Monatsarchive: Juni 2014

Sprach der Scheich zur ISIS, mach´ mir keine Krisis!

Sprach der Scheich zur ISIS, mach´ mir keine Krisis!

Gavrilo Princip

BILD schrieb gestern, am 28.06.14, hundert Jahre nach dem Ausbruch des ersten Weltkrieges, in zwei Zentimeter hohen Buchstaben: „Sarajevo Attentäter Gavrilo Princip – Dieser Teenager zündete die Welt an.“

Wie oft, stimmt es gar nicht. Nicht dieser Teenager zündete die Welt an, sondern die Deutschen mit ihrer pathologischen Angstlust vor den Russen zündeten die Welt an. Damals. 1914. Dann wieder 1939, und heute zündeln sie wieder gegen Rußland, zur Zeit in der Ukraine. Diese lustvolle Angst der Deutschen wird im Ausland „German Angst“ genannt (siehe: psychosputnik.wordpress.com/2013/11/17/german-angst/)

Wenn man auf youtube.com „mit offenen karten erster weltkrieg“ googelt, findet man sehr gute Beiträge von ARTE, „Mit offenen Karten“, die sehr informativ in zwei Teilen die Anläße „Mit offenen Karten Erster Weltkrieg 1: Die Anlässe“ und die Ursachen „Mit offenen Karten Erster Weltkrieg 2: Die Ursachen“ des ersten Weltkriegs erklären.

In der Neuen Züricher Zeitung finden Sie zwei sehr gute Artikel zu diesem Thema: „Kriegsausbruch – Kriegsschuld – Wie konnte es dazu kommen?“

Dr. Gerd Krumeich, emeritierter Professor für neuere Geschichte (Universität Düsseldorf), schreibt in diesem Artikel: „Die Ausgangslage 1914 war komplex – das heisst aber nicht, dass sich keine Verantwortlichen benennen liessen. Deutsche Militärs und Politiker haben die Lunte an das Pulverfass gelegt, das Europa war.“ (…)

Die deutsche Lunte – Sie ist bis heute für viele Historiker das entscheidende Moment der Auslösung des Krieges, die deutsche Apologetik nach 1919 hat ganz auf den entsprechenden Vorwurf aufgebaut. Dagegen bleibt allerdings festzuhalten, dass Russland trotz Mobilmachung weitere Verhandlungen anbot und noch am 30. Juli einen ernsthaften Friedensplan vorlegte. Nur wollte Deutschland nicht verhandeln, solange Russland mobilmachte. Denn das war im deutschen Krisenszenario nicht vorgesehen, dass Russland mobilmachen und gleichwohl verhandeln wollte. Für den Schlieffenplan war eine solche Konstellation eine Katastrophe, denn er beruhte ja auf einer angenommenen Langsamkeit der russischen Mobilmachung. (…)Doch es besteht kein Zweifel daran, dass die Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, letztlich von Deutschlands Politikern und Militärs getroffen worden ist.

Dessen war man sich auch bewusst, wie das folgende Zitat aus einem Geständnis von Bethmann Hollweg – er war schon kein Reichskanzler mehr – im Februar 1918 gegenüber dem liberalen Abgeordneten Conrad Haussmann zeigt, der ihn fragte, warum man denn 1914 den Krieg riskiert hatte: «Ja, Gott, in gewisser Weise war es ein Präventivkrieg. Aber wenn der Krieg über uns hing, wenn er in zwei Jahren noch viel gefährlicher und unentrinnbarer gekommen wäre und wenn die Militärs sagen, jetzt ist es noch möglich, ohne zu unterliegen, in zwei Jahren nicht! Ja, die Militärs . . .»

Damit ist alles gesagt: Nicht Eroberungslust und Leichtfertigkeit haben Deutschland dazu gebracht, im Juli 1914 die Lunte an das Pulverfass zu legen, sondern Zukunftsangst und die (falsche) Vorstellung, dass ein Krieg auch zwischen den Grossmächten eine kalkulierbare «Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln» sei. Aber sie hätten sich sicherlich anders verhalten, wenn sie gewusst hätten, dass sie einen Weltkrieg von viereinhalb Jahren Dauer mit elf Millionen toten Soldaten und die Zerstörung Europas in Gang setzten.“

Eine Zeitachse des ersten Weltkrieg finden Sie auf: http://www.nzz.ch/international/weltkrieg/weltenbrand-chronik-des-ersten-weltkriegs-1.18331813

 

Einen anderen sehr informativen Artikel zu dem Thema: „Die Schüsse von Sarajevo oder: Von der Abdrift der Geschichte“ finden Sie auf den „Nachdenkseiten“.

„ In der Schule bekamen wir beigebracht: Am 28. Juni 1914 hat in Sarajevo ein fanatischer Serbe den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand feige ermordet. Die Folge war der Erste Weltkrieg. Um 1968 herum hieß es dann: Papperlapapp – der Imperialismus und seine Widersprüche führten zum Krieg. Die Attentäter von Sarajevo kamen in dieser Version der Geschichte gar nicht mehr oder nur als willenlose Marionetten vor. Heute geht es unserem Autor Götz Eisenberg um die dialektische Vermittlung beider Erklärungen, in der sowohl die konkreten Gestalten der Attentäter und ihre Intentionen, als auch der Imperialismus – als übergreifender Rahmen und Bedingungsgefüge der Ereignisse – vorkommen.“ (…)

Dieser Tage war zu lesen, dass man zum 100. Jahrestag des Attentats eine Statue von Gavrilo Princip auf der Festung Kalemegdan in Belgrad errichten wird. Wie man sieht, nimmt die Geschichte der Instrumentalisierung der jungen bosnischen Revolutionäre und ihrer Tat kein Ende. Auch bei Spiegel-Online, der diese Meldung mit den Sätzen einleitet: „Mit seinen Schüssen auf Thronfolger Franz Ferdinand löste Gavrilo Princip den Ersten Weltkrieg aus. Für viele Serben ist er dennoch ein Held. Die Regierung in Belgrad will den Nationalisten zum 100. Jahrestag des Attentats mit einem Denkmal ehren.“

putin

Das alte Feindbild unserer Großväter oder Ur-Großväter, die bei Kriegsbeginn 1914 „Serbien muss sterbien“ riefen, das während der Nato-Angriffe auf Serbien 1999 wiederbelebt wurde, wirkt bis heute fort. Das Bild des „Bösen“, das uns in Gestalt des jeweiligen Sündenbocks und Feindes präsentiert wird, ist das beste Gefäß für alle möglichen Bedrohtheits- und Unsicherheitsgefühle, und der Krieg scheint nach wie vor als eine Möglichkeit, sich von inneren Spannungen und Konflikten zu entlasten. Man möchte sich eine Erfahrung ersparen, die Heiner Müller wie folgt umschrieben hat: „Wer keinen Feind mehr hat, trifft ihn im Spiegel.“

Aber auch die Prophezeiung des Gavrilo Princip ist eingetroffen: Die Schatten der Attentäter von Sarajevo geistern noch immer durch die Hauptstädte der westlichen Welt, irren durch die Regierungspaläste und versetzen die Herren in Schrecken.“

Lernen Völker aus der Geschichte? Vielleicht, aber nur wenn sie die Geschichte kennen. Und wer interessiert sich schon dafür, es gibt ja Fußball, Feiern, Dating und in Urlaub zu fliegen. Na dann fliegt Mal schön und paßt auf, das Euch inzwischen die Welt nicht um die Ohren fliegt!.

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Der IS, das sind die Nazis des Mittleren Ostens

Die Gräuel des IS sind nicht ohne Beispiel. Fast alle Zutaten ihres Wahns gab es auch bei den Nazis. Die wurden 1945 von einer seltsamen Koalition besiegt. Eine solche Allianz brauchen wir wieder.

Von   16.05.15 Die Welt

Der Islamische Staat gilt weithin als ein noch nie da gewesener Fall sadistischer politischer Gewalt. Seine Killer ermorden mit leuchtendem Blick Gefolgsleute gegnerischer Regimes, Andersgläubige und westliche Geiseln. Der IS steckt christliche junge Mädchen in Bordelle.

Er verkauft ungeliebte antike Kunstwerke auf dem weltweiten Antiquitätenmarkt und sprengt Altertümer, wo auch immer er die Hand auf sie legen kann. Der IS will ehemals islamische Regionen von Córdoba bis Westchina erobern, und er erwartet den Endkampf zwischen dem Islam und dem von Amerika geführten Westen in Syrien bei Aleppo, nahe der mythischen Stadt Armageddon.

Das alles tut die Terrortruppe mit einer Mischung aus mittelalterlichem Gebaren und dem hoch professionellen Einsatz modernster Propagandatechnik. Die Einnahme Palmyras und seine mögliche Zerstörung ist ein weiterer Schritt in einem beispiellosen Vernichtungsfeldzug.

Beispiellos? Noch nie da gewesen? Deutschen könnte das Gedankengebräu des IS sehr vertraut vorkommen. Denn das, was IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi anrichtet, hat Adolf Hitler in vielerlei Hinsicht genauso geplant und gehandhabt.

Auch die SS hat Feinde verbrannt

„Unislamische“ Kunstwerke vernichten oder zu Devisen machen? Die Nazis verbrannten „undeutsche“ Bücher und verscherbelten „entartete Kunst“ auf dem Weltmarkt. Antike Tempel und ganze Städte in die Luft sprengen? Hitler wollte den Kreml zerstören, Moskau nach der Eroberung dem Erdboden gleichmachen und einen Stausee über die Trümmer legen, Petersburg wäre gefolgt.

Grenzen des Ersten Weltkrieges schleifen, so wie der IS den Fall der 1916 errichteten Grenze zwischen Syrien und dem Irak feiert? Aber gewiss, das geschah von Österreich über das Sudetenland bis nach Westpreußen und dem Elsass. Gegner vertreiben, umbringen, versklaven, aushungern, in Bordelle stecken? In Polen, Weißrussland und der Ukraine sind die SS-Einsatzgruppen, die Besatzungsverwaltungen, die Polizeikräfte exakt so verfahren.

Nur westliche Geiseln haben sie nicht genommen, und sie haben die Opfer nicht öffentlich enthauptet, sondern gehängt oder in Schluchten und Gruben erschossen. Wie den jordanischen Piloten verbrannt aber haben sie Aberhunderte – nicht im Käfig, sondern in Kirchen und Scheunen, die dann angezündet wurden.

Und weiter: Die Mischung aus Mittelalter und Moderne? Die Nazis hatten ihre Ritterumzüge und Germanenidole, und sie hatten Leni Riefenstahl und Wernher von Braun. Der Einsatz von Freiwilligen im IS aus allen Kontinenten? Hitler schuf ausländische Legionen in der Waffen-SS, sogar mindestens ein Amerikaner diente darin.

Ehemals islamische Regionen re-islamisieren und von Christen „reinigen“? Die Nazis wollten halb Europa germanisieren und dort lebende „Bastardvölker“ notfalls „einfach verschrotten“. Der Mehrfrontenkrieg, der „Existenzkampf“ gegen Schiiten, häretische Diktatoren und westliche Werte, den der IS ausgerufen hat? Einen solchen glaubte auch Hitler gegen den Westen und den Bolschewismus führen zu müssen.

Die angeblich zwingend notwendige weltweite Ausrottung aller Glaubensrichtungen, die nicht auf Abraham zurückzuführen sind? Die Nazis mit ihrer weltlichen Rassenreligion ermordeten die Juden und hatten für die Zeit nach dem „Endsieg“ die Katholiken ins Visier genommen.

Der Endkampf um die Weltherrschaft zwischen dem Islam und dem von Amerika geführten Westen? Hitler prognostizierte ebenfalls einen solchen Endkampf zwischen dem von ihm geführten Europa und den „plutokratisch-jüdischen“ USA. Nur würde er nicht bei Aleppo stattfinden.

Das alles ist erst 70 Jahre her, und die siegestrunkenen, jungen Gesichter der IS-Kämpfer wirken wie eine islamische Wiedergeburt der Waffen-SS während des Vormarsches in Russland. Rudi Nadler aus der „Wiking“-Division, auf einem oft gezeigten Foto gewaltbeseelt vor einem brennenden russischen Dorf stehend, verkörpert den Geisteszustand, der heute in Ramadi und Palmyra herrscht.

Von Selbstmitleid durchtränkt

Der Islamische Staat – das sind die Nazis des Mittleren Ostens. Sie rücken mit Brot und Galgen in eroberte Städten ein, so wie Hitler mit dem Maifeiertag und den KZs Deutschland überwältigte. Und wie die Nazis, so wird der IS mit jedem Erfolg stärker von einem Größenwahn gepackt, der mit politischen Mitteln nicht zu besiegen ist.

Rückschläge erschüttern ihn so wenig wie 1944 die SS. Dafür ist das Weltbild viel zu sehr in einer verschwörungstheoretischen, von Selbstmitleid durchtränkten Sichtweise auf die Geschichte seit Mohammed verankert – ähnlich wie bei den Nazis auf die deutsche Geschichte seit Varus.

Der Vernichtungsfeldzug wird weitergehen. Der IS rückt auf Homs vor, nahe der Kreuzritterburg Krak des Chevaliers. Welches Schicksal sie ereilen wird, erfordert kein langes Nachsinnen, und was der IS später mit den syrischen Alawiten, den irakischen Schiiten oder den libanesischen Christen vorhat, kann man sich ausrechnen.

Der Naziwahn wurde von außen gebrochen. Der IS-Wahn muss ebenfalls von außen gebrochen werden, bevor sich die politisch-psychologische Waagschale so weit zu seinen Gunsten neigt, dass potenzielle IS-Schläferzellen im pakistanischen Militär ihre Stunde kommen sehen. In Libyen und Tunesien haben solche Schläferzellen den Westen schon überrascht; wehe, wenn das auch im Atomwaffenstaat Pakistan geschieht.

Wie Roosevelt und Stalin

Abu Bakr al-Bagdadi sieht wie Hitler sein Heil darin, immer mehr Länder in den Krieg zu stürzen – teils aus Kalkül, teils als Folge von Entwicklungen, die sich aus diesem verbrecherischen Kalkül ergeben haben. So wie damals NS-Deutschland, so gewinnt heute der IS im Zuge dieser Kriege rasch eine gefährlich wirkungsvolle Kampferfahrung.

Es wird deshalb, wie gegen Hitler, seltsame Koalitionen gegen die Terrorarmee geben müssen, damit dessen Niederlage wahrscheinlich wird. Putin, die Saudis, Israel, Assad, Teheran, Kairo, Erdogan, der libanesische Schiitenführer Nasrallah sitzen mit dem Westen zwar noch nicht im selben Boot, aber am gleichen Ufer.

Und wie damals bei Roosevelt und Stalin gegen die Nazis, so gilt auch heute mit Blick auf viele schwelende Konflikte: Was daraus später einmal wird, das ist ein Thema für später. Wenn die Gruppierung, die im Mittleren Osten ähnlich wie seinerzeit in Berlin nach der Weltmacht greifen möchte, nicht von selber zusammenbricht, dann hat ihre Bekämpfung jetzt Priorität.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article141446633/Der-IS-das-sind-die-Nazis-des-Mittleren-Ostens.html

line-wordpress

Remember: Do X! Don´t do Y!

Protect innocent, respect life, defend art, preserve creativity!

What´s Left? Antisemitism!

http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm

DJ Psycho Diver Sant – too small to fail
Tonttu Korvatunturilta Kuunsilta JSB
Tip tap tip tap tipetipe tip tap heija!
http://www.psychosputnik.com
http://www.saatchionline.com/jsbielicki
https://psychosputnik.wordpress.com/

They want 1984, we want 1776

They are on the run, we are on the march!
I think for food

molon labe

Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.

Dummheit äußert sich heute als empörter Moralismus.

Werte ohne Einfühlungsvermögen sind nichts wert.

Manche Menschen fühlen physischen Schmerz, wenn sie ihre gewohnten Vorstellungen zugunsten der Realität korrigieren sollen, sie wenden ihre gesamte Intelligenz mit Unterstützung ihrer Agressivität auf, um die Realität nicht zu erkennen und ihr Selbstbild unverändert beizubehalten.

Immer mehr fühlen, immer weniger denken – Der Mensch unterscheidet sich vom Tier nicht durch Gefühle, denn Säugetiere haben die gleichen Gefühle, wie der Mensch: Trauer, Angst, Wut, Liebe, sondern durch sein Denken. Wenn er denkt, falls er denkt.

Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.

Wer „ich will frei sein“ sagt, und es sagen viele, der ist ein Idiot. Denn das höchste was der Mensch als Freiheit haben kann, ist die Freiheit, seine Pflicht frei zu wählen.

“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton

Es sind dieselben, die behaupten, das Geschlecht wäre nicht biologisch angeboren, sondern nur ein sozialer Konstrukt, und zugleich daß die Homosexualität kein sozialer Konstrukt wäre, sondern biologisch angeboren.

Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.

Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.

Aus Deutschland erreicht mich „tiefe Sorge um den Friedensprozess“. Vorsicht: Wo ist es im Nahen und Mittleren Osten derzeit so friedlich und vergleichsweise gewaltarm wie in Israel? Wo leben Araber derzeit sicherer als in Israel? Wo haben sie besseren Zugang zu Bildung, Arbeit, Konsum und medizinischer Versorgung? – Götz Aly

Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.

Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.

Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.

Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,

Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.

Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.

Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.

Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.

Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.

Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.

Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.

Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.

Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!

Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.

Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann  lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.

Denken ist immer grenzüberschreitend.

Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.

Legal ist nicht immer legitim.

Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.

Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten. Es sind Sozio-, Pädago- und Psychokratien, die Erkenntnis nicht fördern, sondern verhindern.

Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.

Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.

Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von  Feiglingen.

Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.

Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.

Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.

Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.

Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.

Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.

Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.

Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.

Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.

>>Evelyn Waugh, sicherlich der witzigste Erzähler des vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend aus einem Bunker während einer deutschen Bombardierung Jugoslawiens, blickte zum Himmel, von dem es feindliche Bomben regnete und bemerkte: “Wie alles Deutsche, stark übertrieben.“<< Joseph Epstein

Man muß Mut haben, um witzig zu sein.

Dumm und blöd geht meistens zusammen.

Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen”  ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.

Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“

Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.

“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel

Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.

Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.

Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.

Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.

Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Der Islam ist die friedliche Religion der Liebe George Orwell 2015

Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.

Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.

Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.

Die Psychoanalyse geht niemanden außer den Psychoanalytiker und seinen Patienten etwas an, und alle anderen sollen sich verpissen.

“Zeit ist das Echo einer Axt
im Wald.
Philip Larkin, Gesammelte Gedichte

Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.

„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“
―Mahatma Gandhi

„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“
―Mahatma Gandhi

Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.

„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.”  – Ignazio Silone

Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.

Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.

Bunte Vielfalt, früher: Scheiße

Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.

Romantik ist scheiße.

Die Realität ist immer stärker als Illusionen.

Deutschland gestern: der Wille zur Macht.
Deutschland heute: der Wille zur Verblendung.
Deutschland morgen: 德國

Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.

Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.

Smart phones for stupid people.

Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.

Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?

Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.

Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.

Islamisierung bedeutet Verblödung.

…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom „Befehlsnotstand“, von der „Gleichschaltung“ oder vom „Führer“ selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl. (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)

Der faschistische Sozialpakt existiert im bundesdeutschen Postfaschismus weiter als eine im Resultat aufgehobene Voraussetzung, die unmittelbar keine Spur ihrer gewaltförmigen Durchsetzung mehr an sich trägt: umso besser kann diese Tatsache verleugnet und der Nationalsozialismus als das Verbrechen einiger Irrer, als „Unrechtsstaat“, als „das Schlimmste, das Menschen einander je angetan haben“ exorziert werden. Diese Lebenslüge der BRD ist das Fundament aller demokratischen „Vergangenheitsbewältigung“, jenes kollektiven Beschweigens des Nationalsozialismus, das durchaus auch die Form enervierender Redseligkeit annehmen kann. Weil das postfaschistische Deutschland in institutioneller wie personeller Hinsicht in Kontinuität zu seinem Vorgänger steht, muß ausnahmslos jeder Versuch einer Vergangenheitsbewältigung innerhalb des sich weiterschleppenden Systems zur symbolischen Distanzierung, zum substanzlosen Gestus geraten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Deutschen einen schier unerschöpflichen Vorrat an größeren und kleineren Entlastungslügen angelegt, aus dem sie sich je nach Gelegenheit und Bedarf bedienen. Danach war das nationalsozialistische System wahlweise das Werk von Hitler höchstpersönlich, einer kleinen Verbrecherclique und ein paar Helfershelfern oder des Monopolkapitals und seiner Schergen. Otto Normalvergaser jedenfalls hat „von alledem nichts gewußt“, war „im Grunde auch dagegen“ oder „konnte gar nicht anders handeln“, weil „Befehlsnotstand“ herrschte und man im Falle des Zuwiderhandelns sofort „ins KZ gekommen“ wäre. “ (…) „Heute haben die Verbreitung des Gerüchts und die Verbreitung der Neidbeißerei neue, technische Möglichkeiten. Sie können sich über das Internet und diverse Subnetzwerke und Blogs rasend verbreiten und auch auf die Politik einen Druck erzeugen, sich ihnen zu beugen. Die gesellschaftliche Mobilmachung wirkt so wieder auf die Politik zurück. Sie muss sich den entsprechenden Stimmungen beugen, weil sonst die Wiederwahl gefährdet würde. Die Devise »Ich bin ihr Führer, also muss ich ihnen folgen«, bleibt auch im zerfallenen Postnazismus das prinzipienlose Grundprinzip von Herrschaft.“ (…) Spezialisierung und Diversifikation sind die zeitgemäße Erscheinungsform von Vermassung und Uniformität. (…) 1 x 1 materialistischer Kritik: es  muss darum gehen, Erscheinungen in eine Konstellation zu bringen, in der sie lesbar werden. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. Und weil gerade die Entfernung vom Nazismus die Nähe zu ihm verbürgt, waren und sind das diejenigen, die in Personensache am wenigstens mit Nazifaschistischem in Verbindung zu bringen sind, die Linksradikalen, die Linksliberalen, die Linken, die Antifaschisten, die entschiedensten Schrittmacher dafür, dass der anfangs noch gar nicht wirklich übergreifende postnazistische Fundamentalkonsens tatsächlich totalisiert und auf die Höhe der Zeit gebracht werden konnte. Die Nazis und die Rechten hingegen waren für diesen Vorgang nur von unterordnetem Belang. Sie standen immer schon für eine in ihrer konkreten Ausprägung gestrige Gesellschaftsformation und deshalb ging von ihnen auch nie eine ernsthafte Gefahr eines neuen Faschismus aus. Diese Totalisierung der Gemeinschaft der Demokraten, die hauptsächlich die Linke mit herbeigeführt hat, ist allerdings identisch und das zeigt sich heute mit ihrem Zerfall. Dieser wiederum ist im Selbstwiderspruch der postnazistischen Vergesellschaftung angelegt, in der der bereits erwähnte nazistische Kurzschluss von Staaten Subjekt im Modus permanenter Mobilmachung in den politökonomischen Formen im Doppelsinne aufgehoben ist. Seiner Substanz nach anerkannt und aufbewahrt, wie vorerst suspendiert und seiner Verlaufsform nachgezügelt. Also statt den Blockwarten gab es Aktenzeichen XY, da durfte sich jeder dann auch telefonisch dran beteiligen, aber richtige Jagdszenen gab es in der alten Bundesrepublik nicht oder nur in Ausnahmefällen. Taxiert selbst zu Zeiten der Prosperität jeder insgeheim seinen Erwerb als verkappte Arbeitslosenunterstützung, so mobilisiert die Krise der postnazistischen Vergesellschaftung erst Recht die Sehnsucht nach der alten Staatsunmittelbarkeit. Johannes Agnoli schrieb dazu schon in der Transformation der Demokratie 1966: „Der präfaschistisch liberale Ruf nach dem starken Staat wiederholt sich postfaschistisch neoliberal“. Und damit gerät das ganze System des autoritären Etatismus und geraten letzten Endes die politökonomischen Vermittlungen als solche wieder ins Visier des Volkszorns und es war wiederum die Linke, die noch zu Zeiten, wo keine Krise in Sicht war, im sinistren Tram nach Liquidation der Vermittlungen die Zunge gelöst und ihm neue fantasievolle und kreative, wie es so schön heißt, Äußerungsformen zur Verfügung gestellt hat. Sie war das Laboratorium, in dem die allgemeine Mobilmachung eingeübt und jener darauf zugeschnittenen neue und zugleich sehr alte Sozialcharakter herangebildet wurde, indem sich mittlerweile eine Mehrheit spontan wieder erkennt. Derjenige Sozialcharakter, der nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ sich einerseits unter Berufung auf die höchst unverwechselbare Diskriminierung, die ihm angeblich wiederfährt, zur kleinsten existierenden Minderheit erklärt, sich gleichsam nach dem Muster verfolgter und in ihrer Kultur bedrohter Völker begreift und andererseits als Gegensouverän seine private, warnhafte Feinderklärung allen anderen oktroyieren möchte und diesem Zweck entweder vorhandene gesellschaftliche Organisationen zu Rackets umfunktioniert, neue Rackets gründet oder andere Rackets mit ins Boot holt. Der einstige demokratische Fundamentalkonsens wird dadurch einerseits ins einzelne Subjekt zurückverlagert und andererseits vermittlungslos verallgemeinert. Aus der formell kollektiven Feinderklärung der Mitte gegen die Extreme, das war der Normalfall in der Bundesrepublik bis weit in die 80er Jahre, Terroristenhasse, einige werden sich noch daran erinnern. Aus dieser kollektiven Feinderklärung der gesellschaftlichen Mitte gegen die Extreme wird also die pluralisierte Feinderklärung alle gegen alle, die getrennt vereint sich zusammenrotten und auf diese Weise zerfällt die Gemeinschaft der wehrhaften Demokraten und reorganisiert sich zugleich hin zu zerfallen. Ein Zitat von Wolfgang Port in einem anderen Zusammenhang macht es sehr schön deutlich: „Wie durch höhere Gewalt sondern sich die Langen von den Kurzen, die Weiblichen von den Männlichen, die Alten von den Jungen, die Dicken von den Dünnen ab“ und das Resultat ist eine Segregation und Ghettoisierung durch welche die Metropolen, einem riesigen Freiluftgefängnis mit seinen Unterabteilungen für Männer und Frauen, Jugendliche, Kranke, Alte, Port schreibt etc., man könnte noch Schwule und Lesben und Migranten und was weiß ich noch alles ergänzen, Protestanten, Katholiken, Ossis, Wessis, immer ähnlicher werden. Neu ist, dass dieses Freiluftgefängnis als eine kulturelle Einrichtung und seine Insassen als Kulturbotschafter begriffen werden und es ist diese nahezu flächendeckende Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mehrheit und der einzelnen Individuen in ihr, die in der Postmoderne ihr bewusstloses Selbstbewusstsein und ihre Legitimation erfährt und im antirassistischen PC-Sprech sich ihren Ehrenkodex schafft, ihre Omertà, die sich an ihresgleichen und die verbliebenen Kritiker draußen richtet, Islamophobie ist ihr derzeit aktuellstes Schlagwort. Dieser Vorgang, diese Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mitte und ihr Zerfall ist also die Bedingung der neuen Haltung Ausländern und Migranten gegenüber, an denen die Deutschen projektiv ihre ersehnte Regression auf den Stamm illustrieren. Was ihnen umso leichter gelingt, als manch ihrer Repräsentanten und Lobbyisten sich anschicken, genau dem Bilde zu gleichen, das die Deutschen sich seit jeher von ihnen machten und wofür sie von ihnen jetzt nach kollektiv und offiziell ins Herz geschlossen werden. Der mittlerweile zur Dauereinrichtung erklärte Karneval der Kulturen ist nichts anderes als ein Zerfallsprodukt der postfaschistischen Demokratie, mehr noch, er ist diese Gemeinschaft in einer zugleich flexibilisierten und pluralisierten und kollektivierten Gestalt. In dieser Völkerfamilie, die die Deutschen gerne auf der ganzen Welt hätten, wären da nicht Israel und die USA als Störenfriede und die sie aus Mangel an Realisierungschancen deshalb erstmal bei sich zuhause einrichten, geht es dabei zu, wie in jeder guten Familie: Die einzelnen Mitglieder sind einander spinnefeind und die Widersprüche und Konflikte, die daraus resultieren, gehören auch voll und ganz dieser Vergesellschaftung an, sind von ihr konstituiert und dazu gehört ein fein dosiertes Spiel mit Fremdheit und Nähe, das von allen Beteiligten auch weiterhin gepflegt wird, weil damit ein moralisches Plus bei der Gefolgschaft eingefahren werden kann. (…) Der zweite Weltkrieg war ein kulturindustrielles Massenevent. (…) Eine neue Barbarei sei stets zu befürchten, wird sich nicht aus dem Geist Nationalsozialismus unmittelbar speisen, sondern im Gewande von demokratischem Antifaschismus von Lernen aus der Geschichte und political correctness daher kommen.(…) Abwehr des offenen Faschismus durch dessen demokratische Entnazifizierung und Eingemeindung. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. (…) Die postnazistische Demokratie hat  die nationalsozialistische Mobilmachung des „gesunden Volksempfindens“ zwar nicht abgeschafft, sondern nur sistiert – sie hat es aber andererseits auch in die Latenz abgedrängt und damit gebremst, indem sie es in die mediatisierende Form des bürgerlichen Repräsentationsprinzips zwängte.  (…) „Rassismus“ ist ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeden Realitätsbezugs entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. Und dieses „anti-rassistische“ Racket, das sind heutzutage fast alle: längst ist die Gegnerschaft zum Rassismus keine Domäne der Linken mehr, sondern offizielle Staatsraison und common sense aller Ehrbaren und Wohlmeinenden, und das ist die erdrückende Mehrheit.  (…) Von der moralisierenden Aufdringlichkeit und der enervierenden Verlogenheit einmal abgesehen, ist die Ehrfurcht, die „anderen Kulturen“ entgegengebracht wird und die Unterwürfigkeit, mit der ihre Träger geradezu als Heilsbringer verehrt werden, keine Gegenposition zum Rassismus, sondern dessen logische wie historische Voraussetzung, die im Rassismus und allen naturalisierenden Ideologien als ein Moment überlebt: deren Grundmuster ist die projektive Bekämpfung dessen, was man selbst gern möchte, aber nicht erreichen kann, und deshalb gehört zur Diskriminierung der Neger wegen ihrer „Faulheit“ die Bewunderung für den „Rhythmus, den sie im Blut haben“ und die Achtung vor ihrer „sagenhaften Potenz“; somit ist der „Anti-Rassismus“ nichts weiter als die notwendige Kehrseite des Rassismus selbst, die sich von diesem abgespalten hat und gegen ihre eigene Grundlage wendet. Historisch jedenfalls geht die Wertschätzung fremder Kulturen ihrer späteren, „rassisch“ legitimierten Abqualifizierung voran und sie ist auch logisch deren Voraussetzung: Christoph Columbus etwa beschreibt in seinen Tagebüchern die Eingeborenen, die er 1492 auf den Bahamas, Cuba und schliesslich Haiti angetroffen hat, folgendermaßen: sie sind „ängstlich und feige“, „sehr sanftmütig und kennen das Böse nicht, sie können sich nicht gegenseitig umbringen“, „sie begehren die Güter anderer nicht,“ und er resümiert: „Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt bessere Menschen oder ein besseres Land gibt.“ (7)  (…) Protestantische Innerlichkeit: gemäß der Devise, dass vor der schlechten Tat der schlechte Gedanke und das schlechte Wort kommen, die man demzufolge austreiben muss, damit alles besser wird. (…) So kommt es, dass es heute der Anti-Rassismus ist, der, unter dem Vorwand, heldenhaft gegen einen in Wahrheit nicht existenten „Rassismus“ zu kämpfen, Respekt und Toleranz noch für die rückständigsten und unmenschlichsten Sitten und Gebräuche einfordert und damit selbst als Protagonist und Fürsprecher einer Verrassung der restbürgerlichen Gesellschaft fungiert.  (..) Die unterschiedliche Pigmentierung der menschlichen Haut ist eine objektive Gegebenheit, keine bloße Erfindung. (…) Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv. (…) Der nervige Sozialcharakter des Gutmenschen ist offenbar eine fast zeitlose Erscheinung und in den verschiedensten Lebensbereichen anzutreffen, die Wahrscheinlichkeit, ihm in fortschrittlichen sogenannten „politischen Zusammenhängen“ zu begegnen, ist besonders hoch: werden doch hier traditionell die altruistischen Tugenden – das Mitgefühl, die Solidarität, Selbstlosigkeit etc. – besonders hoch angeschrieben und deshalb sind sie das geeignete Betätigungsfeld für Sozialcharaktere, die sich als Ersatz für ihr eigenes ungelebtes Leben vorzugsweise mit dem Leiden anderer als Fetisch verbinden. (…) Es sind aber gerade die höchsten Tugenden, die die niedersten Instinkte decken, wie schon Marx wusste: „Bis jetzt hat der Mensch sein Mitgefühl noch kaum ausgeprägt. Er empfindet es bloß mit dem Leiden, und dies ist gewiss nicht die höchste Form des Mitgefühls. Jedes Mitgefühl ist edel, aber das Mitgefühl mit dem Leiden ist die am wenigsten edle Form. Es ist mit Egoismus gemischt. Es neigt zum Morbiden […] Außerdem ist das Mitgefühl seltsam beschränkt […] Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl empfinden, aber es erfordert […] das Wesen eines wahren Individualisten, um auch am Erfolg eines Freundes teilhaben zu können. (…) Und da jeder demonstrative Altruismus nicht nur einen kleinlichen Egoismus bemäntelt, sondern auch mit dem Anspruch des Idealisten einhergeht, erzieherisch auf das Objekt seiner Zuwendung einzuwirken, ist er die adäquate Ideologie von Rackets, und auch das ist Wilde nicht entgangen: Barmherzigkeit, so schreibt er, sei die „lächerlich unzulängliche Art der teilweisen Rückerstattung oder ein sentimentales Almosen, gewöhnlich verknüpft mit dem skandalösen Versuch des rührseligen Spenders, auf (das) Privatleben (der Armen) Einfluss zu nehmen. (…) Im totalisierten Zugriff auf die ihr Unterworfenen ist die sozialistische Bewegung bis auf den heutigen Tag ebenfalls als ein Racket des Tugendterrors anzusprechen, betrachtet sie es doch als ihre Aufgabe, das Proletariat oder das gerade angesagte Subjekt seiner „wahren Bestimmung“ zuzuführen und d.h. es im Sinne der von ihm zu realisierenden Ideale zu erziehen – und das bedeutet stets noch: ihm die Untugenden und Laster auszutreiben, die der Vorhut als Male der individualistischen Bürgerwelt erscheinen: etwa Alkoholabusus, Faulenzerei, „zerrüttete“, „unsittliche“ Verhältnisse zwischen den Geschlechtern etc. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen die selbsternannten Vertreter der Klasse die von ihnen verfochtenen Tugenden in eigener Person glaubwürdig verkörpern und deshalb in einer noch rigideren Weise als der gemeine Bürger sich als Subjekte zurichten, d.h. ihre Individualität dem Allgemeinen (dem Kollektiv, der Klasse, dem Frieden etc.) opfern, um totale Identität mit ihm zu erlangen. Wenn Identität letzten Endes den Tod bedeutet, dann hat die Bemühung um sie vorzeitige Erstarrung und prämortale Leblosigkeit zur Folge – von daher die bis in die Gegenwart zu beobachtenden verhockten, verkniffenen und lauernden Mienen aller professionellen Menschheitsbeglücker, ihre rigide Zwangsmoral und durchgängige Humorresistenz, die immergleichen offiziösen Phrasen, die sie dreschen, die tödliche Langeweile, die von ihnen und ihrem penetranten Sendungsbewusstsein ausgeht, und ihr chronisches Beleidigtsein, wenn sie beim Gegenüber auch nur den Hauch eines Zweifels an ihrer aufgetragenen Gutartigkeit zu erspüren glauben. Und zu alldem glauben diese Leute sich auch noch ermächtigt, diese ihre trostlose Existenz zur verbindlichen Richtschnur für alle anderen zu erklären.“ – Clemens Nachtmann

„Die rebellische Haltung, vor einem Jahrzehnt noch das Privileg von Einzelgängern, ist heute Ausdruck des Konformismus. Man will dazugehören, nicht als Schlappschwanz gelten“ – Horkheimer

„Die Demokratie ist nichts weiter als die Herrschaft des Knüppels über das Volk durch das Volk für das Volk. (…) Es gibt drei Arten von Despoten: den Despoten, der den Leib knechtet, den Despoten, der die Seele knechtet und den Despoten, der Leib und Seele zugleich knechtet. Der erste heißt Fürst. Der zweite heißt Papst. Der dritte heißt das Volk. (..) Wer das Volk führen will, ist gezwungen, dem Pöbel zu folgen“ (…) „Man hört immer wieder, der Schulmeister sterbe aus. Ich wünschte beileibe, dem wäre so. Aber der Menschentypus, von dem er nur ein und gewiss noch der harmloseste Vertreter ist, scheint mir wahrhaftig unser Leben zu beherrschen; und wie auf ethischem Gebiet der Philanthrop die größte Plage ist, so ist es im Bereich des Geistes derjenige, der so sehr damit beschäftigt ist, andere zu erziehen, dass er nie Zeit gehabt hat, an seine eigene Erziehung zu denken […] Wie schlimm aber, Ernest, ist es, neben einem Menschen zu sitzen, der sein Leben lang versucht hat, andere zu erziehen! Welch eine grausame Tortur! Was für eine entsetzliche Borniertheit, die unvermeidlich aus der fatalen Gewohnheit resultiert, anderen seine persönlichen Überzeugungen mitteilen zu wollen! Wie sehr dieser Mensch durch seine geistige Beschränktheit auffällt! Wie sehr er uns und fraglos auch sich selbst anödet mit seinen endlosen Wiederholungen und seiner krankhaften Besserwisserei! Wie sehr er jedes Anzeichen geistigen Wachstums vermissen lässt! Wie verhängnisvoll ist der Kreis, in dem er sich unablässig bewegt.“ – Oscar Wilde
„Was die Menschheitsbeglücker in Wahrheit bewirken, ist ihr eigener moralischer Selbstgenuss in der angemaßten oder tatsächlichen Herrschaft über andere, aber gerade nicht die praktische Lösung der Dinge, um die es ihnen vorgeblich so selbstlos zu tun ist: „In den Augen des Denkers allerdings liegt der wahre Schaden, den das moralische Mitgefühl anrichtet, darin, dass es unser Wissen begrenzt und so verhindert, dass wir auch nur eines unserer sozialen Probleme lösen.“ (Wilde) Das Selbstopfer fürs Kollektiv erweist sich nicht nur als die wahre Selbstsucht, sondern auch als gegen die Gattung gerichtet: „Denn die Entwicklung der Gattung hängt von der Entwicklung des Individuums ab, und wo die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit als Ideal abgedankt hat, ist das Absinken des intellektuellen Niveaus, wenn nicht gar dessen gänzliches Verschwinden die unmittelbare Folge.“ (Wilde) Und das vorgeblich so praktische und zielorientierte Tun erweist sich als in Wahrheit konfus und unpraktisch: denn es verlässt den Bannkreis des Notwendigen und Zwanghaften nicht, ja, es bestärkt dessen Macht umso mehr, je auftrumpfender und verblendeter es sich in seiner moralischen Selbstgerechtigkeit verhärtet und alle Selbstaufklärung abwehrt. Solange die Gesellschaft den Individuen als fremde äußere Macht entgegentritt, verkehrt sich die gute Intention regelmäßig in ihr Gegenteil und ist menschliches Handeln „nur blindes Tun, abhängig von äußeren Einflüssen und angetrieben von einem dunklen Impuls, von dem es selbst nichts weiß. Es ist seinem Wesen nach unvollkommen, weil es vom Zufall begrenzt wird, und unwissend über seine eigentliche Richtung, befindet es sich zu seinem Ziel stets im Widerspruch […] Jede unserer Taten speist die große Maschine des Lebens, die unsere Tugenden zu wertlosem Staub zermahlen oder aber unsere Sünden in Bausteine einer neuen Kultur verwandeln kann.“ (…) Die Misere des Sozialismus von seinen Anfängen bis heute war und ist stets zuverlässig abzulesen an seiner Verachtung aller autonomen, zweckfreien, in sich begründeten und eben darin gesellschaftlich bestimmten Kunst, weil sie die – prekäre und unvollständige – Emanzipation des Individuums von Blut, Scholle, Rasse, Kollektiv vorausträumt und ihr Ausdruck verleiht. Die Kunst, die sozialistische Bewegungen oder Regimes dann hervorbringen und fördern, eine Kunst, die „Partei ergreifen“, „Stellung beziehen“ und „gesellschaftliche Verantwortung“ dokumentieren soll, zerstört jedoch sich selbst und ihre Voraussetzungen. (…) „Kunst ist Individualismus und der Individualismus ist eine verstörende und zersetzende Kraft. Gerade darin liegt sein unermesslicher Wert. Denn was er aufzubrechen versucht, ist die Einförmigkeit des Typischen, die Sklaverei der Konvention, die Tyrannei der Gewohnheit und die Erniedrigung des Menschen auf das Niveau einer Maschine. (…) alle Künste sind amoralisch, ausgenommen die niederen Formen der sinnlichen oder belehrenden Kunst, die uns zu guten oder schlechten Taten anstiften wollen“ (…) Selbstsucht strebt immer danach, der gesamten Umwelt ein Einheitsmaß aufzuzwingen“ „Selbstlosigkeit bedeutet, andere Leute in Ruhe zu lassen, sich nicht in ihr Leben einzumischen […] Die Selbstlosigkeit weiß die unendliche Vielfalt als etwas Kostbares zu schätzen, sie akzeptiert sie, lässt sie gewähren und erfreut sich an ihr.“ (…) „Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht ist noch unbekannt.“(Wilde)
Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus.  (…) Massen laufen zur Deutschen Ideologie über, wenn Politik und Staat ihnen diesen Weg nicht versperren (…) Der Vernünftige braucht keinen Dialog mit Leuten zu führen, die sich nicht von Grund auf von denjenigen distanzieren, die Juden oder, was dasselbe ist, den Zionismus für ihr und anderer Leute Unglück verantwortlich machen. Er denunziert desgleichen jede Verhandlungsbereitschaft denen gegenüber, die, bevor sie sich als Staatsbürger und Marktsubjekte definiert haben, als Angehörige einer Religions- oder Volksgemeinschaft anerkannt werden wollen. (…) Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus. (…) Antideutsch denken und handeln heißt demzufolge, die politischen Vermittlungs- und Repräsentationsformen in Gesellschaft und Staat, die auf der Trennung von freien und gleichen Warenbesitzern einerseits und am Allgemeinwohl orientierten Staatsbürgern andererseits beruht, gegen die zu verteidigen, die diese Teilung zugunsten eines autoritären Volksstaates überwinden wollen, dessen Subjekte von nichts anderem als von seinen Wohlfahrtsleistungen abhängig sind. Wer in diesem Sinne das Etikett „antideutsch“ nicht auch auf sich bezieht, mißachtet zumindest die Gefährlichkeit der – selbstredend nicht auf Deutschland und deutsche Staatsbürger beschränkte, sondern immer schon weltweit grassierende – Deutschen Ideologie, deren historischer Kern darin besteht, daß auf ihr Konto nicht nur „normale“ kapitalbedingte Ausbeutung und Herrschaft, nicht nur die dem Kapital aus Prinzip immanenten Kriege und nicht nur der ihm in seinen Grund eingeschriebene Antisemitismus gehen, sondern fördert das Überleben einer Ideologie, der zudem noch die historisch und empirisch nicht zu leugnende Tatsache eingeschrieben ist, daß die deutsche Fassung der Beziehung von Staat und Gesellschaft die Auslöschung der Menschheit in zwei Weltkriegen im allgemeinen und den eliminatorischen Antisemitismus im besonderen beinahe total verwirklicht hätte. In der Existenz des Staates Israel manifestiert sich der Einspruch gegen den historisch bewiesenen Vernichtungswahn Deutscher Ideologie praktisch und empirisch. – Manfred Dahlmann

„Wird Freiheit mit Zügellosigkeit verwechselt, entsteht Rücksichtslosigkeit.
Am Schluss Gleichmacherei.
Ihr seid aber nicht alle gleich.
Noch nie wart ihr alle gleich.
Ihr lasst es euch aber einreden.
So werdet ihr immer respektloser, ungenießbarer gegeneinander.
Vergeudet in Kleinkriegen eure Zeit, als hättet ihr ein zweites Leben.
Weil ihr tatsächlich alles verwechselt.
Behauptungen mit Beweisen.
Gerechtigkeit mit Maß.
Religion mit Moral.
Desinteresse mit Toleranz.
Satire mit Häme.
Reform mit Veränderung.
Nachrichten mit Wirklichkeit.
Kulturunterschiede haltet ihr für Softwarefragen und ihre Analyse ersetzt ihr mit Anpassung.
Ihr habt die Maßstäbe verloren.
Der Gordische Knoten ist ein Keks gegen eure selbstverschuldete Wirrsal.

Man geht immer fehl, sucht man den Ursprung menschlicher Handlungen außerhalb der Leidenschaft des menschlichen Herzens …

Der Separatismus gendert sich in die Köpfe, sitzt in Regierungen.
Männer sind keine Männer mehr. Frauen keine Frauen, sondern ‚Menschen mit Menstruationshintergrund’, Quote ist Trumpf.
Auf gar keinen Fall sollen Mann und Frau sich noch als zwei Teile eines Ganzen begreifen. Damit die Geschlechter noch mehr aneinander verzweifeln.
Bis alle in destruktiver Selbstbezogenheit stecken.
Am Ende: Mann ohne Eier. Frau ohne Welt.

Auf die Erschöpfung des Mannes wird aber nur die Erschöpfung der Frau folgen, das sage ich euch.
Auf die Verstörung der Kinder folgt die Zerstörung der menschlichen Schöpfung.“– Hans Dieter Hüsch

Es gibt zweierlei Ethik: die moralische, der die Realität egal ist und die der Verantwortung, die reale Folgen der ethischen Forderungen berücksichtigt. Die erste ist gut gemeint, die zweite ist gut gemacht.

Was dem einen seine Souveränität, ist dem anderen seine Eigenmächtigkeit.

Das Schöne am Euro war, dass die Gewinner immerzu gewinnen konnten, ohne dass ihnen gleich die Quittung präsentiert wurde. Denn sie verdienen ja am Ausland, was heißt, eigentlich ein im Maße des Verdienens zunehmend schlechtes Geld – das ist durch den Euro aufgehoben worden: Man konnte ständig an einer anderen Nation verdienen, ohne dass das Geld dieser Nation darunter gelitten hat, weil sie gar kein eigenes hat. Der Wert dieses Geldes repräsentiert nicht die Leistungsfähigkeit dieser Nation. So hat der Euro von dem innereuropäischen Verdienen aneinander sogar noch gelebt; er hat vor der Krise absurderweise nur den Konkurrenzerfolg der Gewinner repräsentiert.

— Das ist ja mit der Idylle charakterisiert. Dass zunächst mal alle Seiten Gewinner des neu eingeführten Euro waren. Auch die, die ihre vergleichsweise Weichwährung gegen den Euro getauscht haben und damit auf einen Schlag Kredit zu ganz anderen Konditionen und Möglichkeiten hatten. Insofern waren die späteren Verlierer erst mal auch Gewinner.

Kein Nazifaschist hat je wirklich geglaubt, er bezöge die Ermächtigung seiner Ansprüche aus dem Teutoburger Wald; keiner seiner demokratischen Erben hat jemals tatsächlich gedacht, ihnen erwüchse Legitimität im Resultat des “Lernens aus der Geschichte”; niemals war ein Sozialist der Ansicht, es sei die famose “Befreiung der Arbeit” und nicht vielmehr das Recht auf Beute, was seine Politik im Interesse der Arbeiterklasse motivierte. Und keinesfalls erwächst den Palästinensern irgendein Recht aus der Tatsache, daß sie zuerst da waren. Einer Gesellschaft, der Hunger kein Grund ist zur Produktion, kann auch das Leiden kein Grund sein zur Solidarität. Es ist die Ideologie, die mit der Unmittelbarkeit des Leidens agitiert, die aus dessen fragloser Evidenz Sinn zu schlagen sucht, sei es im Sinne von Caritas oder Amnesty International, sei es im Sinne der Freunde des palästinensischen Volkes für den Israelhaß der Antisemiten wie für den Islamfaschismus dieses Volkes. Ariel Scharon jedenfalls, der Zionist und praktische Antifaschist, ist dem aufgelösten Rätsel der Geschichte näher als die deutsche Linke, deren “Antifaschismus” sich als Aufstand der Anständigen à la Gerhard Schröder oder als Solidarität mit dem palästinensischen Volk ausagiert. (…) Im Wesen Israels als des ungleichzeitigen Staates der Juden liegt es aber nicht nur, Reaktion auf den Verrat an Aufklärung und Weltrevolution, nicht nur, Notwehrversuch gegen den Nazifaschismus und Asyl zu sein. Sondern eben auch, daß die üblichen Muster der bürgerlichen Rollenverteilung – hier das Gewaltmonopol des bürgerlichen Staates im allgemeinen und dort die Personen, die die Regierungsausübung im besondern besorgen – für den israelischen Staates aufgrund seiner Konstitutionsbedingungen keine Geltung mehr hat. Was sich unter anderem darin zeigt, daß diese “Kritiker” der israelischen Regierungspolitik für den faschistischen Mob und die Behörden, die Selbstmordattentäter belohnen, Verständnis aufbringen (Folge von Besatzung und Ausbeutung), dagegen für den Versuch, die militärische Infrastruktur der Gegner Israels zu zerschlagen, am liebsten die Begriffe Auslöschung oder Ausrottung der palästinensischen Bevölkerung im Munde führen. Wie hinter der treudoofen Frage, ob es nicht möglich sein müsse, Spekulanten als das zu bezeichnen, was sie sind, ohne gleich als antisemitisch zu gelten, so verbirgt sich hinter der treulinken Frage, ob nicht auch in Israel, weil es sich auch dort um eine bürgerliche Gesellschaft handele, Faschismus möglich sei, die Erkenntnis dieser Fusion in verquerer und verschrobener Gestalt. Verquer, weil ja gerade erklärt werden sollte, wie Israel, dieser Fusion zum Trotz, eine parlamentarische Demokratie ist und bleibt; verschroben, weil diese Einheit von Staat und Regierung im Übergang von einem unerträglichen Alten (die Vernichtungsdrohung) zum noch nicht erreichten Neuen (die herrschaftslose Gesellschaft) ja doch den Inbegriff dessen ausmacht, was einmal als “Diktatur des Proletariats”, als Emanzipationsgewalt und organisierte politische Macht der Revolution, auch und gerade auf den roten Fahnen stand. In Anbetracht der Grundidee des Staates Israel, vor dem Hintergrund der linken Staatsmythen, betreffend die “Diktatur des Proletariats”, muß jede Beurteilung der Handlungen der Regierungsvertreter auch die völlig andere Qualität dieses Staates, verglichen mit allen anderen, deutlich werden lassen. (…)

Wenn diese Linke über Israel schwadroniert, dann hört sich das nicht minder grausig an. Dabei liegt der Zusammenhang zwischen dem Antisemitismus und dem Vernichtungswillen gegen die zum Staat gewordene bürgerliche Gesellschaft der Juden, gegen Israel, eigentlich auf der Hand: Der sogenannte Antizionismus stellt nichts anderes dar als die geopolitische, globalisierte Reproduktion des Antisemitismus, das heißt die Erscheinungsform, die er in Weltmarkt und Weltpolitik nach Auschwitz annehmen muß. Der Antizionismus ist der aus den kapitalisierten Gesellschaften in die Welt herausgekehrte Antisemitismus. So ist Israel der Jude unter den Staaten; die Verdammung des Zionismus als eines “Rassismus” durch die UNO gibt es zu Protokoll. Das macht: die moralische Verurteilung der menschlichen Unkosten der Konstitution bürgerlicher Staatlichkeit allein am Beispiel Israels führt vor Augen, was die Welt der Volksstaaten vergessen machen will – daß die Zentralisation der politischen Gewalt über Leben und Tod keineswegs die natürliche Organisationsform der Gattung Mensch darstellt, sondern Ausdruck eben von Herrschaft und Ausbeutung. Dabei ist Israel – und das macht die Kritik an diesem Staat so perfide und muß deshalb immer wieder gesagt werden – der einzige Staat dieser Welt, der für sich eine nicht zu bezweifelnde Legitimität beanspruchen kann. Israel, das ist der ungleichzeitige Staat, der entstanden ist sowohl als Reaktion auf das Dementi aller Versprechungen der bürgerlichen Nationalrevolution, sowohl als Antwort auf den stalinistischen Verrat an der kommunistischen Weltrevolution als auch als zu spät gekommene Notwehr gegen den Massenmord an den europäischen Juden. (…) Israel ist das Schibboleth jener doch so naheliegenden Revolution; es ist der unbegriffene Schatten ihres Scheiterns. Israel ist das Menetekel, das zum einen (und ganz unfreiwillig) die kategorischen Minimalbedingungen des Kommunismus illustriert, und das zum anderen sämtliche Bestialitäten zu demonstrieren scheint, zu denen der bürgerlich-kapitalistische Nationalstaat fähig ist. Wer Israel nicht begriffen hat, wer den Haß auf diesen Staat, den Antizionismus, und wer den Antisemitismus, das heißt den Vernichtungswillen sowohl gegen die in diesem Staat lebenden als auch gegen die kosmopolitisch verstreuten Juden, nicht begriffen hat als das, was Antisemitismus wesentlich darstellt: den bedingungslosen Haß auf die Idee einer in freier Assoziation lebenden Gattung, der hat den Kommunismus nicht als das “aufgelöste Rätsel der Geschichte” begriffen. –

 

„Vernunft und Rationalität sind in dieser durchmedialisierten Welt chancenloser denn je. Ein unangenehmer Typ „Heckenschütze“ terrorisiert die Gesellschaft. Seine aktuelle Waffe: Der Phobienvorwurf.“ – Bettina Röhl

„Ein Shitstorm hat auch seine positive Seite. Da politisch korrekte Gülle meist in Richtung Originalität, Kreativität und Intelligenz geworfen wird, fliegt sie oft genug auf Leute, die zu lesen wirklich lohnt.“ – Evidenz-basierte Ansichten:

„Es kommt in der Psychotherapie darauf an – mit temporärer Unterstützung – sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Wer mit einem Selbstbild lebt, für das die temporär klärende Rolle des Therapeuten eine unerträgliche Kränkung ist, der muß eben versuchen, alleine zurechtzukommen.“ – Hans Ulrich Gumbrecht

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Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve

Stupidity manifests itself as outraged moralism

Values without empathy are worth nothing

Some people feel physical pain when they should correct their accustomed ideas in favor of reality, they turn all their intelligence with the support of their aggression, for not to recognize the reality and maintain their self-image

More and more feel, think less and less Man does not differ from animals by feelings, because mammals have the same feelings, like man, sadness, fear, anger, love, but by his thought. When he thinks, if he thinks.

Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth

“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton

They are the same who claim the sex/gender would not be biologically innate, but only a social construct, and at the same time that homosexuality was not a social construct, but biologically innate.

Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others

Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.

Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome

If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human

A man with roots should go for a pedicure

Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment

If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way

Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.

If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.

If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.

Happy slaves are the worst enemies of freedom.

Creativity is an intelligence having fun.

If working makes you sick, fuck off, leave the work!

If Germans talk about morality, they mean money.

A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.

Thinking is always trespassing.

The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.

Legal is not always legitimate.

Who can not do without, lives unhappy.

So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.

Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.

You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.

Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.

People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.

People are not equal, each single person is unique.

Insight applies to everyone, including Muslims, Albanians, women and homosexuals.

Islam belongs to Germany, Judaism belongs to Israel.

The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany.
There are no discussions anymore, but defamations only.
It is a culture of the mob. As it has already been.
Harmony is only if you do not communicate.

One should never go to bed with someone who has more problems than you already have.

>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein

One has to be brave, to have a wit.

Stupid and dull belong mostly together.

Charlie Hebdo: you don´t care if such murders are comitted to Jews, we will see how “adequate” you will react when (when, not if), Islamists will begin to bombard your cities with Kasam missiles.

Christopher Hitchens: In a free society, no one has the right not to be offended.

The more someone narcissistic inflates , the more he feels insulted and provoked.

“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell

 The problem with the Islamists in Europe should be solved exactly as Europe requires to the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims , with a common capital.

What may satire? Everything! Except be understood by the fool, because then it was not a satire.

Islamimus is Islam preaching violence.

Islam is a religion of love, and he who doubts is dead.

War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015

Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.

Islamists are satanists. Islamism is a religion of idiots.

If someone inflates endless his ego, as Islamists do, then he hurts his own feelings already in his morning own shit.

The seven deadly sins of modern society. Wealth without work pleasure without conscience, knowledge without character business without morality Science without humanity, worship without sacrifice Politics without principles
-Mahatma Gandhi

“Where there is only a choice between cowardice and violence, I would advise violence.”
-Mahatma Gandhi

Heroes of today know nothing, can not and do not want anything. They just look like heroes, that’s all.

It may be that early fathers ate their children. Today, the mothers will eat anything, fathers, children and the rest. Everything Mommy, anyway!

Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow:

German psychoanalysis? Great, like German charm, German humor and German wit.

The resistance starts with its own language other than that of the dictatorship.

Smart phones for stupid people.

A leftist can, but do not have to be stupid.

If you do not blame states, when they commit suicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149 dead?

Only the purity of the means justify the end.

A German is a person who can speak no lie, without actually believe Adorno

„Reason and rationality are chance-less than ever in this totally mediatised world. An unpleasant type Sniperterrorized society. His current weapon: The phobia accusation.“ – Bettina Röhl
„A Shitstorm has also its positive side. As politically correct manure it is usually thrown in the direction of originality, creativity and intelligence, she flies often to people who are really worth to read.“ – Evidenz-basierte Ansichten:

 

Worauf Sie achten müssen, wenn Sie über Ukraine reden oder schreiben / Things you must keep in mind when talking or writing about Ukraine

 jacenjuk3

Ukraine´s Prime Minister Yatsenyuk: Separatists and Russians are “subhumans”.

 

Worauf Sie achten müssen, wenn Sie über Ukraine reden oder schreiben:

1. Präsident Putin muss bei jeder Gelegenheit mit Hitler und Stalin verglichen werden. Russland muss als „Putins-Reich“ bezeichnet werden, das nur aus Repression, Korruption und Misswirtschaft besteht.

2. In der Ukraine sind immer die Russen die Angreifer und Kiew verteidigt sich nur. An der Krise in der Ukraine ist nur Russland schuld.

3. Das Feindbild über Russland und Putin zu verbreiten, der ganz Europa erobern will, ist oberste Priorität. Ziel ist es den Hass gegen alles russische zu schüren.

4. Russland muss immer als Bösewicht und der Westen als selbstloser Guter hingestellt werden, der völlig uneingenützig Frieden, Demokratie und Wohlstand den Ukrainern bringt.

5. Die Umzingelung Russlands durch die NATO und Vorrücken bis an die russische Grenze darf nicht thematisiert werden. Auf keinen Fall hat die EU und NATO ehemalige Ostblockstaaten und Sowjetrepubliken einverleibt und erobert.

6. Das Referendum auf der Krim darf nie erwähnt werden, ausser es wird als „illegal“ und „völkerrechtswidrig“ bezeichnet. Ein Vergleich mit dem Vorgehen der EU und NATO im Kosovo ist unzulässig.

7. Die Bevölkerung der Krim hat sich nicht friedlich für eine Trennung von der Ukraine entschieden, sondern Russland hat die Krim gewaltsam „annektiert“ und „geraubt„.

8. Ukraines Recht auf „Territoriale Integrität“ muss immer betont werden und das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist irrelevant.

9. Die Bevölkerung der Südostukraine hat nicht das Recht selbstständig zu werden oder sich gegen Kiew zu verteidigen.

10. Das ukrainische Militär das „Antiterroroperationen“ durchführt darf nie als Aggressor sondern nur als Opfer dargestellt werden.

11. Die Gegner der Regierung in Kiew sind grundsätzlich als „pro-russisch Terroristen“ und als „kriminelle Separatisten“ zu bezeichnen.

12. Wenn die Volksmiliz ukrainische Soldaten tötet, dann ist es immer „Terrorismus“.

13. Kiew hat immer das Recht Zivilisten zu töten. Das wird grundsätzlich als „legitime Verteidigung“ definiert.

14. Aufnahmen von Opfern der Bombenangriffe und des Krieges gegen die Zivilbevölkerung dürfen niemals gezeigt werden.

15. Der Begriff „Neo-Nazis“ und „Faschisten“ im Zusammenhang mit Swoboda und Rechten Sektor zu schreiben ist verboten.

16. Fotos die Mitglieder der Swoboda und Rechten Sektor mit Nazi-Symbolen zeigen dürfen nicht veröffentlicht werden.

17. Vom ukrainischen Innenministerium aufgestellte Milizionäre die Nazi- und SS-Symbole tragen sind „Freiheitskämpfer“ die für „Demokratie“ sich einsetzen.

18. Es ist absolut verboten das Wort „gewaltsamer Putsch“ mit der Aussage „unterstützt und finanziert durch Amerika“ in Verbindung zu bringen.

19. Niemals darf mit der Unterstützung der ukrainischen Regierung unterstellt werden, die westlichen Regierungen, speziell was Berlin und Washington betrifft, sind selber Nazis.

20. Andererseits, die Friedensaktivisten der Montagsdemos in Deutschland sind grundsätzlich als „Rechtsradikale“ und „Antisemiten“ zu bezeichnen. (mehr dazu auf: http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm)

21. Wer für Frieden und gegen Krieg sich einsetzt ist grundsätzlich ein Teil der 5. Kolonne Russlands.

22. Wer gegen Fracking in Deutschland demonstriert, ist als bezahlter Agitator von Gazprom und Kreml darzustellen.

23. Betont werden muss, Fracking-Gegner wollen das Westeuropa weiter von russischen Gas abhängig bleibt.

24. Vertreter der ukrainischen Regierung sind immer als bevorzugte Interviewpartner zu nehmen, damit sie ihren Standpunkt darstellen können.
25. Da Regierungsgegner sich nicht ausdrücken können und nur lügen, sind ihre Aussagen zu ignorieren.
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/06/ukraine-verhaltensregeln-fur.html

 

Things you must keep in mind when talking or writing about Ukraine:

1. President Putin must be equated to Hitler and Stalin whenever possible. Russia must be referred to as “Putin’s Reich”, which solely consists of repression, corruption and misgovernment.

2. In the Ukraine only Russians act as aggressors against whom Kiev is merely defending themselves. The current crisis in the Ukraine is Russia’s fault alone.

3. Portraying Russia and Putin as the enemy enjoys top priority. The goal is fueling a hatred toward all things Russian.

4. Russia must always be depicted as the villain, while the West is depicted as a selfless hero, unselfishly introducing peace, democracy and wealth to the Ukraine with no personal interest.

5. Russia’s circumvention by the NATO and the advance toward the Russian border must not be discussed and in no shape have the EU and NATO absorbed and conquered ex-Soviet States.

6.The Crimea-referendum must never be mention unless it is labeled “illegal” and “in violation of international law”. A comparison to the EU’s and NATO’s approach in Kosovo is impermissible.

7. The Crimean population has not peacefully decided to separate from the Ukraine. Instead, Russia “annexed” and “stole” Crimea by force.

8. Ukraine’s right to “territorial integrity” must be given emphasis at all times, while the general public’s sovereignty is irrelevant.

9. The population of South-Eastern Ukraine has no right to declare independence or to defend themselves against Kiev.

10. The Ukrainian military performing “Anti-Terror Operations” may never be depicted as the aggressor, only as a victim.

11. Generally, enemies of the government in Kiev are to be referred to as “pro-Russian terrorists” and “criminal separatists”.

12. Any time the local militia takes the lives of Ukrainian soldiers it is “terrorism”.

13. Kiev has the right to kill civilians at any time. This is generally defined as “legitimate defense”.

14. Footage of victims of bombings and the war against the general population may never be broadcasted.

15. Using the term “Neo-Nazis” and “fascists” in reference to Swoboda and the right-wing sector is forbidden.

16. Photographs showing Swoboda members and the right-wing sector displaying Nazi-symbology may nut be published.

17. Militiamen employed by the Ukrainian ministry of the interior who wear Nazi- and SS-symbols are “freedom fighters” who advocate “democracy”.

18. Under no circumstance may the words “forcible putsch” be used in combination with the statement “supported and financed by the United States”.

19. Accusations of Berlin and Washington being Nazis themselves may never occur with support of the Ukrainian government.

20. On the other hand, Germany’s peace-activists who take part in Monday-demonstrations are generally to be referred to as “right-wing radicals” and “anti-Semites”.(more on that at: http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm)

21. Whomever dedicates themselves to peace and protests war is generally part of Russia fifth platoon.

22. All individuals demonstrating against the practice of fracking inside Germany are to be depicted as paid-off agitators of Gazprom and the Kremlin.

23. Emphasis must be given to the fact that opponents of fracking want Western Europe to remain dependent upon Russian gas.

24. Representatives of the Ukrainian government are to be given preference as interview-partners, so that they may demonstrate their point of view and political stance.

25. As opponents of the government are incapable of expressing themselves and only spread lies, their statements are to be ignored.

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Friede, Friede, Heil, Shalom

grass3

Männliche Affen greifen Gegner einzeln und frontal an, weibliche bilden um den Feind einen Kreis, drehen sich mit dem Hintern zu ihm hin, strecken ihren Hintern und pissen und kacken ihn zu Tode. Wie diese, hetzen und kacken Menschen Mißliebige tot, wenn sie heute sogenannte social communities bilden, die sich sozial engagiert nennen, wie Friedensbewegte, Gutmenschen aller Art, Psychologen, Soziologen, Sozialarbeiter, Pädagogen und Politiker, die sich die Rettung und Besserung der Welt auf die Fahnen geschrieben haben, zur Zeit also an der vordersten Weltrettungsfront in Deutschland die Rot-Rot-Grünen. Es wird nicht diskutiert, es werden keine Argumente genannt, lediglich soll der Andere samt seiner Meinung mit Dreck beworfen werden, nicht weil er etwas gesagt hat, sondern weil er etwas nicht gesagt hat oder etwas anderes gesagt hat, als das, was „richtig“ ist. Das ist keine Gesprächskultur mehr, das ist ein animalisches, affiges Keifen, Beißen, Anpissen und Ankacken. JSB

Katrin und der Exodus der Tataren

von Murat Altuglu gepostet auf Axis of Goodness am 16. Juni 2014

Von einem Politiker werden geistige Schärfe und eine präzise, wahrheitsgemäße Sprache erwartet. Politiker regieren uns. Sie erlassen Gesetze und treffen Entscheidungen, die unsere Leben beeinflussen. Darin besteht der Grund, warum Wissen und Deutlichkeit von einem gut qualifizierten Politiker erwartet werden muss. Es ist eine fürchterliche Aussicht darüber nachzudenken, dass ein Politiker diesen Anforderungen nicht entspricht.

Nachdem ich vor kurzem eine Debatte im Bundestag gesehen und darüber recherchiert hatte, kann ich zu keinem anderen Schluss kommen als, dass einige Politiker solche Erwartungen überhaupt nicht erfüllen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass einige Politiker der Aufgabe nicht gewachsen sind. Ich verwende diesen Ausdruck nicht leichtfertig und polemisch, sondern beurteile es als eine genaue Darstellung dessen, was ich gesehen habe.

Im Bundestag hielt Sahra Wagenknecht von den Linken eine Rede, in der sie unter anderem über den Bürgerkrieg in der Ukraine sprach (ab min. 39). Kurz gesagt lautete ihr Argument, dass der Krieg in der Region des Donezbeckens sofort beendet werden müsse, dass Kanzlerin Merkel nicht nur keinen Druck auf die Machthaber in Kiew ausgeübt habe, sondern sie sie weiterhin unterstützt. Das Problem bei dieser Unterstützung sei, wie Wagenknecht betonte, dass vier Minister in der Regierung in Kiew „Antisemiten“ und „Neonazis“ seien. Wagenknecht gab noch ein paar sachliche Aussagen über die Ukraine wieder und beendete ihre Rede.

Dann folgte eine Antwort von Katrin Göring-Eckardt. Göring-Eckardt ist nicht einfach eine Hinterbänklerin, sondern die Fraktionsvorsitzende der Grünen, und nimmt damit eine sehr verantwortungsvolle Machtposition ein. In ihrer Rede (weiter bei min. 55 über den gleichen Link) versuchte Göring-Eckardt den Behauptungen in Wagenknechts Rede zu entgegnen. Dies tat sie, indem sie sagte, dass Wagenknecht „kein einziges Wort über die Krim, und kein einziges Wort über den Exodus der Tataren erwähnte.“ Zusätzlich beschuldigte Göring-Eckardt Wagenknecht, nicht anerkannt zu haben, dass „wirklich“ eine Wahl in der Ukraine stattgefunden hatte und fragte, ob dies für Wagenknecht nichts bedeuten würde.

Das Problem mit der Antwort Göring-Eckardts besteht darin, dass ein Scheinargument in einem politischen Diskurs verwendet wurde. Es war bezeichnend für die Rede, dass sie auf Reflexe statt Reflexion basierte. Im amerikanischen Englisch würde man die Antwort Göring-Eckardts als Strohmann-Argument bezeichnen, da die Antwort Göring-Eckardts sich nicht auf Wagenknechts Rede bezog. Keine der Tatsachenaussagen von Wagenknecht wurde durch Göring-Eckardt widerlegt oder gar anerkannt. Die Vorwürfe Göring-Eckardts gegen Wagenknecht gründeten in keiner Weise darauf, was Wagenknecht eigentlich gesagt hatte.

Zum Beispiel beharrte Göring-Eckardt darauf, die Präsidentschaftswahlen zu erwähnen, um ein Argument anzubringen. Das Problem war, dass niemand etwas über diese Wahlen gesagt hatte, denn sie waren nicht das Thema der Diskussion gewesen. So war nicht klar, worin der Sinn dieses Verweises bestand.

Dem war nicht genug, denn Göring-Eckardt beschuldigte Wagenknecht, weder ein Wort über die Krim noch ein Wort über den „Exodus der Tataren“ erwähnt zu haben. Als ich das hörte, fragte ich mich, worüber sie da spricht. Da ich in den Nachrichten nichts zu den Anspielungen Göring-Eckardts finden konnte, kontaktierte ich ihr Büro und fragte an, über welchen Exodus sie gesprochen hatte.

Einer der Assistenten von Göring-Eckardt antwortete und teilte mir mit, dass sie ihre Aussage auf einen Artikel in der WELT gestützt hatte. Doch in keiner vernünftigen Weise wäre es möglich gewesen, durch die Lektüre des Artikels zu folgern, dass irgendein Exodus stattgefunden hatte. In dem Artikel wurde lediglich festgestellt, dass seit der Annexion durch Russland etwa 500 Tataren die Krim verlassen haben. Die meisten dieser 500 sind in die westlichen Teile der Ukraine umgesiedelt. Aus einer Bevölkerungsgruppe von einer viertel Million haben 0,2 Prozent der Tataren die Krim verlassen.

Allerdings haben Worte eine Bedeutung. Das Wort Exodus stammt aus der Bibel, womit das Ereignis beschrieben wird, als Moses die Juden in toto aus Ägypten nach Israel führte. Zwar gibt es keine genauen Statistiken, aber man kann davon ausgehen, dass kein Jude von Moses zurückgelassen wurde. Wenn 0,2 Prozent der Juden Moses gefolgt wären, würde man es nicht als einen Exodus bezeichnen. Es wäre ein Nicht-Ereignis gewesen.

Nach der Lektüre des Artikels in der Welt, hätte niemand mit auch nur basalen Sprachkenntnissen das Wort Exodus verwendet. Es gibt einfach keinen Exodus von irgendjemand von der Krim. Diesen Aspekt zu betonen hat nichts mit Pedanterie zu tun. Es ist von entscheidender Bedeutung für die Politik, dass die politische Rede präzise und wahrheitsgemäß ist. Die Leute hören dies, also die Wähler, und sie treffen ihre politischen Entscheidungen auf der Basis dieser Reden.

Göring-Eckardt beschuldigte Wagenknecht den Exodus nicht erwähnt zu haben. Durch die Verwendung der Phrase „Exodus der Tataren“ schuf sie ein geistiges Bild bei den Zuhörern. Göring-Eckardt appellierte dabei an die Gefühle des Publikums und nicht an ihre Vernunft. Für den nicht informierten Zuhörer, der nicht weiß, was auf der Krim geschieht, schien es, dass etwas Tragisches stattfindet. Ein Exodus biblischen Ausmaßes hatte sich zugetragen und Wagenknecht verheimlicht diese Tatsache. Die Stellung Göring-Eckardts als Fraktionsvorsitzende gab ihrem Vorwurf eine weitere Legitimität.

Was Göring-Eckardt hiermit getan hatte, ist Irreführung der Menschen. Ein Wähler, der Wagenknecht zugehört hatte, könnte von ihren Argumenten überzeugt worden sein und würde sie unterstützen. Doch die grundlose Behauptung der Göring-Eckardt könnte den Wähler von Wagenknecht weg und zurück in Richtung Göring-Eckardts beeinflusst haben.

Das Problem dabei ist, dass die politische Rede die Menschen zu informieren und aufzuklären hat und nicht, sie in die Irre zu führen. Doch Göring-Eckardt hat genau das getan, entweder aufgrund von Schlamperei in ihrer Vorbereitung oder absichtlich. Jeder dieser Gründe ist für einen Politiker, der fürstlich entlohnt wird, um Vollzeit-Politiker zu sein, inakzeptabel. Von einer solchen Person ist zu erwarten, informiert sowie genau und präzise zu sein, wenn sie an einer politischen Debatte teilnimmt.

http://axis-of-goodness.com/2014/06/16/katrin-and-the-exodus-of-the-tartars/#more-750

 

 

Male monkeys attack enemies individually and head-on, while females will get in a circle around the enemy, turn their backs to him, point their butts and pee and poop him to death. Similarly, nowadays people badger and crap on the unpopular, whenever they form so-called social communities which consider themselves to be socially involved, such as peace-willing, bleeding heart people of all kinds, psychologists, sociologists, social workers, educators and politicians who have made it their goal to save and improve the world, current leader of world-saving efforts in Germany being the red-red-green coalition. Discussions no longer take place and no arguments are delivered. The only aim is trashing the others and their opinions, not for saying something, but for neglecting to say something, or saying something other than that, which is “correct”. This is no longer a culture of conversing – It is brute, animalistic nagging, biting, pissing and crapping. JSB

Katrin And The Exodus Of The Tatars

by Murat Altuglu Posted at Axis of Goodness on June 16, 2014

From a politician mental sharpness and a precise, truthful use of language is expected. Politicians rule us. They make laws and decisions that affect our lives. It is for this reason that knowledge and acuity has to be expected from a well qualified politician. It is a frightful prospect to think that a politician does not meet these requirements.

Yet having seen recently a debate in the Bundestag, and having inquired about it, I cannot arrive at a conclusion other than that some politicians do not meet such expectations at all. I gained the impression that some politicians are indeed not up to the task. I do not use this phrase lightly and polemically, but judge it to be an accurate depiction of what I saw.

In the Bundestag, Sahra Wagenknecht from the Linke gave a speech, where she spoke among others about the civil war in the Ukraine (minute 39 onwards). In a nutshell, her argument was that the war in the Donbass region had to stop immediately, yet that Chancellor Merkel not only did not put any pressure on the rulers in Kiev to do so, but that she gave them continued support. The issue with that support, Wagenknecht pointed out, is that four ministers in the Kiev government are “anti-Semites” and “Neo-Nazis.” Wagenknecht made a couple of other factual statements on the Ukraine and concluded her speech. So far, so good.

Then a response from Katrin Göring-Eckardt came. Göring-Eckardt is not just another backbencher, but the head of the Green’s parliamentary group, and thus occupies a quite responsible position of power. In her speech (minute 55 onward in the same link), Göring-Eckardt attempted to counter to Wagenknecht’s allegations. She did so, by saying that Wagenknecht “did not say a word on the Crimea, and no word on the exodus of the Tatars.” Additionally, Göring-Eckardt accused Wagenknecht of not having acknowledged that there wea “really” an election in the Ukraine, and asked if that wouldn’t mean anything to Wagenknecht.

The problem with Göring-Eckardt’s response was that it constituted a bogus argument in political discourse. It was indicative for speech that is based on reflexes instead of reflection. In American English, one would call Göring-Eckardt’s response a straw man argument, in that Göring-Eckardt’s response did not relate to Wagenknecht’s speech. None of the statements of fact by Wagenknecht were refuted or even acknowledged by Göring-Eckardt. The accusations of Göring-Eckardt against Wagenknecht were not based on anything that Wagenknecht had actually said.

As an example, Göring-Eckardt kept on mentioning the presidential elections to make a point. The problem was, that no one had said anything about these elections, they were not a matter of discussion. Thus it was unclear what the sense of this reference was.

That being not enough, Göring-Eckardt accused Wagenknecht of not having said a word on the Crimea, and not a word on the “exodus of the Tatars.” When I heard this, I asked myself what she was talking about? Since I could not find anything in the news about Göring-Eckardt’s allusions, I contacted her office and asked what exodus she was talking about.

One of the assistants of Göring-Eckardt responded and informed me that she had based her claim on an article in Die Welt. Yet in no reasonable way would it have been possible to infer that an exodus of any kind was going on by reading the article. In the article, it was merely stated that about 500 Tatars had left Crimea since its annexation by Russia. Most of these 500 had settled in the western parts of the Ukraine. Out of a population of a quarter million, 0.2 percent of the Tatars in the Crimea had left.

Now, words have a meaning. Exodus comes from the Bible, where it describes the event where Moses lead the Jews in toto out of Egypt towards Israel. While there are no precise statistics, one can assume that no Jews were left behind by Moses. If 0.2 percent of the Jews had followed Moses, it would not have been an exodus. It would have been a non-event.

After reading the article in the Welt, no one with basic language skills would have used the word exodus. There is simply no exodus of anyone from the Crimea. Emphasizing this aspect is not about pedantry. It is of vital importance to politics that political speech is precise and truthful. The people listening to it, i.e. voters, base their political choices on these speeches.

Göring-Eckardt accused Wagenknecht of not mentioning an exodus. By using the phrase exodus of the Tatars, she created a mental image among the listeners. Göring-Eckardt appealed thereby to the emotions of the audience and not to their reason. To the uninformed listeners, who did not know what was happening in the Crimea, it appeared that something tragic was occurring. An exodus of Biblical proportions had happened and Wagenknecht was hiding this fact. Göring-Eckardt’s position as the head of the Green’s parliamentary group gave further legitimacy to her reproach.

What Göring-Eckardt did thereby was misleading the people. A voter, listening to Wagenknecht might have been persuaded by her arguments and would have supported her. Yet the baseless claim of Göring-Eckardt might than have swayed sway the voter away from Wagenknecht and back towards Göring-Eckardt.

The problem with this is that political speech has to inform and enlighten people and not mislead them. Yet Göring-Eckardt did just that, either due to sloppiness in her preparation or on purpose. Either cause is unacceptable for a politician who is remunerated royally to be a full time politician. From such a person, it has to be expected to be informed and be accurate and precise when partaking in political debate.

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Die Weltwoche, Ausgabe 25/2014 | Donnerstag, 19. Juni 2014 Editorial

Europas Sieg

Hitlers EU

Fussball und Masseneinwanderung. Die EU der Waffen-SS.

Nationalsozialistische Europapläne

http://spichtinger.net/Uni/ns-eu-m6.html

 

Von Roger Köppel

 

(…) Was heutige Verfechter der «europäischen Idee» nicht aus den Augen verlieren sollten: Im Januar 1944 veranstaltete die französische Waffen-SS in Paris eine grosse Ausstellung, um neue Mitglieder für ihre Sache zu begeistern: «Die Waffen-SS kämpft für Europa» prangte als Slogan unter dem Reichsadler. Präsentiert wurden Bilder von Waffen-SS-Kämpfern aus ganz Europa. Es ist kein Zufall, sondern es entsprach dem grenzübergreifenden Zuschnitt dieser Militärorganisation, dass eine der letzten Einheiten der Waffen-SS, die im Frühling 1945 den Berliner Reichstag gegen die anstürmenden Russen verteidigten, unter dem Kommando eines Franzosen stand und sich in Anspielung an Karl den Grossen «Division Charlemagne» nannte. Der «Kampf für Europa» war den Standarten der Waffen-SS bis zum bitteren Ende eingeschrieben.

Es war keine Verzweiflungspropaganda im Angesicht des drohenden Untergangs. Der britische Journalist und Buchautor John Laughland hat vor bereits siebzehn Jahren ein her­vorragendes Buch über die «verseuchten Quellen der Europäischen Union» geschrieben. Es ging Laughland nicht um die Gaga-These, heutige Befürworter der EU mit Faschisten oder Nazis gleichzusetzen, aber er arbeitete heraus, dass die Idee eines geeinten Europas, eines Europas ohne Nationalstaaten, eines Europas der angeblichen politischen Harmonie und Grösse auch bereits ein Leit­motiv der Nazis war.

Hitler selber sprach in den frühen dreissiger Jahren von der Notwen­digkeit einer europäischen Einigung gegen die aufstrebenden «asiatischen und atlantischen Mächte». Es gibt dazu ein Büchlein von ihm unter dem Titel «Europa», für das Aussenminister von Ribbentrop das Vorwort schrieb. Laughland hat eine ganze Reihe beunruhigender Zitate führender Nationalsozialisten gefunden, die den Eindruck bestärken, dass die Europa-Ideologie eines kontinentalen Verbunds ohne Nationalstaaten zum Kern der Bestrebungen Hitlers gehörte.

 

Arthur Seyss-Inquart, Nazikommissar für die besetzten Niederlande, hielt am 26. Juli 1940 einen Vortrag für die «Auslandsorganisation» der Partei: «Das neue Europa der Solidarität und der Zusammenarbeit unter allen seinen Völkern, ein Europa ohne Arbeitslosigkeit, ohne ökonomische und monetäre Krisen, ein Europa der Planung und der Arbeitsteilung (. . .) wird eine gesicherte Grundlage finden und rasch wachsenden Wohlstand erreichen, sobald die wirtschaftlichen Grenzen beseitigt sind.»

Klingen heutige Funktionärsreden für den «europäischen Binnenmarkt» wirklich anders?

Hitler strapazierte in seinen Reden den Begriff «europäische Solidarität», die er durch die Niederschlagung des «Bolschewismus» zu erreichen hoffte. Gar nichts hatte der «Führer» für kleinere Staaten wie die Schweiz übrig, die er verächtlich «Kleinstaatengerümpel» nannte, das es zu «liquidieren» galt. Berühmt wurde der Ausspruch von Hitlers Propagandachef ­Joseph Goebbels, einem ebenfalls glühenden «Europäer»: «Ich bin überzeugt, dass in fünfzig Jahren niemand mehr in der Kategorie von Ländern denken wird.» Der Kampf gegen den unabhängigen Nationalstaat im Namen hochfliegender «Ideale» legitimierte laut Laughland den Angriffskrieg der Nationalsozialisten.

Was bezwecken solche historischen Vergleiche? Will man Brüssel mit Berlin, den möglichen EU-Kommissions-Präsidenten Juncker mit dem Massenmörder Hitler auf eine Ebene stellen? Das wäre absurd. Laughland streicht zwei Motive besonders hervor: Erstens will er zeigen, dass nicht jene mit dem Teufel am gleichen Tisch sitzen, die sich gegen die Abschaffung des Nationalstaats in einem geeinten Europa wehren. Eher das Umgekehrte sei der Fall. Zweitens und vor allem will er zeigen, dass hinter den selbstschmeichlerischen Hymnen auf «Europa» und gegen den Nationalstaat auch ­eine antiliberale Tradition unkontrollierter, ja aggressiver Machtansprüche steht. Laughlands Buch hat nichts von seiner Aktualität verloren.

deutschlands-europasiche-sendung-propaganda-poster 1942

Kommentare

Peter Jodel 18.06.2014

Gleich noch einen drauf mit dem Gesundheitswahn:

Anfang der 30ger Jahre als Teil der national- sozialistischen Rassenreinheitslehre, hat Hitler die Kampagne initiiert, das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden zu verbieten und prangerte es als Verrat an der Reinheit des Körpers an.

„Jeder Deutsche ist verantwortlich für seine Taten und Emissionen gegenüber der Volksgemeinschaft und deshalb hat er nicht das Recht seinen Körper mit Drogen zu schädigen.“ Unermüdlich bekämpfte die NSDAP das Übel. (…)

 

Peter Wolff 18.06.2014

1. Himmlers Antwort aus Dornbergers Erinnerung (Peenemünde) auf seine Frage „Reichsführer, was ist eigentlich das Endziel unseres Kampfes?“:

„Der Führer denkt und handelt für Europa. Er sieht in sich den letzten Verteidiger der abendländischen Welt und Kultur. Er ist der Überzeugung, dass die modernen Errungenschaften der Technik, besonders die Verkehrsmittel, wie Eisenbahn, Kraftfahrzeuge und Flugzeuge die bisherige Wichtigkeit der nationalen Grenzen nicht mehr gerechtfertigt erscheinen lassen. Kleine, wirtschaftlich nicht selbständige Nationalstaaten müssen sich an mächtigere anschliessen.

2. In den heutigen Wirtschaftskämpfen kann sich nur noch der wirtschaftliche Grossraum am Leben erhalten, der Grossraum, der machtpolitisch und produktionsmässig in sich selbst so stark ist, dass er seine Unabhängigkeit behaupten kann.

Europa ist aufgrund seiner Geschichte, …, … ein solcher Grossraum. … Die Frage ist nur, wer die Führung übernimmt. …“

Dornberger (Leiter Heeresversuchsstelle Peenemünde) fügt an, dass ihm dies bekannt gewesen sei.

 

Das las ich vor bald 22 Jahren nach einem Besuch Peenemündes: Erschreckend die Parallelen zu heute! Nur eine Weltregierung wäre schlimmer.

 

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2014-25/editorial-hitlers-eu-die-weltwoche-ausgabe-252014.html

 

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A star named after you.

Die Weltwoche, Issue 25/2014 | Thursday, June 19, 2014 Editorial

 

Hitlers EU

Soccer and Mass-Immigration. Die EU of the Waffen-SS.

National-socialistic plans for Europe

http://spichtinger.net/Uni/ns-eu-m6.html

By Roger Köppel

(…) What contemporary advocates of the <<European concept>> should stay aware of: In January of 1944 the French Waffen-SS staged a large exhibition in Paris in order to inspire new members to embrace their cause: <<The Waffen-SS is fighting for Europe>> shined forth as the slogan under the Reichsadler („Imperial Eagle“). Pictures of Waffen-SS fighters throughout Europe were on display. It’s not by coincidence, but instead entirely consistent with this military-organization’s cross-border layout, that one of the last Waffen-SS‘ units, which defended the Reichstag building in Berlin against Russia’s attacks in spring of 1945, was under the command of a Frenchman and named <<DivisionCharlemagne>> in allusion to Charles the Great. The <<Fight for Europe>> was inscribed into the Waffen-SS‘ flags until the bitter end.

It wasn’t a desperate attempt of propaganda in respect of the impeding downfall. Seventeen years ago the British journalist and author John Laughland already wrote an excellent book regarding the <<tainted sources of European Union>>. Laughland wasn’t interested in equating contemporary supporters of the EU with fascists or Nazis, yet he worked out, that the idea of a united Europe, a Europe without nation states, a Europe of supposed political harmony and magnitude, was already a guiding theme of the Nazis.

In the early 1930’s, Hitler himself spoke of the necessity of a union among Europeans against the rising <<Asian and Atlantic powers>>. He released a booklet regarding this issue titled <<Europa(Europe)>>, for which foreign minister von Ribbentrop wrote the preamble. Laughland discovered numerous disturbing quotes by leading national socialists which further imply that the Europe-ideology of a continental union without nation states was at the core of Hitler’s struggle.

On July 26, 1940, Arthur Seyss-Inquart, Nazi-commissioner for the occupied country of Netherlands, gave a lecture regarding the <<Foreign organization>> of the party: <<The new Europe of solidarity and cooperation between all of its people, a Europe without unemployment, without economic and monetary crises, a Europe of planing and division of labor […] will find a secure basis and quickly attain growing prosperity, as soon as the economic borders are eliminated.>>

Do the speeches of today’s functionaries for the <<single European Market>> really sound any different?

In his speeches, Hitler stressed the term <<European solidarity>>, which he hoped to attain by defeating National Bolshevism. The <<Führer>> knew no mercy in regards to small countries such as Switzerland, which he disdainfully referred to as <<petty state junk>>, which needed to be <<liquidated>>. The following expression by Hitler’s head of propaganda, Joseph Goebbels – another blistering <<European>> – became quite well-known: <<I’m convinced that fifty years from now not a single person will still be thinking in categories of countries.>> According to Laughland, the fight against the independent national state in the name of high-flying <<ideals>> justified the Nazi’s offensive war.

What’s the point of such historical comparisons? Is the intent to compare Brussels with Berlin and equate Juncker, the possible president of the EU-commission, with the mass-murderer Hitler? That would be absurd. Laughland particularly emphasizes two motives: On one hand he wants to show that those who oppose the elimination of national states in Europe are not the ones dining with the devil – it’s rather the other way around. And on the other hand, and more importantly, he wants to make people aware that the self-flattering anthems for Europe and against national states are in part driven by an anti-liberal tradition of uncontrolled, even aggressive claims to power. Laughland’s book continues to be relevant to date.

Comments

Peter Jodel 18.06.2014

Immediately up the ante with health-obsession:

In the early 1930’s, as part of the Nazi racial doctrine, Hitler initiated the campaign that smoking shall be prohibited in all public buildings and denounced it as treason on the body’s purity.

“Every German is responsible for his actions and emissions against the national community and thus has no right to damage his body with drugs.” Tirelessly the NSDAP fought this evil. […]

Peter Wolff 18.06.2014

1. Himmler’s answer from Dornberger’s memory (Peenemünde) to his question

„Reichsführer, what is the ultimate goal of our fight?“:

„The Führer thinks and acts for Europe. He considers himself the last defender of the occidental world and culture. He is convinced that modern technological achievements, especially means of transport, such as railroads, automobiles and airplanes, have invalidated the previous importance of national borders. Small, economically dependent national states need to join more powerful ones.

2. In today’s economic struggle only that economic larger area can survive, which can assert its sovereignty in terms of political power and production.

Due to its history, Europe is a such larger area. The only question is, who will take the leadership position.“

Dornberger (Leader of the Heeresversuchsstelle Peenemünde) added, that he had been aware of this.

I read this almost 22 years ago after a visit in Peenemünde: Frightening, the similarity to today! Only a one world government could be worse.

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2014-25/editorial-hitlers-eu-die-weltwoche-ausgabe-252014.html

 

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Tartuffe regiert Europa

Tartuffe regiert Europa

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Die Weltwoche, Ausgabe 23/2014 | Mittwoch, 11. Juni 2014

Mit dem Zeigefinger denken

Die Europäische Union wird zur ­«Wertegemeinschaft» aufgepumpt. Dieser Moralismus ist ­lächerlich – und widerspricht der freiheitlichen Seele Europas.

Von Peter Keller

Der Moralismus geht immer schön mit der Zeit. Mal ist Homosexualität ein Verbrechen, dann wieder die natürlichste Lebensform, die man sich denken kann; mal ist die Ehe heilig, mal eine völlig überholte Einrichtung. Was sich jedoch nicht ändert, sind die Moralisten: Sie sind immer gleich in ihrer ­bebenden Selbstgerechtigkeit und in ihrem Drang, die Welt zu verbessern.

Der Moralist denkt mit dem Zeigefinger, und sein Moralismus richtet sich verlässlich an alle anderen. Die Zwinglianer im Zürich des 18. Jahrhunderts verboten Tanzanlässe, Glücksspiele, teure Kleidung. Sie erliessen sogar Vorschriften über das Mobiliar in Privathäusern. Jegliche Verschwendung war verpönt, was Spass machte, verdächtig. Der Zwinglianer von heute ist grün, will Kantinen vegetarisches Essen verordnen und Offroader verbieten. Was ihnen gemeinsam ist: Es geht immer um die Rettung der Menschheit. Mindestens.

Die Moral ändert sich, der Moralist nicht. Und manchmal ergeben sich über die Jahrhunderte seltsame Allianzen: 1768 gebot der Zürcher Rat, «dass sich niemand, wer da wäre, unterstehen solle, über die Gasse gehend, oder auf öffentlichen Plätzen zu rauchen». Heute ist es eine Koalition von linken und «liberalen» Gesundheitsaposteln, die den Tabakkonsum – ebenfalls mit den besten Absichten – zu unterbinden versucht.

Wer hat den Buchdruck erfunden?

Die wichtigste Spielform des modernen Moralismus heisst Political Correctness. Sie legt fest, was gut und, vor allem, was unanständig ist. Die letzten EU-Wahlen haben demonstriert, mit welcher Macht diese politische Korrektheit, selbstverständlich immer unter dem ­Titel «Toleranz» und «Weltoffenheit», vorzugehen pflegt: Kritik an der EU ist neuerdings «populistisch». Wer den Euro in Frage stellt, gilt als «europafeindlich». Wie bitte? Was soll diese Schrumpfdefinition von «Europa»? Wer hat den Buchdruck erfunden? Wem haben wir die Aufklärung, den Petersdom, die Dampfmaschine und die Crème brûlée zu verdanken? Etwa den Bürokraten in Brüssel?

Europa ist mehr: übermütig und tiefgründig, widersprüchlich und kreativ, ein rastloses Laboratorium. Zur Vielfalt gehören freilich auch Abgründe. Um diesen Preis der Freiheit kommen wir nicht herum. Und doch: Wenn schon, ist «europafeindlich», wer diesen Kontinent in ein geistloses Regelwerk pressen und alles über den gleichen Kamm scheren will. Europa ist Merlot, Riesling, Beaujolais, Rioja. Die EU und ihr europäischer «Integrationsprozess» heisst, die verschiedensten Weine in einem Fass zusammenzuschütten und dann wieder abzufüllen. Selection Einfalt.

In diesen Tagen erhielt Herman Van Rompuy den Karlspreis zu Aachen, die international bekannteste Auszeichnung für Persönlichkeiten oder Institutionen, «die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben». Die Jury würdigte den Belgier als «grossen Europäer». Das Problem des Herman Van Rompuy und seiner Lobredner besteht allerdings darin, dass den Namen dieses «grossen Europäers» noch weniger Leute buchstabieren können, als in der Slowakei gerade zur EU-Wahl gingen (es waren dreizehn Prozent). Dabei steht der ehemalige belgische Regierungschef seit 2009 dem EU-Rat als Präsident vor.

«Zusammenwachsen der Völkerfamilie»

Der Karlspreis ist der lächerliche Versuch, ­einer abgehobenen Konstruktion etwas Seele einzuhauchen. Jedes Jahr gebiert diese Retorte einen neuen «grossen Europäer». Preisträger sind vornehmlich Politiker und Funktionäre wie etwa Jean-Claude Juncker (2006) oder Angela Merkel (2008). Die Jury bewegt sich brav auf der Höhe des Zeitgeistes – und schreibt dabei schon mal unfreiwillige Pointen. 2002 wurde der Karlspreis dem «Euro» verliehen, da er «wie kein anderer Integrationsschritt zuvor die Identifikation mit Europa befördert und damit einen entscheidenden, epoche­machenden Beitrag zum Zusammenwachsen der Völkerfamilie leistet». Klebriges Blabla. Nichts hat das jüngere Europa so auseinandergebracht wie diese politisch motivierte, aber ökonomisch fragwürdige Einheitswährung. Nur eben: Eine freie Debatte ist unerwünscht, schliesslich ist die EU ein «Friedensgarant» und wer seine Zweifel an ihr äussert, ein ­«Populist».

Die Europäische Union könnte viel gelas­sener mit Kritik umgehen, würde sie durch ihr Beispiel überzeugen. Aber sie tut es nicht: weder mit ihrem Personal noch durch ihre ­Politik. Darin liegt der tiefere Grund für die moralistische Aufrüstung der EU zur «Wertegemeinschaft». Ein alter Priestertrick zur Absicherung der eigenen Macht. Man versucht, die Schäfchen einzuschüchtern, um sie folgsam zu halten.

Die gute Nachricht: Dem politisch korrekten Moralismus geht der Schnauf aus. Die Wirklichkeit ist stärker. Wenn ein Van Rompuy zum «grossen Europäer» erklärt wird, dann lachen nicht nur die Hühner. Die schlechte Nachricht: Hinter der nächsten Türe lauert schon die nächste Generation von Moralisten.

http://www.weltwoche.ch/index.php?id=551389

 

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Political correctness is political cowardness / Politische Korrektheit ist politische Feigheit

Political correctness is political cowardness / Politische Korrektheit ist politische Feigheit

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Czech President Milos Zeman Gives Amazing Speech about Islam, Israel and Anti-Semitism

Tschechischer Präsidenten Milos Zeman hält eine wunderliche Rede über Islam, Israel und Antisemitismus

June 2, 2014 by Daniel Greenfield

Daniel Greenfield, a Shillman Journalism Fellow at the Freedom Center, is a New York writer focusing on radical Islam. He is completing a book on the international challenges America faces in the 21st century.

Daniel Greenfield ist Journalist am David Horowitz Freedom Center in New York, der sich mit radikalem Islam beschäftigt. Er bereitet ein Buch über Herausforderungen für Amerika in 21-en Jahrhundert.

Czech President Milos Zeman in Yad Vashem

Tschechischer Präsident Milos Zeman in Yad Vashem

 

Milos Zeman, the President of the Czech Republic courageously condemned the culture of Islamic anti-Semitism behind the Brussels attack (on Israel) as well as commenting in an informed fashion on the larger trend of Islamic Supremacist violence.

Milos Zeman, Präsident der Tschechischen Republik, verurteilt mutig die Kultur des islamischen Antisemitismus hinter den Angriffen Brüssels (auf Israel) , und kommentiert sachlich über den starken Trend der Gewalt von islamischen Fundamentalisten.

 

“The only holiday of independence which I can never leave out is the celebration of the independence of the Jewish State of Israel,” Zeman said.

“Der einzige Feiertag der Unabhängigkeit, denn ich feiere, ist die Feier der Unabhängigkeit des Jüdischen Staates Israel“.

 

“There are other nations with whom we share the same values, whether it’s free elections or a free market economy, but no one is threatening to delete those states from the map. No one shoots at their border towns and no one wants to see the citizens of those nations driven out of their country.”

“Es gibt andere Nationen, mit denen wir die gleichen Werte teilen, ob es freie Wahlen oder freie Marktwirtschaft ist, aber niemand bedroht diese Staaten sie von der Landkarte auszulöschen. Niemand beschießt ihre Grenzstädte und niemand will die Bürger dieser Nationen aus ihren Staaten vertreiben.“

 

“There is a term called political correctness and I consider it to be a euphemism for political cowardice. So I refuse to be cowardly.”

“Es gibt einen Begriff der politischen Korrektheit, und ich meine, es ist ein Euphemismus (Deckname) für politische Feigheit. Und ich weigere mich, ein Feigling zu sein.“

 

“It is necesarry to name the enemy of human civilization and this enemy is international terrorism associated with religious fundamentalism and religious intolerance. This fanatical creed does not only attack a single nation, as we saw after September 11. Muslim fanatics in Nigeria recently captured 200 young Christian girls. And in the flower at the heart of Europe, an abominable killing took place at the Jewish Museum in Brussels.”

“Es ist notwendig, den Feind der menschlichen Zivilsation bem Namen zu nennen, und dieser Feind ist der international Terrorismus verknüpft mit dem religiösen Fundamentalismus und religiöser Intoleranz. Die religiösen Fanatiker greifen nicht nur einzelne Nationen an, wie wir es am 11 September gesehen haben. Fanatische Muslime haben soeben in Nigeria 200 junge christliche Mädchen entführt. Und mittten im Herzen Europas geschahen abscheußliche Morde am Jüdischen Museum in Brüssel.“

 

“I am not reassured by the claims that this is the work of only a small fringe group. Quite the contrary. I believe that xenophobia, racism and anti-Semitism stems from the essential ideology that these fanatical groups are based on.”

“Mich überzeugen Behauptungen nicht, es sei ein Werk nur einer kleinen marginalen Gruppe. Eher im Gegenteil. Ich glaube, daß Fremdenhaß, Rassimus und Antisemitismus entstammen der fundamentalen Grundideologie dieser fanatischen Gruppen.

 

“And let me provide a proof of this assertion in a quote from one of its sacred texts. ‘The Jews will hide behind stones and trees. Then the tree will call out, ‘A Jew hides behind me, come and kill him.’ The stone will call out, ‘A Jew hides behind me, come and kill him.’

“Und lassen Sie mich diese Behauptung durch ein Zitat aus dessen heiligen Texten belegen. „Juden werden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Dann wird der Baum ausrufen, „Ein Jude ist hinter mir, komme und töte ihn.“ Der Stein wird ausrufen, „Ein Jude versteckt sich hinter mir, komme und töte ihn.“

 

“I criticized those who call for the killing of the Arabs, but I don’t know of about any mass movement that calls for the mass murder of Arabs. I do however know of an anti-civilizational movement which calls for the mass murder of the Jews.”

“Ich kritisiere diejenigen, die zum Töten von Arabern ausrufen, aber ich kenne keine Massenbewegung, die zum Massenmorden an Arabern aufruft. Allerding kenne ich die antizivilisatorische Bewegung, die zum Massenmord an Juden aufruft.“

 

“One of the articles in the Hamas Charter calls for killing Jews.”

“Eins der Artikel der Hamas Charta ruft dazu auf, Juden zu töten.”

 

“Do we really want to pretend that this is only a small group of extremists. Can we really be politically correct and insist that they are all good and that only a tiny number of the extremists and fundamentalists are committing these crimes?”

“Wollen wir wirklich behaupten, es ware nur eine kleine Gruppe von Extremisten. Können wir wirklich politisch korrekt sein und darauf drängen, daß sie alle gute Menschen sind und daß nur eine klitzekleine Anzahl von Extremisten und Fundamentalisten diese Verbrechen begehen?“

 

“One of my favourite essayists, Michel de Montaigne once wrote: “Good does not necessarily succeed evil; another evil may succeed, and a worse evil.”

“Ein meiner Lieblingsessayisten, Michel de Montaigne, hat geschrieben: “Das Gute muß nicht unbedingt das Böse besiegten; ein anderes Böse kann siegen, und ein schlimmeres Böse.”

 

“We began the Arab Spring, which became the Arab Winter, and the fight against the secular dictatorships has become a battle run by Al-Qaida.”

“WIr haben den Arabischen Frühling begonnen, das zum Arabischen Winter wurde, und der Kampf gegen sekulare Diktaturen wurde zum Kampf geführt von Al-Qaida.“

 

“Let’s throw out political correctness and call a spade, a spade.”

“Lassen Sie uns die politische Korrektheit wegwerfen und lassen Sie uns die Dinge bei ihrem Namen nennen, kein Blatt vor den Mund nehmen, Roß und Reiter nennen, sagen wie es wirklich ist.“

 

“Yes we have friends in the world to whom we express our solidarity, but this solidarity costs us nothing because these folks are never threatened.”

“Ja, wir haben Freunde in der Welt, mit denen wir uns solidarisch erklären, aber diese Solidarität kostet uns nichts, weil diese Menschen niemand bedroht.”

 

“A true sense of solidarity is solidarity with a friend who is in distress and in danger, and so here I am.”

“Wirkliche Solidarität ist eine Solidarität mit bedrängten und bedrohten Freunden, und deswegen bin ich hier.“

 

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The Cleaners / Die Reinemacher

Total beschränkt
Für den mündigen Bürger: Total beschränkt von Alexander Neubacher

Eine Rezension von Johannes Richardt

Das Buch des Spiegel-Journalisten Neubacher ist eine faktenreiche, kluge und humorvolle Chronik der Regulierungswut der letzten Jahre. Ein Muss für jeden, der sich für das Thema Bevormundung interessiert.

Wussten Sie schon, dass tibetische Mönche Ärger mit der Hamburger Umweltbehörde bekommen haben, weil sie ein aus drei Kilo Sand gefertigtes Manadala in die Alster streuen wollten, oder dass es einem Fischhändler ebenfalls in der Hansestadt richterlich auferlegt wurde, ein Schild mit der Aufschrift „Achtung: Fische können Fischgräten enthalten“ an seiner Verkaufstheke anzubringen? Nein? Ich habe das und vieles mehr auch erst aus Alexander Neubachers Buch Total beschränkt. Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt gelernt; obwohl ich mich als Novo-Redakteur berufsbedingt viel mit unsinnigen Verboten, Gesetzen und Bevormundung aller Art auseinandersetze.

Nicht zuletzt wegen der enormen Faktenfülle sei jedem, der sich einen Überblick über die aktuellen Regulierungsdebatten verschaffen möchte, dieses Buch wärmstens zur Lektüre empfohlen. Neubacher, Wirtschaftsredakteur und Reporter im Berliner Hauptstadtbüro des Spiegel, landete bereits vor zwei Jahren mit dem Buch Ökofimmel [1] – einer skeptischen Auseinandersetzung mit manchen vordergründigen Gewissheiten grünen Denkens – einen Erfolg. In Total Beschränkt reiht er auf sehr unterhaltsame Weise Beispiel um Beispiel aneinander, wie sich Behörden, Politik, Weltverbesserer oder Volkserzieher aller Couleur in Angelegenheiten der Bürger einmischen, die sie eigentlich nichts angehen sollten.
„Das Buch liest sich wie eine Chronik der Regulierungswut der vergangenen Jahre.“

Das dreihundert Seiten starke Buch liest sich wie eine Chronik der Regulierungswut der vergangenen Jahre. Vom allseits bekannten Veggietag über die Frage, wieso man an einigen Nord- und Ostseestränden aus Sicherheitsgründen keine Sandburgen mehr bauen kann, bis zur aktuellen Diskussion um den sanften Paternalismus, der uns aus der neu gegründeten „Anschubs-Einheit“ von Bundeskanzlerin Merkel droht, wird kein relevantes Thema ausgelassen. Neubacher hat ein enormes Wissen angesammelt, er ist voll auf der Höhe der gesellschaftlichen Diskussion und ein Blick ins Literaturverzeichnis zeigt, dass er die wichtigen Bücher kennt.

Sympathisch ist die offene und undogmatische Herangehensweise des Autors an das Thema. Es werden Beobachtungen vorgestellt und Sachverhalte aufgezeigt. Man merkt dem Buch an, das dem Autor die beschriebenen Entwicklungen wirklich gegen den Strich gehen. Dennoch verzichtet er auf von vielen Regulierungsgegnern gern gebrauchte allzu flache antistaatliche und demokratieskeptische Plattitüden. Es geht ihm nicht um Laissez-faire, sondern um vernünftige Regeln für das demokratische Gemeinwesen. Dabei hat das Buch nicht den Anspruch, für jede Entwicklung eine passende Erklärung parat zu haben. Neubacher stellt seiner Profession gemäß viele Fragen, lässt Experten zu Wort kommen und setzt Thesen gegeneinander.

Die liberale Haltung des Autors, dessen Arbeitgeber nicht unbedingt als Sturmgeschütz der Freiheit gilt, ist klar erkennbar. Ihm geht es um Eigenverantwortung und die Behauptung des Individuums gegen einen zu ausufernden Staat. In klarer Sprache, mit viel Humor und manchmal auch beißender Polemik prangert er an, wie der „präventiv-bürokratische Komplex“ geleitet von einem trüben Menschenbild die Handlungsspielräume erwachsener Menschen mehr und mehr einschränkt: „Es herrscht ein antiaufklärerischer Geist, das Gängelband kommt wieder in Mode. Der Mensch gilt als betreuungsbedürftiges Mangelwesen“. Politik, die meint, jeden noch so kleinen Lebensbereich regulieren zu müssen, orientiert sich nicht länger am mündigen Bürger, sondern am „Homo demenz, de[m] Trottelbürger“.

„Politik, die meint, jeden noch so kleinen Lebensbereich regulieren zu müssen, orientiert sich nicht länger am mündigen Bürger“
So entfaltet sich eine staatliche Regulierungspolitik, die oft allerdings genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie eigentlich erreichen möchte. Es ist ein Hauptanliegen des Buches, diese Paradoxien und unerwünschten Nebeneffekte an Hand vieler Beispiele, Studienergebnisse und Zahlen aufzuzeigen. Dass dabei die politischen Hintergründe der staatlichen Interventionen ins Private kaum hinterfragt werden – etwa der Niedergang der klassischen Parteiendemokratie, der wachsende Einfluss der poststaatlichen EU-Strukturen oder die Entkopplung der politischen Eliten vom Rest der Gesellschaft – stört nicht. Das Buch ist weniger eine Analyse als vielmehr eine Beschreibung des Ist-Zustandes.

Viel zu viele Vorschriften

Im ersten Kapitel „Paragrafenkeule“ erklärt der studierte Volkswirt Neubacher mit Hilfe von ökonomischen Denkmodellen wie dem „Gesetz der unbeabsichtigten Folgen“, dem „Gesetz der wachsenden Staatstätigkeit“ oder dem „Kobraeffekt“, wieso die Steuerehrlichkeit bei zu hohen Steuersätze und einer undurchschaubaren Gesetzgebung sinkt oder wieso „Sündensteuern“, wie diejenige auf Alkopops, nicht dazu beigetragen haben, dass weniger Alkoholmischgetränke getrunken werden oder wieso das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern über ein 35 Seiten dickes Landesseilbahngesetz verfügt, aber über keine einzige Seilbahn. Wegen der vielen negativen Folgen der Regulierung empfiehlt Neubacher, mit Gesetzen so sparsam wie möglich umzugehen. „Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig kein Gesetz zu machen“, zitiert er den Aufklärungsphilosophen und Staatstheoretiker Montesquieu.

Bei aktuell 246.944 Bundesvorschriften sowie mehreren hunderttausend Vorschriften von Ländern, Kommunen und Körperschaften des öffentlichen Rechts scheint dieser Ratschlag im sich überall einmischenden „Nannystaat“ allerdings in bisschen in Vergessenheit geraten zu sein. Dieser „ruht auf den Säulen Sicherheit, Enthaltsamkeit, Sittlichkeit und Kontrolle.“ Entsprechend gliedert sich der Hauptteil des Buches in vier Kapitel, in denen der Autor ausführlich zeigt, wie die Politik bei diesen Einzelthemen über Gebühr in das Leben der Menschen hineinregiert und welche Folgen dies für die Individuen und die Gesellschaft hat. Um den Rahmen dieser Rezension nicht zu sprengen und zudem potentiellen Lesern die Vorfreude zu lassen, werden im Folgenden nur ein paar Aspekte exemplarisch herausgegriffen.

Sicherheit, Enthaltsamkeit, Sittlichkeit und Kontrolle

Im Kapitel „Vorsicht Trottelbürger: Der Sicherheitsstaat“ beschreibt Neubacher, wieso viele Sicherheitsvorschriften – beispielsweise im Verkehr oder im Verbraucherschutz – das Leben nicht sicherer, sondern eher gefährlicher machen. Am Beispiel der niedersächsischen Städtchens Bohmte, die Neubacher selbst im Rahmen einer sehenswerten Spiegel TV-Reportage über „Deutschland im Regulierungswahn“ [2] besucht hat , wird allerdings auch gezeigt, wie es anders laufen könnte: Dort wird nahezu komplett auf Schilder und Ampeln zur Regelung des Verkehrs verzichtet, was zu stark sinkenden Unfallzahlen geführt hat, weil die Menschen im Verkehr wieder mehr aufeinander achten müssen.

Um die zunehmende Regulierung und Moralisierung des Konsums von Nahrungs- und Genussmitteln geht es im Kapitel „Das gute Leben und seine Feinde: Enthaltsamkeitsstaat“. Vom „ungesunden Essen“ über Tabak, Alkohol, Drogen, die zunehmende Ausweitung des Suchtbegriffs („Ernährung, Konsum, Sexualtrieb: Was immer Spaß, Nervenkitzel oder Entspannung verspricht, gerät plötzlich unter Drogenverdacht.“) bis hin zur Stigmatisierung des Dickseins greift er Themen auf, die alle auch bei NovoArgumente in den letzten Jahren im Detail behandelt wurden. Neubacher beobachtet, wie sich der gesellschaftliche Kontext der Nahrungsaufnahme in den in den letzten Jahren dramatisch verändert hat. Essen wird moralisiert: „Wir führen Glaubenskriege um die richtige Art zu essen.“ Dieser Einstellungswandel drücke sich etwa in der Debatte um den Veggietag oder der Stigmatisierung von Dicken aus. Gerade der Kampf gegen Fettleibigkeit beruhe oft wissenschaftlich nicht fundierten Ernährungsmythen und einem fehlerhaften Body-Mass-Index. Auch ist es falsch, wie viele meinen, dass Deutschland immer dicker wird. Das Gegenteil ist der Fall: Die Zahl der übergewichtigen und fettsüchtigen Kinder geht in Deutschland seit Jahren zurück. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen warnt Neubacher nicht zu Unrecht vor der „Vergesellschaftung“ unserer Körper. Heute werde vor allem die „Versichertengemeinschaft“ ins Feld geführt, die man vor den Kosten „ungesunder“ Lebensstile schützen müsse. Hier zeigt Neubacher nicht nur, dass eher das Gegenteil richtig ist, sondern auch, dass wir – trotz subjektiv wachsender Verunsicherung – hinsichtlich objektiv messbarer Gesundheitsparameter immer gesünder werden.

Neubacher kritisiert im Kapitel „Dinkeldeutschland: Sittlichkeitsstaat“, wie sich der Staat mehr und mehr in Fragen von Anstand und Moral einmischt, die ihn eigentlich nicht angehen sollten. So zieht er etwa den Nutzen von Antidiskriminierungsgesetze in Zweifel oder kritisiert den Irrsinn der deutschen Abfalltrennerei, bei der inzwischen niemand mehr durchblickt, was in welchen Container gehört, oder Wassersparvorschriften, die dazu führen, dass die Kanalisation nicht mehr richtig durchgespült werden können und deshalb mit von den Wasserwerken geflutet werden müssen. Er geht ausführlich auf die Widersprüche und Verstiegenheiten der „politisch korrekten“ Sprach- und Verhaltensregulierung ein, mit der vor allem grün angehauchte Milieus den Rest der Gesellschaft beglücken wollen und diskutiert nicht zuletzt auch die aktuelle Debatte um die Prostitutionsgesetzgebung. Für Neubacher „ein wesentlicher Beitrag zur Entmoralisierung des Sittlichkeitsstrafrechts vergangener Jahrzehnte; in einer Reihe mit der Lockerung des Abreibungsverbots, der Legalisierung der Homosexualität oder der Abschaffung des Ehebruch-Paragrafen“, weshalb er aktuelle Forderung zur Verschärfung des Prostitutionsrechts scharf kritisiert.

„Wir führen Glaubenskriege um die richtige Art zu essen“

Das Kapitel „Nichts zu verbergen: Der Kontrollstaat“ zeigt, wie mehr staatliche Regulierung auch zu mehr staatlicher Überwachung führt. Dabei sind auch die Bürger nicht schuldlos, denn die „Empörungsdemokratie“ befördere diesen Trend. Er kritisiert die Ausbreitung von Kameras auf öffentlichen Plätzen, die Sicherheitskontrollen an Flughäfen im Zusammenhang mit dem Antiterrorkampf aber auch die Zunahme eines Denunziantentums, das Menschen wegen Umwelt- oder Verkehrsdelikten bei den Behörden verpetzt.

Besonders spannend ist das letzte Kapitel über den „Sanften Paternalismus“, der Menschen angeblich wissenschaftlich fundiert und vermeintlich ohne Zwang zu einem besseren Leben „anschubsen“ (engl. nudge) möchte. Hier greift Neubacher eine in der englischsprachigen Welt bereits seit Jahren kontrovers diskutierte Entwicklung auf, die Sommer des Jahres auch Deutschland erreicht hat. Damals wurde bekannt, dass Bundeskanzlerin Merkel ein Team von Verhaltensforschern im Kanzleramt aufbauen möchte, die sie beim „wirksam Regieren“ beraten sollen; also das „Anschubsen“ in der hiesigen Politik implementieren sollen. Gründlich setzt er sich mit den zentralen methodischen Grundannahmen und dem Menschenbild der Verhaltensökonomie auseinander, die Menschen im Wesentlichen als irrational und affektgetrieben betrachten, und liefert etliche Beispiele, was Nudging in der Praxis bedeutet.

„Politiker sind Volksvertreter, nicht Volkserzieher“

Dabei erkennt Neubacher klar die Risiken hinter diesem Politikansatz. Er verweist auf nicht intendierte Effekte von Nudges, warnt, dass sanfter Paternalismus auch nur ein Einstieg in härtere Regulierungen sein kann und kritisiert das pessimistische Menschenbild, worauf sich das Nudging stützt. Trotz aller Kritik spricht sich der Spiegel-Redakteur dennoch gegen die grundsätzliche Ablehnung von Nudging aus. Jede Einzelmaßnahmen soll für sich genommen kritisch geprüft werde. Denn keine freie Gesellschaft kommt ohne Regeln und Gesetze aus. „Wenn es schon keinen guten Paternalismus gibt, gibt es dann vielleicht einen besseren?“, fragt Neubacher und führt aus, dass Nudges in bestimmten Fällen besser, billiger, fehlertoleranter und weniger übergriffig sein können als die klassischen Instrumente der Regulierung. Das mag alles sein. Leider verkennt der Autor hier nach meiner Auffassung aber einen entscheidenden Punkt: Der Bürger sollte es dem demokratischen Staat prinzipiell nicht gestatten „Psychotricks“, und mögen sie auch noch so harmlos oder nützlich sein, einzusetzen, weil sich solch ein Vorgehen fundamental gegen das auch von Neubacher vertretene Bild souveräner und mündiger Bürger richtet, auf das sich eben unsere Demokratie stützt.

Widerstand gegen Bevormundung

Im Schlusskapitel Neubacher skizziert Neubacher einen „guten Staat“. Dieser zeichne sich vor allem durch weniger Regeln, Gesetze und Bürokratie aus. Die demokratisch gewählten Regierungen müssen die mündigen Bürger wieder ernst nehmen: „Politiker sind Volksvertreter, nicht Volkserzieher“. Freiheit und Verantwortung müssen wieder gestärkt werden, nicht „das Wir entscheidet“, wie die SPD im letzten Bundestagswahlkampf plakatierte, sondern das Ich. Neubacher macht sich für Individualismus und aktive Bürger, die es verstehen, ihren gesunden Menschenverstand einzusetzen, stark. Ganz wichtig: der Staat solle endlich aufhören, die Einzelnen vor sich selbst zu schützen. Das Buch endet mit drei Appellen, wie man sich gegen die Bevormundung wehren kann: „Leisten Sie Widerstand! Bleiben Sie tolerant! Sündigen Sie!“ Dem kann sich der Rezensent nur anschließen und möchte einen vierten Apell ergänzen, der zur dafür notwendigen Bewusstseinsbildung beitragen kann: Kaufen Sie dieses Buch! (Es eignet sich auch gut als Weihnachtsgeschenk, wenn Sie sich beeilen.)

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/fuer_den_muendigen_buerger_total_beschraenkt_von_alexander_neubacher

Alexander Neubacher: Total beschränkt: Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt – Ein SPIEGEL-Buch, Deutsche Verlags-Anstalt (29. September 2014).

Diese Rezension erschien zuerst in Novo-Argumente

 

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The Cleaners / Die Reinemacher

New Nazi - 2013 © by Banksy

New Nazi – 2013 © by Banksy

 

Das heutige postnationalsozialistische Deutschland enthält unzählige nationalsozialistische psychodynamische Inhalte, die unter anderen Namen, nicht nur bei den Rechten, sondern ebenso virulent auch als linke, antifaschistische Bewegungen, weiter wirken. Der Führer ist tot, aber die Volksgemeinschaft lebt weiter, zur Zeit in Gestalt des rot-rot-grünen Gutmenschentums, das in seinem Verordnungs- und Verbotswahn bis in die letzte Ritze der deutschen Gesellschaft dringt. Ein Aspekt einer solchen Psychodynamik, die sich als Ödipus der Wächter, Fahnder und Rächer versteht, zugleich jedoch derselbe Mörder sei, den er meint zu verfolgen, ist die Bewegung der Sauberkeit, der Reinheit, auch in der Psychotherapie und Psychoanalyse, die aggressive Kontrollwut, die Psychotherapie „sauber“, „rein“ zu halten, die überall dort wuchert, wo Psychotherapeuten mehr oder weniger Macht erlangt haben, in Ausbildungsinstituten, in Psychotherapeutenkammern, in Gutachterkontrollorganen für Psychotherapieanträge, usw.. Es etablieren sich Kammern, Hinterkammern, Geheimkammern, in denen von der Öffentlichkeit unkontrolliert eine Art von neu auferstandenen Blockwarten, meint berufen zu sein, nicht nur für die Reinheit der Psychotherapie sondern für die Reinheit der Menschheit, als Wächter sorgen zu müssen, in dem sie wachen, bewachen, ausforschen, fahnden, ermitteln, urteilen, kriminalisieren, richten, aber vor allem verbieten und henken, wobei geltende Grundrechte der Menschen verletzt werden, im Namen des angeblichen Schutzes der Menschen. Es werden Vorschriften und Verbote für den Umgang der Menschen miteinander geschaffen, die die vom Grundgesetz garantierten Rechte von mündigen erwachsenen Menschen, wie sie miteinander umgehen dürfen, einschränken und kriminalisieren. Psychoanalytiker und Psychotherapeuten organisieren sich in einer Art von quasireligiösen Sekten, in denen im Namen der Humanität, Freiheit und Offenheit, Inhumanität. Unfreiheit und sektenartige Verschlossenheit unter obligatorischer Schweigepflicht über die Themen und Vorgänge innerhalb der nach außen hermetisch abgeschlossenen Zirkeln herrscht . Diskussionen werden unterdrückt, Abweichler von der herrschenden Meinung aus solchen Psychosekten ausgeschlossen. Es gibt gar keinen Diskurs, es ist ausschließlich eine innerparteiliche Nettigkeit erlaubt, die Psychoveröffentlichungen auf Hochglanzpapier beweihräuchern die Psychoindustrie, die endlos boomt. Kritik, da immer potentiell als Beleidigung verstanden werden kann, ist vom Berufsverbot in Berufsordnungen der Psychokammern bedroht. Für eine solche Selbstverständlichkeit, daß in der Psychotherapie der Psychotherapeut und Patient auch in einer realen zwischenmenschlichen Beziehung miteinander umgehen, müssen bereits gewagte wissenschaftliche Artikel erscheinen, so absurd und weltfremd ist mittlerweile die ganze Sache der Psychotherapie in Deutschland vergewaltet worden.

„Moralismus ist auch die Unfähigkeit, sich auf andere Standpunkte einzulassen. Der Moralist verabsolutiert seine Vorstellungen von Gut und Böse, um sich über das zu stellen, was ihm fremd erscheint.“ (Ana Marija Milkovic)

„Die Psychoanalyse ist in Deutschland aus den großen öffentlichen Debatten verschwunden, als hätte man sie vergessen – oder wie es ein Dogmatiker sagte: Sie wurde verdrängt. Aber selbst wenn es Verdrängung wäre, dann müsste sie wiederkehren, in einer Form oder auf eine Art und Weise, mit der wir nicht gerechnet hätten. Sie kehrte dann als etwas wieder, so dass wir vielleicht überhaupt nicht erkennen, dass es noch die Psychoanalyse ist, die wir so (ver-)kannten, als wir sie verdrängten.“[1] Wir? Ich habe sie nicht verdrängt.

Die Psychoanalyse ist in Deutschland aus den großen öffentlichen Debatten verschwunden, weil sie kein kritisches Denken mehr fördert, sondern im Gegenteil jegliche Kritik, die irgendwelche gesellschaftliche Relevanz haben könnte, proaktiv mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert und zensiert und sich nur noch mit steter Verfestigung des Konsenses und der Verteidigung ihres Platzes am Geldtrog des psychoindustriellen Komplexes beschäftigt. Deutsche Psychoanalyse ist seit dem III Reich tot. Was als Psychoanalyse nach 1945 so genannt wurde, war und ist ein Gutmenschentum billigster Sorte, heute ein rot-rot-grüner Filz mit einer Sozialarbeitermentalität. Diese Psychoanalyse ist in Deutschland nur noch sein eigenes Totem und Tabu.

[1] Freud für sich arbeiten lassen. Über Jean Laplanches „Leben und Tod in der Psychoanalyse“. Von Sebastian Schreul

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=19629

 

Léon Wurmser scheibt:

Die reale Beziehung

Diese Grundhaltung, sich nichts gönnen zu dürfen, ist ein hartes und schwieriges klinisches Problem, das vielleicht nicht immer die notwendige Beachtung gefunden hat, aber von größter klinischer Wichtigkeit ist, ganz besonders, wenn wir uns die aus dem Unbewussten heraus packende eisige Hand des unbarmherzigen Wächters vorstellen. Immer wieder begegnen wir darin, in dem, was Freud „die negative therapeutische Reaktion“ (1923, S.278) nannte, der Urgewalt des inneren Richters (Wurmser 2011). Zugleich bin ich mehr und mehr zu der Überzeugung gelangt, dass die realeBeziehung als Gegengewicht zum realen Trauma überaus wichtig ist, wobei das Trauma keineswegs auf die Kindheit beschränkt sein muss. Das schwere Trauma lebt im archaischen Über-Ich weiter. Und bei der therapeutischen Wirkung als Gegengewicht bedarf es unter anderem gerade dieser realen Beziehung. Anna Freud sagt zum Beispiel (in der Diskussion des Beitrags von Stone, 1954, „Widening scope of indications for analysis“): „Es scheint mir aber wichtig, dass zu dem Ausmaß, als der Patient einen gesunden Persönlichkeitsanteil hat, seine reale Beziehung zum Analytiker nie ganz verschwindet. Bei allem Respekt für die notwendige strikteste Behandlung und Deutung der Übertragung fühle ich dennoch, dass wir irgendwo Platz einräumen sollten für die Erkenntnis, dass Analytiker und Patient auch zwei reale Personen von gleichwertigem Status sind und sich in einer realen persönlichen Beziehung miteinander befinden“ (1954).“

Léon Wurmser in: >>„Innerer Richter“ und „Herzenskündiger“ im Wandel der Zeit

Metaphern für das archaische Über-Ich im Einzelnen und in der Kultur<<

Forum der Psychoanalyse ,. 07. Dezember 2013, DOI: 10.1007/s00451-013-0164-x

 

Jeder moderne Blockwart soll verpflichtet werden, ein Mal im Jahr das Stück von  Molière „Tartuffe ou L’Imposte ou L’hypocrite“ zu sehen, und das Buch von Lew Nikolajewitsch Tolstoi „Vater Sergej“/“P.Ssergej“, als auch von Fjodor Michailowitsch Dostojewski „Der Großinquisitor“ zu lesen.

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Solchen Reinheitswahn gab es in der Geschichte der Menschheit in Gestalt von Inquisitoren, religiösen Fanatikern, wie Cromwell, revolutionären Reinigungskräften wie Saint-Just, Robespierre, Stalin, Hitler, Mao, Pol-Pot, McCarthy, und auch heute wachsen die Köpfe der Reinigungshydra nach, zu erkennen nach Forderungen, den gesellschaftlichen Schmutz auszumerzen, und für gesellschaftliche, moralische und ethische Reinheit und Sauberkeit zu sorgen. Es wächst eine jakobinische Galligkeit mit der dahinter schimmernden klerikalen Facette der Intoleranz, Scheinheiligkeit und Überheblichkeit, die zunehmend enthemmt eine Diktatur des Mainstreams für sich entwirft. Tabus, Sprechverbote, Denksperrgebiete entstehen und werden abgezäunt. Die Bataillone der Selbstgerechten haben die sozialen Netzwerke als ihre ersten Aufmarschplätze für sich annektiert, die Hohepriester der Diskursverwaltung setzen sich dann auf die Empörungswelle und surfen sie in ihrem Medium bis zum gutmenschlichen Strand, wo sie sich dann wieder alle in den Armen liegen und miteinander einig sind. Es entsteht eine inzestuös ineinander verliebte und verknüpfte, verfilzte Gesellschaft, die sich gegenseitig bestätigt, immer herzlichst miteinander grüßt, keinerlei Kritik zuläßt und alles Andere ausgrenzt, bekämpft und auszumerzen versucht, mit Stumpf und Stiehl. Es entstehen Kommissionen und Kammern, die eine Einheitsethik, Moral und Werte diktieren, als ob das Gewissen fremdbestimmt wäre und nicht eine autonome Eigenschaft des Menschen, der freien Willen besitzt.

Das äußert sich im Iran im Ermorden von Homosexuellen, in islamistischen Gesellschaften in sogenannten Ehrenmorden, Ermorden von Ehebrechern, vor allem weiblichen, im allgemein herrschenden Antisemitismus, der sich als „Israelkritik“ und „Finanzwirtschaftskritik“ ausgibt.

Linke denunzieren Poroschenko als Juden

“Forbes lists Petro Poroshenko as the 130th richest Jew in the world with 1, 6 billion dollars. The would-be President of Ukraine Poroshenko was born Waltzman. Poroshenko is his mother’s name, she was also a Jew.”

http://www.strategic-culture.org/news/2014/05/24 /weapons-prostitutes-drugs-things-po roshenko-associated-with.html

Altlinker Jürgen Elsässer sieht Juden (Zionisten) am Werk des Putsches in Kiev.

>5:58 “Also es macht keinen Sinn mit dem Finger auf Russland zu zeigen, sondern diese ausländische Macht war natürlich eine westliche Macht und wir haben zahlreiche Berichte, auch aus der seriösen Presse, aus der FAZ, aus der neuen Zürcher Zeitung aufgeführt, wo berichtet wurde, etwa von Amerikanern, auch Deutschen und von einer Zionisten-Brigade auf dem Maidan, das heißt jüdische Kämpfer mit israelischer Armeeausbildung, die sich als Stoßtruppe sozusagen über die friedlichen Demonstranten gemengt haben, ja. Und das waren diese ausländischen Faktoren, die jeden Vermittlungsversuch torpediert haben und dann kam es eben zum Sturz von Janukowytsch. Der konnte sich nicht mehr halten, der musste fliehen und dann wurde er formell vom Parlament abgesetzt und eine neue Regierung gewählt.” <6:52

https://www.youtube.com/watch?v=Zw2aKvLhUw4

wir halten jüdischen Faschismus auf

Auf dem Transparent einer russisch-orthodoxen Demonstration:

“Wir halten den jüdischen Faschismus auf!”

(to be continued)

“There is a term called political correctness and I consider it to be a euphemism for political cowardice. So I refuse to be cowardly.”

Czech President Milos Zeman 2014

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Von Roger Letsch

 

Ich bin zehn Jahre alt, sitze am Mittagstisch und mag nicht aufessen. Großmutter ist wütend. „Du bleibst hier so lange sitzen, bis der Teller leer ist“. Im Alter von zehn empfindet sicher jeder diese Situation als unfair. Dass es sich um Nötigung unter dem Mantel der Fürsorge handelt, wird einem aber erst viel später bewusst. Großmutter will ja nur mein bestes und wofür mein Magen Platz haben muss, glaubt sie entscheiden zu können. Alternativlos, denn verhandelt wird nicht.

Oma bekam meist schnell die Kurve auf eine emotionalere Ebene, um mich mit ihren selbstgewählten Moralbeispielen zur Einsicht zu bewegen. „Denk an die Kinder, die in Afrika hungern müssen“. Da ich mich satt fühlte und dennoch zum Essen gezwungen werden sollte, fraß ich den Hungernden in aller Welt offensichtlich auch noch alles weg, dabei wollte Oma sicher nur Dankbarkeit evozieren, weil sie sich so rührend um mich kümmerte und mir zu essen gab. Ich war aber dennoch satt. Und voll von Schuldgefühlen, weil ich Verursacher des Hungers in der Welt war.

In Omas polarisiertem Weltbild hingen Gut und Böse, Hunger und Satt stets eng zusammen. Aus gutem Tun folgt stets nur gutes und böse Menschen tun stets böse Dinge. Meine Großmutter meinte es gut mit mir, weshalb ihr Handeln in ihren Augen stets unter dem Narrativ des Guten stand. Kommt ihnen das mit Blick auf die aktuelle Politik in Berlin und Brüssel irgendwie bekannt vor?

Irgendwann später, als Erwachsener, entscheidet der Mensch aber selbst darüber, was er wann isst und wie viel davon. Auch darüber was er sagt, liest, lernt, verdrängt, wem er vertraut, was er denkt, glaubt oder fühlt. Sind all dem äußerlich keine oder nur überwindbare Grenzen gesetzt, nennt man ein solches Umfeld auch kurz „Freiheit“ – oder wie der Lateiner sagen würden: Libertatem, zurück ins Deutsche übertragen: liberal.

Seit einigen Jahren kann man beobachten, dass der Staat sich mehr und mehr in Bereich einmischt, die seine ureigene Domäne nicht sind. Er beobachtet unseren Energieverbrauch, verteufelt Dinge, die wir gern essen, will wissen, mit wem wir wann wie lange telefonieren und welche Internetdienste wir benutzen. Er tut das natürlich nicht, weil er uns gängeln und bevormunden will, sondern weil er sich um uns sorgt und uns schützen will. Vor Terroristen, Kriminellen und natürlich vor uns selbst. Er misstraut uns, erwartet aber im Gegenzug, dass wir seine Entscheidungen nicht in Frage stellen und Vertrauen haben. Wie unartige Kinder behandelt der Staat diejenigen, die sich seinem Zugriff entziehen wollen. Der Staat will nur unser Bestes, meine Großmutter damals wollte das auch.

In unserer großen Koalition treffen erratisch ausgeprägter Humanismus, pragmatisiertes Christentum und Sonnenkönig-Komplex der Kanzlerinnenpartei CDU auf eine SPD, die vom „starken Staat“ und gelenkter Demokratie träumt – passt perfekt! Man sollte ihnen das „große koalieren“ qua Verfassung verbieten wenn nicht sichergestellt werden kann, dass die Regierung die kritische Masse zur Trägheit nicht überschreiten kann.

Dass man momentan ausgerechnet auf die Worte des Bundespräsidenten warten muss – eines evangelischen Pfarrers – um das Wort ‚Freiheit‘ zu hören, macht das aktuelle Defizit in der deutschen Politik umso deutlicher: Es gibt keine freiheitliche, keine liberale Kraft mehr in Deutschland, die diese Bezeichnung verdienen würde. Vielleicht gab es sie nie, jedenfalls gibt es sie heute nicht mehr. Ausgerechnet heute, da wir sie so dringend brauchen!

Denken Sie gerade an die FDP? Aber diese Partei, in die Scheiße gefahren von Politikern wie Möllemann, Kinkel, Niebel, Brüderle, Westerwelle und Rösler, war zu lange nur dem Namen nach liberal. Von den eigenen Granden verspottet als „Partei der Besserverdienenden“, als Klientelclub der Anwälte, Ärzte, Steuerberater und Hoteliers hatte sie ausgerechnet ihre Kernkompetenz aus dem Blick verloren: Den Bürger und dessen Schutz vor unbefugtem Zugriff auf sein Leben durch den Staat und dessen Institutionen.

Bürgerrechte, Selbstbestimmung und die Idee des Staates als Dienstleister des Bürgers; es ist niemand mehr da, der diese Stimme kraftvoll erheben kann. Dabei schafft es das liberale Pflänzchen immer mal wieder kurz durch den deutschen Einheitsasphalt aus Sachzwängen. Wer erinnert sich nicht an die nerdige Digitalpartei „Die Piraten“, die es schafften, staatliche Überwachung im Internet auf die politische Tagesordnung zu bringen? Das Thema wäre eigentlich wie geschaffen für eine liberale Partei gewesen, also die FDP. Die Piraten sind im Ordner recycle.bin gelandet, weil sie eine zu dünne Agenda hatte oder vielleicht auch nur, weil das WLan ausgefallen war, wer weiß das schon.

Eine starke liberale Partei hätte zur Vorsicht mahnen können, als die Kanzlerin im Alleingang „lasset‘ die Kindlein zu mir kommen“ rief. Sie hätte Alarm schlagen müssen bei dem Versuch der Regierung, außenpolitisches Prestige auf Kosten der Ressourcen des eigenen Volkes zu erlangen, sie hätte diesen Blankoscheck niemals unterschrieben. Eine solche Partei würde auch besser als CDU und SPD verstehen, welche Bedenken die Briten haben, wenn sie an Europa und Brüssel denken. Mehr Europa bedeutet nicht nur mehr Staat, sondern Superstaat und mehr Bürokratie (u.a. Bürokratie zum Bürokratieabbau) – etwas, das einem freiheitlich denkenden Menschen zutiefst zuwider sein muss. An einem europäische Superstaat, dessen Exekutive durch nichts legitimiert und dessen Entscheidungen zutiefst undemokratisch sind, baut ein Liberaler einfach nicht mit. Punkt.

Wenn ich Polit-Talks mit Blasberg, Will oder Lanz sehe, bemerke ich, dass die meiner Meinung nach sinnvollsten Äußerungen ausgerechnet aus den Mündern von Kubicki oder Lindner kommen. Wenn ich dagegen Markus Lanz zuhöre, der das Schwarzfahren von Migranten in Öffentlichen Verkehrsmitteln für eine Petitesse hält und für den erst millionenschwerer Steuerbetrug justiziabel erscheint, vermisse ich umso mehr eine starke Stimme der Vernunft, die die freiheitlichen Bürgerrechte wieder als das propagiert, was sie sind: Unverzichtbar und nicht verhandelbar.

Wir brauchen keine Öffentlich-rechtlichen Medien, die als Erziehungshelfer auftreten und uns nicht nur eine Nachricht übermitteln, sondern gleichzeitig verkünden, was wir davon zu halten haben. Wir brauchen keinen Staat oder gar Superstaat, der uns zur Installation von Rauchmeldern verpflichtet und Glühbirnen verbieten. Wir brauchen keinen Staat, der uns jahrelang zur „privaten Vorsorge“ ermahnt und uns dann durch staatlich verordnete Null-Zins-Politik diese Vorsorge wegnimmt. Wir brauchen keinen Staat, der das Weltklima verpflichten will, sich nicht mehr alszwei Grad zu erwärmen, gleichzeitig nicht verhindert, dass sich das soziale Klima in Deutschland um 30 Grad aufheizt und dann die Parole ausgibt „flach atmen und beten“. Wir brauchen keinen Staat, der das Bargeld abschaffen will, um auch noch die Zugriff auf die letzten unkontrollierten und privaten Lebensäußerungen zu erlangen, und uns dies als Schutzmaßnahme verkaufen will.

Wenn all das liberale Ideen sind, bin ich wohl wirklich ein Liberaler. Ein Parteiloser.

Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. (George Orwell)

Roger Letschs Blog “unbesorgt” finden Sie hier.

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Remember: Do X! Don´t do Y!

Protect innocent, respect life, defend art, preserve creativity!

What´s Left? Antisemitism!

http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm

Psychoanalytische Arbeitsstation

Arrêtez la psychanalyse allemande! Vivez la psychanalyse freudienne à nouveau!

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The best therapy is the knowledge

DJ Psycho Diver Sant – too small to fail
Tonttu Korvatunturilta Kuunsilta JSB
Tip tap tip tap tipetipe tip tap heija!
http://www.psychosputnik.com
http://www.saatchionline.com/jsbielicki
https://psychosputnik.wordpress.com/

They want 1984, we want 1776

They are on the run, we are on the march!

Be patient, work hard, follow your passions, take chances and don’t be afraid to fail.
I think for food

molon labe

„Die Wilden sind nicht bessere Menschen“ – Adorno

Der „autoritäre Charakter“ mit seiner narzisstischen Kränkung und seinem Sado-Masochismus, offenbart eine reaktionäre „Furcht vor der Freiheit“.

Ex Oriente Tenebris

Um Menschen zu verstehen, muß man den Sinn fürs Absurde haben.

Faschismus hat die Seiten gewechselt

„The only reason people do work for airlines is because the Nazi party is no longer hiring.“ –
Die beste Therapie ist das Wissen

Angela Merkel in BILD-Zeitung, 29. November 2004 auf die Frage, welche Empfindungen Deutschland in ihr weckt: „Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und so schöne Fenster bauen.“

„Wenn ein Truthahn nach tausend Tagen geschlachtet wird, erscheint der Todestag dem Truthahn als unvorhersehbar, nicht aber dem Metzger.“ – Nassim Nicholas Taleb

Schnick, Schnack, Schnuck – Schere, Stein, Papier – Extremistan, Mediokristan, Absurdistan

Die FAZ, das intellektuelle Flagschiff der Republik hat sich zu Merkel mit der Breitseite gewendet.
Dummköpfe, in Deutschland „Eliten“ genannt, werden diesen Ausdruck für eine freundliche Geste halten, für eine deutche Übersetzung des „Always Look on the Bright Side of Life“.
In den geistigen Anal-Phabetismus dieser „Eliten“ sind die „Flüchtlinge“ ohne Weiteres integrierbar, einer geht immer noch herein.
„Wart Pac pałaca, a pałac Paca“, sagen dazu die Polen, “ der eine taugt sowenig wie der andere“.
Steht doch diesem Staat eine Frau ohne Eigenschaften vor, die den von Robert Musil beschriebenen Zerfall kurz vor 1914 (huch, was war denn da?) repräsentiert und betreibt.

„Das deutsche Volk kann Revolution machen nur noch gegen sich selbst.“ – Ulrich Sonnemann

„Weil das Notwendige nicht getan werden will, eröffnet sich der Spielplatz der Selbstverwirklichung; wem Vernunft als dogmatisch gilt, der hat jedenfalls Verstand genug, seine Halluzinationen auf Punkt und Komma zum totalen System der Sozialreform auszuarbeiten. Die materialistische Kritik hatte zwar 1848 versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, denn „Ökonomisten, Philantrophen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter“ wetteiferten schon damals darum, den „wahren“ deutschen Sozialismus (der besten, größten, stärksten in der Welt Philantropie, nämlich der deutschen, à la Merkel) auf Touren zu bringen.“ – Joachim Bruhn

»Kann sein«, fuhr er in seiner Schilderung der Zukunft Österreichs fort, »daß uns, wenn wir mit den Türken Krieg führen, die Deutschen in den Rücken falln, weil die Deutschen und die Türken zusammenhalten. Wir können uns aber mit Frankreich verbünden, das seit dem Jahr einundsiebzig auf Deutschland schlecht zu sprechen is. Und schon wirds gehn. Es wird Krieg geben, mehr sag ich euch nicht.« – sagte Schwejk.

„Es gibt doch tatsächlich eine verständige Definition der Widervernunft als solcher, statt den Massenmord als den irren Versuch scharfsinniger Rindviecher zu entziffern, die paradoxe, an sich selbst unbegreifliche Identität des Kapitals als automatisches Subjekt zu liquidieren und es als fixe Qualität zu verdinglichen, als Versuch daher des volksgemeinschaftlichen Mordkollektivs, das Kapital als naturale Eigenschaft sich einzuverleiben, d.h. das „Geldrätsel“ zu lösen, indem man G — G‘ (Geld macht Geld Anm.JSB) zum Wesen des Deutschtums erhob. Weil das Mordkollektiv vom Wahn inspiriert war, in der jüdischen „Gegenrasse“ sei das Geheimnis endlos gelingender Akkumulation quasi genetisch inkorporiert, so daß es des kollektiven Raubmords bedürfe, dieses Geheimnis den Juden aus dem Leib zu reißen und den Deutschen einzuverleiben, weil es ihre negative Utopie ausmacht, sich in den „Kapitalfetisch“ zu verwandeln und sich selbst als „reiner Automat“69 darzustellen: daher konnte der Versuch, das „Tausendjährige Reich“ der definitiven Abschaffung aller Vermittlung und der Selbstdarstellung des Deutschtums als des automatischen Fetischs schlechthin nur in der barbarischen Einheit von Verstandesdiktatur und Apokalypse münden.
Der Nationalsozialismus war in dieser Perspektive „nichts anderes als“ der Versuch des Subjekts, sich selbst zu rassifizieren, um das Kapital unmittelbar als natürliche „Eigenschaft“ sich anzueignen, d.h. sein „Naturrecht“ auf die so endlos wie krisenfrei gelingende Akkumulation zu verwirklichen : eben das ist der (ja, auch: Lust-) Gewinn, den das Kollektiv aus Verfolgungswahn und Massenmord einstrich. Das war die Geschichte des Nationalsozialismus als Produktionsverhältnis, das ist der Grund dafür, daß die Deutschen nie deutscher waren als am 9. Mai 1945, daß sie seitdem die absolute Transzendenz ihrer Geschichte niemals werden vergessen können, bis endlich die „Emanzipation der Deutschen zu Menschen“(Marx) doch noch revolutionär gelingen möge. Es ist diese Überbietung jedweder Vermittlung im Mord an den Juden, die seitdem „aufgearbeitet“, bzw. voller Sehnsucht rekapituliert wird. Der öffentliche ,Diskurs‘ über den NS gleicht nicht nur einer nicht enden wollenden Trauerrede — wenn etwa die FAZ jammert, Hitler habe „das Selbstbewußtsein der einfachen Menschen gestärkt und seine Arbeitsleistung gewürdigt. Der Sinn für das Allgemeinwohl, dessen Träger der Staat ist, wurde wieder geweckt.“ — , sondern dieser ‚Diskurs‘ ist nichts anders als die Selbstdressur in die doch noch gelingen mögende Erfüllung des Hitlerschen Vermächtnisses. Es ist sein „Politisches Testament“ vom 29. April 1945, das seitdem abgearbeitet wird, sein letzter Wille, dem „internationalen Judentum und seinen Helfern“ den totalen Krieg zu erklären und dafür immer wieder aufs Neue im deutschen Staat die so klassenübergreifende wie die Klassen in sich aufhebende Volksgemeinschaft zu verschweißen, d.h. das Mordkollektiv, daß in erlogener präventiver Notwehr dagegen sich erheben solle, daß „die Völker Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld- und Finanzverschwörer angesehen werden.“ Die restlose Verschmelzung der Individuen als Körper mit ihrer gesellschaftlichen Subjektfunktion hat stattgefunden, die deutsche Utopie war schon einmal Wirklichkeit gewesen: das ist der Grund für das allseits festgestellte Ausbleiben einer jeden Panik und Hysterie in der größten Krise des Kapitals seit 1929, der Grund auch dafür, das die konformistischen Revolteure etwa der Bewegung gegen das Stuttgarter Bahnhofsgrab selig identisch und zur Melodie von „Freude, schöner Götterfunken“ singen können: „Wir sind das Volk, wir sind das Geld.“ Das Urvertrauen in den Souverän ist ungebrochen (wenn nur diese Regierung nicht wäre!). (…) Der Warenhüter, das (juristische) Subjekt, in die Antinomie von Bourgeois und Citoyen, deren Synthese der Souverän in der Gestalt negativer Versöhnung ist, wie sie zuerst in der Form des Soldaten erscheint: kasernierte Mordenergie, bedingungslose Bereitschaft zum Töten und Getötetwerden, damit die Dezision (Entscheidung Anm.JSB) über Leben und Tod in letzter Instanz. (…) Im Normalzustand der Akkumulation ist der Souverän als Bedingung der Möglichkeit der Existenz von Staatsapparaten unsichtbar. Aber die Souveränität als reines Verhältnis von Befehl und Kommando, als die bedingungslose Pflicht zum Opfer und als unbedingte Freiheit zum Morden, wie sie im allgemeinen Menschen präsent ist, tritt in der großen Krise hinter den Staatsapparaten hervor und aus ihnen heraus, hebt die Gewaltenteilung auf und setzt sich absolut als „frei aus sich selbst Anfangendes“, als so ableitungs- und begründungs- wie rechtfertigungsloses „Ich will.“ (Hegel)
Die Begriff des Nationalsozialismus ist demnach, d.h., wie ihn auch der Materialist Johann Georg Elser praktisch zu fassen suchte, in der Perspektive zu entwickeln, daß Hitler als Erscheinung des allgemeinen Deutschen, als der Souverän, hinter den Staatsapparaten hervortrat und als Person unmittelbar alles, was deutsch ist, verkörperte. Darin nun konvergieren die Kritik der politischen Ökonomie und gewisse Einsichten der Psychiatrie, denn eine barbarische Gesellschaft kann nur von einem Subjekt repräsentiert und ausagiert werden, das seiner psychischen Konstitution zufolge nichts anderes als ist als eben: die negative Aufhebung des Subjekts, d.h.: ein Barbar sondergleichen.  (…) Die Gestalt des unmittelbar allgemeinen Deutschen, der in einer Person inkarnierten Souveränität, ist der archimedische Punkt, zu dessen Begriff die materialistische Kritik dringend ihrer Belehrung durch Psychiatrie und Psychoanalyse bedarf. (…)
In der Konsequenz der unmittelbaren Erscheinung des allgemeinen Deutschen erblüht ein grandioses Verschmelzungserlebnis von Masse und Macht: das Glück vermittlungsloser Identität in der verkehrten Gesellschaft. Es ist, „als ob“ die Utopie des wahren deutschen Sozialismus, „man könne allen Waren den Stempel unmittelbarer Austauschbarkeit aufdrücken“, d.h. „alle Katholiken zu Päpsten machen‘, sich in der Volksgemeinschaft realisiert hat. Das Verhältnis von Volk und Führer mündet, je intensiver der Mordwille sich ausagiert, in zwar geborgter, gleichwohl fugenloser Identität, zumindest solange, wie auch nur ein Jude noch am Leben ist und die Jagd weitergehen darf bzw.: muß. (Darum ist Israel den Deutschen Verheißung und Schrecken zugleich, eben: „Das letzte Tabu deutscher Außenpolitik“90, d.h. Objekt von Angstlust par excellence.) Der Nazifaschismus war ein Traum — das ist der Profit, den Babi Jar und Treblinka den Deutschen abgeworfen haben, denn im Massenmord hatten sie sich die absolute Transzendenz einmal schon angeeignet. Die gern beschwatzte „Unfähigkeit zu trauern“ gründet darin, daß man die Verschmelzung niemals wird vergessen können und den Staat als den Garanten sine qua non ihrer möglichen Wiederkehr versteht, d.h. als Versprechen. Es ist die Hoffnung auf das organisierte Pogrom, was gegen Panik immun macht.
Das bedeutet nicht, daß dem System des erst pazifizierten, dann oberflächlich parlamentarisierten Wahns der deutschen Ideologie keine bemerkenswerten Einsichten in die Zukunft der Krise möglich sind, auch wenn dessen Lautsprecher nicht wissen, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen oder lesen, was sie schreiben — so der FAZ-Kolumnist Frank Schirrmacher, der, mutmaßlich den Einflüsterungen Dietmar Daths erlegen, dies zu bedenken gibt: „Wer meint, daß die aktuelle Vernichtung des Grundvertrauens in die Rationalität ökonomischen Handelns ohne Folgen bleibt, wird sich spätestens bei den nächsten Wahlen enttäuscht sehen. Über Nacht ist die Welt des Geldes fiktionalisiert worden. Die Flucht in die Verstaatlichung, die von den Banken selbst angeführt wird ist der Bankrott der Metaphysik des Marktes.“ So verständig schreibt kein „Neues Deutschland“. Und weiter: „Jetzt, da völlige Unklarheit darüber herrscht, was ist und was nicht ist, kann nur der Staat noch dezisionistisch darüber verfügen, daß etwas und nicht vielmehr nichts existiert.“ Noch ist nicht von Juden, sondern vom Geldwert die Rede, aber jeder weiß, was gemeint ist, nämlich die Erklärung des obersten Volkswirts in der Wolfsschanze. In derlei traumwandlerischen, aber zielsicheren Inszenierungen des Staatlichkeitswahns wird die sehnsüchtige Erinnerung an wie die tätige Hoffnung auf das (neuerliche) Erscheinen des unmittelbar allgemeinen Deutschen beschworen, denn wenn schon die aktuellen „Notstandsgesetze“ nichts weniger bedeuten als eine „Revolution von oben“ — wo ist dann der Kyffhäuser, wo wartet der authentisch deutsche Revolutionär? Es ist diese unheimliche Sehnsucht, die die Linkspartei mit der Rechtspartei trotz aller, oberflächlich betrachtet, verschiedener Terminologie lange schon eint, bevor sie nun, im sich warmlaufenden „Extremismus der Mitte“, zur Volksfront sich finden werden, zugleich der Grund dafür, warum ein ausgemachter Prä-Faschist wie der „Professor für BWL an der FH Worms“, Max Otte, den Horst Köhler und die Sarah Wagenknecht in einem Atemzug und fürs haarscharf Gleiche loben kann, für deren Programm „Werden Sie ,Volkskapitalist‘!“ und für ihren Appell: „Gebt das Geld in unsere Hände!„93 Denn wer, wenn nicht wir, ist das Geld? (…) Der Traum der deutschen Ideologie ist die Verwandlung der Volksgenossen in die lebendige Münze. In diesen Verschmelzungsphantasien läuft sich die neuerliche Transformation des bürgerlichen wie des proletarischen Besitzindividuums langsam warm in das, was Johann Most treffend die „Eigentumsbestie“94 genannt hat, d.h. die selbstbewußt zynische Verschmelzung der Individuen als homogene Subjekte mit der Akkumulation. Die gesellschaftliche Mitte, d.h. der Angelpunkt der falschen Gesellschaft wie der Nullpunkt ihres Bewußtseins zugleich, hat längst G — G‘ als ihr Naturrecht proklamiert und sinnt jetzt auf Rache dafür, daß niemand „den echten Wert der Bilanzen“‚ kennt. Denn, so Marx, „in dem zinstragenden Kapital ist die Vorstellung vom Kapitalfetisch vollendet, die Vorstellung, die dem … Geld die Kraft zuschreibt, durch eine eingeborene geheime Qualität, als reiner Automat, in geometrischer Progression Mehrwert zu erzeugen, so daß es … allen Reichtum dieser Welt für alle Zeiten als ihm von Rechts wegen gehörig und zufallend schon längst diskontiert hat.“96 Das ist die historische Mission der Eigentumsbestie, daß es den Fetischismus und die Naturalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse nicht länger, wie es der akademische Marxismus glauben machen möchte, als die nur historische „zweite Natur“, d.h. bloße Kulisse und Simulation des „als ob“ dulden mag, sondern als die erste, rassische Qualität des Deutschtums setzen und sich einverleiben will.
„Aller Reichtum dieser Welt für alle Zeiten“, und dies von Staats und „von Rechts wegen“, sagt Marx, d.h. eben: das tausendjährige Reich glücklich gelingender Akkumulation im endlich doch noch vollbrachten Endsieg vollendeter Selbstrassifizierung.  (…) Wo alle darum kämpfen, ein kleines Licht in einer großen Finsternis zu sein, wo ein jeder seine Utopie „vorlebt“, da treibt man sich gegenseitig in die allgemeine Umnachtung und hat sein Spaßvergnügen dabei 
“ – Joachim Bruhn

„Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv.“ – Max Horkheimer/Theodor W. Adorno

Der Mensch ist nur noch eine staatsnotwendige Fiktion und als solche ist er das natürliche Material des Staates, der homogenisierte Lehm, der gelehmte Homo, aus dem die Staatspyramiden entstehen.

Zum Lernen muß man alleine sein. Wer nicht alleine sein kann, kann nicht lernen. Beziehuhngssüchtige, die ständig in Gruppen sein wollen, die ständig Kontakte suchen, auch elektronisch, im Internet, Handy, Kneipe, in sonstigen Gemeinschaften, Communities, werden zu Loosern, wenn sie es nicht bereits sind. Der Mensch ist ein Idividuum, er will jedoch lieber wie ein Regenwurm in einem Wurmhaufen vegetieren. Wo ein Wir ist, verschwindet das Ich. Aber nur ein Ich kann denken, das Wir kann lediglich fühlen, wie Würmer, die nur aus Bäuchen bestehen. Dann gibt es eine Volksgemeinschaft, die nicht denken kann, aber auf ihr Bauchgefühl stolz ist. Die Folge vom Bauchgefühl ist, was hinten herauskommt. Und darauf, was hinten herauskommt sagt der Deutsche, kommt es ja an. Und hinten kommt bestenfalls nur heiße Luft und Scheiße heraus.

“I think it’s very healthy to spend time alone. You need to know how to be alone and not be defined by another person.” ― Oscar Wilde

Das Leben: zum Teil Freiheit, zum Teil Sicherheit
Totale Freiheit, totale Sicherheit bringen nur den Tod.

„Nie waren die Deutschen deutscher als am 9. Mai 1945, und deshalb war der Nazi-Fa­schismus keine Enthüllung und keine Offenbarung, sondern ein Produktionsverhältnis im durchschlagendsten Sinne: die Produktion der Barbarei als einer qualitativ neuen, dem Kapital im doppelten Sinne des Wortes entsprungenen Gesellschaftlichkeit. Der Antisemitismus er­schöpft sich keineswegs ,schon‘ darin, eine Verfolgungs- und Vernichtungspraxis zu initiieren, d.h. die sog. „Endlösung“, sondern er war zugleich die Produktion des Deutschen an und für sich, d.h. die Transformation der Bevölkerung in das deutsche Volk, d.h. dessen tatsächliche Enderlösung. Die entscheidende Frage ist also, was eigentlich das Mordkollektiv davon gehabt hat, was sein Movens war, die Tat zu begehen, und wie es sich selber begierig, lustvoll und lei­denschaftlich in der Verfolgung und Ermordung der Juden als etwas substantiell Neues konsti­tuiert hat — und wie das, was schließlich konstituiert worden ist, in der Gegenwart als die zum „Tausendjährigen Reich“ noch fehlenden 988 Jahre fortwest und die Bedingung der Möglich­keit dessen ist, daß die Krise, wie sie seit Jahren in den schwarzen Messen des nationalökono -mischen Okkultismus abgefeiert wird, von den Landsleuten so überaus gelassen, fast stoisch schon, hingenommen wurde und wird.“ – Joachim Bruhn

Die Kontrolle über die unkontrollierte Masseneinwanderung haben sich Einwanderer erkämpft.

Es gilt die Gesinnung, nicht die Realität«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus.‘ Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.» – Ignazio Silone
«Antifa ist die linke Ausprägung des Faschismus. Sie ist also selbst das, was sie vorgibt zu bekämpfen.»

Sklaven träumen nicht davon, freie Menschen, sondern Sklavenhalter zu werden.

„Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.“ – Norbert Bolz

„Die Sprache ist im Guten wie im Schlechten nicht mehr Medium der Erkenntnis, sondern der kulturellen Hegemonie. (..) Wo sich statt Antagonismen Spannungsfelder auftun, hat der Geist bereits kapituliert. (…) Eine Welt, in der alle einander wechselseitig als kompatibel anerkennen und stets »das Gemeinschaftliche im Auge behalten«, kann schwerlich etwas anderes als die Hölle auf Erden sein. (…) Die Beliebigkeit ist also nicht harmlos, sondern hat hier wie auch sonst ein bestimmtes Ziel: die Zerstörung individueller Urteilskraft zugunsten einer Logik der »Anerkennung«, in der jeder Lüge Recht gegeben und jede triftige Erkenntnis in die Schranken ihres »Standorts« verwiesen wird.“ – Magnus Klaue

„Hochverrat ist eine Frage des Datums“ – Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord

Die Skandalisierung eines Skandals ist eine in deutschen Medien meisterhaft beherrschte Disziplin.

„Es ist eine alte Weisheit, dass Macht stets die Verführung mit sich bringt, sie zu missbrauchen.“ – Wolfgang Schmidbauer

„C.G.Jung war ein psychoanalytischer Faschist, ein faschistisch schäumender Psychoanalytiker. “ – Ernst Bloch

„Die tatsächlich bestehenden und einsichtigen Leuten schon längst bekannten Verschiedenheiten der germanischen und jüdischen Psychologie sollen nicht mehr verwischt werden, was der Wissenschaft nur förderlich sein kann“ (…) „Die Gesellschaft (die Internationale Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie (IAÄGP). Anm.JSB) setzt von allen ihren schriftstellerisch und rednerisch tätigen Mitgliedern voraus, daß sie Adolf Hitlers grundlegendes Buch ›Mein Kampf‹ mit allem wissenschaftlichen Ernst durchgearbeitet haben und als Grundlage anerkennen. Sie will mitarbeiten an dem Werke des Volkskanzlers, das deutsche Volk zu einer heroischen, opferfreudigen Gesinnung zu erziehen.“ C.G.Jung

„Ich weiß nicht, was passieren muss, bis endlich was passiert.“
„Ulrike Maria Stuart“ von Elfriede Jelinek

„Auch der sublimste erkenntnistheoretische Idealismus führt unweigerlich zum Solipsismus, zur Vergottung des Ichs, einer Elite, einer Rasse und endet schließlich im blutigsten Imperialismus.“ John F. Rottmeister

„Alles, was noch nicht gewesen ist, ist Zukunft, wenn es nicht gerade jetzt ist.“ – Angela Merkel 

Psychoanalyse ist eine Erhebung über die Situation. Von oben hat man bessere Aussicht.

„Kritische Theorien, wie die Freudsche, artikulieren eine Erfahrung, die mit den jeweils herrschenden Denk- und Wahrnehmungsweisen unvereinbar ist. Gerade in dem, was der Konvention als unbrauchbar, als Abfall gilt und wovon in Wissenschaft und Lebenspraxis methodisch abgesehen wird, entdecken die Revolutionäre der Denkart das Neue, das ei¬ne bestehende Einrichtung des Lebens in Frage stellt. Indem sie an das Ausgegrenzte und erfolgreich Vergessene erinnern, markieren sie den Mangel der Ordnung, die über dem Grab der verworfenen Alternativen triumphierend sich erhebt. Und das dem Status quo verschworene Kollektiv stempelt solche Alchimisten, die aus Dreck Gold zu machen schei¬nen, stets zu Außenseitern6 . Aus der Erfahrung dessen, was den vorherrschenden, institutionalisierten Zwecken widerstrebt, erschüttern die Neuerer deren fraglose Geltung.“ – Helmut Dahmer

Die Umwälzung nach 1945  führte nicht zur Überwindung des Nationalsozialismus  als Ideologie der deutschen Volksgemeinschaft, sondern rief lediglich die eitle Illusion hervor, daß mit der Kritik am Nationalsozialismus das nationalsozialistische Dünken selbst und seine innere Konflikthaftigkeit mit dem Judentum überwunden sei.

„Wie es Tatbestände gibt, die die Sinne in die Irre führen, wie im Fall der optischen Täuschung, so gibt es welche, die die unangenehme Eigenschaft haben, dem Intellekt Schlüsse zu suggerieren, die gleichwohl falsch sind.“ – Christoph Türcke

Das Geschlecht ist ein sozialer Konstrukt? Berg, Tal, See und das Meer auch!

Bereits Marx diagnostizierte den Deutschen das Umkippen von Ideologie in Wahn und Lüge. Wie gegenwärtig der Fall ist, neigen die Deutschen zu Ausbrüchen des kollektiven Wahns, der Massenpsychose mit zunehmendem Realitätsverlust.
Der Wahn ist kurz, die Reue lang, pflegte meine Großmutter zu sagen.

Nach dem I. Psychosputnik-Gesetz verwandelt sich der frei florierende Zynismus ab gewissem Verdichtungsgrad seiner Intensität in hochprozentige Heuchelei, analog zu einer atomaren Kernschmelzereaktion. Diesen Prozess der zunehmenden Zynismuskonzentration mit anschliessender Explosion der Heuchelei kann man sehr deutlich gegenwärtig in Deutschland beobachten. Das Denken ist weggeblasen, pulverisiert, das (Hoch)Gefühl ist voll an seine Stelle getreten.

»Indem (der gesunde Menschenverstand) sich auf das Gefühl, sein inwendiges Orakel, beruft, ist er gegen den, der nicht übereinstimmt, fertig; er muß erklären, daß er dem weiter nichts zu sagen habe, der nicht dasselbe in sich finde und fühle; – mit anderen Worten, er tritt die Wurzel der Humanität mit Füßen. Denn die Natur dieser ist, auf die Übereinkunft mit anderen zu dringen, und ihre Existenz nur in der zustande gebrachten Einheit der Bewußtseine. Das Widermenschliche, das Tierische besteht darin, im Gefühle stehenzubleiben und nur durch dieses sich mitteilen zu können.« – G.W.F. Hegel, Phänomenologie des Geistes

„Die Verschleierung eigener Positionen durch Zitate und Zitatselektion dient dazu, eigene Positionen unkenntlich zu machen.“ – Ursula Kreuzer-Haustein

„Die Neurose ist das Wappen der Kultur.“ – Dr. Rudolf Urbantschitsch, Seelenarzt; „Sehr schön, aber es laufen derzeit schon weit mehr Heraldiker als Adelige herum.“ – Karl Kraus, Schriftsteller

„Zuerst verlieren die Menschen die Scham, dann den Verstand, hernach die Ruhe, hierauf die Haltung, an der vorletzten Station das Geld und zum Schluß die Freiheit.“ – Karl Kraus

„Ausbeutung heißt Beute machen, sich etwas durch Gewalt aneignen, was nicht durch eigene Arbeit geschaffen wurde, sich etwas nehmen, ohne Gleichwertiges zurückzugeben – Maria Mies

»Die Psychoanalyse ist eine Panne für die Hierarchie des Denksystems« – Pierre Legendre

Psychoanalyse entwickelt sich nicht weiter, weil sie nicht angewandt wird, es wird nur über sie gesprochen.

»Sie wissen, daß der Kampf des wissenschaftlichen Geistes gegen die religiöse Weltan­schauung nicht zu Ende gekommen ist, er spielt sich noch in der Gegenwart unter unseren Augen ab … Die erste Einwendung, die man hört, lautet, … die Wissenschaft ist zur Be­urteilung der Religion nicht zuständig. Sie sei sonst ganz brauchbar und schätzenswert, solange sie sich auf ihr Gebiet beschränkt, aber die Religion sei nicht ihr Gebiet, da habe sie nichts zu suchen … Die Religion darf nicht kritisch geprüft werden, weil sie das Höch­ste, Wertvollste, Erhabenste ist, was der menschliche Geist hervorgebracht hat, weil sie den tiefsten Gefühlen Ausdruck gibt, allein die Welt erträglich und das Leben lebenswür­dig macht … Darauf braucht man nicht zu antworten, indem man die Einschätzung der Religion bestreitet, sondern indem man die Aufmerksamkeit auf einen anderen Sachver­halt richtet. Man betont, daß es sich gar nicht um einen Übergriff des wissenschaftlichen Geistes auf das Gebiet der Religion handelt, sondern um einen Übergriff der Religion auf die Sphäre des wissenschaftlichen Denkens. Was immer Wert und Bedeutung der Religion sein mögen, sie hat kein Recht, das Denken irgendwie zu beschränken, also auch nicht das Recht, sich selbst von der Anwendung des Denkens auszunehmen … Eine auf die Wissen­schaft aufgebaute Weltanschauung hat außer der Betonung der realen Außenwelt wesent­lich negative Züge, wie die Bescheidung zur Wahrheit, die Ablehnung der Illusionen« (Freud, 1933, S. 182 ff. und S. 197).

„Freuds »Religions«-Kritik galt den »Neurosen« genannten Privatreligionen (Heiraten, romantische Liebe, Gier, Ethik und Moral, etc. Anm. JSB) ebenso wie den kollektiven (Nation, Gutmenschen, Sport, etc. Anm. JSB);“ – Helmut Dahmer

Freud prognostizierte, die bestehende Gesellschaft werde an einem Übermaß nicht absorbierba­rer Destruktivität zugrundegehen. (sofern nicht »Eros« interveniere (Eros ist nicht Ficken, sondern Caritas. Anm. JSB)).

„Wer dem Kult der »Werte« frönt, kann unsanft erwachen, wenn im Kampf der Klassen und Parteien, von dem er sich fernhält, Gruppen obsiegen, auf deren Pro­gramm eine »Umwertung der Werte«, z. B. die Aufwertung von »Un­werten« steht.“ – Helmut Dahmer

»Hinsichtlich der allgemeinen nervlichen Belastung wirkte die Lage im Dritten Reich auf den psychischen Zustand des Volkes ziemlich ambivalent. Es unterliegt kaum einem Zwei­fel, daß die Machtergreifung zu einer weitverbreiteten Verbesserung der emotionalen Ge­sundheit führte. Das war nicht nur ein Ergebnis des Wirtschaftsaufschwungs, sondern auch der Tatsache, daß sich viele Deutsche in erhöhtem Maße mit den nationalen Zielen identifizierten. Diese Wirkung ähnelte der, die Kriege normalerweise auf das Auftreten von Selbstmorden und Depressionen haben. (Das Deutschland der Nazizeit verzeichnete diese Erscheinung zweimal: nämlich 1933 und 1939.) Aber gleichzeitig führte das intensi­vere Lebensgefühl, das von der ständigen Stimulierung der Massenemotionen herrührte, auch zu einer größeren Schwäche gegenüber dem Trinken, Rauchen und Vergnügungen« – Richard Grunberger

Von Anfang an hat­te Hitlers Regime auch den Anstrich der Rechtmäßigkeit

„Die psychiatrischen Truppen der »kaiserlichen deutschen Psychiatrie« (Alexander und Selesnick, 1966, S. 214) jedoch, die 1914 ins Feld zogen, bekriegten immer noch die Krankheit, den äußeren Eindringling in ein gesundes System, und nicht die Neurose, das innere Ungleichgewicht zwischen Psychodynamik, Umwelt und Geschichte.“ – Geoffrey C. Cocks (Diese Einstellung herrscht bis heute in der deutschen Psychotherapie und findet explosionsartige Vermehrung im KOnzept der sog. „Traumatisierung“. Anm- JSB)

Der Plural hat kein Geschlecht.

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ -Albert Einstein

„Der psychoanalytische Bei­trag zur Sozialpsychologie der jüngsten Vergangenheit (und Gegenwart Anm.JSB) und ihrer Verar­beitung ist heute ebenso unerwünscht wie die Libidotheorie zu Anfang des Jahrhunderts.“ – I.Kaminer

»Ein böses und nur durch Unkenntnis gerechtfertigtes Mißverständnis ist es, wenn man meint, die Psychoanalyse erwarte die Heilung neurotischer Beschwerden vom >freien Ausleben< der Sexualität. Das Bewußtmachen der verdrängten Sexualgelüste in der Analyse ermöglicht vielmehr eine Beherrschung derselben, die durch die vorgängige Verdrängung nicht zu erreichen war. Man kann mit mehr Recht sagen, daß die Analyse den Neurotiker von den Fesseln seiner Sexualität befreit.« – Sigmund Feud, Gesammelte Schriften«, Band XI, S. 201 ff.)

Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.

Dummheit äußert sich heute als empörter Moralismus.

Liebe: nur bestenfalls eine Mutter akzeptiert ihr Kind, so wie es ist, ansonsten muß man Erwartungen anderer erfüllen, um akzeptiert zu werden.

Früher galt als mutig, wer ein Revolutionär war, heute reicht es schon, wenn einer seine Meinung behält.

“Jeder fünfte Bewohner des Westjordanlandes ist ein israelischer Siedler”, greint die Generaldelegation Palästinas heute auf ihrer Homepage.
Und jeder fünfte Bewohner Israels ist ein palästinensischer Araber.
So what?

Werte ohne Einfühlungsvermögen sind nichts wert.

Manche Menschen fühlen physischen Schmerz, wenn sie ihre gewohnten Vorstellungen zugunsten der Realität korrigieren sollen, sie wenden ihre gesamte Intelligenz mit Unterstützung ihrer Agressivität auf, um die Realität nicht zu erkennen und ihr Selbstbild unverändert beizubehalten.

Immer mehr fühlen, immer weniger denken – Der Mensch unterscheidet sich vom Tier nicht durch Gefühle, denn Säugetiere haben die gleichen Gefühle, wie der Mensch: Trauer, Angst, Wut, Liebe, sondern durch sein Denken. Wenn er denkt, falls er denkt.

Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.

„Sagen Sie meiner Mutter nicht, daß ich in der Werbung arbeite. Sie denkt, ich bin Pianist in einem Bordell.“ – Jacques Seguela

BILD: FAZ für Hauptschüler

Wer „ich will frei sein“ sagt, und es sagen viele, der ist ein Idiot. Denn das höchste was der Mensch als Freiheit haben kann, ist die Freiheit, seine Pflicht frei zu wählen.

“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton

Nonkonformistische Attitüde und affirmative Inhalte – einer Kombination, die schon immer die linksdeutsche Ideologie gekennzeichnet hat. – Stephan Grigat

Es sind dieselben, die behaupten, das Geschlecht wäre nicht biologisch angeboren, sondern nur ein soziales Konstrukt, und zugleich daß die Homosexualität kein soziales Konstrukt wäre, sondern biologisch angeboren.

Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.

„Es gibt zwei Dinge“, so wußte Hitler schon 1923, „die die Menschen vereinigen können: gemeinsame Ideale und gemeinsame Kriminalität“ .

Nach der gewaltsamen Beendigung des Mordens durch die Alliierten waren die Deutschen (und sind es bis heute geblieben) noch deutscher als zuvor.

„Der Staat sind wir“: Dies Credo der Sozialdemokratie Ferdinand Lassalles war die Wahrheit der Volksgemeinschaft, und der Nazismus war die vermittlungslose Basisdemokratie der Deutschen.

Die Demokratie der Bürger ist die interessierte Demutsadresse an den autoritären Staat.

„Die deutsche Nation ist das Apriori dieser seltsamen Wissenschaft, die

vorgibt, nichts zu kennen als Quellen, Quellen und nochmals Quellen, nichts als das

lautere Plätschern der Tatsachen und das ungetrübte Sprudeln der Empirie. Die

Quelle aber ist der Historie, was der Jurisprudenz das Indiz: Spielmaterial, bloße

Illustration des Systemzwangs zum Rechtsfrieden, d.h. empirische Legitimation der

vorab existenten letzten Instanz, an der jede Berufung aufhört und jede Revision

endet. Egal, wer Recht hat, solange nur Recht ist; was immer die Quellen sagen,

ein Beweis gegen die Nation wird sich daraus nie und nimmer folgern lassen.“ (…)

„Historische Wahrheit wird nach dem Modell von Meinungsumfragen vorgestellt;

kein Sample jedoch wird je repräsentativ genug sein,

um der deutschen Nation als solcher die Taten der Nazis zuzurechnen.

Die juristische Methode dieser seltsamen Wissenschaft, die sich die Behandlung der

Geschichte anmaßt, weiß so überaus sorgfältig zwischen Intention und Resultat zu

scheiden, daß der einzig noch mögliche Weg historischer Wahrheitsgewinnung, der

allerdings leider ausgeschlossen ist, Psychoanalyse wäre.“ – Joachim Bruhn

Da die Psychoanalyse heute auch nur noch ein korruptes Racket ist, würde sie nicht helfen.

 Der Himmel, wenn er sich schon öffnet, zitiert sich am liebsten selbst. 

Je verkommener eine menschliche Kreatur, desto eher fühlt sie sich beleidigt, respektlos behandelt, in ihrer Ehre verletzt.

Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.

Aus Deutschland erreicht mich „tiefe Sorge um den Friedensprozess“. Vorsicht: Wo ist es im Nahen und Mittleren Osten derzeit so friedlich und vergleichsweise gewaltarm wie in Israel? Wo leben Araber derzeit sicherer als in Israel? Wo haben sie besseren Zugang zu Bildung, Arbeit, Konsum und medizinischer Versorgung? – Götz Aly

Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.

Der religiöse Rassismus der Islamisten, der den völkischen Rassismus der Nazis ersetzt hat, erklärt Allah zum Führer und die Jihadisten zu seiner privilegierten Kampftruppe: Wenn man so will, zu Allahs SS. Der Zusammenhalt dieser Kampftruppe wird über die Jenseitserwartung von Hölle und Paradies, also über das Instrument der religiösen Angst, sichergestellt. Diese Selbstbildfantasie der Islamisten ist mit ihrer (zumeist antijüdischen) Feindbildfantasie untrennbar verknüpft. – Matthias Küntzel

Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.

Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.

Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,

Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.

Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.

Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.

Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.

Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.

Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.

Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.

Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.

Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!

Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.

Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann  lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.

Denken ist immer grenzüberschreitend.

Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.

Legal ist nicht immer legitim.

Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.

Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten. Es sind Sozio-, Pädago- und Psychokratien, Rackets, die Erkenntnis nicht fördern, sondern verhindern.

Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.

Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.

Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von  Feiglingen.

Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.

Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.

Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.

Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.

Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.

Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.

Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.

Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.

Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.

>>Evelyn Waugh, sicherlich der witzigste Erzähler des vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend aus einem Bunker während einer deutschen Bombardierung Jugoslawiens, blickte zum Himmel, von dem es feindliche Bomben regnete und bemerkte: “Wie alles Deutsche, stark übertrieben.“<< Joseph Epstein

Man muß Mut haben, um witzig zu sein.

Dumm und blöd geht meistens zusammen.

Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen”  ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.

Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“

Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.

“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel

Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.

Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.

Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.

Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.

Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Der Islam ist die friedliche Religion der Liebe George Orwell 2015

Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.

Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.

Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.

Die Psychoanalyse geht niemanden außer den Psychoanalytiker und seinen Patienten etwas an, und alle anderen sollen sich verpissen.

“Zeit ist das Echo einer Axt
im Wald.
Philip Larkin, Gesammelte Gedichte

Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.

„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“
―Mahatma Gandhi

„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“
―Mahatma Gandhi

Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.

„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.”  – Ignazio Silone

Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.

Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.

Bunte Vielfalt, früher: Scheiße

Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.

Romantik ist scheiße.

Die Realität ist immer stärker als Illusionen.

Deutschland gestern: der Wille zur Macht.
Deutschland heute: der Wille zur Verblendung.
Deutschland morgen: 德國

Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.

Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.

Smart phones for stupid people.

Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.

Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?

Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.

Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.

Islamisierung bedeutet Verblödung.

…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom „Befehlsnotstand“, von der „Gleichschaltung“ oder vom „Führer“ selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl. (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)

Der faschistische Sozialpakt existiert im bundesdeutschen Postfaschismus weiter als eine im Resultat aufgehobene Voraussetzung, die unmittelbar keine Spur ihrer gewaltförmigen Durchsetzung mehr an sich trägt: umso besser kann diese Tatsache verleugnet und der Nationalsozialismus als das Verbrechen einiger Irrer, als „Unrechtsstaat“, als „das Schlimmste, das Menschen einander je angetan haben“ exorziert werden. Diese Lebenslüge der BRD ist das Fundament aller demokratischen „Vergangenheitsbewältigung“, jenes kollektiven Beschweigens des Nationalsozialismus, das durchaus auch die Form enervierender Redseligkeit annehmen kann. Weil das postfaschistische Deutschland in institutioneller wie personeller Hinsicht in Kontinuität zu seinem Vorgänger steht, muß ausnahmslos jeder Versuch einer Vergangenheitsbewältigung innerhalb des sich weiterschleppenden Systems zur symbolischen Distanzierung, zum substanzlosen Gestus geraten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Deutschen einen schier unerschöpflichen Vorrat an größeren und kleineren Entlastungslügen angelegt, aus dem sie sich je nach Gelegenheit und Bedarf bedienen. Danach war das nationalsozialistische System wahlweise das Werk von Hitler höchstpersönlich, einer kleinen Verbrecherclique und ein paar Helfershelfern oder des Monopolkapitals und seiner Schergen. Otto Normalvergaser jedenfalls hat „von alledem nichts gewußt“, war „im Grunde auch dagegen“ oder „konnte gar nicht anders handeln“, weil „Befehlsnotstand“ herrschte und man im Falle des Zuwiderhandelns sofort „ins KZ gekommen“ wäre. “ (…) „Heute haben die Verbreitung des Gerüchts und die Verbreitung der Neidbeißerei neue, technische Möglichkeiten. Sie können sich über das Internet und diverse Subnetzwerke und Blogs rasend verbreiten und auch auf die Politik einen Druck erzeugen, sich ihnen zu beugen. Die gesellschaftliche Mobilmachung wirkt so wieder auf die Politik zurück. Sie muss sich den entsprechenden Stimmungen beugen, weil sonst die Wiederwahl gefährdet würde. Die Devise »Ich bin ihr Führer, also muss ich ihnen folgen«, bleibt auch im zerfallenen Postnazismus das prinzipienlose Grundprinzip von Herrschaft.“ (…) Spezialisierung und Diversifikation sind die zeitgemäße Erscheinungsform von Vermassung und Uniformität. (…) 1 x 1 materialistischer Kritik: es  muss darum gehen, Erscheinungen in eine Konstellation zu bringen, in der sie lesbar werden. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. Und weil gerade die Entfernung vom Nazismus die Nähe zu ihm verbürgt, waren und sind das diejenigen, die in Personensache am wenigstens mit Nazifaschistischem in Verbindung zu bringen sind, die Linksradikalen, die Linksliberalen, die Linken, die Antifaschisten, die entschiedensten Schrittmacher dafür, dass der anfangs noch gar nicht wirklich übergreifende postnazistische Fundamentalkonsens tatsächlich totalisiert und auf die Höhe der Zeit gebracht werden konnte. Die Nazis und die Rechten hingegen waren für diesen Vorgang nur von unterordnetem Belang. Sie standen immer schon für eine in ihrer konkreten Ausprägung gestrige Gesellschaftsformation und deshalb ging von ihnen auch nie eine ernsthafte Gefahr eines neuen Faschismus aus. Diese Totalisierung der Gemeinschaft der Demokraten, die hauptsächlich die Linke mit herbeigeführt hat, ist allerdings identisch und das zeigt sich heute mit ihrem Zerfall. Dieser wiederum ist im Selbstwiderspruch der postnazistischen Vergesellschaftung angelegt, in der der bereits erwähnte nazistische Kurzschluss von Staaten Subjekt im Modus permanenter Mobilmachung in den politökonomischen Formen im Doppelsinne aufgehoben ist. Seiner Substanz nach anerkannt und aufbewahrt, wie vorerst suspendiert und seiner Verlaufsform nachgezügelt. Also statt den Blockwarten gab es Aktenzeichen XY, da durfte sich jeder dann auch telefonisch dran beteiligen, aber richtige Jagdszenen gab es in der alten Bundesrepublik nicht oder nur in Ausnahmefällen. Taxiert selbst zu Zeiten der Prosperität jeder insgeheim seinen Erwerb als verkappte Arbeitslosenunterstützung, so mobilisiert die Krise der postnazistischen Vergesellschaftung erst Recht die Sehnsucht nach der alten Staatsunmittelbarkeit. Johannes Agnoli schrieb dazu schon in der Transformation der Demokratie 1966: „Der präfaschistisch liberale Ruf nach dem starken Staat wiederholt sich postfaschistisch neoliberal“. Und damit gerät das ganze System des autoritären Etatismus und geraten letzten Endes die politökonomischen Vermittlungen als solche wieder ins Visier des Volkszorns und es war wiederum die Linke, die noch zu Zeiten, wo keine Krise in Sicht war, im sinistren Tram nach Liquidation der Vermittlungen die Zunge gelöst und ihm neue fantasievolle und kreative, wie es so schön heißt, Äußerungsformen zur Verfügung gestellt hat. Sie war das Laboratorium, in dem die allgemeine Mobilmachung eingeübt und jener darauf zugeschnittenen neue und zugleich sehr alte Sozialcharakter herangebildet wurde, indem sich mittlerweile eine Mehrheit spontan wieder erkennt. Derjenige Sozialcharakter, der nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ sich einerseits unter Berufung auf die höchst unverwechselbare Diskriminierung, die ihm angeblich wiederfährt, zur kleinsten existierenden Minderheit erklärt, sich gleichsam nach dem Muster verfolgter und in ihrer Kultur bedrohter Völker begreift und andererseits als Gegensouverän seine private, warnhafte Feinderklärung allen anderen oktroyieren möchte und diesem Zweck entweder vorhandene gesellschaftliche Organisationen zu Rackets umfunktioniert, neue Rackets gründet oder andere Rackets mit ins Boot holt. Der einstige demokratische Fundamentalkonsens wird dadurch einerseits ins einzelne Subjekt zurückverlagert und andererseits vermittlungslos verallgemeinert. Aus der formell kollektiven Feinderklärung der Mitte gegen die Extreme, das war der Normalfall in der Bundesrepublik bis weit in die 80er Jahre, Terroristenhasse, einige werden sich noch daran erinnern. Aus dieser kollektiven Feinderklärung der gesellschaftlichen Mitte gegen die Extreme wird also die pluralisierte Feinderklärung alle gegen alle, die getrennt vereint sich zusammenrotten und auf diese Weise zerfällt die Gemeinschaft der wehrhaften Demokraten und reorganisiert sich zugleich hin zu zerfallen. Ein Zitat von Wolfgang Port in einem anderen Zusammenhang macht es sehr schön deutlich: „Wie durch höhere Gewalt sondern sich die Langen von den Kurzen, die Weiblichen von den Männlichen, die Alten von den Jungen, die Dicken von den Dünnen ab“ und das Resultat ist eine Segregation und Ghettoisierung durch welche die Metropolen, einem riesigen Freiluftgefängnis mit seinen Unterabteilungen für Männer und Frauen, Jugendliche, Kranke, Alte, Port schreibt etc., man könnte noch Schwule und Lesben und Migranten und was weiß ich noch alles ergänzen, Protestanten, Katholiken, Ossis, Wessis, immer ähnlicher werden. Neu ist, dass dieses Freiluftgefängnis als eine kulturelle Einrichtung und seine Insassen als Kulturbotschafter begriffen werden und es ist diese nahezu flächendeckende Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mehrheit und der einzelnen Individuen in ihr, die in der Postmoderne ihr bewusstloses Selbstbewusstsein und ihre Legitimation erfährt und im antirassistischen PC-Sprech sich ihren Ehrenkodex schafft, ihre Omertà, die sich an ihresgleichen und die verbliebenen Kritiker draußen richtet, Islamophobie ist ihr derzeit aktuellstes Schlagwort. Dieser Vorgang, diese Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mitte und ihr Zerfall ist also die Bedingung der neuen Haltung Ausländern und Migranten gegenüber, an denen die Deutschen projektiv ihre ersehnte Regression auf den Stamm illustrieren. Was ihnen umso leichter gelingt, als manch ihrer Repräsentanten und Lobbyisten sich anschicken, genau dem Bilde zu gleichen, das die Deutschen sich seit jeher von ihnen machten und wofür sie von ihnen jetzt nach kollektiv und offiziell ins Herz geschlossen werden. Der mittlerweile zur Dauereinrichtung erklärte Karneval der Kulturen ist nichts anderes als ein Zerfallsprodukt der postfaschistischen Demokratie, mehr noch, er ist diese Gemeinschaft in einer zugleich flexibilisierten und pluralisierten und kollektivierten Gestalt. In dieser Völkerfamilie, die die Deutschen gerne auf der ganzen Welt hätten, wären da nicht Israel und die USA als Störenfriede und die sie aus Mangel an Realisierungschancen deshalb erstmal bei sich zuhause einrichten, geht es dabei zu, wie in jeder guten Familie: Die einzelnen Mitglieder sind einander spinnefeind und die Widersprüche und Konflikte, die daraus resultieren, gehören auch voll und ganz dieser Vergesellschaftung an, sind von ihr konstituiert und dazu gehört ein fein dosiertes Spiel mit Fremdheit und Nähe, das von allen Beteiligten auch weiterhin gepflegt wird, weil damit ein moralisches Plus bei der Gefolgschaft eingefahren werden kann. (…) Der zweite Weltkrieg war ein kulturindustrielles Massenevent. (…) Eine neue Barbarei sei stets zu befürchten, wird sich nicht aus dem Geist Nationalsozialismus unmittelbar speisen, sondern im Gewande von demokratischem Antifaschismus von Lernen aus der Geschichte und political correctness daher kommen.(…) Abwehr des offenen Faschismus durch dessen demokratische Entnazifizierung und Eingemeindung. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. (…) Die postnazistische Demokratie hat  die nationalsozialistische Mobilmachung des „gesunden Volksempfindens“ zwar nicht abgeschafft, sondern nur sistiert – sie hat es aber andererseits auch in die Latenz abgedrängt und damit gebremst, indem sie es in die mediatisierende Form des bürgerlichen Repräsentationsprinzips zwängte.  (…) „Rassismus“ ist ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeden Realitätsbezugs entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. Und dieses „anti-rassistische“ Racket, das sind heutzutage fast alle: längst ist die Gegnerschaft zum Rassismus keine Domäne der Linken mehr, sondern offizielle Staatsraison und common sense aller Ehrbaren und Wohlmeinenden, und das ist die erdrückende Mehrheit.  (…) Von der moralisierenden Aufdringlichkeit und der enervierenden Verlogenheit einmal abgesehen, ist die Ehrfurcht, die „anderen Kulturen“ entgegengebracht wird und die Unterwürfigkeit, mit der ihre Träger geradezu als Heilsbringer verehrt werden, keine Gegenposition zum Rassismus, sondern dessen logische wie historische Voraussetzung, die im Rassismus und allen naturalisierenden Ideologien als ein Moment überlebt: deren Grundmuster ist die projektive Bekämpfung dessen, was man selbst gern möchte, aber nicht erreichen kann, und deshalb gehört zur Diskriminierung der Neger wegen ihrer „Faulheit“ die Bewunderung für den „Rhythmus, den sie im Blut haben“ und die Achtung vor ihrer „sagenhaften Potenz“; somit ist der „Anti-Rassismus“ nichts weiter als die notwendige Kehrseite des Rassismus selbst, die sich von diesem abgespalten hat und gegen ihre eigene Grundlage wendet. Historisch jedenfalls geht die Wertschätzung fremder Kulturen ihrer späteren, „rassisch“ legitimierten Abqualifizierung voran und sie ist auch logisch deren Voraussetzung: Christoph Columbus etwa beschreibt in seinen Tagebüchern die Eingeborenen, die er 1492 auf den Bahamas, Cuba und schliesslich Haiti angetroffen hat, folgendermaßen: sie sind „ängstlich und feige“, „sehr sanftmütig und kennen das Böse nicht, sie können sich nicht gegenseitig umbringen“, „sie begehren die Güter anderer nicht,“ und er resümiert: „Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt bessere Menschen oder ein besseres Land gibt.“ (7)  (…) Protestantische Innerlichkeit: gemäß der Devise, dass vor der schlechten Tat der schlechte Gedanke und das schlechte Wort kommen, die man demzufolge austreiben muss, damit alles besser wird. (…) So kommt es, dass es heute der Anti-Rassismus ist, der, unter dem Vorwand, heldenhaft gegen einen in Wahrheit nicht existenten „Rassismus“ zu kämpfen, Respekt und Toleranz noch für die rückständigsten und unmenschlichsten Sitten und Gebräuche einfordert und damit selbst als Protagonist und Fürsprecher einer Verrassung der restbürgerlichen Gesellschaft fungiert.  (..) Die unterschiedliche Pigmentierung der menschlichen Haut ist eine objektive Gegebenheit, keine bloße Erfindung. (…) Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv. (…) Der nervige Sozialcharakter des Gutmenschen ist offenbar eine fast zeitlose Erscheinung und in den verschiedensten Lebensbereichen anzutreffen, die Wahrscheinlichkeit, ihm in fortschrittlichen sogenannten „politischen Zusammenhängen“ zu begegnen, ist besonders hoch: werden doch hier traditionell die altruistischen Tugenden – das Mitgefühl, die Solidarität, Selbstlosigkeit etc. – besonders hoch angeschrieben und deshalb sind sie das geeignete Betätigungsfeld für Sozialcharaktere, die sich als Ersatz für ihr eigenes ungelebtes Leben vorzugsweise mit dem Leiden anderer als Fetisch verbinden. (…) Es sind aber gerade die höchsten Tugenden, die die niedersten Instinkte decken, wie schon Marx wusste: „Bis jetzt hat der Mensch sein Mitgefühl noch kaum ausgeprägt. Er empfindet es bloß mit dem Leiden, und dies ist gewiss nicht die höchste Form des Mitgefühls. Jedes Mitgefühl ist edel, aber das Mitgefühl mit dem Leiden ist die am wenigsten edle Form. Es ist mit Egoismus gemischt. Es neigt zum Morbiden […] Außerdem ist das Mitgefühl seltsam beschränkt […] Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl empfinden, aber es erfordert […] das Wesen eines wahren Individualisten, um auch am Erfolg eines Freundes teilhaben zu können. (…) Und da jeder demonstrative Altruismus nicht nur einen kleinlichen Egoismus bemäntelt, sondern auch mit dem Anspruch des Idealisten einhergeht, erzieherisch auf das Objekt seiner Zuwendung einzuwirken, ist er die adäquate Ideologie von Rackets, und auch das ist Wilde nicht entgangen: Barmherzigkeit, so schreibt er, sei die „lächerlich unzulängliche Art der teilweisen Rückerstattung oder ein sentimentales Almosen, gewöhnlich verknüpft mit dem skandalösen Versuch des rührseligen Spenders, auf (das) Privatleben (der Armen) Einfluss zu nehmen. (…) Im totalisierten Zugriff auf die ihr Unterworfenen ist die sozialistische Bewegung bis auf den heutigen Tag ebenfalls als ein Racket des Tugendterrors anzusprechen, betrachtet sie es doch als ihre Aufgabe, das Proletariat oder das gerade angesagte Subjekt seiner „wahren Bestimmung“ zuzuführen und d.h. es im Sinne der von ihm zu realisierenden Ideale zu erziehen – und das bedeutet stets noch: ihm die Untugenden und Laster auszutreiben, die der Vorhut als Male der individualistischen Bürgerwelt erscheinen: etwa Alkoholabusus, Faulenzerei, „zerrüttete“, „unsittliche“ Verhältnisse zwischen den Geschlechtern etc. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen die selbsternannten Vertreter der Klasse die von ihnen verfochtenen Tugenden in eigener Person glaubwürdig verkörpern und deshalb in einer noch rigideren Weise als der gemeine Bürger sich als Subjekte zurichten, d.h. ihre Individualität dem Allgemeinen (dem Kollektiv, der Klasse, dem Frieden etc.) opfern, um totale Identität mit ihm zu erlangen. Wenn Identität letzten Endes den Tod bedeutet, dann hat die Bemühung um sie vorzeitige Erstarrung und prämortale Leblosigkeit zur Folge – von daher die bis in die Gegenwart zu beobachtenden verhockten, verkniffenen und lauernden Mienen aller professionellen Menschheitsbeglücker, ihre rigide Zwangsmoral und durchgängige Humorresistenz, die immergleichen offiziösen Phrasen, die sie dreschen, die tödliche Langeweile, die von ihnen und ihrem penetranten Sendungsbewusstsein ausgeht, und ihr chronisches Beleidigtsein, wenn sie beim Gegenüber auch nur den Hauch eines Zweifels an ihrer aufgetragenen Gutartigkeit zu erspüren glauben. Und zu alldem glauben diese Leute sich auch noch ermächtigt, diese ihre trostlose Existenz zur verbindlichen Richtschnur für alle anderen zu erklären.“ – Clemens Nachtmann

„Die rebellische Haltung, vor einem Jahrzehnt noch das Privileg von Einzelgängern, ist heute Ausdruck des Konformismus. Man will dazugehören, nicht als Schlappschwanz gelten“ – Horkheimer

„Die Demokratie ist nichts weiter als die Herrschaft des Knüppels über das Volk durch das Volk für das Volk. (…) Es gibt drei Arten von Despoten: den Despoten, der den Leib knechtet, den Despoten, der die Seele knechtet und den Despoten, der Leib und Seele zugleich knechtet. Der erste heißt Fürst. Der zweite heißt Papst. Der dritte heißt das Volk. (..) Wer das Volk führen will, ist gezwungen, dem Pöbel zu folgen“ (…) „Man hört immer wieder, der Schulmeister sterbe aus. Ich wünschte beileibe, dem wäre so. Aber der Menschentypus, von dem er nur ein und gewiss noch der harmloseste Vertreter ist, scheint mir wahrhaftig unser Leben zu beherrschen; und wie auf ethischem Gebiet der Philanthrop die größte Plage ist, so ist es im Bereich des Geistes derjenige, der so sehr damit beschäftigt ist, andere zu erziehen, dass er nie Zeit gehabt hat, an seine eigene Erziehung zu denken […] Wie schlimm aber, Ernest, ist es, neben einem Menschen zu sitzen, der sein Leben lang versucht hat, andere zu erziehen! Welch eine grausame Tortur! Was für eine entsetzliche Borniertheit, die unvermeidlich aus der fatalen Gewohnheit resultiert, anderen seine persönlichen Überzeugungen mitteilen zu wollen! Wie sehr dieser Mensch durch seine geistige Beschränktheit auffällt! Wie sehr er uns und fraglos auch sich selbst anödet mit seinen endlosen Wiederholungen und seiner krankhaften Besserwisserei! Wie sehr er jedes Anzeichen geistigen Wachstums vermissen lässt! Wie verhängnisvoll ist der Kreis, in dem er sich unablässig bewegt.“ – Oscar Wilde
„Was die Menschheitsbeglücker in Wahrheit bewirken, ist ihr eigener moralischer Selbstgenuss in der angemaßten oder tatsächlichen Herrschaft über andere, aber gerade nicht die praktische Lösung der Dinge, um die es ihnen vorgeblich so selbstlos zu tun ist: „In den Augen des Denkers allerdings liegt der wahre Schaden, den das moralische Mitgefühl anrichtet, darin, dass es unser Wissen begrenzt und so verhindert, dass wir auch nur eines unserer sozialen Probleme lösen.“ (Wilde) Das Selbstopfer fürs Kollektiv erweist sich nicht nur als die wahre Selbstsucht, sondern auch als gegen die Gattung gerichtet: „Denn die Entwicklung der Gattung hängt von der Entwicklung des Individuums ab, und wo die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit als Ideal abgedankt hat, ist das Absinken des intellektuellen Niveaus, wenn nicht gar dessen gänzliches Verschwinden die unmittelbare Folge.“ (Wilde) Und das vorgeblich so praktische und zielorientierte Tun erweist sich als in Wahrheit konfus und unpraktisch: denn es verlässt den Bannkreis des Notwendigen und Zwanghaften nicht, ja, es bestärkt dessen Macht umso mehr, je auftrumpfender und verblendeter es sich in seiner moralischen Selbstgerechtigkeit verhärtet und alle Selbstaufklärung abwehrt. Solange die Gesellschaft den Individuen als fremde äußere Macht entgegentritt, verkehrt sich die gute Intention regelmäßig in ihr Gegenteil und ist menschliches Handeln „nur blindes Tun, abhängig von äußeren Einflüssen und angetrieben von einem dunklen Impuls, von dem es selbst nichts weiß. Es ist seinem Wesen nach unvollkommen, weil es vom Zufall begrenzt wird, und unwissend über seine eigentliche Richtung, befindet es sich zu seinem Ziel stets im Widerspruch […] Jede unserer Taten speist die große Maschine des Lebens, die unsere Tugenden zu wertlosem Staub zermahlen oder aber unsere Sünden in Bausteine einer neuen Kultur verwandeln kann.“ (…) Die Misere des Sozialismus von seinen Anfängen bis heute war und ist stets zuverlässig abzulesen an seiner Verachtung aller autonomen, zweckfreien, in sich begründeten und eben darin gesellschaftlich bestimmten Kunst, weil sie die – prekäre und unvollständige – Emanzipation des Individuums von Blut, Scholle, Rasse, Kollektiv vorausträumt und ihr Ausdruck verleiht. Die Kunst, die sozialistische Bewegungen oder Regimes dann hervorbringen und fördern, eine Kunst, die „Partei ergreifen“, „Stellung beziehen“ und „gesellschaftliche Verantwortung“ dokumentieren soll, zerstört jedoch sich selbst und ihre Voraussetzungen. (…) „Kunst ist Individualismus und der Individualismus ist eine verstörende und zersetzende Kraft. Gerade darin liegt sein unermesslicher Wert. Denn was er aufzubrechen versucht, ist die Einförmigkeit des Typischen, die Sklaverei der Konvention, die Tyrannei der Gewohnheit und die Erniedrigung des Menschen auf das Niveau einer Maschine. (…) alle Künste sind amoralisch, ausgenommen die niederen Formen der sinnlichen oder belehrenden Kunst, die uns zu guten oder schlechten Taten anstiften wollen“ (…) Selbstsucht strebt immer danach, der gesamten Umwelt ein Einheitsmaß aufzuzwingen“ „Selbstlosigkeit bedeutet, andere Leute in Ruhe zu lassen, sich nicht in ihr Leben einzumischen […] Die Selbstlosigkeit weiß die unendliche Vielfalt als etwas Kostbares zu schätzen, sie akzeptiert sie, lässt sie gewähren und erfreut sich an ihr.“ (…) „Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht ist noch unbekannt.“(Wilde)
Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus.  (…) Massen laufen zur Deutschen Ideologie über, wenn Politik und Staat ihnen diesen Weg nicht versperren (…) Der Vernünftige braucht keinen Dialog mit Leuten zu führen, die sich nicht von Grund auf von denjenigen distanzieren, die Juden oder, was dasselbe ist, den Zionismus für ihr und anderer Leute Unglück verantwortlich machen. Er denunziert desgleichen jede Verhandlungsbereitschaft denen gegenüber, die, bevor sie sich als Staatsbürger und Marktsubjekte definiert haben, als Angehörige einer Religions- oder Volksgemeinschaft anerkannt werden wollen. (…) Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus. (…) Antideutsch denken und handeln heißt demzufolge, die politischen Vermittlungs- und Repräsentationsformen in Gesellschaft und Staat, die auf der Trennung von freien und gleichen Warenbesitzern einerseits und am Allgemeinwohl orientierten Staatsbürgern andererseits beruht, gegen die zu verteidigen, die diese Teilung zugunsten eines autoritären Volksstaates überwinden wollen, dessen Subjekte von nichts anderem als von seinen Wohlfahrtsleistungen abhängig sind. Wer in diesem Sinne das Etikett „antideutsch“ nicht auch auf sich bezieht, mißachtet zumindest die Gefährlichkeit der – selbstredend nicht auf Deutschland und deutsche Staatsbürger beschränkte, sondern immer schon weltweit grassierende – Deutschen Ideologie, deren historischer Kern darin besteht, daß auf ihr Konto nicht nur „normale“ kapitalbedingte Ausbeutung und Herrschaft, nicht nur die dem Kapital aus Prinzip immanenten Kriege und nicht nur der ihm in seinen Grund eingeschriebene Antisemitismus gehen, sondern fördert das Überleben einer Ideologie, der zudem noch die historisch und empirisch nicht zu leugnende Tatsache eingeschrieben ist, daß die deutsche Fassung der Beziehung von Staat und Gesellschaft die Auslöschung der Menschheit in zwei Weltkriegen im allgemeinen und den eliminatorischen Antisemitismus im besonderen beinahe total verwirklicht hätte. In der Existenz des Staates Israel manifestiert sich der Einspruch gegen den historisch bewiesenen Vernichtungswahn Deutscher Ideologie praktisch und empirisch. – Manfred Dahlmann

„Wird Freiheit mit Zügellosigkeit verwechselt, entsteht Rücksichtslosigkeit.
Am Schluss Gleichmacherei.
Ihr seid aber nicht alle gleich.
Noch nie wart ihr alle gleich.
Ihr lasst es euch aber einreden.
So werdet ihr immer respektloser, ungenießbarer gegeneinander.
Vergeudet in Kleinkriegen eure Zeit, als hättet ihr ein zweites Leben.
Weil ihr tatsächlich alles verwechselt.
Behauptungen mit Beweisen.
Gerechtigkeit mit Maß.
Religion mit Moral.
Desinteresse mit Toleranz.
Satire mit Häme.
Reform mit Veränderung.
Nachrichten mit Wirklichkeit.
Kulturunterschiede haltet ihr für Softwarefragen und ihre Analyse ersetzt ihr mit Anpassung.
Ihr habt die Maßstäbe verloren.
Der Gordische Knoten ist ein Keks gegen eure selbstverschuldete Wirrsal.

Man geht immer fehl, sucht man den Ursprung menschlicher Handlungen außerhalb der Leidenschaft des menschlichen Herzens …

Der Separatismus gendert sich in die Köpfe, sitzt in Regierungen.
Männer sind keine Männer mehr. Frauen keine Frauen, sondern ‚Menschen mit Menstruationshintergrund’, Quote ist Trumpf.
Auf gar keinen Fall sollen Mann und Frau sich noch als zwei Teile eines Ganzen begreifen. Damit die Geschlechter noch mehr aneinander verzweifeln.
Bis alle in destruktiver Selbstbezogenheit stecken.
Am Ende: Mann ohne Eier. Frau ohne Welt.

Auf die Erschöpfung des Mannes wird aber nur die Erschöpfung der Frau folgen, das sage ich euch.
Auf die Verstörung der Kinder folgt die Zerstörung der menschlichen Schöpfung.“– Hans Dieter Hüsch

Es gibt zweierlei Ethik: die moralische, der die Realität egal ist und die der Verantwortung, die reale Folgen der ethischen Forderungen berücksichtigt. Die erste ist gut gemeint, die zweite ist gut gemacht.

Was dem einen seine Souveränität, ist dem anderen seine Eigenmächtigkeit.

Das Schöne am Euro war, dass die Gewinner immerzu gewinnen konnten, ohne dass ihnen gleich die Quittung präsentiert wurde. Denn sie verdienen ja am Ausland, was heißt, eigentlich ein im Maße des Verdienens zunehmend schlechtes Geld – das ist durch den Euro aufgehoben worden: Man konnte ständig an einer anderen Nation verdienen, ohne dass das Geld dieser Nation darunter gelitten hat, weil sie gar kein eigenes hat. Der Wert dieses Geldes repräsentiert nicht die Leistungsfähigkeit dieser Nation. So hat der Euro von dem innereuropäischen Verdienen aneinander sogar noch gelebt; er hat vor der Krise absurderweise nur den Konkurrenzerfolg der Gewinner repräsentiert.

— Das ist ja mit der Idylle charakterisiert. Dass zunächst mal alle Seiten Gewinner des neu eingeführten Euro waren. Auch die, die ihre vergleichsweise Weichwährung gegen den Euro getauscht haben und damit auf einen Schlag Kredit zu ganz anderen Konditionen und Möglichkeiten hatten. Insofern waren die späteren Verlierer erst mal auch Gewinner.

Kein Nazifaschist hat je wirklich geglaubt, er bezöge die Ermächtigung seiner Ansprüche aus dem Teutoburger Wald; keiner seiner demokratischen Erben hat jemals tatsächlich gedacht, ihnen erwüchse Legitimität im Resultat des “Lernens aus der Geschichte”; niemals war ein Sozialist der Ansicht, es sei die famose “Befreiung der Arbeit” und nicht vielmehr das Recht auf Beute, was seine Politik im Interesse der Arbeiterklasse motivierte. Und keinesfalls erwächst den Palästinensern irgendein Recht aus der Tatsache, daß sie zuerst da waren. Einer Gesellschaft, der Hunger kein Grund ist zur Produktion, kann auch das Leiden kein Grund sein zur Solidarität. Es ist die Ideologie, die mit der Unmittelbarkeit des Leidens agitiert, die aus dessen fragloser Evidenz Sinn zu schlagen sucht, sei es im Sinne von Caritas oder Amnesty International, sei es im Sinne der Freunde des palästinensischen Volkes für den Israelhaß der Antisemiten wie für den Islamfaschismus dieses Volkes. Ariel Scharon jedenfalls, der Zionist und praktische Antifaschist, ist dem aufgelösten Rätsel der Geschichte näher als die deutsche Linke, deren “Antifaschismus” sich als Aufstand der Anständigen à la Gerhard Schröder oder als Solidarität mit dem palästinensischen Volk ausagiert. (…) Im Wesen Israels als des ungleichzeitigen Staates der Juden liegt es aber nicht nur, Reaktion auf den Verrat an Aufklärung und Weltrevolution, nicht nur, Notwehrversuch gegen den Nazifaschismus und Asyl zu sein. Sondern eben auch, daß die üblichen Muster der bürgerlichen Rollenverteilung – hier das Gewaltmonopol des bürgerlichen Staates im allgemeinen und dort die Personen, die die Regierungsausübung im besondern besorgen – für den israelischen Staates aufgrund seiner Konstitutionsbedingungen keine Geltung mehr hat. Was sich unter anderem darin zeigt, daß diese “Kritiker” der israelischen Regierungspolitik für den faschistischen Mob und die Behörden, die Selbstmordattentäter belohnen, Verständnis aufbringen (Folge von Besatzung und Ausbeutung), dagegen für den Versuch, die militärische Infrastruktur der Gegner Israels zu zerschlagen, am liebsten die Begriffe Auslöschung oder Ausrottung der palästinensischen Bevölkerung im Munde führen. Wie hinter der treudoofen Frage, ob es nicht möglich sein müsse, Spekulanten als das zu bezeichnen, was sie sind, ohne gleich als antisemitisch zu gelten, so verbirgt sich hinter der treulinken Frage, ob nicht auch in Israel, weil es sich auch dort um eine bürgerliche Gesellschaft handele, Faschismus möglich sei, die Erkenntnis dieser Fusion in verquerer und verschrobener Gestalt. Verquer, weil ja gerade erklärt werden sollte, wie Israel, dieser Fusion zum Trotz, eine parlamentarische Demokratie ist und bleibt; verschroben, weil diese Einheit von Staat und Regierung im Übergang von einem unerträglichen Alten (die Vernichtungsdrohung) zum noch nicht erreichten Neuen (die herrschaftslose Gesellschaft) ja doch den Inbegriff dessen ausmacht, was einmal als “Diktatur des Proletariats”, als Emanzipationsgewalt und organisierte politische Macht der Revolution, auch und gerade auf den roten Fahnen stand. In Anbetracht der Grundidee des Staates Israel, vor dem Hintergrund der linken Staatsmythen, betreffend die “Diktatur des Proletariats”, muß jede Beurteilung der Handlungen der Regierungsvertreter auch die völlig andere Qualität dieses Staates, verglichen mit allen anderen, deutlich werden lassen. (…)

Wenn diese Linke über Israel schwadroniert, dann hört sich das nicht minder grausig an. Dabei liegt der Zusammenhang zwischen dem Antisemitismus und dem Vernichtungswillen gegen die zum Staat gewordene bürgerliche Gesellschaft der Juden, gegen Israel, eigentlich auf der Hand: Der sogenannte Antizionismus stellt nichts anderes dar als die geopolitische, globalisierte Reproduktion des Antisemitismus, das heißt die Erscheinungsform, die er in Weltmarkt und Weltpolitik nach Auschwitz annehmen muß. Der Antizionismus ist der aus den kapitalisierten Gesellschaften in die Welt herausgekehrte Antisemitismus. So ist Israel der Jude unter den Staaten; die Verdammung des Zionismus als eines “Rassismus” durch die UNO gibt es zu Protokoll. Das macht: die moralische Verurteilung der menschlichen Unkosten der Konstitution bürgerlicher Staatlichkeit allein am Beispiel Israels führt vor Augen, was die Welt der Volksstaaten vergessen machen will – daß die Zentralisation der politischen Gewalt über Leben und Tod keineswegs die natürliche Organisationsform der Gattung Mensch darstellt, sondern Ausdruck eben von Herrschaft und Ausbeutung. Dabei ist Israel – und das macht die Kritik an diesem Staat so perfide und muß deshalb immer wieder gesagt werden – der einzige Staat dieser Welt, der für sich eine nicht zu bezweifelnde Legitimität beanspruchen kann. Israel, das ist der ungleichzeitige Staat, der entstanden ist sowohl als Reaktion auf das Dementi aller Versprechungen der bürgerlichen Nationalrevolution, sowohl als Antwort auf den stalinistischen Verrat an der kommunistischen Weltrevolution als auch als zu spät gekommene Notwehr gegen den Massenmord an den europäischen Juden. (…) Israel ist das Schibboleth jener doch so naheliegenden Revolution; es ist der unbegriffene Schatten ihres Scheiterns. Israel ist das Menetekel, das zum einen (und ganz unfreiwillig) die kategorischen Minimalbedingungen des Kommunismus illustriert, und das zum anderen sämtliche Bestialitäten zu demonstrieren scheint, zu denen der bürgerlich-kapitalistische Nationalstaat fähig ist. Wer Israel nicht begriffen hat, wer den Haß auf diesen Staat, den Antizionismus, und wer den Antisemitismus, das heißt den Vernichtungswillen sowohl gegen die in diesem Staat lebenden als auch gegen die kosmopolitisch verstreuten Juden, nicht begriffen hat als das, was Antisemitismus wesentlich darstellt: den bedingungslosen Haß auf die Idee einer in freier Assoziation lebenden Gattung, der hat den Kommunismus nicht als das “aufgelöste Rätsel der Geschichte” begriffen. –

 Der ostentative Muslimeifer aber, der sich im Alltag mancher ‚Allahu-Akbar‘-Brüller vielleicht doch sehr in Grenzen hält, findet im blanken Judenhass unverhoffte Nahrung, wo ihnen unter unendlich öden Koranrezitationen und geistlosen, absurden Vorschriften längst das bisschen ungeglaubten Glaubens zwischen den Fingern zerrann und ihr Muslimsein kaum je mehr ist als das typisch dauerbeleidigte, immer schon jeder Verantwortung ledige Gruppengefühl. Überhaupt will jeder Eifer – insbesondere der aktuelle, rasende Eifer des weltweit angreifenden Islam – den Stachel eines weniger drohenden als hinterrücks längst geschehenen Glaubensverlustes kompensieren.“ Mit anderen Worten: Muslime wurden nicht für ihr abstraktes Muslimsein kritisiert, sondern dafür, was – global betrachtet – die Mehrheit konkret darunter versteht: Die von Gott gegebene Ermächtigung zu Terror, Entrechtung, Antisemitismus. Wer differenziert, sollte nicht unerwähnt lassen, dass Osama bin Laden, Hassan Nasrallah und wie all die schrecklichen Figuren so heißen, in der muslimischen Welt als Helden gefeiert werden – und zwar nicht von einer minoritären Sekte, sondern von Millionen Muslimen, auch in Deutschland. (,,) Der unfreiwillige und verborgene Essentialismus der Postmoderne macht das Begreifen unmöglich, weil er die Beziehung zwischen Allgemeinem, Besonderem und Einzelnem nicht mehr zu thematisieren vermag. Wenn nur noch Vielfalt herrscht und Einzelnes und Allgemeines gewaltsam auseinandergerissen werden, bleibt die Verstandesleistung des begreifenden Subjekts auf der Strecke und die scheinbar ursprüngliche Differenz wird zum Mythos. Nicht nur dem Begriff des Allgemeinen, das ja ein noch einzulösendes ist, wird Gewalt angetan, auch dem Besonderen, dessen Unglück darin besteht, nur ein Besonderes zu sein, und das sich, weil es kein versöhnendes Ganzes gibt, dem schlecht-Allgemeinen, dem Racket nämlich, anschließen muss. – JAN HUISKENS

„Vernunft und Rationalität sind in dieser durchmedialisierten Welt chancenloser denn je. Ein unangenehmer Typ „Heckenschütze“ terrorisiert die Gesellschaft. Seine aktuelle Waffe: Der Phobienvorwurf.“ – Bettina Röhl

„Man wähnt, wenn man nach wissenschaftlichen Regeln sich richtet, dem wissenschaftlichen Ritual gehorcht, mit Wissenschaft sich umgibt, gerettet zu sein. Wissenschaftliche Approbation wird zum Ersatz der geistigen Reflexion des Tatsächlichen, in der Wissenschaft erst bestünde. […] Je tiefer man ahnt, daß man das Beste vergessen hat, desto mehr tröstet man sich damit, daß man über die Apparatur verfügt.“ (Theodor W. Adorno, Philosophie und Lehrer, AGS 10.2, 491)

„Vieles, was im Sinne von Foucaults »Mikrophysik der Macht« populär werden sollte; also die Erkenntnis, daß Macht nicht pyramidal hierarchisch, sondern durch sämtliche gesellschaftliche Bereiche hindurch wirkt, findet sich bereits in der Medizinkritik der Kritischen Theorie. Daß diese Thesen häufig übersehen wurden, mag daran liegen, daß sich Horkheimers entscheidende Äußerungen über Medizin und Psychiatrie nicht in den breit rezipierten Hauptwerken finden, sondern über die Gesamtausgabe verstreut sind. Wiemer suchte sie zusammen und zeigt, wie Horkheimer anhand der Medizin einen wesentlichen Charakterzug des modernen Kapitalismus ausmachte. Mediziner funktionieren laut Horkheimer wie fast jede wirtschaftliche Gruppe im Sinne eines Rackets. »Ein Racket«, erklärt er, »ist eine unter sich verschworene Gruppe, die ihre kollektiven Interessen zum Nachteil des Ganzen durchsetzt.« Allgemein betrachtet heißt das, daß sich die Klassengesellschaft in eine »neofeudale« Struktur verwandelt hat, innerhalb der Interessenverbände »nach dem Prinzip der Selbsterhaltung und der Machtakkumulation« funktionieren. Diesen Wandel macht Horkheimer an den Medizinern fest; und alles, was Horkheimer in seiner Kritik aussparte, von den Krankenversicherungen bis zum Pfusch in Krankenhäusern, wird von Carl Wiemer polemisch auf den neuesten Stand gebracht“  – Max Horkheimer

 

„Ein Shitstorm hat auch seine positive Seite. Da politisch korrekte Gülle meist in Richtung Originalität, Kreativität und Intelligenz geworfen wird, fliegt sie oft genug auf Leute, die zu lesen wirklich lohnt.“ – Evidenz-basierte Ansichten

Eine Frau wird als Frau geboren. ein Mann muß erst ein Mann werden.
Keine Paternalisierung, sondern fortschreitende Maternalisierung. Die Feminisierung und Genderisierug marginalisiert und zerstört die Vaterposition in den modernen »Gesellschaften«, die Vaterrolle erlitt allgemeine Degradierung, die Kanonisierung der Homosexulität im Speziellen und der sexuellen Diversität im Allgemeinen tilgt die noch übriggebliebenen Spuren einer Männlichkeit restlos aus, die nur noch als Schimpfwort der angeblichen „Paternalisierung“ im Jargon der Medien herumgeistert.

„Es kommt in der Psychotherapie darauf an – mit temporärer Unterstützung – sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Wer mit einem Selbstbild lebt, für das die temporär klärende Rolle des Therapeuten eine unerträgliche Kränkung ist, der muß eben versuchen, alleine zurechtzukommen.“ – Hans Ulrich Gumbrecht

Post-Pop-Epoche: der Sieg der Mode über die Sitten.

„Wir brauchen schadhafte Gebäude, durch deren geborstene Wände man hindurch­ sehen kann, um wenigstens einen Anfang zum Denken zu gewinnen.“ – Victor Tausk

„Was man in römischer Zeit das »Abendland« und später »Europa« nennen wird, ist die politische Konsequenz des individualistischen Martyriums, das ein gesprächsfreudiger Stadtstreicher auf sich nahm, um die Legitimität des im universalistischen Dialekt vorgebrachten Neuen gegen die entkräfteten lokalen Sitten zu demonstrieren.“ – Peter Sloterdijk

„Was nützt einem die Gesundheit wenn man ansonsten ein Idiot ist.“ – Theodor Adorno

„Ich bin eine Feministin. Das bedeutet, daß ich extrem stark behaart bin und daß und ich alle Männer haße, sowohl einzelne als auch alle zusammen, ohne Ausnahmen.“Bridget Christie

„Die Tragödie isolierter persönlicher Leidenschaften ist für unsere Zeit zu fade. Aber weshalb? Weil wir in einer Epoche der sozialen Leidenschaften leben. Die Tragödie unserer Epoche ist der Zusammenstoß der Persönlichkeit mit dem Kollektiv.“ –  LeoTrotzki 1923

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“I think it’s very healthy to spend time alone. You need to know how to be alone and not be defined by another person.” ― Oscar Wilde

Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve

Stupidity manifests itself as outraged moralism

Love: only, and not always, a mother loves her child, just as it is, otherwise you have to meet the expectations of others, to be accepted.

Values without empathy are worth nothing

Some people feel physical pain when they should correct their accustomed ideas in favor of reality, they turn all their intelligence with the support of their aggression, for not to recognize the reality and maintain their self-image

More and more feel, think less and less Man does not differ from animals by feelings, because mammals have the same feelings, like man, sadness, fear, anger, love, but by his thought. When he thinks, if he thinks.

Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth

“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton

They are the same who claim the sex/gender would not be biologically innate, but only a social construct, and at the same time that homosexuality was not a social construct, but biologically innate.

Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others

„There are two things,“ said Hitler in 1923, „which can unite people: common ideals and common crime“

After the violent termination of Murder by the Allies were the German (and have remained so to this day) more german than before.

The depraved human creature, the more she feels insulted, disrespected, offended in their honor.

Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.

Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome

If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human

A man with roots should go for a pedicure

Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment

If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way

Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.

If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.

If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.

Happy slaves are the worst enemies of freedom.

Creativity is an intelligence having fun.

If working makes you sick, fuck off, leave the work!

If Germans talk about morality, they mean money.

A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.

Thinking is always trespassing.

The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.

Legal is not always legitimate.

Who can not do without, lives unhappy.

So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.

Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.

You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.

Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.

People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.

People are not equal, each single person is unique.

Insight applies to everyone, including Muslims, Albanians, women and homosexuals.

Islam belongs to Germany, Judaism belongs to Israel.

The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany.
There are no discussions anymore, but defamations only.
It is a culture of the mob. As it has already been.
Harmony is only if you do not communicate.

One should never go to bed with someone who has more problems than you already have.

>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein

One has to be brave, to have a wit.

Stupid and dull belong mostly together.

Charlie Hebdo: you don´t care if such murders are comitted to Jews, we will see how “adequate” you will react when (when, not if), Islamists will begin to bombard your cities with Kasam missiles.

Christopher Hitchens: In a free society, no one has the right not to be offended.

The more someone narcissistic inflates , the more he feels insulted and provoked.

“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell

 The problem with the Islamists in Europe should be solved exactly as Europe requires to the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims , with a common capital.

What may satire? Everything! Except be understood by the fool, because then it was not a satire.

Islamimus is Islam preaching violence.

Islam is a religion of love, and he who doubts is dead.

War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015

Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.

Islamists are satanists. Islamism is a religion of idiots.

If someone inflates endless his ego, as Islamists do, then he hurts his own feelings already in his morning own shit.

The seven deadly sins of modern society. Wealth without work pleasure without conscience, knowledge without character business without morality Science without humanity, worship without sacrifice Politics without principles
-Mahatma Gandhi

“Where there is only a choice between cowardice and violence, I would advise violence.”
-Mahatma Gandhi

Heroes of today know nothing, can not and do not want anything. They just look like heroes, that’s all.

It may be that early fathers ate their children. Today, the mothers will eat anything, fathers, children and the rest. Everything Mommy, anyway!

Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow:

German psychoanalysis? Great, like German charm, German humor and German wit.

The resistance starts with its own language other than that of the dictatorship.

Smart phones for stupid people.

A leftist can, but do not have to be stupid.

If you do not blame states, when they commit suicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149 dead?

Only the purity of the means justify the end.

A German is a person who can speak no lie, without actually believe Adorno

„Reason and rationality are chance-less than ever in this totally mediatised world. An unpleasant type Sniperterrorized society. His current weapon: The phobia accusation.“ – Bettina Röhl
„A Shitstorm has also its positive side. As politically correct manure it is usually thrown in the direction of originality, creativity and intelligence, she flies often to people who are really worth to read.“ Evidenz-basierte Ansichten
A woman is born as a woman. a man has to become a man.
No paternalization but advancing maternalization. The feminization and genderization marginalized and destroyed the father position in the modern „societies,“ the father role suffered general degradation, the canonization of homosexuality in particular and the sexual diversity generally wipes out the still remaining traces of masculinity completely out,  only as an insult haunts the alleged „paternalization“ in the jargon of mass media.
PostPop era: the triumph of fashion over the morals.
„We need damaged buildings, so you can see through their cracked walls to win at least one viewpoint to start to begin to think. Victor Tausk
„What good is health if you are an idiot then?“ – Theodor Adorno
„What one must be judged by, scholar or no, is not particularised knowledge but one’s total harvest of thinking, feeling, living and observing human beings.“ (…) „While the practice of poetry need not in itself confer wisdom or accumulate knowledge, it ought at least to train the mind in one habit of universal value: that of analysing the meanings of words: of those that one employs oneself, as well as the words of others. (…) what we have is not democracy, but financial oligarchy. (…) Mr. Christopher Dawson considers that “what the non-dictatorial States stand for today is not Liberalism but Democracy,” and goes on to foretell the advent in these States of a kind of totalitarian democracy. I agree with his prediction. (…) That Liberalism is something which tends to release energy rather than accumulate it, to relax, rather than to fortify. (…) A good prose cannot be written by a people without convictions. (..) The fundamental objection to fascist doctrine, the one which we conceal from ourselves because it might condemn ourselves as well, is that it is pagan. (..) The tendency of unlimited industrialism is to create bodies of men and women—of all classes—detached from tradition, alienated from religion and susceptible to mass suggestion: in other words, a mob. And a mob will be no less a mob if it is well fed, well clothed, well housed, and well disciplined. (…) The rulers and would-be rulers of modern states may be divided into three kinds, in a classification which cuts across the division of fascism, communism and democracy. (…) Our preoccupation with foreign politics during the last few years has induced a surface complacency rather than a consistent attempt at self-examination of conscience. (…) What is more depressing still is the thought that only fear or jealousy of foreign success can alarm us about the health of our own nation; that only through this anxiety can we see such things as depopulation, malnutrition, moral deterioration, the decay of agriculture, as evils at all. And what is worst of all is to advocate Christianity, not because it is true, but because it might be beneficial. (…) To justify Christianity because it provides a foundation of morality, instead of showing the necessity of Christian morality from the truth of Christianity, is a very dangerous inversion; and we may reflect, that a good deal of the attention of totalitarian states has been devoted, with a steadiness of purpose not always found in democracies, to providing their national life with a foundation of morality—the wrong kind perhaps, but a good deal more of it. It is not enthusiasm, but dogma, that differentiates a Christian from a pagan society.“ (…)  It would perhaps be more natural, as well as in better conformity with the Will of God, if there were more celibates and if those who were married had larger families. (…) We are being made aware that the organisation of society on the principle of private profit, as well as public destruction, is leading both to the deformation of humanity by unregulated industrialism, and to the exhaustion of natural resources, and that a good deal of our material progress is a progress for which succeeding generations may have to pay dearly. I need only mention, as an instance now very much before the public eye, the results of “soil-erosion”—the exploitation of the earth, on a vast scale for two generations, for commercial profit: immediate benefits leading to dearth and desert. I would not have it thought that I condemn a society because of its material ruin, for that would be to make its material success a sufficient test of its excellence; I mean only that a wrong attitude towards nature implies, somewhere, a wrong attitude towards God, and that the consequence is an inevitable doom. For a long enough time we have believed in nothing but the values arising in a mechanised, commercialised, urbanised way of life: it would be as well for us to face the permanent conditions upon which God allows us to live upon this planet. And without sentimentalising the life of the savage, we might practise the humility to observe, in some of the societies upon which we look down as primitive or backward, the operation of a social-religious-artistic complex which we should emulate upon a higher plane. We have been accustomed to regard “progress” as always integral; and have yet to learn that it is only by an effort and a discipline, greater than society has yet seen the need of imposing upon itself, that material knowledge and power is gained without loss of spiritual knowledge and power. “ – T.S.Eliot
“I am a feminist. All this means is that I am extremely hairy and hate all men, both as individuals and collectively, with noexceptions.” – Bridget Christie

A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.

Let us literate the Germans!

Let us literate the Germans!

by Julian S. Bielicki © 2013

 Globalisation

„Globalisation“ 2004 © by Julian S. Bielicki 148x105cm oil on canvas

Die Anstalt – Folge 3 – 29.04.2014

Mod.: Aber Feindbilder sind natürlich wahnsinnig nützlich. Wenn man ein Feindbild hat, dann weiß man schon mal, wer an allem Schuld ist und das ist gerade für uns Deutsche, die wir nie an irgendetwas Schuld sind, ein großartiges Gefühl. Beliebtestes Feindbild zurzeit natürlich Putin, der Gutmensch, der Sozialschmarotzer, der Schwule, der Langzeitarbeitslose, die Inflation und die EU. Wenn Sie ohne nachzudenken, sich wirklich gut fühlen wollen, dann schaffen Sie sich am besten mehrere Feindbilder an. Wenn Sie also fest davon überzeugt sind, dass schwule, lesbische arbeitslose EU-Freunde mit inflationärem Migrationshintergrund Schuld an allem sind, dann fühlen Sie sich als aufrechter Mensch und nicht als das reaktionäre hasserfüllte Arschloch, das Sie in Wirklichkeit sind. Und wenn Sie jetzt sagen, „Toll, so ein Feindbild ist ja super praktisch. Wo kriege ich denn so was her?“. Ganz einfach, Feindbildmalen ist der einfachste Kurs an der Volksunterdrückungshochschule. Ich zeige Ihnen mal, wie einfach es ist, sich ein Feindbild zu malen.

Herr von Wagner, ich mache mir ernsthaft Sorgen, um Ihre Werte. Ich muss das mal überprüfen. Setzen Sie sich mal hier hin.

Von Wagner: Okay, ja.

Mod.: Ich habe wirklich Angst Ihnen die Sicherheit dieser Anstalt weiter anzuvertrauen.

Von Wagner: Was ist das denn?

Mod.: Keine Sorge, das ist ein original Iwanometer aus dem Jahre 1962. Beginnen wir mit der Untersuchung. Herr von Wagner?

Von Wagner: Ja?

Mod.: Ich zeige Ihnen jetzt ein Bild. Sagen Sie mir, wo ist der Unterschied.

Kiew-Ostukraine

Von Wagner: Ich sehe keinen. Hören Sie doch auf. War das jetzt falsch?

Mod.: Links sehen wir friedfertige Bürger, die ein besetztes Regierungsgebäude befreien. Die gehören zu uns. Rechts sehen wir gewaltbereite Militaristen, die brutal ein Regierungsgebäude besetzen.

Von Wagner: Ja, aber die machen doch beide das Selbe. Ich meine, au. Hören Sie mal auf!

Putinversteher

Mod.: Es kommt nicht darauf an, was man macht, sondern wo man es macht.

Von Wagner: Ja, aber Gut und Böse ist doch keine Frage der Geografie.

Mod.: Ach nein? Noch ein Bild. Schauen Sie es sich an. Beobachten Sie die Entwicklung und sagen Sie mir, wo ist der Aggressor.

Von Wagner: Ah, das ist einfach. Da links, die NATO, das wird ja immer größer, ist richtig bedrohlich. Au.

Mod.: Falsch, der Aggressor ist selbstverständlich hier.

Von Wagner: Was, wo? Ich sehe den gar nicht.

Mod.: Na da, die Krim, die brutal von Russland einverleibt worden ist.

Von Wagner: Ja, aber das andere ist doch viel größer.

Mod.: Ja, aber die Krim wurde brutal annektiert, während sich die NATO…

Von Wagner: Friedlich erweitert hat?

Mod.: Und deshalb?

NATO Aggressor

Von Wagner: Deshalb darf Russland das nicht als Aggression sehen, weil die anderen Länder sich ja nur aus Angst vor Russland freiwillig der NATO angeschlossen haben. So freiwillig, wie sich die Krim Russland angeschlossen hat.

Mod.: Hören Sie, Putin hat doch nur wählen lassen, weil er gewusst hat, wie es ausgeht.

Von Wagner: Ah, verstehe, wie in Bayern.

Seehoferversteher

Mod.: Die Krim durfte sich nicht von der Ukraine unabhängig erklären. Das verstieß gegen das Völkerrecht.

Von Wagner: Ja, Moment mal. Schottland will sich doch auch in einem halben Jahr unabhängig erklären. Ist das dann auch verboten oder?

Mod.: Nein, das ist ein Notfall. Niemand darf gezwungen werden, englisches Essen zu essen.

Von Wagner: Ich habe mal gelesen, es gibt gar kein allgemeines Verbot gegen einseitige Unabhängigkeitserklärungen.

Mod.: Wer sagt so was? Offensichtlich jemand, der von Völkerrecht nicht die geringste Ahnung hat.

Von Wagner: Ja, der internationale Gerichtshof zum Kosovo.

Mod.: Kosovo und Krim kann man nicht vergleichen. Schauen Sie Barack Obama hat es doch erklärt. In Kosovo hat unter Aufsicht der UNO ein Referendum stattgefunden.

Von Wagner: Ach so. Aber warum war ein Referendum in Kosovo okay und auf der Krim nicht?

Mod.: Weil es im Kosovo nie ein Referendum gegeben hat.

Von Wagner: Ah, weil es… Was? Dann hat Obama an der Stelle gelogen?

Obama lügt

Mod.: Ja, aber so klingt das ein bisschen amerikafeindlich.

Von Wagner: Entschuldige, wie soll man es denn sonst ausdrücken? Quasi jeder Kriegsgrund des Westens in den letzten Jahren im Nachhinein hat sich als Lüge entpuppt. Ja quasi Kosovo, Irakkrieg 1, Irakkrieg 2, Massenvernichtungswaffen, hunderttausende von Toten. Ganz ehrlich, wie soll man dem Westen überhaupt noch irgendetwas glauben?

Mod.: Sie müssen dran glauben.

Von Wagner: Aber wenn das alles bisher eine Erfindung war, dann sind doch auch unsere westlichen Werte eine Erfindung.

Mod.: Nein, nein, nein, unsere westlichen Werte, also Abstimmungen…

Von Wagner: Lügen, Massenvernichtungswaffen.

Mod.: Genau, die dürfen nicht in die Hände der falschen Leute geraten.

Von Wagner: Ach und deswegen darf Putin nicht das Völkerrecht brechen oder lügen oder wählen lassen, obwohl er es tut. Denn wenn die Bösen etwas Böses machen, ist es Böse. Wenn die Guten etwas Böses machen, ist es gut.

Mod.: Und wir sind die Guten.

Von Wagner: Ah, jetzt habe ich endlich diesen Film verstanden, Captain America 2. Da wird jemand gefragt, doch ist toll, da wird jemand gefragt, „Wie kann ich die Guten von den Bösen unterscheiden?“ und er sagt, „Wenn Sie auf die schießen, sind sie böse.“

Mod.: Yes, Ihre Werte sind wieder vollkommen in Ordnung.

http://www.youtube.com/watch?v=kwD_xrHcnOk

 

The Madhouse – Episode 3 – 29.04.2014

Int.: But bogeymen are of course incredibly useful. If you have a bogeyman then you know who’s to blame for everything and particularly for us Germans, who are never to blame for anything, that is a wonderful feeling. Favourite bogeymen of the times are of course Putin, the do-gooder, the one living off the state, the gay, the long-term unemployed, inflation, and the EU. The best way to feel really good about yourself without putting in much thought is to create more bogeymen. If, therefore, you are utterly convinced that gay, lesbian, unemployed EU supporters with an inflationary immigrant background are to blame for everything, then you feel like a righteous person instead of the hate filled arsehole that you really are. And if you’re now thinking, “Great, such a bogeyman is super practical. Where can I get one?” No problem, making bogeymen is the simplest course at the school for suppressing the populace. I’m going to show you how easy it is to make your own bogeyman.

Herr von Wagner, am I deeply concerned about your values. I just need to test them. Have a seat please.

Von Wagner: Okay, sure.

Int.: I really am worried about continuing to entrust you with the security of this establishment.

Von Wagner: What’s that then?

Int.: Don’t worry! This is an original Ivanometer from 1962. Let’s begin the experiment. Herr von Wagner?

Von Wagner: Yes?

Int.: I’m going to show you a picture now. Spot the differences.

Kiew-Ostukraine

Von Wagner: I can’t see any. Hey, stop that. Was that wrong?

Int.: On the left we see peaceable citizens who are liberating an occupied building. They’re our men. On the right we see violent militants, who are brutally occupying a government building.

Von Wagner: Yes, but they’re both doing the same thing. I mean, ow. Stop it!

Putinversteher

Int.: It’s not about what you do, but where you do it.

Von Wagner: Yes, but good and bad is not a question of geography.

Int.: Oh no? Another picture. Have a good look. Take note of the escalation and tell me who is to blame.

Von Wagner: Aha, that’s easy. There on the left, NATO, it’s getting bigger and bigger, really threatening. Ow.

Int.: Wrong. The aggressor is of course here.

Von Wagner: What? Where? I can’t see anything.

Int.: There, the Crimea, which has been brutally incorporated into Russia.

Von Wagner: Yes, but the other one is much bigger.

Int.: Yes, but the Crimea was brutally annexed, whereas NATO…

Von Wagner: Went on peaceably?

Int.: Therefore?

NATO Aggressor

Von Wagner: Therefore Russia mustn’t see that as aggression, for it was only because the other countries feared Russia that they willingly joined NATO; just as willingly as the Crimea joined Russia.

Int.: Now Putin only called for a vote because he knew what the result would be, do you hear?!

Von Wagner: Oh, I get it: like in Bavaria.

Seehoferversteher

Int.: The Crimea was not allowed to declare independence from Ukraine. That was against international law.

Von Wagner: Yeah, wait a moment. Doesn’t Scotland want to declare independence in six months’ time? Is that also forbidden then?

Int.: No, that’s a force majeure: no one should be forced to eat English food.

Von Wagner: I had read that there is no general ban on one-sided declarations of independence.

Int.: Who’s been saying that then? Apparently someone who hasn’t the faintest idea of international law.

Von Wagner: Yes, the International Court on Kosovo.

Int.: Kosovo and the Crimea just cannot be compared. Look, Barack Obama explained that. In Kosovo there was a referendum presided over by the UN.

Von Wagner: Uh huh. But why was it okay to hold a referendum in Kosovo and not in the Crimea?

Int.: Because in Kosovo there never was a referendum.

Von Wagner: Uh, because… what? Then Obama lied?

Obama lügt

Int.: Yes, but that sounds a bit anti-American.

Von Wagner: Forgive me, how can it be expressed otherwise? Almost each of the West’s grounds for going to war in recent years has afterwards been exposed as a lie: Kosovo, Iraq War 1, Iraq War 2, weapons of mass destruction, hundreds of thousands of dead. Honestly, how can anyone still believe in the West?

Int.: You have to believe in it.

Von Wagner: But if everything up to now has been a lie, then our values are also a lie.

Int.: No, no, no our Western values: votes…

Von Wagner: …lies, weapons of mass destruction…

Int.: Exactly, they mustn’t fall into the wrong hands.

Von Wagner: Ah, and that’s why Putin isn’t allowed to contravene international law or lie or hold referendums, although he does. ‘Cause when the bad guys do something bad, it’s bad. When the good guys do something bad, it’s good.

Int.: And we’re the good guys.

Von Wagner: Ah, now I finally get that film, Captain America 2. One of the characters asks, “How can I tell the bad guys from the good guys?” And the reply is, “If you’re shooting at them, they’re bad guys.”

Int.: Yes, your values are perfectly in order now.

http://www.youtube.com/watch?v=kwD_xrHcnOk

 

Putin gardening

Die Männerfreundschaft Schröder-Putin – Bazon Brock 3sat 30.04.2014

Mod.: Ich begrüße in Berlin den Philosophen und Künstler Bazon Brock. Guten Abend Herr Brock.

Brock: Guten Abend Frau Mendelsohn.

Mod.: Herr Brock, ein Foto sorgt für einen Skandal. Das Foto zeigt eine Männerfreundschaft, nämlich die zwischen Putin und dem ehemaligen Bundeskanzler Schröder. Zarenbegünstigung, Geschmacklosigkeit, was meinen Sie denn?

Brock: Ja, das ist nichts anderes als ein Zeichen unserer Verkommenheit, nämlich unserer im Westen. Die Verkommenheit der Empörer, die nicht im Traum daran denken, ihr eigenes Verhalten so zu beurteilen, wie sie das Verhalten von Putin und Schröder beurteilen. Denn dann kämen sie sicher zu einer anderen Konsequenz.

Mod.: Was ist dieses Verhalten?

Brock: Hier ist gerade ein Staatssekretär aus dem Einflussbereich der Kanzlerin, der für die Bundesbahn zuständig war, in eine Sonderrolle übergewechselt bei der Bundesbahn. Da gab es so ein bisschen Getue, aber sonst, was haben wir denn da zu beklagen, wenn Herr Schröder sich mit Herrn Putin umarmt?

Mod.: Herr Brock, haben Sie hier wirklich nichts zu beklagen? Ist es nicht… Also hier geht es nicht nur um Freundschaft, hier geht es nicht nur um Macht, sondern es geht eben auch und Sie haben es ja gerade angesprochen, es geht auch um Geld. Es geht darum, dass diese Männerfreundschaft den, wenn man es mal pointiert und zugespitzt ausdrückt, den Herrn Schröder reich gemacht hat.

Brock: Wo geht es im Westen nicht um Geld? Ich habe noch nicht entdeckt, dass es hier irgendetwas gäbe, wo es nicht um Geld geht. Das sind alles heuchlerische Angriffe. Herr Schröder hat zum Beispiel im Hinblick auf seine Aussage, Putin sei ein lupenreiner Demokrat, dann vollkommen Recht, wenn wir uns hier einen lupenreinen Demokrat, wie Herrn Berlusconi in einem völlig rechtsstaatlichen Prinzipien Hohn sprechenden Land, wie Italien, gönnen, hinnehmen und ohne ein Wort als Stammbelegschaft und Zeuge der europäischen Vereinigung sehen, wo ist der Unterschied zu Herrn Berlusconi und Herrn Putin?

Mod.: Herr Brock, wir sprechen über hohe Werte. Wir sprechen über Freundschaft und wir sprechen auch über Verlässlichkeit. Wenn man Ihnen zuhört, müsste man sagen, alles Humbug.

Brock: Natürlich ist es Humbug und zwar löst es unsere eigene Position auf. Wir können uns selbst nicht mehr ernst nehmen in unserer Anklage, in unserem Lamento über das, was in der Welt an unrechten Dingen geschieht, undemokratischen Verfahren vorgenommen wird, weil wir selber den Vorwand dafür liefern, dass man uns nicht mehr ernst nimmt. Denn das, was wir den Herrschaften vorwerfen, praktizieren wir doch hier alle selbst.

Mod.: Was halten Sie von Herrn Epplers Gedanken, dass man also den Putinverstehern erst einmal Recht geben muss, dass man erst einmal verstehen muss, bevor man anklagt. Aber muss man gleich Schampus trinken, muss man gleich sozusagen in ein lukratives Geschäft mit der anderen Seite gehen, kaum ist man aus seiner politischen Position heraus?

Brock: Also, hier bei uns wird doch auf alles der Schampus erhoben, sogar auf Beerdigungen. Also, das spielt keine Rolle, ob Schampus oder Wodka, spielt keine Rolle. Es geht um die ernsteren Sachverhalte. Man muss zum Beispiel wissen, dass Kiew die Mutter Russlands ist, denn der Kiewer Rus ist die von den Wikingern gegründete Keimzelle des russischen Reiches. Es ist ja eine Wikinger-Erfindung. Rus hieß das Ruder am Wikinger-Boot und von diesem Wikinger-Bootruder hat Russland seinen Namen. Kiew ist also ein Garant dafür, dass dieses große Konzept des dritten Roms, des Imperium, des russischen Imperium überhaupt noch historisch gewürdigt werden kann. Wer weiß hier noch, was die Verpflichtung zum dritten Rom war. Wenn man Putin imperiale Gesten vorwirft, versteht man gar nicht, dass er selber in einem Sachzwang der Orientierung, auf diesen historischen Gedanken leben muss, sonst ist seine Herrschaft verloren. Es ist ein Sachzwang, der ihn selbst zur Erfüllung dieser historischen Denkform oder sagen wir Wirkungsform zwingt.

Mod.: Aber sogar so ein pragmatischer Mann, wie Herr Steinmeier, unser Außenminister, ist doch entsetzt und enttäuscht, sagt er, weil eine so verlässlich wirkende politische Architektur, wie die zwischen Europa und Russland, so schnell zusammengebrochen ist. Ist auf das alles kein Verlass?

Brock: Das ist alles nur zusammengebrochen für die Leute, die völlig irreale Politik betrieben, die nie wussten, dass Politik nicht ein Wunschkonzert ist, sondern harte Konfrontation mit der Wirklichkeit. Und Wirklichkeit ist nur das, worauf wir keinen Einfluss mit unserm Belieben haben. Wer sich mal eben so schön die Welt zu Recht, nach seinen Vorstellungen, zurechtbiegt, ist eben kein Politiker. Wer nicht damit gerechnet, dass jederzeit diese Konfrontation wieder auftaucht, hat überhaupt kein Recht als Politiker zu sprechen. Der kann in einen Ortsverein für Behübschung von Gartenkonzerten führen, aber nicht die Politik. Es ist eine schändliche Blamage für die westliche Politik, für das Verständnis unserer, unser Verständnis hier, dass er mit solchen Argumenten glaubt, Herrn Putin in die Parade fahren zu können.

Mod.: Herr Brock, Sie sind ein so erfahrener Mann. Sie kennen doch das Konzept der politischen Männerfreundschaft. Wir haben ganz berühmte Männerfreunde, auch in den letzten 50 oder 60 Jahren erlebt. Das war Adenauer und Ben Gurion, vor allem Kohl natürlich und Mitterrand, Wehner und Honecker. Wir Frauen sind da ein bisschen neidisch. Was ist das, was die Männer da verbindet und wie macht man das?

Brock: Eigentlich die wechselseitige Erfahrung von Angst des Scheiterns. Man holt sich sozusagen Beistand vom Gegner, denn sie wissen, der Gegner ist nur der Freund in einer anderen Gestalt. Der Gegner arbeitet untergleich den Prämissen, wie man selbst. Hat den selben Zwängen sich zu konfrontieren, ist nicht frei in seinen Entscheidungen und diese innere Logik des politischen Handlungsdrucks muss man verstehen, um so jemanden, wie Putin oder irgendeinen anderen, auf der anderen Seite Obama beispielsweise, einigermaßen gerecht, das heißt zweckdienlich zu beurteilen und das fehlt uns hier. Es kommt mir hier vor, als ob Politik zum Wetterzauber geworden ist. Jahrtausende haben die Leute mit ein bisschen Brimborium versucht die Götter zur Einflussnahme auf das Wetter zu beurteilen. Das ist keine Politik, sondern man richtet sich darauf ein, dass man nicht nach Belieben das Wetter bestimmen und dann wird man mit Intelligenz mit diesen prinzipiell nicht lösbaren Problemen umgehen. Man wird Gesichtscreme und Regenkleidung entwickeln. Das ist die intelligente Form des Umgangs mit prinzipiell unlösbaren Problemen, mit dem, was sich nicht uns beugt, was Wirklichkeit ist und unserem Belieben eben nicht unterliegt. Und das hat man vergessen. Die Blamage vor 1989, vor 1991, Untergang Sowjetunion, ist eben die, dass wir glaubten, auf die Wirklichkeit verzichten zu können. Alles geht, wir machen, was wir wollen, die Welt ist unser. Uns kümmert gar nichts mehr, wir machen Globalisierung, wir zwingen jedem unsere Gesichtspunkte auf. Wäre ja noch schöner, wenn irgendjemand wagen soll… Ja, die Wirklichkeit selber wagt es. Die inneren Logiken, Gesichtspunkte der geschichtlichen Entwicklung, die sagen, die Evolution selbst sagt es.

Mod.: Ja, ein Prosit auf die Wirklichkeit. Ich danke Ihnen sehr für dieses Gespräch Herr Brock, vielen Dank.

Brock: Ja, ein bisschen schnell.

http://www.youtube.com/watch?v=c5gmLk-OzDk

 

The Male Friendship between Putin and Schröder – Bazon Brock 3sat 30.04.2014

Int.: I’d like to welcome the philosopher and artist Bazon Brock from Berlin. Good evening Herr Brock.

Brock: Good evening Frau Mendelsohn.

Int.: Herr Brock, photos create scandals. The photograph in question shows a male friendship, the one between Putin and the former chancellor Schröder. Supporting a tsar, lack of taste, what do you say?

Brock: That’s nothing other than a sign of our own squalidness, ours in the West – the squalidness of the rebels who wouldn’t even dream of judging their own behaviour in the way that they judge Putin and Schröder’s behaviour. For then they would certainly come to another conclusion.

Int.: What is this behaviour?

Brock: Here a secretary of state from the chancellor’s sphere of influence, who was responsible for the Bundesbahn, has taken on a special role for the Bundesbahn. There was a bit of fuss but otherwise what have we to complain about if Herr Schröder embraces Mr. Putin?

Int.: Herr Brock, do you really have nothing to complain about? Is it not… I mean it’s not just about friendship, it’s not just about power, it’s also about – and you’ve just touched on it – it’s also about money. It’s about the fact that this friendship between men, to put it bluntly, has made Herr Schröder rich.

Brock: Where in the West is it not all about money? I am yet to discover anything here that is not concerned with money. These are all duplicitous charges. Herr Schröder, for example, as regards his statement that Putin is a flawless democrat, is absolutely right if we are to indulge in a flawless democrat like Berlusconi in a country that is a complete mockery of constitutional principles such as Italy, take him in and consider him without comment as a core force and witness of European integration. Where then is the difference between Mr. Berlusconi and Mr. Putin?

Int.: Herr Brock, we’re talking about higher values. We’re talking about friendship as well as dependability. Listening to you, one would have to say it’s all humbug.

Brock: Of course it’s humbug and it even weakens our own position. We can no longer take ourselves seriously in our accusation, in our lament about the unjust things that go on in the world, about the undemocratic methods that are employed because we ourselves provide the pretence for no longer taking us seriously. Because the things we accuse our leaders of doing, we in fact all indulge in ourselves.

Int.: What do you think of Herr Eppler’s opinion that one has to give the Putin supporters the benefit of the doubt, should understand them before reproaching them? But does one really have to start off by drinking champers, is it right to go straightaway as it were into a lucrative business with the enemy as soon as one is out of his political position?

Brock: Well, over here we open up the champers on any occasion, even at funerals, so that’s not of consequence, whether champers or vodka, it’s inconsequential. It’s about the more serious issues. One should know, for example, that Kiev is the mother of Russia. You see, Kievan Rus is the central core of the Russian Empire that was founded by the Vikings. It’s really an invention of the Vikings. ‘Rus’ was the name of the rudder on Viking boats and from this Viking boat rudder Russia got its name. Kiev, therefore, is a guarantor that this great concept of the third Rome, the empire, the Russian Empire can in any way still be historically acknowledged. Who knows nowadays what the obligations of the Third Rome were? If we accuse Putin of acts of imperialism we really do not understand that he himself must live within the practical constraints of orientating himself around this historical concept, otherwise his power is lost. It is a practical constraint that forces him to fulfil this historical way of thinking, or shall we say way of acting.

Int.: But even as pragmatic a man as Herr Steinmeier, our foreign minister, is appalled and disappointed, he says, because as reliable a political architecture as the one between Europe and Russia has collapsed so quickly. Can none of this be relied upon?

Brock: It is only for the people who pursue utterly unrealistic politics that everything has collapsed, for those who never knew that politics is not all beer and skittles but hard confrontation with reality. And reality we cannot simply influence at will. Whoever bends the world into submission according to his own beliefs is no politician. Whoever fails to realize that this confrontation resurfaces all the time, he has no right to speak as a politician. He can lead a local community for the beautification of garden exhibitions but he cannot speak as a politician. It is a shameful disgrace for Western politics, for the understanding of our, our understanding here, that he believes himself able to rain on Putin’s parade with such arguments.

Int.: Herr Brock, you are an experienced man. You are familiar with the concept of a political friendship between men. We have experienced very famous male friends, even in the last fifty or sixty years. There were Adenauer and Ben Gurion, especially of course Kohl and Mitterand, Wehner and Honecker. We ladies are somewhat jealous. What is it that binds men in such a way and how can that be done?

Brock: Really it’s the mutual experience of fear of collapse. One takes as it were support from opponents, because they know that an opponent is only a friend in another guise. An opponent works on the same premises, is also forced to confront himself, is not free in his decisions. One has to understand this inner logic of political pressure to act in order to judge at least partially correctly, that is appropriately, someone like Putin or someone else, such as Obama on the other side, for example. It seems to me as though politics has been reduced to uttering incantations for good weather. For thousands of years people have tried with a bit of fuss to condemn the Gods for influencing the weather. That’s not politics. One should prepare himself for not being able to influence the weather at his will, and then he will intelligently go about this, in principle, unsolvable problem. He will invent face cream and weatherproof clothing. That is an intelligent way of approaching unsolvable problems, with things that do not bow to us, which are reality and not subject to our will. And that has been forgotten. The disgrace of 1989, of 1991, the collapse of the Soviet Union, is precisely the disgrace of believing that we could do without reality. “Everything’s fine, we do what we want, the world is ours. Nothing at all bothers us anymore, we’re globalising, we’re forcing our point of view on everyone. It would be even better if someone should dare…” Well, reality itself dares. The inner logic, considerations of historical development, they say, evolution itself says it.

Int.: Yes, a toast to reality. Thank you very much for this conversation Herr Brock, thank you.

Brock: Yes, a little quick.

http://www.youtube.com/watch?v=c5gmLk-OzDk

Huston

“Was heißt es zu Fuß gehen, Huston? Welche zum Teufel Sanktionen?!!“

„What does it mean walk? What fucking Sanctions?!!”

 

SWR, 3 Mai 2014, Menschen der Woche – Frank Elstner interviewt Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz über Ukraine, Russland und Medien.

http://x2t.com/304237

Mod.: Herzlich Willkommen Dr. Gabriele Krone-Schmalz. Ich muss ganz schnell ein Kompliment Ihrem Mann machen. Der hat das wieder toll hingekriegt.

Krone-Schmalz: Der ist überhaupt toll.

Mod.: Damit ist Ihre Frisur gemeint, denn seit vielen Jahrzehnten schneidet Ihr Mann, obwohl er Bauingenieur ist, Ihnen die Haare.

Krone-Schmalz: Richtig.

Mod.: Hat das Sparsamkeitsgründe?

Krone-Schmalz: Sie haben es sofort auf den Punkt gebracht. Nein, das hatte die Gründe, dass meine langen Haare langsam mit Spliss irgendwie nicht mehr so schön waren und der kam auf die grandiose Idee, dass mir eine Kurzhaarfrisur stehen könnte. Das habe ich nicht ganz ernst genommen, aber er hat mich dann, wie Sie sehen, überzeugt und ich könnte mir jetzt nichts Besseres und Praktischeres vorstellen.

Mod.: Das ist jetzt Ihr Markenzeichen geworden.

Krone-Schmalz: Ja.

Mod.: Nicht nur im Fernsehen, auch da, wo Sie unterrichten. Sie haben einen Lehrstuhl, eine Professur in Iserlohn. Was unterrichten Sie da?

Krone-Schmalz: Journalistik und TV.

Mod.: Das ist ein großes Thema.

Krone-Schmalz: Ja, es ist deshalb ein großes Thema, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Demokratien nur funktionieren können, wenn man im doppelten Sinne anständigen Journalismus macht.

Mod.: Dann müssen Sie mir heute dabei helfen. Ich bin kein politischer Journalist, aber Sie sind es. Sie kennen sich viel besser aus in Russland und in der Ukraine. Sie haben viele Freunde in Russland. Manche Menschen werfen Ihnen das vor.

Krone-Schmalz: Auch in der Ukraine.

Mod.: Auch Freunde in der Ukraine. Manche werfen Ihnen das vor, andere wiederum freuen sich darüber, dass Sie so gute Verbindungen haben. Kann man davon sprechen, Sie haben Ihr eigenes Netzwerk?

Krone-Schmalz: Ja natürlich. Selbstverständlich. Denn dieses Thema, von dem wollte ich mich nicht verabschieden aus gutem Grund. Bin froh, dass ich mich so entschieden habe und das funktioniert natürlich nur, wenn man in alle Richtungen die Fühler ausstreckt und für alles auch offen ist.

Mod.: Das mit dem für alles offen, das müssen sich einige noch hinter die Ohren schreiben lassen. Sie werfen ja einem Teil des deutschen Journalismus vor, dass man so eine Feind-Freund-Propaganda beschreibt und dass es so wenig Zwischentöne gibt. Und ich habe Sie eingeladen als es darum ging, die OSZE-Geiseln zu beschreiben und glücklicherweise ist ja heute Morgen die gute Nachricht gekommen, dass sie freigelassen worden sind, aber die für mich schlechte Nachricht ist, dass Sie mir sagen, das sind gar keine OSZE-Geiseln. Was sind sie denn?

Krone-Schmalz: Also, sagen wir so, man muss ja erst einmal immer Bekenntnisse abgeben, damit man nicht in die falsche Schublade einsortiert wird. Egal, wer als Geisel genommen wird, das ist schlimm und furchtbar und man kann sich nur freuen, wenn diese Menschen unverletzt freikommen. Ich habe aber als Journalist gelernt und ich bin ja kein Politiker. Bei denen gelten andere Regeln. Ich habe als Journalist gelernt, dass man sehr präzise mit der Sprache umgeht und dass man auch die Hintergründe versucht rauszufinden und Fakt ist und da geht überhaupt kein Weg dran vorbei. Fakt ist, dass die Militärbeobachter, die da in Geiselhaft geraten sind, nicht im Auftrag der OSZE unterwegs waren. Das hat sogar der Leiter dieser Mission, der zwei Tage bevor sie in Geiselhaft genommen worden sind, in einem Interview auch bestätigt. Und das hat in der Nacht, als die Geiselnahme gewesen ist, in der Nacht wurde sofort der Leiter des Krisenpräventionszentrum der OSZE dazu befragt und man hat ihm quasi vorgeworfen, „Machen Sie denn keine Risikoabwägung für Ihre Leute? Wie kann denn so was sein?“ und er hat ganz eindeutig, das lässt sich nachlesen, das habe ich mir nicht ausgedacht, er hat ganz eindeutig gesagt, „Ja, wenn das unsere Leute gewesen wären, dann hätten wir auch eine Risikoabwägung gemacht, aber es sind nicht unsere Leute“. Es ist eine bilaterale Geschichte und der entscheidende Punkt ist auch der, diejenigen die von der OSZE geschickt worden sind, das sind ungefähr 130 und denen ist bis jetzt, dem Himmel sei Dank, nichts passiert, aus gutem Grund wohl. Diejenigen sind zivile Beobachter und diese, die da in Geiselhaft geraten sind, sind Militärbeobachter. Nun, habe ich noch ein bisschen um die Kurve?

Mod.: Ich höre Ihnen gespannt zu.

Krone-Schmalz: Ich versuche es so einfach wie möglich. Deswegen, das ist immer so schwierig. Das eignet sich meistens nicht für Schlagzeilen, aber es wichtig, das auseinanderzuhalten. Diese, wenn Menschen versuchen, so zu argumentieren, dass es doch von der OSZE gedeckt ist, dann machen die das folgendermaßen, dann sagen die, die sind auf der Basis des Wiener Abkommens, des Wiener Dokuments, was ein Dokument der OSZE ist, dort in der Ukraine. Nur dieses Dokument beschreibt folgendes: Militärbeobachter und dann bitte in Uniform und nicht so wie die in zivil. Diese Militärbeobachter sind dann dafür da, Manöver zu beobachten. Sie sind dafür da, reguläre Truppenstützpunkte zu beobachten, zu kontrollieren, darüber ihre Berichte zu schreiben, aber eben nicht in einer solchen Gegend so unterwegs zu sein. Es hat da niemand gewusst und dann ist es nicht so ganz geschickt, wenn man in einer so angespannten Situation ausgerechnet, bis auf einen, eines NATO-Militärs in zivil da rumlaufen lässt, von dem niemand was weiß. Das entschuldigt nichts, was die Geiselnahme betrifft, aber es erklärt politisch einiges und ich finde, da sind Journalisten für da, das auseinander zu nehmen.

Mod.: Jetzt kam ich mir ein bisschen vor, wie einer Ihrer Studenten, der einfach seinem Professor glaubt, aber…

Krone-Schmalz: Ich kann es ja beweisen, ist ja nicht so…

Mod.: Ist das denn heute ein großer diplomatischer Fortschritt? Ist das ein Fortschritt von Herrn Steinmeier zum Beispiel?

Krone-Schmalz: Also, dass sie frei sind, ist eine grandiose Leistung. Ich will mich da nicht zu sehr aus dem Fenster hängen, aber ich traue Herrn Steinmeier eine Menge zu, weil er einer der wenige besonnenen Politiker ist und nach meinen Informationen hat er auch eine ganz wesentliche Rolle gespielt und teilweise wird es ja auch so gesagt. Wladimir Lukin, das ist der Menschenrechtsbeauftragte, schon seit ewigen Zeiten, aus Moskau und der hat da richtig gut auch mitgearbeitet. Hauptsache sie sind jetzt frei.

Mod.: Ich würde Sie gerne über einen anderen Menschen befragen. Das Bild von Putin bei uns wird ja eigentlich so dargestellt, dass das ein Teufel ist, dass der Mann ein Großreich wieder schaffen möchte, dass er machtbesessen ist. Sie zeichnen ein anderes Bild von ihm.

Krone-Schmalz: Ja, sagen wir so, ich habe überhaupt keine Veranlassung alles was Putin macht, in irgendeiner Form zu rechtfertigen. Das liegt mir fern. Es geht auch gar nicht darum, ob einem jemand sympathisch oder nicht sympathisch ist, das ist ja kein Kriterium im Journalismus, aber es geht darum, dass man versucht im Journalismus, wie gesagt, Politik ist möglicherweise ganz was anderes. Aber dass man im Journalismus versucht, Dinge zu analysieren, Interessen offenzulegen und nicht anfängt, etwas zu dämonisieren, weil sich eine bestimmte Person so eignet. Ich kann es nicht verstehen, dass immer was mit Russland zu tun hat, da heißt es Putin macht, Putin tut, Putin das. Überlegen Sie mal in irgendeinem anderen Land der Welt, macht man das nicht. Man sagt die USA, man sagt nicht Obama, man sagt Frankreich, man sagt nicht Hollande oder so. Also das sollte uns schon stutzig machen und Fakt ist und das lässt sich ja auch herleiten, Fakt ist, dass nach dem absoluten Chaos unter Jelzin, davon machen sich die Menschen hier nicht so wirklich eine praktische Vorstellung, da gab es nichts mehr an Staatlichkeit. Dass nach dem absoluten Chaos unter Jelzin, Putin es wenigstens geschafft hat, diese Staatlichkeit wieder herzustellen und vor allen Dingen den Menschen irgendwie auch so was wie einen Glauben daran zu geben, dass sie nicht der letzte Dreck sind, wenn ich es mal so sagen darf, ja.

Mod.: Meine Feinde sagen jetzt, warum gibt er ihr die neue Stimme des Propagandaministeriums in Russland. Wie kommt es dazu, dass Sie ein so herzliches Verhältnis zu den Russen haben?

Krone-Schmalz: Das muss man auseinanderhalten. Das herzliche Verhältnis zu Menschen, die ich da kenne, mit denen mich seit Jahren und Jahrzehnten eine Freundschaft verbindet, da gab es Putin noch nicht in der Funktion, das ist das eine. Davon darf ich mich aber als Journalist nicht beeindrucken lassen, sondern ich muss versuchen, so unvoreingenommen wie möglich Interessen auf den Grund zu gehen und ich war schon als junges Mädchen nicht so blöde zu glauben, dass auf der einen Seite der Welt die Guten und auf der anderen Seite die Bösen leben und das muss man versuchen klarzumachen. Wissen Sie, was mich irritiert und gleichzeitig sehr sehr freut, der Unterschied zwischen dem was veröffentlicht wird und dem was in der öffentlichen Meinung vorherrscht, ist mittlerweile derart groß, dass es dazu ja auch schon Sendungen gibt und das macht mir insofern Sorge, wenn Menschen nicht mehr glauben, was in den Medien informiert wird, wenn Menschen auch Politikern nicht mehr glauben, dann fliegt uns unser wunderschönes System Demokratie früher oder später um die Ohren.

Mod.: Was mich nervös macht, ist dass 72 % unserer Bevölkerung Angst haben vor einem neuen kalten Krieg. Können Sie das verstehen?

Krone-Schmalz: Ja klar kann ich das verstehen. Das ist ja, ich meine in unserem Land, wir haben, also ich Gott sei Dank nicht, ich bin günstig geboren, aber in unserem Land haben die Menschen erlebt, was es heißt Krieg zu haben und Krieg zu führen. In Russland und in der Ukraine haben die Menschen erlebt, was es heißt, Krieg zu haben, Krieg zu führen, Menschen zu verlieren, Leid zu haben und dass man dann Angst davor hat, noch dazu, wenn wir ja in diesem Jahr 100 Jahre, vor 100 Jahren hat der erste Weltkrieg begonnen, dann kann man schon ins Grübeln kommen, welche irrsinnigen Dinge in der Lage sind, Kriege auszulösen.

Mod.: Kommen wir mal zu einem ganz anderen Thema, obwohl es ja mitten in der Ukraine ist, nämlich zum Thema der Krim. Sie haben gesagt, diese Geschichte kann man eigentlich nur wirklich besprechen, wenn man weiß, was früher war und man sich nicht immer nur an dem Istzustand orientiert. Können Sie uns das und jetzt stell ich mir einfach wieder vor, ich bin einer Ihrer Studenten, erklären?

Krone-Schmalz: Das ist ganz schwierig, das auf einen Punkt zu bringen. Ich komme immer wieder darauf zurück, dass es wichtig ist, die richtigen Begriffe zu benutzen. Also ich werde jetzt nicht die Geschichte der Krim so im Schnelldurchgang Revue passieren lassen können, aber Fakt ist, dass die Krim Jahrhunderte lang russisch war. Fakt ist, dass Nikita Chruschtschow, der damalige Generalsekretär, 1954 die Krim in einem Akt der weiß ich nicht was, der Ukraine zugeschlagen hat. Innerhalb der Sowjetunion spielt das ja auch keine große Rolle. Wenn sich aber oder vielleicht das noch dazu: Es war ein sehr heikles Thema als die Sowjetunion auseinander gebrochen ist, was mit der Krim passiert, denn da war ja nun mal die Schwarzmeerflotte. Die musste da ja irgendwo untergebracht werden auf zivilisierte Art und Weise. Das ist dann auch in entsprechenden Verhandlungen gelungen, da einen Sonderstatus für zu schaffen. Das ist so lange ruhig geblieben, so lange sich die geopolitische Lage nicht ändert. Wenn die sich aber derart ändert, jetzt aus russischem Blick, ich versuche es ja nur zu erklären, wenn die sich derart ändert aus russischem Blick, dann ist das eine ganz heikle Geschichte und es wäre, ich bin immer dafür Ursache und Wirkung nicht zu verwechseln, es wäre ein Leichtes gewesen zu einem sehr sehr frühen Zeitpunkt, Mitte vergangenen Jahres, Ende vergangenen Jahres, als es um das EU-Assoziierungsabkommen ging, ich sage mal platt, Brüssel, Moskau und Kiew an einen Tisch zu setzen. Das haben ja auch einige gewollt, aber einige eben nicht und deswegen sind wir heute da, wo wir jetzt sind. Es wäre mit Sicherheit vermeidbar gewesen, denn eins und das kommt mir auch zu kurz, es ist mühsam so ein EU-Assoziierungsabkommen zu lesen, aber es empfiehlt sich, wenn man es beurteilt. Und wenn man sehen konnte, zu einem frühen Zeitpunkt, dass dieses Ding die Ukraine zerreißt, weil es ist nicht sehr intelligent, dieses Land dazu zu bringen, sich zwischen West und Ost entscheiden zu müssen. Dafür sind die wirtschaftlichen Verbindungen zu Russland viel zu massiv. Das hilft niemandem.

Mod.: Was können solche Menschen, wie Sie, dazu beitragen, dass es hier eine Erleichterung gibt in der Beziehungsbeurteilung?

Krone-Schmalz: Ich versuche einfach das, was ich weiß und das, was ich recherchiere als freier Mensch, ich fühle mich frei und tu das so, ist manchmal nicht ganz einfach, einfach die Dinge zu verbreiten, so gut es geht und versuche auch etwas zu machen, was Medien normalerweise per se nicht so gut können. Medien sind eigentlich eher Eskalationsmittel, weil wir gucken ja immer dahin, wo es brennt oder wo irgendwas Dolles los ist. Aber auch mal Journalismus dazu zu nutzen, zu deeskalieren. Ein bisschen gelassener den Blick und vor allen Dingen nicht einseitig den Blick. Es gibt Interessen auf der einen und es gibt Interessen auf der anderen Seite und manche Dinge sind so simpel. Dieses Genfer-Abkommen zum Beispiel. Warum geht nicht Herr Obama und Herr Putin zusammen in die Ukraine und sagen so und die werden entwaffnet, Kiew drum rum und die werden entwaffnet in der Ostukraine. Das wäre doch mal ein Zeichen.

Mod.: Ein Vorschlag von Ihnen. Ich danke, dass Sie zu mir gekommen sind. Es hat mir Spaß gemacht, Ihnen mal zuzuhören und die aktuelle Situation mal vielleicht etwas anders kommentiert gehört zu haben, als ich das bisher gewohnt war. Vielen herzlichen Dank Dr. Gabriele Krone-Schmalz.

http://www.youtube.com/watch?v=6JeYn-CNzrk

 

 

SWR, 3rd May 2014, People of the Week – Frank Elstner interviews Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz on Ukraine, Russia and the Media

http://x2t.com/304237

Int.: Welcome Dr. Gabriele Krone-Schmalz. I just have to quickly compliment your husband. He’s done it again.

Krone-Schmalz: He’s generally wonderful.

Int.: I’m talking about your haircut, as your husband has cut your hair for many decades, despite being a civil engineer.

Krone-Schmalz: That’s right.

Int.: Is that to economise?

Krone-Schmalz: You’ve hit the nail on the head. No, it’s because my long hair didn’t look so great anymore with split ends and he had the wonderful idea that a short haircut might suit me. I didn’t take him very seriously, but as you can see he talked me around and now I couldn’t imagine anything better or more practical.

Int.: It’s become something of a trademark.

Krone-Schmalz: Yes.

Int.: Not just on television but also where you teach. You have a teaching position, you’re a professor in Iserlohn. What do you teach?

Krone-Schmalz: Journalism and television.

Int.: That’s a big topic.

Krone-Schmalz: Yes, it’s a big topic because I am firmly convinced that democracy can only work where there is decent journalism, in both senses of the word.

Int.: Then you’re going to have to help me today. I’m no political journalist but you are. You know your way around Russia and Ukraine far better than I. You have many friends in Russia. Some people reproach you for that.

Krone-Schmalz: In Ukraine too.

Int.: Friends in Ukraine too. Some people reproach you whilst others rejoice that you have such good connections. Is it fair to say that you have your own network?

Krone-Schmalz: Yes of course, as this is a topic I did not want to turn my back on, for good reasons. I’m pleased that I made that decision and that of course only works if you send out your feelers in all directions and are open to everything.

Int.: About being open to everything, some people still need to take that in. You’ve accused journalism in Germany in part of depicting a friend or foe propaganda and that there’s so little in between. I invited you to talk about the OSCE hostages and happily the good news came in this morning that they have been released but the bad news for me is that you’re telling me they’re not OSCE hostages at all. Who are they then?

Krone-Schmalz: Well let’s put it this way. One has always to initially make commitments to avoid being sorted into the wrong box. Regardless of who is taken hostage, that is awful and horrifying and we can only rejoice when hostages are freed unscathed. I’ve learnt as a journalist and I’m no politician – they play by different rules – as a journalist I’ve learnt that one should be very precise with one’s wording and should try to find out the background and the facts and there’s no way around that. The fact is that the military observers who were taken hostage were not operating under the auspices of the OSCE. This was even confirmed by the leader of this mission who was interviewed two days before they were taken hostage. And in the night on which the hostages were taken, that night the leader of the OSCE Crisis Prevention Centre was asked about it and virtually blamed for it, “Don’t you make risk assessments for your people? How can that be?” And he said very definitely, this can be read, I haven’t made it up, he said, “Yes, if they had been our people we would have done a risk assessment, but they’re not our people.” It’s a two-sided story and the deciding point is also this: up until now, thank heaven, nothing has happened to those who were sent by the OSCE, that’s around 130, and for good reason. They are civilian observers and the ones who were taken hostage are military observers. Have I gone off track?

Int.: I’m fascinated.

Krone-Schmalz: I’m trying to be as simple as possible. That’s why it’s so difficult. This isn’t suited to headlines but it’s important to differentiate. When people try to argue that these people really do come under the OSCE they do it thus: they say that they are there in Ukraine on the basis of the Vienna Document, an OSCE document. Now this document describes the following: military observers (and in uniform please – not the ones in civilian clothing) are there to observe manoeuvres. They are there to observe regular military bases, to check them, to write their reports about them but not to be on the move in such an area. No one was aware of this and it’s not so smart in as tense a situation as this to let people from the NATO military that no one knows about wander around in civilian clothing. That doesn’t excuse anything as far as the hostage situation is concerned but it explains quite a lot politically and I find that journalists are there to break this down.

Int.: I’ve been coming across a bit like one of your students, who simply believes his professor, but…

Krone-Schmalz: I can prove it, it’s not as though…

Int.: Has today been a big step forward diplomatically? Is it a step forward for Herr Steinmeier, for example?

Krone-Schmalz: That they’re free is a terrific achievement. I don’t want to stick my neck out too far here but I trust Herr Steinmeier quite a long way because he is one of the few level headed politicians and according to my information he has played a very great role and sometimes this is also said. Vladimir Lukin, he’s been the human rights commissioner in Moscow for years and has also cooperated very well. The main thing is that they’re now free.

Int.: I’d like to ask you about another person. Our image of Putin – he’s presented as a devil, he wants to create another empire, power has gone to his head. You paint a different picture of him.

Krone-Schmalz: Well let’s put it this way, I have absolutely no motive for justifying everything that Putin does. That’s not my agenda. It’s also irrelevant whether someone comes across as sympathetic or not, that’s no criterion in journalism. In journalism it is about – as I say it might be completely different in politics – but in journalism we try to analyse things, to disclose interests and not begin to demonise someone because he’s a target. I cannot understand that whenever something has anything to do with Russia we hear, “Putin does, Putin says, Putin this, Putin that.” Think about it – there isn’t another country in the world where we do the same. We say the USA, not Obama, we say France, not Hollande or anything. So that should put us on our guard and it’s a fact – and this can be deduced, it’s a fact that after the absolute chaos under Yeltsin, the extent of which people here can’t really imagine, Putin at least managed to reintroduce statehood and above all to somehow allow people to believe that they’re not the scum of the world, if I may say so, yes.

Int.: My enemies are now saying, “Why is he giving her the new voice of the ministry of propaganda in Russia?” How is it that you have such a warm relationship with the Russians?

Krone-Schmalz: One has to differentiate. The warm relationship with people I know, to whom friendship has connected me for years and decades – at that time Putin was not yet in power – that’s one thing. As a journalist, however, I must not let myself be influenced by that. On the contrary I have to try as impartially as possible to get to the bottom of different motives and even as a little girl I wasn’t stupid enough to believe that on one side of the world live the good guys and on the other side the bad guys and one has to try to understand that. You know, what irritates me and at the same time very much pleases me is that the difference between what’s been published and what the general public believe has become so great that there are already programmes about it and that concerns me insofar that if people no longer believe what they are told by the media, if people no longer believe politicians, then sooner or later our wonderful democratic system will come crashing down around our ears.

Int.: What makes me nervous is that 72% of our population fear another Cold War. Can you understand that?

Krone-Schmalz: Yes of course I can understand that. In our country we have, thank God I haven’t, I was born at the right time, but in our country people have discovered what it means to be at war, to fight a war. In Russia and in Ukraine people have discovered what it means to be at war, to fight a war, to lose people, to suffer and that people are afraid of that, especially this year, 100 years after the First World War began, makes one really start to wonder about which insane things could lead to the beginning of another war.

Int.: Let’s move onto a completely different topic, although it’s in the middle of Ukraine: the Crimea. You have said that this story can only really be discussed if one knows how things were earlier and doesn’t simply concentrate on the current state of affairs. Now imagine again that I’m simply one of your students. Can you explain that to us?

Krone-Schmalz: It’s very difficult to sum it up. I always come back to the point that it’s important to use the correct terms. Now I’m not going to be able to give a fast-forward summary of the history of the Crimea but it’s a fact that Nikita Khrushchev, the then General Secretary, in 1954 in an act of who knows what, expanded Ukraine. Within the Soviet Union that doesn’t really play much of a role. But when, or perhaps I should add that when the Soviet Union broke up it was a very sensitive issue what happened to the Crimea because the Black Sea Fleet was stationed there. It had to be accommodated somewhere in a civilized manner. And through relevant actions a special status could be created there. Everything stayed calm as long as the geopolitical situation did not change. But when it changes in such a way, now from the Russian point of view, I’m just trying to explain the situation, if it changes in such a way for the Russians, then it’s a very sensitive issue and it would be, I’m always against confusing cause and result, it would have been easy at a very, very early point in time, the middle of last year, at the end of last year, when it came to an EU association treaty, I’ll put it plainly, to sit Brussels, Moscow and Kiev down at a table. Some people wanted that, but others did not and that’s why we are today where we now stand. It would definitely have been avoidable because for one thing, and I’d say that’s come off badly too: it’s tiring to read an EU association treaty, but it’s to be recommended if you’re going to pass judgement on it and if one is to see early on that this thing will tear Ukraine in two because it is not very intelligent to force this country to decide between East and West. The economic ties with Russia are too great for that. It doesn’t help anybody.

Int.: What can people like you do to facilitate forming an opinion on affairs?

Krone-Schmalz: I simply try to spread what I know and what I have researched as a free person as best I can and at the same time try to do what the media cannot do so well. I feel free and act accordingly although sometimes it’s not so simple. The media tend to be a way of escalating things because we always look for burning news and where something hot is going on. But I also use journalism to deescalate, to take a point of view that’s a little more laid back and especially a point of view that isn’t one sided. There are motives on one side and motives on the other and some things are so simple, this Geneva Convention for example. Why do Mr. Obama and Mr. Putin not meet in Ukraine and say, “Right, they’re going to be disarmed around Kiev, and Eastern Ukraine’s going to be demilitarized too.” Now that would be a signal.

Int.: A suggestion from you. I thank you for coming. I’ve enjoyed listening to you and listening to a comment on the current situation that’s perhaps a little different to what I’ve been used to hearing so far. Many heartfelt thanks to Dr. Gabriele Krone-Schmalz.

http://www.youtube.com/watch?v=6JeYn-CNzrk

Flyer

Let us liberate the Germans / Wir befreien die Deutschen – by Sefton Delmer

„Ich möchte die Deutschen von ihren neuen Zaubervorstellungen und ihren neuen Illusionen befreit sehen.“ – schrieb Selfton Delmer vor 55 Jahren. „Zwei Mal in meinem Leben mußte ich bereits Katastrophen zuschauen und darunter leiden, die sie über sich selbst und den Rest von uns durch die tragischi Neigung der ansonsten freundlichen, intelligenten und gesetzestreuen Deutschen, sich unter ehrgeizige Zaubervorstellungen ohne politischen Realismus und ohne moralische Skrupel zu unterwerfen. Ich wollte glauben, die Deutschen seien geheilt. Ach, seit meinen wiederholten Reisen nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland, unter anderem bei der letzten, nach Bonn, Hamburg, Essen und Berlin, sehe ich Anzeichen dafür, dass Zaubervorstellungen wieder einmal mehr sich auf einem Höhenflug in Deutschland befinden, das den Wunsch hat, zu sein Glück zum dritten Mal zu versuchen, in der Überzeugung, dass diese Zeit, mit uns (Briten) und den Amerikaner hinter ihnen, sie auf der Gewinnerseite sein läßt… “

„I want to see the Germans liberated from their new illusionists and their new illusions. For twice in my life have I had to see and suffer the disasters brought upon themselves and the rest of us by the tragic readiness of the otherwise kindly, intelligent and law-abiding Germans to subject themselves to ambitious illusionists lacking political realism and moral scruple. I have wanted to believe that the Germans were cured. Alas, on my repeated trips to Germany since the war including this last one which took me to Bonn, Hamburg, Essen and Berlin I see signs that illusionists are once more riding high in Germany, eager to try their luck a third time, in the belief that this time, with us and the Americans behind them, they will be on the winning side…“

Delmer Hitler

Delmer selbst trat nach Gründung von „Gustav Siegfried eins“ nur noch in einer Sendung auf: Er antwortete jede Woche über den deutschsprachigen Dienst der BBC auf den „Kommentar zur Lage“ des Goebbelschen Chef-Propagandisten Hans Fritzsche, sobald dieser fertig war.

http://www.psywar.org/delmer/2050/1001

Als Hans Fritzsche nach der Kapitulation in Nürnberg freigesprochen wurde, weil ihm die Richter bescheinigten, er selbst habe die Lügen geglaubt, mit denen er das deutsche Volk irreführte, saß sein siegreicher Rivale (Selfton Delmer) im Zuschauerraum und meditierte, welche Strafe bei vertauschten Rollen wohl ihn getroffen hätte, „den Mann mit dem Wahlspruch: Alle unsere Lügen müssen wohl überlegte Lügen sein“.

Delmer razor blades

Nach der Urteilsverkündung schüttelte Delmer seinem Gegner Fritzsche die Hand. Die Szene wurde photographiert. Liberale und Linke empörten sich tags darauf über Delmer, der „dem Mord die Hand gereicht“ habe. Delmer heute: „Das war Spiel, Satz und Sieg für Fritzsche.“

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45124288.html

http://www.rationalgalerie.de/kritik/-haupt-ueberschrift–1.html

Flyer Soldier

Nicht „abermals“!

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 29.05.14 schreibt:

„OSZE-Beobachter gefangen. Dort haben Separatisten offenbar abermals ein Team von OSZE-Beobachtern in ihre Gewalt gebracht.“, – nein, nicht „abermals“, denn zuvor waren es KEINE OSZE-Beobachter!

In meinem FAZ-Abonnement möchte ich keine solchen NATO-Propagandalügen lesen müssen!

barth-engelbart.de schreibt dazu:

(…) Eine allereinfachste Recherche (hier: Lektüre des allgemein zugänglichen Wiener Dokuments sowie der OSZE-Charta) zu der die NDR- und die ARD-Nachrichtenredakteure lt. Staatsvertrag verpflichtet waren, hätte ergeben, dass die OSZE grundsätzlich keine verdeckten Militärinspektionen durchführt, auch nicht unter dem Wiener Dokument, das im Rahmen vertrauensbildender Maßnahmen Inspektionen in “Bezeichneten Gebieten” an regulären Truppenstandorten, bei Manövern und bezüglich Hauptwaffensystemen vorsieht. Das Dokument enthält ausführliche Bestimmungen über die Gestaltung militärischer Kontaktmaßnahmen und der Zusammenarbeit (Kap. IV), schafft Transparenz durch Bestimmungen zur vorherigen Ankündigung bestimmter militärischer Aktivitäten und deren Beobachtung (Kap. V bzw. VI), z. B. auch die förmliche Ankündigung gegenüber sämtlichen OSZE-Mitgliedern; das inspizierende Militärpersonal reist grundsätzlich in Uniform, unter Führung von Hoheits- und von Dienstgrad- sowie Truppenteil-Abzeichen und Orden und jedenfalls unbewaffnet zu den Inspektionsorten.

Im hier angesprochenen Fall war bereits am 25. April bekannt (zahlreiche Quellen im Internet), dass die Gruppe in Zivil unterwegs gewesen war, sich fälschlich als OSZE-Delegation ausgegeben hatte, bewaffnet war und sogar Sprengstoff mit sich führte (Quelle lt. SZ v. 26.4.: “Regierung” in Kiew!), Aufzeichnungen über Straßensperren u.ä. gemacht hatte, was nicht vom Wiener Dokument abgedeckt ist; sie hatte sich keineswegs an definierten Inspektionsorten offiziell angekündigt und die gesamte Reise auch nicht allen OSZE-Staaten, speziell nicht der Russischen Föderation, bekannt gegeben. Sie war vielmehr heimlich in die ostukrainische Region gereist und hatte als Zweck touristisches Sightseeing-Interesse vorgegeben. (…)

http://www.barth-engelbart.de/?p=10286

 

Wer sich manchmal fragt, wie konnten die Nazis fast alle Deutsche in den Wahn ziehen, daß sie bereit waren, ganze Völker zu ermorden, der soll sich die gegenwärtigen Medienlügen der Deutschen anhören und anschauen.

Der Führer ist tot, aber die Volksgemeinschaft von damals lebt und wähnt sich in Weltrettungsphantasien, die andere das Leben kosten, weiter.

 

Not “Once Again”!

The Frankfurter Allgemeine Zeitung of 29.05.14 writes:

OSCE observers captured. It appears that once again separatists have taken control of OSCE observers. –No, not “once again”, for previously they weren’t OSCE observers!

I don’t want to have to read such NATO propaganda in my FAZ subscription!

barth-engelbart.de comments:

(…) Some very simple research (here: readings from the generally accessible Vienna Document and the OSCE charter) to which NDR and ARD news editors were bound by law, would have revealed that the OSCE categorically does not undertake any undercover military inspections, not even under the Vienna Document, which allows for inspections of regular military bases, manoeuvres and major weapons systems in “specified areas” and within a framework of trust-building measures. The document contains specific criteria regarding the form that military contact procedures and cooperation should take (paragraph IV), creates transparency by regulating that specific military activities and their observation should be announced in advance (paragraphs V and VI), e.g. including previous notification of all OSCE members; the visiting military personnel are to travel to inspection sites strictly in military uniform, unarmed and bearing decorations and insignia showing nationality, rank and unit.

In the case in question it was already known on April 25th (numerous internet sources) that the troops were travelling in civilian clothing, had falsely declared themselves an OSCE delegation, were armed and even carrying explosives (source: SZ v. 26.4.: “government” in Kiev!). They had made sketches of road blocks and undertaken similar actions not covered by the Vienna Document, they had by no means officially checked in at designated inspection points and not notified all OSCE member states, specifically not the Russian Federation, of their movements. They had in fact journeyed secretly to Eastern Ukraine and had given their intentions as tourist sightseeing. (…)

http://www.barth-engelbart.de/?p=10286

 

Those who sometimes wonder how the Nazis were able to draw almost all of the Germans into their madness so that they were prepared to exterminate entire races should take a look at and listen to the current lies in the German media.

The Führer is dead but the Volksgemeinschaft [lit. ‘community of people’] from those days lives on and continues to fantasise about saving the world, at the cost of others’ lives.

 

Let us liberate the Germans / Wir befreien die Deutschen – by Sefton Delmer

After the founding of Gustav Siegfried Eins, Delmer himself only appeared in one show. Every week he answered questions about the BBC’s German-speaking service on Goebbel’s counterpart head propagandist Hans Fritzsche’s Comments on the Situation, as soon as this was ready.

http://www.psywar.org/delmer/2050/1001

When after surrender Hans Fritzsche was acquitted in Nuremberg because the judges granted that he himself had believed the lies which he was feeding the German population, his victorious rival (Selfton Selmer) was sitting in the spectators’ box and considering which sentence he, the ‘man with the motto: all of our lies must be deliberate lies’, would have received had the roles been reversed. After the sentence had been pronounced, Selmer shook his opponent Fritzsche’s hand. The scene was photographed. Liberals and leftists fumed for days over Selmer who had “shaken hands with death”. Selmer today: “That was game, set and match for Fritzsche.”

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45124288.html

http://www.rationalgalerie.de/kritik/-haupt-ueberschrift–1.html

Russian bear

 

Poroschenko

In the meantime in Eastukraine: / Inzwischen in der Ostukraine:

Für den neu gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko herrscht in der Ostukraine „Kriegszustand“. „Die Anti-Terror-Operation hat „endlich richtig begonnen“, sagte er der „Bild“-Zeitung (Mittwoch). „Wir werden diesen Schrecken beenden, hier wird echter Krieg gegen unser Land geführt.“ Er sehe es als seine vorrangige Aufgabe an, die Ukraine zu retten. „Wir befinden uns im Osten in einem Kriegszustand, die Krim wurde von Russland besetzt und es gibt eine große Instabilität. Wir müssen reagieren.“ FAZ 29.05.14

 

 

Poroschenko Timoschenko

Meanwhile in Eastern Ukraine

Newly elected president Petro Poroshenko faces a “state of war” in Eastern Ukraine. The anti-terror operation has “finally really begun”, he told the Bild-Zeitung on Wednesday. “We’re going to end this terror, real war is being waged against our country.” He considers it his utmost priority to save the Ukraine. “In the East we’re in a “state of war, the Crimea has been occupied by Russia and there is great instability. We must react.” FAZ 29.05.14

 

Waf­fen­han­del, Pros­ti­tu­tion, Dro­gen — Dinge mit denen Petro Poroschenko zu tun hat

Die Legit­im­ität der Ukrainis­chen Präsi­dentschaftswahl am 25. Mai ist nicht exis­tent, aber der Westen erkennt sie an als legitim. Nach dem Rück­zug Vitali Klitschkos von seiner Präsi­dentschaft­skan­di­datur zu Gun­sten von Poroschenko wurde klar, daß der Westen seinen Favoriten geän­dert hat.

Das Ergeb­nis der Präsi­den­ten­wahl wird das Land weiter spal­ten. Viele Regio­nen weigern sich, diesen Schoko­ladenkönig als Präsi­den­ten anzuerken­nen, der dafür bekannt ist, sich die Taschen mit öffentlichen Geldern zu füllen. Poroschenko hat kein­er­lei Chance, den bluti­gen Kon­flikt zu been­den, wenn er skru­pel­los die Anweisun­gen aus­führt, die ihm von Joe Biden, Vic­to­ria Nuland und Geof­frey Pyatt erteilt wur­den. Neben­bei bemerkt erhielt er nie den Auf­trag von seinen Bossen, das Blut­bad zu beenden.…

Der Mil­liardär Poroschenko begann seine Geschäft­stätigkeit mit Geld­wäsche für die Bürokraten aus Sow­jet­zeiten. Er hat niemals ein eigenes Geschäft betrieben.
Entsprechende Sto­ries sind erfun­den. Er kam auf die Über­hol­spur auf­grund der krim­inellen Beziehun­gen seines Vaters, der 1986 wegen Dien­stahls im großen Maßstab verurteilt wurde. Nach Bezahlung der Strafe grün­dete Poroschenko Senior sein eigenes Geschäft und bezog seinen Sohn mit ein. Es han­delte sich um ein schmutziges Geschäft, das mit dem Aus­plün­dern staatlichen Eigen­tums durch bewaffnete Ban­den begann. Der Plan der Fam­i­lie Poroschenko bestand darin, daß Geschäft über die Ukraine hin­aus auszuweiten. Tatyana Mikoyan, eine bekan­nte Anwältin aus Kiew, erin­nert sich an die Aktiv­itäten der Fam­i­lie in Transnistrien, „es war schreck­lich in den späten neun­ziger Jahren: ille­galer Waf­fen­han­del, Pros­ti­tu­tion, Dro­gen — alles brachte Profit zu Vater und Sohn.“ Poroschenko Senior wurde für seine Ver­di­en­ste aus­geze­ich­net — in 2009 erhielt er den Orden „Held der Ukraine“, der ihm von seinem Sohn vom dama­li­gen Präsi­den­ten Yushenko gekauft wurde, dem Tauf­paten von Petro Poroschenkos Kindern. Der desig­nierte Präsi­dent ist sehr bekannt für Unter­schla­gun­gen von Haushalts­geldern der öffentlichen Hand. Ihm geht der Ruf voraus zu wis­sen, wie man aus Luft Geld macht. Oft­mals wurde er angeklagt in groß angelegte Kor­rup­tions­fälle ver­wick­elt zu sein, wegen offe­nen Lob­by­is­mus, Verun­treu­ung von Haushalt­szuweisun­gen, Steuer­hin­terziehung, ille­galen Aktien­ma­nip­u­la­tio­nen und physis­chen Bedro­hun­gen von poli­tis­chen Geg­n­ern und Konkur­renten.
Er ist sicher­lich kein ein­facher Schwindler, son­dern ein Tycoon, der Besitzer eines großen und weit verzweigten Firmenimperiums.

In der Ver­gan­gen­heit gehörte Poroschenko zu den Finanziers von „Unsere Ukraine“ und Vik­tor Yushchenko. Zu seinem Fir­menim­perium gehörte der Fernsehsender Kanal5, der bekannt ist für seine antirus­sis­che Pro­pa­ganda. Bis vor Kurzem machte seine Roshen Schoko­laden­fab­rik hun­derte von Mil­lio­nen Dol­lar im Ruß­landgeschäft. In 2012 war Roshen mit 3,2% Mark­tan­teil der sech­st­größte Her­steller in Rus­s­land. Stets nutzte er das ver­di­ente Geld zu antirus­sis­che Projekte.

Der neue Präsi­dent hat sich die Rück­kehr der Krim als wichtig­stes außen­poli­tis­ches Ziel gesetzt sowie die Abwehr einer „aus­ländis­chen Inter­ven­tion“. Es ist schwer in seinem Pro­gramm irgen­det­was Konkretes zu finden. Es gibt in ihm nichts klar Definiertes. Statt dessen ist es voller Aufrufe zur Errich­tung eines „freien europäis­chen Staates“, zur „Wieder­erlan­gung mil­itärischer Macht“ etc. Viele empfinden seine Reden abstoßend, beson­ders wenn Poroschenko Geschichten über „Patri­o­tismus“, „nationale Ein­heit“ und „Schutz von Men­schen­rechten“ erzählt.

Petro Poroschenko ist ein poli­tis­ches Chamäleon. Dieser Tycoon war sehr zynisch als er in die Poli­tik ging. Er tat dies zwecks per­sön­licher Bere­icherung. Er ist höchst ehrgeizig und macht­gierig, jedoch man­gelt es ihm an pro­fes­sioneller Arbeits­fähigkeit und er kann die Öffentlichkeit nicht beein­drucken. Er wird weniger von Ideen als von Gier geleitet.

Gegen­wär­tig übt Poroschenko Kon­trolle aus über die lokalen Ver­wal­tun­gen von Vin­nyt­sia, Volyn, Cher­novitsy und Zaporozhye und träumt davon, seine Macht auf die ganze Ukraine auszudehnen. Seine Nei­gung zum Geld­schef­feln ist nicht zu begren­zen. Poroschenko ist eine der wider­lich­sten Fig­uren der Ukrainis­chen Poli­tik und führt die Liste der kor­ruptesten Per­so­nen des Lan­des an. Nach­dem er viele Rückschläge hin­nehmen musste ist er jetzt im Begriff, mit dem Segen Wash­ing­tons der näch­ste Präsi­dent des Lan­des zu werden.

Poroschenko und der Euromaidan

Während der drei Monate der aktiven Kon­fronta­tion auf dem Maid­an­platz (Dezem­ber bis Feb­ruar) ver­barg sich Poroschenko sorgfältig im Hin­ter­grund, hielt sich fern von jedem unprof­itablen Protest wie z.B. der Unterze­ich­nung von Vere­in­barun­gen mit Vik­tor Yanukovic oder von Ankündi­gun­gen solcher Vere­in­barun­gen vor der aufge­lade­nen Menge auf dem Maidan. Im Nach­hinein jedoch fie­len ihm die Vorteile eines Führers der Oppo­si­tion in einem Rutsch zu.

Poroschenkos Rolle in der blutig­sten Phase des Maid­an­protests — der gle­ichzeit­i­gen Erschießung von dutzen­den Demon­stran­ten und Sicher­heit­skräften durch unbekan­nte Scharf­schützen — bedarf einer sorgfälti­gen Betrachtung.

Es ist klar, daß der Schoko­ladenkönig zur Maid­an­gruppe gehörte; alle Führer der organ­isierten Grup­pen ver­trauten ihm. Gle­ichzeitig unter­schied sich sein Vorge­hen von dem­jeni­gen, welche es liebten in der Öffentlichkeit gese­hen zu wer­den und zwis­chen Tre­f­fen auf dem Maidan, Gesprächen auf der Banko­vayas­traße und Pressekon­feren­zen zu wechseln.

Poroschenko bere­it­ete inzwis­chen heim­lich den Boden für die Präsi­dentschaftswahlen und wenn er bei der Finanzierung der Ban­diten beteiligt war, dann muss er auch die Kosten für die Scharf­schützen über­nom­men haben. Der Schoko­ladenkan­di­dat erschien nir­gendwo und hielt seine Mach­tam­bi­tio­nen sorgfältig ver­bor­gen, erweckte den Anschein, als habe sein poli­tis­ches Leben am Maidan sein Ende genom­men. Gle­ichzeitig konzen­tri­erte er sich auf die Arbeit hin­ter den Kulis­sen in ukrainis­chen poli­tis­chen und wirtschaftlichen Kreisen im West­ens — immer mit Blick auf die Präsi­dentschaft. Dann richtete er seine Aufmerk­samkeit auf die Bele­bung der Straßenkämpfe am 18 – 20. Februar.

Zusam­men­fassend betra­chtet ver­hielt sich Poroschenko wie in seiner gesamten Kar­riere: er konzen­tri­erte sich auf Täuschung, Intrige, Ver­rat und möglicher­weise Mord. Das ist inzwis­chen ein Fall für Krim­i­nalpolizei und Gerichte.

Nach­dem er auf diese Weise jeden poten­tiellen Konkur­renten aus­geschal­tet hatte, war er bereit die Wahlen im ersten Durch­gang zu gewin­nen. In Worten ist er ein Befür­worter von Allem, das sowohl Wäh­lern im Westen und Südosten der Ukraine gefallen kön­nte. Auf der offiziellen Seite des Zen­tralen Exeku­tivkomi­tees kann man sein Wahl­pro­gramm nach­le­sen, welches unmissver­ständlich klar­ma­cht, wie sich Poroschenko die Zukunft der Ukraine vorstellt.

Auf der Grund­lage dieses Pro­gramms ist klar, daß Poroschenko bereit ist, alle Vere­in­barun­gen zur Deeskala­tion der Krise in der Ukraine zu ver­let­zen, die von den Mit­gliedern der bish­eri­gen Junta unterze­ich­net wur­den. Im Pro­gramm heißt es: „Ich garantiere, die ger­ade wieder­hergestellte Präsi­dentschaft vor der Herrschaft durch Frak­tio­nen und Abge­ord­neten zu bewahren. Ich werde nicht die Hand ausstrecken nach mehr Macht als die für die ich gewählt werde“.

Poroschenko erk­lärt, daß während seiner Präsi­dentschaft die Ver­fas­sung nicht geän­dert wer­den wird. Das ver­letzt bere­its unterze­ich­nete Vere­in­barun­gen hin­sichtlich einer neuen Ver­fas­sung, die von allen poli­tis­chen und wirtschaftlichen Kreisen in der Ukraine akzep­tiert wird. Von allen, außer offen­sichtlich von Petro Poroschenko.

Der Schoko­ladenkan­di­dat stellt weiter fest, daß die „Ukraine ein ein­heitlicher Staat bleiben“ wird. Die Botschaft an den Südosten ist klar: es wird keine Form einer Föder­al­isierung geben.

Poroschenkos Hal­tung zur rus­sis­chen Sprache ist auch vol­lkom­men klar. Wenn er Präsi­dent sei, wird das Rus­sis­che niemals den Sta­tus einer zweiten Lan­dessprache erhal­ten: „Ich werde nach Artikel 10 der Ver­fas­sung ver­fahren, welcher das Ukrainis­che als Staatssprache fes­tlegt…. Unter dem Aspekt der Bewahrung der Ein­heit der Ukraine als poli­tis­cher Nation muß der beste­hende Zus­tand hin­sichtlich der Lan­dessprache bewahrt werden“.

Weiter heißt es im Pro­gramm: „es wird beson­ders Raum geben für Human­ität in der kul­turellen Sphäre, in der Bil­dung und eine Poli­tik der his­torischen Erin­nerung wird bewahrt und gefördert werden“.

Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, was für ein Alp­traum dieser „beson­dere Raum für Human­ität“ sein wird bei einer Per­son, die geholfen hat den neu­nazis­tis­chen Pravy Sec­tor an die Macht zu brin­gen. Man kann es bere­its jetzt erken­nen an der Erk­lärung des Schoko­laden­mon­sters zu den Ereignis­sen im Süd­westen: „Eine starke Regierung muss es ler­nen die Sprache der Gewalt zu sprechen, nicht aber Gespräche am run­den Tisch mit Sep­a­ratis­ten und Ter­ror­is­ten zu ver­anstal­ten, nicht nach Wegen zu suchen irgendwelche Deals mit ihnen unter Dach und Fach zu kriegen. Wir müssen uns einer abso­lut klaren Sprache bedi­enen, die sie ver­ste­hen wer­den. Sie ver­ste­hen nicht die ukrainis­che Sprache….Sie ver­ste­hen nur die Sprache der Gewalt.“ So sieht also das Gerede im Pro­gramm Poroschenkos von „die Beson­der­heiten der Regio­nen berück­sichti­gen“ aus.

Das Pro­gramm enthält auch The­sen aus dem Reich der Fan­tasie: „Bis zum Ende meiner Präsi­dentschaft erwarte ich die nöti­gen poli­tis­chen Entschei­dun­gen seit­ens der EU Gespräche über eine Vollmit­glied­schaft der Ukraine in der EU aufzunehmen“.

Es ist inter­es­sant, daß sich in dem Pro­gramm kein Wort zur NATO-​Mitgliedschaft findet. Gle­ich­wohl lässt der Schoko­ladenkönig in seinen öffentlichen Auftrit­ten keinen Zweifel an seiner Hal­tung: „Inte­gra­tion in die NATO steht an ober­ster Stelle meiner Agenda“. Er gesteht aber zu, daß nur eine Min­der­heit der Bevölkerung dieses Ziel unterstützt.

Mit Poroschenko riskiert die Ukraine die poli­tis­che Reinkar­na­tion des Tauf­paten seiner Tochter Yushchenko, doch ohne Träumereien von ländlicher eth­nis­cher Roman­tik und die Liebe zu Honig­bi­enen. Grausamkeit, der Instinkt eines Diebes und die Fähigkeit zum Betrug gaben Poroschenko die Gele­gen­heit Mil­lio­nen zu machen und sich­ern seinen Grund in der ukrainis­chen Poli­tik. Der Ein­satz dieser Fähigkeiten hat ihn zum Präsi­den­ten gemacht ebenso wie der Rechte Sek­tor, den er gegrün­det hat und der ihm als pri­vate Armee dient.

Die Bewohner des Süd­west­ens soll­ten sich darüber klar sein, daß wenn die Rede ist von den Ver­brechen des Rechten Sek­tors, es sich in Wirk­lichkeit um diejeni­gen von Petro Poroschenko han­delt. Wenn von dem Sturz des legit­i­men Präsi­den­ten des Lan­des die Rede ist, hat dies eben­falls mit den Aktiv­itäten von Poroschenko zu tun. Wenn die Bewohner des Lan­des „Sep­a­ratis­ten“ und „Ter­ror­is­ten“ genannt wer­den, weil sie für ihre ver­fas­sungs­gemäßen Rechte (zivile, poli­tis­che und sprach­liche) ein­treten, zeigt sich daran die Ein­stel­lung Poroschenkos zum Volk.

Petro Poroschenko ist als Präsi­dent des West­ens zur radikalen gewalt­samen nation­al­is­tis­chen Umstruk­turierung der Ukraine zu einem poli­tis­chen Ein­heitsstaat, in dem abso­lut kein Platz sein wird für die Inter­essen von Russen und den rus­sis­chsprachi­gen Bewohn­ern der Ukraine.
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Weapons, Prostitutes and Drugs –These are Things Petro Poroshenko is Associated With

No matter how few people may take part in the Ukraine’s presidential election on Sunday, the outcome is known in advance – Petro Poroshenko, the US favorite rote son, will be declared the winner of the race. The result will further split the country. Many regions refuse to recognize as President this chocolate king who is notorious for pocketing government money. Poroshenko has no chance to stop the bloody conflict even scrupulously carrying out all the orders given by Joe Biden, Victoria Nuland and Geoffrey Pyatt. Besides, the mission of putting an end to bloodshed has never been set by his US bosses…

Billionaire Poroshenko started his business by laundering the money of Soviet times’ administrators. He has never been an entrepreneur to start a business of his own. The story is invented. He made a head start thanks to the criminal connections of his father sentenced for large-scale theft in 1986. Having served the sentence, Poroshenko Sr. launched his own business making his son involved in the activities. The business was dirty, it all started with plundering state property by armed gangs. The Poroshenko family had plans to expand the activities beyond Ukraine. Tatyana Mikoyan, a well-known Kiev-based lawyer, remembers what the family did in Transnistria, «It was horrible back in the 1990s: illegal arms, prostitutes, drugs – all bringing profits to father and son». Poroshenko Sr. was awarded for his merits – in 2009 he received the Hero of Ukraine decoration bought for him by his son who paid to then President Yushenko, the Godfather to Petro Poroshenko’s children. The would-be President-elect is well known for misappropriating budget funds. He has the reputation of someone who knows how to make money out of thin air. Many times he has been accused of being involved in large scale corruption schemes, open lobbying, embezzlement of budget allocations, tax evasion, illegal operations to acquire shares and physically threatening political opponents and competitors. Certainly he is not just another swindler but a tycoon, an owner of huge and diversified business empire.

Forbes lists Petro Poroshenko as the 130th richest people in the world with 1, 6 billion dollars. (…) In the past Poroshenko was a sponsor of Our Ukraine and Victor Yushchenko. His business empire also includes the 5th TV channel known for vehement anti-Russian propaganda. Until recently his Roshen confectionary manufacturing group had earned hundreds of millions in US dollars making business in Russia. As of 2012, Roshen accounted for 3, 2% of Russian market (the 6th largest producer). He always used the money earned for anti-Russian projects.

The presidential hopeful and tomorrow’s President-elect makes the return of Crimea to Ukraine and defending the country from «outside intervention» his foreign policy priorities. It’s hard to find anything stated in concrete terms in his program. There is nothing definite there. Instead it is full of empty calls for making a «free European state», «revive military might» etc. Many find his speeches repugnant, especially when Poroshenko starts telling stories about «patriotism», «national unity» and «protection of human rights».

Petro Poroshenko is a political chameleon. This tycoon was very cynical as he went into politics. He did it for personal enrichment. He is full of ambitions and outright lust for power but lacks a professional team to work effectively or impress public. He is rather led by greed than ideas.

Now Poroshenko exercises control over local authorities in the Vinnytsia, Volyn, Chernovitsy and Zaporozhye regions dreaming of spreading his power to the whole

Ukraine. His propensity to get involved in monkey business can hardly be restrained. Poroshenko is one of the most odious figures in Ukrainian politics and heads the list of the country’s corrupted persons. Having suffered so many failures, he is going to become the country’s next President with Washington’s blessing.

http://www.strategic-culture.org

Testosterone

 

DJ Psycho Diver Sant – too small to fail
Tonttu Korvatunturilta Kuunsilta JSB
Tip tap tip tap tipetipe tip tap heija!
www.psychosputnik.com
http://www.saatchionline.com/jsbielicki
https://psychosputnik.wordpress.com/

I think for food-2

molon labe

 

Und so sieht die „Anti-Terror-Operation“, also der Krieg gegen eigene Bevölkerung, (völkerrechtlich anerkannt?), aus:

And this is how the anti-terror operation, that is to say the war against one’s own people (recognised under international law?), looks:

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Visit to NATO by Vitali Klitschko, Head of the UDAR Political party in Ukraine