Kategorie-Archiv: Sowjetunion

Противостояние двух гигантов (Ленин и Сталин). Тайны века.

Битва титанов.

В нашем распоряжении оказался сенсационный документ — недавно обнаруженное в архиве письмо Ленина Дзержинскому от 20 декабря 1921 года.: „Дорогой Феликс! Всё, что со мной произошло, как мне кажется, дело рук Сталина и тех, кто с ним. Меня фактически изолировали от партии и общества. Вот уже три месяца ко мне никого не пускают. Отключили телефон. Я ничего не понимаю… Я медленно схожу с ума“.

Октябрь 17-го. Почему большевики взяли власть

Царство, построенное большевиками, рухнуло 20 лет назад, рассеялись многие мифы о революции, но до сих пор не утихают споры о том, как осенней ночью 1917 года Ленин с горсткой товарищей смог полностью перевернуть всю жизнь России? В феврале 1917 года пала 300-летняя монархия. Временное правительство и Советы начали бороться друг с другом, расчищая путь третьей силе. Тогда еще никто не знал, что третья сила — большевики — единственная до конца революционная партия, что Ленин — будущий вождь мирового пролетариата, а Октябрь 17-го — историческая неизбежность…
Специальный корреспондент НТВ Сергей Морозов в новой документальной драме «Октябрь 17-го. Почему большевики взяли власть» внимательно и беспристрастно посмотрит на Октябрьскую революцию и события, которые ей предшествовали.

Tomo Polic: Rote Welle – Sowjetischer und post-sowjetischer Film

Flyer Rote Welle_web

Grafik: 2016 © Kristina Polic

Rote Welle – Sowjetischer und post-sowjetischer Film

 

Die einzigartige Befreiung der Menschen wurde in der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution 1917 mit allen Mitteln gefeiert. Denn nie davor waren die Menschen frei, bis auf eine ganz kleine Minderheit lebten sie den Sklaven ähnlich. Übrigens, in vielen Filmen, darunter auch in dem gefeierten Eine-Einstellung-Werk  „Russian Ark“ (A. Sokurow 2002), wird diese historische Tatsache ausgeblendet und die Geschichte des russischen Menschen als Geschichte der „Schönen und Reichen“ in ihrer ganzen Pracht dargestellt.

Da der Sklave bekanntlich die Freiheit nicht schätzt und nicht will, sondern viel lieber selbst Sklavenhalter sein möchte, entwickelten sich die Dinge nach der Revolution äußerst widersprüchlich. Die rote Welle fegte alles Alte weg und machte Millionen von Rechtslosen sichtbar. Jeder Verkäufer durfte entscheiden, wer „seine“ Ware überhaupt kaufen darf, der analphabete Arbeiter, der zugleich Mitglied der kommunistischer Partei war, bekam die Macht über seinen Vorgesetzten-Nichtkommunisten, der Hausmeister stand über den Mietern, und die Denunzianten über alle anderen. Allein die „Volksfeinde“ waren von der Macht des Volkes ausgeschlossen, und wurden im Idealfall ins Lager gebracht.

Auf der anderen Seite verbesserte sich die Lebensqualität der Menschen enorm. Die Alphabetisierung schritt voran und Kultur wurde in jede Ecke des weiten Landes gebracht. Die Kunst profitierte von dem allgegenwertigen Geist der Veränderung, von der Freisetzung der in den Menschen über viele Jahrhunderte der Unterdrückung  akkumulierten kreativen, schöpferischen Energie. Der neue proletarische Staat wurde zum Eldorado für Künstler, für  Maler, Architekten, Dichter…. Ohne die  Oktoberrevolution hätte es übrigens auch Sartre, Camus, Ionesco, Brecht nicht gegeben.

Mit ihren Werken stimmten die Künstler gemeinsam die Ode an die Befreiung der Menschen ein. Ihre Kunst sprengte Grenzen, sie war mutig, neu, radikal, revolutionär. In den vorderen Reihen standen die Vertreter der neuen und „wahren proletarischen Kunst“- des Films.

Erst mit dem Stalinismus (1927-1953) starb die Begeisterung. Die Kunst, wie das Volk, wurde zum Schweigen gebracht. Es kam die Angst und mit der allgegenwärtigen Furcht die erstarrte Kunstform des Sozialistischen Realismus, mit ihr die Tabus, Normen, Verbote, Exekutionen. Erst nach dem Tod Stalins kam die Erholung.

Wir werden uns die unterschiedlichsten Filme im Lichte der gesellschaftlichen Wandlungen und der gesamtkulturellen Phänomene der sowjetischen Gesellschaft anschauen: von den feierlichen Anfangsjahren, über die Epoche des Stalinismus und des Krieges und der darauffolgenden Etappe des „real existierenden Sozialismus“ bis hin zu Glasnost und Perestrojka der Ära Gorbatschow, der an eigenem Reformwillen scheiterte und den Niedergang des sowjetischen Staates nur noch zu beschleunigen wusste. Genauso werden wir die Literaturbezüge sowie die Rolle der Musik gemeinsam diskutieren. In dieser Hinsicht ist das Wirken des Liedermachers und Schauspielers Wladimir Semjonowitsch Wyssozki sowie des Liedermachers und Drehbuchautors  Bulat Schalwowitsch Okudschawa in den 1960ern, besonders interessant.

Wir werden über die verschiedenen Phänomene wie Agitprop-Film sprechen, genauso wie über den Einfluss des Theaters auf das sowjetische Kino der Stummfilmphase, sowie über die Darstellungen von Landschaft und Natur, in der sich der seelische Zustand der Figuren widerzuspiegeln scheint  – und auf diese Weise die berühmte „russische Seele“ sozusagen sichtbar gemacht wird.

Die ersten Sitzungen werden wir uns dem frühen Montagefilm der postrevolutionären Zeit und den Hauptvertretern der „Moskauer Schule“ widmen und uns mit den experimentellen Werken von Kuleschow und Vertov, dem historischen Epos von Eisenstein, Pudowkin und Dowschenko, sowie den Filmen, die den sowjetischen Alltag zeigen, auseinandersetzen. Die Montagetechnik sowie filmtheoretischen Aufsätze von Pudowkin und Eisenstein werden uns dabei  begleiten.

Wir werden die prominentesten Vertreter der eher pessimistischen „Leningrader Schule“ und die  Werke der russischen Kultregisseure (Schukschin,  Nikita Michalkow, Michalkow-Konchalowski ) kennenlernen.

In der Sowjetunion wurden keine Horrorfilme gedreht. Denn man war der Meinung, dass man Filme über die schönen Sachen drehen sollte. Denn das Leben sei ja schließlich schrecklich genug.  Die Filme, die brutale Realität des untergegangenen Staates, der einmal für die Hoffnung der Menschheit stand, wie Alexei  Balabanows post-sowjetische Mafia-Thriller „Der Bruder“( 1997) oder „My Joy“ (2010) von Sergei Loznitsa, könnten das Tutorium abschließen.

Die regelmäßige Filmsichtung ist geplant.

Autor: 2016 © Tomo Polic

 

Zur Anmeldung:

https://qis.server.uni-frankfurt.de/qisserver/rds;jsessionid=256962BA45C9E46566C9A939CF14549F.waldmarie02?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=209024&moduleCall=webInfo&publishConfFile=webInfo&publishSubDir=veranstaltung

 

Siehe auch:

Vom Film-Soundtrack der jugoslawischen Schwarzen Welle der 1960er Jahre bis zum Balkan-Pop

2015 © by Tomo Polic

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Siehe auch:

 

 

Balkan Ballroom* Jubiläums-Mixtape*