Kategorie-Archiv: Mob-OSZE

SYRIEN, von Bomben und Lügen heimgesucht

aleppox

Postkarte an meine Familie 1977 aus Aleppo

Der Titel des Beitrages ist ein Zitat von Jean-Clement Jeanbart, dem melkitischen griechisch- katholischen Erzbischof von Aleppo. Seine Bilanz ist nüchtern, real und widerspricht den täglichen Indoktrinationssprüchen, die uns Presse und Fernsehen angedeihen lassen. Ich habe keine Ahnung, ob das schon immer so war, oder ob die Fähigkeit, Lügen zu erkennen, erst mit Alter und Erfahrung kommt. Ich vermute Letzteres.

Speziell die „Nachrichten“sendungen haben ja ihren Namen deswegen, weil da immer etwas „nachgerichtet“ wird. Hier wir, die Gerechten und Edlen und dort die anderen, die Bösen und Empathielosen. Schnell noch bildlich unterlegt mit leidenden Kindern (notfalls auch getürkt, wie dieses) und Spendenkonto. Wir, das ist die sogenannte westliche Wertegemeinschaft, die sofort dann einschreitet, wenn es gilt, irgendwo Werte abzuschöpfen.

Obwohl ich ja seit Jahren über den Krieg in Syrien schreibe, der ausschließlich von den USA angezettelt wurde, steht die Gegenpropaganda von UN bis zum Nachrichtenkleber wie ein Fels. Voltairenet gehört nicht gerade zu den Websites, denen man vertrauen kann, aber hier dokumentiert Thierry die Geschichte des völkerrechtswidrigen Verhaltens unserer NATO-Verbündeten und auch der Bundeswehr, die Unterstützung ohne Mandat leistet. Statt dem Bischof Jeanbart, der vor Ort die Situation besser beurteilen kann, vertrauen unsere Medien gerne gekauften Nachrichten, die irgendeinem „Experten“, der am Studiofenster vor dem Abendhimmel in Kairo oder Istanbul steht, angedreht wurden oder – noch schlimmer – der ominösen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, allerdings mittlerweile immer mit dem Zusatz, dass diese Quelle nicht überprüft werden kann. Zu oft hatte man sich ja Kritik eingehandelt, weil der Abdulrahman wieder Räuberpistolen erzählt hat.

Der vom Westen heimlich unterstützte IS wäre schon längst platt, wenn nicht die USA als Waffenlieferant im Hintergrund tätig wären (ich berichtete hier über die von den USA unterstützten Rebellengruppen). Das das so ist, hat Todenhöfer in diesem Interview ebenfalls gut rausgearbeitet. Chapeau, dass wenigsten der Kölner Stadtanzeiger das groß gebracht hat. ACHTUNG: Im Internet gibt es mittlerweile Hinweise, dass Todenhöfer einem Fake aufgesessen ist! Mittlerweile hat Todenhöfer die Kritik zurückgewiesen.

Ob das der amerikanischen Marionette Ban Ki-moon passt oder nicht: nur die Russen sind völkerrechtlich befugt, dort zu agieren. Man mag das schön finden oder nicht, aber das ist nun mal so und ich persönlich freue mich, wenn es ihnen gelingt, trotz westlicher Störfeuer, die Banditen aus Aleppo – oder besser – aus Syrien zu vertreiben. Das gefällt den Amis nicht und sofort hat unsere Journaille den Schuldigen gefunden (sehr originell): Putin. Soll der denn das Spiel der USA betreiben, die ihn schon mehrfach reingelegt haben (z.B. in Libyen)? Wer die großen Falschspieler und Lügner sind, kann man im Todenhöfer-Interview nachlesen. Jeder der mit ner Knarre umgehen kann, führt dort seinen Privatkrieg. Seht Euch diese Liste mal an (Lesebefehl!)!

Aber jetzt fließen wieder literweise die Krokodilstränen. Sogar der Christoph Sieber blabbert den Mainstream-Quatsch – ohne nachzudenken – nach. Wie schon mal gesagt, Politisches Kabarett ist zur Zeit schwer zu ertragen.

Weil es in unseren Medien nicht gebracht wird: Hier ein Ausschnitt aus der Rede vom syrischen UN-Botschafter al-Jaafari vor der UN-Sicherheitskonferenz am 25. September (die ganze Rede kann hier nachgelesen werden):

“When there was a French terrorist called Mohammed Merah running amok in the French city of Toulouse, the French special forces killed him with 300 bullets, and it was a good thing that they did so, but we in Syria and in other states never described that French terrorist as ‘moderate armed opposition’ at all, and the same goes for other terrorists active in the United States and elsewhere,”

In Syrien wird ein Volk – mit deutscher Beteiligung – vernichtet und wir führen einen kindischen Rechtspopulismusstreit, mit Koniferen an der Spitze, die nicht mal wissen, wie man Sirien richtig schreibt!


P.S. Leider bin ich zu diesem Zeitpunkt schon verplant, aber wer an dieser Veranstaltung Brandherd Syrien in Bad Soden teilnehmen kann, sollte es unbedingt tun!

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Im Gespräch mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR schilderte der Kirchenführer am Wochenende den Alltag in der umkämpften Stadt. „Wir leben unter der ständigen Bedrohung durch Bomben und Raketen“, so Jeanbart. Die Menschen könnten keine Nacht ruhig schlafen. Es gebe wenig Wasser, vor allem fehle es an Strom. Man sei auf Generatoren angewiesen, aber die Menschen hätten kein Geld, um Diesel für deren Betrieb zu kaufen. Die Preise für Lebensmittel und Medikamente seien enorm gestiegen.

„USA und Russland zerstören unser Land“

Der Erzbischof ging mit den Großmächten, namentlich den USA und Russland, scharf ins Gericht: „Angesichts all dieser Zerstörung wissen wir nicht, was wir sagen oder denken sollen. Die Syrer wollen nur Dialog und Frieden. Aber das wollen die großen Staaten, vor allem die Amerikaner und die Russen, nicht, die hinter unserem Rücken unser Land und unsere Gesellschaft zerstören. Die sind nur interessiert an Erdöl, Erdgas, Wasser, Territorium, um ihre Macht und ihren Einfluss zu vermehren. Wir zahlen für den Egoismus der großen Staaten, die noch dazu behaupten, christlich zu sein.“ Seine schmerzliche Bilanz: „Das Einzige, was sicher ist: Unsere Leute werden zweimal getroffen von den Geschossen und von der Propaganda der Beteiligten. Alles Lügen, Lügen, Lügen.“

Luftangriffe eingestellt, dann wieder aufgenommen

Kampfjets hatten Sonntagfrüh den vierten Tag in Folge Rebellenbezirke in Aleppo bombardiert. Danach stellten das syrische Regime und seine Verbündeten die Luftangriffe auf die umkämpfte Stadt kurzfristig ein, um sie am Nachmittag wieder aufzunehmen. Die Armee hatte am Donnerstag vor der Wiederaufnahme der Angriffe eine Bodenoffensive angekündigt, um Aleppo vollständig zurückzuerobern. Die ehemalige Handelsmetropole ist die letzte verbliebene Großstadt in Syrien, in der Rebellen noch Gebiete kontrollieren. Mindestens 250.000 Menschen harren im belagerten Ostteil der Stadt unter widrigsten Lebensumständen aus.

Westen kritisiert Russland, UN- Sicherheitsrat tagte

Die USA, Großbritannien und Frankreich beantragten nach den erneuten Luftangriffen eine Dringlichkeitssitzung des UNO- Sicherheitsrats, der am Sonntagabend tagte. UN- Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Weltmächte dabei auf, „mehr zu unternehmen, um dem Albtraum ein Ende zu machen“. Westliche Außenminister forderten zudem von Russland ein Ende der eskalierenden Gewalt. Es liege an Moskau, die diplomatischen Bemühungen als mächtiger Verbündeter des syrischen Regimes zu retten.

In der Stellungnahme der Außenminister der USA, Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und der EU- Außenbeauftragten Federica Mogherini hieß es: „Die Geduld mit Russlands andauernder Unfähigkeit oder Unwilligkeit, sich an seine Verpflichtungen zu halten, ist nicht unbegrenzt.“ Die Ereignisse in Syrien stünden im eklatanten Widerspruch zur russischen Behauptung, eine diplomatische Lösung in Syrien zu unterstützen.

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ISIS has apparently been faking pictures of dead children

ISIS has apparently been faking pictures of dead children in order to gain support.

The terrorist group’s dishonesty in Iraq appears to have been exposed by journalist Haidar Sumeri.

He first tweeted a picture that apparently showed a child lying dead after being attacked.

MORE: M1 motorway closure after fuel spillageThe Middle East reporter then followed up the post with a second image where the youngster was smiling and squatting over a bloodied chicken.

‘Image widely spread of a young boy in Fallujah killed by Iraq’s forces turns out to be staged,’ he wrote. ‘How lovely.’

It appeared as if Daesh was using the blood of slaughtered chickens to stage the death of children.

ISIS has apparently been faking pictures of dead children

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Donbass – Levante: zwei Kriege mit demselben Ziel. Mit dem Auftrag, die „neue Seidenstraße“ zu kappen, ehe sie durch Sibirien führt und über die Ukraine die Europäische Union erreicht, ist Präsident Petro Poroschenko am 21. September in den Sicherheitsrat gekommen und hat die angelsächsische Propaganda über den Krieg gegen Syrien und den Irak wiederholt, der darauf abzielt, den Verlauf der historischen „Seidenstraße“ zu unterbrechen.

Der Waffenstillstand in Syrien hat nur für die Woche des islamischen Opferfestes gehalten. Es war der x-te seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und Russland. Er hat nicht länger gehalten als dieser und als die Vorgänger.

Zur Erinnerung die Fakten: Am 12. Dezember 2003 unterzeichnete Präsident George W. Bush eine Kriegserklärung an Syrien, den Syrian Accountability Act. Nach einer Reihe von Versuchen, die Feindseligkeiten in Gang zu bringen (Gipfeltreffen der Arabischen Liga von 2004, Ermordung von Rafic Hariri 2005, Krieg gegen den Libanon 2006, Gründung der Heilsfront 2007 etc.), gingen die US-Spezialeinheiten Anfang 2011 zur Offensive über, indem sie eine Inszenierung lieferten, die darauf angelegt war, eine „Revolution“ im Inland vorzutäuschen. Nach zwei Vetos durch Russland und China im Sicherheitsrat akzeptierten die Vereinigten Staaten ein Friedensabkommen in Genf, das sie in Abwesenheit der syrischen Parteien am 30. Juni 2012 unterzeichneten.

Erste Anmerkung:
Wer behauptet, der aktuelle Konflikt sei keine Aggression von außen, sondern ein „Bügerkrieg“, kann weder die Folgen der Kriegserklärung an Syrien durch Präsident Bush im Jahr 2003 erklären noch warum der Friedensvertrag von 2012 in Abwesenheit Syriens durch die Großmächte unterzeichnet wurde.

Seit der Unterzeichnung des Friedens vor vier Jahren ist der Krieg trotz der zahlreichen Versuche von Außenminister John Kerry und seinem russischen Kollegen Sergei Lavrov, unter vier Augen zu Verhandlungslösungen zu kommen, neu aufgeflammt.

Diese vier Jahre hindurch habe ich nach und nach die Konflikte im Apparat der Vereinigten Staaten aufgedeckt (die Manöver von Jeffrey Feltman und den Generälen David Petraeus und John Allen gegen Präsident Obama und auch die Probleme im CentCom). Heute liefern sich der US-Presse zufolge die Mitarbeiter der CIA und die des Pentagon eine erbitterte Schlacht um Syrien; während Verteidigungsminister Ashton Carter öffentlich gesagt hat, er glaube nicht, dass seine Mitarbeiter das von seinem Kollegen John Kerry unterschriebene Abkommen anwenden würden, und dieser Zweifel geäußert hat über seine eigene Fähigkeit, seiner Unterschrift für sein Land Achtung zu verschaffen.

Zweite Anmerkung:
Präsident Barack Obama ist nicht nur außerstande, in den verschiedenen Abteilungen seiner Verwaltung seinen Willen durchzusetzen, es gelingt ihm auch nicht, zwischen ihnen zu schlichten. Jede Abteilung verfolgt ihre eigene Politik, und zwar gleichzeitig gegen die anderen Abteilungen und gegen äußere Feinde.

Mehrere Male haben die Vereinigten Staaten ihr Kriegsziel geändert, was ihre Politik unübersichtlich macht.
- 2001 hat Washington versucht, alle weltweit verfügbaren Öl- und Gasvorkommen unter seine Kontrolle zu bekommen, in der Überzeugung, dass wir uns einer Zeit der Unterversorgung nähern. Auf dieser Grundlage hat es Bündnispartner gegen Syrien zusammengeführt. Doch am Ende der 2010er Jahre hat es die Theorie des „peak oil“ [globales Ölfördermaximum] aufgeben und sich ganz im Gegenteil auf die energiewirtschaftliche Unabhängigkeit ausgerichtet.
- 2011 hat Washington den Aufstand von Deraa organisiert in dem Glauben, damit eine Volkserhebung auszulösen und die syrische weltliche Regierung durch die Muslimbrüder auszutauschen. Dies war das Muster des „Arabischen Frühlings“. Doch 2013, nach dem Umsturz von Mohamed Morsi in Ägypten, zog es aus dem Scheitern dieses Versuchs die Konsequenzen und gab die Idee auf, in den arabischen Ländern die Macht an die islamistische Bruderschaft zu übertragen.
- Als sich 2014 der Krieg fortsetzt, beschließt Washington, ihn zu benutzen, um die Wiederherstellung der „Seidenstraße“, das Vorhaben von Präsident Xi Jinping, zu blockieren, wodurch es genötigt ist, das „Islamische Emirat im Irak“ in Daesch umzuwandeln.
- Nach der russischen Militärintervention 2015 hat Washington, ohne das antichinesische Ziel aufzugeben, das es sich gesetzt hat, ein zweites hinzugefügt: zu verhindern, dass Moskau seine Vorherrschaft und die unipolare Organisierung der internationalen Beziehungen in Frage stellt.

Dritte Anmerkung:
Die Wechsel der Zielsetzungen wurden von den Mächten, zu deren Lasten sie gingen, zwangsläufig abgelehnt: vom Katar in Bezug auf die energiepolitischen Fragen und von den Muslimbrüdern aufgrund des Regimesturzes. Nun werden diese Akteure von einer mächtigen Lobby in den USA unterstützt: Exxon-Mobil – der weltweit bedeutendste multinationale Konzern – und die Familie Rockfeller für den Katar, die CIA und das Pentagon für die Muslimbrüder.

Auf dem Schlachtfeld bezeugen die von Russland entsandten Hilfsmittel eindeutig die Überlegenheit seiner neuen Waffen über die der Nato.

Vierte Anmerkung:
Für die Stabschefs und die gemeinsamen Kommandierenden der Teilstreitkräfte der Vereinigten Staaten (CentCom, EuCom, PaCom etc.) darf das Ende ihrer Überlegenheit in konventioneller Rüstung nicht erlauben, ihnen den Status als weltweit erste Militärmacht streitig zu machen. Das bringt sie dazu, sich bezüglich des Gebrauchs der Muslimbrüder von der CIA zu distanzieren und gleichzeitig bei der Prävention einer chinesischen Stationierung und somit bei der Unterstützung von Daesch ihr Verbündeter zu bleiben.

Die russisch-US-amerikanische Vereinbarung vom 9. September sah unmissverständlich vor, einige Gruppierungen – deren Führer von beiden Parteien als annehmbar beurteilt worden waren – von anderen Dschihadisten zu trennen [1]. Weiterhin eine militärische Koordination einzurichten, um die Dschihadisten platt zu machen. Und schließlich eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden unter Einschluss der Anführer der Gruppierungen, die abgetrennt wurden, nach dem Muster der Kommunalverwaltungen, die im 19. Jahrhundert von den europäischen Kaiserreichen dem Osmanischen Reich aufgezwungen worden waren.

Das Pentagon hat dieses Abkommen unter zwei Bedingungen akzeptiert: zuerst die Seidenstraße abzuschneiden. Das hat sie dazu geführt, die Syrische Arabische Armee in Deir ez-Zor zu bombardieren, um zu verhindern, dass Daesch früher oder später durch das Euphrat-Tal umgangen werden könnte. Dann mit den Russen zusammenzuarbeiten, aber nicht auf gleicher Ebene.

Die erste Bedingung ist eine Kriegshandlung gegen Syrien, mitten in der Waffenruhe, wodurch die Gesamtheit der internationalen Gemeinschaft verletzt wird.. Die zweite ist offensichtlich nicht akzeptabel für Russland.

Um das Verbrechen des Pentagon und Großbritanniens in Deir ez-Zor zu vertuschen, hat der britische MI6 die Angelegenheit der „Bombardierung“ eines humanitären Konvois organisiert.

In Wahrheit war dieser Konvoi von der Syrischen Arabischen Armee durchsucht worden. Er enthielt keine Waffen (oder keine Waffen mehr) und hatte die Erlaubnis, nach dem Ende der Waffenruhe abzufahren. Er war vom Syrischen Roten Kreuz, einer mit der Regierung in Damaskus verbundenen NGO, gemietet worden und war bestimmt für die von den Dschihadisten besetzte syrische Bevölkerung. Entgegen den Erklärungen des Westens ist er nie bombardiert worden, wie es die vom MI6 unter dem Etikett der „Weißhelme“ verbreiteten Bilder zeigen. Nirgendwo sieht man Krater oder Dellen in den Aufbauten. Der Kovoi ist vom Boden aus angegriffen und verbrannt worden. Die Bilder einer Drohne der russischen Streitkräfte zeigen die Anwesenheit von Dschihadisten im Augenblick des Angriffs, obwohl die Zone angeblich entmilitarisiert sein sollte.

Egal wie die Fakten liegen, die Vereinigten Staaten haben Russland angeklagt, gegen die Waffenruhe verstoßen zu haben, was dies Land nicht getant hat, und obwohl sie dies soeben selbst getan hatten mit der Bombardierung der Syrischen Arabischen Armee in Deir ez-Zor. Die angelsächsische Propaganda wurde am 21. September von den Ministern und Präsidenten des westlichen Lagers, John Kerry (USA), Petro Poroschenko (Ukraine), Jean-Marc Ayrault (Frankreich) und Boris Johnson (Großbritannien) dreist wiederholt.

Letzte Anmerkung:
Die Verhandlungen zwischen John Kerry und Sergei Lavrov wurden wieder aufgenommen. Sie haben nicht die Zielsetzung, ein weiteres Mal ein Friedensabkommen zu schreiben, über das schon alles gesagt ist. Sondern dem Außenministerium bei der Überwindung der Widerstände zu helfen, auf die es im eigenen Land trifft.

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Heute starten wir mal mit einem Quiz. Was haben die folgenden militärischen Einheiten gemeinsam?

13th Division (Forqat 13)
101st Division Infantry (Forqat 101 Masha’a)
Knights of Justice Brigade (Liwa’ Fursan al-Haqq)
Falcons of the Mountain Brigade (Liwa’ Suqour al-Jabal)
Army of Victory (Jaish al-Nasr)
1st Coastal Division (Forqat Awwal al-Sahli)
Army of Glory (Jaish al-Izza’)
Central Division (Al-Forqat al-Wasti)
46th Division (Forqat 46)
Sultan Murad Brigade (Liwa’ Sultan Murad)
16th Division Infantry (Liwa’ 16 Masha’a)
Nour al-Din al-Zenki Movement, (Harakat Nour al-Din al-Zenki)
Mujahideen Army/Army of Holy Warriors (Jaish al-Mujahideen)
Revolutionaries of al-Sham Brigades (Kata’eb Thuwar al-Sham)
1st Regiment (Al-Fauj al-Awwal)
Ahmed al-Abdo Martyrs’ Force (Quwwat al-Shaheed Ahmad al-Abdo)
Al-Rahman Legion (Faylaq al-Rahman)
Martyrs of Islam Brigade (Liwa’ Shuhadah al-Islam)
Yarmouk Army (Jaish al-Yarmouk)
Lions of Sunnah Division (Forqat Usood al-Sunnah)
the 18th March Division (Forqat 18 Adhar)
Southern Tawhid Brigade (Liwa’ Tawhid al-Junoub)
Hamza Division (Forqat al-Hamza)
1st Artillery Regiment (Al-Fauj al-Awwal Madfa’a)
Syria Revolutionaries Front – Southern Sector (Jabhat Thuwar Souriya)
The First Corps (Faylaq al-Awwal)
The Dawn of Unity Division (Forqat Fajr al-Tawhid)
Salah al-Din Division (Forqat Salah al-Din)
Omari Brigades (Tajammu Alwiyat al-Omari)
Unity Battalions of Horan Brigade (Liwa’ Tawhid Kata’eb Horan)
Youth of Sunnah Brigade (Liwa’ Shabbab al-Sunnah)
Moataz Billah Brigade (Liwa’ Moataz Billah)
Sword of al-Sham Brigades (Alwiyat Saif al-Sham)
Dawn of Islam Division (Forqat Fajr al-Islam)
Supporters of Sunnah Brigade (Liwa’ Ansar al-Sunnah)
Horan Column Division (Forqat Amoud Horan)
Emigrants and Supporters Brigade (Liwa’ Muhajireen wal Ansar)
Military Council in Quneitra and the Golan
United Sham Front (Jabhat al-Sham Muwahidda)
69th Special Forces Division (Forqat 69 Quwwat al-Khassa)
11th Special Forces Division (Forqat 11 Quwwat al-Khassa)
Partisans of Islam Front (Jabhat Ansar al-Islam)
Al-Furqan Brigades (Alwiyat al-Furqan)

Antwort: Das sind unsere Verbündeten! Nicht gewusst? Dann schreiben Sie doch mal an Ihren Bundestagsabgeordneten oder an die Zeitung Ihres Vertrauens, weshalb man davon nichts hört. Stopp. Ein bisschen hört man ja doch davon. Es sind die gemäßigten Rebellen, die es endlich verdient haben, in den Focus unserer Aufmerksamkeit gerückt zu werden. Allein der Begriff „Gemäßigte Rebellen“ hat den Purlitzer-Preis verdient. Ähnlich wäre: „Mörder mit Herz“ oder „Sentimentale Killer“ usw.

Wie ging das Ganze 2011 in Syrien los? Was erzählen uns die Nachrichtenkleber und -kleberinnen? Studentenproteste wurden damals von Assad niedergeknüppelt. Das hat denen nicht gefallen, deshalb sind sie in den Keller, haben ihre Waffen geholt und bekämpfen seit dieser Zeit den „Schlächter“ Assad. Die „Studenten“ zeigen jetzt dem Assad-Regime (wie es immer so schön heißt), dass man das Schlachten viel besser kann und stellt Kostproben der hohen Kunst des Kehledurchschneidens gerne in Youtube ein, wie dieses Beispiel (nichts für schwache Nerven) eindrucksvoll zeigt. Die gesamte Bevölkerung Syriens freut sich schon jetzt wie Bolle, wenn diese neuen Herren endlich das säkulare Arschloch namens Baschar al-Assad zum Teufel gejagt haben und dann ein ordentliches Kalifat gründen. Nach der Beseitigung von Sadam Hussein und Ghaddafi haben sich ja auch deren Länder in Horte der Demokratie und Gerechtigkeit verwandelt. Der persönliche Reichtum dieser Usurpatoren wurde unter dem Volk verteilt, die Ölgewinne zum Segen der Allgemeinheit genutzt – blühende Landschaften unter kapitalistischer Sonne. Wer kennt noch das Oil for Food-Programm? Die Vorstände der Multis lachen wahrscheinlich noch heute über diese Nummer (wem gehören denn jetzt die Ölfelder? Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar).

Die oben genannten Schergen haben noch etwas gemeinsam: Sie bekommen alle von unserem Hegemon nicht nur reichlich Munition, sondern auch die Panzerabwehrrakete BGM-71 TOW, die verhindern soll, dass der vom Volk gewählte Präsident in diesem Land endlich wieder für Frieden sorgen kann. Da ja die Amerikaner peinlich darauf achten, dass nur die gemäßigten Halsabschneider die Waffen bekommen, müssen die darüber auch sorgfältig Buch führen – wahrscheinlich machen das die gut Gebildeten, die auch bei uns intensiv von der Industrie nachgefragt werden, falls sie sich nicht als Ärzte oder Ingenieure schon selbständig gemacht haben. In Pentagon-Englisch liest sich das wie folgt: „In order to prove the rebel groups are not selling them or giving them away, each launch must be recorded“ (um zu beweisen, dass diese von den Rebellen nicht verkauft oder weggegeben werden, muss jeder Abschuss dokumentiert werden). So, jetzt können wir uns alle entspannt zurücklegen. Alles ist bestens. Wahrscheinlich kommt hin und wieder der Revisor von der CIA und sieht nach dem Rechten und macht dann ein Häkchen auf seinem Voucher. Notfalls ändern die Banditen auch ihren Namen, um am Geschäftsmodell „Syrische Opposition“ mitmachen zu können, sagt Antoine Audo, der chaldäische Bischof von Aleppo – so lange er noch was zu sagen hat.

Keine Ahnung, wie viele Halsabschneider-Videos im Internet zu sehen sind. Sie haben alle eines gemeinsam. Das Killen wird immer mit Allahu Akbar untermauert. Wahrscheinlich lauter bedauerliche Einzelfälle, die nichts mit dem Islam zu tun haben. Diese Banditen, gut gepampert von unseren Hauptverbündeten, sind der Garant für den baldigen Frieden in Nahost.

So, jetzt könnt Ihr Euch wieder hinlegen!

P.S. Macht Euch mal den Spass und zählt auf dieser Seite der gemäßigten Rebellen das Wort „democracy“ und dann „islam“ (Windowstaste + F3). Ihr werdet erstaunt sein. Es ist doch schon merkwürdig, dass von diesen verbündeten Gruppierungen keine einzige „Demokratie“ als Ziel hat.

Manchmal gibt es Zufälle, die zeigen, wie wir in Syrien verarscht werden. Man lese diese aufschlussreiche Mitteilung.

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Es war die siebte Reise meines Sohnes Frederic und mir in das Bürgerkriegsland Syrien. 13 Tage waren wir dort. Mit Worten lässt sich das Ausmaß der Zerstörungen und des Leids auf beiden Seiten kaum noch beschreiben.

Das Interview haben wir vor zehn Tagen geführt mit einem Kommandeur der Al Kaida-Filiale „Jabhat Al Nusra“. Abu Al Ezz berichtet sehr offen über seine Geldgeber Saudi-Arabien, Katar und Kuwait. Wir haben die Identität des Mannes genau recherchieren können und wissen praktisch alles über ihn.

Das Interview wurde über einen Rebellen aus Aleppo arrangiert. Ich habe seit Jahren Kontakte zu syrischen Rebellen. Es fand außerdem in einem Steinbruch in Aleppo in unmittelbarer Sicht-und Schussweite von Jabhat al Nusra statt, den nur ein Mitglied von Al Nusra gefahrlos erreichen konnte.

Seine Kämpfer waren teilweise nicht maskiert, d.h. leicht identifizierbar. Ein Teil seiner Aussagen wurde darüber hinaus kurz darauf vom Mufti von Aleppo fast wörtlich bestätigt, andere Voraussagen über das Desinteresse der Rebellen an einem Waffenstillstand und an internationalen Hilfskonvois haben sich ebenfalls bestätigt. Genauso wie seine Vorhersagen über geplante militärische Aktivitäten in mehreren Städten Syriens.

Abu Al Ezz, Kommandeur, sagte über Jabhat al Nusra (Al Kaida): „Wir sind ein Teil von Al Kaida. Unsere Prinzipien sind: Bekämpfung der Lasterhaftigkeit, Ehrlichkeit und Sicherheit. Unsere Angelegenheiten und unser Weg haben sich geändert. Zum Beispiel gewährt uns jetzt Israel Unterstützung, da Israel sich im Krieg mit Syrien und mit der Hisbollah befindet.

Auch Amerika hat seine Meinung über uns geändert. Eigentlich waren der „IS“ und wir eine Gruppe. Aber der „IS“ wurde entsprechend den Interessen der großen Staaten wie etwa Amerika für politische Zwecke benutzt. Und von unseren Prinzipien weg gelenkt. Die meisten seiner Führer arbeiten mit Geheimdiensten zusammen, das ist uns klar geworden. Wir, die „Al Nusra-Front“, haben unseren Weg. Sie waren früher mit uns, sie waren unsere Unterstützer.

Unser Ziel ist der Sturz des diktatorischen Regimes, des Tyrannen-Regimes, des Regimes der Abtrünnigen. Unser Ziel ist auch die Durchführung von Eroberungen, wie sie [der große arabische Feldherr] Khaled Ben Al Walid gemacht hat. Erst in der Arabischen Welt und dann in Europa.“

Das Interview von Jürgen Todenhöfer mit dem Rebellen-Kommandanten Abu Al Ezz

Jürgen Todenhöfer: Wie ist die Beziehung zwischen Ihnen und den USA? Unterstützen die USA die Rebellen?

Abu Al Ezz: Ja, die USA unterstützen die Opposition, aber nicht direkt. Sie unterstützen die Länder, die uns unterstützen. Aber wir sind mit dieser Unterstützung noch nicht zufrieden. Sie sollten uns mit hochentwickelten Waffen unterstützen. Wir gewannen die Kämpfe dank der „TOW“-Raketen. Wir haben durch diese Raketen ein Gleichgewicht mit dem Regime erreicht. Die Panzer haben wir aus Libyen über die Türkei bekommen. Auch die „BMs“ -Mehrfachraketenwerfer. Das Regime übertrifft uns nur mit seinen Kampfflugzeugen, Raketen und Raketenwerfern. Wir haben einen Teil ihrer Raketenwerfer erbeutet und einen großen Teil aus dem Ausland bekommen. Aber wir haben durch die amerikanischen „TOW“-Raketen die Lage in einigen Gebieten unter Kontrolle.

Wem haben die USA die Raketen gegeben, bevor sie zu Euch gebracht wurden? Haben die USA diese Raketen zunächst an die Freie Syrische Armee gegeben und wurden sie von dort an Euch weitergegeben?

Nein, die Raketen wurden uns direkt gegeben . Sie wurden an eine bestimmte Gruppe geliefert. Als die ‚Road‘ gesperrt war und wir belagert wurden, hatten wir Offiziere aus der Türkei, Katar, Saudi Arabien, Israel und Amerika hier.

Was machten diese Offiziere?

Experten! Experten für die Nutzung von Satelliten, Raketen, Aufklärungsarbeiten und thermischen Überwachungskameras . . .

Gab es auch amerikanische Experten?

Ja, Experten aus mehreren Ländern

Auch Amerikaner?

Ja. Die Amerikaner stehen auf unserer Seite, aber nicht so, wie es sein sollte. Zum Beispiel wurde uns folgendes gesagt: Wir müssen das „Bataillon 47“ erobern und einnehmen. Wir haben von Saudi-Arabien 500 Millionen syrische Pfund bekommen. Für die Übernahme der Infanterie-Schule in „Al Muslimiya“ vor Jahren bekamen wir aus Kuwait 1,5 Millionen kuwaitische Dinar und aus Saudi Arabien fünf Millionen Dollar.

Von den Regierungen oder von Privatpersonen?

Von den Regierungen.

Der Kampf ist schwierig, das Regime ist stark und bekommt Unterstützung aus Russland . . .?

Wir werden kämpfen bis zum Sturz des Regimes. Wir werden Russland und den Westen bekämpfen, da der Westen nicht auf unserer Seite steht. Der Westen schickt uns nur Mujahedin, er erleichtert diesen Kämpfern den Weg. Warum unterstützt der Westen uns nicht richtig? Wir haben viele Kämpfer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Amerika, aus allen westlichen Ländern.

Sie haben Kämpfer aus Europa in Aleppo bei der „Al Nusra-Front“?

Viele, viele, viele!

Wieviel?

Viele.

Wie denken Sie über den Waffenstillstand?

Wir erkennen den Waffenstillstand nicht an. Wir werden unsere Gruppen umverteilen. Wir werden in den nächsten, in wenigen Tagen einen überwältigenden Angriff gegen das Regime durchführen. Wir haben unsere Streitkräfte in allen Provinzen in, Homs, Aleppo, Idlib und Hama umgruppiert.

Sie wollen nicht, dass die 40 LKW die Hilfslieferungen in den östlichen Teil von Aleppo bringen?

Wir haben Forderungen: Solange sich das Regime entlang der Castello Road, in Al Malah und in den nördlichen Gebieten befindet, werden wir diese LKW nicht hereinlassen. Das Regime muss sich aus allen Gebieten zurückziehen, damit wir die LKW reinlassen. Wenn ein LKW trotzdem rein fährt, werden wir den Fahrer verhaften.

Warum haben sich einige Ihrer Gruppen einen Kilometer oder 500 Meter von der Castello Road zurückgezogen?

Das Regime hat gegen uns hochentwickelte Waffen verwendet. Wir haben einen Rückschlag erlitten. Daher haben wir uns stillschweigend zurückgezogen, um uns zu erholen und das Regime erneut angreifen zu können. Aber dieser Angriff muss zum Sturz des Regimes führen.

War das als ein Trick, also eine militärische Taktik?

Ja, das war militärische Taktik.

War das Ziel der militärischen Taktik der Erhalt von Nahrungsmitteln oder die Umverteilung von Kämpfern?

Wir waren mit dem Waffenstillstand nicht einverstanden.

Gilt das nur für die „Al Nusra-Front“ oder für alle anderen Gruppen, also Ihre übrigen Verbündeten?

Das ist gültig für alle mit uns integrierten Gruppen, die unsere Verbündeten sind.

Islamische Front, Islamische Armee?

Die sind alle mit uns. Wir alle sind die „Al Nusra-Front“. Eine Gruppe wird gebildet und nennt sich „Islamische Armee“, oder „Fateh Al Scham“. Jede Gruppe hat einen eignen Namen, doch der Glaube ist einheitlich. Der generelle Name ist „Al Nusra-Front“. Eine Person hat z.B. 2000 Kämpfer. Dann bildet sie aus dieser eine neue Gruppe heraus und nennt diese „Ahrar Al Scham“. Brüder, deren Glaube, Gedanken und Ziele identisch mit der „Al Nusra-Front“ sind.

Ist das Ihre eigene Meinung oder auch Meinung der höheren Führungsebenen?

Das ist die allgemeine Meinung. Aber wenn ein Mensch zu Ihnen kommt und aus Dir einen ‚moderaten Kämpfer‘ macht und Dir Essen und Trinken anbietet, akzeptieren Sie das oder nicht?

In diesem Krieg wurden 450.000 Menschen getötet. Ich war in Aleppo und Homs. Viele Teile sind zerstört. Wenn der Krieg weiter geht, wird das ganze Land zerstört. Millionen werden sterben ……In Deutschland hatten wir einst den ’30-jährigen Krieg’…

Wir sind seit nur 5 Jahren im Krieg, das ist im Vergleich wenig!

Würden Sie jemanden aus dem Assad-Regime in einer Übergangsregierung akzeptieren?

Wir akzeptieren niemanden aus dem Assad-Regime oder von der Freien Syrischen Armee, der als moderat bezeichnet wird. Unser Ziel ist der Sturz des Regimes, und die Gründung eines islamischen Staates gemäß der Islamischen Scharia.

Die Leute von Aloush, die zur Verhandlung nach Genf gereist sind, haben eine Übergangsregierung akzeptiert.

Es gibt in Syrien Söldner. Aloush kämpft mit der „Al Nusra-Front“. Die Gruppen, die die Türkei aufgenommen hat und aus denen sie eine moderate Freie Syrische Armee gemacht hat, waren vorher mit der „Al Nusra-Front“. Diese Leute sind schwache Menschen, sie haben viel Geld bekommen, sie haben sich verkauft. Sie müssen die Befehle ihrer Unterstützer durchführen.

Die „Islamische Armee“ und die „Islamische Front“ verhandeln in Genf.

Weil ihre Führer im Westen produziert wurden. Sie werden von den westlichen Geheimdiensten und von Geheimdiensten der Golfstaaten betreut und bezahlt, damit sie die Ziele dieser Länder verwirklichen. Wir sind hier auf der vordersten Beobachtungsstation im Gebiet „Scheikh Said“. Dieses Gebiet ist unter unserer Kontrolle. Hinter den Häusern und in Al Majbal sind die Regime-Soldaten. Unsere Streitkräfte sind 200 Meter von hier entfernt.

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Journalist Jurgen Todenhofer fabricates Nusra Front's interview

Writing by Ethar Abdulhaq

(Zaman Al Wasl)- The German journalist Jurgen Todenhofer broadcasted a video recording which he described as the most difficult interview he has ever conducted in Syria. The interview took place 10 days ago with a commander from al-Nusra Front, as he called, who spoke honestly of Washington’s support for the Front subordinate to al-Qaeda.

In his introduction of the video, Todenhofer claimed that his meeting was just a participatory attempt to understand what is happening in Syria, and explain to Western politicians “who support al-Qaeda and its allies in Syria.”

 

 

Zaman al-Wasl followed this meeting and emerged with the impression that Abu al-Aaz whom Todenhofer situated as a commander in al-Nusra Front is nothing more than an agent of the al-Assad regime. From his looks and his manner of speaking he appears as an intelligence assistant which the description Syrians give to known regime agents regardless of their rank or job.

Slippers

Zaman al-Wasl scrutinized the details of the meeting and focused on Abu al-Ez’s movements, and his choice of words which was completely distinct to al-Qaeda’s speech and the speech of all Islamic organizations generally.

The first noticeable thing about Abu al-Ez is his manner of wearing his military gear and placing a hand grenade and wireless device on his chest which is the more common way of wearing it among regime soldiers and officers in contrast to the Jihadist organization commanders who do not appear in this manner.

A hanging belly, an over shirt that tapers at a white pair of trousers which have never seen the dust of battle! In addition to the slippers which we could not understand the photographer’s reason for emphasizing the slippers, and there is no meaning to this explanation other than it proving that he is a member of the regime forces known commonly by Syrians as “the slipper army.”

All these details which we extracted from the report wane before two other details. The first is Abu al-Ez placing a copy of the Quran above the ground at a level approximate to or a little lower than the level of Todenhofer’s and Abu al-Ez’s feet without any feeling of embarrassment. Secondly, Abu al-Aaz wore a gold ring on one of his fingers which he waved in front of the camera.

And from the cliché visual performances which Todenhofer, his guest Abu al-Ez and whomever arranged their meeting fell into, Zaman al-Wasl will move on to another level analyzing Abu al-Ez’s speech to clarify without an arguable doubt the extent of his contradiction, the stupidity of his claims, and naivety to the extent that only two main sections could believe him. The first believe the lie because they benefit from it and the section who are detached from reality and know nothing about Syria or the regime or Jihadist organizations where they believe any person speaking on the basis they are Islamic although his discourse lacked any Islamic terms.

Abu Al-Ez said at the start of the interview in a direct manner, “we are part of al-Qaeda, it is our principles which means it is right and truthful.” Then he naively and directly moves to say, “now (about) Israel…. Israel gives us assistance, because it has a part in wars with for example, with Syria with Hezbollah… with.”

Abu al-Ez moves on to confirm al-Nusra’s- al-Nusra and not Fatih al-Sham- relationship with Islamic State which he referred to as Daesh. He said, “we are, I told you, we are one chapter, but in al-Nusra, meaning Daesh was used for political issues, meaning they diverted it from our principles.”

Then Abu al-ez moves further and further out of context, like a freight train at high speed. He used terms outside the Islamic movements dictionaries (dictatorship, Arab world, strategy… for example). He spoke of Khalid Bin al-Walid, and does not precede his name with the title al-Sahabi, and does not follow it with the phrase (may Allah be pleased with him). He said, “our aim is to overthrow the dictator regimes, the tyrannical regimes, and apostate regimes, and perform conquests as Khalid Bin al-Walid did in the past, do (conquests) in the Arab world and move to Europe.”

Screaming Contradictions

To complete the circle of killer hiccups and mishaps, Todenhofer directed a question to his guest to the effect, “does the United States provide you with support?” Abu al-Ez responded simply clarifying that the United States, “supports the countries that support us,” claiming with all audacity that Washington presents them with direct support by exporting them, “more developed weapons than this.” He continued, “we gained the battle with the missiles they gave us, meaning we took a good strategy (!) with the regime, meaning we have equivalence, and the tanks which came to us (they provided us)… tanks come to us from Libya through Turkey.” He then repeated confirming the importance of the American Tao missile in controlling some battles, claiming that these missiles came directly to al-Nusra Front and were not confiscated from some of the Free Syrian Army factions.

He continues with the same naivety as if he is reading from a book disseminated by the political administrative in the regime army, “we have officers Turkish, Qatari, Saudi, Israeli, American… the Americans are standing with us, but not in the way it should (not as they should).”

Abu al-Ez proposed numbers for the financial sums al-Nusra leaders are receiving and of them 500 million received from Saudi Arabic to support the control of the 47 regiment, one million and a half support from Kuwait to take control of the infantry school, and an additional 5 million US Dollars from Saudi Arabia. It must be noted that the actors who liberated the infantry school is known to everyone.

Abu al-Ez contradicted himself and dropped the scenario he prepared into another whole when Todenhofer warned him of the difficulty of battle and the escalated difficulties and the Russian support for the regime. He responded, “we want to fight Russia, and we want to fight the West, because the west is not standing with us… the west is sending us Jihadists and… (stammers) facilitating them crossing over to us… why did not support us (he pronounces it in Fusha Arabic),” as if Abu al-Ez is depending on his audience having a memory shorter than a fish’s when he had just admitted western cooperation and support for them, including Israel!
Abu al-Ez continues, “we have many Jihadists, there some from Germany (he mentioned it first to honor his guest is appears), from Britain, from American, from all the countries…”

Abu al-Ez promised to launch a destructive attack on the regime, to not commit to the ceasefire also indicating that they do not allow the entrance of aid trucks continuing, “any truck which enters, the driver will be arrested.”

Abu al-Ez said that regime hit them with “strong” weapons, continuing, “we now have the trusteeship, we now have collapse,” promising to regroup their forces and attack once more to overthrow the regime.

With the answer of someone who memorized the answer, Abu al-Ez said that all the factions merged with al-Nusra including Jaish al-Islam, the Islamic Front… with the knowledge that the Islamic Front is a theoretical organization that does not exist in reality especially after the disbanding of the al-Tawhid Brigade.

Abu al-Ez did not forget to indicate that all the factions are cut from the same cloth and doctrine and the difference is in their names only.

Todenhofer then asked an objecting and demonstrative question about Mohammad Alloush one of the big negotiators in the Geneva negotiations, but it appeared as a meditative question from Bashar al-Jaffari more than a journalistic question.

Todenhofer inquired of his guest about Alloush, so he responded, “we are the extremes called mercenaries, we are Alloush and no Alloush. Did he fight with al-Nusra Front, we are the faction which Turkey took, and made the moderate Free Army, they were with us, they were with al-Nusra, but they are weak souls, they work for those who pay them more money, they work as those countries want to, meeting their demands.”

Abu al-Ez described the commanders of Jaish al-Islam and the Islamic Front as western productions, forgetting that he had said a few minutes before that they and others are merged with al-Nusra Front and only differ in terms of name.
From Todenhofer’s Record

Zaman al-Wasl previously published a report about the German journalist Jurgen Todenhofer, a former member of the German parliament as part of the German Christian Democratic Union Party who was described, based on facts and leaks, as “the favorite journalist with Bashar al-Baghdadi (Islamic State Head).”
Todenhofer is known as the first western journalist who Islamic State granted the right to enter is territories in Syria and Iraq based on a security deed which allowed him to move around the lands of Caliph without being subject to anyone in contrast to ISIS’s usually treatment of journalists.

Two years before Todenhofer obtained ISIS’s approval, he obtained the regime’s approval! In July 2012, he conducted an interview with Bashar al-Assad in Damascus. Emails leaked from the regime archive (published by Now newspaper in 2015) shows the series of hot emails exchanged between Todenhofer and Shahrazad al-Jaffari whom he called the Princess of the Middle East.

The German journalist repeatedly congratulated Shahrazad on her supposed success in improving the image of Bashar al-Assad and he encouraged the regime authorities and Bashar saying that he “is doing well,” and he “is the only leader” able to provide, “a stable, modern, and democratic future” for Syria.
In the following some of the excerpts listed in chronological order:
6 December 2011
From: Jurgen Todenhofer
To: Shahrazad al-Jaffari (she forwarded it to Bashar al-Assad)

Text:

Dear princess of the middle east!

What a grea idea, let us make Syria the democratic chief of the Arab world and I will spend the time available to me there- in the greatest country with the greatest princess.
What about our interview with the president? It is very important that we show his motivation and his reality. Do no give up!

Here I am under heavy fire because I wrote some articles and and exhibited with Julia a film with over two million Germans saw- trying to be objective. I said that he (Bashar) is the only person qualified to find a peaceful road towards democracy. In this historical hour. Also time is running out fast- also with respect to the interview. It will be a great opportunity to see you.
Yours truly
Jurgen

16 December 2011
From: Shahrazad al-Jaffari
To: Bashar al-Assad
Text

Hello!
I hope you know on the tennis court today! You should be professional by now. I met Qaftan yesterday and he was completely satisfied with Jurgen Todenhofer the German thinker. He said he has an influence on prevalent thought about Syria if it arrives in Germany. Many interviews are done with him and yesterday he wrote an article that was published by seven major newspapers. He expressed many positive comments about your person and about Syria as a country!! I am very happy about that!!

18 December 2011
From: Jurgen Todenhofer
To: Shahrazad al-Jaffari (forwarded to Bashar al-Assad)
Text:
My dear Shahrazad

How are you? I hope you are exhausted by all the German journalists coming today to Syria. But this is the correct strategy to open your country to international press. Here in Germany articles, even television reports are becoming more objective, and this is your success too. So continue what you are doing!
[…]

I have received many criticisms in Germany claiming that I am very friendly with the president (Bashar) and I do no criticism him enough. But this is life.
I have some great ideas for you and your country. But alas emails are not confidential enough, so I will wait until I met you in South Tyrol or in Damascus.
I hope you have a great week with all those great journalists.
Yours,
Jurgen

21 December 2011
From: Jurgen Todenhofer
To: Shahrazad al-Jaffari (forwarded to Bashar al-Assad)

Text:

There is a very important objective article from Avenarius! You must get it translated from the German embassy and disseminated it to your people! Even your president! Keep inviting new journalists even if they are at times critical. Yesterday I read some smart statements by your minister of foreign affairs about future Syria as a democratic example. Very good!
My greetings to you from snow covered Munich!
Jurgen
16 January 2012
From: Jurgen Todenhofer
To: Shahrazad al-Jaffari (forwarded to Bashar al-Assad)

Text:
My dear princess Shahrazad,
Congratulations on the general amnesty. This is the correct strategy!! Your president is doing very well-congratulations.
Yours,
Jurgen

29 January 2012
From: Jurgen Todenhofer

To Shahrazad al-Jaffari (she forwarded it to Bashar al-Assad)

Text:

Hello princess,

I am delighted in my correspondence with you. Freddy is also infatuated. We all miss you. Please give my warm regards to your president if you would. Some in Germany want to kill me because of the interviews I did regarding Syria. The claims are tangible. But they want the killers to wear your army’s military outfit so your government is accused of killing me. Beautiful no? but this time we must really do something amazing together, something that will destroy the satanic strategy western countries and Aljazeera are following. You know that is only possible with him. It will be the best interview he does in his life- and it will be distributed all over the world.

He is the only leader able to give your country a stable, democratic, and modern future without any control form outside. This must be clarified to the world and to your people.

Let us do it then. There is nothing stronger than an idea when its time has come. Time is on our side now. So please fight for him and for your country!
Yours
Jurgen from Cairo

A Jewish proposition and confidential details

Other than Jaber and Todenhofer, a group of electronic emails were leaked, some of them Shahrazad al-Jaffari wrote to Bashar al-Assad in August 2011 informing him of the discussion during her meeting that morning with doctor Alon Ben-Meir, an Israeli academic in New York University who writes fiercely in newspapers about political affairs in the middle east, and a previous participant in peace negotiations between Syria and Israel.

During the meeting the two discussed (al-Jaffari and Ben-Meir) what appeared to be a proposal to send a group of international students and research center analysts to Syria. The following is Shahrazad’s email to Bashar al-Assad about the issue:
12 August 2011
From: Shahrazad al-Jaffari
To: Bashar al-Assad

Text:
I hope you are well. This morning I studied the proposal with Professor Alon Ben-Meir. He is a well-known professor teaching politics in New York University. He found (it) very important and he will work on it during the end of the week. He underwent a surgical operation a few days ago and he promised to put a detailed proposal including all the details which he will present to Leen. He believes, and I agree with him, that we should include in the delegation: students (masters and doctoral level), some high ranking members of important research centers such as CFR (Council for Foreign Affairs), and The Century Foundation, and the total number will be 15 in total.

I propose we provide the suitable ground for such a visit versus American political policies towards Syria, and that we keep the situation calm in the country for a few days whereby the announcement of the visit will have positive influence. He believes that our opinion about the political events will guarantee the success of the visit.
There are some confidential details that I would like to explain to you over the phone.

He is Jewish which gives the issue a degree of importance
Thank you.

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Finian Cunningham
30. August 2012

Platziert neben Irans Führer Mahmoud Ahmedinejad am Tag, als Iran den Vorsitz der NAM von 120 Ländern übernahm, konnte die Anwesenheit von Ban als ein Schlag gegen die Machenschaften der USA und ihrer westlichen Alliierten, einschließlich Israel gesehen werden. Aber, anstatt eine deutliche Erklärung der Unterstützung für Iran abzugeben, zeigte der altgediente südkoreanische Diplomat sein wahres Gesicht als eine servile Marionette des amerikanischen Imperialismus.

In den Wochen vor dem 16. Gipfel der NAM hatte Washington den UN-Chef aufgefordert, die Einladung zur Konferenz in Teheran abzulehnen. Als Ban in der vergangenen Woche ankündigte, dass er gehen würde, war die US-Regierung offenbar verärgert und nannte seine Entscheidung „ein wenig seltsam“.

Der Premier Israels Benjamin Netanyahu war vorhersehbar schriller und verurteilte Bans Besuch im Iran als „einen großen Fehler“. Mit typisch vulgärer und provokativer Sprache griff Netanyahu später den NAM-Gipfel als „einen Schmutzfleck für die Menschheit“ an.

Was die USA und ihre westlichen Alliierten am meisten vom NAM-Gipfel fürchteten, war eine globale Darstellung von Goodwill und Solidarität mit dem Iran.

Seit nunmehr mehr als 30 Jahren hat die USA ein riesiges politisches Kapital in eine globale Kampagne zur Verteufelung Irans investiert, hat die Islamische Republik als „Schurkenstaat“ verurteilt, als Förderer des „internationalen Terrorismus“ und in den vergangenen 10 Jahren als „eine Bedrohung des Welt-Friedens“ durch angebliche Atombombenentwicklung.

Insbesondere die USA, England und Frankreich haben ständig den Mantel der „internationalen Gemeinschaft“ beansprucht, um Iran zu tyrannisieren und behaupteten, dass es „sein Verpflichtungen breche“.

Beim Versuch, Iran als „Paria-Staat“ darzustellen, ist es diesen Mächten mit Israel teilweise gelungen, die Wirklichkeit auf den Kopf zu stellen und sich das Recht zu nehmen, Iran mit einem Präventivschlag zu drohen und lähmende Wirtschaftssanktionen zu verhängen.

Doch ist die Anwesenheit von 120 Ländern in Teheran in dieser Woche – zwei Drittel der UN-Vollversammlung – ein klares Signal der internationalen Gemeinschaft, dass die westliche Verleumdungskampagne entschieden zurückgewiesen wird.

Die Mehrheit der Völker der Welt sieht ganz klar Iran nicht als einen Schurkenstaat oder als Bedrohung des Weltfriedens an. Tatsächlich ist die Billigung von Irans Vorsitz der NAM für die nächsten drei Jahre die Verteidigung des Rechtes des Landes, sich zu den eigenen Bedingungen zu entwickeln, also auch zur Entwicklung friedlicher Atomtechnologie.

Auf einen Schlag hat der NAM-Gipfel Washingtons politisches Kapital der Herabsetzung und Isolierung Irans als wertlos abgetan. Die bloße Anwesenheit des UN-Chefs ganz oben bei der Konferenz in Teheran und die Ernennung Irans als neuen Führer der Blockfreien Bewegung miterleben zu müssen, war teilweise ein symbolisches Vertrauensvotum.

Aber dann hat Ban in seiner Rede eine schändliche diplomatische Offensive ergriffen. Er hat bewusst jene angegriffen, die „den [Nazi] Holocaust leugnen“ und die die Zerstörung des zionistischen Staates fordern. Ban trat für „Israels Existenzrecht“ ein ohne ein Wort der Verurteilung von Israels jahrzehntelanger Verbrechen gegen die Menschlichkeit am Volk von Palästina und seiner Verletzung der zahlreichen UN-Resolutionen. Auf diese Weise bot der UN-Boss die fadenscheinige westliche Propaganda feil, die Irans prinzipielle Opposition gegen die Verbrechen des zionistischen Staates zu beschmutzen versucht.

Ban fuhr fort, bankrotte westliche Verleumdungen von Irans atomaren Rechten zu verbreiten. Er sagte, dass Iran den Vorsitz der NAM nutzen müsse, um seine friedlichen Absichten zu zeigen, die Ängste zu zerstreuen, dass es Atomwaffen entwickle und positiv mit der Atomenergiebehörde zusammenzuarbeiten und mit der vom Westen beherrschten P5+1-Gruppe – die Gruppe, die jeden Schritt nutzte, böswillig ein Verhandlungsergebnis mit dem Iran zu untergraben.

Die Frage ist: auf welchem Planet hat Ban gelebt? Tatsache ist, dass Iran alles getan hat, der IAEA zu entsprechen und seine Verpflichtungen des Nicht-Verbreitungs-Vertrags zu erfüllen. Iran hat ständig seine friedlichen atomaren Absichten und Verpflichtung gegenüber dem NPT demonstriert – im Gegensatz zu den Westmächten und ihrem zionistischen Atom- Verbrecherstaat. Just in dieser Woche hat Iran sogar die NAM-Mitglieder eingeladen, die Atomanlage in Natanz zu besuchen – eine niedagewesene Offenheit.

Dass Ban an dem Tag, wo Iran die Präsidentschaft der NAM übernimmt, solch unbegründete, skurrile Verdächtigungen gegen den Iran richtet, ist eher ein Zeichen seiner widerlichen Servilität vor den West-Mächten – und sie unterstreicht die Notwendigkeit für eine totale strukturelle Reform der UNO, um sie demokratisch verantwortlich zu machen.

Noch bezeichnender war, was Ban in seiner Rede nicht gesagt hat. Anders als in seinen deutlichen Sticheleien gegen den Iran, benutzte er vage Worte bei der Verurteilung der Gewalt in Syrien, obwohl die Beweise gegenwärtig überwältigend sind, dass die USA, England, Frankreich und ihre türkischen, israelischen und Golfstaaten-Alliierten offen internationales Recht brechen und einen verdeckten Aggressionskrieg im Land entfachen.

Gerade in dieser Woche enthüllte ein US-Kongress-Bericht, dass die USA verantwortlich ist für beinahe 80% aller globalen Waffenverkäufe 2011 – im Wert von 66 Mrd. $ – eine Zahl, die sich in den vergangenen Jahren verdreifachte.

Die Hälfte dieses Handels mit Waffen und Tod haben die USA mit den Golfmonarchien abgewickelt, die dann die Waffen nach Syrien einschleusen. Kein Wort der Verurteilung von Ban.

Auch hat sich der UN-Boss nicht zur Verurteilung der illegalen Wirtschaftssanktionen aufgerafft, die Washington und ihr Klüngel imperialistischer Alliierten Iran auferlegt haben – Sanktionen, die tatsächlich eine Kriegshandlung sind und boshaft dem iranischen Volk Entbehrungen auferlegen, auch Tausenden von Leuten, die wichtige Medizin benötigen.

Auch hat Ban nicht den geheimen Krieg der Sabotage und Ermordung von iranischen Wissenschaftlern verurteilt; einige leidtragende Mitglieder der Familien waren anwesend, als er sprach.

Eine weitere verwerfliche Unterlassung des UN-Chefs war das Lob der pro-Demokratie-Bewegung des Arabischen Frühlings. Er nannte mehrere Länder beim Namen, aber hat natürlich nicht Bahrain genannt, obwohl dort die Menschen täglich seit Beginn ihres Aufstandes im Februar 2011 täglich ermordet und eingesperrt werden. Die Westmächte und ihre Mainstreammedien erwähnen nicht die Vergehen ihres despotischen Alliierten Bahrain an Frauen und Kindern. Folglich tut es auch Ban Ki-moon nicht.

Er ergeht sich lieber in herabsetzenden und grundlosen Anspielungen gegen Iran und vertuscht schamlos die westlichen Verbrechen der Aggression gegen Palästina, Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien, Iran und den ständigen Morden Unschuldiger in Pakistan, Somalia und Jemen.

NAM steht für Solidarität gegen imperiale Aggression. In seiner Ansprache vor der NAM handelte Ban Ki-moon als Botschafter-Marionette seiner westlichen Herren. Zur Reformierung der UNO sollte die Blockfreien-Bewegung von nun an sicherstellen, dass in Zukunft jeder UN-Chef wirklich die Sorgen und Ängste der Weltmehrheit repräsentiert und nicht ein diplomatischer Verkäufer im Auftrag imperialistischer Mächte ist.

http://www.neopresse.com/politik/naherosten/nam-gipfel-ban-ki-moons-widerlicher-auftritt-als-us-marionette/

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Dienstag, 27.09.2016   16:00 Uhr

Es ist offenbar der schwerste Angriff seit Beginn der neuen Militäraktion gegen Rebellenstützpunkte in Aleppo. Die Armee des syrischen Diktators Baschar al-Assad hat am Dienstag eine großangelegte Bodenoffensive gestartet.

An vier Orten seien Stellungen der Rebellen gleichzeitig angegriffen worden, berichtete ein hochrangiger Vertreter der Aufständischen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Truppen bewegen sich nach Angaben eines regierungstreuen Milizenkommandeurs unter Führung einer Eliteeinheit in gepanzerten Fahrzeugen auf Rebellengebiete im Osten der Stadt zu. Auch aus dem Südwesten der Stadt wurden Gefechte gemeldet.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, Syriens Armee sei bei heftigen Kämpfen in Aleppos Altstadt vorgerückt und habe dort zwei oder drei Gebäude eingenommen. Es handele sich bisher nicht um einen strategisch wichtigen Erfolg. Aus syrischen Militärkreisen hieß es hingegen, die Armee habe das Viertel Al-Firafara nahe der Zitadelle Aleppos eingenommen.

Seit dem Scheitern einer Feuerpause gehen die Regierungstruppen mithilfe der russischen Luftwaffe und iranischer Kämpfer wieder verstärkt gegen die Aufständischen in Aleppo vor. Ziel ist es, die Rebellen in der früheren Handelsmetropole endgültig zu besiegen.

Die heftigen Bombenangriffe durch russische Kampfflugzeuge stoßen immer wieder auf internationale Kritik. Zum Einsatz kommen zum Beispiel auch Bomben, die auch Bunker zerstören können. Seit Donnerstag sollen in Aleppo Hunderte Menschen ums Leben gekommen sein, Dutzende davon Kinder.

Die Weltgesundheitsorganisation forderte einen Korridor, um verletzte und kranke Menschen aus den umkämpften Gebieten in Sicherheit zu bringen. Nur noch 35 Ärzte befänden sich in den belagerten Stadtvierteln, in denen mindestens 250.000 Menschen lebten.

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, drängte angesichts der dramatischen Lage in Aleppo auf eine sofortige und mehrtägige Waffenruhe. Er sei „entsetzt“, dass sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit „eine beispiellose humanitäre Katastrophe“ abspiele, sagte Seiters der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Eine längere Kampfpause sei dringend erforderlich, um die Zivilbevölkerung zu versorgen. Seiters nannte es „beschämend“, wie sich die politischen Akteure gegenseitig die Schuld an der militärischen Eskalation in Syrien zuschieben.

Merkel zweifelt an Flugverbotszone

Angesichts der eskalierenden Kämpfe um Aleppo zweifelt Kanzlerin Angela Merkel an einer Flugverbotszone. Wegen des brutalen Vorgehens gegen die Bevölkerung müsse man immer wieder versuchen, einen Waffenstillstand zu erreichen, sagte Merkel am Dienstag in Berlin. „Ich selbst bin skeptisch, dass man im Augenblick … sofort eine Flugverbotszone durchsetzen kann.“

Zugleich wies sie den Regierungen in Damaskus und Moskau die Verantwortung für die Kämpfe zu. „Es ist ganz eindeutig an dem Regime von Assad und auch von Russland, einen Schritt zu gehen, damit die Chancen für einen Waffenstillstand und eine humanitäre Versorgung wieder besser werden.“ Nur mit Gesprächen komme man voran. „Wir haben hier in den letzten Tagen einen tiefen, tiefen Rückschlag erlitten“, kritisierte die Kanzlerin.

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Seit einem Jahr bombardiert Russland Syrien, Präsident Putin inszeniert einen Anti-Terror-Kampf. Kritik aus dem Westen kontert der Kreml mit Gegenvorwürfen – eine Verwirrstrategie, die aus anderen Konflikten bekannt ist.

Dmitrij Kisseljow gab den Ton vor. „Alle zeigen mit dem Finger auf Russland“, sagte der Moderator im Staatssender Rossija 1, hinter sich das Bild eines zerstörten Uno-Lastwagens in Syrien eingeblendet. Doch wo bitte seien die Beweise der US-Amerikaner, fragte Kisseljow. Russland zu beschuldigen, ohne Belege vorzulegen – „das ist der Stil der Amerikaner“. „Moskau ist für totale Offenheit und Transparenz“, behauptete Kisseljow weiter und fabulierte über die „Desinformation“ und „Paranoia“ der USA, um schließlich die öffentliche Kontrolle über alle Aktionen der US-Armee in Syrien zu verlangen.

Eine absurde Forderung – man stelle sich die Reaktion Russlands vor, wenn der Westen dies von Moskau verlangen würde. Kisseljow ficht das nicht an, in seiner Nachrichtensendung „Westi Nedeli“ („Nachrichten der Woche“) heizt er allwöchentlich mit anti-westlichen Tiraden die Stimmung an. Mal wirft er Washington vor, die Revolutionen in Syrien und der Ukraine mithilfe von Terroristen und Faschisten angezettelt zu haben. Mal behauptet er, Russland sei das einzige Land, „das die USA in radioaktive Asche verwandeln könnte“.

Fakten? Für Kisseljow Nebensache. Er ist der Lautsprecher des Kreml, und dieser befindet sich im Kampf gegen die islamistischen Terroristen. Seit nun einem Jahr lässt Präsident Wladimir Putin Syrien bombardieren. Die Terroristen müssten getötet werden, bevor sie ins Land einsickern können, so die offizielle Begründung der russischen Führung; wohlwissend, dass mögliche Terroranschläge Umfragen zufolge der Mehrheit der Russen Angst macht. Und so lässt Kisseljow am Sonntagabend bärtige Männer einblenden, die aus Ruinen mit Maschinengewehren schießen. Wer die Kämpfer sind, für welche der Rebellengruppen sie aktiv sind, sagt er nicht.

Sich selbst widersprechen, Verwirrung stiften

Seit Tagen fliegen syrische und russische Verbände neue Luftangriffe auf Aleppo im Norden Syriens, der letzten verbliebenen Großstadt, in der Rebellen noch größere Gebiete kontrollieren. Dabei sind dort weder der „Islamische Staat“ (IS) noch Dschihadisten der Dschabhat Fatah al-Scham aktiv. Selbst der sonst so zurückhaltend auftretende Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilt deshalb diese Bombardements als „Barbarei“ und „Kriegsverbrechen“.

Aufnahmen von zivilen Opfern der Streu- und Fassbomben werden in den russischen Staatsmedien kaum gezeigt, es ist ein merkwürdig steriler Krieg, der dort präsentiert wird. Dafür rennen Reporter des Staatsfernsehens durch Ruinen und erzählen aufgeregt über den Kampf von Assads Soldaten gegen „die Terroristen“.

Zudem präsentieren der Kreml und die ihm treuen Medien immer neue Erklärungsversuche, so etwa bei der Attacke auf den Uno-Hilfstransport nahe Aleppo. Es ist das altbekannte Spiel: Moskau leugnet Fakten und veröffentlicht verschiedene Versionen für die Ursache, welche der zuvor vorgelegten widersprechen. Erst war es ein Brand, dann „die Terroristen“, dann eine amerikanische Drohne, die die Uno-Fahrzeuge zerstörten. „Hat die CIA den Hilfskonvoi in Syrien zerstört?“ fragt das dem Kreml nahestehende Millionenblatt „Komsomolskaja Prawda“ am Montag, wenn auch erst auf Seite 4.

Wie du mir, so ich dir

Diese Verwirrstrategie nutzte Russland bereits im Ukraine-Konflikt. Moskau versucht immer wieder Zweifel zu säen. Dabei veröffentlichte das Verteidigungsministerium sogar falsche Informationen, wie das russische Blog „Nooderemover“ berichtete, das Desinformationen untersucht. Im Februar hatte die Behörde behauptet, das Pentagon habe einen Tag zuvor Russland beschuldigt, ein Krankenhaus in Aleppo bombardiert zu haben. Das US-Verteidigungsministerium hatte sich aber gar nicht dazu geäußert, zudem wurden an dem Tag keine Angriffe in der Region gemeldet.

Gleichzeitig präsentiert die russische Führung immer neue Schuldzuweisungen – nach dem Motto: wie du mir, so ich dir. Eine, die diese Strategie zu nutzen weiß, ist Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Sie antwortete am Wochenende auf die Anschuldigungen des britischen Außenministers Boris Johnson, Russland ziehe den Krieg in Syrien absichtlich in die Länge und sei an Militärverbrechen schuldig: „Abgesehen von zwei Wörtern stimmt alles: Man ersetze Russland durch Großbritannien und Syrien – durch Irak.“

Es ist ein Pingpong der Vorwürfe: Die USA und der Westen kritisieren Russlands Vorgehen zunehmend schärfer, der Kreml pariert die Anschuldigungen und lässt mittlerweile sogar Drohungen anklingen. Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow sprach am Montag von einem „inakzeptablen Ton“ gegenüber Moskau, der den Beziehungen Londons und Washingtons zu Russland schaden könne.

Drei Millionen Euro am Tag

Noch fühlt sich Putin angesichts dieser Wortgefechte in einer starken Position, er hat sein Land als maßgebliche Macht im Nahen Osten etabliert, die auf Augenhöhe mit den USA agiert. Zuletzt ließ der Kreml sogar den Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ vor Syriens Küsten verlegen. Jeden Tag soll die Luftwaffe bis zu 50 Einsätze fliegen. Allerdings hat Putin mit seiner Militärmission vor allem dem syrischen Diktator Baschar al-Assad genutzt, der nun wieder Erfolge vermelden kann.

Dennoch wird Putin den Krieg in Syrien nicht auf unbegrenzte Zeit führen wollen. Anders als in der Ukraine blickt ein größerer Teil der Russen mit Skepsis auf den Einsatz. Der Präsident braucht mittelfristig ein Ziel, wie auch die liberale und unabhängige Tageszeitung „Wedomosti“ anmerkte. Schließlich kostet Russlands Einsatz in Syrien Schätzungen zufolge drei Millionen Euro Tag für Tag.

Davon war bei Kisseljow kein Wort zu hören, trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise. Er machte sich lieber über den US-Präsidenten Barack Obama lustig. Der habe in seiner letzten Rede vor der Uno-Generalversammlung „eh nur Blödsinn“ geredet.

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List of armed groups in the Syrian Civil War

From Wikipedia, the free encyclopedia

Illustration of the main factions involved in the Syrian Civil War and affiliations

A number of armed groups have involved themselves in the ongoing Syrian Civil War.

Opposing forces

Syria Syrian Arab Republic
and allies
Syrian opposition Syrian opposition
Al-Qaeda affiliates and allies
Seal of MSD.png Syrian Democratic Council
Rojava Federation of Northern Syria – Rojava
Islamic State of Iraq and the Levant and allies
Syria Syrian government forces

Allied armed groups:

InfoboxHez.PNG Hezbollah[37]
 Iran[38][39][40]

 Russia[47]

Armament support:

Syrian opposition Free Syrian Army-affiliated rebel groups

Non-FSA-affiliated rebel groups

Allied armed groups:

Joint operations rooms:[135]

Military councils:

Armament support:


Inherent Resolve.jpg CJTF-OIR (against ISIL)

 Turkey (against ISIL and SDF)


Current and former al-Qaeda affiliates

Alleged support:

Syrian Democratic Forces

Rojava Police forces

Rojava Civilian defence units

Rojava Other military units

Allied armed groups:

Iraqi Kurdistan

Military councils:

Armament support:


Inherent Resolve.jpg CJTF-OIR (against ISIL)


 Russia[241][242][243][244][245][246]
(against ISIL and Syrian Opposition)

Islamic State of Iraq and the Levant

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Krieg und Frieden: Die neue Weltordnung oder ihre Gefährdung durch Naivität

Markige Sprüche kommen von der NATO. Sie will weitere »Abschreckungsmaßnahmen« gegen Russland und ihre Präsenz im Osten vor den Grenzen Russlands verstärken. Es deutet sich auch eine Trendumkehr zu mehr Nuklearwaffen an. Das, was an Abrüstung nach dem Ende des Kalten Krieges erreicht wurde, wird offenbar wieder in sein Gegenteil verkehrt. Alte Vorbehalte gegenüber Staaten werden wieder wach, nukleare Fähigkeiten sollen wieder aufgerüstet werden.

Das bereitet unter anderem einen Mann Sorgen, der es wissen muss: Ralf Thiele, saß früher im NATO Hauptquartier am berühmten roten Knopf, mit dem die Atomraketen gestartet werden konnten. Doch er sieht, dass es zumindest von westlicher Seite nicht aus einer tieferen Absicht heraus geschieht, sondern – wie so häufig in der heutigen Verteidigungspolitik – ohne dass diese Politik hinreichend gründlich reflektiert ist. Wissen sie, was sie tun? Diese Frage muss man stellen, wenn man sich die politisch Handelnden ansieht. Welche Rolle spielen Amerika und Putin? Ein ausführliches Gespräch von Krieg und Frieden und der neuen Weltordnung besser: Weltunordnung.

Holger Douglas: In der Bundeswehr soll alles neu und besser werden. Die Rüstungsstaatsekretärin Suder sollte das Thema Rüstungsbeschaffung untersuchen und ein neues Konzept vorlegen. Wie erfolgreich war sie denn bei ihrer kritischen Analyse in Sachen Rüstung und den neuen Konzepten? Wobei eines sicher ist: Die Folgen ihrer Tätigkeit muss sie vermutlich nicht mehr verantworten. Zusammen mit ihrer Lebensgefährtin bekommt sie ein Kind und taucht in den Mutterschutz ab.

Ralph Thiele: Ich halte es für problematisch, wie sie das Thema Rüstung angegangen ist. Sie hat zwar gesagt: Lasst uns mal alles umkrempeln und auf den Tisch legen, was in der Planung ist. Aber sie hat in der Rüstung nur im eigenen Hause geprüft. Nun weiß ja jeder, dass Panzer, Flugzeuge und Schiffe nicht in der Bundeswehr gebaut werden, sondern sie werden in der Industrie gebaut.

Wenn ich also wirklich eine Problemlösung anstrebe, dann muss ich natürlich alle zugehörigen Problemfelder betrachten, d.h., man muss in der Bundeswehr schauen. Man muss aber auch in der Industrie schauen und muss dann analysieren: Was lehrt mich das eigentlich? Wo muss etwas besser gemacht werden? Nur die Hausaufgaben in der Bundeswehr anzugehen, das war notwendig – aber nicht hinreichend. Da hat sie zu kurz gegriffen. Hinzu kommt – wie das so häufig ist – wird sie die Folgen ihrer Eingriffe vielleicht gar nicht mehr erleben, weil sie dann schon wieder eine neue Arbeitsstelle hat.

Holger Douglas: Ein anderes Minenfeld ist zum Beispiel das G 36, das Gewehr von Heckler und Koch, das – so der Vorwurf – bei Dauerfeuer zu heiß werde. Wo liegen da die Ursachen? Ist das eine falsche Auftragsbeschreibung? Oder ist das ein Fehler in der Produktion bei Heckler und Koch, die immerhin herausragende Gewehre produzieren, die sogar amerikanische Elitetruppen benutzen?

Ralph Thiele: Grundsätzlich würde ich tatsächlich erst einmal ausschließen, dass Heckler und Koch nicht das gemacht hat, was sie tun sollten. Wir sind am Ende des Kalten Krieges, als der Auftrag vergeben wurde. Wir erinnern uns an Francis Fukayamas „Ende der Geschichte“ aus dem Jahr 1992 und der Einschätzung: Der ewige Frieden bricht aus! Warum dann noch für große „Vaterländische Kriege“ vorbereiten einschließlich der zugehörigen Rüstung.

Vor diesem Hintergrund vier Anmerkungen:

Erstens: Der Soldat schleppt häufig bis zu 25 Kilo Ausrüstung mit sich rum. Deswegen ist alles, was das Gewicht leichter machen kann, sicherlich von Bedeutung.

Zweitens: Da man also ein leichtes Gewehr haben wollte, wollte man für das Gewehr auch Munition ohne Geschosshülsen haben, damit auch die Munition leichter wird.

Zum Dritten: Man wollte auch sparen. Heckler und Koch hatte damals bestimmte Verstärkungen zur weiteren Stabilisierung des Gewehrs angeboten, die nur wenig Geld – im einstelligen Eurobereich – mehr gekostet hätten. Aber das Geld wollte man im Ministerium nicht ausgeben.

Und zum Vierten: Es sind ja im Zuge der Untersuchungen auch die Soldaten im Einsatz befragt worden. Nicht einer konnte belegen, dass das Gewehr nicht trifft.

Also: Wir haben ein komplexes Gebinde. Die Bundeswehr hat ein Gewehr bestellt und hat das Gewehr bekommen, das sie bestellt hat. Und jetzt ist sie unzufrieden damit. Dem Hersteller den Vorwurf zu machen, halte ich für problematisch.

Holger Douglas: Nun also ist der ewige Friede ausgebrochen. Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes war die Euphorie groß. In der Bundeswehr konnte man sich zuletzt um Flachbildschirme, kindersichere Arbeitsplätze und feste Arbeitszeiten kümmern. Sind wir damit der Lösung ein gutes Stück nähergekommen? Haben wir jetzt die Armee, die wir brauchen?

Ralph Thiele: Dass sie das nicht ist, wissen wir schon seit Anfang der Neunzigerjahre. Der ewige Friede brach im Grunde genommen ‘89,‘90 aus, und wenige Jahre später – ich darf an den Golfkrieg erinnern – ging es schon wieder neu los. Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich Anfang der Neunzigerjahre bei einem Besuch von Soldaten im NATO-Hauptquartier hatte: Da sagte ich, wenn die Dänen mehr als 2.000 Soldaten im Jahr für internationale Einsätze stellen, wer möchte sich dann vorstellen, dass die Bundesrepublik Deutschland weniger Soldaten international bereitstellen muss, ein Land, das jetzt souverän ist. Also: Es ist im Grunde genommen seit Anfang der Neunzigerjahre erkennbar, dass Deutschland internationale Aufgaben hat, die sicherlich 5.000 und mehr Soldaten jährlich im internationalen Einsatz bedeuten.

Auch die asymmetrischen Kriege von heute zeichneten sich schon vor langer Zeit ab, die Gleichzeitigkeit von Entwicklungshilfe, Stabilitätssicherung, Aufstandsbekämpfung, und Eingriffen von anderen, dritten Staaten. Die Soldaten mögen das damals schon gewusst, aber anerkannt haben: Die Politik will die Friedensdividende. Das ist durchaus auch nachvollziehbar nach den langen Jahrzehnten des Kalten Krieges. Nichtsdestotrotz hätte man von vornherein auch kleinere Streitkräfte auf Leistungsfähigkeit trimmen können.

Das ist versäumt worden. Ich will das auch so deutlich sagen: Das ist letztlich lebensgefährlich für die betroffenen Soldaten! Die Intention ist ja ehrenwert, dass man deutsche Soldaten nicht mehr in Krisengebiete schicken will. Wenn ich diese politische Position aber nicht durchhalte und den Soldaten deshalb für solche Einsätze nicht vorbereite, und dann ungenügend ausgerüstet und ausgebildet in diese Einsätze schicke, dann hat das etwas von Fahrlässigkeit bis hin zu grober Fahrlässigkeit an sich. Letztlich zahlt der Soldat, den ich in einen gefährlichen Einsatz schicke, mit seinem Leben oder seiner Gesundheit für ungenügende Ausrüstung und Ausbildung. Beides ist aus meiner Sicht gleich schlimm.

Das hält nun schon seit Anfang der Neunzigerjahre an. In einem Vierteljahrhundert haben wir noch immer nicht gelernt, dass wir unsere Soldaten für diese Aufgaben, die wir kennen und die auch weiter fortbestehen werden, entsprechend ausrüsten und ausbilden müssen.

Noch schlimmer, dem wird leider häufig widersprochen. Ich will deshalb plakativ deutlich machen, wie unzulänglich dieser Widerspruch ist. So wurde auch der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages gefragt, ob die bestehenden Ausrüstungs- und Ausbildungsmängel für die Soldaten im Einsatz gefährlich sind? Die Antwort lautet dann: Die Ausrüstung sei angemessen und die Ausbildung im Ausbildungszentrum in Hammelburg erstklassig – das gebe es in der ganzen Welt nicht.

Betrachtet man nun beispielsweise den Schutz eines Konvois in Afghanistan, ist diese Aussage richtig, wenn man die Anforderungen in einem Bereich von rund 25 Meter um den Konvoi zugrunde legt. Kaum ein Soldat hat diese exzellente Ausbildung. Dummerweise halten sich Terroristen nicht an diese 25-m-Grenze. Die schießen aus größerer Distanz. Und dann ist es fahrlässig, dass man die Soldaten jahrelang ohne die erforderliche Luftaufklärung, ohne Drohnen, in den Einsatz geschickt hat. Die Heron-Drohnen, die wir seit ein paar Jahren benutzen, sind Technologie der achtziger Jahre. Da braucht man einen zusätzlichen Bildauswerter, um zu erkennen, was auf den Videos zu sehen ist, während zeitgleich bereits seit über einem Jahrzehnt Kameras in HD verfügbar sind, die den Soldaten aufgrund exzellenter Auflösung sogar sagen können, ob die Waffe, die auf sie gerichtet wird, gesichert ist oder nicht.

Ralph Thiele: Also hier gibt es eine Reihe von Fahrlässigkeiten, um die wir herumkommen müssen. Diese Fahrlässigkeiten gibt es an der Spitze der Streitkräfte, in der Politik aber auch im Parlament, insbesondere bei Akteuren, die durch strukturelle Maßnahmen verhindern wollen, dass die Bundeswehr insbesondere international wirksam eingesetzt werden kann, da man den deutschen Soldaten gerade vor dem Hintergrund der schrecklichen Geschichte der Jahre ‘33-‘45 des letzten Jahrhunderts nicht wieder in solchen Rollen sehen will.

Aber wenn ich ihn dann doch in einen Einsatz schicke, dann darf ich ihn nicht einfach zum Opfer von Dritten machen. Hier braucht es mehr Verantwortungsbewusstsein. Und dieses muss sich eben auch in Ausrüstung und Geld widerspiegeln. Wenn ich die Bundeswehr in der Größe, in der sie ist, mit dem Geld, das wir haben, nicht vernünftig ausrüsten kann, dann muss ich sie eben kleiner machen. Oder ich muss ihr mehr Geld geben, damit man die Soldaten auch vernünftig ausrüsten kann.

Einer dieser beiden Punkte geht. Beide gleichzeitig – „große Bundeswehr“ und „kleines Geld“ gehen nicht.

Holger Douglas: Wie gefährlich ist es für ein Staatsgebilde, das praktisch ohne Verteidigung dasteht? Oder umgekehrt: Ist es denkbar, dass ein Staat ohne aktive Verteidigung existiert?

Ralph Thiele: Im Grunde genommen gibt es eine Art Staatsvertrag zwischen dem Bürger und seinem Staat. Der Bürger, der früher Waffen hatte, tötete und verletzte sich zu häufig im Duell. Es kam dazu, dass man dem Bürger die Waffen abnahm, und der Staat versprach, Sicherheitsaufgaben nehme ich für dich wahr.

Dieser Vertrag auf Gegenseitigkeit ist durchaus bedeutsam. Der Staat hat das Gewaltmonopol, und das muss er auch kompetent ausfüllen. Ansonsten wächst die Unzufriedenheit in der Bevölkerung, auch ein Hang zur Selbstjustiz. Wir erleben das am Beispiel der inneren Sicherheit, wenn die Polizei immer mehr ausgedünnt wird.

Nun hat sich die an sich gute Absicht, mit der früheren Kleinstaaterei aufzuhören und uns im Verbund von NATO und Europäischer Union zusammenzuschließen zu einer gewissen Verwirrung geführt, mit deren Folgen wir heute zu kämpfen haben. Im Grunde genommen hat sich Deutschland gerne darauf verlassen, das andere Staaten wie England, Frankreich und Amerika mehr und größere Ambitionen hatten. Unsere bevorzugte Rollenteilung war: Wir lassen die kämpfen, und wir geben das Geld und stellen die Reserve. Nachdem aber schon seit Jahren das Geld knapp wird, insbesondere bei Franzosen und Engländern, ist es so, dass diese Fähigkeiten, die wir europäisch beistellen können, sowohl im NATO-Kontext wie auch im europäischen Kontext, in Richtung Lächerlichkeit degenerieren.

Das ist problematisch. Denn natürlich verliert so der Staatsbürger das Zutrauen, dass sich sein Staat um ihn kümmert. Es ist aber auch für den Soldaten schwierig. Mit welcher Motivation soll er sich in Kampfeinsätze begeben, wenn er weiß, dass er unzulänglich ausgestattet ist?

Allein das Beispiel Libyen ist unglaublich. So fragwürdig der Einsatz ohnehin war, die europäischen beteiligten Staaten mussten sich 300 Zielplaner in Amerika ausleihen, damit sie die wenigen Lufteinsätze dort überhaupt fliegen konnten. Wenn man sich vorstellt, dass wir im Kalten Krieg viele tausend Einsätze am Tag planen konnten und nun mit einer kleinen Zahl planerisch überfordert sind, dann wird deutlich, wie begrenzt – wie Schweizer Käse löchrig – unsere Verteidigung heute ist.

Und das macht auch wieder das Steinmeier Säbelrassel-Zitat so relevant. Wenn wir mit unserem Schweizer Käse Putin drohen, was erwarten wir eigentlich? Dass er zurückweicht? Oder das er sagt: Diese Dummheit muss ich bestrafen?

Holger Douglas: Wie sehen Sie die Fähigkeiten von Putin?

Ralph Thiele: Auch durchwachsen. Er ist ja wirtschaftlich viel schwächer als wir aufgestellt. Aber er weiß, was er will und organisiert das, was er kann. Das kann man bei uns leider nicht sagen. Wir wissen nicht genau, was wir wollen, und organisieren nicht das, was wir können wollen. Von daher muss man sich Sorgen machen. Um uns.

Holger Douglas: Die russische Armee hat ein völlig neues Konzept ausgearbeitet, ein hybrides Armeekonzept. Wie sieht das aus?

Ralph Thiele: Das ist eine wunderschöne Frage. Ich liebe sie deshalb, weil ich vor einem knappen Jahrzehnt einmal im Planungsstab des Auswärtigen Amtes eingeladen war, um über die Bedeutung vernetzter Sicherheit zu diskutieren, und man war dort skeptisch gegenüber der strategisch-politischen Bedeutung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Einer fragte mich: Ist das so etwas wie levé en masse? Was er von mir hören wollte, war ein „Nein“. Nur wenn es eine neue weltbewegende Idee ist, wollte er sich damit befassen. Und Technologie kann nicht groß sein. Aber ich habe „Ja“ geantwortet.

Hybride Kriegsführung ist so etwas wie levé en masse. Was hat Napoleon anfangs des 19. Jahrhunderts getan? Er hatte nicht genug Berufssoldaten und hat deswegen Wehrpflichtige einberufen. Die Soldaten haben sich nicht mehr tapfer in den Kugelhagel gestellt, sondern haben sich geduckt, hinter Hecken und Hügeln versteckt, haben die Kugeln vorbeifliegen lassen und sind dann mit ihren Bajonetten auf die braven Formationssoldaten losgerannt, nachdem sie diese zuvor noch ordentlich mit Artillerie beschossen haben. Man hat Ingenieure in die Truppe einbezogen, damit moderne Technologie in die Streitkräfte kommt.

Putin macht das heute auch – nur noch viel breiter, in allen Dimensionen, unterstützt von moderner Informations- und Kommunikationstechnologie. D.h.: Er lässt seine Soldaten in Simulationszentren üben und dann live an unseren Grenzen, in unserem Luft- und Seeraum.

Er nutzt Finanzgeschäfte, Medien und organisierte Kriminalität, um auf unsere Politik und Gesellschaft einzuwirken. Er nutzt den Cyberraum, um Banken, Medien, Individuen und kritische Infrastrukturen anzugreifen und verbindet all diese Ansätze miteinander in einem durchdachten Plan. Also ein levé en masse eines viel breiteren, komplexeren Zuschnitts, als sich das damals Napoleon ausgedacht hat. Dem haben wir im Augenblick nichts Nachhaltiges entgegenzusetzen.

Man muss allerdings sagen, dass die Europäische Union und die NATO gerade – aufgewacht sind, ist übertrieben – beginnen zu erwachen und erste Konzepte zu erarbeiten, mit denen sie ihre Resilienz im engen Verbund verbessern wollen.

Holger Douglas: Aber ein grundsätzlicher Fehler war es doch, NATO Truppen unmittelbar vor russischen Grenzen zu platzieren?

Ralph Thiele: Ja, man muss das nicht unbedingt legalistisch betrachten. Man kann ja jedes Thema rechtlich begründen – allzu häufig folgt das Recht der Fahne.

Ich darf noch mal erinnern, dass im Kontext des zerfallenden Jugoslawien im Jahr 1991 unsere westlichen Verbündeten extrem erbost waren über die aus ihrer Sicht voreilige deutsche Anerkennung der Unabhängigkeit Sloweniens und Kroatiens. Sie sahen darin im Grunde genommen eine deutsche wirtschaftliche Machtergreifung mittels der D-Mark und waren auch völkerrechtlich sehr im Zweifel, ob das alles so in Ordnung ist.

Wir westlichen Staaten finden uns gesinnungsethisch häufig an vorderster Stelle, wenn es darum geht, Diktatoren zu beseitigen. Wir haben gerne Gaddafi in die Wüste geschickt, wir haben gerne Saddam Hussein überwältigen lassen. Wir hielten die Maßnahmen, die das unterstützt haben, für richtig, ob das nun NGOs waren, die sich gelegentlich unter Durchmischung mit nachrichtendienstlichen Mitarbeitern daran beteiligt haben, ob das staatliche Boykottmaßnahmen waren oder auch die ideelle, politische und finanzielle Unterstützung von Demonstranten.

Dass Putin in der Ukraine aus seiner Sicht vergleichbare Maßstäbe angewendet hat wie wir, ist uns nicht recht. Man tut sich wirklich schwer damit, wenn man unparteiisch auf dieses Thema schaut, wie einseitig wir im Grunde genommen diese Entwicklungen betrachten. Hier wäre ein bisschen mehr Unparteilichkeit sicher angemessen.

Ein zweiter Punkt, der mir schon seit 25 Jahren Sorge bereitet: Als der Kalte Krieg zu Ende ging, konnten wir sofort westliche, insbesondere amerikanische Spezialkräfte an russischen Grenzen sehen – z.B. in Georgien. Sie können das auch in der Ukraine sehen. Auf einmal machen sich dort amerikanische Schiffe in Häfen und Gewässern von strategischer Bedeutung für Russland breit. Auf einmal halten wir dort Truppenmanöver ab, also in Gebieten, in denen NATO-Truppen nie zuvor seit Gründung der NATO gewesen sind.

Man müsste sich einmal vorstellen, Russland würde sich mit Mexiko für Übungen vor der amerikanischen Küste verabreden. Was für ein Geschrei das wäre! Man darf an Kuba erinnern, wo die beabsichtigte Raketenstationierung fast zu einem Weltkrieg geführt hatte. Also hier gibt es eine Reihe von Entwicklungen, die Putin durchaus besorgt sein lassen können. Dazu zählt auch die ballistische Raketenabwehr, mit deren Diskussion wir zu Zeiten begonnen haben, als wir mit Russland noch gut konnten.

Man mag sich auf die Schenkel klatschen über die Kraft dieses Argumentes: Wir wollen uns vor iranischen Raketen dadurch schützen, dass wir an der russischen Grenze ballistische Abwehrraketen aufbauen. Das hat keiner begriffen außer uns selbst. Auch in anderen Teilen der Welt nicht, wenn ich an Diskussionen mit Think Tanks in Malaysia oder in Indonesien denke.

Es ist also nicht allein Putin, der das nicht versteht. Vor diesem Hintergrund hat Steinmeier recht, wenn er auffordert, Maß zu halten. Auch Genscher riet dazu, sich gelegentlich in die Schuhe des anderen zu stellen.

Damit möchte ich Putin keineswegs das Wort reden. Das wäre das Letzte, was mir am Herzen liegt. Auf der anderen Seite: Ich habe als Soldat lange genug im Kalten Krieg gedient, als dass ich mir wünschen würde, dass wir vergleichbare Zustände jetzt wieder durch Naivität zustande bringen.

Die Scheinwelt der Europäischen Union

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Die Scheinwelt der Europäischen Union

Tho­mas Be­cker (Ba­ha­mas 72/2015)
Im Som­mer des Jah­res 1985 tra­fen sich die Re­gie­rungs­chefs der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­lands, Frank­reichs, Bel­gi­ens, Lu­xem­burgs und der Nie­der­lan­de in Schen­gen, einem an sich der Be­ach­tung nicht wer­ten Wein­ort an der Mosel, des­sen Be­tu­lich­keit die Be­lang­lo­sig­keit ihres Vor­ha­bens her­vor­he­ben soll­te, um ein Ab­kom­men über den schritt­wei­sen Abbau der Per­so­nen­kon­trol­len an den Gren­zen zwi­schen ihren Staa­ten zu un­ter­zeich­nen. Zu die­ser Zeit um­fass­te die Eu­ro­päi­sche Ge­mein­schaft ein mit ru­hi­ger Hand ver­wal­te­tes Ge­biet mit nur einer ge­fähr­li­chen Au­ßen­gren­ze, jener im Osten, die Deutsch­land in zwei un­glei­che Hälf­ten, Eu­ro­pa aber in das Auf­marsch­ge­biet feind­li­cher Mi­li­tär­blö­cke und die Welt in zwei mit­ein­an­der kon­kur­rie­ren­de Ge­sell­schaft­sys­te­me auf­teil­te. Für die Be­wa­chung die­ser Gren­ze waren letzt­lich je­doch nicht die Eu­ro­pä­er sel­ber, son­dern die bei­den Su­per­mäch­te zu­stän­dig. Aus Sicht der West­eu­ro­pä­er sorg­te der ato­ma­re Schutz­schirm der USA an die­ser Haupt­front des Kal­ten Krie­ges für eine pro­vin­zi­el­le Idyl­le, die auch durch das an­dau­ern­de Ge­ze­ter Franz Josef Strauß’ dar­über, dass West­deutsch­land zwar ein wirt­schaft­li­cher Riese, aber ein po­li­ti­scher Zwerg sei, nur be­stä­tigt wurde. Unter den West­eu­ro­pä­ern waren die Deut­schen, die ja schon zwei Welt­krie­ge ver­lo­ren hat­ten und nun wie­der di­rekt an der Front wohn­ten, ein Vor­bild dafür ge­wor­den, wie man sich in einer Welt zu­recht­fin­det, in der an­de­re die Ver­ant­wor­tung tra­gen: Zum Bei­spiel indem man zu Hun­der­tau­sen­den gegen ame­ri­ka­ni­sche Atom­ra­ke­ten pro­tes­tier­te, die Waf­fen also, mit denen die ei­ge­ne un­ver­ant­wort­li­che Welt­fremd­heit ge­schützt wurde. Für eine Mehr­heit der Deut­schen, die aus der Ge­schich­te ge­lernt hat­ten, waren alle Sol­da­ten schlicht Mör­der. Die Bun­des­wehr muss­te sich des­we­gen, we­ni­ger spöt­tisch ge­meint als um die Gunst der Lands­leu­te rin­gend, sel­ber als die wahre Frie­dens­be­we­gung im Lande dar­stel­len. „Der Bund war eher wie ein Pick­nick“ (1), er­in­ner­te sich kürz­lich ein in Deutsch­land ge­bo­re­ner Jude, der in der Bun­des­wehr den Wehr­dienst ge­leis­tet hatte und heute als Pres­se­spre­cher der is­rae­li­schen Streit­kräf­te ar­bei­tet. In die­sem po­li­ti­schen Um­feld schien der schritt­wei­se Abbau der Per­so­nen­kon­trol­len an den Bin­nen­gren­zen der Schen­gen-Staa­ten daher eine staats­recht­lich zwar spek­ta­ku­lä­re, si­cher­heits­po­li­tisch je­doch eben­so harm­lo­se An­ge­le­gen­heit dar­zu­stel­len, zumal mit der An­kunft einer grö­ße­ren Zahl von Flücht­lin­gen aus Afri­ka oder dem Mitt­le­ren Osten an den Au­ßen­gren­zen des Schen­gen-Raums noch nicht zu rech­nen war.

Die Ostgrenze der Union

Wäh­rend des Kal­ten Krie­ges, der als un­um­stöß­li­che geo­po­li­ti­sche Tat­sa­che auf­ge­fasst wurde, weil sein Ende nicht ab­seh­bar war, konn­ten sich die eu­ro­päi­schen In­sti­tu­tio­nen, die nur als west­eu­ro­päi­sche ge­dacht wer­den konn­ten, somit in einem von an­de­ren mi­li­tä­risch ge­schütz­ten Raum ganz ge­müt­lich her­aus­bil­den. Noch im sel­ben Jahr bahn­te sich al­ler­dings in Mos­kau ein Re­gi­me­ch­an­ge an, der die welt­po­li­ti­schen Spiel­re­geln so sehr ver­än­dern soll­te, dass auch die west­eu­ro­päi­sche Nach­kriegs­pro­vin­zia­li­tät davon nicht un­be­ein­träch­tigt blei­ben konn­te – wie­wohl keine Hell­se­he­rin da­mals die fol­gen­den Er­eig­nis­se und das Tempo, in dem sie sich ab­spiel­ten, vor­aus­se­hen hätte kön­nen. Im Früh­jahr 1985 wurde Mi­ch­ail Gor­bat­schow Ge­ne­ral­se­kre­tär des Zen­tral­ko­mi­tees der Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei der So­wjet­uni­on. Die von ihm los­ge­tre­te­nen Re­for­men brach­ten auch die kom­mu­nis­ti­schen Par­tei­en in Ost­eu­ro­pa in Be­dräng­nis, die teils schon seit Be­ginn des Jahr­zehnts von in­nen­po­li­ti­schen Kri­sen heim­ge­sucht wur­den, wie in der Volks­re­pu­blik Polen, wo die Ge­ne­rä­le An­fang der 1980er Jahre vor­über­ge­hend das Kriegs­recht aus­ge­ru­fen hat­ten, um mit der Op­po­si­ti­on fer­tig zu wer­den. Doch gegen Ende des Jahr­zehnts waren die alten Re­gimes kaum noch zu hal­ten, vor allem nach­dem die So­wjet­uni­on 1988 die Bre­schnew-Dok­trin an­nul­liert hatte, nach der ein un­er­wünsch­ter Macht­wech­sel in einem ihrer Sa­tel­li­ten­staa­ten not­falls durch eine Mi­li­tär­in­ter­ven­ti­on ver­ei­telt wer­den soll­te, wie zu­letzt in Af­gha­nis­tan, wo die Rote Armee al­ler­dings von is­la­mi­schen Got­tes­krie­gern ge­schla­gen wurde und sich be­reits auf dem Rück­zug be­fand.

In Polen und Un­garn war ein Macht­wech­sel be­reits An­fang 1989 ab­seh­bar, aber erst die Öff­nung der Gren­zen zum Wes­ten brach­te spä­ter den Durch­bruch. In Polen gip­fel­ten die von Streiks in den Koh­le­berg­wer­ken im Spät­som­mer 1988 aus­ge­hen­den Mas­sen­pro­tes­te im Juni 1989 in Par­la­ments­wah­len, bei denen die Kan­di­da­ten der die Pro­tes­te an­füh­ren­den Ge­werk­schaft So­li­dar­ność fast alle Stim­men ge­wan­nen. In Un­garn hat­ten die Gor­bat­scho­w­is­ten in­ner­halb der Kom­mu­nis­ti­schen Par­tei im Herbst 1988 die Füh­rung er­run­gen und be­reits grund­le­gen­de de­mo­kra­ti­sche Re­for­men um­ge­setzt. Im Fe­bru­ar 1989 wurde in Bu­da­pest be­schlos­sen, die Be­fes­ti­gun­gen ent­lang der mit Sta­chel­draht und einem Mel­de­sys­tem ge­si­cher­ten Gren­ze zwi­schen Un­garn und Ös­ter­reich, den „Ei­ser­nen Vor­hang“, ab­zu­bau­en. Im Mai des Jah­res mach­ten sich un­ga­ri­sche Sol­da­ten an die Ar­beit und im Juni tra­fen sich der ös­ter­rei­chi­sche und der un­ga­ri­sche Au­ßen­mi­nis­ter mit Bol­zen­schnei­dern an einem der üb­rig­ge­las­se­nen Zaun­stü­cke zu einem Fo­to­ter­min. Wer in der DDR Zu­gang zum West­fern­se­hen hatte, konn­te das Spek­ta­kel am Bild­schirm mit­ver­fol­gen und dar­aus seine Schlüs­se zie­hen – und wird dabei eine ähn­li­che Lo­ckung ver­spürt haben, wie ein Vier­tel­jahr­hun­dert spä­ter viele Syrer an­ge­sichts der Nach­rich­ten über die of­fe­nen Gren­zen Eu­ro­pas.

Die Republikflüchtlinge

Nach dem Fo­to­ter­min setz­te sich in der DDR der Treck der Re­pu­blik­flücht­lin­ge lang­sam in Be­we­gung. Im Au­gust ström­ten zu­nächst nur ein paar Hun­dert noch als Ur­lau­ber ge­tarn­te Ost­deut­sche auf die grenz­na­hen Cam­ping­plät­ze in Un­garn, um zu sehen, was da los war. Von da aus ge­lang es den Ent­schlos­se­ne­ren, ver­ein­zelt über die zwar nicht mehr be­fes­tig­te, aber noch be­wach­te Gren­ze nach Ös­ter­reich zu ge­lan­gen; dem un­ga­ri­schen Grenz­schutz war der Ge­brauch von Schuss­waf­fen, außer zur Selbst­ver­tei­di­gung, be­reits un­ter­sagt wor­den.

Auch in der deut­schen Bot­schaft in Prag hat­ten sich be­reits ein paar Dut­zend Flucht­wil­li­ge ver­schanzt. In der zwei­ten Au­gust­hälf­te ver­an­stal­te­ten un­ga­ri­sche und ös­ter­rei­chi­sche Frie­dens­ak­ti­vis­ten ein „Pan­eu­ro­päi­sches Pick­nick“ auf der un­ga­ri­schen Seite der Gren­ze – eine will­kom­me­ne Ge­le­gen­heit für rund 900 Ost­deut­sche nach Ös­ter­reich zu flüch­ten. An­fang Sep­tem­ber mach­ten sich schon ein paar Tau­send auf den Weg gen Wes­ten, und nach­dem Un­garn am 11. Sep­tem­ber die Kon­trol­le der Gren­ze zu Ös­ter­reich von Amts wegen gänz­lich preis­gab, stieg die Zahl der Flüch­ten­den bin­nen Tagen auf über zehn­tau­send. Jetzt gab es auch in Prag kein Hal­ten mehr. Über das Schick­sal derer, die dort immer noch in der deut­schen Bot­schaft fest­sa­ßen, wurde Ende Sep­tem­ber am Rande der Voll­ver­samm­lung der Ver­ein­ten Na­tio­nen in New York bei Ver­hand­lun­gen zwi­schen dem deut­schen und dem so­wje­ti­schen Au­ßen­mi­nis­ter ent­schie­den. Der da­ma­li­ge deut­sche Bot­schaf­ter in Prag be­rich­te­te: „Au­ßen­mi­nis­ter Gen­scher ge­lingt es schließ­lich, vor allem mit Un­ter­stüt­zung des so­wje­ti­schen Au­ßen­mi­nis­ters Sche­ward­nad­se, eine Lö­sung für das Flücht­lings­dra­ma zu er­rei­chen, der auch die DDR zu­stim­men kann [soll hei­ßen: muss, Th.B.]. In Prag wis­sen wir von all dem noch nichts. Bei uns steigt in­zwi­schen die Zahl der Zu­flucht­su­chen­den ra­pi­de wei­ter an. Schon sind sämt­li­che Stu­fen des gro­ßen Trep­pen­hau­ses be­legt. Je­weils zwei Per­so­nen schla­fen auf einer Trep­pe. Am 29. Sep­tem­ber er­fährt un­se­re De­le­ga­ti­on in New York, dass die DDR am 30. 9. einer Lö­sung ent­spre­chend Gen­schers Vor­schlag zu­stim­men will [wol­len muss]. Die De­le­ga­ti­on fliegt noch am sel­ben Tag zu­rück nach Bonn, kommt dort am 30. 9. um 8:00 Uhr an und fliegt um 16:00 Uhr wei­ter nach Prag. Jetzt er­fah­ren auch wir, dass sich etwas be­wegt. Ich hole den Mi­nis­ter am Flug­ha­fen ab. Um 18:30 Uhr tref­fen wir in der Bot­schaft ein. Wir bah­nen uns einen Weg in meine Woh­nung im obers­ten Stock­werk. Um 18:58 be­tritt der Mi­nis­ter den Bal­kon des mit Stock­bet­ten vol­len Kup­pel­saals. Von dort spricht er zu den Flücht­lin­gen ,Liebe Lands­leu­te, ich bin heute zu Ihnen ge­kom­men, um Ihnen mit­zu­tei­len, dass heute Ihre Aus­rei­se in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land be­vor­steht.‘ Der Jubel der ca. 4.000 Men­schen im Park ist un­be­schreib­lich.“ (2)

Neben dem Zer­schnei­den des Zauns an der un­ga­risch-ös­ter­rei­chi­schen Gren­ze vor lau­fen­den Ka­me­ras im Juni und der An­kunft von grö­ße­ren Hau­fen die deut­sche Fahne schwen­ken­den Re­pu­blik­flücht­lin­gen auf west­deut­schen Bahn­hö­fen im Herbst ge­hört diese Szene in der Bot­schaft zu jenen Er­eig­nis­sen, über die alle west­li­chen Fern­seh­ka­nä­le live be­rich­te­ten und die den da­ma­li­gen Aus­nah­me­zu­stand be­bil­der­ten. Die Öff­nung der Gren­ze zwi­schen Un­garn und Ös­ter­reich am 11. Sep­tem­ber er­schien erst ein­mal als die zwar nicht vor­her­ge­se­he­ne, gleich­wohl noch in­ner­halb der Gren­zen des Ost­blocks selbst kon­trol­lier­te Folge des keine fünf Jahre zu­rück­lie­gen­den Füh­rungs­wech­sels in Mos­kau. Aber erst mit der Öff­nung der Gren­ze zwi­schen der DDR und der BRD am 9. No­vem­ber, die auf den ers­ten Blick als ein­fa­che geo­gra­phi­sche Aus­wei­tung der von Un­garn aus­ge­hen­den Po­li­tik er­schei­nen konn­te, in Wirk­lich­keit aber nicht die bloße Öff­nung die­ser Gren­ze, son­dern ihre kom­plet­te Be­sei­ti­gung be­deu­te­te, zeig­te sich, dass die So­wjet­uni­on die Macht über Ost­eu­ro­pa voll­stän­dig ver­lo­ren hatte. Die Be­sei­ti­gung der so­ge­nann­ten in­ner­deut­schen Gren­ze, die nicht nur zwei se­pa­ra­te Staa­ten von­ein­an­der schied, son­dern zu­gleich die Front­li­nie des Kal­ten Krie­ges war, hatte eine ganz an­de­re Wir­kung als die Öff­nung der un­ga­risch-ös­ter­rei­chi­schen Gren­ze: Die Flucht von Ost nach West wurde durch sie ge­stoppt und jetzt ging es in um­ge­kehr­ter Rich­tung voran. Denn das Macht­va­ku­um, das sich auf­ge­tan hatte, konn­te der Wes­ten nun un­ge­hin­dert fül­len.

Bis zum Ende des Jah­res 1989 fie­len nach­ein­an­der die alten Re­gimes in War­schau, Bu­da­pest, Prag und Sofia; das sich sei­nem Schick­sal noch wi­der­set­zen­de Re­gen­ten­paar Ceauçescu wurde am ers­ten Weih­nachts­fei­er­tag hin­ge­rich­tet. Im nächs­ten Jahr ging es mit den Un­ab­hän­gig­keits­kämp­fen im Kau­ka­sus und im Bal­ti­kum wei­ter. Der ge­schei­ter­te Staats­streich des alten Ap­pa­rats in Mos­kau be­sie­gel­te am 21. Au­gust das Ende der So­wjet­uni­on. Zwei Tage spä­ter er­klär­te die Ukrai­ne ihre Un­ab­hän­gig­keit. Die Öff­nung der Gren­ze zwi­schen Un­garn und Ös­ter­reich und die Be­sei­ti­gung der in­ner­deut­schen Gren­ze hatte also letzt­lich dazu ge­führt, dass im Osten Eu­ro­pas dut­zen­de wäh­rend des Kal­ten Krie­ges von der So­wjet­uni­on be­herrsch­te Na­tio­nal­staa­ten ihre Sou­ve­rä­ni­tät zu­rück­ge­wan­nen und alte Gren­zen neu ge­zo­gen wur­den. In­ner­halb der neuen Gren­zen do­mi­nier­ten nun in der über­wie­gen­den Zahl der Fälle die ge­sell­schaft­li­chen und po­li­ti­schen Grup­pen das Ge­sche­hen, die ihren Staat nach west­li­chem Mo­dell ver­wal­ten woll­ten. So gut wie alle diese Staa­ten wur­den we­ni­ge Jahre dar­auf zu­erst in die Nato, dann in die Eu­ro­päi­sche Union in­te­griert. Auf diese Weise wurde die Au­ßen­gren­ze Eu­ro­pas, quasi die Ost­gren­ze des Wes­tens, neu ge­zo­gen. Doch die In­te­gra­ti­on Ge­or­gi­ens und der Ukrai­ne wuss­te Pu­tins Rote Armee bis dato zu ver­hin­dern.

Der Balkan

Das un­mit­tel­bar nach der Mau­er­öff­nung be­gon­ne­ne Rin­gen um die deut­sche Wie­der­ver­ei­ni­gung, die be­reits vor ihrem von den Be­sat­zungs­mäch­ten ab­ge­seg­ne­ten for­mel­len Voll­zug durch die Wäh­rungs­uni­on vom 1. Juli 1990 fak­tisch her­ge­stellt wor­den war, er­schien als die erste sou­ve­rä­ne Hand­lung Deutsch­lands nach dem Zwei­ten Welt­krieg. Die Deut­schen ge­rie­ten in eine auf­ge­brach­te Stim­mung, ganz so als hät­ten sie den Krieg doch noch ge­won­nen, aber es nicht ver­dient.

Sie waren sich zwar si­cher, dass das ihre Re­vo­lu­ti­on ge­we­sen war, so dass sie stolz auf diese sein durf­ten, aber das Ganze konn­te auch ein­fach das Ge­schenk frem­der Mäch­te und äu­ße­rer Um­stän­de ge­we­sen sein, für das man hätte dank­bar sein müs­sen. Da war man sich doch nicht ganz si­cher. Hel­mut Kohls per­sön­li­che Be­deu­tung je­den­falls lag darin, das Ge­schenk ohne fal­sche Be­schei­den­heit an sich ge­ris­sen zu haben. An­läss­lich des 20. Jah­res­tags der Mau­er­öff­nung er­in­ner­te er daran: „Die Mauer fiel schließ­lich ganz fried­lich, ohne einen Schuss, ohne Blut­ver­gie­ßen. Es war wie ein Wun­der… Ich zi­tie­re für die Si­tua­ti­on, in der ich mich da­mals wie­der­fand, gerne Otto von Bis­marck, denn es gibt kein bes­se­res Bild: Wenn der Man­tel Got­tes durch die Ge­schich­te wehe, müsse man zu­sprin­gen und ihn fest­hal­ten. Dafür müs­sen drei Vor­aus­set­zun­gen ge­ge­ben sein: Ers­tens muss man einen Blick dafür haben, dass es den Man­tel Got­tes gibt. Zwei­tens muss man ihn spü­ren, den his­to­ri­schen Mo­ment, und drit­tens muss man sprin­gen und ihn fest­hal­ten (wol­len).“ (3)

Wäh­rend die Deut­schen so ihre na­tio­na­le Wie­der­ge­burt fei­er­ten, wehte der Man­tel Got­tes schon über dem Bal­kan, wo die ju­go­sla­wi­schen Völ­ker ihren his­to­ri­schen Mo­ment ver­spür­ten. Im Ok­to­ber 1990 warn­ten die Ge­heim­diens­te der USA vor einem un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen­den Aus­ein­an­der­bre­chen der Bun­des­re­pu­blik Ju­go­sla­wi­en: „Bin­nen eines Jah­res wird Ju­go­sla­wi­en auf­hö­ren als Bun­des­staat zu funk­tio­nie­ren und sich in­ner­halb von zwei Jah­ren auf­lö­sen. Öko­no­mi­sche Re­for­men wer­den das Aus­ein­an­der­bre­chen nicht auf­hal­ten kön­nen. Ein re­gel­rech­ter Krieg zwi­schen den Re­pu­bli­ken ist un­wahr­schein­lich, aber ein erns­ter Kon­flikt zwi­schen den Kom­mu­nen wird den Zu­sam­men­bruch be­glei­ten und an­dau­ern. Es wird zu an­hal­ten­der und bit­te­rer Ge­walt kom­men. Es gibt wenig, was die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und ihre eu­ro­päi­schen Ver­bün­de­ten tun könn­ten, um die Ein­heit Ju­go­sla­wi­ens zu be­wah­ren.“ (4)

Die deut­schen Ge­heim­diens­te dach­ten zur sel­ben Zeit um­ge­kehrt dar­über nach, was man tun könne, um den Nie­der­gang Ju­go­sla­wi­ens zu be­för­dern, eines Lan­des, das man be­reits als Völ­ker­ge­fäng­nis iden­ti­fi­ziert hatte. Dem kroa­ti­schen Volk könne nicht ver­wehrt wer­den, sag­ten sich die Deut­schen, was uns ge­ra­de ge­schenkt wurde: die na­tio­na­le Selbst­be­stim­mung. Aber die Kroa­ten be­ka­men die Selbst­be­stim­mung nicht ge­schenkt. Sie muss­ten dafür kämp­fen. Der Krieg be­gann im Som­mer 1991 in Kroa­ti­en und ver­la­ger­te sich ein Jahr spä­ter nach Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na, wo er drei wei­te­re Jahre an­dau­er­te. Die Eu­ro­pä­er waren au­ßer­stan­de, den Krieg, den die Deut­schen an­ge­feu­ert hat­ten, wie­der zu be­en­den. Eine von Frank­reich und Groß­bri­tan­ni­en an­ge­führ­te Blau­helm­trup­pe schei­ter­te daran, dass sie zu schwach aus­ge­rüs­tet war, um sich selbst zu ver­tei­di­gen. Erst die In­ter­ven­ti­on der USA be­en­de­te den Krieg im Som­mer 1995.

Die Europäische Union

Als das zehn Jahre vor­her un­ter­zeich­ne­te Schen­ge­ner Ab­kom­men im Früh­jahr 1995 in Kraft trat, hatte sich Eu­ro­pa gründ­lich ver­wan­delt. Die Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hatte das schon frü­her be­merk­ba­re Un­gleich­ge­wicht zwi­schen der Pro­duk­tiv­kraft der deut­schen Wirt­schaft und der Leis­tungs­fä­hig­keit der an­de­ren eu­ro­päi­schen Staa­ten noch ver­grö­ßert. Mit 80 Mil­lio­nen Ein­woh­nern über­traf die deut­sche Be­völ­ke­rung die der vor­her fast gleich gro­ßen eu­ro­päi­schen Na­tio­nen Frank­reich, Groß­bri­tan­ni­en und Ita­li­en jetzt um ein Drit­tel. Par­al­lel zu ihrer In­te­gra­ti­on in die Nato und die EU tra­ten in den kom­men­den Jah­ren zu­erst die Staa­ten Süd­eu­ro­pas dem Schen­gen-Raum bei, dann ei­ni­ge nord­eu­ro­päi­sche, ost­eu­ro­päi­sche und die bal­ti­schen Staa­ten. Die Bal­kan­län­der sind ent­we­der nicht oder noch nicht voll­stän­dig in den Schen­gen-Raum ein­ge­bun­den. Seit dem Ver­trag von Ams­ter­dam, der 1999 in Kraft trat, ist der Bei­tritt zum Schen­gen-Raum Teil des EU-Ver­trags. Die EU-Mit­glie­der Groß­bri­tan­ni­en, Ir­land und Dä­ne­mark fol­gen den Re­geln des Schen­gen-Ab­kom­mens al­ler­dings nur unter dem Vor­be­halt der na­tio­na­len Sou­ve­rä­ni­tät über ihre je­wei­li­gen Staats­gren­zen.

Nach dem Kroa­ti­en- und Bos­ni­en­krieg kehr­ten die Eu­ro­pä­er zu der ge­dul­di­gen Ar­beit der Ver­fei­ne­rung der In­sti­tu­tio­nen ihrer Union zu­rück, als wäre nichts ge­sche­hen. Der Weg­fall der Grenz­kon­trol­len im Schen­gen-Raum schien zu­nächst auch keine un­lös­ba­ren Si­cher­heits­pro­ble­me zur Folge zu haben. Na­tür­lich durf­te die Öff­nung der Gren­zen nicht etwa so weit füh­ren, dass Deutsch­land die li­be­ra­le­re Dro­gen­po­li­tik der Hol­län­der auf­ge­zwun­gen wor­den wäre, aber sol­che Pro­ble­me mein­te man leicht durch die grenz­über­schrei­ten­de Zu­sam­men­ar­beit der Po­li­zei in den Griff zu be­kom­men, die par­al­lel zur Er­wei­te­rung des Schen­gen-Raums in­ten­si­viert wer­den soll­te. Nur auf dem Bal­kan blieb ein Pro­blem un­ge­löst: die Selbst­be­stim­mung der Ko­so­vo-Al­ba­ner – denn erst durch sie, hörte man von deut­schen Pro­fes­so­ren, konn­te die Auf­tei­lung Ju­go­sla­wi­ens in von­ein­an­der nach Volks­zu­ge­hö­rig­keit un­ter­schie­de­ne und ge­gen­ein­an­der ab­ge­grenz­te Ge­bie­te als voll­endet an­ge­se­hen wer­den. Als es 1999 so weit war, muss­ten die USA noch ein­mal auf dem Bal­kan in­ter­ve­nie­ren, um einen Krieg auf eu­ro­päi­schem Boden zu ent­schei­den. Die Union hatte damit er­neut de­mons­triert, dass sie kei­ner erns­ten Krise auf dem von ihr be­an­spruch­ten Ge­biet stand­hal­ten konn­te. Aber da es vor­erst zu kei­ner erns­ten Krise mehr kam, mein­te man sich darum nicht wei­ter küm­mern zu müs­sen – not­falls käme der Ami halt wie­der.

Die Au­ßen­gren­ze der Union hatte sich in­zwi­schen weit nach Osten und bis tief in den Bal­kan hin­ein aus­ge­dehnt. Zu­sam­men­ge­rech­net be­her­berg­te die EU jetzt eine halbe Mil­li­ar­de Men­schen und ihre Wirt­schaft leis­te­te eben­so viel wie die der USA und Chi­nas. Sogar das in der Union vor­han­de­ne Waf­fen­ar­se­nal hätte, zu­sam­men­ge­nom­men, wahr­schein­lich ge­nügt, um eine Welt­macht zu ver­tei­di­gen. Aber die Welt­po­li­tik war eben nicht das Feld, auf dem Eu­ro­pa sich ver­dient ma­chen soll­te.

Die Koalition der Willigen

Gleich ihre erste welt­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­rung, der durch 9/11 aus­ge­lös­te Krieg gegen den in­ter­na­tio­na­len is­la­mi­schen Ter­ror, of­fen­bar­te die Hand­lungs­un­fä­hig­keit der Union als Union. Zu­nächst konn­te sich kein Mit­glieds­staat der Nato sei­nen Ver­pflich­tun­gen ent­zie­hen, als die USA den An­griff auf New York zum Bünd­nis­fall er­klär­ten und zum Sturz der Ta­li­ban auf­rie­fen, unter deren Schutz Al-Kai­da den An­griff von Af­gha­nis­tan aus ge­plant hatte. Selbst die Deut­schen, die schon man­chen Krieg ver­lo­ren hat­ten und des­halb von allen eu­ro­päi­schen Staa­ten am hart­nä­ckigs­ten daran glaub­ten, dass man einen Ag­gres­sor da­durch be­sänf­ti­gen könne, dass man ihm gibt was er will, kamen nicht umhin, den Ame­ri­ka­nern ihre „be­din­gungs­lo­se So­li­da­ri­tät“ (Ger­hard Schrö­der) an­zu­die­nen und Sol­da­ten nach Af­gha­nis­tan ab­zu­kom­man­die­ren. Al­ler­dings kam die Bun­des­wehr erst Mo­na­te nach Be­ginn des Af­gha­nis­tan-Krie­ges an den Hin­du­kusch, nach­dem ame­ri­ka­ni­sche und bri­ti­sche Trup­pen Kabul schon er­obert hat­ten. Sta­tio­niert wur­den die deut­schen Sol­da­ten im Nor­den Af­gha­nis­tans, in einem Ge­biet, in dem nicht mehr ge­kämpft wurde, weil es be­reits von den mit den Ta­li­ban ver­fein­de­ten Trup­pen der Nord­al­li­anz und Kriegs­her­ren wie Abdel Ra­shid Dos­tum er­obert wor­den war.

Aber schon bei der zwei­ten Etap­pe des Krie­ges, dem Irak­krieg, schien die trans­at­lan­ti­sche So­li­da­ri­tät der Eu­ro­pä­er na­he­zu auf­ge­braucht. Ge­nau­er be­trach­tet zeig­te sich al­ler­dings, dass das nur einen Teil der Union be­traf. Le­dig­lich das „alte Eu­ro­pa“ (Do­nald Rums­feld) ver­wei­ger­te sich der von Ge­or­ge W. Bush aus­ge­ru­fe­nen „Ko­ali­ti­on der Wil­li­gen“, die den Irak von der Dik­ta­tur Sad­dam Hus­seins be­frei­en soll­te. Recht ei­gent­lich waren es auch nur zwei EU-Staa­ten, die nicht mit­ma­chen woll­ten: Deutsch­land und Frank­reich; die bei­den Staa­ten, um die herum die Eu­ro­päi­sche Ge­mein­schaft nach dem Zwei­ten Welt­krieg ent­stan­den war, und die sich immer noch als das Herz­stück der Union be­trach­te­ten. Aber die Zei­ten hat­ten sich ge­än­dert. Wäh­rend Deutsch­land und Frank­reich mit Russ­land eine „Achse des Frie­dens“ kon­stru­ier­ten, um den Krieg zu ver­hin­dern, stell­ten sich Groß­bri­tan­ni­en und Spa­ni­en de­mons­tra­tiv auf die Seite der USA. Unter der Füh­rung Po­lens schlos­sen sich ihnen sämt­li­che ost­eu­ro­päi­schen und ei­ni­ge Bal­kan­staa­ten an, von denen drei be­reits Mit­glie­der der Nato, aber noch nicht der EU waren: Polen, Tsche­chi­en und Un­garn. So schei­ter­te der Ver­such, Eu­ro­pa auf einem an­ti-ame­ri­ka­ni­schen Ti­cket zu ver­ei­nen. In den fol­gen­den Jah­ren wur­den dafür Spa­ni­en (2004) und Groß­bri­tan­ni­en (2005) mit Ter­ror­an­schlä­gen für ihre Be­tei­li­gung am Irak­krieg ab­ge­straft. Die Front der Kriegs­geg­ner fühl­te sich damit nach­träg­lich be­stä­tigt. Der An­schlag in Ma­drid war ge­zielt nur drei Tage vor den Par­la­ments­wah­len zur Un­ter­stüt­zung der Op­po­si­ti­on lan­ciert wor­den, die Spa­ni­ens Be­tei­li­gung am Irak­krieg ab­lehn­te und die Wah­len prompt ge­wann. Kei­nen Monat nach sei­nem Wahl­sieg ord­ne­te der neue Mi­nis­ter­prä­si­dent den Rück­zug der spa­ni­schen Trup­pen an. „So kann es kom­men!“, sagte sich Ger­hard Schrö­der, denn genau davor hatte er die Vor­gän­ger­re­gie­rung in Ma­drid ja ge­warnt, als er eine Woche nach Be­ginn des Irak­kriegs er­klär­te: „Man muss wis­sen, was es be­deu­tet, wenn sich Kol­le­gen im to­ta­len Ge­gen­satz zur Volks­mei­nung ver­hal­ten müs­sen – oder wol­len oder bei­des. Das darf kein Dau­er­zu­stand wer­den, weil sonst eine Kluft in de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaf­ten zwi­schen dem Wil­len des Vol­kes und dem Han­deln der Füh­rung auf­taucht, die ir­gend­wann nicht mehr zu schlie­ßen ist.“ Den Vor­wurf, die Frie­den­s­ach­se mit an­ti-ame­ri­ka­ni­schem Res­sen­ti­ment ge­schmiert zu haben, ent­kräf­te­te der deut­sche Re­gie­rungs­chef da­mals mit der ge­witz­ten For­mel: „Es gibt nicht zu viel Ame­ri­ka, es gibt zu wenig Eu­ro­pa.“ (5)

Die Koalition der Unwilligen

Mehr Eu­ro­pa – in Ge­stalt von 100.000 Sol­da­ten, je­weils die Hälf­te davon aus Deutsch­land und Frank­reich (Groß­bri­tan­ni­en al­lein war mit 100.000 Sol­da­ten dabei) – hätte den nach dem Sturz Sad­dam Hus­seins not­wen­dig ge­wor­de­nen Krieg gegen Al-Kai­da im Irak ver­mut­lich er­leich­tert und viel­leicht eine po­li­ti­sche Ent­schei­dung für eine dau­er­haf­te­re Be­sat­zung nach der pre­kä­ren Be­frie­dung des Lan­des im Jahre 2008 er­mög­licht. Aber die Front der Kriegs­geg­ner fühl­te sich nicht nur durch die Ter­ror­an­schlä­ge in den eu­ro­päi­schen Staa­ten be­stä­tigt, die sich der Ko­ali­ti­on der Wil­li­gen an­ge­schlos­sen hat­ten, son­dern auch durch die zu­sätz­li­chen Schwie­rig­kei­ten, die der Krieg den Ame­ri­ka­nern be­rei­te­te. Die USA hat­ten die Macht des is­la­mi­schen Ter­rors selbst un­ter­schätzt und dar­auf ver­traut, den Krieg mit einer zu knapp be­mes­se­nen Streit­macht ge­win­nen zu kön­nen. Der spä­te­re Trup­pen­nach­schub konn­te dann zwar eine mi­li­tä­ri­sche Nie­der­la­ge noch ab­wen­den, aber die ur­sprüng­li­che Fehl­kal­ku­la­ti­on trug dazu bei, dass der Krieg här­ter wurde und an­dau­er­te, bis die Kriegs­mü­dig­keit auch die USA er­griff und den bis dahin re­gie­ren­den Re­pu­bli­ka­nern eine Nie­der­la­ge bei den Prä­si­dent­schafts­wah­len des Jah­res 2008 be­rei­te­te.

Der Wahl­kampf­slo­gan des nächs­ten Prä­si­den­ten – „Yes We Can!“ – klang da­mals nicht zu­fäl­lig wie spä­ter der Schlacht­ruf der deut­schen Re­gie­rung. „Wir schaf­fen das!“, so klin­gen die Hil­fe­ru­fe derer, die sich dem na­hen­den Un­heil nicht mit aller Ent­schlos­sen­heit in den Weg stel­len wol­len. Wie beim Motto der Eu­ro­päi­schen Union: „In Viel­falt ver­eint“ ver­birgt sich hin­ter sol­chen Slo­gans kraft­meie­risch auf­ge­putzt der in Wirk­lich­keit un­ge­glaub­te Glau­be an eine Welt, die sich dem ei­ge­nen Wil­len, der in Wirk­lich­keit Ka­pi­tu­lan­ten­tum ist, dann schon fügen werde. Unter die­sem Vor­zei­chen brach­te die Prä­si­dent­schaft Ba­rack Oba­mas eine Ko­ali­ti­on der Un­wil­li­gen zu­sam­men, die dies­mal ein wahr­haft trans­at­lan­ti­sches Bünd­nis eta­blier­te.

Für die ost­eu­ro­päi­schen Staa­ten, die zwan­zig Jahre zuvor ihre na­tio­na­le Sou­ve­rä­ni­tät wie­der­ge­won­nen hat­ten, konn­te das nichts Gutes be­deu­ten. Li­tau­en und Polen, die EU-Staa­ten, deren Ge­bie­te di­rekt an Russ­land gren­zen, kön­nen sich ohne frem­de Hilfe nicht gegen einen im­mer­hin mög­li­chen rus­si­schen An­griff ver­tei­di­gen. Dort weiß man welch hoff­nungs­lo­ses Wunsch­den­ken es wäre, im Ernst­fall auf die Hilfe der Staa­ten des alten Eu­ro­pa oder gar auf die So­li­da­ri­tät der ge­sam­ten Union zu bauen. Si­che­re Staats­gren­zen kann ihnen nur die Nato, d.h. das Mi­li­tär­bünd­nis mit den USA ga­ran­tie­ren. Aber wie ge­fähr­lich die Lage die­ser Staa­ten wirk­lich ge­wor­den ist, seit die trans­at­lan­ti­sche Ko­ali­ti­on der Un­wil­li­gen die Über­wa­chung der Ost­gren­ze der EU über­nom­men hat, und wie sehr ihre Si­cher­heit davon ab­hängt, dass Ame­ri­ka der eu­ro­päi­schen Ideo­lo­gie nicht kom­plett ver­fällt, wurde erst durch die nun­mehr seit fast zwei Jah­ren an­dau­ern­de Ukrai­ne­kri­se deut­lich.

Die An­ne­xi­on der Krim durch Russ­land und der von Mos­kau ge­steu­er­te Se­zes­si­ons­krieg im Osten der Ukrai­ne stie­ßen le­dig­lich auf rhe­to­ri­schen Wi­der­stand der Nato. Die wie­der­hol­ten Waf­fen­still­stands­ver­ein­ba­run­gen, die der Ukrai­ne je­weils nach er­folg­rei­chen Of­fen­si­ven der Se­zes­sio­nis­ten, also in einer Po­si­ti­on der Schwä­che, durch die so­ge­nann­te in­ter­na­tio­na­le Ge­mein­schaft auf­ge­zwun­gen wor­den waren, hiel­ten stets nur so lange, wie die von Russ­land ge­führ­ten Trup­pen zur Vor­be­rei­tung neuer Of­fen­si­ven brauch­ten. Das Ab­kom­men vom Fe­bru­ar 2015, Minsk 2, dem meh­re­re Of­fen­si­ven der Se­zes­sio­nis­ten vor allem um die stra­te­gisch ge­le­ge­nen Städ­te Ma­ri­u­pol und De­baltse­ve vor­aus­gin­gen, hielt, und das war ohne Schwie­rig­keit ab­seh­bar, nicht ein­mal eine Woche: „Als die deut­sche Kanz­le­rin An­ge­la Mer­kel und der fran­zö­si­sche Prä­si­dent François Hol­lan­de am Wo­chen­en­de aus Minsk zu­rück­kehr­ten, gab es die klei­ne Hoff­nung, dass das Waf­fen­still­stands­ab­kom­men, das sie er­reicht hat­ten, die Kämp­fe im Osten der Ukrai­ne stop­pen würde. Diese Hoff­nung zer­schlug sich diese Woche in De­baltse­ve, einem Ei­sen­bahn­kno­ten­punkt zwi­schen den von den Re­bel­len ge­hal­te­nen Städ­ten Do­netsk und Lu­hansk […] Spre­cher der Volks­re­pu­blik Do­netsk, wo die maß­geb­li­che Frak­ti­on der Se­pa­ra­tis­ten ihre Basis hat, ver­kün­de­ten nur we­ni­ge Stun­den bevor das Mins­ker-Ab­kom­men in Kraft tre­ten soll­te, dass sie das Ab­kom­men nicht be­ach­ten wür­den, so­weit es De­baltse­ve be­tref­fe. Dies be­grün­de­ten sie damit, dass die Stadt ja schon vor dem In­kraft­tre­ten des Ab­kom­mens ein­ge­kes­selt ge­we­sen und damit im Sinne der Ver­ein­ba­rung keine ak­ti­ve Front sei.“ (6) Un­mit­tel­bar vor Minsk 2 war An­ge­la Mer­kel in Wa­shing­ton, wo sie fei­er­lich er­klär­te: „Als je­mand, der aus Eu­ro­pa kommt, kann ich nur sagen: Wenn wir diese ter­ri­to­ria­le In­te­gri­tät der Län­der auf­ge­ben, dann wer­den wir die Frie­dens­ord­nung Eu­ro­pas nicht er­hal­ten kön­nen.“ Ba­rack Obama stimm­te ihr eben­so fei­er­lich zu: „Wir sind uns einig, dass wir im 21. Jahr­hun­dert nicht ein­fach dabei zu­schau­en dür­fen, wie die Gren­zen Eu­ro­pas unter Waf­fen­be­schuss neu ge­zo­gen wer­den.“ (7)

Doch wäh­rend im Wei­ßen Haus auch einen Monat da­nach noch dar­über ge­spro­chen, aber nicht ent­schie­den wurde, ob „le­t­hal wea­pons“ an die Ukrai­ne ge­lie­fert wer­den soll­ten oder lie­ber nicht, zeig­te Vla­di­mir Putin schon ein­mal, wel­che Waf­fen im 21. Jahr­hun­dert für ihn zur Ver­fü­gung ste­hen. Ein ame­ri­ka­ni­scher Think Tank be­rich­te­te im März über rus­si­sche Mi­li­tär­übun­gen der nicht ganz all­täg­li­chen Art: „Ob­wohl das nicht das größ­te Ma­nö­ver ist, das Russ­land je­mals durch­ge­führt hat, sind der geo­gra­phi­sche Um­fang und die be­tei­lig­ten Waf­fen­sys­te­me of­fen­bar be­wusst aus­ge­wählt wor­den, um der Nato eine War­nung zu über­mit­teln; die Übung selbst scheint mit der Vor­ver­le­gung ato­mar be­waff­ne­ter U-Boo­te, bal­lis­ti­scher Ra­ke­ten und stra­te­gi­scher Bom­ber eine groß­an­ge­leg­te Kon­fron­ta­ti­on mit der Nato zu si­mu­lie­ren […] Be­son­de­re Be­ach­tung ver­die­nen dabei die mo­bi­len bal­lis­ti­schen In­kan­der-Ra­ke­ten und Kampf­flug­zeu­ge, die in Ka­li­nin­grad, und die Tu-22M3, stra­te­gi­sche Lang­stre­cken­bom­ber, die auf der Krim sta­tio­niert wur­den, sowie die mit bal­lis­ti­schen Ra­ke­ten aus­ge­rüs­te­ten U-Boo­te […] An­ge­sichts der mi­li­tä­ri­schen Ak­tio­nen Russ­lands in der Ukrai­ne kann die, wenn auch un­wahr­schein­li­che, Mög­lich­keit einer Aus­wei­tung der Ope­ra­tio­nen nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Des­halb, und weil Russ­land die Übun­gen ab­sicht­lich so ge­stal­tet hat, dass sie einen mög­li­chen Kon­flikt mit Eu­ro­pa nach­ah­men, müs­sen die Ma­nö­ver Eu­ro­pa alar­mie­ren […] Die Durch­füh­rung die­ser Mi­li­tär­übung in einem Ge­biet, das sich von Nor­we­gen über das Bal­ti­kum durch Polen bis zur Krim er­streckt, rich­tet sich klar an die Adres­se der Nato und ihre ost­eu­ro­päi­schen Mit­glie­der.“ (8)

Als Folge ihrer staat­li­chen Un­ab­hän­gig­keit nach dem Ende des Kal­ten Krie­ges war die Ukrai­ne An­fang der 1990er Jahre plötz­lich im Be­sitz des welt­weit dritt­größ­ten Ar­se­nals an ato­ma­ren Waf­fen, da ein we­sent­li­cher Teil des so­wje­ti­schen Ar­se­nals auf ukrai­ni­schen Stütz­punk­ten un­ter­ge­bracht wor­den war. In dem 1994 von Russ­land, der Ukrai­ne, den USA und Groß­bri­tan­ni­en un­ter­schrie­be­nen Bu­da­pest-Me­mo­ran­dum ver­zich­te­te die Ukrai­ne auf diese Waf­fen und er­hielt als Ge­gen­leis­tung von den üb­ri­gen Un­ter­zeich­nern das fei­er­li­che Ver­spre­chen, „die Un­ab­hän­gig­keit und Sou­ve­rä­ni­tät und die be­ste­hen­den Gren­zen der Ukrai­ne“ (9) zu ga­ran­tie­ren. Ein ukrai­ni­scher Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat sagte im März 2015 in Er­in­ne­rung daran: „Wir gaben die Atom­waf­fen auf­grund die­ser Ver­ein­ba­rung ab. Jetzt haben wir in der Ukrai­ne das Ge­fühl, dass das ein gro­ßer Feh­ler war.“ (10)

Im Som­mer 2015 zeig­te sich nun, dass die Schein­welt der Eu­ro­päi­schen Union, die auf einem Ver­trags­werk be­ruht, das bei som­mer­li­chem Wet­ter in der Pro­vinz for­mu­liert wurde, auch mit Atom­waf­fen nicht mehr zu ret­ten wäre. Eine „Welt­macht“, die ihre Au­ßen­gren­zen mit Fron­tex si­chern zu kön­nen glaubt, zer­fällt schon beim An­sturm un­be­waff­ne­ter Flücht­lin­ge in ihre ein­zel­nen Be­stand­tei­le. So ging der schö­ne Traum von einem Schen­gen-Raum, in dem sich alle Welt lieb hat und jeder will­kom­men ist, mit Bil­dern zu Ende, in denen be­waff­ne­te Grenz­po­li­zis­ten auf der einen und Stei­ne wer­fen­de Ara­ber auf der an­de­ren Seite von mit Sta­chel­draht has­tig im­pro­vi­sier­ten Grenz­be­fes­ti­gun­gen auf­tauch­ten. Doch noch schlief halb Eu­ro­pa. Erst der Alp­traum von Paris führ­te zum Er­wa­chen – zu­nächst der Grand Na­ti­on.

Der Krieg gegen den Islam

Mit der Bom­bar­die­rung des IS in Sy­ri­en und der Ent­sen­dung des Flug­zeug­trä­gers Charles de Gaul­le ins Mit­tel­meer, von dem aus auch An­grif­fe auf IS-Stel­lun­gen im Irak ge­flo­gen wur­den, de­mons­trier­te Frank­reich, dass die Ver­tei­di­gung sei­ner na­tio­na­len In­ter­es­sen und der Au­ßen­gren­zen der Union zu­sam­men ge­dacht wer­den müs­sen, und dass dafür ein Krieg gegen die Wäch­ter der Hölle, die sich in der un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft Eu­ro­pas auf­ge­tan hat, un­aus­weich­lich ge­wor­den ist. Die Ver­hän­gung des Aus­nah­me­zu­stands in Frank­reich und dann in Brüs­sel folg­te schließ­lich der er­schro­cke­nen, weil all­zu­lan­ge ver­dräng­ten Ein­sicht, dass der Feind längst im Land ist. Un­mit­tel­bar nach dem An­griff ord­ne­te die fran­zö­si­sche Re­gie­rung die Schlie­ßung der Lan­des­gren­zen an und rief die an­de­ren EU-Staa­ten dazu auf, dem Bei­spiel zu fol­gen. Aber nach zwan­zig Jah­ren einer Po­li­tik der of­fe­nen Gren­zen ließ sich diese An­ord­nung auf die Schnel­le kaum um­set­zen, wie man kurz dar­auf aus der Wa­shing­ton Post er­fuhr: „Es schien ein dras­ti­scher Schritt zu sein für ein Land, das Teil der Schen­gen-Zo­ne in Eu­ro­pa ist und seit Jah­ren keine sys­te­ma­ti­schen Grenz­kon­trol­len mehr durch­ge­führt hat. Aber was dann pas­sier­te, zeig­te wie fra­gil das kon­ti­nen­ta­le eu­ro­päi­sche Si­cher­heits­kon­zept wirk­lich ist. Tat­säch­lich ist Frank­reich au­ßer­stan­de seine ei­ge­nen Gren­zen zu kon­trol­lie­ren. Hun­der­te von Stra­ßen füh­ren von den Nach­bar­staa­ten Bel­gi­en, Ita­li­en, Deutsch­land, der Schweiz und Spa­ni­en in das Land. Rei­sen­de, die am frü­hen Sams­tag­mor­gen ver­such­ten, Frank­reich von Groß­bri­tan­ni­en aus durch den Eu­ro­tun­nel zu er­rei­chen, waren kei­nen um­fang­rei­chen Aus­weis­kon­trol­len oder Ge­päck­kon­trol­len aus­ge­setzt. Die Kon­fu­si­on wuchs, nach­dem Flug­li­ni­en und Bahn­un­ter­neh­men ver­kün­de­ten, dass ihr Ser­vice zwi­schen Frank­reich und den Nach­bar­staa­ten wie üb­lich wei­ter­lau­fen werde. Dabei dürf­te die Gren­ze zwi­schen Groß­bri­tan­ni­en und Frank­reich si­che­rer als an­de­re sein, be­denkt man dass das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich nicht Teil des Schen­gen-Ge­biets ist.“ (11)

Die Schlie­ßung der Gren­zen moch­te kurz­fris­tig den Zweck haben, den noch le­ben­den An­grei­fern die Flucht­we­ge ab­zu­schnei­den. Län­ger­fris­tig könn­te sie nütz­lich sein, um den ge­schätz­ten 1.200 Fran­zo­sen, die ge­gen­wär­tig in Sy­ri­en und Irak auf der Seite des IS kämp­fen, die Rück­kehr zu er­schwe­ren – idea­ler­wei­se wür­den sie gar nicht erst ver­su­chen, nach Frank­reich zu­rück­zu­kom­men, oder sie wür­den gleich an der Gren­ze ab­ge­fan­gen und ein­ge­buch­tet. Nicht zu­letzt braucht Frank­reich, das im eu­ro­päi­schen Ver­gleich schon jetzt mit der größ­ten Zahl is­la­mi­scher Ein­wan­de­rer mit einem ge­fähr­lich hohen An­teil sol­cher ara­bi­scher Her­kunft zu kämp­fen hat, ge­ra­de jetzt ge­si­cher­te Gren­zen, um sich gegen den von Deutsch­land ge­för­der­ten und nicht mehr kon­trol­lier­ten Zuzug von noch mehr is­la­mi­schem Ge­walt­po­ten­zi­al ab­zu­si­chern. Al­ler­dings wird Frank­reich die­sen Krieg gegen den Ter­ror weder durch die Ver­nich­tung des IS noch durch die Schlie­ßung sei­ner Gren­zen al­lein ge­win­nen kön­nen, denn die Armee des Islam ist – wie ge­sagt – schon im Land. Selbst wenn Frank­reich ir­gend­wann, viel­leicht schon nach dem nächs­ten An­griff, nicht mehr davor zu­rück­schre­cken wird, die über­fäl­li­ge Ko­lo­nia­li­sie­rung der Ban­lieues in An­griff zu neh­men, könn­te kein EU-Staat die­sen Krieg ge­win­nen, wenn er ihn al­lei­ne füh­ren müss­te. Bel­gi­en, Groß­bri­tan­ni­en, Schwe­den und an­de­re EU-Staa­ten haben das­sel­be Pro­blem, oder wer­den es noch be­kom­men, wenn auch in un­ter­schied­li­cher Form und un­ter­schied­li­chem Maß. Die Flücht­lings­kri­se wird dazu bei­tra­gen. Aber aus­ge­rech­net mit dem mäch­ti­gen Nach­barn, ohne den in der Union nichts gehen soll, ist nicht gut Krieg zu füh­ren. Die Deut­schen glau­ben immer noch, dass Al­lahs Zorn be­rech­tigt und nur durch Ap­peas­e­ment zu be­kämp­fen ist, und nur weil sie auch den Zorn ihrer Bünd­nis­part­ner fürch­ten, tun sie was un­be­dingt nötig ist, damit kei­ner sagen kann, sie hät­ten nichts getan. Zu­nächst wol­len sie mit Auf­klä­rungs­flug­zeu­gen und Auf­klä­rungs­sa­tel­li­ten das Spek­ta­kel, das sie ei­gent­lich nichts an­zu­ge­hen scheint, aus si­che­rer Ent­fer­nung be­ob­ach­ten. Aber so si­cher ist die Luft über Sy­ri­en und dem Irak gar nicht mehr, seit post­so­wje­ti­sche S-400 Ra­ke­ten dort ope­rie­ren. Weil von der Eu­ro­päi­schen Union also kein ernst­haf­ter Bei­stand zu er­war­ten ist, sucht Frank­reich Hilfe in Mos­kau. Dar­aus er­gibt sich aber ein neues Pro­blem: Will die Union den Krieg gegen einen Feind, der sie vom Süden her an­greift, aus­ge­rech­net im Bund mit einer Macht ge­win­nen, die ihre Gren­zen im Osten be­droht? Mit Polen wird man sich auf eine sol­che Ver­tei­di­gungs­stra­te­gie schwer­lich ver­stän­di­gen kön­nen. Viel­leicht wird ein Re­gie­rungs­wech­sel in den USA und die So­li­da­ri­tät Groß­bri­tan­ni­ens die Ost­eu­ro­pä­er davor be­wah­ren, in eine neue Ab­hän­gig­keit von Russ­land zu ge­ra­ten.

Anmerkungen:
  1. Bun­des­wehr soll in Is­ra­el den Häu­ser­kampf ler­nen, Welt, 30. Au­gust 2015, http://www.​welt.​de/​politik/​ausland/​art​icle​1457​8915​9/​Bundeswehr-​soll-​in-​Israel-​den-​Hae​user​kamp​f-​lernen.​html
  2. DDR-Flücht­lin­ge in der Bot­schaft 1989, Bot­schaf­ter a.D. Her­mann Huber, http://www.​prag.​diplo.​de/​contentblob/​1796820/​Daten/​141437/​eri​nner​unge​n_​bot​scha​fter​hube​r_​1989_​d.​pdf
  3. Hel­mut Kohl in: Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung, 2. No­vem­ber 2009, http://www.​faz.​net/​aktuell/​politik/​20-​jahre-​mauerfall/​helmut-​kohl-​ ueber-​den-​mauerfall-​der-​triumph-​der-​freiheit-​1867641.​html
  4. U.S. De­part­ment of State, Of­fice of the His­to­ri­an: Mi­les­to­nes: 1989–1992, https://​history.​state.​gov/​milestones/​1989-​1992/​breakup-​yugoslavia
  5. Die Krise, die Eu­ro­pa eint, In­ter­view mit Ger­hard Schrö­der, Die Zeit Nr. 14, 27. März 2003, http://www.​zeit.​de/​2003/​14/​Schr_​9ader
  6. After De­baltse­ve, What Comes Next in the Fight for Eas­tern Ukrai­ne?, For­eign Po­li­cy, 18. Fe­bru­ar 2015, http://​for​eign​poli​cy.​com/​2015/​02/​18/​after-​debaltseve-​what-​ comes-​next-​in-​the-​fight-​for-​eastern-​ukraine-​putin-​poroshenko/
  7. https://​www.​bun​desr​egie​rung.​de/​Content/​DE/​Mitschrift/​Pre ​ssek​onfe​renz​en/​2015/​02/​2015-​02-​09-​merkel-​obama.​html
  8. Strat­for: Rus­sia Tar­gets NATO With Mi­li­ta­ry Ex­er­ci­ses, 19. März 2015, https://​www.​stratfor.​com/​analysis/​russia-​targets-​nato-​military-​exercises
  9. Bu­da­pest Me­mo­ran­dums on Se­cu­ri­ty As­suran­ces, 5. De­zem­ber 2015, Aus­zü­ge, http://www.​cfr.​org/​non​prol​ifer​atio​n-​arms-​control-​and-​disarmament/​ budapest-​memorandums-​security-​assurances-​1994/​p32484
  10. Ukrai­ne may have to go nu­cle­ar, says Kiev law­ma­ker, USA Today, 11. März 2015, http://www.​usatoday.​com/​story/​news/​world/​2014/​03/​10/​ukraine-​nuclear/​6250815/
  11. What did it re­al­ly mean when Fran­ce ,clo­sed‘ its bor­ders?, Wa­shing­ton Post, 15. No­vem­ber 2015, https://​www.​was​hing​tonp​ost.​com/​news/​worldviews/​wp/​2015/​11/​ 15/​what-​did-​it-​really-​mean-​when-​france-​closed-​its-​borders/

Worauf es ankommt

line-wordpress

Remember: Do X! Don´t do Y!

Protect innocent, respect life, defend art, preserve creativity!

What´s Left? Antisemitism!

http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm

The peaceful majority is irrelevant

Psychoanalytische Arbeitsstation

Die Anordnungen des Personals sind unter allen Umständen zu befolgen!

Arrêtez la psychanalyse allemande! Vivez la psychanalyse freudienne à nouveau!

refuse-service

The best therapy is the knowledge

DJ Psycho Diver Sant – too small to fail
Tonttu Korvatunturilta Kuunsilta JSB
Tip tap tip tap tipetipe tip tap heija!
http://www.psychosputnik.com
http://www.saatchionline.com/jsbielicki
https://psychosputnik.wordpress.com/

They want 1984, we want 1776

They are on the run, we are on the march!

Be patient, work hard, follow your passions, take chances and don’t be afraid to fail.
I think for food

molon labe

Атеисты всех стран, соединяйтесь!

„И жить торопиться, и чувствовать спешит“ –

Цитата из стихотворения П.А. Вяземского Первый снег (1822). Поставлена А.С. Пушкиным эпиграфом к 1-й главе Евгения Онегина

„Wir wollen schnell leben und eilig empfinden“

(Übersetzung: JSB). Zitat aus einem Gedicht von P.A.Vjazemskij Erster Schnee (1822). Verwendet von A.S.Puschkin in erstem Kapitel von Eugen Onegin (1833).

Вместо диалектики наступила жизнь, и в сознании должно было выработаться что-то совершенно другое.“ – Преступление и наказание (Федор Достоевский)“

La bêtise insiste toujours, on s’en apercevrait si l’on pensait pas toujours à soi. (Albert Camus, La peste.)

All national institutions of churches, whether Jewish, Christian or Turkish, appear to me no other than human inventions, set up to terrify and enslave mankind, and monopolize power and profit. (…)

The whole religious complexion of the modern world is due to the absence from Jerusalem of a lunatic asylum. – Thomas Paine
„Ehe für alle“ ist ein Anschlag auf jede lustvolle Form der Sexualität.
Antikapitalisten sin Kapitalisten ohne Kapital.
Menschen, die interessante Geschichten erzählen können, benötigen keine Psychotherapie.
Psychotherapie ist grundsätzlich für langweilige Menschen, die sich sich wichtig machen wollen, sowohl als Patienten als auch als ihre Psychotherapeuten.
Die herrschenden Eliten verteidigen ihre Uversehrtheit und ihre Privilegien mit allen gesetzlichen und ungesetzlichen Mitteln, während sie die mörderischen Attentate der islamofaschisten auf einfache Bürger achselzuckend mit der Bemerkung quittieren „Man muß sich halt daran gewöhnen.“
Das Leben hat weder Sinn noch Wert, es hat nur ästhetische Eigenschaften: entweder ist es schön oder häßlich, lustvoll oder schmerzhaft.
Wer keine Lebensfreude hat, der hat Moral.
Es ist schwierig eine Tyrannei zu bekämpfen, die keinen Tyrannen hat.
Empörung ist der Agens des moralisierenden Narzißmus.
 
Moral / Ethik ist nicht mehr als eine narzistische Bessetzung des eigenen aggressiven Triebes, desssen ausagieren unter dem Deckmantel der Moral als extrem lustvoll empfunden wird, so daß Zufügen von Schmerzen, verbreiten von Angst und Schrecken, schädigen und vernichten des Lebens sogar als etwas Edles und Wertvolles gepriesen wird, weil es im Namen der Moral betrieben wird.  Alles Monströse fängt immer mit der Verfolgung der Sexualität an. Wer keine Lebensfreude hat, der hat die Moral. Die Moralisten haben keine Freude an etwas Schönem, sondern lediglich die Schadenfreude, wenn sie jemandem dessen Spaß verderben. Der Orgasmus der Moral ist die Empörung. Die Geschichte der Moral ist die Geschichte einer grausamen Perversion. Lebensfreude ist eine Lust, die man empfindet, wenn man dabei weder sich noch jemand anderem schadet.

Das beste Mittel gegen Depressionen ist das zu tun, was getan werden soll.

Merkel hat einen Haufen Psychopathen nach Deutschland eingeschleust, zufällig dunkelhäutige.

Die Deutschen gehen zwar immer seltener in die Kirche, dafür jedoch predigen sie selbst ohne Ende.

Kassandra sei für den fortschrittlichen Trojaner eine „populistische Hetzerin“.

„Das Leben sei ein Märchen, erzählt von einem Idioten“ – Shakespeare in Macbeth.

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – Grabinschrift von Ingeborg Bachmann

Statt der Dialektik erfolgte das Leben, und das Bewußtsein mußte es verarbeiten, das es etwas ganz anderes ist.“ – Verbrechen und Strafe (Fjodor Dostojewski)“ (Übersetzung JSB.)

Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht. (Norbert Bolz)

Geschlossenheit ist gut, Diskurs ist Streit, also verwerflich. Sagen ausgerechnet die, die Kritik an den Regierenden als Grundprinzip ihrer Profession ausgegeben hatten. Aber nur, bis sie die Meinungsführerschaft errungen hatten. An der halten sie nun fest.

Die sich in ihrem Aufgeschlossensein und ihrer Weltoffenheit Sonnenden sind weder aufgeschlossen noch weltoffen. Sie sind Besserwisser, die es besser wissen wollen, als es die Fakten nahe legen. Die Toleranten sind intolerant. Die Gleichmacher spalten. Die Diversitätsprediger streben nach Hegemonie. Die Antibürgerlichen sind die übelsten Spießbürger. Die Faschisten gebärden sich als Anarchisten, und die frei gewählte Monarchin kennt keine Parteien mehr.

In Deutschland herrscht ein Neuer Totalitarismus der selbsternannten „Guten“, die jede andere als eigene, herrschende Ansicht mit Geschrei, Diffamierungen, Ausschluß und Denunziation zum Schweigen zu bringen versuchen. In Deutschland ist Faschismus nicht verschwunden, er hat nur die Seiten gewechselt und neue inoffizielle mediale helldeutsche Reichsschrifttumskammern aufgestellt, die darüber wachen, daß über ihre Fetische (z.B. die Invasion der Heiligen, pauschal Flüchtlinge genannt) nur huldigend und anhimmelnd gesprochen wird. Für mich sind diese in eigener Moral mit Schaum vor dem Mund sich selbst zur Extase des Hasses hochgeputschten Hetzer gegen jede von ihrer eigenen abweichende Meinung die neuen Nazis. Antifa ist Nazifa. Wie Max Liebermann angesichts des Nazi-Deutschland zuletzt sagte, ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.Wie zu Kaisers Zeiten – Der Mainstream-Populismus gefährdet die offene Gesellschaft.

 

Während in der Türkei Menschen verfolgt, ermordet, drangsaliert und gequält werden, der Islamofaschismus zunehmend erstarkt,  und nach Europa greift,
echauffieren sich Deutsche über Trumps Wahl auf dem Niveau von Diskussionen über Ergebnisse von Eurovision Song oder DSDS und der große Freund von Erdogan zum deutschen Bundespräsidenten gewählt werden soll.

Die Erkenntnis ist kein fertiges Ding, sondern ein dialektischer Prozeß, in dem eine neue Erkenntnis nur durch Negation und Aufhebung einer bestehenden Erkenntnis gebildet werden kann. Die gegenwärtige Gesellschaft und vor allem ihre selbsternannten „Eliten“ verhindern, diffamieren und bekämpfen andere als gerade herrschende, etablierte Meinungen und verwandeln damit lebendige Erkenntnis in eine tote, verdinglichte Ideologie, die damit vom Wissen zum Unwissen, zum Fetisch wird. Das gilt für alle institutionalisierten lediglich eigene Macht selbst akkumulierenden Bürokratien, die Politik, die Wissenschaft, die Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse und andere.

Die Psychoanalyse muß sich hüten, erbaulich sein zu wollen.

Nicht die Flutwelle der Ankömmlinge, sondern die hier Ansäßigen sind traumatisiert.

„Der Nationalsozialismus lebt nach, und bis heute wissen wir nicht, ob bloß als Gespenst dessen, was so monströs war, daß es am eigenen Tode noch nicht starb; oder ob es gar nicht erst zum Tode kam; ob die Bereitschaft zum Unsäglichen fortwest in den Menschen wie in den Verhältnissen, die sie umklammern.“ (Theodor W. Adorno, 1959)

Deutsche neigen zur Wahnbildung einer „Willkommenskultur“ zwecks Angstverdrängung ihres schwachen ICHs angesichts des Islamofaschismus, ihr Autoritärer Charakter (Adorno) erträgt Ambivalenzen nicht.

Der Mensch ist ein Text, der eine wie von Marcel Proust, der andere wie aus der Apotheker Umschau.  In einer Beziehung wird immer ein Buch geschrieben, ein Gedicht, ein Essay, eine Erzählung, ein Roman, ein Polizeiprotokoll, eine Bankbillanz, ein Einkaufszettel, eine Notiz – je nachdem. Liebe ist Hermeneutik, beide Texte gemeinsam zu lesen und gegenseitig in Einem mieinander  weiterzuschreiben. Sex ist dabei die Typografie und das Papier, das Aussehen das Cover, die Illustrationen.

Der Mensch ist ein sich aus sich selbst heraus fortschreibender (eo ipso) Text, und Psychoanalyse (falls sie eine solche ist)  ist Hermeneutik dieses Textes, im psychoanalytischen Prozeß wird der Text verstanden und unter Mitwirkung des Analytikers vom Analysanden weitergeschrieben, weitergestaltet.

»Die Sprache ist [.] ein Werkstück, und jeder kann auf sie draufhauen« (Elfriede Jelinek)

In seinem Vortrag „Marxismus und Dichtung“, gelesen 1935 auf dem Congrès pour la Défense de la Culture in Paris, schreibt Bloch, dass im sozialistischen Denken als dem einzig orientierenden, mancher marxistischer Dichter meint, „…er sei durch die Kälte dieser Berührung behindert. Das Innen kommt nicht gut dabei weg, das Gefühl und die sorgsame Lust, es zu sagen, werden nicht immer zur Kenntnis genommen. Jede Blume gilt dann als Lüge, und der Verstand scheint nur als trocken, oder, wenn er Saft hat nur als Säure erlaubt.“[1]

[1] [1] Ernst Bloch: Literarische Aufsätze.  Frankfurt a.  Main 1985, S.  138.

Deutschland ist eins der am meisten, wenn nicht das am meinsten durchtherapierte Land der Welt, Psychotherapie, Selbsterfahrung, Coaching, psychologische Seminare überall, vom Flüchtling bis Bankvorstand. Deutschland ist das Land der Betreuten und der Betreuer, der Behandelten und der Behandler, der Patienten und ihrer Therapeuten. Kein Wunder, daß auch in der Politik Deutschland die Rolle eines Psychotherapeuten für den Rest der Welt, für ihren Patienten, beansprucht. Nach so viel Psychotherapie müssten Deutsche die Vernünftigsten, die Mutigsten und die Zufriedensten in der Welt sein, anstatt die Irrationalsten, die Ängstlichsten und die Unzufriedensten. Wieso ist es so?

Es ist so, weil Deutsche Selbsterkenntnis mit Selbstsucht und Tiefsinnigkeit mit Selbstbezogenheit verwechseln und was sie für Psychotherapie und Selbsterkenntnis halten, lediglich eine Bestärkung eigener narzistischer Opferrolle ist, mit Erklärungen, daß für das eigene Schicksal nur andere verantwortlich, also schuldig seien, vorwiegend die Mutter, der Kapitalismus, die Amerikaner und die Juden (Israel, Zionisten). Reflektion niergendwo, überall nur Beschuldigungs- und Betreuungsindustrie. Das ist, was Deutsche für Psychotherapie halten, das ist die herrschende Psychokratie in Deutschland, ein Werkzeug der Volksverdummung. Nirgendwo Aufklärung, nirgendwo Reflektion, die Unwissenheit ist Stärke, rot-rot-grüner Anton Reiser überall, Theodor Wiesengrund nirgends mehr.

Man ist das, was man in der Welt wahrnimmt und in seinem Leben macht. Wer sich mit sich selbst beschäftigt, beschäftigt sich mit gar nichts, außer daß man sein narzisstisches Selbst aufbläst.

Wenn 1.000.000 Menschen an ein Kalb mit 3 Köpfen glauben , dann nennt man es Religion, wenn 10.000 Menschen an ein Kalb mit 3 Köpfen glauben, dann nennt man es eine Sekte, wenn 1 Mensch an ein Kalb mit 3 Köpfen glaubt , dann nennt man es Paranoia.

Die Linken und Grünen sind heute der Staat, sie feiern sich selbst und ihre Politik unter den knatternden Fahnen. Der Protest der Jugend kommt deswegen von Rechts.

Da die Herrschenden heute sich Links und Grün nennen, kann Opposition nur Rechts heißen.

Zur Psychoanalyse, psychoanalytischer Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierter (psychoanalytisch orientierter) Psychotherapie gehören als zentrales Thema gesellschaftliche Probleme. Es geht nicht immer nur um die Mutterbrust,
sondern auch um Konflikte in der Gesellschaft, in der der Mensch lebt und von der er formiert und deformiert wird.

Die real existierende Psychoanalyse in Deutschland ist ein politisch korrekter institutionalisierter Kastrat, der jedes konflikthafte Thema meidet, verhindert, zensiert, kontroverse Psychoanalytiker mundtot macht. Was Carl Müller-Braunschweig, Felix Boehm, Schultz-Hencke, Ernest Jones eingebrockt und Annemarie Luise Christine Dührssen für die nächsten 1000 Jahre dingfest festgebacken hat, ist für die Katze. „Zwar war Freuds Psychologie des Unbewußten längst von deutschen Mandarinen »verwissenschaftlicht« und die Psychoanalytische Bewegung durch Hitlers Terror zum Stillstand gebracht worden. Doch auch in den aktuellen Theorie- und Praxis-Gestalten der reimportierten, medizinalisierten und konventionalisierten Psychoanalyse glomm noch der Funke der Freudschen Ideologiekritik.“ – (Helmut Dahmer, In: Konkret 02/92, S. 52.)
Die Medizinalisierung und Technokratisierung der Psychoanalyse machte sie zum toten Ding, zum Fetisch im saturierten Strukturalismus, der weder die Postmoderne noch den Dekonstruktivismus erfahren hat.

Ich haben nach vielen Auseinandersetzung mit der herrschenden Psychokratie verstanden: das Psychokraten-Racket präsentiert sich aktuell als selbstveredelte Omertà mit Enigma-Chiffriermaschine und Vertuschungshoheit, Verschweigeprivileg, Bemäntelungsbefugnis, Lizenz zum Retouchieren, Zensieren, Relativieren. Aufdeckende Methoden in der Psychotherapie sind damit verbannt und werden bald verboten. Nihil novi sub sole. Unwissenheit ist Stärke.

Rackets – nach Adorno mafiaartige bürorkatische alienähnliche selbt machtakkumulierende Verwaltunsorgane, mächtiger als Kapitalismus.

Die Welt ist nicht von Oberlehrern geschaffen. Ihr wesentliches Element ist das noch ungelebte Wirkliche. – Ernst Bloch

 Materialismus ist, die Welt ohne vorgefaßte idealistische (religiöse) Schrullen zu betrachten.

Die stärkste alles beherrschende, selbstakkumulierende Macht ist nicht mehr der Kapitalismus, sondern die Bürokratie, die Rackets der Verwaltung.

Islam ist eine gewaltverherrlichende faschistische menschenverachtende Antikultur

Die Natur macht das Ei und das Kind, Gott macht den Hahn und den Mann.

„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert,
es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“ – Karl Marx

Der Bescheidene weiß bescheid.

Deutsche erkennen die Verkommenheit der Ankommenden nicht, weil sie die Eigene verdrängen. Das macht Angst.

Intelligenz und Charakter sind angeboren, vererbt, wie Augenfarbe, Nase, Füße, usw.

Seit 2001 bestimmt eine einzige Religion die Debatte: Der Islamofaschismus.

Es gibt keinen richtigen Islam im falschen.

Das Gutmenschen-Syndrom : die Gedankenlosigkeit, die Ignoranz, die Heuchelei (Hypokrisie) und die Verleumdungssucht.

Der Blick aufs Leben ist übergegangen in die Ideologie, die darüber betrügt, daß es keines mehr gibt. (Adorno)

Was nicht anfaßbar ist, wird unfaßbar, das Unberühbare wird zum Fetisch.

Der Mensch ist nicht nur ein gesellschaftliches und psychisches Wesen, er ist auch ein natürliches, biotisches Wesen.

Der kategorische Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. (Karl Marx)

Ohne daß die Massen, und zwar gerade wegen ihrer sozialen Integration, ihr gesellschaft­liches Schicksal irgend mehr in der Hand hätten als vor 120 Jahren, entra­ten sie nicht nur der Klassensolidarität, sondern des vollen Bewußtseins dessen, daß sie Objekte, nicht Subjekte des gesellschaftlichen Prozesses sind, den sie doch als Subjekte in Gang halten. (Adorno) Die Beziehung zwischen objektivierten Subjekten und subjektivierten Objekt kennzeichnet die gesellschaftliche Struktur der kapitalistischen Gesellschaft. Aber um das zu begreifen, müsste man das andere Kapital lesen. (Paul Stegemann)

Nur der Tod ist vorhersehbar, das Leben nicht.

Empörungskollektive behindern die Erkenntnis.

CYNIC, n. A blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.  – Ambrose Bierce [pseudonym Grile Dod]

Reiche sind Arme mit viel Geld

Deutsche Psychoanalyse verwechselt Leblosigkeit mit Abstinenz und Beziehungslosigkeit mit Sachlichkeit.

Die ersten sechs Generalbundesanwälte der BRD waren sämtlich ehemals Mitglieder der NSDAP.

Wer nicht klar schreiben kann, der kann auch nicht klar denken.

Islam eine totalitäre Ideologie der Unterwerfung, der religiös verbrämten Machtergreifung. Täter sind Muslime, Muslime sind Sympatisanten der Täter.

Dreams unite, ideas divide.

Politik: Widerwertigkeit einer zum Staat gewordenen Kloake.

„Sooft ich eine politische Rede höre oder lese, was die uns Regierenden schreiben, bin ich entsetzt, seit Jahren nichts zu vernehmen, was einen menschlichen Klang hätte. Es sind immer die gleichen Worte, die die gleichen  Lügen berichten. Und daß die Menschen sich damit abfinden, daß der Zorn des Volkes diese Hampelmänner noch nicht zerschmettert hat, ist für mich der Beweis, daß die Menschen ihrer Regierung keinerlei Bedeutung zumessen und daß sie spielen, ja wahrhaftig mit einem ganzen Teil ihres Lebens und ihrer sogenannten lebenswichtigen Interessen spielen.“ – Albert Camus

Für Antisemitismus braucht man keine Juden, man braucht nur Antisemiten.

Jeder ist anders. Wirklich. Einheitliche Front ist eine Illusion, eine Täuschung, eine Lüge.
Konflikte und Koalitionen werden in Masken ausgetragen.
Realität ist anders.
Angela Merkel ist an Andreas-Lubitz-Syndrom erkrankt und fliegt Deutschland gegen die Wand.

„Die Wilden sind nicht bessere Menschen“ – Adorno

Der „autoritäre Charakter“ mit seiner narzisstischen Kränkung und seinem Sado-Masochismus, offenbart eine reaktionäre „Furcht vor der Freiheit“.

Ex Oriente Tenebris

Um Menschen zu verstehen, muß man den Sinn fürs Absurde haben.

Faschismus hat die Seiten gewechselt

„The only reason people do work for airlines is because the Nazi party is no longer hiring.“ –
Die beste Therapie ist das Wissen

Angela Merkel in BILD-Zeitung, 29. November 2004 auf die Frage, welche Empfindungen Deutschland in ihr weckt: „Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und so schöne Fenster bauen.“

„Wenn ein Truthahn nach tausend Tagen geschlachtet wird, erscheint der Todestag dem Truthahn als unvorhersehbar, nicht aber dem Metzger.“ – Nassim Nicholas Taleb

Schnick, Schnack, Schnuck – Schere, Stein, Papier – Extremistan, Mediokristan, Absurdistan

Die FAZ, das intellektuelle Flagschiff der Republik hat sich zu Merkel mit der Breitseite gewendet.
Dummköpfe, in Deutschland „Eliten“ genannt, werden diesen Ausdruck für eine freundliche Geste halten, für eine deutche Übersetzung des „Always Look on the Bright Side of Life“.
In den geistigen Anal-Phabetismus dieser „Eliten“ sind die „Flüchtlinge“ ohne Weiteres integrierbar, einer geht immer noch herein.
„Wart Pac pałaca, a pałac Paca“, sagen dazu die Polen, “ der eine taugt sowenig wie der andere“.
Steht doch diesem Staat eine Frau ohne Eigenschaften vor, die den von Robert Musil beschriebenen Zerfall kurz vor 1914 (huch, was war denn da?) repräsentiert und betreibt.

„Das deutsche Volk kann Revolution machen nur noch gegen sich selbst.“ – Ulrich Sonnemann

„Weil das Notwendige nicht getan werden will, eröffnet sich der Spielplatz der Selbstverwirklichung; wem Vernunft als dogmatisch gilt, der hat jedenfalls Verstand genug, seine Halluzinationen auf Punkt und Komma zum totalen System der Sozialreform auszuarbeiten. Die materialistische Kritik hatte zwar 1848 versucht, sich einen Überblick zu verschaffen, denn „Ökonomisten, Philantrophen, Humanitäre, Verbesserer der Lage der arbeitenden Klassen, Wohltätigkeitsorganisierer, Abschaffer der Tierquälerei, Mäßigkeitsvereinsstifter“ wetteiferten schon damals darum, den „wahren“ deutschen Sozialismus (der besten, größten, stärksten in der Welt Philantropie, nämlich der deutschen, à la Merkel) auf Touren zu bringen.“ – Joachim Bruhn

»Kann sein«, fuhr er in seiner Schilderung der Zukunft Österreichs fort, »daß uns, wenn wir mit den Türken Krieg führen, die Deutschen in den Rücken falln, weil die Deutschen und die Türken zusammenhalten. Wir können uns aber mit Frankreich verbünden, das seit dem Jahr einundsiebzig auf Deutschland schlecht zu sprechen is. Und schon wirds gehn. Es wird Krieg geben, mehr sag ich euch nicht.« – sagte Schwejk.

„Es gibt doch tatsächlich eine verständige Definition der Widervernunft als solcher, statt den Massenmord als den irren Versuch scharfsinniger Rindviecher zu entziffern, die paradoxe, an sich selbst unbegreifliche Identität des Kapitals als automatisches Subjekt zu liquidieren und es als fixe Qualität zu verdinglichen, als Versuch daher des volksgemeinschaftlichen Mordkollektivs, das Kapital als naturale Eigenschaft sich einzuverleiben, d.h. das „Geldrätsel“ zu lösen, indem man G — G‘ (Geld macht Geld Anm.JSB) zum Wesen des Deutschtums erhob. Weil das Mordkollektiv vom Wahn inspiriert war, in der jüdischen „Gegenrasse“ sei das Geheimnis endlos gelingender Akkumulation quasi genetisch inkorporiert, so daß es des kollektiven Raubmords bedürfe, dieses Geheimnis den Juden aus dem Leib zu reißen und den Deutschen einzuverleiben, weil es ihre negative Utopie ausmacht, sich in den „Kapitalfetisch“ zu verwandeln und sich selbst als „reiner Automat“69 darzustellen: daher konnte der Versuch, das „Tausendjährige Reich“ der definitiven Abschaffung aller Vermittlung und der Selbstdarstellung des Deutschtums als des automatischen Fetischs schlechthin nur in der barbarischen Einheit von Verstandesdiktatur und Apokalypse münden.
Der Nationalsozialismus war in dieser Perspektive „nichts anderes als“ der Versuch des Subjekts, sich selbst zu rassifizieren, um das Kapital unmittelbar als natürliche „Eigenschaft“ sich anzueignen, d.h. sein „Naturrecht“ auf die so endlos wie krisenfrei gelingende Akkumulation zu verwirklichen : eben das ist der (ja, auch: Lust-) Gewinn, den das Kollektiv aus Verfolgungswahn und Massenmord einstrich. Das war die Geschichte des Nationalsozialismus als Produktionsverhältnis, das ist der Grund dafür, daß die Deutschen nie deutscher waren als am 9. Mai 1945, daß sie seitdem die absolute Transzendenz ihrer Geschichte niemals werden vergessen können, bis endlich die „Emanzipation der Deutschen zu Menschen“(Marx) doch noch revolutionär gelingen möge. Es ist diese Überbietung jedweder Vermittlung im Mord an den Juden, die seitdem „aufgearbeitet“, bzw. voller Sehnsucht rekapituliert wird. Der öffentliche ,Diskurs‘ über den NS gleicht nicht nur einer nicht enden wollenden Trauerrede — wenn etwa die FAZ jammert, Hitler habe „das Selbstbewußtsein der einfachen Menschen gestärkt und seine Arbeitsleistung gewürdigt. Der Sinn für das Allgemeinwohl, dessen Träger der Staat ist, wurde wieder geweckt.“ — , sondern dieser ‚Diskurs‘ ist nichts anders als die Selbstdressur in die doch noch gelingen mögende Erfüllung des Hitlerschen Vermächtnisses. Es ist sein „Politisches Testament“ vom 29. April 1945, das seitdem abgearbeitet wird, sein letzter Wille, dem „internationalen Judentum und seinen Helfern“ den totalen Krieg zu erklären und dafür immer wieder aufs Neue im deutschen Staat die so klassenübergreifende wie die Klassen in sich aufhebende Volksgemeinschaft zu verschweißen, d.h. das Mordkollektiv, daß in erlogener präventiver Notwehr dagegen sich erheben solle, daß „die Völker Europas wieder nur als Aktienpakete dieser internationalen Geld- und Finanzverschwörer angesehen werden.“ Die restlose Verschmelzung der Individuen als Körper mit ihrer gesellschaftlichen Subjektfunktion hat stattgefunden, die deutsche Utopie war schon einmal Wirklichkeit gewesen: das ist der Grund für das allseits festgestellte Ausbleiben einer jeden Panik und Hysterie in der größten Krise des Kapitals seit 1929, der Grund auch dafür, das die konformistischen Revolteure etwa der Bewegung gegen das Stuttgarter Bahnhofsgrab selig identisch und zur Melodie von „Freude, schöner Götterfunken“ singen können: „Wir sind das Volk, wir sind das Geld.“ Das Urvertrauen in den Souverän ist ungebrochen (wenn nur diese Regierung nicht wäre!). (…) Der Warenhüter, das (juristische) Subjekt, in die Antinomie von Bourgeois und Citoyen, deren Synthese der Souverän in der Gestalt negativer Versöhnung ist, wie sie zuerst in der Form des Soldaten erscheint: kasernierte Mordenergie, bedingungslose Bereitschaft zum Töten und Getötetwerden, damit die Dezision (Entscheidung Anm.JSB) über Leben und Tod in letzter Instanz. (…) Im Normalzustand der Akkumulation ist der Souverän als Bedingung der Möglichkeit der Existenz von Staatsapparaten unsichtbar. Aber die Souveränität als reines Verhältnis von Befehl und Kommando, als die bedingungslose Pflicht zum Opfer und als unbedingte Freiheit zum Morden, wie sie im allgemeinen Menschen präsent ist, tritt in der großen Krise hinter den Staatsapparaten hervor und aus ihnen heraus, hebt die Gewaltenteilung auf und setzt sich absolut als „frei aus sich selbst Anfangendes“, als so ableitungs- und begründungs- wie rechtfertigungsloses „Ich will.“ (Hegel)
Die Begriff des Nationalsozialismus ist demnach, d.h., wie ihn auch der Materialist Johann Georg Elser praktisch zu fassen suchte, in der Perspektive zu entwickeln, daß Hitler als Erscheinung des allgemeinen Deutschen, als der Souverän, hinter den Staatsapparaten hervortrat und als Person unmittelbar alles, was deutsch ist, verkörperte. Darin nun konvergieren die Kritik der politischen Ökonomie und gewisse Einsichten der Psychiatrie, denn eine barbarische Gesellschaft kann nur von einem Subjekt repräsentiert und ausagiert werden, das seiner psychischen Konstitution zufolge nichts anderes als ist als eben: die negative Aufhebung des Subjekts, d.h.: ein Barbar sondergleichen.  (…) Die Gestalt des unmittelbar allgemeinen Deutschen, der in einer Person inkarnierten Souveränität, ist der archimedische Punkt, zu dessen Begriff die materialistische Kritik dringend ihrer Belehrung durch Psychiatrie und Psychoanalyse bedarf. (…)
In der Konsequenz der unmittelbaren Erscheinung des allgemeinen Deutschen erblüht ein grandioses Verschmelzungserlebnis von Masse und Macht: das Glück vermittlungsloser Identität in der verkehrten Gesellschaft. Es ist, „als ob“ die Utopie des wahren deutschen Sozialismus, „man könne allen Waren den Stempel unmittelbarer Austauschbarkeit aufdrücken“, d.h. „alle Katholiken zu Päpsten machen‘, sich in der Volksgemeinschaft realisiert hat. Das Verhältnis von Volk und Führer mündet, je intensiver der Mordwille sich ausagiert, in zwar geborgter, gleichwohl fugenloser Identität, zumindest solange, wie auch nur ein Jude noch am Leben ist und die Jagd weitergehen darf bzw.: muß. (Darum ist Israel den Deutschen Verheißung und Schrecken zugleich, eben: „Das letzte Tabu deutscher Außenpolitik“90, d.h. Objekt von Angstlust par excellence.) Der Nazifaschismus war ein Traum — das ist der Profit, den Babi Jar und Treblinka den Deutschen abgeworfen haben, denn im Massenmord hatten sie sich die absolute Transzendenz einmal schon angeeignet. Die gern beschwatzte „Unfähigkeit zu trauern“ gründet darin, daß man die Verschmelzung niemals wird vergessen können und den Staat als den Garanten sine qua non ihrer möglichen Wiederkehr versteht, d.h. als Versprechen. Es ist die Hoffnung auf das organisierte Pogrom, was gegen Panik immun macht.
Das bedeutet nicht, daß dem System des erst pazifizierten, dann oberflächlich parlamentarisierten Wahns der deutschen Ideologie keine bemerkenswerten Einsichten in die Zukunft der Krise möglich sind, auch wenn dessen Lautsprecher nicht wissen, was sie denken, bevor sie hören, was sie sagen oder lesen, was sie schreiben — so der FAZ-Kolumnist Frank Schirrmacher, der, mutmaßlich den Einflüsterungen Dietmar Daths erlegen, dies zu bedenken gibt: „Wer meint, daß die aktuelle Vernichtung des Grundvertrauens in die Rationalität ökonomischen Handelns ohne Folgen bleibt, wird sich spätestens bei den nächsten Wahlen enttäuscht sehen. Über Nacht ist die Welt des Geldes fiktionalisiert worden. Die Flucht in die Verstaatlichung, die von den Banken selbst angeführt wird ist der Bankrott der Metaphysik des Marktes.“ So verständig schreibt kein „Neues Deutschland“. Und weiter: „Jetzt, da völlige Unklarheit darüber herrscht, was ist und was nicht ist, kann nur der Staat noch dezisionistisch darüber verfügen, daß etwas und nicht vielmehr nichts existiert.“ Noch ist nicht von Juden, sondern vom Geldwert die Rede, aber jeder weiß, was gemeint ist, nämlich die Erklärung des obersten Volkswirts in der Wolfsschanze. In derlei traumwandlerischen, aber zielsicheren Inszenierungen des Staatlichkeitswahns wird die sehnsüchtige Erinnerung an wie die tätige Hoffnung auf das (neuerliche) Erscheinen des unmittelbar allgemeinen Deutschen beschworen, denn wenn schon die aktuellen „Notstandsgesetze“ nichts weniger bedeuten als eine „Revolution von oben“ — wo ist dann der Kyffhäuser, wo wartet der authentisch deutsche Revolutionär? Es ist diese unheimliche Sehnsucht, die die Linkspartei mit der Rechtspartei trotz aller, oberflächlich betrachtet, verschiedener Terminologie lange schon eint, bevor sie nun, im sich warmlaufenden „Extremismus der Mitte“, zur Volksfront sich finden werden, zugleich der Grund dafür, warum ein ausgemachter Prä-Faschist wie der „Professor für BWL an der FH Worms“, Max Otte, den Horst Köhler und die Sarah Wagenknecht in einem Atemzug und fürs haarscharf Gleiche loben kann, für deren Programm „Werden Sie ,Volkskapitalist‘!“ und für ihren Appell: „Gebt das Geld in unsere Hände!„93 Denn wer, wenn nicht wir, ist das Geld? (…) Der Traum der deutschen Ideologie ist die Verwandlung der Volksgenossen in die lebendige Münze. In diesen Verschmelzungsphantasien läuft sich die neuerliche Transformation des bürgerlichen wie des proletarischen Besitzindividuums langsam warm in das, was Johann Most treffend die „Eigentumsbestie“94 genannt hat, d.h. die selbstbewußt zynische Verschmelzung der Individuen als homogene Subjekte mit der Akkumulation. Die gesellschaftliche Mitte, d.h. der Angelpunkt der falschen Gesellschaft wie der Nullpunkt ihres Bewußtseins zugleich, hat längst G — G‘ als ihr Naturrecht proklamiert und sinnt jetzt auf Rache dafür, daß niemand „den echten Wert der Bilanzen“‚ kennt. Denn, so Marx, „in dem zinstragenden Kapital ist die Vorstellung vom Kapitalfetisch vollendet, die Vorstellung, die dem … Geld die Kraft zuschreibt, durch eine eingeborene geheime Qualität, als reiner Automat, in geometrischer Progression Mehrwert zu erzeugen, so daß es … allen Reichtum dieser Welt für alle Zeiten als ihm von Rechts wegen gehörig und zufallend schon längst diskontiert hat.“96 Das ist die historische Mission der Eigentumsbestie, daß es den Fetischismus und die Naturalisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse nicht länger, wie es der akademische Marxismus glauben machen möchte, als die nur historische „zweite Natur“, d.h. bloße Kulisse und Simulation des „als ob“ dulden mag, sondern als die erste, rassische Qualität des Deutschtums setzen und sich einverleiben will.
„Aller Reichtum dieser Welt für alle Zeiten“, und dies von Staats und „von Rechts wegen“, sagt Marx, d.h. eben: das tausendjährige Reich glücklich gelingender Akkumulation im endlich doch noch vollbrachten Endsieg vollendeter Selbstrassifizierung.  (…) Wo alle darum kämpfen, ein kleines Licht in einer großen Finsternis zu sein, wo ein jeder seine Utopie „vorlebt“, da treibt man sich gegenseitig in die allgemeine Umnachtung und hat sein Spaßvergnügen dabei 
“ – Joachim Bruhn

„Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv.“ – Max Horkheimer/Theodor W. Adorno

Der Mensch ist nur noch eine staatsnotwendige Fiktion und als solche ist er das natürliche Material des Staates, der homogenisierte Lehm, der gelehmte Homo, aus dem die Staatspyramiden entstehen.

Zum Lernen muß man alleine sein. Wer nicht alleine sein kann, kann nicht lernen. Beziehuhngssüchtige, die ständig in Gruppen sein wollen, die ständig Kontakte suchen, auch elektronisch, im Internet, Handy, Kneipe, in sonstigen Gemeinschaften, Communities, werden zu Loosern, wenn sie es nicht bereits sind. Der Mensch ist ein Idividuum, er will jedoch lieber wie ein Regenwurm in einem Wurmhaufen vegetieren. Wo ein Wir ist, verschwindet das Ich. Aber nur ein Ich kann denken, das Wir kann lediglich fühlen, wie Würmer, die nur aus Bäuchen bestehen. Dann gibt es eine Volksgemeinschaft, die nicht denken kann, aber auf ihr Bauchgefühl stolz ist. Die Folge vom Bauchgefühl ist, was hinten herauskommt. Und darauf, was hinten herauskommt sagt der Deutsche, kommt es ja an. Und hinten kommt bestenfalls nur heiße Luft und Scheiße heraus.

“I think it’s very healthy to spend time alone. You need to know how to be alone and not be defined by another person.” ― Oscar Wilde

Das Leben: zum Teil Freiheit, zum Teil Sicherheit
Totale Freiheit, totale Sicherheit bringen nur den Tod.

„Nie waren die Deutschen deutscher als am 9. Mai 1945, und deshalb war der Nazi-Fa­schismus keine Enthüllung und keine Offenbarung, sondern ein Produktionsverhältnis im durchschlagendsten Sinne: die Produktion der Barbarei als einer qualitativ neuen, dem Kapital im doppelten Sinne des Wortes entsprungenen Gesellschaftlichkeit. Der Antisemitismus er­schöpft sich keineswegs ,schon‘ darin, eine Verfolgungs- und Vernichtungspraxis zu initiieren, d.h. die sog. „Endlösung“, sondern er war zugleich die Produktion des Deutschen an und für sich, d.h. die Transformation der Bevölkerung in das deutsche Volk, d.h. dessen tatsächliche Enderlösung. Die entscheidende Frage ist also, was eigentlich das Mordkollektiv davon gehabt hat, was sein Movens war, die Tat zu begehen, und wie es sich selber begierig, lustvoll und lei­denschaftlich in der Verfolgung und Ermordung der Juden als etwas substantiell Neues konsti­tuiert hat — und wie das, was schließlich konstituiert worden ist, in der Gegenwart als die zum „Tausendjährigen Reich“ noch fehlenden 988 Jahre fortwest und die Bedingung der Möglich­keit dessen ist, daß die Krise, wie sie seit Jahren in den schwarzen Messen des nationalökono -mischen Okkultismus abgefeiert wird, von den Landsleuten so überaus gelassen, fast stoisch schon, hingenommen wurde und wird.“ – Joachim Bruhn

Die Kontrolle über die unkontrollierte Masseneinwanderung haben sich Einwanderer erkämpft.

Es gilt die Gesinnung, nicht die Realität«Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus.‘ Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus.» – Ignazio Silone
«Antifa ist die linke Ausprägung des Faschismus. Sie ist also selbst das, was sie vorgibt zu bekämpfen.»

Sklaven träumen nicht davon, freie Menschen, sondern Sklavenhalter zu werden.

„Wer widerspricht, wird nicht widerlegt, sondern zum Schweigen gebracht.“ – Norbert Bolz

„Die Sprache ist im Guten wie im Schlechten nicht mehr Medium der Erkenntnis, sondern der kulturellen Hegemonie. (..) Wo sich statt Antagonismen Spannungsfelder auftun, hat der Geist bereits kapituliert. (…) Eine Welt, in der alle einander wechselseitig als kompatibel anerkennen und stets »das Gemeinschaftliche im Auge behalten«, kann schwerlich etwas anderes als die Hölle auf Erden sein. (…) Die Beliebigkeit ist also nicht harmlos, sondern hat hier wie auch sonst ein bestimmtes Ziel: die Zerstörung individueller Urteilskraft zugunsten einer Logik der »Anerkennung«, in der jeder Lüge Recht gegeben und jede triftige Erkenntnis in die Schranken ihres »Standorts« verwiesen wird.“ – Magnus Klaue

„Hochverrat ist eine Frage des Datums“ – Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord

Die Skandalisierung eines Skandals ist eine in deutschen Medien meisterhaft beherrschte Disziplin.

„Es ist eine alte Weisheit, dass Macht stets die Verführung mit sich bringt, sie zu missbrauchen.“ – Wolfgang Schmidbauer

„C.G.Jung war ein psychoanalytischer Faschist, ein faschistisch schäumender Psychoanalytiker. “ – Ernst Bloch

„Die tatsächlich bestehenden und einsichtigen Leuten schon längst bekannten Verschiedenheiten der germanischen und jüdischen Psychologie sollen nicht mehr verwischt werden, was der Wissenschaft nur förderlich sein kann“ (…) „Die Gesellschaft (die Internationale Allgemeine Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie (IAÄGP). Anm.JSB) setzt von allen ihren schriftstellerisch und rednerisch tätigen Mitgliedern voraus, daß sie Adolf Hitlers grundlegendes Buch ›Mein Kampf‹ mit allem wissenschaftlichen Ernst durchgearbeitet haben und als Grundlage anerkennen. Sie will mitarbeiten an dem Werke des Volkskanzlers, das deutsche Volk zu einer heroischen, opferfreudigen Gesinnung zu erziehen.“ C.G.Jung

„Ich weiß nicht, was passieren muss, bis endlich was passiert.“
„Ulrike Maria Stuart“ von Elfriede Jelinek

„Auch der sublimste erkenntnistheoretische Idealismus führt unweigerlich zum Solipsismus, zur Vergottung des Ichs, einer Elite, einer Rasse und endet schließlich im blutigsten Imperialismus.“ John F. Rottmeister

„Alles, was noch nicht gewesen ist, ist Zukunft, wenn es nicht gerade jetzt ist.“ – Angela Merkel 

Psychoanalyse ist eine Erhebung über die Situation. Von oben hat man bessere Aussicht.

„Kritische Theorien, wie die Freudsche, artikulieren eine Erfahrung, die mit den jeweils herrschenden Denk- und Wahrnehmungsweisen unvereinbar ist. Gerade in dem, was der Konvention als unbrauchbar, als Abfall gilt und wovon in Wissenschaft und Lebenspraxis methodisch abgesehen wird, entdecken die Revolutionäre der Denkart das Neue, das ei¬ne bestehende Einrichtung des Lebens in Frage stellt. Indem sie an das Ausgegrenzte und erfolgreich Vergessene erinnern, markieren sie den Mangel der Ordnung, die über dem Grab der verworfenen Alternativen triumphierend sich erhebt. Und das dem Status quo verschworene Kollektiv stempelt solche Alchimisten, die aus Dreck Gold zu machen schei¬nen, stets zu Außenseitern6 . Aus der Erfahrung dessen, was den vorherrschenden, institutionalisierten Zwecken widerstrebt, erschüttern die Neuerer deren fraglose Geltung.“ – Helmut Dahmer

Die Umwälzung nach 1945  führte nicht zur Überwindung des Nationalsozialismus  als Ideologie der deutschen Volksgemeinschaft, sondern rief lediglich die eitle Illusion hervor, daß mit der Kritik am Nationalsozialismus das nationalsozialistische Dünken selbst und seine innere Konflikthaftigkeit mit dem Judentum überwunden sei.

„Wie es Tatbestände gibt, die die Sinne in die Irre führen, wie im Fall der optischen Täuschung, so gibt es welche, die die unangenehme Eigenschaft haben, dem Intellekt Schlüsse zu suggerieren, die gleichwohl falsch sind.“ – Christoph Türcke

Das Geschlecht ist ein sozialer Konstrukt? Berg, Tal, See und das Meer auch!

Bereits Marx diagnostizierte den Deutschen das Umkippen von Ideologie in Wahn und Lüge. Wie gegenwärtig der Fall ist, neigen die Deutschen zu Ausbrüchen des kollektiven Wahns, der Massenpsychose mit zunehmendem Realitätsverlust.
Der Wahn ist kurz, die Reue lang, pflegte meine Großmutter zu sagen.

Nach dem I. Psychosputnik-Gesetz verwandelt sich der frei florierende Zynismus ab gewissem Verdichtungsgrad seiner Intensität in hochprozentige Heuchelei, analog zu einer atomaren Kernschmelzereaktion. Diesen Prozess der zunehmenden Zynismuskonzentration mit anschliessender Explosion der Heuchelei kann man sehr deutlich gegenwärtig in Deutschland beobachten. Das Denken ist weggeblasen, pulverisiert, das (Hoch)Gefühl ist voll an seine Stelle getreten.

»Indem (der gesunde Menschenverstand) sich auf das Gefühl, sein inwendiges Orakel, beruft, ist er gegen den, der nicht übereinstimmt, fertig; er muß erklären, daß er dem weiter nichts zu sagen habe, der nicht dasselbe in sich finde und fühle; – mit anderen Worten, er tritt die Wurzel der Humanität mit Füßen. Denn die Natur dieser ist, auf die Übereinkunft mit anderen zu dringen, und ihre Existenz nur in der zustande gebrachten Einheit der Bewußtseine. Das Widermenschliche, das Tierische besteht darin, im Gefühle stehenzubleiben und nur durch dieses sich mitteilen zu können.« – G.W.F. Hegel, Phänomenologie des Geistes

„Die Verschleierung eigener Positionen durch Zitate und Zitatselektion dient dazu, eigene Positionen unkenntlich zu machen.“ – Ursula Kreuzer-Haustein

„Die Neurose ist das Wappen der Kultur.“ – Dr. Rudolf Urbantschitsch, Seelenarzt; „Sehr schön, aber es laufen derzeit schon weit mehr Heraldiker als Adelige herum.“ – Karl Kraus, Schriftsteller

„Zuerst verlieren die Menschen die Scham, dann den Verstand, hernach die Ruhe, hierauf die Haltung, an der vorletzten Station das Geld und zum Schluß die Freiheit.“ – Karl Kraus

„Ausbeutung heißt Beute machen, sich etwas durch Gewalt aneignen, was nicht durch eigene Arbeit geschaffen wurde, sich etwas nehmen, ohne Gleichwertiges zurückzugeben – Maria Mies

»Die Psychoanalyse ist eine Panne für die Hierarchie des Denksystems« – Pierre Legendre

Psychoanalyse entwickelt sich nicht weiter, weil sie nicht angewandt wird, es wird nur über sie gesprochen.

»Sie wissen, daß der Kampf des wissenschaftlichen Geistes gegen die religiöse Weltan­schauung nicht zu Ende gekommen ist, er spielt sich noch in der Gegenwart unter unseren Augen ab … Die erste Einwendung, die man hört, lautet, … die Wissenschaft ist zur Be­urteilung der Religion nicht zuständig. Sie sei sonst ganz brauchbar und schätzenswert, solange sie sich auf ihr Gebiet beschränkt, aber die Religion sei nicht ihr Gebiet, da habe sie nichts zu suchen … Die Religion darf nicht kritisch geprüft werden, weil sie das Höch­ste, Wertvollste, Erhabenste ist, was der menschliche Geist hervorgebracht hat, weil sie den tiefsten Gefühlen Ausdruck gibt, allein die Welt erträglich und das Leben lebenswür­dig macht … Darauf braucht man nicht zu antworten, indem man die Einschätzung der Religion bestreitet, sondern indem man die Aufmerksamkeit auf einen anderen Sachver­halt richtet. Man betont, daß es sich gar nicht um einen Übergriff des wissenschaftlichen Geistes auf das Gebiet der Religion handelt, sondern um einen Übergriff der Religion auf die Sphäre des wissenschaftlichen Denkens. Was immer Wert und Bedeutung der Religion sein mögen, sie hat kein Recht, das Denken irgendwie zu beschränken, also auch nicht das Recht, sich selbst von der Anwendung des Denkens auszunehmen … Eine auf die Wissen­schaft aufgebaute Weltanschauung hat außer der Betonung der realen Außenwelt wesent­lich negative Züge, wie die Bescheidung zur Wahrheit, die Ablehnung der Illusionen« (Freud, 1933, S. 182 ff. und S. 197).

„Freuds »Religions«-Kritik galt den »Neurosen« genannten Privatreligionen (Heiraten, romantische Liebe, Gier, Ethik und Moral, etc. Anm. JSB) ebenso wie den kollektiven (Nation, Gutmenschen, Sport, etc. Anm. JSB);“ – Helmut Dahmer

Freud prognostizierte, die bestehende Gesellschaft werde an einem Übermaß nicht absorbierba­rer Destruktivität zugrundegehen. (sofern nicht »Eros« interveniere (Eros ist nicht Ficken, sondern Caritas. Anm. JSB)).

„Wer dem Kult der »Werte« frönt, kann unsanft erwachen, wenn im Kampf der Klassen und Parteien, von dem er sich fernhält, Gruppen obsiegen, auf deren Pro­gramm eine »Umwertung der Werte«, z. B. die Aufwertung von »Un­werten« steht.“ – Helmut Dahmer

»Hinsichtlich der allgemeinen nervlichen Belastung wirkte die Lage im Dritten Reich auf den psychischen Zustand des Volkes ziemlich ambivalent. Es unterliegt kaum einem Zwei­fel, daß die Machtergreifung zu einer weitverbreiteten Verbesserung der emotionalen Ge­sundheit führte. Das war nicht nur ein Ergebnis des Wirtschaftsaufschwungs, sondern auch der Tatsache, daß sich viele Deutsche in erhöhtem Maße mit den nationalen Zielen identifizierten. Diese Wirkung ähnelte der, die Kriege normalerweise auf das Auftreten von Selbstmorden und Depressionen haben. (Das Deutschland der Nazizeit verzeichnete diese Erscheinung zweimal: nämlich 1933 und 1939.) Aber gleichzeitig führte das intensi­vere Lebensgefühl, das von der ständigen Stimulierung der Massenemotionen herrührte, auch zu einer größeren Schwäche gegenüber dem Trinken, Rauchen und Vergnügungen« – Richard Grunberger

Von Anfang an hat­te Hitlers Regime auch den Anstrich der Rechtmäßigkeit

„Die psychiatrischen Truppen der »kaiserlichen deutschen Psychiatrie« (Alexander und Selesnick, 1966, S. 214) jedoch, die 1914 ins Feld zogen, bekriegten immer noch die Krankheit, den äußeren Eindringling in ein gesundes System, und nicht die Neurose, das innere Ungleichgewicht zwischen Psychodynamik, Umwelt und Geschichte.“ – Geoffrey C. Cocks (Diese Einstellung herrscht bis heute in der deutschen Psychotherapie und findet explosionsartige Vermehrung im KOnzept der sog. „Traumatisierung“. Anm- JSB)

Der Plural hat kein Geschlecht.

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ -Albert Einstein

„Der psychoanalytische Bei­trag zur Sozialpsychologie der jüngsten Vergangenheit (und Gegenwart Anm.JSB) und ihrer Verar­beitung ist heute ebenso unerwünscht wie die Libidotheorie zu Anfang des Jahrhunderts.“ – I.Kaminer

»Ein böses und nur durch Unkenntnis gerechtfertigtes Mißverständnis ist es, wenn man meint, die Psychoanalyse erwarte die Heilung neurotischer Beschwerden vom >freien Ausleben< der Sexualität. Das Bewußtmachen der verdrängten Sexualgelüste in der Analyse ermöglicht vielmehr eine Beherrschung derselben, die durch die vorgängige Verdrängung nicht zu erreichen war. Man kann mit mehr Recht sagen, daß die Analyse den Neurotiker von den Fesseln seiner Sexualität befreit.« – Sigmund Feud, Gesammelte Schriften«, Band XI, S. 201 ff.)

Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.

Dummheit äußert sich heute als empörter Moralismus.

Liebe: nur bestenfalls eine Mutter akzeptiert ihr Kind, so wie es ist, ansonsten muß man Erwartungen anderer erfüllen, um akzeptiert zu werden.

Früher galt als mutig, wer ein Revolutionär war, heute reicht es schon, wenn einer seine Meinung behält.

“Jeder fünfte Bewohner des Westjordanlandes ist ein israelischer Siedler”, greint die Generaldelegation Palästinas heute auf ihrer Homepage.
Und jeder fünfte Bewohner Israels ist ein palästinensischer Araber.
So what?

Werte ohne Einfühlungsvermögen sind nichts wert.

Manche Menschen fühlen physischen Schmerz, wenn sie ihre gewohnten Vorstellungen zugunsten der Realität korrigieren sollen, sie wenden ihre gesamte Intelligenz mit Unterstützung ihrer Agressivität auf, um die Realität nicht zu erkennen und ihr Selbstbild unverändert beizubehalten.

Immer mehr fühlen, immer weniger denken – Der Mensch unterscheidet sich vom Tier nicht durch Gefühle, denn Säugetiere haben die gleichen Gefühle, wie der Mensch: Trauer, Angst, Wut, Liebe, sondern durch sein Denken. Wenn er denkt, falls er denkt.

Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.

„Sagen Sie meiner Mutter nicht, daß ich in der Werbung arbeite. Sie denkt, ich bin Pianist in einem Bordell.“ – Jacques Seguela

BILD: FAZ für Hauptschüler

Wer „ich will frei sein“ sagt, und es sagen viele, der ist ein Idiot. Denn das höchste was der Mensch als Freiheit haben kann, ist die Freiheit, seine Pflicht frei zu wählen.

“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton

Nonkonformistische Attitüde und affirmative Inhalte – einer Kombination, die schon immer die linksdeutsche Ideologie gekennzeichnet hat. – Stephan Grigat

Es sind dieselben, die behaupten, das Geschlecht wäre nicht biologisch angeboren, sondern nur ein soziales Konstrukt, und zugleich daß die Homosexualität kein soziales Konstrukt wäre, sondern biologisch angeboren.

Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.

„Es gibt zwei Dinge“, so wußte Hitler schon 1923, „die die Menschen vereinigen können: gemeinsame Ideale und gemeinsame Kriminalität“ .

Nach der gewaltsamen Beendigung des Mordens durch die Alliierten waren die Deutschen (und sind es bis heute geblieben) noch deutscher als zuvor.

„Der Staat sind wir“: Dies Credo der Sozialdemokratie Ferdinand Lassalles war die Wahrheit der Volksgemeinschaft, und der Nazismus war die vermittlungslose Basisdemokratie der Deutschen.

Die Demokratie der Bürger ist die interessierte Demutsadresse an den autoritären Staat.

„Die deutsche Nation ist das Apriori dieser seltsamen Wissenschaft, die

vorgibt, nichts zu kennen als Quellen, Quellen und nochmals Quellen, nichts als das

lautere Plätschern der Tatsachen und das ungetrübte Sprudeln der Empirie. Die

Quelle aber ist der Historie, was der Jurisprudenz das Indiz: Spielmaterial, bloße

Illustration des Systemzwangs zum Rechtsfrieden, d.h. empirische Legitimation der

vorab existenten letzten Instanz, an der jede Berufung aufhört und jede Revision

endet. Egal, wer Recht hat, solange nur Recht ist; was immer die Quellen sagen,

ein Beweis gegen die Nation wird sich daraus nie und nimmer folgern lassen.“ (…)

„Historische Wahrheit wird nach dem Modell von Meinungsumfragen vorgestellt;

kein Sample jedoch wird je repräsentativ genug sein,

um der deutschen Nation als solcher die Taten der Nazis zuzurechnen.

Die juristische Methode dieser seltsamen Wissenschaft, die sich die Behandlung der

Geschichte anmaßt, weiß so überaus sorgfältig zwischen Intention und Resultat zu

scheiden, daß der einzig noch mögliche Weg historischer Wahrheitsgewinnung, der

allerdings leider ausgeschlossen ist, Psychoanalyse wäre.“ – Joachim Bruhn

Da die Psychoanalyse heute auch nur noch ein korruptes Racket ist, würde sie nicht helfen.

 Der Himmel, wenn er sich schon öffnet, zitiert sich am liebsten selbst. 

Je verkommener eine menschliche Kreatur, desto eher fühlt sie sich beleidigt, respektlos behandelt, in ihrer Ehre verletzt.

Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.

Aus Deutschland erreicht mich „tiefe Sorge um den Friedensprozess“. Vorsicht: Wo ist es im Nahen und Mittleren Osten derzeit so friedlich und vergleichsweise gewaltarm wie in Israel? Wo leben Araber derzeit sicherer als in Israel? Wo haben sie besseren Zugang zu Bildung, Arbeit, Konsum und medizinischer Versorgung? – Götz Aly

Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.

Der religiöse Rassismus der Islamisten, der den völkischen Rassismus der Nazis ersetzt hat, erklärt Allah zum Führer und die Jihadisten zu seiner privilegierten Kampftruppe: Wenn man so will, zu Allahs SS. Der Zusammenhalt dieser Kampftruppe wird über die Jenseitserwartung von Hölle und Paradies, also über das Instrument der religiösen Angst, sichergestellt. Diese Selbstbildfantasie der Islamisten ist mit ihrer (zumeist antijüdischen) Feindbildfantasie untrennbar verknüpft. – Matthias Küntzel

Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.

Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.

Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,

Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.

Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.

Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.

Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.

Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.

Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.

Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.

Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.

Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!

Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.

Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann  lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.

Denken ist immer grenzüberschreitend.

Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.

Legal ist nicht immer legitim.

Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.

Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten. Es sind Sozio-, Pädago- und Psychokratien, Rackets, die Erkenntnis nicht fördern, sondern verhindern.

Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.

Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.

Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von  Feiglingen.

Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.

Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.

Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.

Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.

Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.

Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.

Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.

Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.

Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.

>>Evelyn Waugh, sicherlich der witzigste Erzähler des vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend aus einem Bunker während einer deutschen Bombardierung Jugoslawiens, blickte zum Himmel, von dem es feindliche Bomben regnete und bemerkte: “Wie alles Deutsche, stark übertrieben.“<< Joseph Epstein

Man muß Mut haben, um witzig zu sein.

Dumm und blöd geht meistens zusammen.

Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen”  ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.

Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“

Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.

“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel

Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.

Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.

Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.

Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.

Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Der Islam ist die friedliche Religion der Liebe George Orwell 2015

Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.

Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.

Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.

Die Psychoanalyse geht niemanden außer den Psychoanalytiker und seinen Patienten etwas an, und alle anderen sollen sich verpissen.

“Zeit ist das Echo einer Axt
im Wald.
Philip Larkin, Gesammelte Gedichte

Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.

„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“
―Mahatma Gandhi

„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“
―Mahatma Gandhi

Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.

„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.”  – Ignazio Silone

Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.

Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.

Bunte Vielfalt, früher: Scheiße

Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.

Romantik ist scheiße.

Die Realität ist immer stärker als Illusionen.

Deutschland gestern: der Wille zur Macht.
Deutschland heute: der Wille zur Verblendung.
Deutschland morgen: 德國

Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.

Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.

Smart phones for stupid people.

Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.

Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?

Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.

Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.

Islamisierung bedeutet Verblödung.

…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom „Befehlsnotstand“, von der „Gleichschaltung“ oder vom „Führer“ selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl. (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)

Der faschistische Sozialpakt existiert im bundesdeutschen Postfaschismus weiter als eine im Resultat aufgehobene Voraussetzung, die unmittelbar keine Spur ihrer gewaltförmigen Durchsetzung mehr an sich trägt: umso besser kann diese Tatsache verleugnet und der Nationalsozialismus als das Verbrechen einiger Irrer, als „Unrechtsstaat“, als „das Schlimmste, das Menschen einander je angetan haben“ exorziert werden. Diese Lebenslüge der BRD ist das Fundament aller demokratischen „Vergangenheitsbewältigung“, jenes kollektiven Beschweigens des Nationalsozialismus, das durchaus auch die Form enervierender Redseligkeit annehmen kann. Weil das postfaschistische Deutschland in institutioneller wie personeller Hinsicht in Kontinuität zu seinem Vorgänger steht, muß ausnahmslos jeder Versuch einer Vergangenheitsbewältigung innerhalb des sich weiterschleppenden Systems zur symbolischen Distanzierung, zum substanzlosen Gestus geraten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Deutschen einen schier unerschöpflichen Vorrat an größeren und kleineren Entlastungslügen angelegt, aus dem sie sich je nach Gelegenheit und Bedarf bedienen. Danach war das nationalsozialistische System wahlweise das Werk von Hitler höchstpersönlich, einer kleinen Verbrecherclique und ein paar Helfershelfern oder des Monopolkapitals und seiner Schergen. Otto Normalvergaser jedenfalls hat „von alledem nichts gewußt“, war „im Grunde auch dagegen“ oder „konnte gar nicht anders handeln“, weil „Befehlsnotstand“ herrschte und man im Falle des Zuwiderhandelns sofort „ins KZ gekommen“ wäre. “ (…) „Heute haben die Verbreitung des Gerüchts und die Verbreitung der Neidbeißerei neue, technische Möglichkeiten. Sie können sich über das Internet und diverse Subnetzwerke und Blogs rasend verbreiten und auch auf die Politik einen Druck erzeugen, sich ihnen zu beugen. Die gesellschaftliche Mobilmachung wirkt so wieder auf die Politik zurück. Sie muss sich den entsprechenden Stimmungen beugen, weil sonst die Wiederwahl gefährdet würde. Die Devise »Ich bin ihr Führer, also muss ich ihnen folgen«, bleibt auch im zerfallenen Postnazismus das prinzipienlose Grundprinzip von Herrschaft.“ (…) Spezialisierung und Diversifikation sind die zeitgemäße Erscheinungsform von Vermassung und Uniformität. (…) 1 x 1 materialistischer Kritik: es  muss darum gehen, Erscheinungen in eine Konstellation zu bringen, in der sie lesbar werden. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. Und weil gerade die Entfernung vom Nazismus die Nähe zu ihm verbürgt, waren und sind das diejenigen, die in Personensache am wenigstens mit Nazifaschistischem in Verbindung zu bringen sind, die Linksradikalen, die Linksliberalen, die Linken, die Antifaschisten, die entschiedensten Schrittmacher dafür, dass der anfangs noch gar nicht wirklich übergreifende postnazistische Fundamentalkonsens tatsächlich totalisiert und auf die Höhe der Zeit gebracht werden konnte. Die Nazis und die Rechten hingegen waren für diesen Vorgang nur von unterordnetem Belang. Sie standen immer schon für eine in ihrer konkreten Ausprägung gestrige Gesellschaftsformation und deshalb ging von ihnen auch nie eine ernsthafte Gefahr eines neuen Faschismus aus. Diese Totalisierung der Gemeinschaft der Demokraten, die hauptsächlich die Linke mit herbeigeführt hat, ist allerdings identisch und das zeigt sich heute mit ihrem Zerfall. Dieser wiederum ist im Selbstwiderspruch der postnazistischen Vergesellschaftung angelegt, in der der bereits erwähnte nazistische Kurzschluss von Staaten Subjekt im Modus permanenter Mobilmachung in den politökonomischen Formen im Doppelsinne aufgehoben ist. Seiner Substanz nach anerkannt und aufbewahrt, wie vorerst suspendiert und seiner Verlaufsform nachgezügelt. Also statt den Blockwarten gab es Aktenzeichen XY, da durfte sich jeder dann auch telefonisch dran beteiligen, aber richtige Jagdszenen gab es in der alten Bundesrepublik nicht oder nur in Ausnahmefällen. Taxiert selbst zu Zeiten der Prosperität jeder insgeheim seinen Erwerb als verkappte Arbeitslosenunterstützung, so mobilisiert die Krise der postnazistischen Vergesellschaftung erst Recht die Sehnsucht nach der alten Staatsunmittelbarkeit. Johannes Agnoli schrieb dazu schon in der Transformation der Demokratie 1966: „Der präfaschistisch liberale Ruf nach dem starken Staat wiederholt sich postfaschistisch neoliberal“. Und damit gerät das ganze System des autoritären Etatismus und geraten letzten Endes die politökonomischen Vermittlungen als solche wieder ins Visier des Volkszorns und es war wiederum die Linke, die noch zu Zeiten, wo keine Krise in Sicht war, im sinistren Tram nach Liquidation der Vermittlungen die Zunge gelöst und ihm neue fantasievolle und kreative, wie es so schön heißt, Äußerungsformen zur Verfügung gestellt hat. Sie war das Laboratorium, in dem die allgemeine Mobilmachung eingeübt und jener darauf zugeschnittenen neue und zugleich sehr alte Sozialcharakter herangebildet wurde, indem sich mittlerweile eine Mehrheit spontan wieder erkennt. Derjenige Sozialcharakter, der nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ sich einerseits unter Berufung auf die höchst unverwechselbare Diskriminierung, die ihm angeblich wiederfährt, zur kleinsten existierenden Minderheit erklärt, sich gleichsam nach dem Muster verfolgter und in ihrer Kultur bedrohter Völker begreift und andererseits als Gegensouverän seine private, warnhafte Feinderklärung allen anderen oktroyieren möchte und diesem Zweck entweder vorhandene gesellschaftliche Organisationen zu Rackets umfunktioniert, neue Rackets gründet oder andere Rackets mit ins Boot holt. Der einstige demokratische Fundamentalkonsens wird dadurch einerseits ins einzelne Subjekt zurückverlagert und andererseits vermittlungslos verallgemeinert. Aus der formell kollektiven Feinderklärung der Mitte gegen die Extreme, das war der Normalfall in der Bundesrepublik bis weit in die 80er Jahre, Terroristenhasse, einige werden sich noch daran erinnern. Aus dieser kollektiven Feinderklärung der gesellschaftlichen Mitte gegen die Extreme wird also die pluralisierte Feinderklärung alle gegen alle, die getrennt vereint sich zusammenrotten und auf diese Weise zerfällt die Gemeinschaft der wehrhaften Demokraten und reorganisiert sich zugleich hin zu zerfallen. Ein Zitat von Wolfgang Port in einem anderen Zusammenhang macht es sehr schön deutlich: „Wie durch höhere Gewalt sondern sich die Langen von den Kurzen, die Weiblichen von den Männlichen, die Alten von den Jungen, die Dicken von den Dünnen ab“ und das Resultat ist eine Segregation und Ghettoisierung durch welche die Metropolen, einem riesigen Freiluftgefängnis mit seinen Unterabteilungen für Männer und Frauen, Jugendliche, Kranke, Alte, Port schreibt etc., man könnte noch Schwule und Lesben und Migranten und was weiß ich noch alles ergänzen, Protestanten, Katholiken, Ossis, Wessis, immer ähnlicher werden. Neu ist, dass dieses Freiluftgefängnis als eine kulturelle Einrichtung und seine Insassen als Kulturbotschafter begriffen werden und es ist diese nahezu flächendeckende Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mehrheit und der einzelnen Individuen in ihr, die in der Postmoderne ihr bewusstloses Selbstbewusstsein und ihre Legitimation erfährt und im antirassistischen PC-Sprech sich ihren Ehrenkodex schafft, ihre Omertà, die sich an ihresgleichen und die verbliebenen Kritiker draußen richtet, Islamophobie ist ihr derzeit aktuellstes Schlagwort. Dieser Vorgang, diese Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mitte und ihr Zerfall ist also die Bedingung der neuen Haltung Ausländern und Migranten gegenüber, an denen die Deutschen projektiv ihre ersehnte Regression auf den Stamm illustrieren. Was ihnen umso leichter gelingt, als manch ihrer Repräsentanten und Lobbyisten sich anschicken, genau dem Bilde zu gleichen, das die Deutschen sich seit jeher von ihnen machten und wofür sie von ihnen jetzt nach kollektiv und offiziell ins Herz geschlossen werden. Der mittlerweile zur Dauereinrichtung erklärte Karneval der Kulturen ist nichts anderes als ein Zerfallsprodukt der postfaschistischen Demokratie, mehr noch, er ist diese Gemeinschaft in einer zugleich flexibilisierten und pluralisierten und kollektivierten Gestalt. In dieser Völkerfamilie, die die Deutschen gerne auf der ganzen Welt hätten, wären da nicht Israel und die USA als Störenfriede und die sie aus Mangel an Realisierungschancen deshalb erstmal bei sich zuhause einrichten, geht es dabei zu, wie in jeder guten Familie: Die einzelnen Mitglieder sind einander spinnefeind und die Widersprüche und Konflikte, die daraus resultieren, gehören auch voll und ganz dieser Vergesellschaftung an, sind von ihr konstituiert und dazu gehört ein fein dosiertes Spiel mit Fremdheit und Nähe, das von allen Beteiligten auch weiterhin gepflegt wird, weil damit ein moralisches Plus bei der Gefolgschaft eingefahren werden kann. (…) Der zweite Weltkrieg war ein kulturindustrielles Massenevent. (…) Eine neue Barbarei sei stets zu befürchten, wird sich nicht aus dem Geist Nationalsozialismus unmittelbar speisen, sondern im Gewande von demokratischem Antifaschismus von Lernen aus der Geschichte und political correctness daher kommen.(…) Abwehr des offenen Faschismus durch dessen demokratische Entnazifizierung und Eingemeindung. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. (…) Die postnazistische Demokratie hat  die nationalsozialistische Mobilmachung des „gesunden Volksempfindens“ zwar nicht abgeschafft, sondern nur sistiert – sie hat es aber andererseits auch in die Latenz abgedrängt und damit gebremst, indem sie es in die mediatisierende Form des bürgerlichen Repräsentationsprinzips zwängte.  (…) „Rassismus“ ist ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeden Realitätsbezugs entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. Und dieses „anti-rassistische“ Racket, das sind heutzutage fast alle: längst ist die Gegnerschaft zum Rassismus keine Domäne der Linken mehr, sondern offizielle Staatsraison und common sense aller Ehrbaren und Wohlmeinenden, und das ist die erdrückende Mehrheit.  (…) Von der moralisierenden Aufdringlichkeit und der enervierenden Verlogenheit einmal abgesehen, ist die Ehrfurcht, die „anderen Kulturen“ entgegengebracht wird und die Unterwürfigkeit, mit der ihre Träger geradezu als Heilsbringer verehrt werden, keine Gegenposition zum Rassismus, sondern dessen logische wie historische Voraussetzung, die im Rassismus und allen naturalisierenden Ideologien als ein Moment überlebt: deren Grundmuster ist die projektive Bekämpfung dessen, was man selbst gern möchte, aber nicht erreichen kann, und deshalb gehört zur Diskriminierung der Neger wegen ihrer „Faulheit“ die Bewunderung für den „Rhythmus, den sie im Blut haben“ und die Achtung vor ihrer „sagenhaften Potenz“; somit ist der „Anti-Rassismus“ nichts weiter als die notwendige Kehrseite des Rassismus selbst, die sich von diesem abgespalten hat und gegen ihre eigene Grundlage wendet. Historisch jedenfalls geht die Wertschätzung fremder Kulturen ihrer späteren, „rassisch“ legitimierten Abqualifizierung voran und sie ist auch logisch deren Voraussetzung: Christoph Columbus etwa beschreibt in seinen Tagebüchern die Eingeborenen, die er 1492 auf den Bahamas, Cuba und schliesslich Haiti angetroffen hat, folgendermaßen: sie sind „ängstlich und feige“, „sehr sanftmütig und kennen das Böse nicht, sie können sich nicht gegenseitig umbringen“, „sie begehren die Güter anderer nicht,“ und er resümiert: „Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt bessere Menschen oder ein besseres Land gibt.“ (7)  (…) Protestantische Innerlichkeit: gemäß der Devise, dass vor der schlechten Tat der schlechte Gedanke und das schlechte Wort kommen, die man demzufolge austreiben muss, damit alles besser wird. (…) So kommt es, dass es heute der Anti-Rassismus ist, der, unter dem Vorwand, heldenhaft gegen einen in Wahrheit nicht existenten „Rassismus“ zu kämpfen, Respekt und Toleranz noch für die rückständigsten und unmenschlichsten Sitten und Gebräuche einfordert und damit selbst als Protagonist und Fürsprecher einer Verrassung der restbürgerlichen Gesellschaft fungiert.  (..) Die unterschiedliche Pigmentierung der menschlichen Haut ist eine objektive Gegebenheit, keine bloße Erfindung. (…) Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv. (…) Der nervige Sozialcharakter des Gutmenschen ist offenbar eine fast zeitlose Erscheinung und in den verschiedensten Lebensbereichen anzutreffen, die Wahrscheinlichkeit, ihm in fortschrittlichen sogenannten „politischen Zusammenhängen“ zu begegnen, ist besonders hoch: werden doch hier traditionell die altruistischen Tugenden – das Mitgefühl, die Solidarität, Selbstlosigkeit etc. – besonders hoch angeschrieben und deshalb sind sie das geeignete Betätigungsfeld für Sozialcharaktere, die sich als Ersatz für ihr eigenes ungelebtes Leben vorzugsweise mit dem Leiden anderer als Fetisch verbinden. (…) Es sind aber gerade die höchsten Tugenden, die die niedersten Instinkte decken, wie schon Marx wusste: „Bis jetzt hat der Mensch sein Mitgefühl noch kaum ausgeprägt. Er empfindet es bloß mit dem Leiden, und dies ist gewiss nicht die höchste Form des Mitgefühls. Jedes Mitgefühl ist edel, aber das Mitgefühl mit dem Leiden ist die am wenigsten edle Form. Es ist mit Egoismus gemischt. Es neigt zum Morbiden […] Außerdem ist das Mitgefühl seltsam beschränkt […] Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl empfinden, aber es erfordert […] das Wesen eines wahren Individualisten, um auch am Erfolg eines Freundes teilhaben zu können. (…) Und da jeder demonstrative Altruismus nicht nur einen kleinlichen Egoismus bemäntelt, sondern auch mit dem Anspruch des Idealisten einhergeht, erzieherisch auf das Objekt seiner Zuwendung einzuwirken, ist er die adäquate Ideologie von Rackets, und auch das ist Wilde nicht entgangen: Barmherzigkeit, so schreibt er, sei die „lächerlich unzulängliche Art der teilweisen Rückerstattung oder ein sentimentales Almosen, gewöhnlich verknüpft mit dem skandalösen Versuch des rührseligen Spenders, auf (das) Privatleben (der Armen) Einfluss zu nehmen. (…) Im totalisierten Zugriff auf die ihr Unterworfenen ist die sozialistische Bewegung bis auf den heutigen Tag ebenfalls als ein Racket des Tugendterrors anzusprechen, betrachtet sie es doch als ihre Aufgabe, das Proletariat oder das gerade angesagte Subjekt seiner „wahren Bestimmung“ zuzuführen und d.h. es im Sinne der von ihm zu realisierenden Ideale zu erziehen – und das bedeutet stets noch: ihm die Untugenden und Laster auszutreiben, die der Vorhut als Male der individualistischen Bürgerwelt erscheinen: etwa Alkoholabusus, Faulenzerei, „zerrüttete“, „unsittliche“ Verhältnisse zwischen den Geschlechtern etc. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen die selbsternannten Vertreter der Klasse die von ihnen verfochtenen Tugenden in eigener Person glaubwürdig verkörpern und deshalb in einer noch rigideren Weise als der gemeine Bürger sich als Subjekte zurichten, d.h. ihre Individualität dem Allgemeinen (dem Kollektiv, der Klasse, dem Frieden etc.) opfern, um totale Identität mit ihm zu erlangen. Wenn Identität letzten Endes den Tod bedeutet, dann hat die Bemühung um sie vorzeitige Erstarrung und prämortale Leblosigkeit zur Folge – von daher die bis in die Gegenwart zu beobachtenden verhockten, verkniffenen und lauernden Mienen aller professionellen Menschheitsbeglücker, ihre rigide Zwangsmoral und durchgängige Humorresistenz, die immergleichen offiziösen Phrasen, die sie dreschen, die tödliche Langeweile, die von ihnen und ihrem penetranten Sendungsbewusstsein ausgeht, und ihr chronisches Beleidigtsein, wenn sie beim Gegenüber auch nur den Hauch eines Zweifels an ihrer aufgetragenen Gutartigkeit zu erspüren glauben. Und zu alldem glauben diese Leute sich auch noch ermächtigt, diese ihre trostlose Existenz zur verbindlichen Richtschnur für alle anderen zu erklären.“ – Clemens Nachtmann

„Die rebellische Haltung, vor einem Jahrzehnt noch das Privileg von Einzelgängern, ist heute Ausdruck des Konformismus. Man will dazugehören, nicht als Schlappschwanz gelten“ – Horkheimer

„Die Demokratie ist nichts weiter als die Herrschaft des Knüppels über das Volk durch das Volk für das Volk. (…) Es gibt drei Arten von Despoten: den Despoten, der den Leib knechtet, den Despoten, der die Seele knechtet und den Despoten, der Leib und Seele zugleich knechtet. Der erste heißt Fürst. Der zweite heißt Papst. Der dritte heißt das Volk. (..) Wer das Volk führen will, ist gezwungen, dem Pöbel zu folgen“ (…) „Man hört immer wieder, der Schulmeister sterbe aus. Ich wünschte beileibe, dem wäre so. Aber der Menschentypus, von dem er nur ein und gewiss noch der harmloseste Vertreter ist, scheint mir wahrhaftig unser Leben zu beherrschen; und wie auf ethischem Gebiet der Philanthrop die größte Plage ist, so ist es im Bereich des Geistes derjenige, der so sehr damit beschäftigt ist, andere zu erziehen, dass er nie Zeit gehabt hat, an seine eigene Erziehung zu denken […] Wie schlimm aber, Ernest, ist es, neben einem Menschen zu sitzen, der sein Leben lang versucht hat, andere zu erziehen! Welch eine grausame Tortur! Was für eine entsetzliche Borniertheit, die unvermeidlich aus der fatalen Gewohnheit resultiert, anderen seine persönlichen Überzeugungen mitteilen zu wollen! Wie sehr dieser Mensch durch seine geistige Beschränktheit auffällt! Wie sehr er uns und fraglos auch sich selbst anödet mit seinen endlosen Wiederholungen und seiner krankhaften Besserwisserei! Wie sehr er jedes Anzeichen geistigen Wachstums vermissen lässt! Wie verhängnisvoll ist der Kreis, in dem er sich unablässig bewegt.“ – Oscar Wilde
„Was die Menschheitsbeglücker in Wahrheit bewirken, ist ihr eigener moralischer Selbstgenuss in der angemaßten oder tatsächlichen Herrschaft über andere, aber gerade nicht die praktische Lösung der Dinge, um die es ihnen vorgeblich so selbstlos zu tun ist: „In den Augen des Denkers allerdings liegt der wahre Schaden, den das moralische Mitgefühl anrichtet, darin, dass es unser Wissen begrenzt und so verhindert, dass wir auch nur eines unserer sozialen Probleme lösen.“ (Wilde) Das Selbstopfer fürs Kollektiv erweist sich nicht nur als die wahre Selbstsucht, sondern auch als gegen die Gattung gerichtet: „Denn die Entwicklung der Gattung hängt von der Entwicklung des Individuums ab, und wo die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit als Ideal abgedankt hat, ist das Absinken des intellektuellen Niveaus, wenn nicht gar dessen gänzliches Verschwinden die unmittelbare Folge.“ (Wilde) Und das vorgeblich so praktische und zielorientierte Tun erweist sich als in Wahrheit konfus und unpraktisch: denn es verlässt den Bannkreis des Notwendigen und Zwanghaften nicht, ja, es bestärkt dessen Macht umso mehr, je auftrumpfender und verblendeter es sich in seiner moralischen Selbstgerechtigkeit verhärtet und alle Selbstaufklärung abwehrt. Solange die Gesellschaft den Individuen als fremde äußere Macht entgegentritt, verkehrt sich die gute Intention regelmäßig in ihr Gegenteil und ist menschliches Handeln „nur blindes Tun, abhängig von äußeren Einflüssen und angetrieben von einem dunklen Impuls, von dem es selbst nichts weiß. Es ist seinem Wesen nach unvollkommen, weil es vom Zufall begrenzt wird, und unwissend über seine eigentliche Richtung, befindet es sich zu seinem Ziel stets im Widerspruch […] Jede unserer Taten speist die große Maschine des Lebens, die unsere Tugenden zu wertlosem Staub zermahlen oder aber unsere Sünden in Bausteine einer neuen Kultur verwandeln kann.“ (…) Die Misere des Sozialismus von seinen Anfängen bis heute war und ist stets zuverlässig abzulesen an seiner Verachtung aller autonomen, zweckfreien, in sich begründeten und eben darin gesellschaftlich bestimmten Kunst, weil sie die – prekäre und unvollständige – Emanzipation des Individuums von Blut, Scholle, Rasse, Kollektiv vorausträumt und ihr Ausdruck verleiht. Die Kunst, die sozialistische Bewegungen oder Regimes dann hervorbringen und fördern, eine Kunst, die „Partei ergreifen“, „Stellung beziehen“ und „gesellschaftliche Verantwortung“ dokumentieren soll, zerstört jedoch sich selbst und ihre Voraussetzungen. (…) „Kunst ist Individualismus und der Individualismus ist eine verstörende und zersetzende Kraft. Gerade darin liegt sein unermesslicher Wert. Denn was er aufzubrechen versucht, ist die Einförmigkeit des Typischen, die Sklaverei der Konvention, die Tyrannei der Gewohnheit und die Erniedrigung des Menschen auf das Niveau einer Maschine. (…) alle Künste sind amoralisch, ausgenommen die niederen Formen der sinnlichen oder belehrenden Kunst, die uns zu guten oder schlechten Taten anstiften wollen“ (…) Selbstsucht strebt immer danach, der gesamten Umwelt ein Einheitsmaß aufzuzwingen“ „Selbstlosigkeit bedeutet, andere Leute in Ruhe zu lassen, sich nicht in ihr Leben einzumischen […] Die Selbstlosigkeit weiß die unendliche Vielfalt als etwas Kostbares zu schätzen, sie akzeptiert sie, lässt sie gewähren und erfreut sich an ihr.“ (…) „Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht ist noch unbekannt.“(Wilde)
Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus.  (…) Massen laufen zur Deutschen Ideologie über, wenn Politik und Staat ihnen diesen Weg nicht versperren (…) Der Vernünftige braucht keinen Dialog mit Leuten zu führen, die sich nicht von Grund auf von denjenigen distanzieren, die Juden oder, was dasselbe ist, den Zionismus für ihr und anderer Leute Unglück verantwortlich machen. Er denunziert desgleichen jede Verhandlungsbereitschaft denen gegenüber, die, bevor sie sich als Staatsbürger und Marktsubjekte definiert haben, als Angehörige einer Religions- oder Volksgemeinschaft anerkannt werden wollen. (…) Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus. (…) Antideutsch denken und handeln heißt demzufolge, die politischen Vermittlungs- und Repräsentationsformen in Gesellschaft und Staat, die auf der Trennung von freien und gleichen Warenbesitzern einerseits und am Allgemeinwohl orientierten Staatsbürgern andererseits beruht, gegen die zu verteidigen, die diese Teilung zugunsten eines autoritären Volksstaates überwinden wollen, dessen Subjekte von nichts anderem als von seinen Wohlfahrtsleistungen abhängig sind. Wer in diesem Sinne das Etikett „antideutsch“ nicht auch auf sich bezieht, mißachtet zumindest die Gefährlichkeit der – selbstredend nicht auf Deutschland und deutsche Staatsbürger beschränkte, sondern immer schon weltweit grassierende – Deutschen Ideologie, deren historischer Kern darin besteht, daß auf ihr Konto nicht nur „normale“ kapitalbedingte Ausbeutung und Herrschaft, nicht nur die dem Kapital aus Prinzip immanenten Kriege und nicht nur der ihm in seinen Grund eingeschriebene Antisemitismus gehen, sondern fördert das Überleben einer Ideologie, der zudem noch die historisch und empirisch nicht zu leugnende Tatsache eingeschrieben ist, daß die deutsche Fassung der Beziehung von Staat und Gesellschaft die Auslöschung der Menschheit in zwei Weltkriegen im allgemeinen und den eliminatorischen Antisemitismus im besonderen beinahe total verwirklicht hätte. In der Existenz des Staates Israel manifestiert sich der Einspruch gegen den historisch bewiesenen Vernichtungswahn Deutscher Ideologie praktisch und empirisch. – Manfred Dahlmann

„Wird Freiheit mit Zügellosigkeit verwechselt, entsteht Rücksichtslosigkeit.
Am Schluss Gleichmacherei.
Ihr seid aber nicht alle gleich.
Noch nie wart ihr alle gleich.
Ihr lasst es euch aber einreden.
So werdet ihr immer respektloser, ungenießbarer gegeneinander.
Vergeudet in Kleinkriegen eure Zeit, als hättet ihr ein zweites Leben.
Weil ihr tatsächlich alles verwechselt.
Behauptungen mit Beweisen.
Gerechtigkeit mit Maß.
Religion mit Moral.
Desinteresse mit Toleranz.
Satire mit Häme.
Reform mit Veränderung.
Nachrichten mit Wirklichkeit.
Kulturunterschiede haltet ihr für Softwarefragen und ihre Analyse ersetzt ihr mit Anpassung.
Ihr habt die Maßstäbe verloren.
Der Gordische Knoten ist ein Keks gegen eure selbstverschuldete Wirrsal.

Man geht immer fehl, sucht man den Ursprung menschlicher Handlungen außerhalb der Leidenschaft des menschlichen Herzens …

Der Separatismus gendert sich in die Köpfe, sitzt in Regierungen.
Männer sind keine Männer mehr. Frauen keine Frauen, sondern ‚Menschen mit Menstruationshintergrund’, Quote ist Trumpf.
Auf gar keinen Fall sollen Mann und Frau sich noch als zwei Teile eines Ganzen begreifen. Damit die Geschlechter noch mehr aneinander verzweifeln.
Bis alle in destruktiver Selbstbezogenheit stecken.
Am Ende: Mann ohne Eier. Frau ohne Welt.

Auf die Erschöpfung des Mannes wird aber nur die Erschöpfung der Frau folgen, das sage ich euch.
Auf die Verstörung der Kinder folgt die Zerstörung der menschlichen Schöpfung.“– Hans Dieter Hüsch

Es gibt zweierlei Ethik: die moralische, der die Realität egal ist und die der Verantwortung, die reale Folgen der ethischen Forderungen berücksichtigt. Die erste ist gut gemeint, die zweite ist gut gemacht.

Was dem einen seine Souveränität, ist dem anderen seine Eigenmächtigkeit.

Das Schöne am Euro war, dass die Gewinner immerzu gewinnen konnten, ohne dass ihnen gleich die Quittung präsentiert wurde. Denn sie verdienen ja am Ausland, was heißt, eigentlich ein im Maße des Verdienens zunehmend schlechtes Geld – das ist durch den Euro aufgehoben worden: Man konnte ständig an einer anderen Nation verdienen, ohne dass das Geld dieser Nation darunter gelitten hat, weil sie gar kein eigenes hat. Der Wert dieses Geldes repräsentiert nicht die Leistungsfähigkeit dieser Nation. So hat der Euro von dem innereuropäischen Verdienen aneinander sogar noch gelebt; er hat vor der Krise absurderweise nur den Konkurrenzerfolg der Gewinner repräsentiert.

— Das ist ja mit der Idylle charakterisiert. Dass zunächst mal alle Seiten Gewinner des neu eingeführten Euro waren. Auch die, die ihre vergleichsweise Weichwährung gegen den Euro getauscht haben und damit auf einen Schlag Kredit zu ganz anderen Konditionen und Möglichkeiten hatten. Insofern waren die späteren Verlierer erst mal auch Gewinner.

Kein Nazifaschist hat je wirklich geglaubt, er bezöge die Ermächtigung seiner Ansprüche aus dem Teutoburger Wald; keiner seiner demokratischen Erben hat jemals tatsächlich gedacht, ihnen erwüchse Legitimität im Resultat des “Lernens aus der Geschichte”; niemals war ein Sozialist der Ansicht, es sei die famose “Befreiung der Arbeit” und nicht vielmehr das Recht auf Beute, was seine Politik im Interesse der Arbeiterklasse motivierte. Und keinesfalls erwächst den Palästinensern irgendein Recht aus der Tatsache, daß sie zuerst da waren. Einer Gesellschaft, der Hunger kein Grund ist zur Produktion, kann auch das Leiden kein Grund sein zur Solidarität. Es ist die Ideologie, die mit der Unmittelbarkeit des Leidens agitiert, die aus dessen fragloser Evidenz Sinn zu schlagen sucht, sei es im Sinne von Caritas oder Amnesty International, sei es im Sinne der Freunde des palästinensischen Volkes für den Israelhaß der Antisemiten wie für den Islamfaschismus dieses Volkes. Ariel Scharon jedenfalls, der Zionist und praktische Antifaschist, ist dem aufgelösten Rätsel der Geschichte näher als die deutsche Linke, deren “Antifaschismus” sich als Aufstand der Anständigen à la Gerhard Schröder oder als Solidarität mit dem palästinensischen Volk ausagiert. (…) Im Wesen Israels als des ungleichzeitigen Staates der Juden liegt es aber nicht nur, Reaktion auf den Verrat an Aufklärung und Weltrevolution, nicht nur, Notwehrversuch gegen den Nazifaschismus und Asyl zu sein. Sondern eben auch, daß die üblichen Muster der bürgerlichen Rollenverteilung – hier das Gewaltmonopol des bürgerlichen Staates im allgemeinen und dort die Personen, die die Regierungsausübung im besondern besorgen – für den israelischen Staates aufgrund seiner Konstitutionsbedingungen keine Geltung mehr hat. Was sich unter anderem darin zeigt, daß diese “Kritiker” der israelischen Regierungspolitik für den faschistischen Mob und die Behörden, die Selbstmordattentäter belohnen, Verständnis aufbringen (Folge von Besatzung und Ausbeutung), dagegen für den Versuch, die militärische Infrastruktur der Gegner Israels zu zerschlagen, am liebsten die Begriffe Auslöschung oder Ausrottung der palästinensischen Bevölkerung im Munde führen. Wie hinter der treudoofen Frage, ob es nicht möglich sein müsse, Spekulanten als das zu bezeichnen, was sie sind, ohne gleich als antisemitisch zu gelten, so verbirgt sich hinter der treulinken Frage, ob nicht auch in Israel, weil es sich auch dort um eine bürgerliche Gesellschaft handele, Faschismus möglich sei, die Erkenntnis dieser Fusion in verquerer und verschrobener Gestalt. Verquer, weil ja gerade erklärt werden sollte, wie Israel, dieser Fusion zum Trotz, eine parlamentarische Demokratie ist und bleibt; verschroben, weil diese Einheit von Staat und Regierung im Übergang von einem unerträglichen Alten (die Vernichtungsdrohung) zum noch nicht erreichten Neuen (die herrschaftslose Gesellschaft) ja doch den Inbegriff dessen ausmacht, was einmal als “Diktatur des Proletariats”, als Emanzipationsgewalt und organisierte politische Macht der Revolution, auch und gerade auf den roten Fahnen stand. In Anbetracht der Grundidee des Staates Israel, vor dem Hintergrund der linken Staatsmythen, betreffend die “Diktatur des Proletariats”, muß jede Beurteilung der Handlungen der Regierungsvertreter auch die völlig andere Qualität dieses Staates, verglichen mit allen anderen, deutlich werden lassen. (…)

Wenn diese Linke über Israel schwadroniert, dann hört sich das nicht minder grausig an. Dabei liegt der Zusammenhang zwischen dem Antisemitismus und dem Vernichtungswillen gegen die zum Staat gewordene bürgerliche Gesellschaft der Juden, gegen Israel, eigentlich auf der Hand: Der sogenannte Antizionismus stellt nichts anderes dar als die geopolitische, globalisierte Reproduktion des Antisemitismus, das heißt die Erscheinungsform, die er in Weltmarkt und Weltpolitik nach Auschwitz annehmen muß. Der Antizionismus ist der aus den kapitalisierten Gesellschaften in die Welt herausgekehrte Antisemitismus. So ist Israel der Jude unter den Staaten; die Verdammung des Zionismus als eines “Rassismus” durch die UNO gibt es zu Protokoll. Das macht: die moralische Verurteilung der menschlichen Unkosten der Konstitution bürgerlicher Staatlichkeit allein am Beispiel Israels führt vor Augen, was die Welt der Volksstaaten vergessen machen will – daß die Zentralisation der politischen Gewalt über Leben und Tod keineswegs die natürliche Organisationsform der Gattung Mensch darstellt, sondern Ausdruck eben von Herrschaft und Ausbeutung. Dabei ist Israel – und das macht die Kritik an diesem Staat so perfide und muß deshalb immer wieder gesagt werden – der einzige Staat dieser Welt, der für sich eine nicht zu bezweifelnde Legitimität beanspruchen kann. Israel, das ist der ungleichzeitige Staat, der entstanden ist sowohl als Reaktion auf das Dementi aller Versprechungen der bürgerlichen Nationalrevolution, sowohl als Antwort auf den stalinistischen Verrat an der kommunistischen Weltrevolution als auch als zu spät gekommene Notwehr gegen den Massenmord an den europäischen Juden. (…) Israel ist das Schibboleth jener doch so naheliegenden Revolution; es ist der unbegriffene Schatten ihres Scheiterns. Israel ist das Menetekel, das zum einen (und ganz unfreiwillig) die kategorischen Minimalbedingungen des Kommunismus illustriert, und das zum anderen sämtliche Bestialitäten zu demonstrieren scheint, zu denen der bürgerlich-kapitalistische Nationalstaat fähig ist. Wer Israel nicht begriffen hat, wer den Haß auf diesen Staat, den Antizionismus, und wer den Antisemitismus, das heißt den Vernichtungswillen sowohl gegen die in diesem Staat lebenden als auch gegen die kosmopolitisch verstreuten Juden, nicht begriffen hat als das, was Antisemitismus wesentlich darstellt: den bedingungslosen Haß auf die Idee einer in freier Assoziation lebenden Gattung, der hat den Kommunismus nicht als das “aufgelöste Rätsel der Geschichte” begriffen. –

 Der ostentative Muslimeifer aber, der sich im Alltag mancher ‚Allahu-Akbar‘-Brüller vielleicht doch sehr in Grenzen hält, findet im blanken Judenhass unverhoffte Nahrung, wo ihnen unter unendlich öden Koranrezitationen und geistlosen, absurden Vorschriften längst das bisschen ungeglaubten Glaubens zwischen den Fingern zerrann und ihr Muslimsein kaum je mehr ist als das typisch dauerbeleidigte, immer schon jeder Verantwortung ledige Gruppengefühl. Überhaupt will jeder Eifer – insbesondere der aktuelle, rasende Eifer des weltweit angreifenden Islam – den Stachel eines weniger drohenden als hinterrücks längst geschehenen Glaubensverlustes kompensieren.“ Mit anderen Worten: Muslime wurden nicht für ihr abstraktes Muslimsein kritisiert, sondern dafür, was – global betrachtet – die Mehrheit konkret darunter versteht: Die von Gott gegebene Ermächtigung zu Terror, Entrechtung, Antisemitismus. Wer differenziert, sollte nicht unerwähnt lassen, dass Osama bin Laden, Hassan Nasrallah und wie all die schrecklichen Figuren so heißen, in der muslimischen Welt als Helden gefeiert werden – und zwar nicht von einer minoritären Sekte, sondern von Millionen Muslimen, auch in Deutschland. (,,) Der unfreiwillige und verborgene Essentialismus der Postmoderne macht das Begreifen unmöglich, weil er die Beziehung zwischen Allgemeinem, Besonderem und Einzelnem nicht mehr zu thematisieren vermag. Wenn nur noch Vielfalt herrscht und Einzelnes und Allgemeines gewaltsam auseinandergerissen werden, bleibt die Verstandesleistung des begreifenden Subjekts auf der Strecke und die scheinbar ursprüngliche Differenz wird zum Mythos. Nicht nur dem Begriff des Allgemeinen, das ja ein noch einzulösendes ist, wird Gewalt angetan, auch dem Besonderen, dessen Unglück darin besteht, nur ein Besonderes zu sein, und das sich, weil es kein versöhnendes Ganzes gibt, dem schlecht-Allgemeinen, dem Racket nämlich, anschließen muss. – JAN HUISKENS

„Vernunft und Rationalität sind in dieser durchmedialisierten Welt chancenloser denn je. Ein unangenehmer Typ „Heckenschütze“ terrorisiert die Gesellschaft. Seine aktuelle Waffe: Der Phobienvorwurf.“ – Bettina Röhl

„Man wähnt, wenn man nach wissenschaftlichen Regeln sich richtet, dem wissenschaftlichen Ritual gehorcht, mit Wissenschaft sich umgibt, gerettet zu sein. Wissenschaftliche Approbation wird zum Ersatz der geistigen Reflexion des Tatsächlichen, in der Wissenschaft erst bestünde. […] Je tiefer man ahnt, daß man das Beste vergessen hat, desto mehr tröstet man sich damit, daß man über die Apparatur verfügt.“ (Theodor W. Adorno, Philosophie und Lehrer, AGS 10.2, 491)

„Vieles, was im Sinne von Foucaults »Mikrophysik der Macht« populär werden sollte; also die Erkenntnis, daß Macht nicht pyramidal hierarchisch, sondern durch sämtliche gesellschaftliche Bereiche hindurch wirkt, findet sich bereits in der Medizinkritik der Kritischen Theorie. Daß diese Thesen häufig übersehen wurden, mag daran liegen, daß sich Horkheimers entscheidende Äußerungen über Medizin und Psychiatrie nicht in den breit rezipierten Hauptwerken finden, sondern über die Gesamtausgabe verstreut sind. Wiemer suchte sie zusammen und zeigt, wie Horkheimer anhand der Medizin einen wesentlichen Charakterzug des modernen Kapitalismus ausmachte. Mediziner funktionieren laut Horkheimer wie fast jede wirtschaftliche Gruppe im Sinne eines Rackets. »Ein Racket«, erklärt er, »ist eine unter sich verschworene Gruppe, die ihre kollektiven Interessen zum Nachteil des Ganzen durchsetzt.« Allgemein betrachtet heißt das, daß sich die Klassengesellschaft in eine »neofeudale« Struktur verwandelt hat, innerhalb der Interessenverbände »nach dem Prinzip der Selbsterhaltung und der Machtakkumulation« funktionieren. Diesen Wandel macht Horkheimer an den Medizinern fest; und alles, was Horkheimer in seiner Kritik aussparte, von den Krankenversicherungen bis zum Pfusch in Krankenhäusern, wird von Carl Wiemer polemisch auf den neuesten Stand gebracht“  – Max Horkheimer

 

„Ein Shitstorm hat auch seine positive Seite. Da politisch korrekte Gülle meist in Richtung Originalität, Kreativität und Intelligenz geworfen wird, fliegt sie oft genug auf Leute, die zu lesen wirklich lohnt.“ – Evidenz-basierte Ansichten

Eine Frau wird als Frau geboren. ein Mann muß erst ein Mann werden.
Keine Paternalisierung, sondern fortschreitende Maternalisierung. Die Feminisierung und Genderisierug marginalisiert und zerstört die Vaterposition in den modernen »Gesellschaften«, die Vaterrolle erlitt allgemeine Degradierung, die Kanonisierung der Homosexulität im Speziellen und der sexuellen Diversität im Allgemeinen tilgt die noch übriggebliebenen Spuren einer Männlichkeit restlos aus, die nur noch als Schimpfwort der angeblichen „Paternalisierung“ im Jargon der Medien herumgeistert.

„Es kommt in der Psychotherapie darauf an – mit temporärer Unterstützung – sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Wer mit einem Selbstbild lebt, für das die temporär klärende Rolle des Therapeuten eine unerträgliche Kränkung ist, der muß eben versuchen, alleine zurechtzukommen.“ – Hans Ulrich Gumbrecht

Post-Pop-Epoche: der Sieg der Mode über die Sitten.

„Wir brauchen schadhafte Gebäude, durch deren geborstene Wände man hindurch­ sehen kann, um wenigstens einen Anfang zum Denken zu gewinnen.“ – Victor Tausk

„Was man in römischer Zeit das »Abendland« und später »Europa« nennen wird, ist die politische Konsequenz des individualistischen Martyriums, das ein gesprächsfreudiger Stadtstreicher auf sich nahm, um die Legitimität des im universalistischen Dialekt vorgebrachten Neuen gegen die entkräfteten lokalen Sitten zu demonstrieren.“ – Peter Sloterdijk

„Was nützt einem die Gesundheit wenn man ansonsten ein Idiot ist.“ – Theodor Adorno

„Ich bin eine Feministin. Das bedeutet, daß ich extrem stark behaart bin und daß und ich alle Männer haße, sowohl einzelne als auch alle zusammen, ohne Ausnahmen.“Bridget Christie

„Die Tragödie isolierter persönlicher Leidenschaften ist für unsere Zeit zu fade. Aber weshalb? Weil wir in einer Epoche der sozialen Leidenschaften leben. Die Tragödie unserer Epoche ist der Zusammenstoß der Persönlichkeit mit dem Kollektiv.“ –  LeoTrotzki 1923

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“I think it’s very healthy to spend time alone. You need to know how to be alone and not be defined by another person.” ― Oscar Wilde

Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve

Stupidity manifests itself as outraged moralism

Love: only, and not always, a mother loves her child, just as it is, otherwise you have to meet the expectations of others, to be accepted.

Values without empathy are worth nothing

Some people feel physical pain when they should correct their accustomed ideas in favor of reality, they turn all their intelligence with the support of their aggression, for not to recognize the reality and maintain their self-image

More and more feel, think less and less Man does not differ from animals by feelings, because mammals have the same feelings, like man, sadness, fear, anger, love, but by his thought. When he thinks, if he thinks.

Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth

“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton

They are the same who claim the sex/gender would not be biologically innate, but only a social construct, and at the same time that homosexuality was not a social construct, but biologically innate.

Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others

„There are two things,“ said Hitler in 1923, „which can unite people: common ideals and common crime“

After the violent termination of Murder by the Allies were the German (and have remained so to this day) more german than before.

The depraved human creature, the more she feels insulted, disrespected, offended in their honor.

Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.

Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome

If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human

A man with roots should go for a pedicure

Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment

If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way

Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.

If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.

If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.

Happy slaves are the worst enemies of freedom.

Creativity is an intelligence having fun.

If working makes you sick, fuck off, leave the work!

If Germans talk about morality, they mean money.

A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.

Thinking is always trespassing.

The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.

Legal is not always legitimate.

Who can not do without, lives unhappy.

So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.

Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.

You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.

Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.

People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.

People are not equal, each single person is unique.

Insight applies to everyone, including Muslims, Albanians, women and homosexuals.

Islam belongs to Germany, Judaism belongs to Israel.

The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany.
There are no discussions anymore, but defamations only.
It is a culture of the mob. As it has already been.
Harmony is only if you do not communicate.

One should never go to bed with someone who has more problems than you already have.

>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein

One has to be brave, to have a wit.

Stupid and dull belong mostly together.

Charlie Hebdo: you don´t care if such murders are comitted to Jews, we will see how “adequate” you will react when (when, not if), Islamists will begin to bombard your cities with Kasam missiles.

Christopher Hitchens: In a free society, no one has the right not to be offended.

The more someone narcissistic inflates , the more he feels insulted and provoked.

“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell

 The problem with the Islamists in Europe should be solved exactly as Europe requires to the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims , with a common capital.

What may satire? Everything! Except be understood by the fool, because then it was not a satire.

Islamimus is Islam preaching violence.

Islam is a religion of love, and he who doubts is dead.

War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015

Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.

Islamists are satanists. Islamism is a religion of idiots.

If someone inflates endless his ego, as Islamists do, then he hurts his own feelings already in his morning own shit.

The seven deadly sins of modern society. Wealth without work pleasure without conscience, knowledge without character business without morality Science without humanity, worship without sacrifice Politics without principles
-Mahatma Gandhi

“Where there is only a choice between cowardice and violence, I would advise violence.”
-Mahatma Gandhi

Heroes of today know nothing, can not and do not want anything. They just look like heroes, that’s all.

It may be that early fathers ate their children. Today, the mothers will eat anything, fathers, children and the rest. Everything Mommy, anyway!

Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow:

German psychoanalysis? Great, like German charm, German humor and German wit.

The resistance starts with its own language other than that of the dictatorship.

Smart phones for stupid people.

A leftist can, but do not have to be stupid.

If you do not blame states, when they commit suicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149 dead?

Only the purity of the means justify the end.

A German is a person who can speak no lie, without actually believe Adorno

„Reason and rationality are chance-less than ever in this totally mediatised world. An unpleasant type Sniperterrorized society. His current weapon: The phobia accusation.“ – Bettina Röhl
„A Shitstorm has also its positive side. As politically correct manure it is usually thrown in the direction of originality, creativity and intelligence, she flies often to people who are really worth to read.“ Evidenz-basierte Ansichten
A woman is born as a woman. a man has to become a man.
No paternalization but advancing maternalization. The feminization and genderization marginalized and destroyed the father position in the modern „societies,“ the father role suffered general degradation, the canonization of homosexuality in particular and the sexual diversity generally wipes out the still remaining traces of masculinity completely out,  only as an insult haunts the alleged „paternalization“ in the jargon of mass media.
PostPop era: the triumph of fashion over the morals.
„We need damaged buildings, so you can see through their cracked walls to win at least one viewpoint to start to begin to think. Victor Tausk
„What good is health if you are an idiot then?“ – Theodor Adorno
„What one must be judged by, scholar or no, is not particularised knowledge but one’s total harvest of thinking, feeling, living and observing human beings.“ (…) „While the practice of poetry need not in itself confer wisdom or accumulate knowledge, it ought at least to train the mind in one habit of universal value: that of analysing the meanings of words: of those that one employs oneself, as well as the words of others. (…) what we have is not democracy, but financial oligarchy. (…) Mr. Christopher Dawson considers that “what the non-dictatorial States stand for today is not Liberalism but Democracy,” and goes on to foretell the advent in these States of a kind of totalitarian democracy. I agree with his prediction. (…) That Liberalism is something which tends to release energy rather than accumulate it, to relax, rather than to fortify. (…) A good prose cannot be written by a people without convictions. (..) The fundamental objection to fascist doctrine, the one which we conceal from ourselves because it might condemn ourselves as well, is that it is pagan. (..) The tendency of unlimited industrialism is to create bodies of men and women—of all classes—detached from tradition, alienated from religion and susceptible to mass suggestion: in other words, a mob. And a mob will be no less a mob if it is well fed, well clothed, well housed, and well disciplined. (…) The rulers and would-be rulers of modern states may be divided into three kinds, in a classification which cuts across the division of fascism, communism and democracy. (…) Our preoccupation with foreign politics during the last few years has induced a surface complacency rather than a consistent attempt at self-examination of conscience. (…) What is more depressing still is the thought that only fear or jealousy of foreign success can alarm us about the health of our own nation; that only through this anxiety can we see such things as depopulation, malnutrition, moral deterioration, the decay of agriculture, as evils at all. And what is worst of all is to advocate Christianity, not because it is true, but because it might be beneficial. (…) To justify Christianity because it provides a foundation of morality, instead of showing the necessity of Christian morality from the truth of Christianity, is a very dangerous inversion; and we may reflect, that a good deal of the attention of totalitarian states has been devoted, with a steadiness of purpose not always found in democracies, to providing their national life with a foundation of morality—the wrong kind perhaps, but a good deal more of it. It is not enthusiasm, but dogma, that differentiates a Christian from a pagan society.“ (…)  It would perhaps be more natural, as well as in better conformity with the Will of God, if there were more celibates and if those who were married had larger families. (…) We are being made aware that the organisation of society on the principle of private profit, as well as public destruction, is leading both to the deformation of humanity by unregulated industrialism, and to the exhaustion of natural resources, and that a good deal of our material progress is a progress for which succeeding generations may have to pay dearly. I need only mention, as an instance now very much before the public eye, the results of “soil-erosion”—the exploitation of the earth, on a vast scale for two generations, for commercial profit: immediate benefits leading to dearth and desert. I would not have it thought that I condemn a society because of its material ruin, for that would be to make its material success a sufficient test of its excellence; I mean only that a wrong attitude towards nature implies, somewhere, a wrong attitude towards God, and that the consequence is an inevitable doom. For a long enough time we have believed in nothing but the values arising in a mechanised, commercialised, urbanised way of life: it would be as well for us to face the permanent conditions upon which God allows us to live upon this planet. And without sentimentalising the life of the savage, we might practise the humility to observe, in some of the societies upon which we look down as primitive or backward, the operation of a social-religious-artistic complex which we should emulate upon a higher plane. We have been accustomed to regard “progress” as always integral; and have yet to learn that it is only by an effort and a discipline, greater than society has yet seen the need of imposing upon itself, that material knowledge and power is gained without loss of spiritual knowledge and power. “ – T.S.Eliot
“I am a feminist. All this means is that I am extremely hairy and hate all men, both as individuals and collectively, with noexceptions.” – Bridget Christie

Nur noch mit Schaum vorm Mund kommentieren deutsche Medien die Politik des russischen Präsidenten Putin.

NATO has become a de facto world army, accountable only to itself…

The single biggest threat to peace and prosperity in Europe and Eurasia today is NATO. Their insistence to further inflame the Ukraine crisis by directly arming non-NATO member Ukraine is not actually provided for in NATO’s charter. Rather, it’s a move designed to escalate tensions between NATO and Russia.

The North Atlantic Treat Organisation (NATO) was originally formed after WWII to offer a binding framework for mutual security in Western Europe in the face of Soviet expansion. It advertises itself as a collective, but in reality, it mainly financed and almost exclusively run by the United States, servings an extension arm to enforce American interests overseas. After the fall of of the Iron Curtain and the break-up of the Soviet Union in 1991, instead of rolling back its activities, NATO began to rapidly expand eastward and become hyper-active in both its political and military activities.

Besides reports of promises made to Mikhail Gorbachev, not to expand NATO “as much as a thumb’s width further to the East”, Spiegel Online reports of other assurances made during German reunification:

On Feb. 10, 1990, between 4 and 6:30 p.m., Genscher spoke with Shevardnadze. According to the German record of the conversation, which was only recently declassified, Genscher said: “We are aware that NATO membership for a unified Germany raises complicated questions. For us, however, one thing is certain: NATO will not expand to the east.”

Those promises were all broken.

http://theglobalelite.org/nato-oversteps-charter-running-guns-weapons-ukraine/

 

Vorwärtsverteidigung
Jörg Kronauer
Konkret 07/12, S. 25
Nur noch mit Schaum vorm Mund kommentieren (bzw. Diffamieren Anm.JSB)  deutsche Medien die Politik des russischen Präsidenten Putin. Sie haben Grund dazu: Sein Konzept einer Eurasischen Union konterkariert die deutscheuropäischen (und amerikanischen Anm.JSB) Ambitionen in der Region.
Moskau hat ausgedient, meint Sergei Schoigu. Die größte Stadt Europas platzt mit ihren rund zwölf Millionen Menschen aus allen Nähten; Verkehrschaos und Platzmangel sind in der dichtbesiedelten Metropole kaum noch in den Griff zu kriegen. Eine Ausdehnung des Stadtgebiets ins Umland ist seit geraumer Zeit im Gespräch. Auch Regierungsbehörden sollten aus dem Zentrum in die Moskauer Peripherie verschoben werden, um die Innenstadt zu entlasten, raten Fachleute. Da greift der langjährige Katastrophenschutzminister Schoigu, seit Mai 2012 Gouverneur der Oblast Moskau, in die Debatte ein. Anstatt die Staatsregierung an den Stadtrand zu verbannen, solle man die Hauptstadt lieber nach Sibirien verlegen, empfahl er im April in einem Rundfunkinterview: Das werde Moskau spürbar entlasten und überdies Sibirien zu einem gewaltigen Aufschwung verhelfen. Krasnojarsk zum Beispiel, verkehrsgünstig am Jenissei und der Transsibirischen Eisenbahn gelegen, ist inzwischen eine Millionenstadt; sogar eine U-Bahn wird dort gebaut. Und überhaupt: Krasnojarsk liegt viel näher am geographischen Mittelpunkt der eurasischen Macht Rußland als das allzu westliche Moskau. Sibirien, meint Schoigu, wäre als Standort einer künftigen russischen Hauptstadt bestens geeignet.
Rußland mangelt es zur Zeit sicherlich nicht an Problemen. Die Frage, ob es eine neue Hauptstadt braucht, gehört kaum zu den drängendsten. Daß aber ein erfahrener Politiker es in Betracht zieht, das traditionsreiche europäische Moskau ab- und das unbekannte asiatische Sibirien aufzuwerten, zeigt: In Rußland könnte einiges in Bewegung geraten. Dies hat viel mit den ökonomischen Schwierigkeiten zu tun, aus denen die einstige Weltmacht seit ihrem Zusammenbruch in den neunziger Jahren nicht herauskommt. Sie besitzt riesige Erdölvorräte, und sie ist der Staat mit den größten Erdgasreserven weltweit: Das reicht aus, um den Staatshaushalt in den kommenden Jahrzehnten mit erklecklichen Summen zu bedienen. Es reicht auch aus, um Deutschland und die EU in Lieferabhängigkeit zu halten. Es genügt allerdings nicht, um den weltpolitischen Einfluß auf lange Sicht zu stabilisieren. Rußland werde schwächer, ist nicht nur in US-amerikanischen, sondern auch in deutschen Think-Tanks immer häufiger zu hören. Fachleute von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) etwa beurteilen die Aussichten des Landes schlicht als »trüb«.
Wieso? Von zentraler Bedeutung sei, heißt es gewöhnlich, der Niedergang der russischen Industrie. Er wurde weltweit zum Gesprächsthema, als im Mai der neue Suchoi Superjet 100, ein Vorzeigeprojekt der russischen Luftfahrtindustrie, bei einem Demonstrationsflug in Indonesien an einem Vulkan zerschellte. Schon im Herbst hatte die SWP geurteilt, »besorgniserregende Zwischenfälle« etwa »in Wasserwerken, beim Brandschutz und bei der Flugsicherheit « zeigten, daß die Investitionen in die russische Industrie und die Infrastruktur seit vielen Jahren »weit unter dem notwendigen Niveau geblieben« seien. Technologische Rückstände, marode Betriebe – die Probleme seien gravierend, ganz besonders außerhalb der Metropolen: Schon seit Jahren, heißt es in einer Kurzanalyse des vom Kanzleramt finanzierten Think-Tanks, »vegetieren weite Teile der russischen Provinz vor sich hin«. In einigen Gebieten drohe sogar der Staatszerfall, warnt die SWP: »Mit Blick auf die prekäre Situation im Nordkaukasus « etwa kämen »Zweifel auf, inwieweit Rußland seine eigene territoriale Integrität auf Dauer wahren kann«. Ganze Regionen versänken im Chaos, und laut Meinungsumfragen stellten mittlerweile »immer mehr Russen die Zugehörigkeit der kaukasischen Föderationssubjekte zu ihrem Staat in Frage«.
Moskau versucht gegenzusteuern, nicht zuletzt in Sachen Industrie. Schon 2008 hat die russische Regierung eine »Modernisierungspartnerschaft « mit Berlin geschlossen. Der Grundgedanke ist simpel: Die deutsche Wirtschaft erhält in Rußland privilegierten Zugang, als Gegenleistung wird investiert; Deutschland gewährt dabei den dringend benötigten Technologietransfer. Als russisches Paradeprojekt gilt das »Innovationszentrum«, das in Skolkowo bei Moskau mit staatlicher Hilfe errichtet werden soll – nach dem Vorbild des Silicon Valley. Modernste Industrien und Wissenschaftseinrichtungen sollen dort zusammengeführt werden, etwa Firmen der Raumfahrt- und der Atomtechnologie. Auch deutsche Konzerne mischen mit, vor allem Siemens, und das lohnt sich zumindest für die deutsche Seite, denn es gibt umfangreiche Vergünstigungen bei Steuern und Verwaltungsverfahren. Ob Skolkowo funktioniert und die russische Industrie es wieder an die Weltspitze schafft, muß sich zeigen. Die »Modernisierungspartnerschaft« jedenfalls kann aus russischer Sicht als gescheitert gelten: Anstatt den Technologietransfer zu unterstützen, beharrt die deutsche Seite darauf, »Modernisierung« bestehe vor allem darin, in Rußland für deutsche Mittelständler günstige wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen. Im Sinne des Moskauer Vorhabens ist das nicht.
Aus deutscher Sicht gibt es andere Gründe zur Sorge. Ein Beispiel: Rußland muß in großem Umfang Maschinen einführen; der eigene Maschinenbau gilt schlicht als »nicht weltmarktfähig «. Deutsche Maschinenbauer konnten ihren Anteil an den russischen Maschinenimporten zwischen 2006 und 2008 auf mehr als 25 Prozent steigern – ein weiterer Grund übrigens, wieso das deutsche Interesse am Technologietransfer nach Rußland nicht gerade gewaltig ist. Inzwischen allerdings stellt sich heraus, daß auch chinesische Unternehmen hochwertige Maschinen produzieren, und das viel billiger. Die Maschinenimporte aus China hätten sich »binnen der letzten Jahre vervierfacht«, klagte im April 2010 ein Vorstandsmitglied des Ost- Ausschusses der Deutschen Wirtschaft – und drang auf rasche Schritte zur Eindämmung der chinesischen Konkurrenz. Die Verschiebung der russischen Importstruktur ist in der Tat umfassend: 2010 kamen zwar 12,3 Prozent der russischen Einfuhren aus Deutschland, 15,8 Prozent jedoch bereits aus der Volksrepublik. Und Chinas Potential ist längst noch nicht ausgereizt.
Wie sehen die Perspektiven für Rußland aus, wenn es mit der Industrie weiter bergab geht und die ökonomische Konsolidierung nicht gelingt? Alexander Rahr hat die gängigen Szenarien in seinem jüngsten Rußland-Buch Der kalte Freund aufgezählt. Rahr ist einer der einflußreichsten Berliner Rußland-Experten und leitet das mit der GUS befaßte »Kompetenzzentrum « der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), das zu Ehren eines bekannten Pioniers bundesdeutsch-sowjetischer Nachkriegsgeschäfte »Berthold-Beitz- Zentrum« heißt. Läßt man die Szenarien außer Betracht, die Rahr als unwahrscheinlich einstuft – den Zerfall Rußlands oder seine Eingliederung in die EU »wie heute Frankreich oder Großbritannien« – , dann bleiben drei Optionen. Nummer eins: Rußland hält seine Stellung mit knapper Not, allerdings schrumpft sein Einfluß auf die Staaten der GUS, darunter die Ukraine, spürbar. Nummer zwei: Rußlands Position wird dramatisch schwächer; die Ukraine, Belarus und die südkaukasischen Staaten (Georgien, Armenien, Aserbaidschan) »werden Teil des Westens«, während Zentralasien »teils unter die Kontrolle von China« gerät. Rußland werde in diesem Falle »von seiner geopolitischen Bedeutung her in etwa die Rolle Brasiliens in Lateinamerika spielen«. Nummer drei: Rußland kann sich, gestützt auf seine Energiewirtschaft, einigermaßen konsolidieren, ihm gelingt die »teilweise Wiederherstellung seines Einflußgebiets « – und zwar mit Hilfe eines engen Zusammenschlusses mit seinen westlichen Nachbarstaaten (Belarus, Ukraine) und, wegen dessen umfangreicher Rohstoffvorräte, mit Kasachstan.
Nummer drei ist in etwa das, was Putin zum Programm seiner dritten Staatspräsidentschaft gemacht hat. Seine Aktivitäten werden in Deutschland genauestens beobachtet, von der SWP, aber etwa auch in den regelmäßig publizierten »Rußland-Analysen«, deren Herausgabe der Ost-Ausschuß der Deutschen Wirtschaft unterstützt. Tatsächlich hat Moskau seit den neunziger Jahren mehrfach in verschiedensten Formaten versucht, die postsowjetischen Staaten geschlossen zu organisieren und sich als Zentrum einer handlungsfähigen GUS zu konstituieren. Gelungen ist das nicht. 2006 hat Putin einen neuen Anlauf gestartet und ältere Gespräche über eine Zollunion zwischen Rußland, Belarus und Kasachstan wieder aufgenommen; 2010 führten sie zu einer Einigung. Die Zollunion soll nun ausgebaut und gleichzeitig um neue Staaten erweitert werden. An sie sind außerdem Putins Planungen für eine Eurasische Union gebunden, die auf ökonomischer Integration aufbauen und auch politische Kooperation im engeren Sinne umfassen soll. Als Vorbild nennt Putin die EU. Zwar umfaßt die Ausgangsformation, die Zollunion, mit Rußland, Belarus und Kasachstan immerhin schon drei Viertel des postsowjetischen Territoriums und 165 Millionen Menschen. Dennoch führt aus Sicht Moskaus an der Integration weiterer Länder kein Weg vorbei. »Aus russischer Sicht«, so war im Mai in den »Rußland-Analysen « zu lesen, sei »Belarus der engste Partner im eurasischen Integrationsverbund und die Ukraine jenes Land, ohne das Integration im postsowjetischen Raum äußerst unvollständig wäre «. Diese Ansicht werde von einem Großteil der russischen Bevölkerung geteilt: »Laut einer Meinungsumfrage vom September 2011 betrachtet eine Mehrheit der Russen (60 Prozent) beide Staaten« – Belarus und die Ukraine – »nicht als Ausland.«
In Berlin ist man von Putins Eurasischer Union, gelinde gesagt, nicht angetan. Deutschland hat mit der EU-Osterweiterung im Jahr 2004 große Teile seines traditionellen osteuropäischen Einflußgebiets seiner Hegemonialzone einverleibt und versucht seitdem verstärkt, weitere Teile Osteuropas fest anzubinden. Die deutsche Unterstützung für die Proteste gegen mutmaßliche Wahlfälschungen in der Ukraine Ende 2004, hierzulande als »Orangene Revolution« gefeiert, war ein erster entschlossener Schritt in diese Richtung. Die 2005 verschärfte Kampagne gegen die Regierung Lukaschenko in Belarus setzte diese Politik fort. Im Mai 2008 beschloß die EU ihre »Östliche Partnerschaft«. Offizielles Ziel des Vorhabens, das am 7. Mai 2009 in aller Form gestartet wurde, ist es, Belarus, die Ukraine und Moldawien sowie die drei südkaukasischen Länder Georgien, Armenien und Aserbaidschan an die EU »heranzuführen«. Damit ist faktisch die deutsch-europäische Dominanz über die genannten Staaten gemeint, allerdings – daran läßt in Berlin inoffiziell kaum jemand einen Zweifel – ohne jegliche Perspektive auf eine für Deutschland kostspielige EU-Vollmitgliedschaft. Ganz auf dieser Linie liegt auch das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, das die EU Ende März dieses Jahres paraphiert hat. Daß Berlin Krach schlagen würde, sobald Moskau sich bemüht, sein eigenes Einflußgebiet mit einem Projekt wie der Eurasischen Union gegen das deutsch-europäische Vordringen zu verteidigen, war klar. Dmitri Medwedew hatte als Staatspräsident versucht, Rußland in Kooperation mit Deutschland zu konsolidieren – die »Modernisierungspartnerschaft« war das Mittel seiner Wahl. Da Berlin ihm keinerlei Zugeständnisse machte und den gewünschten Technologietransfer zur Stärkung der russischen Industrie schlicht verweigerte, war die Personalrochade im Kreml nur die logische Konsequenz: Putin, der einst den Zerfall der Sowjetunion als »größte geopolitische Katastrophe des vergangenen Jahrhunderts« bezeichnet hatte, kündigte schon im Wahlkampf den Aufbau einer Eurasischen Union an. Dabei ist er mit seinen Plänen sogar einige Schritte auf Berlin zugegangen. Zwar verlangt er, die Eurasische Union solle eine eigenständige »Stütze der heutigen Welt« werden, sprich: Moskau auf Augenhöhe mit Washington, Beijing und Berlin/ Brüssel bringen. Doch stellt er der EU zugleich eine »europäisch-eurasische Partnerschaft« in Aussicht – faktisch also ein Bündnis Rußlands mit der EU unter ihrer Vormacht Deutschland.
Berlin, das in Osteuropa seine eigenen Pläne verfolgt, reagiert trotz aller Kooperationsangebote verärgert. Uwe Halbach von der SWP etwa wettert über Putins »europäisch-eurasische Partnerschaft«: »Es handelt sich um einen weiteren Versuch, gegen die transatlantische Bindung Europas vorzugehen.« Tatsächlich sind nicht wenige in Berlin einer engen deutsch-russischen Kooperation prinzipiell sehr gewogen: Schließlich verschafft sie ein Gegengewicht zur Zusammenarbeit mit den USA und erweitert damit den weltpolitischen Spielraum Deutschlands ganz erheblich. Die Auseinandersetzungen um den Überfall auf den Irak im Jahr 2003, bei denen Berlin und Moskau gegen Washington standen, ließen erahnen, welche Machtperspektiven eine Achse Berlin-Moskau prinzipiell eröffnet. Allerdings ist dabei nicht vorgesehen, daß das Moskauer Ende der Achse stark genug ist, die Drehrichtung zu bestimmen; genau darauf jedoch zielt Putin mit der Eurasischen Union.
Kein Wunder daher, daß in Berlin, das bei Bedarf stets Menschenrechte und Demokratie zur Hand hat, plötzlich Fragen aufkommen: Ist Putin wirklich, wie Ex-Kanzler Schröder meint, ein »lupenreiner Demokrat«? Ist er nicht vielmehr ein skrupelloser Machtmensch – so etwas gibt es in Deutschland bekanntlich ja nicht – , der entschlossen bekämpft werden muß? Das Putin-Bashing, das Berlin seit letztem Herbst unter der üblichen menschenrechtlich-demokratischen Kostümierung betreibt, hat allerdings noch ein zweites Ziel: Es soll nicht nur den Vorkämpfer der Eurasischen Union schädigen, sondern auch die Sympathie der noch recht schwachen, aber an Umfang und Einfluß gewinnenden russischen Mittelschichten erkämpfen, die tendenziell am liberalen Westen orientiert sind und mit Macht nach oben streben – gegen Putin und seine autoritären Herrschaftsstrukturen. Mit seinen Hilfen für die neuen urbanen Mittelschichten möchte Berlin sich auf lange Sicht verläßliche Verbündete in Moskau schaffen.
Von erheblicher Bedeutung in puncto Eurasische Union ist natürlich die Ukraine. In Berlin ist mit Sorge vermerkt worden, daß Staatspräsident Janukowitsch bereits kurz nach seinem Amtsantritt 2010 die Nutzungsgenehmigung für die russische Flottenbasis im ukrainischen Sewastopol um ganze 25 Jahre verlängert hat. Sewastopol ist der bedeutendste Standort der russischen Schwarzmeerflotte; Kiews prowestliche Vorgängerregierung hatte das Stationierungsabkommen beenden wollen. Auch weitere Maßnahmen der ukrainischen Regierung werden in Deutschland als prorussisch interpretiert, etwa das Vorhaben, das Russische zur offiziellen Amtssprache aufzuwerten. Eigentlich entspricht das nur den von Berlin meist gepriesenen Minderheitenrechten – schließlich geben rund 30 Prozent der ukrainischen Bevölkerung Russisch als ihre Muttersprache an. Aber wächst nicht Moskaus Einfluß, wenn das Russische in der Ukraine gestärkt wird? Viele Experten befürchteten, die Ukraine könne langfristig »geopolitisch abdriften«, bilanzierte im April Kai-Olaf Lang von der »Forschungsgruppe EU-Integration« der SWP. Entsprechend drischt Berlin nicht nur auf Putin, sondern auch auf die Regierung Janukowitsch ein, zumal die ukrainische Justiz mit Exministerpräsidentin Julia Timoschenko die wichtigste Parteigängerin des Westens außer Gefecht gesetzt hat. Auch im Falle der Ukraine sind Menschenrechte als Kampfmittel hilfreich. Zwar sind Hunderte Menschen wegen unzureichender medizinischer Versorgung in ukrainischer Haft ums Leben gekommen, als in Kiew noch Timoschenko regierte und die deutsche Journaille damit beschäftigt war, Polen (wegen der Kaczynskis) und China (zugunsten des Dalai Lama) als »Menschenrechtsfeinde« in Grund und Boden zu schreiben, aber Timoschenko kooperierte mit Berlin – da gab es keinen Anlaß, sich um lästige Beschwerden von Amnesty International zu kümmern.
Bei alledem gibt es einen Faktor, der die deutsche Machtpolitik in Osteuropa empfindlich stören könnte: China. Als der mutmaßlich nächste chinesische Ministerpräsident Li Keqiang Ende April Moskau besuchte, wies der Warschauer Think-Tank Osrodek Studiów Wschodnich (OSW, Zentrum für Oststudien) auf die sich rasch intensivierende Zusammenarbeit zwischen Moskau und Beijing hin. Demnach boomen nicht nur die allgemeinen Wirtschaftsbeziehungen; China bezieht mittlerweile über eine Pipeline auch Erdöl aus Rußland, Verhandlungen über Erdgaslieferungen sind ebenfalls im Gange. Lieferte Gazprom Gas in die Volksrepublik, dann wäre Europa wohl bald nicht mehr sein privilegierter Kunde; die russisch-chinesischen Beziehungen hingegen könnten weiter an Bedeutung gewinnen. Bereits jetzt, hielt das OSW fest, führten Rußland und China sogar gemeinsame Seemanöver durch.
Explizit wies das OSW auch auf ein Kooperationsformat hin, das größer ist als Putins Eurasische Union, im Gegensatz zu dieser auch schon funktioniert, aber nicht von Rußland beherrscht wird und künftig sogar von China dominiert werden könnte – die Shanghai Cooperation Organisation (SCO). Das Bündnis, 2001 gegründet, umfaßt neben politischer und ökonomischer Kooperation auch gemeinsame Militärmanöver und bindet Moskaus Aufmerksamkeit in wachsendem Maß. Es zeigt, wie sich Rußland immer stärker nach Ostasien orientiert – keineswegs nur ökonomisch, sondern auch strategisch. Wenn es mit Putins »europäischeurasischer Partnerschaft« nichts wird, weil Berlin seine eigenen Machtambitionen durchsetzen will, dann eröffnen sich für Moskau neue Chancen im Osten. Für diesen Fall aber mag es durchaus sinnvoll sein, eine Hauptstadt zu haben, die näher am Zentrum des Geschehens in Ostasien liegt und nicht so weit ab vom Schuß wie das allzu weit westliche Moskau. Zugegeben – Schoigus Vorschlag wird wohl kaum realisiert werden. Er zeigt aber, daß Rußland weiterhin ganz eigenen Kalkülen folgt.
Jörg Kronauer schrieb in KONKRET 6/12 über die syrische Opposition
Konkret 07/12, S. 25

Kiew segnet neue Geschichtsschreibung (Geschichtsfälschung) ab – Namhafte Historiker protestieren

25.05.2015 de.sputniknews.com

Entwicklung in der Ukraine (Mai 2015) (66)
 

Eine Reihe international renommierter Historiker haben einen Offenen Brief an Präsident Pjotr Poroschenko verfasst, in dem sie gegen die Gesetze in der Ukraine protestierten.

Unter anderem wurde durch die Novellen das aktive Werben für den Kommunismus unter Strafe gestellt. Zudem wurden alle, die je für einen eigenen ukrainischen Staat gekämpft haben, darunter auch faschistische ukrainische Bataillone, offiziell zu Unabhängigkeitskämpfern erklärt.

„Es ist mit Sicherheit so, dass die Geschichte der Organisation der Ukrainischen Nationalisten (OUN) oder auch der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) deutlich kritischer zu bewerten ist“, so Andre Härtel vom Lehrstuhl für Internationale Beziehungen an der FSU Jena, der den Offenen Brief mit unterzeichnet hat. „Beide Organisationen haben sich am Genozid und auch an Terroraktivitäten beteiligt während des Zweiten Weltkriegs. Darüber hätte es erst einmal eine breite akademische und auch öffentliche Debatte geben müssen.“Die Beweggründe bei Poroschenko, solche Gesetze zu unterzeichnen, erklärt Härtel im Gespräch mit Armin Siebert wie folgt: „Er will keine weitere innere Front gegen eher radikale und nationalistische Gruppen aufmachen. Vielleicht gar nicht so sehr, weil er das Gesetz ideologisch teilt, aber ich glaube, auch er nutzt politisch die Unterstützung, die ihm die Nationalisten gewähren, und es wäre für ihn kritisch in dieser Phase, sich gegen diese Kräfte zu stellen.“

„Es kommt ja schon vermehrt dazu, dass Lenin-Denkmäler zerstört werden“, fügte der Historiker hinzu. „Es gibt eine enorme Radikalisierung in der Bevölkerung. Deshalb sucht das Land nach klareren Geschichtsbildern. Wir befinden uns quasi in einem revolutionären Kontext in der Ukraine. So kann man den Politikern ihr Bemühen um Einheit nicht vorwerfen. Die Frage ist nur, mit welchen Wertvorstellungen.“„Das durch diese Gesetze vorgegebene historische Narrativ befördert ein national-autoritäres Geschichtsbild“, betonte Härtel. „ Das führt wiederum zu einer Entfremdung prorussischer Bevölkerungsteile, aber auch zu einer Entfremdung gegenüber westlichen Nachbarn, vor allem Polen. Und nicht zuletzt werden durch solche Gesetze auch politische Gewalt und autoritäre Ideologien sanktioniert.“

Dr. Christopher Gilley von der Fakultät Europäische Geschichte an der Universität Hamburg, ebenfalls ein Mitunterzeichner des Offenen Briefs, stellt paradoxe Momente in den neuen Gesetzen fest: „Als Historiker sehe ich das größte Problem darin, dass es gerade für die Ukraine sinnlos ist, die kommunistische Herrschaft in solchen Schwarz-Weiß-Mustern zu zeichnen, weil das kommunistische Regime nicht immer unbedingt antiukrainisch war.“„Im Gegenteil, während der Sowjetzeit begannen die Ukrainer eigentlich erst richtig, sich als Ukrainer zu verstehen und das kann man auf jeden Fall auf die sowjetische Politik zurückführen“, äußerte er. „Die Einigkeit der Ukraine wurde auch erst unter sowjetischer Ägide erreicht. Diese Gesetze machen also aus historischer Sicht überhaupt keinen Sinn.“

Der englische Experte vermutet traurige Auswirkungen dieser Gesetze auf die Arbeit ukrainischer Historiker: „Die Wahrheit dürfen sie ja jetzt nicht mehr schreiben. Und Geld für Forschungen zu den Verbrechen der UPA und der OUN bekommen sie sicher auch nicht. Wir können davon ausgehen, dass ukrainische Historiker eingeschüchtert werden. Kritische Forschung werden sie nicht betreiben können.“Signifikant findet Gilley auch die Tatsache, dass die Gesetze, die die ukrainischen Organisationen, welche während des Krieges auf der Seite von Nazi-Deutschland gekämpft hatten, als „Unabhängigkeitskämpfer“ einstufen, von den sogenannten proeuropäischen Parteien von Präsident Poroschenko und Premier Arseni Jazenjuk unterstützt wurden.

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line-wordpress

Remember: Do X! Don´t do Y!

Protect innocent, respect life, defend art, preserve creativity!

What´s Left? Antisemitism!

http://www.jsbielicki.com/jsb-79.htm

DJ Psycho Diver Sant – too small to fail
Tonttu Korvatunturilta Kuunsilta JSB
Tip tap tip tap tipetipe tip tap heija!
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http://www.saatchionline.com/jsbielicki
https://psychosputnik.wordpress.com/

They want 1984, we want 1776

They are on the run, we are on the march!
I think for food

molon labe

Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.

Dummheit äußert sich heute als empörter Moralismus.

Werte ohne Einfühlungsvermögen sind nichts wert.

Manche Menschen fühlen physischen Schmerz, wenn sie ihre gewohnten Vorstellungen zugunsten der Realität korrigieren sollen, sie wenden ihre gesamte Intelligenz mit Unterstützung ihrer Agressivität auf, um die Realität nicht zu erkennen und ihr Selbstbild unverändert beizubehalten.

Immer mehr fühlen, immer weniger denken – Der Mensch unterscheidet sich vom Tier nicht durch Gefühle, denn Säugetiere haben die gleichen Gefühle, wie der Mensch: Trauer, Angst, Wut, Liebe, sondern durch sein Denken. Wenn er denkt, falls er denkt.

Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.

Wer “ich will frei sein” sagt, und es sagen viele, der ist ein Idiot. Denn das höchste was der Mensch als Freiheit haben kann, ist die Freiheit, seine Pflicht frei zu wählen.

“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton

Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.

Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.

Aus Deutschland erreicht mich „tiefe Sorge um den Friedensprozess“. Vorsicht: Wo ist es im Nahen und Mittleren Osten derzeit so friedlich und vergleichsweise gewaltarm wie in Israel? Wo leben Araber derzeit sicherer als in Israel? Wo haben sie besseren Zugang zu Bildung, Arbeit, Konsum und medizinischer Versorgung? – Götz Aly

Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.

Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.

Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.

Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,

Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.

Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.

Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.

Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.

Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.

Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.

Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.

Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.

Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!

Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.

Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann  lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.

Denken ist immer grenzüberschreitend.

Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.

Legal ist nicht immer legitim.

Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.

Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten. Es sind Sozio-, Pädago- und Psychokratien, die Erkenntnis nicht fördern, sondern verhindern.

Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.

Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.

Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von  Feiglingen.

Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.

Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.

Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.

Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.

Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.

Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.

Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.

Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.

Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.

>>Evelyn Waugh, sicherlich der witzigste Erzähler des vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend aus einem Bunker während einer deutschen Bombardierung Jugoslawiens, blickte zum Himmel, von dem es feindliche Bomben regnete und bemerkte: “Wie alles Deutsche, stark übertrieben.“<< Joseph Epstein

Man muß Mut haben, um witzig zu sein.

Dumm und blöd geht meistens zusammen.

Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen”  ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.

Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“

Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.

“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel

Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.

Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.

Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.

Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.

Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Der Islam ist die friedliche Religion der Liebe George Orwell 2015

Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.

Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.

Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.

Die Psychoanalyse geht niemanden außer den Psychoanalytiker und seinen Patienten etwas an, und alle anderen sollen sich verpissen.

“Zeit ist das Echo einer Axt
im Wald.
Philip Larkin, Gesammelte Gedichte

Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.

„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“
―Mahatma Gandhi

„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“
―Mahatma Gandhi

Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.

„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.”  – Ignazio Silone

Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.

Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.

Bunte Vielfalt, früher: Scheiße

Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.

Romantik ist scheiße.

Die Realität ist immer stärker als Illusionen.

Deutschland gestern: der Wille zur Macht.
Deutschland heute: der Wille zur Verblendung.
Deutschland morgen: 德國

Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.

Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.

Smart phones for stupid people.

Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.

Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?

Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.

Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.

Islamisierung bedeutet Verblödung.

…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom “Befehlsnotstand”, von der “Gleichschaltung” oder vom “Führer” selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl. (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)

Der faschistische Sozialpakt existiert im bundesdeutschen Postfaschismus weiter als eine im Resultat aufgehobene Voraussetzung, die unmittelbar keine Spur ihrer gewaltförmigen Durchsetzung mehr an sich trägt: umso besser kann diese Tatsache verleugnet und der Nationalsozialismus als das Verbrechen einiger Irrer, als “Unrechtsstaat”, als “das Schlimmste, das Menschen einander je angetan haben” exorziert werden. Diese Lebenslüge der BRD ist das Fundament aller demokratischen “Vergangenheitsbewältigung”, jenes kollektiven Beschweigens des Nationalsozialismus, das durchaus auch die Form enervierender Redseligkeit annehmen kann. Weil das postfaschistische Deutschland in institutioneller wie personeller Hinsicht in Kontinuität zu seinem Vorgänger steht, muß ausnahmslos jeder Versuch einer Vergangenheitsbewältigung innerhalb des sich weiterschleppenden Systems zur symbolischen Distanzierung, zum substanzlosen Gestus geraten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Deutschen einen schier unerschöpflichen Vorrat an größeren und kleineren Entlastungslügen angelegt, aus dem sie sich je nach Gelegenheit und Bedarf bedienen. Danach war das nationalsozialistische System wahlweise das Werk von Hitler höchstpersönlich, einer kleinen Verbrecherclique und ein paar Helfershelfern oder des Monopolkapitals und seiner Schergen. Otto Normalvergaser jedenfalls hat “von alledem nichts gewußt”, war “im Grunde auch dagegen” oder “konnte gar nicht anders handeln”, weil “Befehlsnotstand” herrschte und man im Falle des Zuwiderhandelns sofort “ins KZ gekommen” wäre. ” (…) “Heute haben die Verbreitung des Gerüchts und die Verbreitung der Neidbeißerei neue, technische Möglichkeiten. Sie können sich über das Internet und diverse Subnetzwerke und Blogs rasend verbreiten und auch auf die Politik einen Druck erzeugen, sich ihnen zu beugen. Die gesellschaftliche Mobilmachung wirkt so wieder auf die Politik zurück. Sie muss sich den entsprechenden Stimmungen beugen, weil sonst die Wiederwahl gefährdet würde. Die Devise »Ich bin ihr Führer, also muss ich ihnen folgen«, bleibt auch im zerfallenen Postnazismus das prinzipienlose Grundprinzip von Herrschaft.” (…) Spezialisierung und Diversifikation sind die zeitgemäße Erscheinungsform von Vermassung und Uniformität. (…) 1 x 1 materialistischer Kritik: es  muss darum gehen, Erscheinungen in eine Konstellation zu bringen, in der sie lesbar werden. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. Und weil gerade die Entfernung vom Nazismus die Nähe zu ihm verbürgt, waren und sind das diejenigen, die in Personensache am wenigstens mit Nazifaschistischem in Verbindung zu bringen sind, die Linksradikalen, die Linksliberalen, die Linken, die Antifaschisten, die entschiedensten Schrittmacher dafür, dass der anfangs noch gar nicht wirklich übergreifende postnazistische Fundamentalkonsens tatsächlich totalisiert und auf die Höhe der Zeit gebracht werden konnte. Die Nazis und die Rechten hingegen waren für diesen Vorgang nur von unterordnetem Belang. Sie standen immer schon für eine in ihrer konkreten Ausprägung gestrige Gesellschaftsformation und deshalb ging von ihnen auch nie eine ernsthafte Gefahr eines neuen Faschismus aus. Diese Totalisierung der Gemeinschaft der Demokraten, die hauptsächlich die Linke mit herbeigeführt hat, ist allerdings identisch und das zeigt sich heute mit ihrem Zerfall. Dieser wiederum ist im Selbstwiderspruch der postnazistischen Vergesellschaftung angelegt, in der der bereits erwähnte nazistische Kurzschluss von Staaten Subjekt im Modus permanenter Mobilmachung in den politökonomischen Formen im Doppelsinne aufgehoben ist. Seiner Substanz nach anerkannt und aufbewahrt, wie vorerst suspendiert und seiner Verlaufsform nachgezügelt. Also statt den Blockwarten gab es Aktenzeichen XY, da durfte sich jeder dann auch telefonisch dran beteiligen, aber richtige Jagdszenen gab es in der alten Bundesrepublik nicht oder nur in Ausnahmefällen. Taxiert selbst zu Zeiten der Prosperität jeder insgeheim seinen Erwerb als verkappte Arbeitslosenunterstützung, so mobilisiert die Krise der postnazistischen Vergesellschaftung erst Recht die Sehnsucht nach der alten Staatsunmittelbarkeit. Johannes Agnoli schrieb dazu schon in der Transformation der Demokratie 1966: „Der präfaschistisch liberale Ruf nach dem starken Staat wiederholt sich postfaschistisch neoliberal“. Und damit gerät das ganze System des autoritären Etatismus und geraten letzten Endes die politökonomischen Vermittlungen als solche wieder ins Visier des Volkszorns und es war wiederum die Linke, die noch zu Zeiten, wo keine Krise in Sicht war, im sinistren Tram nach Liquidation der Vermittlungen die Zunge gelöst und ihm neue fantasievolle und kreative, wie es so schön heißt, Äußerungsformen zur Verfügung gestellt hat. Sie war das Laboratorium, in dem die allgemeine Mobilmachung eingeübt und jener darauf zugeschnittenen neue und zugleich sehr alte Sozialcharakter herangebildet wurde, indem sich mittlerweile eine Mehrheit spontan wieder erkennt. Derjenige Sozialcharakter, der nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ sich einerseits unter Berufung auf die höchst unverwechselbare Diskriminierung, die ihm angeblich wiederfährt, zur kleinsten existierenden Minderheit erklärt, sich gleichsam nach dem Muster verfolgter und in ihrer Kultur bedrohter Völker begreift und andererseits als Gegensouverän seine private, warnhafte Feinderklärung allen anderen oktroyieren möchte und diesem Zweck entweder vorhandene gesellschaftliche Organisationen zu Rackets umfunktioniert, neue Rackets gründet oder andere Rackets mit ins Boot holt. Der einstige demokratische Fundamentalkonsens wird dadurch einerseits ins einzelne Subjekt zurückverlagert und andererseits vermittlungslos verallgemeinert. Aus der formell kollektiven Feinderklärung der Mitte gegen die Extreme, das war der Normalfall in der Bundesrepublik bis weit in die 80er Jahre, Terroristenhasse, einige werden sich noch daran erinnern. Aus dieser kollektiven Feinderklärung der gesellschaftlichen Mitte gegen die Extreme wird also die pluralisierte Feinderklärung alle gegen alle, die getrennt vereint sich zusammenrotten und auf diese Weise zerfällt die Gemeinschaft der wehrhaften Demokraten und reorganisiert sich zugleich hin zu zerfallen. Ein Zitat von Wolfgang Port in einem anderen Zusammenhang macht es sehr schön deutlich: „Wie durch höhere Gewalt sondern sich die Langen von den Kurzen, die Weiblichen von den Männlichen, die Alten von den Jungen, die Dicken von den Dünnen ab“ und das Resultat ist eine Segregation und Ghettoisierung durch welche die Metropolen, einem riesigen Freiluftgefängnis mit seinen Unterabteilungen für Männer und Frauen, Jugendliche, Kranke, Alte, Port schreibt etc., man könnte noch Schwule und Lesben und Migranten und was weiß ich noch alles ergänzen, Protestanten, Katholiken, Ossis, Wessis, immer ähnlicher werden. Neu ist, dass dieses Freiluftgefängnis als eine kulturelle Einrichtung und seine Insassen als Kulturbotschafter begriffen werden und es ist diese nahezu flächendeckende Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mehrheit und der einzelnen Individuen in ihr, die in der Postmoderne ihr bewusstloses Selbstbewusstsein und ihre Legitimation erfährt und im antirassistischen PC-Sprech sich ihren Ehrenkodex schafft, ihre Omertà, die sich an ihresgleichen und die verbliebenen Kritiker draußen richtet, Islamophobie ist ihr derzeit aktuellstes Schlagwort. Dieser Vorgang, diese Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mitte und ihr Zerfall ist also die Bedingung der neuen Haltung Ausländern und Migranten gegenüber, an denen die Deutschen projektiv ihre ersehnte Regression auf den Stamm illustrieren. Was ihnen umso leichter gelingt, als manch ihrer Repräsentanten und Lobbyisten sich anschicken, genau dem Bilde zu gleichen, das die Deutschen sich seit jeher von ihnen machten und wofür sie von ihnen jetzt nach kollektiv und offiziell ins Herz geschlossen werden. Der mittlerweile zur Dauereinrichtung erklärte Karneval der Kulturen ist nichts anderes als ein Zerfallsprodukt der postfaschistischen Demokratie, mehr noch, er ist diese Gemeinschaft in einer zugleich flexibilisierten und pluralisierten und kollektivierten Gestalt. In dieser Völkerfamilie, die die Deutschen gerne auf der ganzen Welt hätten, wären da nicht Israel und die USA als Störenfriede und die sie aus Mangel an Realisierungschancen deshalb erstmal bei sich zuhause einrichten, geht es dabei zu, wie in jeder guten Familie: Die einzelnen Mitglieder sind einander spinnefeind und die Widersprüche und Konflikte, die daraus resultieren, gehören auch voll und ganz dieser Vergesellschaftung an, sind von ihr konstituiert und dazu gehört ein fein dosiertes Spiel mit Fremdheit und Nähe, das von allen Beteiligten auch weiterhin gepflegt wird, weil damit ein moralisches Plus bei der Gefolgschaft eingefahren werden kann. (…) Der zweite Weltkrieg war ein kulturindustrielles Massenevent. (…) Eine neue Barbarei sei stets zu befürchten, wird sich nicht aus dem Geist Nationalsozialismus unmittelbar speisen, sondern im Gewande von demokratischem Antifaschismus von Lernen aus der Geschichte und political correctness daher kommen.(…) Abwehr des offenen Faschismus durch dessen demokratische Entnazifizierung und Eingemeindung. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. (…) Die postnazistische Demokratie hat  die nationalsozialistische Mobilmachung des „gesunden Volksempfindens“ zwar nicht abgeschafft, sondern nur sistiert – sie hat es aber andererseits auch in die Latenz abgedrängt und damit gebremst, indem sie es in die mediatisierende Form des bürgerlichen Repräsentationsprinzips zwängte.  (…) „Rassismus“ ist ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeden Realitätsbezugs entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. Und dieses „anti-rassistische“ Racket, das sind heutzutage fast alle: längst ist die Gegnerschaft zum Rassismus keine Domäne der Linken mehr, sondern offizielle Staatsraison und common sense aller Ehrbaren und Wohlmeinenden, und das ist die erdrückende Mehrheit.  (…) Von der moralisierenden Aufdringlichkeit und der enervierenden Verlogenheit einmal abgesehen, ist die Ehrfurcht, die „anderen Kulturen“ entgegengebracht wird und die Unterwürfigkeit, mit der ihre Träger geradezu als Heilsbringer verehrt werden, keine Gegenposition zum Rassismus, sondern dessen logische wie historische Voraussetzung, die im Rassismus und allen naturalisierenden Ideologien als ein Moment überlebt: deren Grundmuster ist die projektive Bekämpfung dessen, was man selbst gern möchte, aber nicht erreichen kann, und deshalb gehört zur Diskriminierung der Neger wegen ihrer „Faulheit“ die Bewunderung für den „Rhythmus, den sie im Blut haben“ und die Achtung vor ihrer „sagenhaften Potenz“; somit ist der „Anti-Rassismus“ nichts weiter als die notwendige Kehrseite des Rassismus selbst, die sich von diesem abgespalten hat und gegen ihre eigene Grundlage wendet. Historisch jedenfalls geht die Wertschätzung fremder Kulturen ihrer späteren, „rassisch“ legitimierten Abqualifizierung voran und sie ist auch logisch deren Voraussetzung: Christoph Columbus etwa beschreibt in seinen Tagebüchern die Eingeborenen, die er 1492 auf den Bahamas, Cuba und schliesslich Haiti angetroffen hat, folgendermaßen: sie sind „ängstlich und feige“, „sehr sanftmütig und kennen das Böse nicht, sie können sich nicht gegenseitig umbringen“, „sie begehren die Güter anderer nicht,“ und er resümiert: „Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt bessere Menschen oder ein besseres Land gibt.“ (7)  (…) Protestantische Innerlichkeit: gemäß der Devise, dass vor der schlechten Tat der schlechte Gedanke und das schlechte Wort kommen, die man demzufolge austreiben muss, damit alles besser wird. (…) So kommt es, dass es heute der Anti-Rassismus ist, der, unter dem Vorwand, heldenhaft gegen einen in Wahrheit nicht existenten „Rassismus“ zu kämpfen, Respekt und Toleranz noch für die rückständigsten und unmenschlichsten Sitten und Gebräuche einfordert und damit selbst als Protagonist und Fürsprecher einer Verrassung der restbürgerlichen Gesellschaft fungiert.  (..) Die unterschiedliche Pigmentierung der menschlichen Haut ist eine objektive Gegebenheit, keine bloße Erfindung. (…) Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv. (…) Der nervige Sozialcharakter des Gutmenschen ist offenbar eine fast zeitlose Erscheinung und in den verschiedensten Lebensbereichen anzutreffen, die Wahrscheinlichkeit, ihm in fortschrittlichen sogenannten „politischen Zusammenhängen“ zu begegnen, ist besonders hoch: werden doch hier traditionell die altruistischen Tugenden – das Mitgefühl, die Solidarität, Selbstlosigkeit etc. – besonders hoch angeschrieben und deshalb sind sie das geeignete Betätigungsfeld für Sozialcharaktere, die sich als Ersatz für ihr eigenes ungelebtes Leben vorzugsweise mit dem Leiden anderer als Fetisch verbinden. (…) Es sind aber gerade die höchsten Tugenden, die die niedersten Instinkte decken, wie schon Marx wusste: „Bis jetzt hat der Mensch sein Mitgefühl noch kaum ausgeprägt. Er empfindet es bloß mit dem Leiden, und dies ist gewiss nicht die höchste Form des Mitgefühls. Jedes Mitgefühl ist edel, aber das Mitgefühl mit dem Leiden ist die am wenigsten edle Form. Es ist mit Egoismus gemischt. Es neigt zum Morbiden […] Außerdem ist das Mitgefühl seltsam beschränkt […] Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl empfinden, aber es erfordert […] das Wesen eines wahren Individualisten, um auch am Erfolg eines Freundes teilhaben zu können. (…) Und da jeder demonstrative Altruismus nicht nur einen kleinlichen Egoismus bemäntelt, sondern auch mit dem Anspruch des Idealisten einhergeht, erzieherisch auf das Objekt seiner Zuwendung einzuwirken, ist er die adäquate Ideologie von Rackets, und auch das ist Wilde nicht entgangen: Barmherzigkeit, so schreibt er, sei die „lächerlich unzulängliche Art der teilweisen Rückerstattung oder ein sentimentales Almosen, gewöhnlich verknüpft mit dem skandalösen Versuch des rührseligen Spenders, auf (das) Privatleben (der Armen) Einfluss zu nehmen. (…) Im totalisierten Zugriff auf die ihr Unterworfenen ist die sozialistische Bewegung bis auf den heutigen Tag ebenfalls als ein Racket des Tugendterrors anzusprechen, betrachtet sie es doch als ihre Aufgabe, das Proletariat oder das gerade angesagte Subjekt seiner „wahren Bestimmung“ zuzuführen und d.h. es im Sinne der von ihm zu realisierenden Ideale zu erziehen – und das bedeutet stets noch: ihm die Untugenden und Laster auszutreiben, die der Vorhut als Male der individualistischen Bürgerwelt erscheinen: etwa Alkoholabusus, Faulenzerei, „zerrüttete“, „unsittliche“ Verhältnisse zwischen den Geschlechtern etc. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen die selbsternannten Vertreter der Klasse die von ihnen verfochtenen Tugenden in eigener Person glaubwürdig verkörpern und deshalb in einer noch rigideren Weise als der gemeine Bürger sich als Subjekte zurichten, d.h. ihre Individualität dem Allgemeinen (dem Kollektiv, der Klasse, dem Frieden etc.) opfern, um totale Identität mit ihm zu erlangen. Wenn Identität letzten Endes den Tod bedeutet, dann hat die Bemühung um sie vorzeitige Erstarrung und prämortale Leblosigkeit zur Folge – von daher die bis in die Gegenwart zu beobachtenden verhockten, verkniffenen und lauernden Mienen aller professionellen Menschheitsbeglücker, ihre rigide Zwangsmoral und durchgängige Humorresistenz, die immergleichen offiziösen Phrasen, die sie dreschen, die tödliche Langeweile, die von ihnen und ihrem penetranten Sendungsbewusstsein ausgeht, und ihr chronisches Beleidigtsein, wenn sie beim Gegenüber auch nur den Hauch eines Zweifels an ihrer aufgetragenen Gutartigkeit zu erspüren glauben. Und zu alldem glauben diese Leute sich auch noch ermächtigt, diese ihre trostlose Existenz zur verbindlichen Richtschnur für alle anderen zu erklären.“ – Clemens Nachtmann

„Die rebellische Haltung, vor einem Jahrzehnt noch das Privileg von Einzelgängern, ist heute Ausdruck des Konformismus. Man will dazugehören, nicht als Schlappschwanz gelten“ – Horkheimer

“Die Demokratie ist nichts weiter als die Herrschaft des Knüppels über das Volk durch das Volk für das Volk. (…) Es gibt drei Arten von Despoten: den Despoten, der den Leib knechtet, den Despoten, der die Seele knechtet und den Despoten, der Leib und Seele zugleich knechtet. Der erste heißt Fürst. Der zweite heißt Papst. Der dritte heißt das Volk. (..) Wer das Volk führen will, ist gezwungen, dem Pöbel zu folgen” (…) „Man hört immer wieder, der Schulmeister sterbe aus. Ich wünschte beileibe, dem wäre so. Aber der Menschentypus, von dem er nur ein und gewiss noch der harmloseste Vertreter ist, scheint mir wahrhaftig unser Leben zu beherrschen; und wie auf ethischem Gebiet der Philanthrop die größte Plage ist, so ist es im Bereich des Geistes derjenige, der so sehr damit beschäftigt ist, andere zu erziehen, dass er nie Zeit gehabt hat, an seine eigene Erziehung zu denken […] Wie schlimm aber, Ernest, ist es, neben einem Menschen zu sitzen, der sein Leben lang versucht hat, andere zu erziehen! Welch eine grausame Tortur! Was für eine entsetzliche Borniertheit, die unvermeidlich aus der fatalen Gewohnheit resultiert, anderen seine persönlichen Überzeugungen mitteilen zu wollen! Wie sehr dieser Mensch durch seine geistige Beschränktheit auffällt! Wie sehr er uns und fraglos auch sich selbst anödet mit seinen endlosen Wiederholungen und seiner krankhaften Besserwisserei! Wie sehr er jedes Anzeichen geistigen Wachstums vermissen lässt! Wie verhängnisvoll ist der Kreis, in dem er sich unablässig bewegt.“ – Oscar Wilde
“Was die Menschheitsbeglücker in Wahrheit bewirken, ist ihr eigener moralischer Selbstgenuss in der angemaßten oder tatsächlichen Herrschaft über andere, aber gerade nicht die praktische Lösung der Dinge, um die es ihnen vorgeblich so selbstlos zu tun ist: „In den Augen des Denkers allerdings liegt der wahre Schaden, den das moralische Mitgefühl anrichtet, darin, dass es unser Wissen begrenzt und so verhindert, dass wir auch nur eines unserer sozialen Probleme lösen.“ (Wilde) Das Selbstopfer fürs Kollektiv erweist sich nicht nur als die wahre Selbstsucht, sondern auch als gegen die Gattung gerichtet: „Denn die Entwicklung der Gattung hängt von der Entwicklung des Individuums ab, und wo die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit als Ideal abgedankt hat, ist das Absinken des intellektuellen Niveaus, wenn nicht gar dessen gänzliches Verschwinden die unmittelbare Folge.“ (Wilde) Und das vorgeblich so praktische und zielorientierte Tun erweist sich als in Wahrheit konfus und unpraktisch: denn es verlässt den Bannkreis des Notwendigen und Zwanghaften nicht, ja, es bestärkt dessen Macht umso mehr, je auftrumpfender und verblendeter es sich in seiner moralischen Selbstgerechtigkeit verhärtet und alle Selbstaufklärung abwehrt. Solange die Gesellschaft den Individuen als fremde äußere Macht entgegentritt, verkehrt sich die gute Intention regelmäßig in ihr Gegenteil und ist menschliches Handeln „nur blindes Tun, abhängig von äußeren Einflüssen und angetrieben von einem dunklen Impuls, von dem es selbst nichts weiß. Es ist seinem Wesen nach unvollkommen, weil es vom Zufall begrenzt wird, und unwissend über seine eigentliche Richtung, befindet es sich zu seinem Ziel stets im Widerspruch […] Jede unserer Taten speist die große Maschine des Lebens, die unsere Tugenden zu wertlosem Staub zermahlen oder aber unsere Sünden in Bausteine einer neuen Kultur verwandeln kann.“ (…) Die Misere des Sozialismus von seinen Anfängen bis heute war und ist stets zuverlässig abzulesen an seiner Verachtung aller autonomen, zweckfreien, in sich begründeten und eben darin gesellschaftlich bestimmten Kunst, weil sie die – prekäre und unvollständige – Emanzipation des Individuums von Blut, Scholle, Rasse, Kollektiv vorausträumt und ihr Ausdruck verleiht. Die Kunst, die sozialistische Bewegungen oder Regimes dann hervorbringen und fördern, eine Kunst, die „Partei ergreifen“, „Stellung beziehen“ und „gesellschaftliche Verantwortung“ dokumentieren soll, zerstört jedoch sich selbst und ihre Voraussetzungen. (…) „Kunst ist Individualismus und der Individualismus ist eine verstörende und zersetzende Kraft. Gerade darin liegt sein unermesslicher Wert. Denn was er aufzubrechen versucht, ist die Einförmigkeit des Typischen, die Sklaverei der Konvention, die Tyrannei der Gewohnheit und die Erniedrigung des Menschen auf das Niveau einer Maschine. (…) alle Künste sind amoralisch, ausgenommen die niederen Formen der sinnlichen oder belehrenden Kunst, die uns zu guten oder schlechten Taten anstiften wollen” (…) Selbstsucht strebt immer danach, der gesamten Umwelt ein Einheitsmaß aufzuzwingen“ „Selbstlosigkeit bedeutet, andere Leute in Ruhe zu lassen, sich nicht in ihr Leben einzumischen […] Die Selbstlosigkeit weiß die unendliche Vielfalt als etwas Kostbares zu schätzen, sie akzeptiert sie, lässt sie gewähren und erfreut sich an ihr.“ (…) „Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht ist noch unbekannt.“(Wilde)
Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus.  (…) Massen laufen zur Deutschen Ideologie über, wenn Politik und Staat ihnen diesen Weg nicht versperren (…) Der Vernünftige braucht keinen Dialog mit Leuten zu führen, die sich nicht von Grund auf von denjenigen distanzieren, die Juden oder, was dasselbe ist, den Zionismus für ihr und anderer Leute Unglück verantwortlich machen. Er denunziert desgleichen jede Verhandlungsbereitschaft denen gegenüber, die, bevor sie sich als Staatsbürger und Marktsubjekte definiert haben, als Angehörige einer Religions- oder Volksgemeinschaft anerkannt werden wollen. (…) Antizionismus und Antiamerikanismus, ihr Philo-Islamismus nichts anderes sind als moderne Varianten des urdeutschen Antisemitismus. (…) Antideutsch denken und handeln heißt demzufolge, die politischen Vermittlungs- und Repräsentationsformen in Gesellschaft und Staat, die auf der Trennung von freien und gleichen Warenbesitzern einerseits und am Allgemeinwohl orientierten Staatsbürgern andererseits beruht, gegen die zu verteidigen, die diese Teilung zugunsten eines autoritären Volksstaates überwinden wollen, dessen Subjekte von nichts anderem als von seinen Wohlfahrtsleistungen abhängig sind. Wer in diesem Sinne das Etikett “antideutsch” nicht auch auf sich bezieht, mißachtet zumindest die Gefährlichkeit der – selbstredend nicht auf Deutschland und deutsche Staatsbürger beschränkte, sondern immer schon weltweit grassierende – Deutschen Ideologie, deren historischer Kern darin besteht, daß auf ihr Konto nicht nur “normale” kapitalbedingte Ausbeutung und Herrschaft, nicht nur die dem Kapital aus Prinzip immanenten Kriege und nicht nur der ihm in seinen Grund eingeschriebene Antisemitismus gehen, sondern fördert das Überleben einer Ideologie, der zudem noch die historisch und empirisch nicht zu leugnende Tatsache eingeschrieben ist, daß die deutsche Fassung der Beziehung von Staat und Gesellschaft die Auslöschung der Menschheit in zwei Weltkriegen im allgemeinen und den eliminatorischen Antisemitismus im besonderen beinahe total verwirklicht hätte. In der Existenz des Staates Israel manifestiert sich der Einspruch gegen den historisch bewiesenen Vernichtungswahn Deutscher Ideologie praktisch und empirisch. – Manfred Dahlmann

„Wird Freiheit mit Zügellosigkeit verwechselt, entsteht Rücksichtslosigkeit.
Am Schluss Gleichmacherei.
Ihr seid aber nicht alle gleich.
Noch nie wart ihr alle gleich.
Ihr lasst es euch aber einreden.
So werdet ihr immer respektloser, ungenießbarer gegeneinander.
Vergeudet in Kleinkriegen eure Zeit, als hättet ihr ein zweites Leben.
Weil ihr tatsächlich alles verwechselt.
Behauptungen mit Beweisen.
Gerechtigkeit mit Maß.
Religion mit Moral.
Desinteresse mit Toleranz.
Satire mit Häme.
Reform mit Veränderung.
Nachrichten mit Wirklichkeit.
Kulturunterschiede haltet ihr für Softwarefragen und ihre Analyse ersetzt ihr mit Anpassung.
Ihr habt die Maßstäbe verloren.
Der Gordische Knoten ist ein Keks gegen eure selbstverschuldete Wirrsal.

Man geht immer fehl, sucht man den Ursprung menschlicher Handlungen außerhalb der Leidenschaft des menschlichen Herzens …

Der Separatismus gendert sich in die Köpfe, sitzt in Regierungen.
Männer sind keine Männer mehr. Frauen keine Frauen, sondern ‚Menschen mit Menstruationshintergrund’, Quote ist Trumpf.
Auf gar keinen Fall sollen Mann und Frau sich noch als zwei Teile eines Ganzen begreifen. Damit die Geschlechter noch mehr aneinander verzweifeln.
Bis alle in destruktiver Selbstbezogenheit stecken.
Am Ende: Mann ohne Eier. Frau ohne Welt.

Auf die Erschöpfung des Mannes wird aber nur die Erschöpfung der Frau folgen, das sage ich euch.
Auf die Verstörung der Kinder folgt die Zerstörung der menschlichen Schöpfung.“– Hans Dieter Hüsch

Es gibt zweierlei Ethik: die moralische, der die Realität egal ist und die der Verantwortung, die reale Folgen der ethischen Forderungen berücksichtigt. Die erste ist gut gemeint, die zweite ist gut gemacht.

Was dem einen seine Souveränität, ist dem anderen seine Eigenmächtigkeit.

Das Schöne am Euro war, dass die Gewinner immerzu gewinnen konnten, ohne dass ihnen gleich die Quittung präsentiert wurde. Denn sie verdienen ja am Ausland, was heißt, eigentlich ein im Maße des Verdienens zunehmend schlechtes Geld – das ist durch den Euro aufgehoben worden: Man konnte ständig an einer anderen Nation verdienen, ohne dass das Geld dieser Nation darunter gelitten hat, weil sie gar kein eigenes hat. Der Wert dieses Geldes repräsentiert nicht die Leistungsfähigkeit dieser Nation. So hat der Euro von dem innereuropäischen Verdienen aneinander sogar noch gelebt; er hat vor der Krise absurderweise nur den Konkurrenzerfolg der Gewinner repräsentiert.

Das ist ja mit der Idylle charakterisiert. Dass zunächst mal alle Seiten Gewinner des neu eingeführten Euro waren. Auch die, die ihre vergleichsweise Weichwährung gegen den Euro getauscht haben und damit auf einen Schlag Kredit zu ganz anderen Konditionen und Möglichkeiten hatten. Insofern waren die späteren Verlierer erst mal auch Gewinner.

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Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve

Stupidity manifests itself as outraged moralism

Values without empathy are worth nothing

Some people feel physical pain when they should correct their accustomed ideas in favor of reality, they turn all their intelligence with the support of their aggression, for not to recognize the reality and maintain their self-image

More and more feel, think less and less Man does not differ from animals by feelings, because mammals have the same feelings, like man, sadness, fear, anger, love, but by his thought. When he thinks, if he thinks.

Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth

“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton

Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others

Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.

Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome

If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human

A man with roots should go for a pedicure

Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment

If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way

Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.

If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.

If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.

Happy slaves are the worst enemies of freedom.

Creativity is an intelligence having fun.

If working makes you sick, fuck off, leave the work!

If Germans talk about morality, they mean money.

A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.

Thinking is always trespassing.

The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.

Legal is not always legitimate.

Who can not do without, lives unhappy.

So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.

Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.

You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.

Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.

People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.

People are not equal, each single person is unique.

Insight applies to everyone, including Muslims, Albanians, women and homosexuals.

Islam belongs to Germany, Judaism belongs to Israel.

The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany.
There are no discussions anymore, but defamations only.
It is a culture of the mob. As it has already been.
Harmony is only if you do not communicate.

One should never go to bed with someone who has more problems than you already have.

>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein

One has to be brave, to have a wit.

Stupid and dull belong mostly together.

Charlie Hebdo: you don´t care if such murders are comitted to Jews, we will see how “adequate” you will react when (when, not if), Islamists will begin to bombard your cities with Kasam missiles.

Christopher Hitchens: In a free society, no one has the right not to be offended.

The more someone narcissistic inflates , the more he feels insulted and provoked.

“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell

 The problem with the Islamists in Europe should be solved exactly as Europe requires to the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims , with a common capital.

What may satire? Everything! Except be understood by the fool, because then it was not a satire.

Islamimus is Islam preaching violence.

Islam is a religion of love, and he who doubts is dead.

War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015

Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.

Islamists are satanists. Islamism is a religion of idiots.

If someone inflates endless his ego, as Islamists do, then he hurts his own feelings already in his morning own shit.

The seven deadly sins of modern society. Wealth without work pleasure without conscience, knowledge without character business without morality Science without humanity, worship without sacrifice Politics without principles
-Mahatma Gandhi

“Where there is only a choice between cowardice and violence, I would advise violence.”
-Mahatma Gandhi

Heroes of today know nothing, can not and do not want anything. They just look like heroes, that’s all.

It may be that early fathers ate their children. Today, the mothers will eat anything, fathers, children and the rest. Everything Mommy, anyway!

Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow:

German psychoanalysis? Great, like German charm, German humor and German wit.

The resistance starts with its own language other than that of the dictatorship.

Smart phones for stupid people.

A leftist can, but do not have to be stupid.

If you do not blame states, when they commit suicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149 dead?

Only the purity of the means justify the end.

A German is a person who can speak no lie, without actually believe Adorno

Idiot´s Guide to the History of Ukraine (deutsch – english – на русском)

Stepan Bandera. Freigegebenes Leben.

Ein Film von Leonid Mlechin.

TEIL I
Die Wochenschau filmte ihn nicht, der Staat den er verkündete gab es nur für ein paar Tage, und auch das nur auf Papier, er hatte keine Zeit seine Macht zu genießen. Er verbrachte einen beträchtlichen Teil seines Lebens hinter Gittern im Gefängnis oder in Konzentrationslagern oder im Untergrund, versteckt unter falschem Namen, so kann man nur aus Fotos und Zeichnungen ein Porträt von ihm fertigen. Wenn er für Fotos posierte, dann immer aus einem günstigen Winkel, alle Zeichnungen ergänzten sich zu seinem Bild. Wie war er im echten Leben? Er war sehr kleingewachsen, sehr klein. Er hatte eine dünne Gestalt eines Asketen, ein blasses Gesicht streng und ohne Lächeln, strahlend von inneren Leidenschaften. Er hatte das kalte Feuer in seinen Augen, den rücksichtslosen Blick eines Fanatikers. Seit seiner Jugend war er von nationalen Ideen besessen und schien auf der Suche nach dem Feind, den es zu vernichten galt. Als er von seiner Stelle 2014 zurücktrat verkündete Präsident Viktor Juschtschenko mit Worten, auf die Millionen seit vielen Jahren warteten, die posthume Rehabilitierung des Führers der Organisation ukrainischer Nationalisten Stepan Banderas. Er überreichte Bandera den Titel Held der Ukraine, für die Verteidigung der nationalen Idee und den Kampf für einen unabhängigen ukrainischen Staat. Es ist unangenehm zu wissen, dass dieser Mann hinter mir steht, als würde ich vor einem Hintergrund posieren, aber hier im Westen der Ukraine ist er tatsächlich für viele Menschen ein Held. Und was war er in der Realität? War er ein Nazi-Assistent oder ein Kämpfer für die Unabhängigkeit der Ukraine? Eines ist sicher, die nationale ukrainische Bewegung erfordert eine ernsthafte Betrachtung, und man muß es wissen.

Lemberg (Lwiw) besteht aus Straßen die in Ehren der Führer der (OUN) Organisation Ukrainischer Nationalisten und den Helden der faschistischen Aufständischen Armee der Ukraine (UPA), die viele Jahre gegen die sowjetischen Truppen kämpften, benannt wurden. Es besteht aus diesen Häusern mit Flachreliefs von Personen, die im Zweiten Weltkrieg der deutschen Okkupationsverwaltung dienten, und aus Märkten die mit einer Mischung von Sowjet-Medaillen, deutschen Eisenkreuzen und Auszeichnungen der OUN (sowie UPA) handeln.
(VERKÄUFER: nicht filmen!)
Lemberg ist eine Gedenkstätte für die Juden, die von den Deutschen, mit der aktiven Beteiligung der lokalen Nationalisten, ermordet wurden. Für die Opfer des Holodomor (Mord durch Verhungern) ist Lemberg das Kreuz. Lemberg – es ist ein Stein auf einer Stelle, wo, so steht es geschrieben, ein Denkmal für die Opfer des kommunistischen Terrors aufgebaut werden wird. Und das alles an einem Ort. Uns erscheint dieses Weltbild auf den Kopf gestellt. Wie kam es dazu, dass Stepan Andriyovych Bandera in der Westukraine zum Helden erwählt wurde?

In der Nacht des 23. Oktober 1933, als Stalin in Gagry zur Erholung war, erhielt er eine verschlüsselte Nachricht aus Moskau, die von terroristischen Tötungen der sowjetischen ausländischen Arbeitnehmer durch die Organisation der ukrainischen Nationalisten berichtete. Es war das Werk des 24-jährigen Stepan Bandera. Mit Herbstanfang, beschloss Bandera den sowjetischen Konsul in Lemberg zu ermorden. Das Konsulat wurde daraufhin in diesem Gebäude untergebracht. Polnische Dokumente im Zusammenhang mit dem sowjetischen Konsulat werden im Archiv Lembergs aufbewahrt. Die OUN hatte einen Insider, Anstreicher, der dauerhaft im Konsulat arbeitete. Er erstellte auf Banderas Wunsch einen detaillierten Plan der Viertel, und skizzierte sogar ein Bild des Konsuls. Um einen sowjetischen Diplomaten zu töten, schickte Bandera Mikola Lemik, der gerade erst 18 Jahre alt war. Lemik war stolz darauf, dass ihm eine solche Angelegenheit anvertraut wurde. Es war eines der Merkmale, die den Erfolg Banderas bestimmten – die Fähigkeit, die Herzen und Köpfe der jungen Menschen eines bestimmten psychologischen Typus zu erobern. Mikola Lemik gehorchte ihm bedingungslos. Am Nachmittag des 22. Oktobers kam Lemik zum Konsulat und Bandera gab ihm 30 Zloty, damit er sich ein anständiges Paar Schuhe kaufen kann. Lemik gab einen falschen Namen an und verlangte nach dem sowjetischen Konsul. Mikola Lemik betrat das Konsulat und fühlte sich als Meister über Leben und Tod, Richter und Henker in einer Person. Vor allem hatte er Angst, sich als Feigling oder nicht ausreichend zuverlässiges Mitglied der Bandera-Organisation zu erweisen.

Er war entschlossen, seinen Mut und Verachtung für den Feind zu beweisen. An diesem Tag empfing ein Diplomat aus Moskau, an Stelle des Konsuls. Lemik sagte ihm,
– Ich habe eine Schwester in der Sowjetunion, sie schreibt mit der Bitte, dass ich sie besuchen soll.
– Na dann, zeige Sie mir den Brief – schlug der Diplomat vor.
– Lese das du Muskovit! – Sagte Lemik, zog eine Pistole statt des Briefs heraus und erschoss den Diplomaten. Der Hofhalter rannte los, als er das Geräusch hörte, Lemik schoss auch den Hofhalter nieder, und rannte aus dem Konsulat.
Der Mörder wurde von polnischen Polizisten gefangen (Lemberg, heutige Westukranie gehörte damals zu Polen), die das Konsulat bewachten. Mikola Lemik leistete keinen WOderstand, er wusste, dass die jungen ukrainischen Nationalisten ihn bewundern würden. Und sie würden ihn nachahmen wollen. Die OUN Kämpfer isolierten sich selbst in ihrem eigenen Kreis. Für sie schrumpfte die ganze Welt auf die Größe der Untergrundorganisation, und ob der Führer die Aktion genehmigt, die alles richtig macht. Bei seiner Verhandlung sagte Lemik, dass er einen sowjetischen Diplomaten aus Protest gegen den sowjetischen Holodomor getötet habe, der von Moskau in der Ukraine (angeblich) organisiert wurde. Er wurde zu 8 Jahren (nur zu 8 Jahren, weil Polen ebenfalls virulente Russenhasser waren und sind es bis heute) Gefängnis verurteilt. Im Jahr 1939 entließen die Deutschen ihn aus dem Gefängnis. Jetzt ist er in Lemberg als Held berühmt. Das Erschießen eines Diplomaten war kein Akt der Verzweiflung und Protest eines einzelnen, es war gut durchdachte Strategie. Sie inspirierten die Kämpfer der OUN zu glauben, dass der Mord an einem politischen Gegner nicht nur eine Notwendigkeit sei – sondern eine Pflicht. Es war egal, dass ein Unschuldiger getötet wurde – der Zweck heiligt die Mittel. Stepan Bandera und seine Verbündeten folgten diesem Prinzip nicht nur stillschweigend, sie lobten den Terror. Zuerst waren sie auf der Jagd nach polnischen Beamten und Vertretern der Sowjetmacht. Dann standen die Nationalisten füreinander ein. Am Ende fielen sogar die Geistlichen unter die Meilensteine ​​der groben Art. Die Museen zu Ehren von Stepan Bandera wurden in der westlichen Ukraine eröffnet. Wir besuchten drei. Eine große Gedenkstätte wurde in seinem Geburtsort errichtet. Stepan Bandera wurde in diesem Haus in der Ortschaft Alt-Ugrinows, mittlerweile Region Iwano-Frankiwsk, geboren. Seine Mutter war eine Lehrerin. Sie starb sehr jung, als sie das achte Baby zur Welt brachte. Das Mädchen überlebte nicht. Sie hinterließ den Vater mit sieben kleinen Kindern. Andrey Bandera war ein griechisch-katholischer Priester. Er wurde hier in dieses Dorf geschickt, um in der lokalen Kirche zu dienen. Bis 1918 war die Westukraine, Galicien, kein Teil der russischen Reiches, sondern der österreichisch-ungarischen Monarchie. Danach war es Polen. Und seit 1945 die Sowjetunion. Es trennte sich von der Ostukraine. Und die Einwohner der isolierten Galicien Gemeinde gehörten ihrer eigenen unitarischen Kirsche, also der griechisch-katholischen Kirche an. Galicien trug die Last der Rolle als verlassenes österreichisches Bundesland. Es war nicht Kiew, sondern Lemberg, die Hauptstadt Galiciens, die zur Wiege der ukrainischen Nationalidee wurde. Hier fand sie ihre aggressiven, kriegerischen Eigenschaften. Die Erklärung ist in der galicischen Bauern-Psychologie zu suchen, die voller Vorurteile war und überall die Machenschaften ausländischer Feinde sah. Der ukrainische Nationalismus hatte bereits ursprünglich eine antirussische Ausrichtung. Auch für Taras Schewtschenko ist Moskowit (Russe) ein Fremder. Eine Romanze mit Polen wurde in der Umwelt der galicischen ukrainischen Intelligenz geboren. Vielleicht, weil die Polen auch leidenschaftlich ihre Unabhängigkeit ersehnten und Antisemiten und Russenhasser waren. In der Erinnerung daran blieb das große Denkmal des polnischen Dichters Adam Mickiewicz im Herzen Lembergs zurück. Und die ukrainische Nationalhymne „und trotzdem ist die Ukraine nicht gestorben“ hat eine gewisse Ähnlichkeit zum polnischen „noch ist Polen nicht verloren“. Auf jeden Fall war die Romanze zwischen Polen und Ukrainern sehr kurzlebig. Die Geschichte der ukrainischen Staatlichkeit ist sehr kurz. Ukraine wurde von Fürst St. Wladimir, Jaroslaw dem Weisen, Daniil Galitsky, Bogdan Chmelnizki regiert und erfuhr während des Bürgerkriegs zwei Jahre der Unabhängigkeit. Der Erste Weltkrieg führte zum Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie. National gesinnte Ukrainer versuchten einen eigenen Staat zu bilden. Dies war der Ort an dem der ukrainische nationale Rat am 1. November 18 die Gründung der westukrainischen nationalen Republik verkündete. Aber die Polen gestatteten es den Ukrainern nicht ihren eigenen Staat zu gründen. Am 4. November gingen polnische Truppen in die Offensive, überfielen die Stadt und rissen Lemberg in der Nacht des 22. an sich. Banderas Vater war unter den Abgeordneten der gesetzgebenden Versammlung der kurzlebigen West-Ukrainischen Nationalen Republik. Stepan Andrejewitsch hatte diese politischen Ansichten übernommen. Als Teenager war er Mitglied der Organisationen die sich mit Militärsport Vorbereitungen der ukrainischen Jugend beschäftigten. Sichivy Schützen, die bei der Verteidigung von Lemberg umkamen, wurden im Iyanov Friedhof begraben. Die Polen überkamen den erbitterten Widerstand der ukrainischen Armee und rissen Galicien an sich. Und ukrainische Nationalisten sagten bitter, dass nach dem ersten Weltkrieg die Polen ihren Staat erhielten, jedoch nicht die Ukrainer. Die Polen gewannen den Krieg und besetzten das ukrainische Land. Dies führte zu Frustration und Wut unter den westlichen Ukrainern. Bandera trat der Agrarabteilung des Lemberger polytechnischen Instituts bei. Er war dabei ein Agronom zu werden. Aber verließ sein Studium, da er sich am Kampf für einen unabhängigen Staat beteiligte. Seit seiner Jugend zeichnete sich Stepan Bandera wegen seiner Ausdauer, seinem Willen und Engagement aus. Bewusst verweigerte er Tabak und Alkohol. Er spielte verschiedene Musikinstrumente. Es fällt ihm sehr leicht Freundschaften mit anderen Menschen zu schließen. Und diese nach seinem Willen zu biegen. Im Juni 45 schickte der sowjetische Volkskommissar für Staatssicherheit der Ukraine, Sergey Savchenko Romanovich, die Leitlinien bezüglich Bandera an die Leiter aller regionalen Abteilungen. „Als Student einer landwirtschaftlichen Akademie, bereitete er sich auf mögliche Repressalien für aggressive nationalistische Tätigkeiten vor. Er trainierte seinen Willen, klemmte den Bleistift zwischen seine Fingern, ritzte sich selbst mit Nadeln und so weiter. In Fällen von Zahnschmerzen ginge er nicht zu den Ärzten, sondern zog seine Zähne in der Schmiede. Emigranten die in den späten zwanziger Jahren vor den Polen geflohen waren, bildeten die Organisation der ukrainischen Nationalisten. Sie wurde von Oberst Yevhen Konowalez geleitet. Das Ziel der OUN – ist die Schaffung eines ukrainischen unabhängigen, vereinten Staates, das heißt, einen einzigen Einheitsstaat. Polen wurden als die Haupt-Feinde genannt, weil die Westukraine Teil Polens war. Aber sie hassten auch die Russen und die Juden. Der junge Stepan Bandera wurde Mitglied der OUN und übernahm schon bald Schlüsselpositionen. Die Kämpfer der ukrainischen nationalistischen Organisation träumten von einem eigenen Staat in dem sie eine nationale Diktatur errichten würden. Sich von den anderen befreien und allein sein. Die Ukraine ist nur für ethnische Ukrainer. Der Rest der Nationen die in der Nähe wohnten waren Feinde – Überflüssige in diesem Land. Sie sollten ausgestoßen oder zerstört werden. Der religiöse Schriftsteller Georgi Petrowitsch Fedotow schrieb damals, dass die russischen Intellektuellen einen Fehler bezüglich der ukrainischen Nationalbewegung machten. Sie übersahen sie. Aber das Problem ist, dass nationale Idee im zurückhaltenden Galicien von fanatischen Radikalen wie Stepan Bandera eingeführt wurde. Es war eine schmale kleinstädtische Welt in der nationalistische Schizophrenie im Vormarsch war und ihre Gedanken die Menschen vergiftete. Die Nationalisten machten Bandera zum Helden und schoben so die West-Ukraine auf den Weg ins Verderben. Im Sommer 1934 bereitete Bandera in Warschau einen terroristischen Angriff auf den Innenminister Polens vor – General Bronislaw Pirate. Als Reaktion auf die Verbrechen gegen das ukrainische Volk. Der Mörder Grits Matseyco war ein fanatisch kaltblütiger Mann dem es gelang zu entkommen. Doch während des Massenangriffs verhaftete die polnische Polizei Bandera, der dem Mörder die Waffe zur Verfügung stellte. Er erhielt die Todesstrafe, die jedoch durch lebenslange Haft ersetzt wurde. Während Bandera in einem polnischen Gefängnis inhaftiert war, wurde ein ehemaliger Oberst, Andrey Antonawich Melnik, zum Leiter der Organisation der ukrainischen Nationalisten, der sich in Italien unter den Fittichen Mussolinis niederließ. Die Jugendabteilung der Organisation rebellierte. Voller Ungeduld und radikal beschuldigten sie den alten Melnik der Feigheit und des Mangels an Entschlossenheit. Sie waren auf der Suche nach verzweifelten Männern mit starken Willen und sahen Bandera als ihren Führer. Die Organisation der ukrainischen Nationalisten spaltete sich in Banderavtsy und Melnykites. Das Schicksal Banderas wurde von Hitler beschlossen, der Polen überfiel. Die Deutschen ließen alle Gefangenen der ukrainischen Nationalisten frei. Bandera traf sich in Rom mit Andrew Melnik. Er versuchte ihn zu überzeugen als Leiter der OUN zurückzutreten. Das tat er nicht. So proklamierte sich Bandera selbst zum Leiter der ukrainischen Nationalbewegung. Die Niederlage und Besetzung Polens war ein Fest für die ukrainischen Nationalisten. Der Feind ist besiegt und gedemütigt. Die ukrainischen Nationalisten genossen eine privilegierte Lage im besetzten Gebiet. Auf Grund ihres Hasses gegen die Polen, Juden und Russen bildeten die Deutschen die ukrainischen Polizeieinheiten aus. Internationale Agenten des NKWD in der Ukraine kehrten im Frühjahr 41 mit den ehemaligen Polen zurück und berichteten. Ukrainer glauben im Grunde an den Sieg Deutschlands und haben Sympathie dafür. Für Ukrainer ist die Wahrscheinlichkeit öffentliche Dienstleistungen und zusätzliche Karten für Lebensmittel zu erhalten größer, und sie haben mehr Rechte als die Polen. Polen und Ukrainer streiten untereinander. Die zweite Sonderabteilung des NKWD in der Ukraine fing an Briefe zu überprüfen die ukrainische Emigranten in die Heimat schickten.
„Wir leben sehr gut. Wir sind hier, um zu trinken, zu essen und eine gute Zeit zu haben. Und die Polen haben nicht dieselben Rechte, wie die Ukrainer. Es ist ihnen nicht gestattet die deutschen Mädchen zu besuchen. Ein Pole war mit einem deutschen Mädchen unterwegs, er wurde erschossen. Ehre gebührt der Ukraine! “
„Bald, meine Liebe, bald kommen wir zu Dir, jedoch nicht alleine! Ukrainische Truppen befinden sich in Krakau, und zwar eine Menge von ihnen! Ukrainer aus der ganzen Welt sind hier. Und die Deutschen schickten die Polen zur Arbeit. Sie schlagen und verhaften sie. Tut ihnen an, was sie den Ukrainern angetan haben“
„Wir Ukrainer sind immer dazu bereit auf die Seite der Deutschen zu wechseln. Wir haben ukrainische Truppen. Es ist wahr. Liebe Freunde, habt keine Panik! Wir sehen uns bald. Falls wir das England und Frankreich schnell erledigen können“
Im April 41 versammelte sich im besetzten Krakau der zweite Kongress der Organisation der ukrainischen Nationalisten. Der Kongress erklärte den Kampf gegen Moskau zur Hauptaufgabe. Die Ukraine steht kurz vor dem bewaffneten Aufstand, noch ein Moment und Millionen von Menschen nehmen ihre Waffen in die Hände um den Feind zu vernichten und einen Staat zu gründen. Stepan Bandera und andere Führer der ukrainischen Nationalisten sahen das Verhalten der Deutschen in den besetzten Gebieten. Aber sie störten sich kein bisschen an den Verbrechen der Nazis. Ganz im Gegenteil! Die Ausrottung der Polen und Juden war für sie eher zufriedenstellend. Sie waren sich sicher, die Deutschen würden sie anders behandeln. Die Abwehr – der militärische Geheimdienst und Spionageabwehr interessierte sich für den Führer der OUN. Nach dem Krieg erzählt Oberst Erwin Stolze, ein gefangengenommener Häftling:
– Im Sommer 1940 empfing ich Bandera. Er beschuldigte Melnik der Passivität und stellt unter Beweis, dass er, Bandera, der Führer der Nationalisten ist. Bandera war von Natur aus energisch, ehrgeizig, fanatisch und ein Bandit. Nach ein paar Tagen empfing ich Melnik. Melnik beschuldigt Bandera des Karrieredenkens, dass seine unüberlegten Handlungen den Untergrund auf dem Territorium der sowjetischen Ukraine zerstören werden.
Die Wehrmacht bereitete sich auf den Krieg gegen die Sowjetunion vor. Mit Genehmigung des Chefs der Abwehr, Admiral Canaris, wurde Stepan Bandera eine unternehmerische Zusammenarbeit vorgeschlagen. Die Abwehr schuf einen vierwöchigen Kurs für die Westukrainer. Wurde der Gruppe einen Funksender zur Verfügung gestellt, so erhielten die Funker andere Spezialkurse. Überstellung auf sowjetisches Territorium fand meist durch die Slowakei und Ungarn statt. Bandera deutete deutsche Absichten falsch. Die Abwehr sah in den ukrainischen Nationalisten eine zweckmäßige Kraft für den kommenden Krieg mit der Sowjetunion. Und Bandera entschied, dass die Deutschen den Ukrainern einen unabhängigen Staat geben, der von Polen und Russen abgelehnt wurde. Aber was für einen Staat! Den Staat, in dem es keinen Platz für Fremde gibt. Eine eigene Regierung, nur für die Ukrainer. Wie ist das passiert? Wo ist die Teilung? Ich denke, dies geschah am 30. Juni 1941. Dieser Tag hat die Ukraine gespalten. An diesem Tag geschah etwas, das manche von uns für ein schreckliches Verbrechen und eine Tragödie halten, während andere den 30. Juni den glücklichsten Tag ihres Lebens nannten. Die rote Armee verließ Lemberg in der Nacht zum 30. Juni 1941. Während Sie die deutsche Besatzungsverwaltung zusammenstellten unterlag die Stadt ca. einen Tag lang der Gnade der ukrainischen Nationalisten. Zunächst einmal muss man festzustellen, wer was an diesen Sommertagen 1941 in Lemberg tat. Am 30. Juni gegen 04.30 Uhr trafen Einheiten der ersten deutschen Gebirgsdivision und der ukrainische Bataillon mit dem deutschen Namen „Nachtigall“ in der Stadt ein.

Der «Nachtigal“ Bataillon, der immer noch umstritten ist, wurde von der Abwehr geschaffen, um Aufklärung und Sabotage auf sowjetischem Territorium durchzuführen. Zusammen mit dem «Nachtigall“ Bataillon traf das Vorbereitungsteam der Organisation der ukrainischen Nationalisten geleitet vom Stellvertreter Banderas, Jaroslaw Stezko, in der Stadt ein. Bandera, mit seiner Abenteuerlust und seinem Wagemut, gab Stetsko den Befehl die Unabhängigkeit der Ukraine zu verkünden. In der St. Ure-Kathedrale wurden Ukrainer in Uniform vom Metropoliten Andrej Sheptytsky, dem Chef der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, gesegnet. Diese Kathedrale – das wichtigste Heiligtum der Unierten. Soldaten des Bataillons «Nachtigall“ verteilten sich in der ganzen Stadt und eroberten die wichtigsten Objekte, einschließlich des Gefängnisses. Und dann begann eines der schrecklichsten und abscheulichsten Massaker. Zunächst begannen sie die Juden zu töten, dann die Polen. Fans von Bandera sagten, dass es nur eine Antwort auf die Verbrechen der Bolschewiki sei. Im September 1939 begrüßt die West-Ukraine die Rote Armee mit Blumen als Befreier der polnischen Unterdrückung. Aber die Kollektivierung, Massenvertreibungen und Repressionen änderten die Stimmung schnell. Aber ist der Mord an unschuldigen Menschen die Antwort auf die Verbrechen des NKWD? Die Führer der ukrainischen Nationalisten ergriffen die Gelegenheit das zu tun, was sie schon lange tun wollten. Mit der Liquidierung der Fremden in diesem Land zu beginnen. Im Protokoll verzeichnete die deutsche 1. Gebirgsdivision der Feindseligkeiten.
Auf Drängen der Ukrainer in Lemberg eskalierte die Situation zum Pogrom gegen Juden und Russen. Der Bataillonskommandeur des Regiments Brandenburg fügte am 1. Juli folgendes dem Bericht hinzu: Am 30. Juni und 1. Juli erlitten die Juden schwere Gewalttaten die den Charakter des schlimmsten Pogrom darstellten. Brutales und abscheuliches Verhalten der Polizeigewalt gegen wehrlose Menschen provozierten die Bevölkerung. Es begann alles mit der Tatsache, dass die rote Armee beim Verlassen Lembergs die Gefangenen in den städtischen Gefängnissen erschoss, die keine Zeit zum Evakuieren hatten. Als die Deutschen kamen und ukrainischen Formierungen das Gefängnis öffneten, fanen sie Leichen. Sie fingen an sie herausziehen und die Bürger aufzufordern sie mit eigenen Augen zu sehen. Als der Krieg begann wurden eingesperrt Gefangenen für deren Evakuierung die NKWD keine Zeit hatte einfach erschossen. Es hieß, das Verfahren auf der ersten Kategorie durchzuführen. Die ersten Leichen wurden hier auf der Straße von Bologna, im Gefängnis № 1 gefunden. Das Erschießungskommando der NKWD schaffte es zu evakuieren. Daher wurde allen Juden der Stadt eine gemeinsame Verantwortung für den Mord zugeschrieben und sie wurden in ganz Lemberg ergriffen. Und die deutsche Militär-Filmemacher drehten einen Propagandafilm. Es ist erstaunlich wie schnell, buchstäblich innnerhalb von Stunden, die Bandera Assistenten das alles organisierten. Viele Leute wollten der ukrainische Polizei, die von Bandera gebildet wurde, beitreten. Diese Menschen trieben Juden in das Gefängnis. Die Tore des Gefängnisses Brigida wurden gesprengt um nach innen zu gelangen. Ein Fotograf machte ein Foto von diesem Ort und dieses gibt es bis heute. Eingefangene Juden wurden in 3 Gefängnisse geschickt, erinnerte sich ein Zeuge dieses schrecklichen Ereignisses. Einem wurde befohlen die Leichen auszugraben. Andere wurden in den Gefängnishof gebracht und sofort erschossen. Aber jene Glücklichen, die übrig blieben, um zu arbeiten, kamen nicht nach Hause. Jetzt sieht natürlich alles anders aus als damals. Es war Sommer, und wir kamen im Winter, aber ich stehe genau an der Stelle, wo dieses Foto gemacht wurde. Vor der Menschenmenge, schlug und tötete die ukrainischen Polizei Juden. Unmenschliche Schreie die einer der wenigen Überlebenden in Erinnerung hatte. Zerbrochene Köpfe, entstellte Körper und verschlagen Gesichter, mit Blut, gemischt mit Erde, erregten die blutrünstigen Instinkte des Pöbels, der vor Freude brüllte. Frauen und ältere Menschen, die fast ohne zu atmen auf dem Boden lagen, wurden mit Stöcken gestoßen und über den Boden gezogen. In den ersten Tagen nach dem Verlassen der Roten Armee wurden etwa viertausend Juden in Lemberg getötet. Daraufhin wurden die Polen getötet. Jaroslaw Stezko, der Stellvertreter von Banderas Organisation der ukrainischen Nationalisten, wurde zum Meister der Stadt, mit der Unterstützung des Freiwilligen-Bataillons «Nachtigall“. Er wünschte sich alle Ausländer aus der Ukraine zu entfernen. Moskau und die Juden – die Hauptfeinde der Ukraine. Dieser Ansicht war Stetsko: „Deshalb bin ich für die Vernichtung der Juden und die Angemessenheit der Übertragung deutscher Methoden der Judenvernichtung in die Ukraine.“

Jaroslaw Stezko hatte eine Gelegenheit seine Ansichten an diesem Tag in Lemberg umzusetzen. Er meldete Bandera: „Wir erstellen eine Polizei die dazu beiträgt die Juden zu beseitigen und die Bevölkerung zu schützen. „

Und Stetskos Leute fingen an Juden zu beseitigen. Nach dem ersten Tag nach dem Massaker, in der Nacht zum 1. Juli, gab der Leiter der örtlichen Organisation der ukrainischen Nationalisten, Ivan Klimov, den Befehl überall in der Stadt Banner zu errichten. „Menschen, seit euch bewusst! Moskau, Polen, Ungarn, Juden – das sind eure Feinde. Vernichtet sie! Ihr müsst wissen, dass die OUN eure Führung ist. Euer Führer ist Stepan Bandera.“ Die Vernichtung der Juden und Polen in Lemberg war gut organisiert und vorsätzlich durchgeführt. Die in den städtischen Gefängnissen gefunden Opfer waren nur ein Vorwand für ein lange geplantes Pogrom. Extremer Nationalismus bzw. Rassismus war das Prinzip der Bandera-Organisation. Das Motto der Organisation der ukrainischen Nationalisten –„ lang lebe die unabhängigen Ukraine ohne Juden, Polen und Deutsche. Polen, verzieht euch über den San Fluss! Deutsche, fahrt nach Berlin! Juden an den Haken.“ Historiker glauben, dass die Theorie und Lehre der ukrainischen Nationalisten, stark an den Faschismus grenzt und einige Themen, wie rassistische Frequenz, noch steifer als die ursprünglichen faschistischen Doktrinen waren. Am 1. Juli, um 05.00 Uhr, kamen die Belegschaften der SS in Lemberg an, die sich mit der Vernichtung der Juden, den Führern des Sowjet und dem Parteiapparat beschäftigen sollten. Leiter der Einsatzgruppe, Chef der Sicherheitspolizei und des SD im Süden Russlands, SS-Brigadeführer Otto Rasch, befand sich im Gebäude der regionalen Abteilung des NKWD. Rasch verpasste die Pogromen des 30. Juni, die alle von seinen ukrainischen Unterstützern durchgeführt wurden. Seit vielen Jahren versuchten Anhänger und Unterstützer Banderas zu beweisen, dass die Organisation der ukrainischen Nationalisten nichts mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerung zu tun hatte. Aber eine relativ kleine deutsche Verwaltung wäre nicht in der Lage gewesen, so viele Menschen zu ermorden, hätte es keine aktive Hilfe der lokalen Bevölkerung, der ukrainischen Polizei und ukrainischen Nationalisten gegeben. Im Mai 1941 bereitete die OUN eine Aussage über den Kampf und Aktivitäten während des Krieges. In dieser wurde gesagt: Die nationalen Minderheiten werden unterteilt in freundliche, das heißt, versklavte Leute, und feindliche – Moskauer, Polen, Juden. Während des Chaos und der Verwirrung können sie es sich leisten diese zu beseitigen. Am Morgen des 2. Juli hier im Palast des Metropoliten von Lemberg kam Rabbiner Dr. Levi. Er bat Sheptytsky die Teilnahme der Ukrainer am Pogrom igendwie zu beeinflussen. Sheptytsky gab ihm den Rat im Palast zu bleiben. Aber der Rabbi wollte nicht als einziger gerettet werden. Er ging und wurde von der ukrainischen Polizei festgenommen. Diese Episode wird im ukrainischen Spielfilm „Lord John“ gezeigt. Gefolgt von einer berührenden Szene: die griechisch-katholische Nonnen retten jüdische Kinder. Aber all das ist reine Fantasie – das ist nie passiert. Andrej Scheptyzkyj versprach einen Hirtenbrief zu schicken, um die Gemeinde aufzufordern, sich nicht an den Überfällen und Morden zu beteiligen. Er hat seine Versprechen nicht erfüllt. Sheptytsky widersprach der Ermordung der Juden im November 1942, als es niemand mehr zu retten gab. Unkontrolliert breitete sich der Nationalismus in den Straßen aus und öffnete ungezügelter Leidenschaft, Vorurteilen und Hass die Tür. Für Juden und Polen in der Westukraine brach die Hölle aus. Und die Russen fühlten sich auch in Gefahr. Ukrainische Nationalisten unternahmen Pogrome gegen Juden und Polen völlig unabhängig. So konnten die Deutschen ihnen nur danken. Doch Stepan Bandera entschied sich fälschlicherweise, dass es ein günstiger Zeitpunkt für die Umsetzung der alten Hoffnungen des ukrainischen Volkes war, und dass er in der Lage sei, die positiven Erfahrungen der Führer der kroatischen Ustascha Ante Pavelic zu wiederholen. Ante Pavelic war der Führer der kroatischen Nationalisten – der Ustascha. Kroatien war zwischen den beiden Weltkriegen ein Teil Jugoslawiens. Kroatischen Nationalisten, wie auch die Ukrainer, träumten von einem eigenen Staat, halt eben nur für die Kroaten. Ohne die Serben, Juden und alle anderen. In den dreißiger Jahren arbeiteten die Ustascha und Bandera eng zusammen. Beide waren sehr fromm und suchten gleichermaßen die Unterstützung vom Vatikan. Ante Pavelic war 20 Jahre älter als Bandera, aber sie hatten eine Menge gemeinsam. Beide sind von kleiner Statur und haben einen Napoleon-Komplex, und er und der Andere bildeten einen individuellen Führer der Organisation. Sie erkannten die Opposition und Meinungsverschiedenheiten nicht an, beide waren Fanatiker. Beide waren extrem gewalttätig. Beide glaubten, der Terror sei sinnvoll und notwendig. Ante Pavelic ließ sich in Italien nieder. Er wurde von Mussolini bevormundet, im selben Jahr, 1934, in dem Stepan Bandera den polnischen Minister für innere Angelegenheiten ermordete, erschossen die Ustascha den jugoslawischen König Alexander und Frankreichs ausländischen Minister Jean-Louis Barth. Am 6. April 1941 überfiel Deutschland Jugoslawien. Am10 April, als deutsche Truppen Zagreb eingenommen haben, hat Oberst Kvaternik, Stellvertreter von Pavelic, die Unabhängigkeit Kroatiens ausgerufen. „ie göttliche Vorsehung und der Wille unseres großen Verbündeten, der jahrhundertealte Kampf des kroatischen Volkes und die Bereitschaft unseres Führers, Ante Pavelic, große Opfer zu leisten, führte zu der Tatsache, dass heute am Vorabend der Auferstehung des Sohnes Gottes, unser unabhängiger Staat Kroatien entsteht.“ Nazi-Deutschland erkennt Kroatien an. Es war nicht ganz so unabhängig. Aber Ante Pavelic erhielt die komplette Macht über das Volk. In Kroatien begann die Vernichtung kleiner ethnischer Gruppen – der Serben und der Juden. Die Grausamkeit der Ustascha kannte keinesgleichen. Ihren Feinden durchschnitten sie die Kehle mit speziellen gebogenen Messern. Stepan Bandera beschloss dem Beispiel von Pavelic zu folgen und glaubte, dass Nazi-Deutschland ihn unterstützen würde, wie sie die kroatischen Führer unterstützten. Bandera irrte sich in seinen Berechnungen. Ante Pavelic hatte in jeder Hinsicht mehr Glück als Stepan Andrejewitsch. Er war immerhin mehrere Jahre an der Spitze des Staates. Nach der Niederlage des Dritten Reiches musste Pavelich aus Kroatien fliehen, ist aber in seinem eigenen Bett gestorben. Im gleichen Jahr, 1959, wurde in München vom Kapitän der Staatssicherheit Bogdan Nikolajewitsch Staschinski Bandera erschossen. Das historische Gebäude, im Barockstil erbaut, entstand Mitte des 19. Jahrhunderts und gehörte der Gesellschaft der Erleuchtung. Und am 30. Juni 1941, um 20.00, organisierte Banderas Organisation ein Treffen von Vertretern der Gebiete der westlichen Ukraine. Bei diesem wurde beschlossen den ukrainischen Staat wiederherzustellen. Das Treffen wurde von Jaroslaw Stezko eröffnet. Er vermittelte Grüße von Stepan Bandera und las den Akt der Wiederherstellung des ukrainischen Staates. Dann kam der Vater Gainuku Militärpriester zu Wort. Er übermittelte Grüße von Roman Schuchewytsch, der als Kommandant der ukrainischen nationalen Legion erschien. Und von seinen Kriegern. Schließlich kam Erzbischof Joseph Slipyj zu Wort, der Grüße des Metropoliten Andrej Sheptytsky übermittelte und alle Gläubigen aufforderte, alle Menschen in der Ukraine an der Schaffung des neuen Staates zu arbeiten. Alle Vorträge die ins Protokoll geschrieben wurden erhielten donnernden Applaus und die Existenz höchster Begeisterung. Die Gemeinde schickte Grüße an den Leiter der OUN, Stepan Bandera. Gruß an den Schöpfer und den großen Führer in Deutschland, Adolf Hitler, Gruß an seine glorreiche und unbesiegbare deutsche Armee. Gruß an den Metropoliten Andrej, Gruß an alle Kämpfer für die Freiheit der Ukraine. Die Teilnehmer begrüßten die Anwesenden bei der Sitzung der höheren Offiziere der deutschen Wehrmacht herzlich und aufrichtig. Prof. Koch forderte die Anwesenden auf, eng mit der deutschen Armee unter der Führung des großen Führers des deutschen Volkes, Adolf Hitler, zusammenzuarbeiten. Das Treffen endete mit dem Singen der Nationalhymne. Als das Treffen vorbei war wurde von diesem Balkon aus an die hier versammelten Bürger appelliert. Ich wollte sogar auf den Balkon gehen und zeigen, wie es passiert ist, aber es war uns wegen der zu alten Konstruktion nicht erlaubt. Jetzt wurde den Stadtbewohner gesagt, dass sie von nun an von der neuen ukrainischen Regierung unter der Führung des treuen Mitarbeiters Stepan Banderas, Jaroslaw Stezko, verwaltet werden. Die Organisation der ukrainischen Nationalisten unter der Führung von Stepan Bandera fordert das ukrainische Volk auf die Waffen nicht niederzulegen, bis alle ukrainischen Gebiete durch die souveräne Macht geschaffen wurden. Souveräne ukrainische Behörden werden dem ukrainischen Volk Ordnung bringen, sowie die volle Entfaltung seiner Kräfte und alle ihrer Bedürfnisse erfüllen. Bandera ging direkt von den Erleuchteten zum Lemberger Radio und meldete die Wiederherstellung der ukrainischen Staatlichkeit. Darüber hinaus appellierte die Regierung Stetskos schriftlich an alle Länder, die diplomatische Beziehungen zu Nazi-Deutschland hatten. Wie der Leiter der ukrainischen Regierung, Stetsko schrieb, glaube ich, dass die Wiederherstellung des ukrainischen Staates den großen Wunsch Deutschlands erfüllt, ein Europa auf neuen Grundlagen zu schaffen. „Ich bin für die enge Zusammenarbeit und verschmolzene Union mit der großen deutschen Regierung, die uns aus der Sklaverei in die Freiheit führen wird.„

Am nächsten Tag, dem 1. Juli, segnete Sheptytskys ukrainische Kathedrale den unabhängigen Staat und erkannte die West-ukrainische Regierung, geleitet von Jaroslaw Stezko, an. Zufällig überwachten die gleichen Leute die Wiederherstellung der Ordnung in Lemberg, die die Pogromen und Vernichtung der Polen und Juden anführten, und sie verkündeten die Wiederherstellung der ukrainischen Staats. Darin liegt die Schwierigkeit. Sie denken nur an eine Sache und wollen sich an nichts mehr erinnern. Dies ist eine der verwirrendsten Episoden der modernen ukrainischen Geschichte. Was ist passiert? Hitler war wegen dem Eigensinn Banderas und seiner Leute wütend. Die Schaffung einer unabhängigen Ukraine war nicht Teil seiner Pläne. Er beabsichtigte die deutschen Kolonisten auf diesen fruchtbaren Böden zu platzieren. Er brauchte die ukrainischen Verbündeten nicht, da er nicht mit General Andrei Wlassow und seinen Verbündeten arbeiten wollte, der Hitler ihre Dienste angeboten hatte. Bandera erwartete einen eigenen Staat im Rahmen eines deutschen Schutz zu haben, während die Deutschen die Ukraine zerstückelten. Galicien wurde in den Generalgouverneur aufgenommen, der auf den Ruinen Polens gegründet war. Lemberg wurde ins deutsche umbenannt, Rumänien erhielt Bukowina und das Gebiet zwischen Dnjestr und dem Südlichen Bug. Mit anderen Worten, die ukrainischen Nationalisten, die mit den Deutschen zusammenarbeiteten, halfen den Nazis praktisch dabei die Ukraine zu spalten und zu plündern. Verschiedene ukrainische Organisationen wollten den Deutschen dienen. Die Teilnehmer beschwerten sich bei den Deutschen, dass Bandera Menschen des Oberst Andrew Melnik tötet, der überhaupt nicht eigenwillig war, und die Leitlinien der Besatzungsbehörden befolgte. 13. September 1941, der Leiter der Hauptabteilung für Reichssicherheit, Reinhard Heydrich, befahl: Mitglieder der Bandera-Gruppe ihre politischen Gegner zu beseitigen, und haben bereits mehr als zehn Mitglieder der Organisation der ukrainischen Nationalisten, geführt von Andrew Melnik, getötet. „Ich befehle alle die eine Rolle in der Bandera-Bewegung spielen auf Grund des Verdachts der Mittäterschaft in der Ermordung der Melnik Gruppenmitglieder zu verhaften.“

Zunächst war hier das polnische Gefängnis, mit dem Herbst 1939 Gefängnis Nummer 1 der regionalen Abteilung des NKWD. Die Deutschen kamen und ließen es auch in ein Gefängnis umwandeln. Die verhafteten Mitglieder der OUN, die nicht gehorsam waren, wurden von den Deutschen als gefährlich eingestuft und dorthin gebracht. Hier beendete Ivan Klimov, Leiter der Lemberg Nationalisten, seine Tage, der in der Nacht vom 1. Juli forderte die Russen, Juden, Polen und Ungarn zu liquidieren. Die Deutschen exekutierten mehrere der OUN-Mitglieder durch Erschießen und verhafteten Stepan Bandera, sowie seine Brüder und Gefährten und schickten sie in die Konzentrationslager. Andere ukrainischen Nationalisten dienten weiterhin in der Besatzungsverwaltung, bei der Polizei, in den Hilfsteilen der Wehrmacht und gingen nach Deutschland um in den Munitionsfabriken zu arbeiten. Ohne sie konnten die Deutschen den Krieg einfach nicht bewältigen.
Stepan Bandera und die Organisation der ukrainischen Nationalisten waren im Gegensatz zu den deutschen Besatzungsbehörden nicht alleine, und ein Streit mit ihnen war nicht zu rechtfertigen. Sie waren im Gefängnis, nicht weil sie Antifaschisten waren die von den Nazi-Verbrechen empört waren, sondern weil sie, Eigensinn, ohne Abstimmung mit den Besatzungsbehörden, zeigten. Aber viele ukrainische Nationalisten verstanden es nicht und suchten weiterhin Hilfe in Berlin. Sie konnten nicht verstehen, warum die Deutschen die ausgestreckte Hand zurückzogen. Warum sie sie nicht als zuverlässige Verbündete sehen wollten. Ukrainische Nationalisten formten ein Bündnis mit Kriminellen. Warum sollten sie entscheiden, dass die Nazis sich ihnen gegenüber wie perfekte Herren verhalten würden? Der Minister für die besetzten Ostgebiete Alfred Rosenberg sagte immer: „Die Slawen verstehen gute Behandlung als Schwäche“. Die Ukraine wurde von den deutschen Truppen besetzt und geplündert, aber die Führer der Organisation der Ukrainischen Nationalisten sahen weiterhin Moskau als Hauptfeind. Es konnte nicht unbeantwortet bleiben. Die Geschichte der Jagd nach Stepan Bandera ist in der nächsten Serie.

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TEIL II

Im Frühjahr 1944 betraten die sowjetischen Truppen das Gebiet der Ukraine und schlugen die Wehrmacht. Für Ost-Ukraine war die Ankunft der Roten Armee die Befreiung von der deutschen Besatzung. Die West-Ukraine, die erst im Herbst 1939 Teil der Sowjetunion wurde, begegnete der Wiederherstellung der Sowjetmacht mit gemischten Gefühlen. Einige waren glücklich und begrüßten die sowjetischen Soldaten als Retter, andere erinnerte sich an die beschleunigte Kollektivierung vor dem Krieg, Deportationen nach Sibirien von wahren und falschen Kulaken und Feinden der Sowjetmacht – sie nahmen die Waffen in die Hand. Es entfachte ein wahrer Guerilla-Krieg. Die West-Ukraine, das heißt Galicien, begegnete selbst den Deutschen im Jahr 1941 anders. Verschiedene ukrainische nationalistische Organisationen verließen sich auf die Zusammenarbeit mit den Deutschen. Die Ukrainer waren bereit in Besatzungsverwaltung zu arbeiten, dienten als Wächter in den Konzentrationslagern und in der Polizei. Sie jagten die Partisanen, nahmen an Strafmaßnahmen teil und wurden schließlich Mitglieder der freiwilligen Formierung der SS. Selbst die prominentesten Menschen scheuten sich nicht Hitler ihre Dienste anzubieten und freuten sich über seine Fortschritte. Andrej Scheptyzkyj der Leiter der griechisch-katholischen unierten Kirche war unter ihnen. Von seinem Palast aus schickte der Metropolitan Sheptytsky ein Glückwunschschreiben an den Führer des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, anlässlich der Eroberung Kiews durch die deutschen Truppen. Das ukrainische Volk, so schrieb Sheptytsky, schenkt Ihnen als hervorragenden Kommandeur des unvergleichlichen deutschen Kaiserreich Anerkennung und vertraut Ihrer Führung und Regierung als das Genie seiner Zukunft. Andrej Scheptyzkyj, Metropolit von Halych, Erzbischof von Lemberg, Bischof der Kyiv Metropole und Bischof Kamenez-Podolsky verwendet in der Westukraine großen Respekt. Der Sohn des Grafen Jan Sheptytsky verließ den österreichischen Militärdienst, trat der griechisch-katholischen, d.h. der unierten Kirche bei, und wurde ein Mönch mit dem Namen Andrew. Die griechisch-katholische Kirche wurde als ein Bollwerk des nationalen Geists wahrgenommen, als Vorposten im Kampf gegen den polnischen Einfluss. Die Richtlinie des Volkskommissariats für Staatssicherheit der Ukraine gab an: Der Metropolit Andrej Sheptytsky, der ein unierter Geistlicher im Zusammenhang mit seiner Internierung durch die zaristische Regierung, in der Periode des imperialistischen Krieges, ein Märtyrer für den Glauben und die ukrainischen Separatisten wurde, verwandelte sich in einen Nationalheld. Dieser Vater des ukrainischen Volkes ist bei Gläubigen und Geistlichen der umfassenden Kompetenz beliebt. In Lemberg gibt es eine Straße die zu Ehren des Metropoliten Andrej nach ihm benannt wurde, und ich kann nicht vergessen, dass Sheptytsky die Schaffung der Division „Galicia“ segnete, die in anderen SS-Divisionen verboten war, und Ukrainern wurde erlaubt ihre eigenen Priester zu haben und Joseph Slipyj durfte sogar während der feierlichen Zeremonie der Formierung der Division beten. Erzbischof Joseph Slipyj, der Theologie im Vatikan studiert hat, war der engste Mitarbeiter des Metropolitanen Sheptytsky und führte nach seinem Tod die unierte Kirche. In der westlichen Ukraine will es niemand zugeben, aber die Kirche segnete die jungen Ukrainer die in der SS dienten. Sie sagen es war vorausschauend die Waffen von den Deutschen zu erhalten, und dann auch gegen sie zu verwenden. Sie sagen, dass die Division Galizien heimlich als Prototyp der Ukrainischen Nationalarmee konzipiert wurde. Das ist bestenfalls naiv, wenn Hitler mit Hilfe der ukrainischen Nationalisten gewonnen hätte, würde die Ukraine von der politischen Weltkarte verschwinden. Und die ukrainischen Nationalisten wussten es. Alles ist viel einfacher – sie haben ihr Schicksal mit Adolf Hitler gewählt und weiter mit ihm kooperiert. Sie hofften auf seinen Sieg und wollten seine Gunst verdienen. Reichsführer SS Heinrich Himmler träumte von seiner eigenen Armee, doch die Wehrmacht widersprach dem Ausbau der SS. Generäle der Armee wollten weder Rekruten noch Waffen teilen. So füllte Himmler die Waffen-SS voll mit allen rassischen Europäern. Den Freiwilligen wurde die deutsche Staatsbürgerschaft nach dem Krieg versprochen. Aber, einmal an der Ostfront, bedauerten die meisten, dass sie sich verführen ließen. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion bildeten sich Armenische, Georgische, Aserbaidschanische und baltischen SS Legionen. Beim Abendessen im Hauptquartier teilte Hitler Reichsführer SS Heinrich Himmler mit: „Ich bin skeptisch was ausländische Legionen der militärischen Aktionen an der Ostfront betrifft. Vergessen Sie nicht dass alle dieser Legionäre sich wie Verräter ihrer eigenen Leute fühlen werden.“

Der schnelle Vormarsch der Roten Armee zwang den Führer dazu seine Meinung zu ändern. Gegen Ende des Krieges nahm er jeden der bereit war an der Ostfront zu kämpfen. Hitler wollte immer noch nicht glauben, dass die Russen und die Ukrainer an der Seite Deutschlands kämpfen wollten, aber in einer verzweifelten militärischen Lage klammerte man sich an Strohhalme. Vor nicht allzu langer Zeit wurde im Reichskommissariat über Ukraine verächtlich gesagt: „Wir haben keine Waffen für die Ukrainer. Ihr habt nichts als ein Besen und eine Hacke.“ 1,5 Millionen Ukrainer wurden gesandt um in Deutschland zu arbeiten. Sie arbeiteten in Munitionsfabriken. Aber für die Führer der ukrainischen Organisationen, die mit den Deutschen zusammenarbeiteten war es wichtig, den Status der Verbündeten Deutschlands zu haben. Die Schaffung der „Galicia“ Division, die von den deutschen gegründet und genehmigt wurde, wurde am 4. Mai 1943 von Vladimir Kabievich, dem Vorsitzenden des ukrainischen Ausschusses, erstmalig verkündet. In den Jahren der deutschen Besatzung lebte Kabievich in diesem Haus. Jetzt ist hier eine Gedenktafel zu Ehren von Kabievich platziert – berühmter Wissenschaftler. Vladimir Kabievich stellte seine Doktorarbeit unter Beweis. Und lehrte vor dem Krieg Geographie an der Jagiellonen-Universität. SS-Obergruppenführer Hans Frank, der Besitzer des besetzten Polens, hat Kabievich an die oberste Stelle des ukrainischen ZK gesetzt. Es war eine Organisation, die den Interessen der Besatzungsverwaltung diente. Die Deutschen eroberten die Ukraine und die Ordnung der Kolonie, aber wir haben den Vorteil, sagte Kabievich. Die Deutschen töteten die Juden, die Ukrainer hatten die Gelegenheit wichtige Posten zu besetzen, das Handwerk und Handel, die die Voraussetzungen für die nötge Ausbildung für die Zukunft des ukrainischen Staates waren. Am 18. Juli 1943 wurde hier auf dem Platz vor dem Opernhaus eine Parade zu Ehren der Galizien Division inszeniert. Hier vor dem Eingang wurde ein Podium, mit einem Hakenkreuz dekoriert, gebaut, und es wurde von deutschen und ukrainischen Beamten hergestellt. Diejenigen, die der Division beitreten wollten wurden eingestellt. Von 80.000 wurden 25 gewählt. Defekt, vor allem wegen der schlechten Gesundheit und kleinen Statur. Freiwillige der Waffen-SS durften nicht kleiner als 165 cm sein, aber schließlich, stimmte der Reichsführer zu kurze Rekruten zu nehmen und kam mit schlechten Rassenqualitäten des Materials in Einklang. Die SS zog niemanden ein. Es war eine freiwillige Leistung. Mit anderen Worten, 80.000 Ukrainer wollten der SS freiwillig beitreten. Es ist wichtig zu betonen, dass dies aus eigenem Willen geschah. Natürlich gab es eine Jugend die von den Älteren dazu gedrängt wurde. Aber andere traten den Reihen der SS-Division bei, weil sie die geistige und ideologische Verwandtschaft mit den deutschen Nazis spürten. Sie wurden durch gemeinsame Zielen und Ideale verbunden. Am 18. Juli 1943 wurde in der Stadt Lemberg eine Parade der Freiwillige SS-Division Galizien organisiert. Der Gebietsbekenner der Division Vasyl Laba hielt eine Prädigt. Sie, liebe Brüder, Krieger, Vorarbeiter, Feldwebel und Rekruten, die Abschied von ihren Müttern und Ehefrauen nahmen, diese ukrainischen Spartaner, die die Schmerzen in der Brust komprimieren, die euch schweren Herzens auf die blutigen Straßen treiben. Geht dahin, sagten sie zu euch, wo auch immer die Staatsverschuldung euch fordert.

Obergruppenführer Gottlob Berger war für die Waffen-SS Rekrutierung zuständig. Er war ein altes Parteimitglied. Gottlob Berger schrieb an seine Untergebenen: Unierte Priester, forderte die Unterstützung Hitlers und dem deutschen Volk zu helfen. Natürlich enthalten ihre Predigten einen gefährlichen Ausdruck, aber wir werden diesen Zahn bald entfernen. Die SS-Division „Galizien“ wurde im Juli 1944 in die Schlacht geworfen. Die Ukrainische Division wurde im Bereich der Stadt Brody platziert. Sie musste die Hauptstadt Galiciens vor der Roten Armee schützen. Nach 3 Wochen der Kämpfe war fast nichts mehr übrig von der Division. Die Überreste der „Galicia“ wurden in die Slowakei überstellt, wo im Sommer 1944 mit Hilfe der sowjetischen und britischen Fallschirmjäger ein antifaschistischer Aufstand ausbrach. Ukrainische SS-Gruppen kämpften mit deutschen Truppen gegen die Rebellen. Dann brauchten die Deutschen Stepan Bandera wieder. Der Leiter der Organisation der ukrainischen Nationalisten, Stepan Bandera Andriyovych, war seit Herbst 1941 in einem Konzentrationslager in Sachsenhausen. Deutsche Besatzungstruppen mochten seinen Eigenwillen und Angewohnheit, die Konkurrenten auszuschalten, nicht. Die Deutschen glaubten, dass sie in den besetzten Gebieten entscheiden sollten, wer leben und wer sterben wird. Aus dem Konzentrationslager wurde er in das Gestapo-Gefängnis in Berlin übergeben. Seine Familie hatte es noch schlimmer. Sie waren auf beiden Seiten der Front. Der erste, der für Stepan Bandera einstand, war sein Vater. Am 8. Juli 1941 verhandelt das Militärtribunal des Kiewer Sondermilitärbezirk den Fall des Priesters Andrej Michailowitsch Bandera.

Der Angeklagte gab zu ein ukrainischer Nationalist zu sein. Für die Unterstützung des Untergrunds wurde er zum Tod verurteilt, ohne Beschlagnahme seines Eigentum, da er keins hatte. 3 von Stepans Schwestern, Marta, Oksana und Volodimiram Beamtinnen Tschekas wurden in den Osten verbannt, in der Hoffnung Stepan Bandera durch sie zu finden. Sein Bruder Bogdan, der Mitglied der OUN war, verschwand in einem Jahr. Wo, wann und von wem er getötet wurde konnte niemand herausfinden. Aber man kennt das Schicksal von zwei seiner Brüder, Basil und Alexa. Diese gehörten auch zur Organisation der ukrainischen Nationalisten. Beide wurden von den Deutschen nach Auschwitz geschickt. Dort starben sie im Jahre 1942. Stepan Bandera machte die Deutschen nicht für die Ermordung seiner Brüder verantwortlich, und als ihm angeboten wurde die Zusammenarbeit fortzusetzen, nahm er dieses Angebot wahr. Zu Ende des Krieges erinnerte sich der Minister der besetzten Ostgebiete Alfred Rosenberg an ihn. Beim Rückzug auf Grund der Angriffe der Roten Armee hatten die Deutschen die Ukraine bereits verloren. Sie suchten eifrig die Zusammenarbeit mit ukrainischen Nationalisten, mit nur einem Zweck: die sowjetische Offensive zu verzögern. Am 27. September 1944 wurde der Leiter der Organisation der ukrainischen Nationalisten, Stepan Andriyovych Bandera, aus dem KZ entlassen. Zu dieser Zeit war er ein kranker Mann. Nur war für ihn der Wunsch zu handeln überwältigend. Aber er sprach vorsichtig mit den Deutschen. Er hatte verstanden, dass Deutschland besiegt war, so wäre es naiv gewesen mit seiner Hilfe zu rechnen. Obergruppenführer Gottlob Berger, Leiter der Verwaltungsabteilung der SS im Oktober 1944 berichtet seine Eindrücke aus Gesprächen mit Bandera, dem Reichsführer der SS Heinrich Himmler: „Fähiger, jähzorniger, fanatischer Slawe, nützlich. Aber gefährlich.“
Es gab eine Vereinbarung, dass die ukrainischen Nationalisten Waffen erhalten werden, um gegen den gemeinsamen Feind die Rote Armee zu kämpfen. Stattdessen entschieden sich Aufständische den deutschen Geheimdienst-Informationen über den Fortschritt der sowjetischen Truppen bereitzustellen. Gefangengenommene Abwehroffizier bezeugen im Verhör: „Am 27. Dezember 1944 habe ich eine Gruppe von Saboteuren, 3 ukrainischen Nationalisten, vorbereitet. Stepan Bandera gab diesen Agenten persönlich den Befehl die Subversion in der Rückseite der roten Armee Gang zu setzen und den regelmäßigen Funkverkehr mit dem Abwehr Kommando 202 einzurichten. Ich habe die Gruppe in das Gebiet der Stadt geflogen und musste der Zentrale der ukrainischen Aufständischen Armee eine Millionen Rubel, Medikamente, Uniformen, Sprengstoff und Radio beschaffen.“ Der ehemalige sowjetische Generalleutnant Andrej Andrejewitsch Wlassow, der auf der Seite Nazi-Deutschlands war, dem die Deutschen erlaubten seine eigene Armee für die Teilnahme am Krieg an der Seite des 3. Reiches zu bilden, schlug den Ukrainern vor, ihre Anstrengungen zu vereinen. Er sprach mit Bandera. Stepan Bandera verweigerte kategorisch mit Wlassow zu kooperieren. Vlasov behauptet, dass er im Namen aller Völker der UdSSR handelt. Die ukrainischen Nationalisten waren gegen die Devise eines vereinigten und unteilbaren Russlands. Bandera war besorgt, dass, während die Deutschen ihn hinter Gittern hielten, andere politische Führer der Ukraine in den Vordergrund rückten. Stepan Bandera hasste Rivalen und wollte sich mit niemandem vereinen. Er wollte der einzige Führer der Ukraine sein. Er war gegen die Erstellung der Galicien Division, aber widersprach nicht, weil er mit der Formierung seiner eigenen Armee beschäftigt war. Eine beträchtliche Zahl von Ukrainern diente den Deutschen treu im besetzten Teil Polens. Dann auch in der von der Wehrmacht eroberten Ukraine. Aber als klar wurde, dass die Deutschen keinen unabhängigen ukrainischen Staat schaffen wollen, teilten sich ihre Wege. Ukrainische Polizisten, Soldaten der Deutschen formten Bataillone und gingen in den Wald. Sie wollten nicht für die Deutschen sterben. Es gab Freiheit in den Wäldern. Manchmal widerstand Bandera den Deutschen mit Hilfe der sowjetischen Partisanen. Manchmal handelte er zusammen mit den Deutschen gegen die Partisanen. Die Haltung gegenüber den Deutschen war ambivalent. Manche dienten ihm weiterhin, manche nahmen ihm die Waffen weg, und manche meinten es sei wertlos auf Deutschland zu warten. Aber in der Hierarchie der Feinde, relativ gesehen, belegte Deutschland den 3. Platz. Der zweite waren die Polen, die um jeden Preis vom ukrainischen Territorium entfernt werden sollten, und an erster Stelle war Moskau. „Dies ist der Hauptfeind, der nicht zulässt, dass die Ukrainer, einen unabhängigen Staat schaffen. Wir, Ukrainer, befinden uns in einer schwierigen Situation.„

„In der Verkündigung der OUN erwähnt wurde einerseits die Moskau-jüdische Invasion die weiterhin ihre Gase atmeten, auf der anderen Seite die Kolonialpolitik Deutschlands die bereits spürbar wurde. Der politische Verstand sagt uns, dass wir warten sollen. Wir führen die Menschen heute nicht auf die Barrikaden, gehen nicht den Kampf mit den neuen Besitzern der Ukraine ein. Unser erster Gegner ist immer noch Moskau. Es spielt keine Rolle, ob es heute rot ist, oder morgen weiß.“ Als sich die Lage an der Front für die rote Armee geändert hatte, beschlossen Aufständische, dass sie von nun an die Russen mit aller Kraft bekämpfen werden. In den Wäldern von Wolhynien und Polesie bildeten sich Kampfeinheiten, aus denen die ukrainische Aufstandsarmee – UPA – entstand. In der Geschichte der UPA spielte der national-religiöse Krieg mit der polnischen Untergrund-Armee, der in 1943 ausbrach, die wichtigste Rolle. Die ukrainische Aufstandsarmee vertrieb die Polen aus Wolhynien auf gewaltsame Weise, da dieses Territorium rein ukrainische sein sollte. Dann begann die ethnische Säuberung der umgekehrten Reihenfolge, als Polen von dem Territorium Ukrainer verbannte. Die Ukrainer wurden 3 Jahre lang vom südöstlichen Teil Polens vertrieben. Die genaue Zahl der Opfer auf beiden Seiten ist nicht bekannt. In Warschau sagt man, dass der ukrainisch-polnische Krieg über 100.000 polnische Leben gekostet hat. In Warschau wurden die ukrainischen Nationalisten als Banditen bezeichnet. Aber es ist fair zu sagen, dass die polnische Armee später die Ukrainer mit kein bisschen weniger Grausamkeit von ihrem Hoheitsgebiet vertrieb. Dieser Krieg gab der ukrainischen Aufstandsarmee eine heroische Aura. Er schützte die Menschen vor den Polen. Roman Schuchewytsch befahl die UPA. Pseudonym – General Kornett Taras Chuprynka. Roman Schuchewytsch, auch bekannt als Taras Chuprynka, erhielt den goldenen Stern eines Helden der Ukraine sogar noch früher als Stepan Bandera. Obwohl das Denkmal für den Helden nicht zu Hause aufgestellt wurde, sondern in dem Ort, in dem er während des Schusswechsels verfolgt und getötet wurde. Roman Schuchewytsch studierte an der Straßenabteilung des Lemberger Polytechnischen Instituts. Er verließ sein Studium um sich an der Untergrundarbeit zu beteiligen. Er wurde für seine Teilnahme an der Ermordung des Ministers für innere Angelegenheiten Polens festgenommen. 8 Monate vorher fand seine Verhandlung in einem Konzentrationslager in Bereza Karthaus statt. Zwei Gebäude hinter mir ist das ehemalige polnische Konzentrationslager, das bis zum 18. September 1939 in der belarussischen Stadt Biaroza bestand. Er wurde in diesem Konzentrationslager eingesperrt, nicht von einem Gericht, sondern durch Entscheidung der Polizei, wie nun von subversiven Elementen, d.h. Feinden des polnischen Staates, behauptet wird. Das Konzentrationslager war berüchtigt für die besonders brutale Behandlung seiner Gefangenen. Bei einem Treffen im Gefängnis bat ihn seine Frau die Politik zu verlassen. „Ich kann mir nicht helfen“, antwortete Schuchewitsch. „Ich liebe die Idee mehr als dich und meinen Sohn “ .

Nach der Besetzung Polens durch die Deutschen, zog Schuchewitsch nach Krakau. Er trat der Abwehr bei und erstellte die Legion „Nachtigall“. Mitte Oktober schickten die Deutschen dann den ukrainischen Bataillon nach Belarus um die Guerilla zu bekämpfen. Weder Schuchewitsch, noch seine Verbündeten waren über den gefährlichen Dienst fern der Heimat erfreut. Die Deutschen lösten das Bataillon auf. Schuchewitsch ging in den Untergrund. Einheiten der ukrainischen Aufständischen Armee kontrollierten etwa ein Viertel des Territoriums der Republik. Ganze Bataillone wurden überfallen und zerstört. Die OUN konnte dem sowjetischenKommandeur der 1. Ukrainischen Front, Armeegeneral Nikolai Fjodorowitsch Watutin, eine Falle stellen. Er starb im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Einheiten der ukrainischen Aufständischen Armee, die im sowjetischen Rückraum kämpften, lenkten die großen Kräfte der Roten Armee vom Krieg mit der Wehrmacht ab. Banderovtsy verzögerten dadurch den Zweiten Weltkrieg. E

Das erlaubte den Deutschen somit die Ostfront zu halten. Soldaten der Roten Armee starben, bis die Wehrmacht ihre eigene Grenze verteidigen musste. Im 3. Reich setzte sich die Zerstörung unschuldiger Menschen fort. Das war insbesondere Banderas Schuld. Es gab eine komplette Änderung der Orientierung. Es wurde entschieden England und Amerika um Hilfe zu bitten. Daher wurde die Verfolgung von Ausländern eingestellt und die Gleichheit aller Völker erklärt. Antisemitische Appelle schlossen Kontakte mit dem Westen aus. Darüber hinaus wurden die Juden bereits liquidiert. Unter Bandera wurde gemunkelt, dass die Briten die Hilfe einer Armee von kanadischen Ukrainern formten, die mit Fallschirmen kommen werden. In diesem Haus tötete der OUN-Amokläufer am 23. Oktober 1949 den berühmten Schriftsteller Jaroslav Golan. Der Schütze wurde gefangen, vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. In Wohnung 10, wo Golan lebte, gab es während der Sowjetherrschaft ein Museum, jetzt ist es weg. In den Strukturen die Bandera und Schuchewitsch unterlagen, zeichnete sich ein gut organisierter Sicherheitsdienst aus. Die Mitglieder waren diejenigen, die vor dem Krieg in die deutsche Schule gingen. Es waren unendlich grausame Menschen, die jeden töteten der der Kooperation mit den Russen verdächtigt wurde. Eine Menge der ermordeten Leute ging auf dieRechnung von Bandera und Schuchewitsch. Die Militanten erschossen Lehrer, Vereinsleiter und Ärzte. Sie waren sehr grausam zu den Dorfbewohnern, die mit den sowjetischen Behörden zusammenarbeiteten. Auch Kinder wurden nicht verschont. Es ist nicht so leicht zu sagen, wer in der westlichen Ukraine bewusst der UPA half. Wer es aus eigenem Willen tat, und wer lediglich eingeschüchtert war. Wer sich weigerte sie zu versorgen oder Nachts Unterkunft zu bieten wurde von den Sicherheitsleuten ermordet.

Kämpfer der Ukrainischen Aufständischen Armee gingen in den Wald, brachen in kleine Gruppen und versteckten sich in den Höhlen oder in Kraivka, wie man hier sagt. Das Waffenlager ist nur ein primitiver Bunker. Unter dem Druck der sowjetischen Truppen zog sich die ukrainische Aufstandsarmee in das Territorium von Polen und der Slowakei zurück. Oder ging in den Untergrund um dort zu warten, bis der 3. Weltkrieg ausbricht, auf den sie hofften. Nun würden ihre nationalen Träume von den Amerikanern realisiert werden. Die Truppen wurden in kleine Gruppen aufgeteilt. In den Waffenlagern konnte man sich Monate lang über Wasser halten, doch war das ein hartes Leben. Ohne frische Luft, ohne richtige Nahrung, in den beengten Verhältnissen, krank. Sie leideten an Skorbut, Tuberkulose und Rheuma, so dass die Sicherheitsbeamten, die alle überprüften, bei allen Rheuma festgestellt haben. Dies war das sicherste Zeichen, dass die Menschen schon lange im Bunker verschwunden waren. Man dachte, dass die Bunker im Winter einfacher zu finden seien, da bei Sonnenaufgang oder bei Sonnenuntergang die entweichende warme Luft, die aus den Lüftungsöffnungen stieg, zu sehen war. Dort verwendete der KGB den langen, dünnen Schlauch, und öffnete das Flaschenventil mit der Spezialausrüstung Typhoon. Das Schlafmittel Gas mit direkter Wirkung. Sie verwendeten das spezielle Präparat Neptune 47 um die Militanten gefangenzunehmen. Agenten des KGB gaben es in die Nahrung und Wasser. Die Personen verloren dann ihre Fähigkeit sich zu bewegen und versanken 2 Stunden lang in tiefen Schlaf, und als sie aufwachten waren sie so durstig, dass sie für einen Schluck Wasser bereit waren jede Frage zu beantworten. Diese Zeit galt als die beste für den Zweck des Verhörs. Seit mehreren Jahren wurde die Bewegung der ukrainischen Nationalisten tatsächlich unterdrückt. Es war angsteinflößend Kämpfern der UPA zu helfen. Die Bauern hatten Angst sie ins Haus zu lassen, zu füttern, Auskunft zu erteilen. Der OUN wurde klar, dass weiterer Widerstand zwecklos war. Aber einige hatten Angst vor Strafe, andere waren einfach an die Macht, die Waffen ihnen gaben, gewohnt. Sie wollten kein normales Leben mehr. Als die Kämpfer der UPA verstanden, dass sie entdeckt wurden und die Flucht in den Wald scheiterte, begruben oder erschossen sie sich selbst. In der Regel gaben lebendige ukrainische Kämpfer die in Gefangenschaft gerieten nicht auf. Der KGB handelte rücksichtslos. Fragwürdige Personen wurden zusammen mit ihren Familien deportiert. Einige der Dörfer, die als Banditen erkannt wurden, wurden verbrannt. Es gab absolut inakzeptable Vorfälle. In dem Dekret des Politbüros der Kommunistischen Partei der Ukraine vom 10. Januar 1945 wird erwähnt, dass einzelne Soldaten und Offiziere des NKWD und NKGB ohne Untersuchung Repressionen angewendet haben, Hütten verbrannten und Personen ohne Gerichtsverfahren töteten, die absolut nicht zu den Banditen gehörten.

Dadurch diskreditieren sie sich selbst und die Organe der sowjetischen Behörden. Das Denkmal der Opfer der kommunistischen Verbrechen in Lemberg wurde auf der Straße errichtet, die nach Stepan Bandera benannt ist. Natürlich ändern die Dokumente über die Verbrechen der Stalin-Ära vieles in unseren Ansichten über die jüngste Geschichte. Aber nicht die Bewertung der Aktivitäten der OUN Verwalter des Untergrunds, die jahrelang befehlten unschuldige Menschen zu töten. All die Jahre suchte der KGB nach dem Oberkommandierenden der UPA, Roman Schuchewytsch. Am 3. September 1944 wurde dem Leiter der OKGB Abteilung der Region Lemberg von den regionalen Dienststellen der Befehl gegeben: „Informationen von Geheimagenten deuten darauf, dass sich Roman Schuchewytsch in Stadtteilen der Lemberg Region verbirgt. Fragen Sie alle bewährten seriösen Agenten.“ Im Falle, dass Schuchewitsch entdeckt wird, soll dieser mit größter Sorgfalt heimlich gefilmt werden und sofort der 2. Division der OKGB Divison in der Region Lemberg gemeldet werden. Die erste Anweisung hinsichtlich der Suche Schuchewitsch gab es im Jahr 1944. Er wurde 6 Jahre lang gejagt und wurde erst am 5. März 1950 in diesem Haus gefunden. Generalleutnant Pavel Sudoplatov wurde geschickte um Schuchewitsch in Lemberg zu fangen. Am 5. März 1950 berichtete er dem Minister für Staatssicherheit der UdSSR die Rechnungen: das Resultat war die Menge an Agenten und operativen Tätigkeiten und von Tschekisten durchgeführten militärische Einsätze, 08.30, wurde im Dorf Blogbee Bryuhovetskogo Bezirk, Lemberg Region, beim Versuch der Gefangennahme, in Folge bewaffneten Widerstands, ein bekannter Organisator und Leiter des Gangsterauroskops Untergrund Roman Schuchewytsch getötet. Auf der ersten Etage des Hauses befand sich der Dorfladen, der als praktischer Deckmantel für kraivka des Roman Schuchewitsch diente. Es sah aus als würden Verbündete kommen um Lebensmittel zu beschaffen, doch sie gingen in den hinteren Raum und in den 2. Stock zu Schuchewitsch. In diesem Raum im 2. Stock lebte Roman Schuchewytsch. Er hatte Kontakt zu Stepan Bandera und dirigierte weiterhin noch bestehende Einheiten der ukrainischen Aufständischen Armee mit der Hilfe von Boten. Roman Schuchewytsch war loyal zu Bandera, führte alle seine Anweisungen aus. Bandera forderte einen heimlichen Krieg fortzusetzen, wenn auch von der ukrainischen Aufstandsarmee nur wenig übrig war. Doch während seine Männer weiterhin starben, fühlte sich Bandera als Führer der nationalen Bewegung und war für einige der Geheimdienste von Interesse. Im zweiten Raum lebte eine vertrauenswürdige Kommunikationsbotin Schuchewitschs – Galina Dedyk und die Wirtin Anna. Und hier war die Küche in der ein Ofen stand und das Essen gekocht wurde. Merkmale Schuchewitschs wurden in der Anweisung erwähnt. Überdurchschnittliche Größe, stämmig gebaut, längliches Gesicht, rote Haare, Haare über die Stirn gekämmt, eine lange Nase mit einem Buckel.

Graue Augen, Piercing, und ein scharfer Blick. Energisch Bewegung, schmale Lippen, immer angespannt. Das Porträt ist präzise. Und doch versteckte sich Shukhevych viele Jahre lang mit Erfolg. Reiste im ganzen Land mit Dokumenten unter falschem Namen, ging zu Ärzten um sich behandeln zu lassen. Sogar Urlaub in Odessa hat er gemacht. Es gab einen Aufhänger und es wurde ein Versteck gebaut, mittlerweile wurde natürlich alles saniert. Und hinter dieser Tür konnte sich Schuchewitsch, seine kommunikative Beamtin, zwei Sicherheitsleute einige Zeit verstecken. Sicherheitsbeamte verwalteten komplexe Kombinationen. Am 3. März 1950 verhafteten sie einen der Boten Schuchewitschs – Daria Gusyak, genannt Darka. Nach 2 Tagen erfolglosen Verhörs gelang es dem erfahrenen KGB Insider ihr Schweigen im Richterzimmer zu brechen. Ihr wurde gesagt, man würde sie entlassen, und, falls erforderlich, könne sie die Notiz nach außen überreichen. Laut Bericht der Staatssicherheit Abakumovs, versuchte Darka Wege zu finden Schuchewitsch über ihre Festnahme zu informieren und machte den Vorschlag eine Notiz an das Dorf Bilogora zu senden, so dass um 22:00 Uhr am 4. März bekannt wurde, in welchem Dorf sich Schuchewitsch und Delyc versteckten. Um 8 Uhr wurde das Dorf Belogore abgesperrt. Als der KGB kam, öffnete Galina Dedyk die Tür und sah, dass das Haus umgeben war. Sie erkannte, dass sie dieses Mal nicht fliehen kann. Galina Dedyk wurde lebendig ergriffen; sie versuchte, ein Fläschchen mit Gift, das sie im Mund hatte, zu schlucken. Aber es war ihr nicht erlaubt zu sterben. Sie sollte als Zeugin dienen um Sicherheitsbeamten zu helfen die UPA zu beenden. Nichts hat sich hier seit dem geändert, auch das Treppenhaus ist die gleiche. Schuchewitsch erschien auf der Treppe. Er sah Sicherheitsbeamte und eröffnete das Feuer. Einer wurde getötet und sie feuerten zurück. Was dann geschah, wird von verschiedenen Quellen unterschiedlich berichtet. Aber die Tatsache bleibt, Schuchewitsch wurde nicht lebendig gefangen. In Schuchewitsch Eigentum wurden, laut dem KGB in Moskau, Chiffren und Code für die Kommunikation mit den Führern des OUN Untergrunds gefunden. Des weiteren auch ein Pass, Militär-ID und andere Dokumente unter falschem Namen. Die Leiche Schuchewitsch wurde nach Lemberg überliefert, wo sich sein Sohn im Innengefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit befand. Dieser identifizierte den Körper seines Vaters. Nur für den Fall wurde der Leichnam zwei weiteren ehemaligen OUN-Mitglieder gezeigt. Sie bestätigten, dass es Schuchewitsch war. Die Suche nach dem Kommandeur der ukrainischen Aufstandsarmee war beendet. In den frühen 50er Jahren wurde der bewaffnete Untergrund in der Ukraine unterdrückt. Die Organisation der ukrainischen Nationalisten existierte nur im Exil und ihr Charakter blieb Stepan Bandera. Beim Beitritt zur OUN nahmen neue Mitglieder einen Eid – „Ich schwöre der Ukraine, dass ich treu und ehrlich alle Verpflichtungen gegenüber der Organisation der ukrainischen Nationalisten unter Führung Stepan Banderas durchführen werde. Ich werde jeder Zeit bereit sein mein Leben dem Kampf für einen unabhängigen ukrainischen Staat zu widmen. Ehre gebührt der Ukraine! Ehre gebührt den Helden!“

Banderas Immigrations-Tätigkeit wäre ohne die Hilfe der westlichen Geheimdienste unmöglich gewesen. Der amerikanische Geheimdienst versuchte ukrainische Kämpfer für die Teilnahme am Kalten Krieg zu verwenden, der bereits im Gange war und jeder Zeit in einen heißen Krieg eskalieren konnte. Wenn so viele Ukrainer im Zweiten Welt für Hitler kämpften, so argumentierten die Scouts, dann hassen sie das Sowjetregime und könnten in einem künftigen Krieg Verbündete sein. Im Jahr 1948 begann das Kommando der US-Flugzeuge die ukrainischen Städte aus der Liste der vorrangigen Ziele in einem künftigen Krieg zu entfernen. Sie würden die Ukraine nicht bombardieren, in der Hoffnung, dass diese gegen Moskau handeln würde. Die Briten nutzten die Organisation der ukrainischen Nationalisten, um Informationen über die Sowjetunion zu sammeln. Aber Banderas Leute würden ihre Leben nicht zum Wohle der britischen Nachrichtenbulletins riskieren. Daher halfen die ukrainischen Kämpfer den Armeen. Solche Handlungen konnten nicht unbeantwortet bleiben. Der Versuch Bandera zu finden blieb lange Zeit ohne Erfolg. Während der Arbeit wurden Bogdan Nikolajewitsch Staschinski avisiert. Seine Familie sympathisierte mit den Nationalisten, aber Bogdan, der am pädagogischen Institut studierte, unterbrach den Kontakt zur Familie. Er wurde von den Sicherheitsorganen der Region Lemberg rekrutiert. Staschinski und seine Schwester gewannen das Vertrauen ihres Verlobten, der eine Gruppe von Kämpfern führte. Sie gingen mit ihm in den Wald um dazu beigetragen, die Gruppe zu zerstören. Der junge Mann zeigte offensichtlich die Fähigkeit illegal zu arbeiten. Er wurde nach Kiew geschickt um zu studieren. Wo er in einer geschlossenen Bildungseinrichtung des Ministeriums für Staatssicherheit Deutsch und Polnisch studierte. Er entwickelte eine zuverlässige Legende. Er tarnte sich als ein deutscher Joseph Lehmann der in Polen geboren wurde. Bogdan Staschinski kam auf der Suche nach Stepan Bandera immer wieder nach München und schaffte es nicht, ihn zu finden. Bis schließlich Staschinski die Adresse eines gewissen Herrn Stephen Poppele fand, und unter diesem Alias lebte Stepan Bandera, der Führer der Organisation Ukrainischer Nationalisten, ​in der bayerischen Landeshauptstadt. Dies ist das Haus. Stepan Bandera, der es gewohnt war immer gejagt zu werden, hielt sich sehr vorsichtig in der Bundesrepublik Deutschland auf. Staschinski wollte in das Haus kommen, um einen geeigneten Ort für einen Attentat zu finden. Er hatte eine Reihe von Schlüsseln, aber konnte die Eingangstür nicht öffnen. Die Garage in der Bandera sein Auto parkte hat er auch nicht aufgekriegt. Er brachte einen neuen Schlüsselsatz, einer von ihnen passte in die Tür. Er war mit einer Gas-Pistole bewaffnet. Das Gift wurde in einem dünnen Strahl verabreicht. Es verursacht Vasokonstriktion des Großhirns.

Der Tod kam in wenigen Augenblicken. Staschinski hatte das Gegenmittel. Zu seiner Sicherheit gab der Offizier der technischen Direktion des KGB Staschinski den Rat umgehend vor der Aktion eine dieser Pillen zu schlucken. Und unmittelbar nach dem Schuss ein Fläschchen zu zerbrechen und den Inhalt einzuatmen. Er nahm das Gegenmittel jeden Tag zum Frühstück ein und beobachtete Bandera den ganzen Tag, um einen passenden Zeitpunkt zu wählen. Am 15. Oktober 1959, gegen ein Uhr, sah Staschinski Banderas Auto. Er lief schnell in die Einfahrt, wartete eine Minute und bewegte sich langsam in Richtung Bandera. Staschinski wirkte sehr kühl. Stepan Bandera Andriyovych hob in einer Hand eine Papiertüte mit eben gekauften Tomaten und versuchte mit der anderen den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken. Staschinski fragte mitfühlend ob das Schloss kaputt sei. Bandera sagte: „Nein, es ist alles in Ordnung.“ Er sah den Fremden und dann hob Staschinski die Gas-Pistole, mit einer Zeitung bedeckt, schoss Bandera ins Gesicht und lief weg. Staschinski erhielt den Auftrag vom KGB Vorsitzenden Alexander Nikolajewitsch Shelepin. Der Belohnte wurde zu Auffrischungskursen geschickt, und vor einer langen Reise in den Westen gewarnt. Die Arbeit die dich erwartet ist nicht einfach, aber ehrenhaft und wertvoll, sagte Shelepin. Doch Bogdan Staschinski hat eine Frau, die er liebte, eine Deutsche namens Inga Paul. Sie überredete ihn in den Westen zu fliehen. Sie taten es im August 1961. Staschinski ergab sich der westdeutschen Polizei und erzählte alles.

Vladimir Semichastny: „Früher habe ich Shelepin und ihn gefragt, warum bist du denn gegangen? Er hatte dort eine Romanze mit einer Deutschen. Und er bat sie zu treffen. Und er ließ ihn gehen. Und sie arbeitete gegen ihn. Sie arbeiteten gegeneinander und dann begann die Liebe. Und aus Dankbarkeit, dass er eine solche Tat vollbrachte und so weiter, wurde er umso mehr belohnt. Und er erlaubte ihm eine Woche dahinzugehen. Und er blieb dort. Und gab es auf. „

Staschinski kam in Karlsruhe vor Gericht. Er wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richter stellte fest, dass die sowjetische Regierung der Hauptschuldige der Ermordung von Stepan Bandera sei.

George Sannikov: er musste im Jahr 1950 liquidiert werden, in 49, 50. In 51 oder in 53. Aber nicht in 59! Er war völlig zerfallen. Es war eine politische Leiche.

Heute, mit unserer Hilfe, ohne unsere Hilfe, haben wir ihn wiederbelebt. Er ist ein Held der Nation. Und er ist überhaupt kein Held, sondern weit davon entfernt.

Stepan Bandera und seine Mitarbeiter wurden als Anti-Stalinisten rekrutiert, Kämpfer für die Freiheit und Unabhängigkeit des ukrainischen Volkes. Aber eine unvoreingenommene historische Analyse zeigt, dass sie absichtlich die Zusammenarbeit mit dem 3. Reich eingingen. Sie sahen, wie die Deutschen sich in den besetzten Gebieten verhielten, aber es störte sie nicht. Sie verwendeten doch selbst die gleichen Methoden und hielten die gleiche Rassenideologie. Sie begrüßten die militärischen Siege der Wehrmacht und Vernichtung der Zivilbevölkerung durch die Deutschen. Sie dienten in der Besatzungsverwaltung und halfen somit Hitler dabei das Programm der Vernichtung der Ukraine, sowie die Versklavung und Vernichtung der ukrainischen und anderen slawischen Völker durchzuführen. Wenn Bandera und einige Unterstützer der Deutschen vom Vertrauen in die Konzentrationslager kamen, und jemand erschossen wurde, lag dies nicht daran, dass sie Gegner des NS-Theorie und Praxis waren, sondern weil sie die Rolle von Partnern annehmen und mehr verlangen wollten. Wer mit Verbrechern Beziehungen eingeht braucht sich nicht zu wundern, wenn er selbst zum Opfer wird. Das Problem ist, dass sie sich in der Zeit der Sowjetunion versteckten. Die Geschichte war verzerrt und gelassen. Als Ergebnis der Abneigung gegen die sowjetische Regierung erhielt jeder der diese bekämpfte einen heldenhaften Charakter. Schuchewitsch und die UPA haben rund um Bandera Legenden und Mythen entwickelt, die sie nicht verdienen. Mythen leben eine lange Zeit, aber werden niemals wahr. Und als die Sowjetunion zusammenbrach wurde Stepan Bandera zur Flagge, der Held des antirussischen Kampfes, und er ersetzte in den ukrainischen historischen Gedächtnissen viel wertvollere Figuren. Was Russland und die Ukraine benötigen ist diese tiefgehende, gründliche Untersuchung unserer gemeinsamen Geschichte, die nicht zum Werkzeug in der aktuellen Politik werden sollte. Und dann, können wir die komplexe Geschichte der ukrainischen Nationalbewegung vielleicht besser verstehen. Und vielleicht wird dann Stepan Bandera hier in der Ukraine nicht mehr als Held gesehen.

 

Die Allukrainische Vereinigung „Swoboda“ (ukrainisch Всеукраїнське об’єднання «Свобода», (deutsch kurz Freiheit) ist eine ukrainische rechtspopulistische und radikal nationalistische Partei, abzielend auf eine ethnische ukrainische Identität. Die Partei sieht ihre Wurzeln in der Organisation Unabhängiger Nationalisten (OUN) und deren Partisanenarmee UPA. Die Swoboda verehrt auch Stepan Bandera und sieht sich im Widerstand gegen den „russischen Imperialismus“, mit dem die Souveränität der Ukraine „in Vergangenheit und Gegenwart“ konfrontiert ist. Ihr Parteivorsitzender ist Oleh Tjahnybok.

2014 war die Partei an der Übergangsregierung von Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk beteiligt.

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Stepan Bandera. Declassified life.

Movie by Leonid Mlechin.

PART I
Newsreel did not film him, the state he proclaimed existed only for a few days, and that only on paper. He didn’t have time to enjoy his power. He spent a considerable part of life behind prison bars, in concentration camps, or underground, hiding under an assumed name. One can only get a image of him using photographs and drawings. When posing for a photo, he would choose a favorable angle, all the drawings were complementary to one picture of him. What was he like in a real life? He was very short and small. He had a thin figure of an ascetic, and a pale face, stern and unsmiling, burning with inner passions. He had cold fire in his eyes, the ruthless gaze of a fanatic. From his youth he was possessed with national idea and it would seem that he was looking for a true enemy to prevail. As he left his post 2014, President Victor Yushchenko announced the posthumous rehabilitation of the leader of the organization of Ukrainian nationalists, Stepan Bandera, which millions of people had been waiting for for many years.

He awarded Bandera the title of Ukraine hero, for defending the national idea and the struggle for an independent Ukrainian state. It makes me feel a little uncomfortable that this man stands behind me, as if I was posing against a background, but here in the West of Ukraine, he is really a hero for many people. And what was he in reality? Was he a Nazi assistant, or a fighter for the independence of Ukraine? One thing is for sure, the national Ukrainian movement requires a serious approach, and you need to look into the matter.

Lvov consists of streets named in honor of the leaders of the organization of Ukrainian nationalists, and the heroes of the fascistic Revolutionary Insurrectionary Army of Ukraine that for many years fought against the Soviet troops. It consists of these houses with bas-reliefs of persons who, during WWII served the German occupation administration and the markets trading mixed up Soviet medals and German iron crosses, the awards of OUN and UPA.
SELLER: no filming!
Lvov (Lviv, Lemberg) is a memorial to the Jews, killed by the Germans with the active participation of local nationalists. Lvov is the cross to the victims of the Holodomor. Lvov – it is a stone on a spot where, as it is written, a monument to the victims of Communist terror will be established. And all this in one place. For us, this picture of the world seems upside down, how did it happen that in Western Ukraine they chose Stepan Andriyovych Bandera as a hero?

On the night of October 23, 1933, Stalin was resting in Gagry when he received an encryption from Moscow, which reported of the terroristic killing of the Soviet foreign workers by the organization of Ukrainian nationalists. It was the work of 24 year old Stepan Bandera. Autumn Bandera decided to kill the Soviet Consul in Lvov. The Consulate then housed in this building. Polish documents relating to the Soviet Consulate are stored in Lvov archive. The OUN had the inside man, a house painter, who worked at the Consulate permanently. He made a detailed plan of the quarters by Bandera’s request, and even sketched picture of the Consul. To kill a Soviet diplomat, Bandera sent Mikola Lemik. He was only 18 years old. Lemik was proud of a matter entrusted to him. It was one of the features which determined the success of Bandera – the ability to conquer the hearts and minds of young people of a certain psychological type. Mikola Lemik obeyed him unquestioningly. On the afternoon of October 22, Lemik came to the Consulate; Bandera gave him 30 zlotys, so he could buy a decent pair of shoes. Lemik gave a phoney name and asked to see the Soviet Consul. Mikola Lemik entered the Consulate, feeling himself a master of life and death, judge, and executioner in one person. Most of all he was afraid to show himself as a coward, or not sufficiently reliable member of the organization.

He was determined to prove his bravery and contempt for the enemy. Diplomat sent from Moscow was receiving this day, instead of the Consul. Lemik told him
– “I have a sister in the Soviet Union, She writes”, asking to go to see her.
– “Well, show me the letter” – suggested the diplomat.
– “Read this, muscovite!” – said Lemik, he pulled a gun instead of the letter, and shot the diplomat. The yard-keeper ran as he heard the noise, Lemik shot the yard-keeper as well, and ran out of the Consulate.
The killer was caught by Polish police guarding the Consulate (Lemberg, West-Ukraine was those times polish Territory). Mikola Lemik didn’t even resist, he knew that the young Ukrainian nationalists would admire him. And they would like to copy him. The OUN fighters isolated themselves within their own circle. The whole world shrank to the size of the underground organization for them, and if the leader approved the action that would make it right. At a trial, Lemik said that he had killed a Soviet diplomat in protest against the Soviet Holodomor, which was (allegedly ) organized by Moscow in Ukraine. He was sentenced to 8 years in prison (only about 8 years, because Poles were virulent Russian haters and are there to this day). In 1939 the Germans released him. Now he is known as a hero in Lvov. Shot of a diplomat was not an act of despair, or a protest of a single, this was worked out strategy. They inspired the fighters of the OUN, that the murder of a political enemy was not only a necessity – but a duty. It doesn’t matter that an innocent man was killed – the end justifies the means. Stepan Bandera and his associates were not just silently following this principle, they praised the terror. At first they were hunting for Polish officials and representatives of Soviet power. Then the nationalists took up for each other. In the end, even the clergymen got under millstones of the brutal fashion. The museums in honor of Stepan Bandera were opened in Western Ukraine. We visited three. A large memorial complex was raised in his birthplace. Stepan Bandera was born in a house in the village of Old Ugrinov, which is now Ivano-Frankivsk region. His mother was a school teacher; she died very young, as soon as she gave birth to her 8th baby. The girl did not survive. The father remained with seven small children on his hands. Andrey Bandera was a Greek Catholic priest. He was sent here to the village to serve in the local Church. Until 1918, the West Ukraine, Galicia, was no part of the Russia, but the Austro-Hungarian Empire. After that it was Poland. And since 1945, the Soviet Union. It separated from the Eastern Ukraine. And belonging to their own Unitarian, that is, the Greek-Catholic Church did the inhabitants of Galicia isolated community. Galicia was burdened by the role of the abandoned Austrian province. It was not Kiev, but Lvov, the main city of Galicia, which became the cradle of Ukrainian national idea. Here it found its aggressive, warlike features. The explanation should be sought in the Galician peasants’ psychology which was full of prejudices, and saw the machinations of foreign enemies in everything. Ukrainian nationalism already originally had an anti-Russian orientation. Even for Taras Shevchenko muscovite (Russian) is a stranger. A romance with Poland was born in the environment of the Galician Ukrainian intelligentsia; perhaps this was because the Poles passionately longed for independence too and Jews and Russians hated. The memory of this the great monument of Polish poet Adam Mickiewicz is remained in the heart of Lvov. And the Ukrainian national anthem „yet Ukraine did not die“ has something similar to Polish „yet Poland has not perished“. But in any case, the romance between Poles and Ukrainians was very short-lived. The history of Ukrainian statehood is small. It was ruled by Prince St. Vladimir, Yaroslav the Wise, Daniil Galitsky, Bogdan Khmelnitsky and had two years of independence during the civil war. The First World War led to the collapse of the Austro-Hungarian Empire. National minded Ukrainians tried to form their own state. It was here on 1 November 18, Ukrainian national Council proclaimed the establishment of the West Ukrainian national Republic. But the Poles did not allow the Ukrainians to establish their own state. On November 4 Polish troops went on the offensive, attacked the city and on the night of the 22nd, took Lvov. Bandera`s father was among the deputies of the legislative Assembly of the short-lived West Ukrainian National Republic. Stepan Andreevich had inherited Political views. As a teen he was a member of the organizations that were engaged in military-sports preparation of the Ukrainian youth. Sichivy Riflemen, who perished in the defense of Lvov, was buried at the Iyanov cemetery. Overcoming fierce resistance of the Ukrainian army, the Poles took Galicia. And Ukrainian nationalists bitterly said that after the First World War, the Poles received their state, and Ukrainians didn`t. The Poles won the war and occupied the Ukrainian land. This caused frustration and anger among Western Ukrainians. Bandera joined the agronomy Department of the Lvov Polytechnic Institute. He was going to become an agronomist, but left his studies because got involved in the struggle for an independent state. Stepan Bandera, from his youth, was distinguished by perseverance, will, and commitment. He deliberately refused from tobacco and alcohol. He played various musical instruments. It came very easily to him to become friends with other people, and bend them to follow his will. In June, ‘45 people’s Soviet Commissar of state security of Ukraine Sergey Romanovich Savchenko sent out to the heads of regional departments the guidance on Bandera. As a student of an agricultural Academy, he was preparing for possible repressions for aggressive nationalist activity. He coached his will, he clamped the pencil between his fingers, and he cut himself with needles, and so on. In cases of toothache, he did not go to the doctors, and instead went to the blacksmith to have his teeth pulled. Emigrants, who fled from the Poles in the late twenties formed the organization of Ukrainian nationalists. It was headed by Colonel Yevhen Konovalets. The goal of the OUN – is the creation of an independent Ukrainian, unified, that is, a single united state. Poles were called the main enemies because Western Ukraine was part of Poland. But they hated the Russians and the Jews as well. Young Stepan Bandera joined the OUN, and quickly moved to the key positions. The Ukrainian nationalist organization fighters dreamed of their own state, where they would establish a national dictatorship, get rid of the others, and be alone. Ukraine is only for ethnic Ukrainians. The rest of the Nations, who lived nearby, were enemies – redundant on this land. They should be cast out or destroyed. Religious writer Georgy Petrovich Fedotov used to write that the Russian intellectuals have one fault to the Ukrainian national movement. They ignored it. But the trouble is that in reserved Galicia, national idea was mounted by fanatic radicals, such as Stepan Bandera. It was a narrow provincial little world, and nationalistic schizophrenia was progressing, destroying the minds with its poison. The nationalists made him a hero, and thus, pushed the Western Ukraine on the path to destruction. In summer of 1934 Bandera prepared in Warsaw, the terrorist attack against the Minister of internal Affairs of Poland – General Bronislaw Pirate in response to the crime against the Ukrainian people. The killer, Grits Matseyco, was a fantastically cold-blooded man, he managed to escape. But during the mass raid, the Polish police arrested Bandera, who provided the killer with the weapon. He was sentenced to death, which was substituted to life in prison. While Bandera was imprisoned in a Polish prison, a former Colonel, Andrey Antonawich Melnik, became the head of the organization of Ukrainian nationalists, who settled in Italy under the wing of Mussolini. The youth wing of the organization rebelled. Impatient and radical, they blamed the elderly Melnik for cowardice and lack of determination. They were looking for a strong-willed and desperate man, and regarded Bandera as their leader. The organization of Ukrainian nationalists split into banderavtsy and melnykites. The fate of Bandera was decided by Hitler, who attacked Poland. The Germans released all prisoners of Ukrainian nationalists to freedom. Bandera went to Andrew Melnik in Rome. He tried to persuade him to resign as head of the OUN. He didn’t. Bandera then proclaimed himself the head of the Ukrainian national movement. The defeat and occupation of Poland was a celebration for the Ukrainian nationalists. The enemy was defeated and humiliated. The Ukrainian nationalists were in a privileged position on the occupied territory. The Germans, given their hatred of the Poles, Jews and Russians, formed the Ukrainian police units. International agent of the NKVD in Ukraine, returning in spring ‘41 with the former Poland, reported. Ukrainians basically believe in the victory of Germany and have sympathy for it. Ukrainians are more likely to receive public service, additional cards for food, and have more rights than the Poles. Poles and Ukrainians are quarreling among themselves. The second special Department of the NKVD in Ukraine amounted to review letters homes of emigrants Ukrainians.
„We live very well. We’re here to drink, eat and have a good time. And the Poles don’t have such rights as the Ukrainians. They are not allowed to visit the German girls. One pole was with a German girl, he was shot. Glory to Ukraine!“
„Soon my dear, we will come to you, but not alone, many Ukrainian troops are in Krakow. There are Ukrainians from around the world. And Germans sent Poles to work, beat and arrested them. Do unto them as they did unto the Ukrainians“
„We Ukrainians are always ready to go on the side of Germany. We have Ukrainian troops. It’s true. Dear friends, do not panic, we will see you soon, if we can handle it quickly with England and France“
In April, ’41, in occupied Krakow, gathered the second Congress of the organization of Ukrainian nationalists. They declared the main task is the struggle against Moscow. Ukraine is on the eve of the armed uprising, another moment, and millions of people will take their weapons to destroy the enemy, and to establish a state. Stepan Bandera and other leaders of the Ukrainian nationalists saw the behavior of the Germans in the occupied territory. But they were not at all bothered with the crimes of the Nazis. On the contrary, they were quite satisfied with the extermination of Poles and Jews. They were sure that the Germans would treat them differently. The Abwehr – the military intelligence and counterintelligence became interested in the leader of the OUN. After the war, captured prisoner Colonel Erwin Stolze narrated:
– “In summer 1940 I had a meeting with Bandera. He accused Melnik in passivity, and claimed that he is the true leader of the nationalists. Bandera was, by nature, energetic, ambitious, fanatic and the bandit. After a few days I had a meeting with Melnik. Melnik accused Bandera in careerism, that his rash actions will destroy the underground on the territory of Soviet Ukraine.”
The Wehrmacht was preparing for war against the Soviet Union. With authorization from the chief of the Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris, Stepan Bandera was proposed business cooperation. For Western Ukrainians Abwehr created 4 week courses. If the group was provided a radio transmitter, the radio operators had another special course. Transfer on Soviet territory occurred mostly through Slovakia and Hungary. Bandera misread German intentions. The Abwehr saw in the Ukrainian nationalists the utility force in the coming war with the Soviet Union. And Bandera decided that the Germans will give the Ukrainians an independent state, which was rejected by the Poles and Russians. But what a state! The state in which there is no place for a stranger. The government was only of their own kind, only for the Ukrainians. How did this happen? Where did the contradiction start? I think this happened on June 30, 1941. This day has split Ukraine. What happened that day, some consider a terrible crime and tragedy, while others called the 30th of June the happiest day in their life. The red army had left Lvov in the night of June 30, 1941. During the establishment of the German occupation administration, the city was in the power of the Ukrainian nationalists for about one day. First of all, you need to establish who was in Lvov, and what was being done these days in the summer of 1941. June 30 at 4:30 in the morning, advanced units of the first German mountain division and the Ukrainian battalion German name “Nachtigal” entered the city.

The «Nachtigal” battalion, which still is a matter of dispute, was created by the Abwehr to conduct reconnaissance and sabotage work on Soviet territory. Together with the «Nachtigal” battalion, the advance team of the organization of Ukrainian nationalists lead by Deputy Bandera, and Yaroslav Stetsko, arrived in the city. With his usual thoughtlessness and impudence, Bandera ordered Stetsko to proclaim the independence of Ukraine. At St. Ure’s Cathedral Ukrainians in uniform were blessed by Metropolitan Andrey Sheptytsky, the head of the Ukrainian Greek Catholic Church. The soldiers of battalion «Nachtigal” spread throughout the city, and occupied the most important objects, including a prison. And then one of the most horrible and hideous massacres began. First they began to kill the Jews, then the Poles. Fans of Bandera say that it was just a response to the crimes of the Bolsheviks. In September 1939, Western Ukraine greeted the red army with flowers as a liberator from Polish oppression. But collectivization, mass expulsion and repressions quickly changed the mood. But is the murder of innocent people the answer to the crimes of the NKVD? The leaders of Ukrainian nationalists took the opportunity to do what they have long wanted to do; to begin the destruction of strangers on this land. As it had been written in the journal of hostilities of the German 1st mountain division. At the insistence of Ukrainians in Lvov, the situation came to the pogrom against Jews and Russians. The battalion commander of the regiment Brandenburg, on the 1st of July, amounted to the report. The acts of violence on June 30 and July 1 against Jews were serious and took the character of the worst pogrom. Brutal and heinous behavior of the police force against defenseless people provoked the population. It all started with the fact that, when the red army left the Lvov, they shot the prisoners in urban prisons who did not have time to evacuate. When the German and Ukrainian units came, they opened the prison, and saw dead bodies. They pulled them outside and invited the citizens so they could see the tragic sight. When the war started, imprisoned prisoners, whom the NKVD did not have time to evacuate, were simply shot. It was called to perform the procedure on the first category. The first corpses were found here, in prison № 1 on the street of Bologna. Firing squad of NKVD managed to evacuate. That is why they laid the whole blame on all the Jews of the town, and captured them all over the Lvov. And the German military filmmakers were shooting propaganda film. Amazing how fast, literally in a matter of hours, the Bandera assistants organized it all. A lot of people wished to join the Ukrainian police, which was formed by Bandera. These people were rounding up Jews in prison. The gates of the prison Brigida were blown up to get inside. A photo of this place still exists. They put captured Jews in 3 different prisons, and recalled witnesses of these terrible events. One was ordered to dig up the corpses. Others were brought into the prison yard and were immediately shot. But those lucky ones, who were left to work, didn’t come home. Now of course, everything looks different than it was then. It was summer, and we came in winter, but I stand exactly on the spot where this photo was taken. In front of the crowd, the Ukrainian police beat and killed Jews. Inhuman screams remembered by one of the few survivors. Broken heads, disfigured bodies, and faces beaten, covered with blood mixed with dirt, excited, bloodthirsty instincts of the mob that howled with pleasure. Women and the elderly, who are almost without breath, lying on the ground, poked with sticks, and dragged along the ground. In the first days after leaving the red army, about four thousand Jews were killed in Lvov. After that, they started to kill Poles too. Yaroslav Stetsko, the Deputy of Bandera’s organization of Ukrainian nationalists, became the master of the city, with the support of the volunteer battalion «Nachtigal”. He wished to remove all the foreigners from the Ukraine. Moscow and the Jews – the main enemies of Ukraine considered Stetsko. Therefore I am sure in my point of view of the extermination of the Jews, and I approve the duplicating of German methods of Jews extermination in the Ukraine

Yaroslav Stetsko had an opportunity to implement his views that day in Lvov. He reported back to Bandera:
We create police, which will help to eliminate Jews and protect the population.

And Stetsko`s people began eliminating the Jews. After the first day of the massacre, on the night of July 1st, the head of the local organization of Ukrainian nationalists Ivan Klimov ordered to stick banners all over the town. People, be aware! Moscow, Poland, Hungarians, and Jews are your enemies. Destroy them! You must know that your leadership is OUN. Your leader is Stepan Bandera. The extermination of Jews and Poles in Lvov was well organized and deliberate action. The bodies found in urban prisons, were merely an excuse for long-planned pogrom. Extreme nationalism, or rather racism, was the principle of Bandera organization. The slogan of the organization of Ukrainian nationalists: long live independent Ukraine, without Jews, Poles, and Germans. Poles go away beyond San River! Germans go to Berlin! Jews on the hook. Historians believe that Theory and teaching of Ukrainian nationalists were very close to fascism, and some issues, such as racial frequency, even stiffer than the original fascist doctrines. On July 1st, at 5 a.m., the staff insets of the SS arrived in the Lvov, which was to deal with the destruction of the Jews, the leaders of the Soviet and party apparatus. Head of ensatz group, chief of the security police, and the SD in the South of Russia SS-brigadeführer Otto Rasch, were located in the building of the regional Department of the NKVD. Rasch missed the pogroms of June 30. All was done by his Ukrainian supporters. For many years, supporters and fans of Bandera were trying to prove that the organization of Ukrainian nationalists had nothing to do with the destruction of the Jewish population. But a relatively small German administration would not be able to destroy so many people without active help of the local population, the Ukrainian police and Ukrainian nationalists. In May, 1941, OUN prepared a statement about struggle and activity during the war. It said: The national minorities are divided into friendly, that is, enslaved peoples, and hostile – Muscovites, Poles, and Jews. During the chaos and confusion, you can afford yourself to eliminate them. On the morning of July 2nd, here in the Palace of the Metropolitan of Lvov, came Rabbi Dr. Levi. He asked Sheptytsky to affect somehow Ukrainians participants in the pogrom. Sheptytsky had suggested he stay in the Palace. But the Rabbi did not want to be saved alone. He left and was arrested by the Ukrainian police. This episode was filmed in Ukraine’s feature film „Lord John“, followed by a touching scene: the Uniate nuns save Jewish children. But all this is pure fantasy – that never happened. Andrey Sheptytsky promised to send a pastoral letter, to encourage the congregation not to participate in the robberies and murders. He did not fulfill his promises. Sheptytsky opposed the murder of the Jews in November 1942, when there was no one left to save. Uncontrolled nationalism spilled into the streets, giving exit to unbridled passion, prejudice and hatred. For Jews and Poles in Western Ukraine, all hell broke loose. And the Russians also felt in danger. Ukrainian nationalists made Jewish and Polish pogroms completely independently. So the Germans could only thank them. But Stepan Bandera mistakenly decided it was an opportune moment for the implementation of the old aspirations of the Ukrainian people, and that he would be able to repeat the successful experience of the leader of the Croatian ustashe, Ante Pavelic. Ante Pavelic was the leader of the Croatian nationalists – the ustaše. Croatia, between the two world wars, was a part of Yugoslavia. Croatian nationalists, as the Ukrainian, dreamed of their own state, but only for the Croats, without the Serbs, Jews and all others. In the thirties, the ustaše and Bandera worked closely, both very devout, equally sought support from the Vatican. Ante Pavelic was 20 years older than Bandera, but between them was a lot in common. Both were small in stature and had inferiority complex, and both created individualistic organizations. They did not recognize the opposition and difference of opinion, both fanatics. Both are extremely violent. Both believed the terror useful and necessary. Ante Pavelic settled in Italy. It was patronized by Mussolini, in 1934, when Stepan Bandera assassinated the Polish Minister of internal Affairs, the ustaše shot Yugoslav king Alexander and French foreign Minister Jean-Louis Barth. On April 6th, 1941, Germany invaded Yugoslavia. On April 10th, when the German troops entered Zagreb, Deputy Pavelic Colonel Warbler Kvaternik proclaimed an independent Croatia. Divine Providence and the will of our great ally, the centuries-old struggle of the Croatian people and the willingness of our leader, Ante Pavelic, to accept great sacrifices, led to the fact that today, on the eve of the resurrection of the son of God, raised, and our independent state of Croatia. Nazi Germany recognized Croatia. It wasn’t so independent. But Ante Pavelic received complete power over its people. In Croatia, the destruction of small ethnic groups – the Serbs and the Jews started. The cruelty of Ustashi knew no equal. To their enemies they cut the throat with the special curved knives. Stepan Bandera decided to follow the example of Pavelic, and believed that Nazi Germany would support him like they supported the Croatian leader. Bandera was greatly mistaken in his calculations. Ante Pavelic, in all respects, was more fortunate than Stepan Andreevich. He was still the head of state for several years, after the defeat of the third Reich, Pavelich had to flee from Croatia, but he died in his own bed. In the same year, 1959, when in Munich captain of state security. Bogdan Nikolayevich Stashinsky shot Bandera, but he ran forward. This historic building, built in Baroque style, is from the mid 19th century, and belonged to the society of the enlightenment. And here on June 30, 1941 at 8 PM, the Bandera organization arranged a meeting of representatives of Western Ukrainian lands. At which, it was decided to recreate the Ukrainian state. The meeting was opened by Yaroslav Stetsko; he conveyed greetings from Stepan Bandera and read the act of the re-establishment of the Ukrainian state. Then the floor was given to the father Gainuku, military priest. He conveyed greetings from Roman Shukhevych, who appeared as the commander of the Ukrainian national Legion, and from his warriors, finally the floor was taken by Archbishop Joseph Slipyj, who conveyed greetings from the Metropolitan Andrey Sheptytsky and urged all believers, all the people of Ukraine to work towards the creation of the new state. All speeches, written in the Protocol, were followed by thunderous applause and the existence of high enthusiasm. The congregation has sent greetings to head of OUN Stepan Bandera. Greetings to the creator and great leader of Germany, Adolf Hitler, and greetings to his glorious and invincible German army, greetings to Metropolitan Andrey. Greetings to all fighters for freedom of Ukraine. The participants warmly and sincerely welcomed those present at the meeting of the senior officers of the German army. Professor Koch urged those present to work closely together with the German army under the leadership of the great leader of the German people, Adolf Hitler. The meeting ended with the singing of the national anthem. When the meeting was over, from that balcony appealed to the citizens gathered here. I even wanted to go to the balcony and show how it happened, but I was not allowed because the construction was too old. Now, the townspeople were told that from now on they will be managed by the new Ukrainian government under the leadership of faithful collaborators Stepan Bandera, and Yaroslav Stetsko. The organization of Ukrainian nationalists under the leadership of Stepan Bandera called upon the Ukrainian people not to lay down their arms, until all Ukrainian regions would become an independent state. Sovereign Ukrainian authorities would provide the Ukrainian people with order, the full development of its forces and meet all their needs. Right from the meeting, Bandera`s people went here at Lvov radiostation and broadcast a message about the restoration of the Ukrainian statehood. In addition, the government Stetsko appealed in writing to all countries that maintained diplomatic relations with Nazi Germany. As the head of the Ukrainian government, Stetsko wrote, “I believe that the restoration of the Ukrainian states meets the greater Germany desire to create a Europe on new foundations. I stand on the point of view of close collaboration and soldered Union with the great German government that will carry out our release from slavery.”

The next day, July 1, Sheptytsky blessed Ukrainian Cathedral independent state and recognized Western Ukrainian government headed by Yaroslav Stetsko. It so happened that the same people oversaw the restoration of order in Lvov, which resulted in pogroms and extermination of Poles and Jews, and they proclaimed the restoration of the Ukrainian state. That’s the difficulty. They remember one thing and don’t want to remember another. This is one of the most confusing episodes of modern Ukrainian history. What happened? Hitler was enraged by the self-will of Bandera and his men. The creation of an independent Ukraine was not in his plans. On these fertile lands he intended to place the German colonists, he did not need the Ukrainian allies, and did not want to deal with General Andrei Vlasov and his associates who offered Hitler their services. Bandera expected to have their own state under a German protectorate, as the Germans dismembered Ukraine. Galicia was incorporated into the Governor-General, established on the ruins of Poland, Lvov was renamed into Lemberg, and Romania got Bukovina and the territory between the Dniester and Southern Bug. In other words, the Ukrainian nationalists who collaborated with the Germans, in practice, helped the Nazis to divide and plunder Ukraine. Various Ukrainian organizations, wanted to serve the Germans. Competitors complained to the Germans that Bandera was killing people of Colonel Andrew Melnik, who was not self-willed at all, and followed guidelines of the occupation authorities. September 13, 1941, the head chief of the Department of Imperial security, Reinhard Heydrich, commanded: members of the Bandera group eliminate their political opponents, and have already killed more than ten members of the organization of Ukrainian nationalists led by Andrew Melnik. I Offer to arrest all those who play any role in the Bandera movement on suspicion of complicity in the murder of the Melnik group members.

Previously there was a Polish prison here, and since autumn 1939, it became prison number 1 of the regional Department of the NKVD. The Germans came and also had it converted into a prison. The arrested members of the OUN, who were out of obedience, which the Germans considered dangerous, were brought there. Here ended the days of Ivan Klimov, head of the Lvov nationalists, who, on the night of July 1st was calling upon to destroy the Russians, Jews, Poles and Hungarians. Germans executed by shooting several of the OUN members, and arrested Stepan Bandera, his brothers and companions, and sent them to concentration camps. Other Ukrainian nationalists continued to serve in the occupation administration, as police, in the auxiliary parts of the Wehrmacht, or went to Germany to work at the munitions factories. Without them, the Germans just couldn’t handle the war. Stepan Bandera and the organization of Ukrainian nationalists were engaged in a conflict with the German occupation authorities not on their own will.

And this quarrel does not justify them. They were in jail, not because they were anti-fascists, or outraged by the Nazi crimes, but because they showed willfulness, without any co-ordination with the occupation authorities. But many Ukrainian nationalists didn’t understand it, and still continued to seek help in Berlin, and could not understand why the Germans repel the outstretched hand. Why did’t the Germans recognize them as reliable allies? Ukrainian nationalists formed an Alliance with criminals. Why would they decide that the Nazis would act as the perfect gentleman to them? Minister for the occupied Eastern territories, Alfred Rosenberg, was always saying: “the Slavs take good treatment as a weakness”. Ukraine was occupied and plundered by German troops, but the leaders of the Ukrainian nationalists still considered Moscow as the main enemy. It could not remain unanswered. The story of hunting Stepan Bandera is in the next series.

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PART II

In the spring of 1944 the Soviet troops, crushing the Wehrmacht, entered the territory of Ukraine. For Eastern Ukraine, the arrival of the red army was liberation from German occupation. Western Ukraine, which became part of the Soviet Union only in the autumn of 1939, met the restoration of Soviet power with mixed feelings. Some were happy and greeted the Soviet soldiers as saviors, while others remembered the accelerated collectivization, before the war, deportation to Siberia, falls kulaks and enemies of Soviet authorities – they took up arms. It turned into a real guerrilla war. And by the way, the Western Ukraine, i.e. Galicia was welcoming Germans in 1941. Various Ukrainian nationalist organizations relied on cooperation with the Germans. Ukrainians worked in occupation administration with pleasure, worked as prison wardens in concentration camps and in police departments. They were hunting for the partisans, took part in extermination missions, and also volunteered SS units. Even the most prominent people did not scruple to offer Hitler their services and were delighted with his progress. Andrey Sheptytsky, the head of the Greek Catholic Uniate Church, was among them. From his Palace, the Metropolitan Sheptytsky sent a congratulatory letter to the führer of the German Reich, Adolf Hitler, on the occasion of the capture of the German troops of Kiev. The Ukrainian people wrote Sheptytsky, “We recognize you as an outstanding commander of the incomparable German Empire and entrusted to your leadership and government to the genius of their future.” Andrey Sheptytsky, Metropolitan of Halych, Archbishop of Lvov, Bishop of the Kyiv metropolis and Kamenets-Podolsky Bishop was considered an authority in Western Ukraine. The son of count Jan Sheptytsky, he left the Austrian military service, and joined the Greek Catholic, i.e. the Uniate Church and became a monk with the name Andrew. The Greek Catholic Church was perceived as a bulwark of national spirit, as an Outpost in the struggle against the Polish influence. The Directive of the people’s Commissariat of state security of Ukraine noted: Metropolitan Andrey Sheptytsky was very popular among believers and priesthood and had an incontestable authority. The Uniate priesthood declared him a Martyr for the faith on account of his imprisonment by the tsarist government, during the period of imperialistic war.

And Ukrainian separatists proclaimed him a national hero, a father of the Ukrainian people. There is a street In Lvov named in honor of Metropolitan Andrey. But I can’t forget that Sheptytsky gave his blessing to creation of the division “Galicia” which was forbidden in the other SS divisions. But Ukrainians had promission to have their own priests and Joseph Slipyj held prayer service at the solemn ceremony of division creation. Archbishop Joseph Slipyj, who studied theology at the Vatican, was the closest assistant of Metropolitan Sheptytsky, and after his death led the Uniate Church. In Western Ukraine, no one wants to admit it, but the Church blessed the young Ukrainians to serve in the SS. They say that was a far sight – to obtain weapons from the Germans, and then turn it against them as well. They say the Galicia division was secretly conceived as a prototype of the Ukrainian national army. This was very naive, because even with Ukrainian nationalists assistance, in case of Hitlers victory, Ukraine would disappear from the political map of the world. And Ukrainian nationalists knew it. Everything is much easier – they have thrown their lot in with Adolf Hitler and continued to go along with him. They hoped for his victory and wanted to curry favor with him. Reichfuhrer SS Heinrich Himmler dreamed of having his own army, but Wehrmacht objected the expansion of the SS. Army generals didn’t want to give him neither recruits nor weapons. So Himmler called in Waffen SS all pure race Europeans. Volunteers were promised German citizenship after the war. But most of them regreted their decision after they visited the Eastern front. After the attack on the Soviet Union – Armenian, Georgian, Azerbaijan and the Baltic SS legions began to form. At the dinner in the HQ, Hitler noticed to Reichfuhrer SS Heinrich Himmler: I am skeptical about the foreign legions in military actions on the Eastern front. Never forget that any of these legionnaires will feel himself like a traitor to his people.

The rapid advance of the red Army forced the Fuhrer to change his mind. By the end of the war, he took everyone who was ready to fight on the Eastern front. Hitler still did not believe that the Russians and the Ukrainians want to fight on the side of Germany, but in a desperate military situation he had to use any chance. Not long ago, they used to say in Reichskommissariat of Ukraine: we don’t have any weapons for the Ukrainians. You have nothing but a broom and a hoe. 1.5 million Ukrainians were sent to work in Germany. They worked in munitions factories. But for the leaders of Ukrainian organizations, which collaborated with the Germans, it was important to have the status of Germany’s allies. It first officially announced about the creation of the “Galicia” division on may 4, 1943, by Vladimir Kabievich the Chairman of the Ukrainian Committee. This Committee was established and approved by the Germans. In the years of the German occupation, Kabievich lived in this house. Now here is a memorial plaque placed in honor of Kabievich – famous scientist. Vladimir Kabievich proved his doctoral thesis, and used to teach geography at the Jagiellonian University before the war. SS-obergruppenführer. Hans Frank, the owner of occupied Poland, has put Kabievich at the head of the Ukrainian Central Committee. It was an organization which served the interests of the occupying administration. The Germans have conquered Ukraine and established a colony, but we have the advantage, said Kabievich. The Germans killed the Jews, the Ukrainians had the opportunity to occupy important posts, to do the craft and trade, which created the preconditions for training necessary for the future of the Ukrainian state. July 18, 1943, here on the square in front of the Opera house, staged a parade in honor of the Galicia division. Here, just before the entrance was built podium, decorated with a swastika, and it was made by German and Ukrainian officials. There were a lot of people who desired to join the division. 25 thousand people were selected out of 80. Defective mainly because of poor health and small stature. Volunteer of the Waffen-SS could not be less than 165 cm, but eventually, Reichfuhrer agreed to take short recruits and reconciled with bad racial quality of the material. The SS was not drafting, it was a voluntary service. In other words, in the SS voluntarily wished to join 80 thousand Ukrainians. It is important to emphasize, that they entered SS on their free-will. Of course, some young people were under the pressure of the elders, but others joined the ranks of the SS division, because they feel the spiritual and ideological kinship with the German Nazis. They were united by common goals and ideals. On July 18, 1943 the parade of SS division “Galicia” volunteers marched in the city of Lvov. Sermon preached by the field Confessor division Vasyl Laba. You, dear brothers, warriors, foreman, sergeant and recruits, who said goodbye to their mothers and wives, those Ukrainian spartans, which compress the pain in Breasts, sending you with a heavy heart on the bloody road. Go, they said to you, wherever the national debt is calling you.

Obergruppenführer Gottlob Berger was an old party member. He was the head of the Waffen SS recruitment departmentin. Gottlob Berger wrote to his subordinates: Uniate priests, I urge you to help Hitler and the German people. Of course, their sermons contain some dangerous expression, but we will stop this soon. The SS division “Galicia” was thrown into the battle in July 1944. Ukrainian division was placed in the area of the Brody town. It had to cover the capital of Galicia from the advancing red Army. After 3 weeks of fighting, there was almost nothing left of the division. The remains of “Galicia” were transferred to Slovakia, where in summer of 1944, with the help of Soviet and British paratroopers, broke out anti-fascist uprising. Ukrainian SS group fought alongside German troops against the rebels. Then the Germans again needed Stepan Bandera. The head of the organization of Ukrainian nationalists, Stepan Andriyovych Bandera, was in a concentration camp Sachsenhausen since the autumn of 1941. German occupation forces did not like his self-will and habit to eliminate competitors. The Germans believed that in the occupied territories they decide who will live and who will die. From the concentration camp, he was transferred to the Gestapo prison in Berlin. His family had worse, on both sides of the front. The first to account for Stepan Bandera was his father. July 8, 1941 military Tribunal of the Kiev special military district considered the case of a priest Andrei Mikhailovich Bandera.

The accused admitted that he is a Ukrainian nationalist. For helping the underground he has a death sentence, without confiscation of property for lack of it. 3 of Stepan`s sisters Marta, Oksana and Volodimira, officials of Cheka, banished to the East. Hoping to find Stepan Bandera through them, his brother Bogdan, who consisted in OUN, disappeared in a year. Where, when, and by whom he was killed, no one could figure out. But know the fate of 2 of his brothers, Basil and Alexa, who also belonged to the organization of Ukrainian nationalists, both the Germans were sent to Auschwitz. There they died in 1942. Stepan Bandera didn’t claim Germans for the murder of his brothers, and when he was offered to resume cooperation, has did not refuse. At the end of the war Alfred Rosenberg – the Minister for the occupied Eastern territories, remembered about him. Retreating under the strikes of the red Army, the Germans had already lost Ukraine. They wanted to cooperate with Ukrainian nationalists, with only one purpose – To delay the Soviet offensive. September 27, 1944 the head of the organization of Ukrainian nationalists, Stepan Andriyovych Bandera, was released. By this time he was a sick man. Now he was overwhelmed with the desire of activity. But he spoke cautiously with the Germans. He understood that Germany is defeated, so it would be naive to count on its help. Obergruppenführer Gottlob Berger, chief of administrative Department of the SS in October 1944, reported to reichfuhrer SS Heinrich Himmler, his impressions from conversations with Bandera: Able, hot-tempered, fanatical Slav, useful, but dangerous.
There was an agreement that Ukrainian nationalists would receive arms to fight against the common enemy of the red Army. Instead, Insurgents undertook supplying the German intelligence information about the progress of Soviet troops. Captured Abwehr officer gave evidence at the interrogation: December 27, 1944, I have prepared a group of saboteurs from 3 Ukrainian nationalists. Stepan Bandera personally instructed these agents and gave them the instruction about activating Subversion in the rear of the red Army and the establishment of regular radio communications with the Abwehr command 202. I have airlifted the group to the area of the city and had to transfer to the headquarters of the Ukrainian insurgent army million rubles, medicines, uniforms, explosives and radio. Former Lieutenant-General Andrey Andreyevich Vlasov, who had sided with Nazi Germany, suggested the Ukrainians to unite their efforts. The Germans were allowed to form their own army to participate in the war on the side of the 3rd Reich. He talked to Bandera. Stepan Bandera categorically refused to cooperate with Vlasov. Vlasov claimed that he acts on behalf of all the peoples of the USSR. Ukrainian nationalists were against the slogan of a United and indivisible Russia. Bandera worried that while the Germans kept him behind bars, other Ukrainian leaders have moved to the forefront. Stepan Bandera hated rivals and did not want to unite with anyone. He wanted to be the only leader of Ukraine. He didn’t support the creation of the Galicia division, but didn’t object because he was engaged in forming his own army. A considerable number of Ukrainians served Germans faithfully on the occupied part of Poland. Later they served on Wehrmacht occupied Ukraine. But when it became clear that the Germans would not create an independent Ukrainian state, their ways broke apart. Ukrainian policemen, soldiers of the German formed battalions, went into the woods. They did not want to die for the Germans. There was freedom in the woods. Sometimes Bandera, with the Soviet partisans, resisted the Germans. Sometimes, together with the Germans, he acted against the partisans. The attitude towards the Germans was ambivalent. Someone continued to serve them, someone took their weapons, and someone realized that there is nothing to wait from Germany. But in the hierarchy of enemies, relatively speaking, Germany took 3rd place. The second were the Poles, from which it was necessary to clear the Ukrainian territory, and in first place it was Moscow. Here is the main enemy, which does not allow the Ukrainians to create an independent state. We Ukrainians are in a difficult situation.

As it was mentioned in the proclamation of the OUN, “on the one hand the Moscow-Jewish invasion is still breathing its fumes, on the other hand there is Germany with its colonial policy, which we can feel already”. The political mind tells us to wait. We do not lead people on the barricades today; don’t go into battle with the new owners of Ukraine. Our 1st enemy is still Moscow. It doesn’t matter if it is red today or will be white tomorrow. When the situation at the front has changed in favor of the red Army, insurgents have decided. From now on, all strength will be to fight with the Russians. In the forests of Volhynia and Polesie, began forming fighting units from which emerged the Ukrainian insurgent army – UPA. In the history of the UPA, the important role played by national-religious war with the Polish underground home army, which broke out in the year 1943. The Ukrainian insurgent army forcibly expelled Poles in Volhynia, which was to be purely Ukrainian territory. Then began the ethnic cleansing of a reverse order, when the Polish territory exiled Ukrainians. The South-Eastern part of Poland was purified from the Ukrainians for 3 years. The exact number of casualties on both sides is not known, in Warsaw; say the Ukrainian-Polish war killed about 100 thousand Poles. In Warsaw, Ukrainian nationalists called bandits. But it is fair to say that later the Polish army drove the Ukrainians from their territory with no less cruelty. This war gave the Ukrainian insurgent army heroic aura. It has defended people from the Poles. Roman Shukhevych commanded the UPA. Pseudonym – General cornet Taras Chuprynka. The gold star of hero of Ukraine, Roman Shukhevych, aka Taras Chuprynka, received even earlier than Stepan Bandera. The monument to the hero was not built at home, but in the place where he was tracked down and killed during the firing. Roman Shukhevych was studying at the road Department of the Lvov Polytechnic Institute. He dropped out studies to engage in underground work. For participating in the murder of the Minister of internal Affairs of Poland, he was arrested. 8 months before the trial he was held in a concentration camp in Bereza Kartuzy. Two buildings behind me served as the Polish concentration camp, which existed in the Belarusian town of Biaroza until September 18, 1939. He was imprisoned in this concentration camp, not by a court, but the police decision, as would now be said of subversive elements, i.e. enemies of the Polish state. This concentration camp was famous for especially brutal treatment of prisoners. A wife on a date in prison begged him to leave politics. “I can’t help it”, replied Shukhevych. “I love the idea more than you and son.”

After the occupation of Poland by the Germans, Shukhevych moved to Krakow. He joined the Abwehr created Legion “Nachtigal”. In mid-October, the Germans sent the Ukrainian battalion in Belarus to combat the guerrillas. Neither Shukhevych, nor his associates liked the dangerous service far from home. The Germans disbanded the battalion. Shukhevych went into underground. Units of the Ukrainian insurgent army controlled about a quarter of the territory of the Republic. Whole battalions were ambushed and destroyed. The OUN was able to trap the commander of the 1st Ukrainian front army General, Nikolai Fyodorovich Vatutin. He died in the hospital from his wounds. Units of the Ukrainian insurgent army, which operated in the Soviet rear, distracted the large forces of the red army from the war with the Wehrmacht. Banderovtsy thereby delayed the Second World War, allowing the Germans to keep the Eastern front. And as soon as Wehrmacht held the front line, Red Army soldiers were dying in battle and extermination of innocent people inside the 3rd Reich continued. That is Banderas fault. There was a complete change of orientation. They decided to seek help from England and America. Therefore, abandoned the prosecution of foreigners, and declared the equality of all peoples. Anti-Semitic appeals have ruled out contacts with the West. Moreover, the Jews were already destroyed. Among Bandera, it was rumored that the British had shaped them aid of an army of Canadian Ukrainians, who would drop with parachutes. In this house, on October 23, 1949, OUN gunman killed illustrious writer Jaroslav Golan. The gunman was caught, tried and sentenced to death. At apartment 10, where Golan lived, there was a Museum during the Soviet rule, now it’s gone. In the structures subordinated to the Bandera and Shukhevych stood out a well-organized security service. Securities were those who went through the German school before the war. There were infinitely cruel people who killed everyone who were suspected of collaboration with the Russians. A lot of people killed are on the conscience of Bandera and Shukhevych. The militants shot teachers, leaders of clubs and doctors. They were very cruel to the villagers who cooperated with the Soviet authorities. They didn’t spare even children. And it was not easy to tell who in the Western Ukraine helped the UPA deliberately, who did it himself, and who was just intimidated. Refusal to feed, will not let in to spend the night, Securities would kill you.

Fighters of the Ukrainian insurgent army went into the woods, broke off into small groups, and were hiding in the caves or in kraivka, as they say here. The cache is just a primitive bunker. Under pressure of the Soviet troops the Ukrainian insurgent army retreated to the territory of Poland and Slovakia, or went underground to wait there for the beginning of the World War III, which they looked forward to. Now their national dreams would be realized by the Americans. The troops were divided into small groups. They could hide in dug out for many months, but it was a hard life. Without fresh air, without proper food, in close quarters, ill. Suffered from scurvy, tuberculosis, be sure to rheumatism, so the security officers checked all of whom have found rheumatism. This was considered the surest sign that people have long disappeared in the bunker. It was thought the bunker was easier in winter because at sunrise or at sunset you could see the trickle of warm air that rose from the vents. In this vents KGB agents put a long thin hose and opened the valve of the gas-cylinder with special gas Typhoon. This was soporific gas of instant action. To capture, the militants used the special preparation Neptune 47. Agents of the KGB used to put it in food or water, and then the person would lose their ability to move and for 2 hours sank into a heavy sleep, and when they woke up, they felt so thirsty that for a sip of water they were ready to answer any question. This time was considered the best for questioning. For several years the movement of Ukrainian nationalists was actually suppressed. It was frightful to help the fighters of the UPA. The peasants were afraid to let them into the house, to feed, to supply information. The OUN was obvious that further resistance is futile. But some were afraid of punishment, others were just used to the power that gives the weapons, didn’t want to return to a normal life. When the fighters of the UPA understood that they were discovered and fail to flee into the forest, they suicided by detonating or shooting themselves. As a rule, Ukrainian fighters alive in captivity did not give up. The KGB acted ruthlessly. Questionable persons were deported along with their families. Some of the villages which recognized to be bandits were burned. There were totally unacceptable incidents. Mentioned in the decree of the Politburo of the Communist party of Ukraine of the 10th of January 1945, when individual soldiers and officers of the NKVD and NKGB, without any investigation, apply repression, burning huts and killing without trial of individuals who were absolutely not involved with the bandits.

That is discrediting themselves and the organs of Soviet authorities. The monument to victims of Communist atrocities is in Lvov, on the street named after Stepan Bandera. Of course the documents about the crimes of the Stalin era much change in our views about recent history. But do not supersede the evaluation activities of OUN underground managers, who for years were ordered to kill innocent people. All these years, the KGB was looking for a commander-in-chief of the UPA Roman Shukhevych. On September 3, 1944, the head of Lvov OKGB Department instructed the regional departments: according to intelligence, Roman Shukhevych is hiding in Lvov districts. Ask all proven reputable agents. In case of detection of Shukhevych, with the utmost care spend is a hidden filming and immediately report to the 2nd division OKGB Lvov region. The First Shukhevych description and order to search him was dated by 1944. He was hunted for 6 years, and was found only on March 5, 1950 in this house. To catch Shukhevych in Lvov, Lieutenant General Pavel Sudoplatov was sent. March 5, 1950, he reported to the Minister of state security of the USSR the Bills: as a result, the amount of agents and operational activities and conducted chekist-military operations, 8:30 am, in the village Blogbee, Bryuhovetskogo district, Lvov region, in attempt of capture, rendering armed resistance, killed a famous organizer and leader of gangster-auroscope underground Roman Shukhevych. On the first floor in the house was the village shop, which served as a convenient cover for kraivka of Roman Shukhevych. Connected came as if for food, passed into the back room and went up to the 2nd floor to Shukhevych. In this room, on the 2nd floor lived Roman Shukhevych. He contacted with Stepan Bandera, and with the help of messengers, continued to direct more existing units of the Ukrainian insurgent army. Roman Shukhevych was loyal to Bandera, performed all his instructions, Bandera required to continue a clandestine war, although, from the Ukrainian insurgent army is little left. But while his men continued to die, Bandera felt himself the leader of the national movement and of interest to some of the intelligence services. In the second room there lived a trusted communication messenger of Shukhevych – Galina Dedyk and the landlady Anna. And here was the kitchen, there stood a stove, the food was cooked. Signs Shukhevych was mentioned in the orientation, above average height, stocky build, oblong face, red hair, hair combed across his forehead, a long nose with a hump.

Grey eyes, piercing, and sharp gaze. In motion energetic, thin lips, always compressed. The portrait is accurate. However, Shukhevych was in hiding for many years. He traveled around the country with documents for assumed name, went to the doctors to be treated, even vacationing in Odessa. There was a hanger, and it was built a hiding place, now of course all redone, and while in this door could squeeze Shukhevych, his communicative officer, two security guards and hide here for some time. Security officers managed complex combination. March 3, 1950 they arrested one of Shukhevych messengers – Daria Gusyak, also named Darka. After 2 days of unsuccessful interrogation, the experienced KGB insider in the camera managed to get her talking. Said she was going to be released and, if necessary, may submit the note to the outside. As it was mentioned in the report of state security Abakumov, Darka was trying to find any way to let Shukhevych know about her arrest, accepted the suggestion about sending a note to the village Bilogora, so at 22:00 on March 4, they found the village, where Shukhevych and Delyc were hiding. At 8 a.m. the village Belogore was cordoned off. When the KGB came, the door was opened by Galina Dedyk. She saw that the house was surrounded, and realized that this time they could not escape. Galina Dedyk was grabbed alive; she was trying to swallow a vial of poison that was in her mouth. But she was not permitted to die. She was supposed to testify to help security officers to end the UPA. Nothing has changed here since; even the staircase is the same. Shukhevych appeared on the stairs, he saw security officers and started shooting, one killed and they returned fire. What happened next, the different sources say different. But the fact remains, Shukhevych was not taken alive. in Moscow, the KGB agents reported that they discovered the ciphers and codes to communicate with the leaders of the OUN underground, as well as a passport, military ID or other documents in a different name in Shukhevych property. The corpse of Shukhevych was delivered to Lvov, where in the internal prison of the Ministry of state security was his son, and he identified the body of his father. Just in case, the corpse was demonstrated to another two former OUN members, they confirmed it Shukhevych. A search of the commander of the Ukrainian insurgent army ended. In the early 50s, the armed underground in the Ukraine was suppressed, the organization of Ukrainian nationalists existed only in exile, and its character remained Stepan Bandera. Joining the OUN, new members took an oath – “I swear Ukraine, which I faithfully and honestly perform all obligations that lay on the organization of Ukrainian nationalists under the command of Stepan Bandera. With all my might, at the cost of my own life I will fight for an independent. Glory to Ukraine! Glory to the heroes!”

Bandera`s Immigrant activity would be impossible without the help of Western intelligence agencies. American intelligence was trying to use Ukrainian fighters in the cold war, which had already started, and in armed conflict, which could break out. If so many Ukrainians fought on Hitler’s side in the World War II, they must really hate the Soviet regime and can be allies in a future war, as intelligence officers thought. In 1948 the command of U.S. aircraft began to withdraw Ukrainian city from the list of priority targets in a future war. They were not going to bomb Ukraine, in hope that it will act against Moscow. The British used the organization of Ukrainian nationalists to gather information about the Soviet Union. But the people of Bandera were not going to risk their life for the sake of the British intelligence bulletins. Therefore, the Ukrainian fighters helped arms. Such actions could not remain unanswered. Trying to find Bandera failed for a long time. While the job is not instructed, young operatives Bogdan Nikolayevich Stashinsky. His family sympathized with the nationalists, but Bogdan, who studied at the pedagogical Institute, broke with the family. He was recruited by the security organs of the Lvov region. Stashinsky, with his sister, gained the confidence of her fiancé, who led a group of fighters. She went with him into the forest and helped to destroy the group. The young man showed obvious ability to do illegal work. He was sent to study in Kiev. Where in a closed educational institution of the Ministry of state security, he studied German and Polish. He developed a reliable legend. He disguised himself as a German Joseph Lehmann, born in Poland. Bogdan Stashinsky repeatedly came to Munich in search of Stepan Bandera, and could not manage to find him. Until Stashinsky finally found the address of some Mr. Stephen Poppele, and exactly under this pseudonym, Stepan Bandera, the leader of the organization of Ukrainian nationalists lived in the capital of Bavaria. There’s the house. Stepan Bandera got used to be always hunted, and behaved himself very carefully in West Germany. Stashinsky was looking to get into the house to find a convenient place for a murder. He had a set of keys, but he failed to open the entrance. In the garage, where Bandera kept his car, he failed to penetrate too. He brought a new set of keys, one of them fit to the door, and there was a gas gun. The poison was launched in a thin stream, it caused vasoconstriction of cerebrum.

The death would come in a matter of moments. Stashinsky had the antidote. For your safety, the officer of technical KGB department warned Stashinsky, you must swallow one of these pills before the action. And immediately after the shot, crush an ampul and breathe in its contents. The antidote he took every day at Breakfast and all day watched Bandera, choosing a convenient time. October 15, 1959, about one o’clock, Stashinsky saw Bandera’s car. He quickly ran into the entrance, waited for a minute and slowly moved toward Bandera. Stashinsky was acting quite coolly. Stepan Andriyovych Bandera was holding in one hand a paper bag with just bought tomatoes and the other was trying to get the key stuck in the keyhole. Stashinsky asked sympathetically if the lock was broken. Bandera said – “no, everything is all right.” He looked at the stranger, and then Stashinsky raised his gas gun, covered by a newspaper, shot Bandera straight in the face, and ran away. Stashinsky received the order from the hands of the KGB Chairman Alexander Nikolayevich Shelepin. The order-bearer was sent to advanced training courses and they warned him about a long trip to the West. The Work which is waiting for you is not easy, but honorable. With the value said to him Shelepin. But Bogdan Stashinsky had a woman he loved, a German Inga Paul. She persuaded him to flee to the West. They did it in August of 1961. Stashinsky surrendered to the West German police and told them everything.

Vladimir Semichastny: I used to tell Shelepin and him, well, why did you go? He had there some romance with German. And he asked to meet her. And he let him go. And she was working against him. They were working against each other, and then the love started. And in gratitude that he had committed such an act and everything else, especially since he was awarded, that was enough. And he let him go there for a week. And he stayed there. And gave that up.

Stashinsky was tried in Karlsruhe. Sentenced to 8 years in prison. The judge called the Soviet government is the main culprit of the murder of Stepan Bandera.

George Sannikov: George Sannikov: he had to be liquidated in 1950, or in 1949, or in 1950. But not in 59! He was disintegrated completely. It was a political corpse.

Today, with our help, not without our help, we reanimated him. He is a hero of the nation. And he is not a hero at all, far not a hero.

Stepan Bandera and his associates were drawn as anti-Stalinist, fighters for freedom and independence of the Ukrainian people. But an unbiased historical analysis shows that they deliberately went on cooperating with 3rd Reich. They saw how the Germans behaved in the occupied territories, but didn’t bother. They used the same methods and hold to the same racial ideology. They welcomed the military victories of the Wehrmacht and extermination of the civilian population by the Germans. They served in the occupation administration, and thereby helped Hitler to perform the program of destruction of Ukraine, enslavement and annihilation of Ukrainian and other Slavic peoples. If Bandera and some supporters of the Germans came from the trust and were in a concentration camp, and someone was shot, it happened not because they were opponents of the Nazi theory and practice, and because they are intended role of sidekicks and they claimed more. If contacted by the criminals, do not be surprised to become a victim. The trouble is that in Soviet times it was hiding. The History was distorted and composed. As a result, the dislike of the Soviet government gave heroic traits to all who fought with it. Around Bandera, Shukhevych and the UPA have developed legends and myths, which they don’t deserve. Myths live for a long time, but never become true. And when the Soviet Union collapsed, Stepan Bandera became a symbol, the hero of anti-Russian fight and he went down in the Ukrainian history instead of much more worthy figures. What Russia and Ukraine really need is to study deeply and thoroughly our common history instead of using it as an instrument in the current policy And then, perhaps we can better understand complex history of the Ukrainian national movement, and here in Ukraine, Stepan Bandera will no longer be a hero.

The All-Ukrainian Union „Svoboda“ (Ukrainian: Всеукраїнське об’єднання «Свобода», Vseukrayinske obyednannia „Svoboda“), translated as Freedom, is a Ukrainian nationalist political party. The party won in the late October 2014 Ukrainian parliamentary election 6 seats; losing 30 seats of the 37 seats (its first seats in the Ukrainian Parliament) it had won in the 2012 parliamentary election. From 27 February 2014 till 12 November 2014 three members of the party held positions in Ukraine’s government.

The party was founded in 1991 as the Social-National Party of Ukraine (Ukrainian: Соціал-національна партія України) and acts as a populist proponent of nationalism and anti-communism. It is positioned on the right of the Ukrainian political spectrum, particularly in the far right. It is considered a fascistic and/or anti-semitic party.

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Степан Бандера. Рассекреченная жизнь. Леонид Млечин.

ПЕРВАЯ СЕРИЯ.

Кинохроника его не снимала, провозглашенное им государство существовало всего несколько дней, и то лишь на бумаге, насладиться властью он не успел. Не малую часть жизни провел за решеткой в тюрьме или в концлагере или в подполье, скрываясь под чужим именем, так что набросать его портрет можно лишь по фотографиям и рисункам. Для фото он позировал, выбирая выгодный для себя ракурс, рисунки комплиментарны. Каким же он был в реальной жизни? Очень невысокого роста, скорее даже маленький. Худощавая фигура аскета, суровое и неулыбчивое бледное лицо, горящее внутренними страстями. Холодный огонь в глазах, беспощадный взгляд фанатика. Он с юности был охвачен национальной идеей и, казалось, только искал врага, чтобы его сокрушить. Покидая свой пост, президент Виктор Ющенко 2014 со словами, этого много лет ждали миллионы, объявил о посмертной реабилитации руководителя организации украинских националистов Степана Бандеры. Он присвоил Бандере звание героя Украины, за отстаивание национальной идеи и борьбу за независимое украинское государство. Мне немного не по себе, что этот человек стоит у меня за спиной, вроде как я позирую на его фоне , но ведь здесь на западе Украины он для многих действительно герой. А кем он был в реальности – пособником нацистов или борцом за независимость Украины? Одно можно сказать точно, национальное украинское движение требует серьезного подхода, нужно разбираться.

Львов – это улицы названные в честь вождей организации украинских националистов, и героев украинско-повстанческой армии, которые много лет сражались против советских войск. Это дома с барельефами деятелей, которые во время Второй Мировой служили немецкой оккупационной администрации и рынки, где торгуют вперемешку советскими орденами, немецкими железными крестами, наградами ОУН и УПА.

ПРОДАВЕЦ: Нельзя снимать!

Львов – это памятник евреям, которых немцы убили при деятельном участии местных националистов. Львов – это крест жертвам голодомора. Львов – это камень на том месте, где будет, как написано, установлен памятник жертвам коммунистического террора. И все это в одном месте. Нам эта картина мира представляется перевернутой, как это произошло, что на Западной Украине выбрали себе в герои Степана Андреевича Бандеру? В ночь на 23 окт 1933 года, Сталину, отдавшему в Гаграх, шифротелеграммой из Москвы доложили о теракте организации украинских националистов против советских загран работников. Это было дело рук 24 летнего Степана Бандеры. Осенью 33го Бандера задумал убить советского консула во Львове. Консульство тогда располагалось в этом здании. В львовском архиве хранятся польские документы, относящиеся к советскому консульству. У ОУНовцев там был свой человек, маляр, который постоянно работал в консульстве. Он по просьбе Бандеры составил подробный план помещения, и даже набросал порет самого консула. Убить советского дипломата Бандера отправил Миколу Лемика, ему было всего 18 лет. Лемик гордился порученным ему делом. Это была одна из черт определивших успех Бандеры – умение завоевывать сердца и умы молодых украинцев определенного психологического типа. Микола Лемик подчинялся ему беспрекословно. 22 октября днем Лемик пришел в консульство, Бандера дал ему 30 злотых, чтобы он купил себе приличную пару обуви. Лемик назвался чужой фамилией и попросил, чтобы его принял советский консул. Микола Лемик вошел в консульство, ощущая себя хозяином жизни и смерти, судья и палач в одном лице. Он больше всего боялся показаться трусом или не достаточно надежным членом организации и был намерен доказать свою храбрость и презрение к врагу. В этот день прием вместо консула вел командированный из Москвы дипломат. Лемик сказал ему

– у меня в Советском Союзе сестра, она пишет, зовет в гости.

– ну покажите письмо предложил дипломат.

– сейчас ты у меня почитаешь кацап, сказал Лемик, вместо письма он вытащил оружие, выстрелил в дипломата. На шум вбежал дворник, Лемик выстрелил в дворника, и сам выбежал из консульства.

Убийцу схватила польская полиция, охранявшая консульство (Львов, Западная Украина, которая те времена территория Польши). Микола Лемик и не сопротивлялся, он знал, что молодые украинские националисты будут им восхищаться. И захотят подражать. Боевики ОУН замкнулись в своем кругу. Для них весь мир сжался до размеров подпольной организации, и если вождь одобрил акцию, значит это правильно. На суде Лемик сказал, что убил советского дипломата в знак протеста против советского голодомора, устроенного (предположительно ) Москвой на Украине. Ему дали 8 лет (только около 8 лет, потому что поляки также вирулентне ненавистники русских и есть по сей день). В 39 немцы освободили его из тюрьмы. Теперь во Львове его упоминают как героя. Выстрел дипломата не был актом отчаяния и протеста одиночки, это продуманная стратегия. Убийство политического врага, внушали боевикам ОУН, не только необходимость, но и долг. Неважно, что убит невинный человек – цель оправдывает средства. Этому принципу Степан Бандера и его соратники не просто молчаливо следовали, они превозносили террор. С начала охотились за польскими чиновниками и представителями советской власти. Потом националисты взялись друг за друга. В конце концов, даже священнослужители попали под жернова жестокой моды. В честь Степана Бандера на западе Украины открыты музеи. Мы побывали в трех. В его родных местах воздвигли огромный мемориальный комплекс. Степан Бандера родился в этом доме в селе Старый Угрынов , ныне это Ивано-франковская область. Его мать, школьная учительница, умерла совсем молодой, едва родив 8 ребенка. Девочка не выжила. У отца осталась на руках семеро маленьких детей. Андрей Бандера был греко- католическим священником. Его прислали сюда в деревню служить в местном храме. До 1918 года Западная Украина, то есть Галиция, входила в состав не Российской, а Австро-венгерской Империя. После этого была Польша. И с 1945 года, Советский Союз. Западная Украина отделилaсь от Восточной Украины. Это уже отделило ее от Восточной Украины. И принадлежность к собственной униатской, то есть греко-католической церкви, делало обитателей Галиции обособленный общностью. Галиция тяготилась ролью заброшенной австрийской провинции. Не Киев, а Львов главный город Галиции оказался колыбелью украинской национальной идеи. Здесь она обрела воинственные агрессивные черты. Объяснение надо искать в психологии исполненных предрассудками галицийских крестьян, которые во всем видели происки внешних врагов. Украинский национализм и уже значально имел антирусская направленность. Даже для Тараса Шевченко москаль – это чужой человек. В среде галицийской украинской интеллигенции возник роман с Польшей. Возможно потому, что поляки тоже страстно стремились к независимости, и евреи, и русские ненавидели. Осталась в память об этом фигура великого польского поэта Адама Мицкевича в самом центре Львова, и украинский гимн «ще не вмерла Украина» чем-то похож на польский «еще польска не згинела». Но в любом случае роман между поляками и украинцами был очень недолгим. История украинской государственности невелика. Княжили Владимир Святой, Ярослав Мудрый, Даниил Галицкий, Богдан хмельницкий да и еще были два с лишним года самостоятельности во время гражданская война. Первая Мировая привела к распаду австро-венгерской империи. Национально мыслящие украинцы попытались образовать свое государство. Именно здесь 1 ноября 18 года украинский национальный совет провозгласил создание Западно-Украинской народной республики. Но поляки не позволили украинцам создать собственное государство. Уже 4 ноября польские войска перешли в наступление, атаковали город и в ночь на 22 взяли Львов. Среди депутатов законодательного собрания, недолго существовавший Западно-Украинской народной республики, был и отец Бандеры. Политические взгляды достали Степану Андреевичу по наследству. Подросткам он состоял в организациях, которые занимались военно-спортивной подготовкой украинской молодежи. Сечевых стрельцов, погибших при обороне Львова, похоронили на Яновском кладбище. Преодолевая ожесточенное сопротивление украинской армии, поляки взяли Галицию. И украинские националисты с горечью говорили, что после Первой Мировой поляки получили свое государство, а украинцы нет. Поляки победили в войне и захватили украинские земли. Это вызывало отчаяние и озлобление среди западных украинцев. Бандера поступил на агрономический факультет львовского политехнического института. Собирался стать агрономом. Но бросил учебу, потому что вовлекся в борьбу за независимое государство. Степана Бандеру с юности отличали упорство, воля, целеустремленность. Он сознательно отказался от табака и алкоголя. Играл на различных музыкальных инструментах. Очень легко сходился с людьми. И подчинял их своему влиянию. В июне 45 советский нарком госбезопасности Украины Сергей Романович Савченко разослал начальникам областных управлений ориентировка на Бандеру. Будучи студентом сельскохозяйственной академия, он готовясь к возможным репрессиям за проведение активной националистической деятельности тренировал свою волю, зажимала между пальцами карандаш, колол себя иглами и так далее. В случаях в зубной боли, к врачам не обращался, а зубы рвал у кузнеца. Эмигранты, бежавшие от поляков, в конце двадцатых создали организацию украинских националистов. Ее возглавил полковник Евген Коновалец. Цель ОУН – создание украинского самостоятельного соборного, то есть единого государства. Главным врагом назвали поляков, поскольку западная Украина входила в состав Польши. Но равно ненавидели и русских и евреев. Молодой Степан Бандера присоединился к ОУН, и быстро оказался на первых ролях. Боевики из организации украинских националистов мечтали о своем государстве, в котором установят национальную диктатуру. Избавятся от других и останутся одни. Украина только для этнических украинцев . Остальные народы, живущие рядом, враги – лишние на этой земле. Их надо изгнать или уничтожить. Религиозный писатель Георгий Петрович Федотов писал когда-то, что русская интеллигенция несет один грех перед украинским национальным движением. Она его не замечает. Но беда в том, что в замкнувшейся в себе Галиции национальную идею оседлали фанатики радикалы, такие как Степан Бандера. В этом узком провинциальном мирке, развелась националистическая шизофрения, которая как яд разрушала умы. Националисты сделали его героем, и тем самым, толкнули Западную Украину на гибельный путь. Летом 34 года Бандера подготовил в Варшаве теракт против министра внутренних дел Польши генерала Бронислава Пиратского. В ответ на злодеяние против украинского народа. Убийца Гриц Мацейко фантастически хладнокровный человек, сумел убежать. Но в ходе массовой облавы, польская полиция арестовала Бандеру, который снабдил убийца оружием. Его приговорили к смертной казни, которую заменили пожизненным заключением. Пока Бандера сидел в польской тюрьме, главой организации украинских националистов стал бывший полковник Андрей Антонасович Мельник, который обосновался в Италии под крылышком у Муссолини. Молодежное крыло организация взбунтовалось. Нетерпеливые, радикально настроенные упрекали немолодого Мельника в робости и недостатки решимости. Они искали волевого и отчаянного человека, и увидели вождя в Бандере. Организация украинских националистов раскололась на бандеровцев и мельниковцев. Судьбу Бандеры решил Гитлер, напав на Польшу, немцы выпустили всех осужденных украинских националистов на свободу. Бандера поехал к Андрею Мельнику в Рим. Уговаривал его отказаться от поста руководителя ОУН. Не уговорил. Тогда Бандера сам провозгласил себя главой украинский национального движения. Разгром и оккупация Польши стали праздником для украинских националистов. Враг повержен и унижен. На оккупированной территории украинские националисты оказались в привилегированном положении. Немцы, учитывая их ненависти к полякам, евреям и русским, формировали украинские полицейские подразделения. Закордонний агент НКВД Украины, вернувшись весной 41 с территории бывшей Польши, доложил. Украинцы в основном верят в победу Германии и ей симпатизируют. Украинцы скорее могут получить государственную службу, дополнительные карточки на продукты питания, и имеют больше прав, чем поляки. Поляки и украинцы между собой враждуют. Второй спецотдел НКВД Украины составил обзор писем эмигрантов украинцев домой.

«Живется нам очень хорошо. Мы здесь пьем, кушаем и гуляем. А поляки не имеют таких прав, как украинцы. Им не разрешают бывать с немецкими девушками. Один поляк был с немецкими девушками, его застрелили. Слава Украине!»

«Скоро дорогие мои придем к вам, но не одни, в Кракове стоят украинские войска, очень много их. Тут собраны украинцы всего мира. А поляков немцы посылают работать, бьют и арестовывают. Поступают с ними так, как они поступали с украинцами»

«Мы – украинцы, всегда готовы идти на стороне Германии. У нас есть украинские войска. Это правда. Дорогие друзья, не падайте духом, скоро увидимся с вами. Только бы нам справится поскорей с Англией и Францией»

В апреле 41 в оккупированном Кракове собрался второй конгресс организации украинских националистов. Он провозгласил главной задачей борьбу против Москвы. Украина накануне вооруженного восстания, еще миг, и миллионы людей их возьмут оружие , чтобы уничтожить врага, и создать свое государство. Степан Бандера и другие руководители украинских националистов видели, как ведут себя немцы на оккупированной территории. Но преступления нацистов их нисколько не смущали. Напротив, уничтожение поляков и евреев, вполне устраивала. Они были уверены, что к ним немцы отнесутся иначе. Вождём ОУН заинтересовался Абвер, военная разведка и контрразведка. После войны, взятый в плен полковник Эрвин Штольце рассказывал.

– Летом 1940 года мною был принят Бандера. Он обвинял Мельника в пассивности, доказывал, что он -Бандера является вождем националистов. Бандера по характеру энергичный, карьерист, фанатик и бандит. Через несколько дней мною был принят Мельник. Мельник обвинял Бандеру в карьеризме, в том, что он своими необдуманными действиями погубит подполье на территории советской Украины.

Вермахт готовился к войне против Советского Союза. Санкции начальника Абвера адмирала Вильгельма Канариса, Степану Бандеру предложили деловое сотрудничество. Для Западных Украинцев Абвер создал 4х недельные курсы. Если засылаемую группу снабжали радиопередатчиком, то радисты проходили еще специальный курс. Переброска на советскую территорию большей частью происходила через Словакию и Венгрию. Бандера неверно истолковал немецкие намерения. Абвер видел в украинских националистах подсобную силу в грядущей войне с Советским Союзом. А Бандера решил, что немцы дадут украинцам то, в чем отказывали поляки и русские – независимое государство. Но какое государство! Государство, в котором нет места чужим. Государство только для своих, только для украинцев. Как это случилось? Где линия раскола? Я думаю это произошло 30 июня 41. Этот день расколол Украину. Именно тогда произошло то, что одни считают чудовищным преступлением и трагедией, другие же называют 30 июня самым счастливым днем в своей жизни. Красная армия покинуло Львов в ночь на 30 июня 41. Пока создавалась немецкая оккупационная администрация, примерно на сутки, город оказался во власти украинских националистов. Прежде всего, нужно установить, кто и что делал во Львове в эти дни лета 41. 30 июня в 4:30 утра в город вошли передовые подразделения первой немецкой горнострелковой дивизии и украинский батальон с немецким названием нахтигаль. Батальон нахтигаль, о котором продолжают говорить и спорить, был создан Абвером для проведения разведывательно-диверсионной работа на советской территории. Вместе с батальоном нахтигаль в город прибыла передовая группа организации украинских националистов во главе с заместителем Бандеры Ярославом Стецко. Бандера со свойственным ему авантюризмом и дерзостью поручил Стецко провозгласить независимость Украины. У собор святого Юра украинцев в военной форме благословил митрополит Андрей Шептицкий глава украинской греко-католической церкви. Этот собор – главная святыня униатов. Бойцы батальона нахтигаль распространились по всему городу, захватывая важнейшие объекты, в том числе и тюрьмы. А затем в городе начался один из самых страшных и омерзительных погромов. Первыми стали убивать евреев, затем поляков. Поклонники Бандеры уверяет, что это был всего лишь ответ на преступления большевиков. В сентябре 39 западная Украина цветами встречала красную армию, как освободительницу от польского гнета. Но коллективизация, массовые высылки и репрессии быстро изменили настроение. Но разве убийство ни в чем не повинных людей, это ответ на преступления НКВД? Руководители украинских националистов просто воспользовались возможностью, сделать то, что им давно хотелось сделать. Начать уничтожение чужих на этой земле. В журнале боевых действий немецкой 1й горной дивизии записано.

По настоянию украинцев во Львове дошло до настоящего погрома против евреев и русских. Командир батальона полка Бранденбург 1 июля составил донесение. 30 июня и 1 июля в отношении евреев имели место крупные акции насилия, которые приняли характер наихудшего погрома. Жестоким и отвратительным поведением в отношение беззащитных людей полицейские силы подстрекают население. Все началось с того, что, когда красная армия оставлял Львов, в городских тюрьмах расстреляли узников, которых не успели эвакуировать. Когда пришли немцы и украинские формирование, открыли тюрьмы, увидели трупы, стали вытаскивать их наружу и созывать горожан посмотреть на это зрелище. Когда началась война, содержавшихся в тюрьмах заключенных, которых сотрудники НКВД не успевали эвакуировать, просто расстреливали. Это называлось провести операцию по первой категории. Первые трупы обнаружили здесь, в тюрьме номер 1 на улица Лонского. Расстрельная команда их НКВД успела эвакуироваться. Поэтому коллективную ответственность за убийство возложили на всех городских евреев, и хватали их по всему Львову. А немецкие военные кинематографисты снимали пропагандистский фильм. Поразительно с какой скоростью, буквально в считанные часы, подручные Бандеры все это организовали. Нашлось множество желающих вступить в украинскую полицию, которую формировали бандеровцы. Эти люди сгоняли евреев в тюрьмы. Ворота тюрьмы Бригитка взорвали, чтобы войти внутрь. Сохранилась фотография, сделаная на этом месте. Схваченных евреев распределяли по 3м тюрьмам, вспоминал очевидец этих страшных событий. Одним приказывали выкапывать трупы. Других заводили во внутренний двор тюрьмы и сразу расстреливали. Но и те счастливчики, которых оставляли работать, не вернулись домой. Сейчас конечно, все выглядит иначе, чем тогда. Было лето, а мы приехали зимой, но я стою точно на том месте, где была сделана эта фотография. На глазах толпы, украинские полицейские избивали и убивали евреев. Нечеловеческие крики вспоминала одна из немногих выживших. Разбитые головы, обезображенные тела и лица избитых, залитые кровью смешанные с грязью возбуждали кровожадные инстинкты черни, которая выла от наслаждения. Женщин и стариков, которые почти без дыхания лежали на земле, тыкали палками, волочили по земле. В первые дни после ухода красной армии, во Львове убили около четырех тысяч евреев. Влед за ними убивали и поляков. Хозяином города, при поддержке добровольческого батальона нахтигаль оказался заместитель Бандеры по организации украинских националистов Ярослав Стецько. Он мечтал очистить Украина от инородцев. Москва и еврейство – главные враги Украины, считал Стецько. Поэтому стою на позиции уничтожение евреев и сообразности перенесения на Украину немецких методов уничтожение евреев. В тот день во Львове у Ярослава Стецько появилась возможность реализовать свои взгляды. Он докладывал Бандере.

Создаем полицию, которая поможет евреев устранить и защитить население. Люди Стецько и взяись устранять евреев. После первого дня погромов, в ночь на 1 июля, руководитель местной организации украинских националистов Иван Климов распорядился расклеить по всему городу обращения . Народ, знай! Москва, Польша , венгры, евреи – это твои враги. Уничтожай их! Знай, твое руководство это ОУН. Твой вождь – Степан Бандера. Уничтожение евреев и поляков во Львове было хорошо организованной и продуманной акцией. Трупы, найденные в городских тюрьмах, стали лишь поводом для давно задуманного погрома. Крайний национализм или точнее расизм был принципом бандеровской организации. Лозунг организации украинских националистов – да здравствует независимая Украина без евреев, поляков, и немцев. Поляки за Сан, немцы в Берлин, евреи на крюк. Теория и учения украинских националистов, считают историки, были очень близки к фашизму, а в некоторых вопросах, например расовой частоты, даже жестче первоначальных фашистских доктрин. 1 июля в 5 утра во Львов прибыл штаб айнзац группы СС, которая должна была заняться уничтожением евреев, руководителей советского и партийного аппарата. Начальник айнзац группы, он же начальник полиции безопасности и СД на юге России бригаденфюрер СС Отто Раш разместился в здании областного управления НКВД. К погромам 30 июня Раш не поспел , это сделали его украинские единомышленники. Сторонники и поклонники Бандеры десятилетиями доказывают, что организация украинских националистов не имела никакого отношения к уничтожению еврейского населения , но сравнительно небольшая немецкая администрация не смогла бы уничтожить столько людей, если бы не деятельная помощь местного населения, украинской полиции и украинских националистов. В мае сорок первого ОУН подготовила инструкцию борьба и деятельность во время войны. В ней говорилось: национальные меньшинства подразделяются на дружественные нам, то есть порабощенные народы, и враждебные – москали, поляки, евреи. Во время хаоса и смятения можно позволить себе их ликвидацию. Утром 2 июля сюда во дворец митрополита пришел львовский раввин доктор Леви. Он попросил Шептицкого как-то воздействовать на украинцев участников погрома. Шептицький предложил ему остаться во дворце. Но раввин не пожелал спастись в одиночку. Он ушел и был схвачен украинскими полицейскими. Этот эпизод показан в снятом на Украине художественном фильме «Владыка Андрей». Затем следует трогательная сцена: униатские монахини спасают еврейских детей. Но все это чистая фантазия – чего не было, того не было. Андрей Шептицкий обещал направить пастырское послание, призвать паству не участвовать в грабежах и убийствах. Он не выполнил своего обещания . Шептицкий выступил против убийства евреев только в ноябре 42, тогда спасать было уже некого. Ничем не сдерживаемый национализм выплеснулся на улицу, дав выход необузданным страстям предрассудкам и ненависти. Для евреев и поляков на Западной Украине разверзлись врата ада. И русские тоже ощутили себя в опасности. Еврейские и польские погромы украинские националисты совершили абсолютно самостоятельно. За что немцы могли их только поблагодарить. Но Степан Бандера ошибочно решил, что наступил благоприятный момент для осуществления вековых чаяний украинского народа, и что он сможет повторить удачный опыт вождя хорватских усташей Анта Павелича. Анте Павелич – это вождь хорватских националистов – усташей. Хорватия между двумя мировыми войнами входила в состав Югославии. Хорватские националисты, как и украинские мечтали о собственного государства, но только для хорватов. Без сербов, евреев и всех остальных. В тридцатых годах усташи и бандеровцы весьма набожные, одинаково искавшие поддержки у Ватикана, тесно сотрудничали. Анто Павелич был на 20 лет старше Бандеры, но между ними был немало общего. Оба невысокого роста, с наполеоновским комплексом, и тот и другой создали вождистские организации. Не признавали оппозиции и разномыслие, оба фанатики. Оба крайне жестоки. Оба считали террор полезным и необходимым. Анте Павелич обосновался в Италии. Ему покровительствовал Муссолини, в том же 1934 году, когда Степан Бандера организовал убийство польского министра внутренних дел, усташи застрелили югославского короля Александра и министра иностранных дел Франции Жан-Луи Барту. 6 апреля 1941 года германия напала на Югославию. 10 апреля, когда немецкие войска вступили в Загреб, заместитель Павелича полковник Славка Кватерник провозгласил самостоятельную Хорватию. Божественное провидение и воля нашего великого союзника, многовековая борьба хорватского народа и готовность нашего вождя Анте Павелича идти на большие жертвы, привели к тому, чтобы сегодня в канун воскресения сына божьего, воскресло и наше независимое государство Хорватия. Нацистская германия признала Хорватию. Она была не очень независимая. Но Анте Павелич получил полную власть над своим народом. В Хорватии началось уничтожение инородцев – сербов и евреев. По своей жестокости устоши не знали равных. Своим врагам они перерезали горло специальными кривыми ножами . Степан Бандера решил последовать примеру Павелича, полагал, что нацистская Германия поддержит его так же, как поддержала хорватского вождя. Бандера сильно ошибся в своих расчетах. Анте Павеличу во всех отношениях повезло больше, чем Степана Андреевичу. Он все-таки несколько лет был главой государства, после разгрома третьего рейха Повеличу пришлось бежать из Хорватии, но умер он в своей постели. В том же 59 году, когда в Мюнхене капитан госбезопасности Богдан Николаевич Сташинский застрелил Бандеру, но мы забежали вперед. Это историческое здание, построенное в стиле барокко, оно с середины 19 века принадлежало обществу просвитов просвещения. И вот здесь 30 июня 1941 в 8 часов вечера бандеровская организация устрола встречу представителей западно украинских земель. На котором было решено воссоздать украинское государство. Собрание открыл сам Ярослав Стецько, он передал привет от Степана Бандеры и зачитал акт о воссоздании украинского государства. Затем слово дали отцу Гаинюху военному священнику. Он передал привет от Романа Шухевича, который фигурировал как командир украинского национального легиона. И от его воинов. И наконец слово взял архиепископ Иосиф Слипый, который передал привет от митрополита Андрея Шептицкого и призвал всех верующих, весь народ Украины трудиться на благо создания нового государства. Все речи, сказано в протоколе, сопровождались бурными овациями и проявления высокого энтузиазма. Собрание направило приветствия руководителю ОУН Степану Бандере. Привет творцу и вождю великой Германия Адольфу Гитлеру, привет славной и непобедимой германской армии. Привет митрополиту Андрею, привет всем борцам за свободу Украины. Участники собрания горячо и душевно приветствовали присутствовавших на собрании высших офицеров немецкой армии. Профессор Кох призвал присутствующих к самому тесному сотрудничеству с немецкой армией под руководством великого вождя немецкого народа Адольф Гитлера. Собрание закончилось пением национального гимна. А после собрания вот с этого балкона обратились к собравшимся здесь горожанам. Я бы даже вышел на балкон и показал как это происходило, но нам не разрешили, слишком ветхое и сооружение. Так вот, горожанам сказали, что отныне вами будет управлять новое украинское правительство под руководством верного соратника Степана Бандеры Ярослава Стецько. Организация украинских националистов под руководством Степана Бандеры призывает весь украинский народ не слагать оружие до тех пор, пока на всех украинских землях не будет создана суверенная власть. Суверенная украинская власть обеспечит украинскому народу порядок, всестороннее развитие его сил и удовлетворение всех его потребностей. Прямо из просвиты люди Бандеры отправились сюда на львовское радио и передали в эфир сообщение о восстановлении украинской государственности. Кроме того правительство Стецько обратилось с письменными нотами ко всем странам, которые поддерживали дипломатические отношения с нацистской Германией. Как глава украинского правительства, писал Стецько, считаю, что восстановление украинского государства соответствует стремлению великой Германии создать Европу на новых основах. Я стою на точке зрения тесной совместной работы и спаянного союза с великим германским государством, что осуществит наше освобождение из рабства. На следующий день 1 июля Шептицкий благословил украинскую соборную самостоятельную державу и признал западно-украинское правительство во главе с Ярославом Стецько. Получилось так, что одни и те же люди руководили наведением порядка во Львове, что вылилось в массовые погромы и уничтожение поляков и евреев, и они же провозгласили воссоздание украинского государства. В этом вся сложность. Вспоминают одно и не хотят помнить другое. Это один из самых запутанных эпизодов новейшей украинской истории. Что же произошло? Гитлер был взбешен самоубийством Бандеры и его людей. Создание независимой Украины не входило в его планы. На этих плодородных землях он предполагал разместить немецких колонистов, он не нуждался в украинских союзниках, как не желал иметь дело с генералом Андреем Власовым и его соратниками, которые наперебой предлагали Гитлеру свои услуги. Бандеровцы рассчитывали иметь свое государство под германским протекторатом, немцы же расчленили Украину. Галицию включили в состав генерал-губернаторства, созданного на обломках Польши, Львов переименовали в Лемберг, Румынии отдали Буковину и территорию между Днестром и Южным Бугом. Иначе говоря, украинские националисты, которые сотрудничали с немцами, на практике помогали нацистам расчленять и грабить Украину. Служить немцам желали различные украинские организации, конкуренты жаловались немцам, что бандеровцы убивают людей полковника Андрея Мельника, который своеволия себе не позволял, и выполнял все указания оккупационных властей. 13 сентября 1941 года начальник главного управления имперской безопасности Рейнхард Гейдрих разрядился: члены группы бандеры устраняют своих политических противников, уже убито свыше десяти членов руководимой Андреем Мельником организации украинских националистов. Предлагаю арестовать всех играющих какую-либо роль в движении Бандеры по подозрению в соучастии в убийстве представителей движения Мельника. Здесь была сначала польская тюрьма, с осени 39 тюрьма номер 1 областного управления НКВД, пришли немцы и тоже устроили здесь тюрьму. Сюда привозили арестованных членов ОУН, которые вышли из повиновения, которых немцы сочли опасными. Здесь закончил свои дни Иван Климов, руководитель львовских националистов, тот самый, который в ночь на 1 июля призывал уничтожать москалей, евреев, поляков и Венгров. Нескольких ОУНовцев немцы расстреляли, арестовали и Степана Бандеру, его братьев и соратников, отправили их в концлагеря. Другие украинские националисты продолжали служить в оккупационной администрации, в полиции, во вспомогательных частях вермахта, ехали в Германию работать на военных заводах. Без них немцы просто бы не справились.

Степан Бандера и организация украинских националистов оказались в контрах с немецкими оккупационными властями не по собственному желанию, и ссора с ними их никак не оправдывает. Сажали их не потому, что они были антифашистами, возмущались нацистскими преступлениями, а потому что они проявили своеволие, не согласовав его с оккупационной властью. Но многие украинские националисты этого не понимали, продолжали обращаться за помощью в Берлин, и никак не могли разобраться, почему же немцы отталкивают протянутую руку? Почему не желают видеть в них надежных союзников? Украинские националисты заключили союз с преступниками. От чего же они решили, что с ними нацисты станут вести себя по-джентельменски? Министр по делам восточных оккупированных территорий Альфред Розенберг повторял: хорошее обращение славянин воспринимает как слабость. Украину оккупировали и грабили немецкие войска, но вожди организации украинских националистов все равно считали главным врагом Москву. Это не могло остаться без ответа. история охоты на Степана Бандеру в следующей серии.

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ВТОРАЯ СЕРИЯ.

Весной 44го советские войска, сокрушая вермахт, вступили на территорию Украины. Для Восточной Украины приход красной армии был освобождением от немецкой оккупации. Западная Украина, которая вошла в состав Советского Союза только осенью 39го, встретила восстановление советской власти со смешанными чувствами. Одни были счастливы и встречали советских солдат как спасителей, другие помнили ускоренную коллективизацию, перед войной, выселение в Сибирь мнимых кулаков и врагов советской власти – они взялись за оружие. Развернулась настоящая партизанская война. Западная Украина, Т.е. Галиция и немцев в 41 встречала иначе. Различные украинские националистические организации делали ставку на сотрудничество с немцами. Украинцы охотно работали в оккупационной администрации, служили надзирателями в концлагерях и в полиции. Охотились за партизанами, участвовали в карательных акциях и, наконец, вступали в добровольческие формирования войск СС. Даже самые видные люди не побрезговали предложить Гитлеру свои услуги и восторгались его успехами. Среди них глава греко-католической униатской церкви Андрей Шептицкий. Из своего дворца митрополит Шептицкий отправил поздравительное письмо фюреру германского рейха Адольфу Гитлеру по случаю взятия немецкими войсками Киева. Украинский народ, писал Шептицкий, видит в вас выдающегося полководца несравненной германской империи и вверяет вашему полководческому и государственному гению свою будущность. Андрей Шептицкий митрополит галицкий, архиепископ Львовский, блюститель киевской митрополии и епископ каминец-подольский пользовался на Западной Украине большим уважением. Сын графа Яна Шептицкого, он покинул австрийскую военную службу, перешел в греко-католическую, т.е. униатскую церковь и принял монашество с именем Андрей. Греко-католическая церковь воспринималась как оплот национального духа, как форпост в борьбе против ополячивания. В директиве наркомата госбезопасности Украины отмечалось: митрополит Андрей Шептицкий, которого униатское духовенство в связи с его интернированием царским правительством, в период империалистической войны, сделало мучеником за веру, а украинские сепаратисты превратили в национального героя, отца украинского народа, пользуется среди верующих и духовенства всеобъемлющим авторитетом. Во Львове есть улица названная в честь митрополита Андрея, а я не могу забыть о том, что Шептицкий благословил создание дивизии Галичина в других ССовских дивизиях это запрещалось, а в украинской разрешили иметь своего священника и Иосиф Слипый даже провел богослужение во время торжественной церемонии формирования дивизии. Архиепископ Иосиф Слипый, изучавший теологию в Ватикане, был ближайшим помощником митрополита Шептицкого и после его смерти возглавил униатскую церковь. На Западной Украине, никому не хочется это признавать, но церковь благословила молодых украинцев на службу в войсках СС. Говорят, что был дальний прицел – получить от немцев оружие, чтобы потом против них же его и повернуть. Дескать дивизия Галичина тайно замышлялась как прообраз национальной украинской армии. Это в лучшем случае наивно, если бы Гитлер в том числе с помощью украинских националистов победил, Украина исчезла бы с политической карты мира. И украинские националисты это знали. Все значительно проще – они связали свою судьбу с Адольфом Гитлером и продолжали идти вместе с ним. Они надеялись на его победу и хотели выслужиться перед ним. Рейсхфюрер СС Генрих Гиммлер мечтал иметь собственную армию, но вермахт возражал против разрастания войск СС. Армейские генералы не хотели делиться ни призывниками, ни вооружением. Поэтому Гиммлер зазывал в войска СС всех расово полноценных европейцев. Добровольцам было обещано после окончания войны немецкое гражданство. Но большинство, попав на восточный фронт, сильно пожалело, что позволило соблазнить себя. После нападения на Советский Союз принялись формировать армянские, грузинские, азербайджанские и прибалтийские легионы СС. За ужином в ставке Гитлер заметил рейсхфюреру СС Генриху Гиммлеру: я скептически отношусь к участию иностранных легионов в военных действиях на восточном фронте. Никогда не следует забывать, что любой из этих легионеров будет чувствовать себя предателем своего народа. Стремительное наступление Красной Армии заставило фюрера изменить свое мнение. К концу войны брали всех, кто был готов сражаться на восточном фронте. Гитлер по прежнему не верил, что русские и украинцы хотят воевать на стороне Германии, но в отчаянной военной ситуации хватался за соломинку. Еще недавно в рейсхкомиссариате Украины презрительно говорили: у нас нет оружия для украинцев. Для вас есть только метла и мотыга. На работы в Германию отправили 1,5 миллиона украинцев. Они трудились на военных заводах. Но руководителям украинских организаций, которые сотрудничали с немцами, важен был статус союзников Германии. О создании дивизии Галичина первым официально объявил 4 мая 43 года Владимир Кубиевич, председатель созданного и утвержденного немцами украинского комитета. В годы немецкой оккупации Кубиевич жил в этом доме. Сейчас здесь мемориальная доска, поставленная в честь Кубиевича – видного ученого. Владимир Кубиевич защитил докторскую диссертацию и до войны преподавал географию в ягеллонском университете. Обергруппенфюрер СС Ханс Франк, хозяин оккупированной Польши, поставил Кубиевича во главе украинского центрального комитета. Это была организация обслуживающая интересы оккупационной администрации. Немцы завоевали для себя Украину и строя колонии, но мы от этого имеем преимущество, говорил Кубиевич. Немцы уничтожили евреев, украинцы получили возможность занять видные посты, заниматься ремеслом и торговлей, что создало предпосылки для подготовки кадров, необходимых для бедующего украинского государства. 18 июля 43 года здесь на площади перед оперным театром, устроили парад в честь дивизии Галичина. Вот здесь перед самым входом построили трибуну, украшенную свастикой, и с нее выступали немецкие и украинские чиновники. Желающих вступить в дивизию было множество. Из 80 тысяч отобрали 25. Браковали в основном из-за плохого здоровья и маленького роста. Доброволец войск СС не мог быть ниже 165 см. Но в конце концов рейсхфюрер согласился принимать низеньких рекрутов и примирился с дурным качеством расового материала. В СС не призывали, это была добровольная служба. Иначе говоря, в войска СС по собственной воле пожелали вступить 80 тысяч украинцев. Важно подчеркнуть, по собственной воле. Конечно была и молодежь, которая поддалась давлению старших. Но остальные вступили в ряды дивизии СС, потому что ощущали духовное и идеологическое родство с германскими нацистами. Их объединяла общность целей и идеалов. 18 июля 1943 года в городе Львове был организован парад добровольцев дивизии СС Галичина. Проповедь прочитал главный полевой духовник дивизии Василий Лаба. Вы, дорогие братья вояки, старшины, подстаршины и новобранцы, простились со своими матерями и женами, теми украинскими спартанками, которые сжимают боль в грудях, отправляя вас на тяжелую кровавую дорогу. Идите, говорили они вам, туда, куда вас зовет народный долг. Призывом в войска СС занимался обергруппенфюрер Готтлоб Бергер, старый член партии. Готтлоб Бергер писал своим подчиненным: униатские священники призывают помогать Гитлеру и немецкому народу. Конечно, их проповеди содержат и опасные выражения, но мы скоро удалим этот зуб. Дивизию СС Галичина бросили в бой в июле 44го. Украинскую дивизию разместили в районе городка Броды. Она должна была прикрыть столицу Галиции от наступавшей Красной Армии. 3 недели шли бои, после чего от дивизии почти ничего не осталось. Остатки Галичины перебросили в Словакию, где летом 44 с помощью советских и британских парашютистов вспыхнуло антифашистское восстание. Украинские ССовцы сражались вместе с немецкими войсками против восставших. Вот тогда немцам вновь понадобился Степан Бандера. Руководитель организации украинских националистов Степан Андреевич Бандера сидел в концлагере Заксенха́узен с осени 41 года. Немецким оккупационным войскам не понравилось его своеволие и привычка устранять конкурентов. Немцы считали, что на оккупированных территориях они сами решают, кому жить, а кому умереть. Из концлагеря его перевели в гестаповскую тюрьму в Берлине. Его родным пришлось хуже. По обе стороны фронта. Первым за Степана Бандеру ответил его отец. 8 июля 41го военный трибунал киевского особого военного округа рассмотрел дело священника Андрея Михайловича Бандеры. Обвиняемый признал, что является украинским националистом. За помощь подполью ему вынесли смертный приговор, без конфискации имущества за отсутствием такового. 3х сестер Степана Марту, Оксану и Володимиру ЧКисты выслали в восточные районы. Рассчитывали через них найти Степана Бандеру. Его брат Богдан состоявший в ОУН исчез в 43м году. Где, когда и кем он был убит, выяснить не удалось. Зато известна судьба 2х его братьев Василия и Алексы. Которые тоже принадлежали к организации украинских националистов. Обоих немцы отправили в концлагерь Освенцим. Там они и погибли в 42м году. Степан Бандера претензий немцам за убийство братьев не предъявлял, и когда ему предложили возобновить сотрудничество, не отказался. В конце войны о нем вспомнил Альфред Розенберг – министр по делам оккупированных восточных территорий. Отступая под ударами Красной Армии немцы уже потеряли Украину, жаждали сотрудничества с украинскими националистами с одной целью. Задержать наступление советских войск. 27 сентября 1944 года руководителя организации украинских националистов Степана Андреевича Бандеру выпустили. К этому времени он уже был сильно больным человеком. Его обуревала жажда деятельности. Но с немцами он разговаривал осторожно. Понимал, что Германия терпит поражение, поэтому наивно рассчитывать на ее помощь. Обергруппенфюрер Готтлоб Бергер начальник главного административного управления СС в октябре 1944 года доложил рейсхфюреру СС Генриху Гиммлеру свои впечатления от беседы с Бандерой: Способный, горячий, фанатичный славянин, полезный. Но опасный.

Договорились, что украинские националисты получат оружие для борьбы против общего врага – Красной Армии. Взамен ОУНовцы взялись снабжать немцев разведывательной информацией о продвижении советских войск. Взятый в плен офицер Абвера показал на допросе: 27 декабря 1944 я подготовил группу диверсантов из 3х украинских националистов. Степан Бандера лично инструктировал этих агентов и передал через них указание об активизации подрывной работы в тылу Красной Армии и налаживании регулярной радиосвязи с Абвер командой 202. Группа была переброшена мной в район Львова и имела при себе для передачи в штаб украинской повстанческой армии миллион рублей, медикаменты, обмундирование, взрывчатые вещества и рацию. Бывший генерал-лейтенант Андрей Андреевич Власов, который перешел на сторону нацистской Германии, и которому немцы разрешили сформировать собственную армию для участия в войне на стороне 3го рейха, предложил украинцам объединить усилия. Он разговаривал с Бандерой. Степан Бандера наотрез отказался сотрудничать с Власовым. Который утверждал, что выступает от всех народов СССР. Украинские националисты были против лозунга единой и неделимой России. Бандеру беспокоило то, что пока немцы держали его за решеткой, другие украинские лидеры выдвинулись на первые роли. Степан Бандера ненавидел конкурентов и не желал ни с кем входить в союз. Он желал быть единственным вождем Украины. Он не поддержал создание дивизии Галичина, хотя и не возражал против нее, потому что занимался формированием собственной армии. Немалое число украинцев служили немцам преданно на оккупированной части Польши. Потом, на захваченной вермахтом Украине. Но когда стало ясно, что немцы не создадут самостоятельное украинское государство, дороги разошлись. Украинские полицейские, солдаты сформированных немцами батальонов, уходили в лес. Им не хотелось умирать за немцев. В лесу было вольготнее. Иногда бандеровцы вместе с советскими партизанами противостояли немцам. Иногда вместе с немцами действовали против партизан. Отношение к немцам было двойственным. Кто-то продолжал им служить, кто-то брал у них оружие, а кто-то видел, что от Германии ждать нечего. Но в иерархии врагов, условно говоря, Германия занимала 3е место. На втором были поляки, от которых надо было очистить украинскую территорию, а на первом месте Москва. Вот главный враг, который не дает украинцам создать самостоятельное государство. Мы – украинцы, оказались в тяжелом положении. Говорилось в воззвании ОУН, с одной стороны московско-еврейское нашествие еще дышит своим угаром, с другой – Германия со своей колониальной политикой уже дает себя чувствовать. Политический ум приказывает нам выжидать. Мы не ведем сегодня народ на баррикады, не идем в бой с новыми хозяевами Украины. Нашим 1м врагом является все-таки Москва. Не важно сегодня она еще красная или завтра будет уже белая. Когда ситуация на фронте изменилась в пользу Красной Армии, ОУНовцы решили, отныне все силы на борьбу с русскими. В лесах Волыни и Полесья началось формирование боевых отрядов, из которых сложилась украинская повстанческая армия – УПА. В истории УПА важную роль сыграла национально-религиозная война с польской подпольной армией краевой, которая разгорелась в 43 году. Украинская повстанческая армия силой изгоняла поляков в Волыни, которая должна была стать чисто украинской территорией. Потом началась этническая чистка обратного порядка, когда с польской территории изгоняли украинцев. Юго-восточная часть Польши за 3 года была очищена от украинцев. Точное число жертв с обеих сторон не известно в Варшаве говорят, что в этой украинско-польской войне погибло примерно 100 тысяч поляков, при чем в Варшаве украинских националистов называют просто бандитами. Но справедливости ради надо сказать, что потом польская армия изгоняла украинцев со своей территории с не меньшей жестокостью. Эта война придала украинской повстанческой армии героический ореол. Она защищала народ от поляков. Командовал УПА Роман Шухевич. Псевдоним – генерал хорунжий Тарас Чупренко. Золотую звезду героя Украины Роман Шухевич, он же Тарас Чупренко получил даже раньше Степана Бандеры. Правда памятник герою поставили не на родине, а в том месте, где его выследили и в перестрелке убили. Роман Шухевич учился на дорожном факультете львовского политехнического института. Бросил учебу, чтобы заняться подпольной работой. За участие в убийстве министра внутренних дел Польши, был арестован. 8 месяцев до суда провел в концлагере в Березе Картузской. 2 здания у меня за спиной, это бывший польский концлагерь, который существовал в белорусском городке Березе до 18 сентября 39 года. Причем сажали в этот концлагерь не по приговору суда, а решением полиции, как бы сейчас сказали подрывные элементы, т.е. врагов польского государства. Этот концлагерь отличался особо жестоким обращением с узниками. Жена на свидании в тюрьме умоляла его оставить политику. Ничего не могу поделать, ответил Шухевич. Идею я люблю сильнее тебя и сына. После оккупации немцами Польши, Шухевич перебрался в Краков. Вступил в созданный Абвером легион Нахтигаль. В середине октября 41го немцы отправили украинский батальон в Белоруссию для борьбы с партизанами. Ни Шухевичу, ни его единомышленникам не нравилась опасная служба далеко от родных мест. Немцы батальон расформировали. Шухевич ушел в подполье. Отряды украинской повстанческой армии контролировали примерно четверть территории республики. Целые батальоны попадали в засаду и уничтожались. ОУНовцам удалось подстеречь командующего 1м украинским фронтом генерала армии Николая Федоровича Ватутина. Он умер в госпитале от ран. Отряды украинской повстанческой армии, действовавшие в советском тылу, отвлекали не малые силы красной армии от войны с вермахтом. Бардеровцы тем самым затягивали Вторую Мировую. Давая возможность немцам держать восточный фронт. Гибли бойцы Красной Армии и, пока вермахт держал фронт, внутри 3го рейха продолжалось уничтожение невинных людей. Вот в чем, в частности вина бандеровцев. Произошла полная смена ориентиров. Решили искать помощи у Англии и Америки. Поэтому отказались от преследования инородцев, заявили о равноправии всех народов. Антисемитские призывы исключали контакты с западом. Тем более, что евреи уже были уничтожены. Среди бандеровцев ходили слухи о том, что англичане сформировали им в помощь армию из канадских украинцев, которых сбросят с парашютами. В этом доме 23 октября  49 года АУНовский боевик убил знаменитого в ту пору писателя Ярослава Голана. Боевика поймали, судили и приговорили к смертной казни. В квартире номер 10, где жил Голан при советской власти существовал музей, теперь его нет. В структурах подчиненных Бандере и Шухевичу выделилась хорошо организованная служба безопасности. СБистами были те, кто еще до войны прошел через немецкую спецшколу. Это были бесконечно жестокие люди, которые убивали всех, кто подозревался в сотрудничестве с москалями. На совести Бандеры и Шухевича множество убитых людей. Боевики стреляли в учителей, руководителей клубов и врачей. Очень жестоко обращались с односельчанами, которые сотрудничали с советской властью. Не жалели даже детей. И не так просто сказать, кто на западной Украине помогал УПА сознательно. Кто делал это по-соседски, а кто просто был запуган. Откажешь в еде, не пустишь переночевать, СБисты убьют. Бойцы украинской повстанческой армии уходили в леса, разбивались на небольшие группы и прятались в схронах или в краивках, как здесь говорят. Схрон это просто примитивный бункер. Под давлением советских войск формирования украинской повстанческой армии отступили на территорию Польши и Словакии. Или ушли в подполье, чтобы переждать там до начала 3ей мировой, на которую они надеялись. Теперь их национальные мечты должны были реализовать американцы. Отряды разбились на небольшие группы. В схроне   держались месяцами, но это была тяжелая жизнь. Без свежего воздуха, без нормальной пищи, в тесноте. Болели. Болели цингой, туберкулезом, обязательно ревматизмом, поэтому чекисты проверяли всех у кого находили ревматизм. Это считалось самым верным признаком того, что человек долгое время скрывался в бункере. Считалось, что отыскать бункер проще зимой, потому что на восходе или на закате можно было увидеть струйку теплого воздуха, который поднимался из вентиляционного отверстия. Туда чекисты заправляли тонкий длинный шланг и открывали вентиль баллона со спецсредством тайфун. Это усыпляющий газ мгновенного действия. Для захвата боевиков использовали спецпрепарат нептун 47. Агенты госбезопасности добавляли его в воду или пищу, после чего человек терял способность двигаться и на 2 часа погружался в тяжелый сон, а когда просыпался, его охватывала такая жажда, что ради глотка воды он был готов ответить на любой вопрос. Это время считалось лучшим для допроса. За несколько лет движение украинских националистов было фактически подавлено. Помогать бойцам УПА стало страшно. Крестьяне боялись пускать их в дома, кормить, снабжать информацией. Оуновцам было совершенно очевидно, что дальнейшее сопротивление бесполезно. Но одни боялись наказания, другие просто привыкли к власти, которую дает оружие, не хотели возвращаться к нормальной жизни. Когда боевики УПА понимали, что обнаружены и уйти в лес, скорее всего не удастся, они подрывали себя или стрелялись. Как правило украинские боевики живыми в плен не сдавались. Чекисты действовали безжалостно. Сомнительные элементы высылали вместе с семьями. Некоторые села, признанные бандитскими, сжигали. Имели место совершенно недопустимые случаи. Говорилось в постановлении политбюро ЦК компартии Украины от 10 января 1945 года, когда отдельные бойцы и офицеры органов НКВД и НКГБ не разобравшись применяют репрессии, жгут хаты и убивают без суда отдельных граждан, которые совершенно не причастны к бандитам. Чем дискредитируют себя и органы советской власти. Памятник жертвам коммунистических злодеяний стоит во Львове на улице имени Степана Бандеры. Конечно документы о преступлениях сталинской эпохи многое меняют в наших представлениях о недавней истории. Но не отменяют оценки деятельности руководителей ауновского подполья, которые годами приказывали убивать невинных людей. Все эти годы чекисты искали главнокомандующего УПА Романа Шухевича. 3 сентября 1944 года начальник управления УНКГБ львовской области инструктировал райотделы: по агентурным данным в районах львовской области скрывается Роман Шухевич. Опросите всю проверенную авторитетную агентуру. В случае обнаружения Шухевича, с максимальной осторожностью проведите негласную съемку и немедленно сообщите во 2й отдел УНКГБ львовской области. Первая ориентировка по розыску Шухевича датирована 44м годом, его искали 6 лет и нашли только 5 марта 50го года во в этом доме. Для поимки Шухевича во Львов отправился генерал-лейтенант Павел Судоплатов. 5 марта 1950 года он доложил министру госбезопасности СССР Абакумову: в результате суммы агентурно-оперативных мероприятий и проведенной чекистско-войсковой операции, в 8:30 утра, в селе Белоговщее брюховического района львовской области, при попытке захвата, оказав вооруженное сопротивление убит известный организатор и главарь бандитско-ауновского подполья Шухевич Роман. На первом этаже в доме был деревенский магазин, который служил удобным прикрытием для краивки Романа Шухевича. Связные приходили как бы за продуктами, проходили в подсобку и поднимались на 2й этаж к Шухевичу. В этой комнате на 2м этаже жил Роман Шухевич. Он поддерживал связь со Степаном Бандерой и с помощью связных продолжал руководить еще действовавшими отрядами украинской повстанческой армии. Роман Шухевич был предан Бандере, исполнял все его указания, Бандера требовал продолжать подпольную войну, хотя от украинской повстанческой армии мало что осталось. Но пока его бойцы продолжали умирать, Бандера ощущал себя вождем национального движения и представлял интерес для некоторых разведывательных служб. Во второй комнате жила доверенная связная Шухевича Галина Дедык и хозяйка квартиры Анна. А здесь была кухня, стояла плита, готовили пищу. Приметы Шухевича, говорилось в ориентировке, выше среднего роста, плотного телосложения, лицо продолговатое, рыжий, волосы зачесывает набок, нос длинный с горбинкой. Глаза серые, пронзительные, взгляд резкий. В движении энергичный, губы тонкие, всегда сжатые. Портрет точный. И все же Шухевич много лет успешно скрывался. Ездил по стране с документами на другое имя, ходил к врачам лечиться. Даже отдыхал в Одессе. Здесь была вешалка, а за ней соорудили тайник, сейчас конечно все переделано, а в то время в эту дверцу могли протиснуться Шухевич, его связная, двое охранников и какое-то время здесь укрываться. Чекистам удалась сложная комбинация. 3 марта 1950 года они арестовали одну из связных Шухевича Дарью Гусяк по кличке Дарка. 2 дня ее безуспешно допрашивали, опытная внутрикамерная наседка сумела ее разговорить. Сказала, что ее отпускают и, если надо, она может передать на волю записку. Дарка, говорилось в донесении госбезопасности Абакумову, пытаясь найти способы дать знать Шухевичу о своем аресте, приняла предложение о посылке записки в село Белогорща, таким образом, в 22:00 4 марта стало известно село, где укрываются Шухевич и делык. В 8 утра село Белогорще было оцеплено. Когда появились чекисты, дверь открыла Галина Дедык, она увидела, что дом окружен, и поняла, что на сей раз им уйти не удастся. Галину Дедык схватили живой, она пыталась проглотить ампулу с ядом, находившуюся у нее во рту. Но ей не позволили умереть. Она должна была дать показания, чтобы помочь чекистам покончить с УПА. Здесь с тех пор ничего не изменилось, даже лестница та же. Шухевич появился на лестнице, увидел чекистов и начал стрелять, одного убил и они открыли ответный огонь. Что происходило дальше, об этом различные источники говорят по-разному. Но факт остается фактом, живым Шухевича не взяли. В вещах Шухевича, докладывали чекисты в Москву, обнаружены шифры и коды для связи с главарями ОУНовского подполья, а также паспорт, военный билет и другие документы на другое имя. Труп Шухевича доставили во Львов, где во внутренней тюрьме министерства госбезопасности сидел его сын, он и опознал тело отца. На всякий случай труп показали еще 2м бывшим оуновцам, они подтвердили – это Шухевич. Розыск командующего украинской повстанческой армии закончился. В начале 50х вооруженное подполье на Украине было подавлено, организация украинских националистов существовала уже только в эмиграции, ее символом оставался Степан Бандера. Вступая в ОУН давали клятву – клянусь Украине, что я преданно и честно выполню все обязательства, которые возложит на меня организация украинских националистов под командованием Степана Бандеры. Я буду всеми своими силами, ценой своей жизни бороться за независимую украинскую державу. Слава Украине! Слава героям!

Иммигрантская деятельность Бандеры была бы невозможна без помощи западных спецслужб. Американская разведка пыталась использовать украинских боевиков одновременно для участия в холодной войне, которая уже шла, и в горячей, которая могла разразиться. Если так много украинцев сражалось в годы второй мировой на стороне Гитлера, рассуждали разведчики, значит они ненавидят советскую власть и могут быть союзниками в будущей войне. В 1948 году командование американской авиацией стало изымать украинские города из списка первоочередных целей в будущей войне. Бомбить Украину не собирались, в надежде, что она выступит против Москвы. Англичане использовали организацию украинских националистов для сбора информации о Советском Союзе. Но люди Бандеры не собирались рисковать жизнью ради того, чтобы британцы составляли свои разведывательные бюллетени. Поэтому украинским боевикам помогали оружием. Такие действия не могли остаться без ответа. Попытки найти Бандеру долгое время не удавались. Пока задание не поручили молодому оперативному работнику Богдану Николаевичу Сташинскому. Его семья симпатизировала националистам, но Богдан, который учился в педагогическом институте, порвал с родными. Он был завербован органами госбезопасности львовской области. Сташинский с помощью сестры вошел в доверие к ее жениху, который руководил группой боевиков. Ушел с ним в лес и помог уничтожить группы. Молодой человек проявил очевидные способности к нелегальной работе. Его отправили учиться в Киев. Где в закрытом учебном заведении министерства госбезопасности он изучал немецкий и польские языки. Ему разработали надежную легенду. Он выдавал себя за немца Йозефа Лемана родившегося на территории Польши. Богдан Сташинский раз за разом приезжал в Мюнхен в поисках Степана Бандеры и никак не удавалось его найти. Пока наконец Сташинский не обнаружил адрес некоего господина Стефана Поппеля, а именно под этим псевдонимом в столице Баварии и жил Степан Бандера руководитель организации украинских националистов. Вот этот дом. Степан Бандера, который привык к тому, что за ним всегда охотятся и в западной Германии держался крайне осторожно. Сташинский искал возможности забраться в дом, чтобы найти удобное место для убийства. У него был набор отмычек, но вскрыть подъезд он не сумели в гараж, где Бандера держал свой автомобиль, он тоже не сумел проникнуть. Ему доставили новую связку ключей, один из них подошел к двери и газовый пистолет. Яд выстреливался тонкой струйкой, он вызывал сужение сосудов головного мозга. Смерть наступала в считанные мгновения. Сташинскому вручили противоядие. Для вашей безопасности предупредил Сташинского офицер оперативно технического управления КГБ, перед акцией надо проглотить одну из этих таблеток. А сразу после выстрела, раздавить еще и ампулу и вдохнуть ее содержимое. Противоядие он принимал за завтраком и весь день следил за Бандерой, выбирая удобный момент. 15 октября 1959 года около часа дня, Сташинский увидел машину Бандеры. Он быстро забежал в подъезд, выждал минуту и уже не спеша двинулся навстречу Бандере. Сташинский действовал совершенно хладнокровно. Степан Андреевич Бандера одной рукой держал бумажный пакет с только что купленными помидорами, а другой пытался вытащить ключ, застрявший в замочной скважине. Сташинский участливо спросил – что замок испортился? Бандера ответил – нет все в порядке. При этом он посмотрел на незнакомца, тогда Сташинский поднял газовый пистолет, прикрытый газетой, выстрелил Бандере прямо в лицо и убежал. Сташинский получил орден из рук председателя КГБ Александра Николаевича Шелепина. Орденоносца отправили на курсы переподготовки и предупредили, что впереди долгая командировка на запад. Работа вас ждет не легкая, но почетная со значением сказал ему Шелепин. Но у Богдана Сташинского была любимая женщина, немка Инга Поль. Она уговорила его бежать на запад. Они сделали это в августе 1961 года. Сташинский сдался западно-германской полиции и все рассказал.

Владимир Семичастный: Я потом Шелепину и ему говорил, ну зачем ты пошел. Он там с какой-то немкой роман у них. И вот попросился с ней встретиться. И он его отпустил. А она оказывается работала против него. Они друг против друга работали, а там любовь завелась. И они в знак благодарности, что он совершил такой акт и все прочее, тем более что ему орден вручили, все. И он его отпустил там на наделю. А он остался там. И все выдал.

Сташинского судили в Карлсруе. Приговорили к 8 годам тюремного заключения. Судья назвал советское правительство главным виновником убийства Степана Бандеры.

Георгий Санников: Его должны были ликвидировать в 50м году, в 49м, 50м. 51м еще в 53 можно было. Но не в 59м. он разложился полностью. Это был политический труп. Сегодня с нашей помощью, не без нашей помощи, мы его реанимировали. Он – герой нации. А он далеко не герой, далеко не герой.

Степана Бандеру и его соратников рисуют антисталинистами, борцами за свободу и независимость украинского народа. Но непредвзятый исторический анализ показывает, что они сознательно шли на сотрудничество с 3м рейхом. Они видели как ведут себя немцы на оккупированных территориях, но их это нисколько не смущало. Они действовали такими же методами и придерживались той же расовой идеологии. Они приветствовали военные победы вермахта и уничтожение немцами мирного населения. Они служили в оккупационной администрации и тем самым помогали Гитлеру исполнить программу уничтожения Украины, порабощения и уничтожения как украинского, так и других славянских народов. Если Бандера и его некоторые сорат