Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen einige Bezeichnungen heraus und klären auf – in nichtalphabetischer Reihenfolge. Der heutige Begriff stand ganz am Anfang, als es auch in Deutschland noch den Wettbewerbsgedanken gab.
Heute:
S wie
Strommarktliberalisierung, die
Diese wurde in Umsetzung der EU-Energierichtlinie mit dem novellierten Energiewirtschaftsgesetz 1998 von der Leine gelassen, also lange, bevor die deutschnationale Energiewende als Folge von Atomangst und Klimahysterie startete. Die Strommarktliberalisierung zielte auf mehr Wettbewerb und sinkende Preise. Das wirkt heute wie aus einer anderen Welt.
In der naiven Annahme, Telekommunikations- und Stromnetze seien irgendwie gleich (Kabel, Strom) erhoffte man sich nach dem Preisverfall, der nach der Liberalisierung der Telekommunikationsnetze eingesetzt hatte, gleiche Wirkung auch beim Strom.
Bis dahin gab es das „natürliche Monopol“ festgeschriebener Versorgungsgebiete, Filz und Vetternwirtschaft, aber auch hohe Versorgungssicherheit und von den Wirtschaftsministerien abgesegnete Strompreise, die verglichen mit heute weihnachtlich mild wirken. Aussortierte Politiker wurden auf Aufsichtsratsposten der Versorger entsorgt, Wettbewerb gab es so gut wie nicht, aber glänzende Bilanzen der Versorger mit guten Erträgen für beteiligte Kommunen. Die Rede war vom versorgten Versorger.
Alle etablierten Parteien, vor allem aber FDP und Grüne, trieben die sofortige hundertprozentige Marktöffnung voran. Sie wäre nach EU-Vorgabe nicht in vollem Umfang nötig gewesen. Frankreich schaffte erst 2015 so genannte (staatliche) Regeltarife ab.
Die Grünen führten das Beispiel der Strombörse in Oslo an, die niedrige Preise garantiere. Die energiepolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion, Michaele Hustedt, drehte im Oktober 1999 auf einem Energiekongress das große Rad der Marktwirtschaft: „Kein Wirtschaftszweig hat . . . eine derartige Vetternwirtschaft gepflegt wie die Strombranche. Bündnis 90/DIE GRÜNEN haben deshalb die Einführung von Marktwirtschaft in der Energieversorgung von Anfang an begrüßt . . .“. Und weiter: Für die Grünen würden sich die Instrumente ändern, diese müssten wettbewerbskonform sein, der Staat müsse sich darauf konzentrieren, die Kräfte des Marktes in die richtige Richtung zu lenken. Außerdem: „Wir werden jede Politik ablehnen, die den Wettbewerb zurückdrehen will.“ Außerdem sollte die Energiepolitik international stärker abgestimmt werden. Heute wissen wir: Das war alles heiße Luft, grünliberales Glockengeläut und schnell verhallt.
Heute wissen wir auch, dass das grüne Instrument darin bestand, die Ökoindustrie mit Subventionen zuzuschütten. Heute steht fast die Hälfte der in Deutschland installierten elektrischen Erzeugungsleistung außerhalb des Wettbewerbs und die grünen Wendehälse präferieren die Rekommunalisierung der Energiewirtschaft, der linke Flügel neigt zur Verstaatlichung. Mit der so genannten Bürgerenergie feiern Filz und Vetternwirtschaft, sogar Amtsmissbrauch fröhliche Urständ (siehe SPIEGEL 27/2016 „Vom Winde verwöhnt“).
Wie erhofft, fielen zunächst für etwa zwei Jahre die Strompreise. Die Konzerne legten Altanlagen still, organisierten sich straff durch und erstmals in ihrer Geschichte gab es kräftigen Personalabbau. Investitionen wurden gestrichen oder verschoben.
Neue Versorger erschienen in der Arena und wollten auch ein Stück vom Kuchen. Ares, Riva, Ampere, Zeus Strom und andere waren aber schnell wieder weg, denn wie üblich hatte die Politik den zweiten Schritt vor dem ersten getan. Es gab noch keine Regulierungsbehörde, erst Jahre später wurde der diskriminierungsfreie Netzzugang gesichert – heute tut das die Bundesnetzagentur. Mit ein wenig Fantasie hätte man vorher erkennen können, dass aus der Monopolwirtschaft ein Oligopol der wenigen großen Stromkonzerne entstehen wird.
Nach dem kleinen Abfall kannte der Strompreis nur noch eine Richtung: Nach oben. Rot-Grün startete den Turbo und jagte den Staatsanteil hoch, Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot waren würdige Nachfolger. Heute langt die Staatskralle für sich und als Inkasso brutal wie nie dem Bürger in die Tasche und greift 53 Prozent des Strompreises ab. 1998 waren es noch 25 Prozent.
Erfunden wurden im Lauf der Zeit die Stromsteuer zur Stützung der Rentenkasse, die Umlage EEG, die Umlage Kraft-Wärmekopplungsgesetz, die Umlage für abschaltbare Lasten, die Offshorehaftungsumlage, die Umlage nach Stromnetzentgeltverordnung, die Abrechnung der Netznutzung – alles on top auf Strombeschaffung, Vertrieb, Netznutzungsentgelt und Konzessionsabgabe. Als Krönung der staatlichen Raffgier werden diese Positionen dann mit der Mehrwertsteuer belegt, als wenn der Kunde von all diesen Umlagen irgendeinen Mehrwert hätte.
Eigentlich ist die Mehrwertsteuer eine auf Wertschöpfung erhobene Steuer und wäre für den reinen Strompreis zutreffend. Hier aber wird sie auch auf Umlagen, Abgaben und die Stromsteuer drauf gepackt. Deshalb genießen Regierung und Finanzminister schweigend steigende Umlagen und Abgaben auf Strom.
Die Verbraucherkosten für die „alte“ Energiewirtschaft, also Erzeugung und Vertrieb, erhöhten sich im gleichen Zeitraum kaum und stehen heute für nur 24 Prozent Anteil am Strompreis. Und nur hier wirkt der ursprünglich beabsichtigte Wettbewerb, denn auch die Netzgebühren werden staatlich reguliert.
Das hinderte Trittin nicht, jahrelang Manipulationen an der Strombörse und „Bereicherung“ bei Erzeugern und Versorgern zu unterstellen. Nun fällt der Börsenstrompreis seit Jahren und hat heute mit unter 3 Cent pro Kilowattstunde für die Grundlast einen neuen Tiefpunkt erreicht. RWE, Eon und Co stehen kurz vor der Pleite und dies wäre wohl nicht eingetreten, hätten sie als die bösen Manipulierer einen Einfluss an der Börse gehabt. „Experte“ Trittin äußert sich inzwischen nicht mehr dazu.
Liberalisierung und Deregulierung sollten den Dreiklang aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichweit und Umweltverträglichkeit auf marktwirtschaftlicher Basis sichern. Heute ist bei uns der Umweltschutz durch „Klimaschutz“ und Kernkraftabstinenz ersetzt und erdrückt die beiden anderen Parameter. Folge ist, dass ohne Subventionen kein Marktteilnehmer mehr auf einen grünen Zweig kommt. Die Reregulierung macht die Energiebranche zu einer der bürokratischsten im Land. Aus einem ursprünglich überschaubaren Stromeinspeisegesetz von 1991 ist mit dem EEG ein Monster mit sieben Novellen und unzähligen Sonderregelungen und Durchführungsverordnungen geworden
Obwohl heute über 1.100 Anbieter auf dem Markt sind und jeder Kunde aus durchschnittlich 125 verschiedenen Anbietern wählen kann, sind die Strompreise hoch wie nie. Egal, welchen er wählt, es wird teurer. Dazu kommt das Risiko. Schwarze Schafe wie Teldafax oder Flexstrom ließen viele Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen. Flexstrom produzierte mit 835.000 Gläubigern immerhin die größte Insolvenz der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Insgesamt stiegen die Haushaltsstrompreise von 2000 bis 2016 um 106 Prozent oder 7 Prozent pro Jahr – und das wird noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Ein Vierpersonenhaushalt zahlt heute für 4.000 Kilowattstunden im Jahr bei Yellostrom etwa 950 Euro, bei günstigeren Anbietern etwa ab 810 Euro. 1998 zahlte er bei Yellostrom noch 505 Euro.
Das ist gemeint, wenn von guten alten Zeiten die Rede ist.
Als der kurzzeitig Marathon-gestählt schlanke Joseph Fischer am Tisch des Bundeskabinetts Platz nahm, sagte er zum Edelproleten Gerhard Schröder, “ich kann’s nicht glauben”. Das war der Zenith dessen, was aus dem systemsprengend gestarteten “Marsch durch die Institutionen” geworden war. Er landete systemkonform im Establishment.
Nicht wenige werden mir da widersprechen und sagen, erst Winfried Kretschmann als Ministerpräsident von Baden-Württemberg sei dieser Zenith, und haben schon den nächsten im Blick: Bundespräsident Kretschmann als Quartiermacher für die erste schwarz-grüne Bundesregierung. Ob es zu beidem kommt, ist weniger interessant als die Gewissheit, dass beidem sehr viel positive Berichterstattung und zustimmende Kommentierung des größeren Teils der Meinungsmedien sicher wäre.
Kretschmann, der im Namen der Grünen auf der Woge des wässrigen Tsunamis in Fukushima und des politischen Tsunamis, genannt Energiewende, in die Villa Reitzenstein, den Amtssitz des baden-württembergischen Ministerpräsidenten in Stuttgart einzog, markiert nicht den nächsten Etappensieg derer, die sich selbst als bundesrepublikanische Linke verstehen. Vielmehr markiert der Erfolg des Außenseiters innerhalb der Grünen die nächste Stufe des Verschwindens dieser Linken. Links bedeutete politisch einmal fortschrittlich bis revolutionär, im Gegensatz zu Rechts als konservativ bis reaktionär. Das war einmal.
Links war einmal
Heute konkurrieren alle Parteien um die bessere Version von kleinbürgerlich-konservativ. Nichts anderes ist der Versuch, den deutschen Wohlstand (zusammen mit dem in den Niederlanden, Österreich, Schweiz und den skandinavischen Ländern) ungeachtet aller globalen Veränderungen als sozialdemokratische Festung zu halten. CDU, CSU, Grüne, SPD und Linkspartei konkurrieren nur mehr im Detail um noch flächendeckendere Interventionen im Wirtschaftsablauf. Für die Tatsache, dass sich das Wirtschaftsgeschehen auf die Dauer nicht ungestraft beliebig mit bürokratischen Regulierungen befrachten lässt, ist jedes Bewusstsein abhanden gekommen. Am Punkt X wirft die Wirtschaft die Erträge nicht mehr aus, die zur Finanzierung eines immer engmaschigeren Sozialsystems notwendig sind. Niemand kämpft mehr gegen oder für Marktwirtschaft. Alle schrauben an ein und demselben Staatskapitalismus. Alle berufen sich auf Ludwig Erhards “Soziale Marktwirtschaft”, aber die Mehrheit glaubt, das Soziale ginge ohne oder (nur) gegen die Marktwirtschaft.
Dabei ist den Sozialdemokraten und Grünen in allen Parteien nicht einmal in Ansätzen klar, dass niemand dem Wachstumsfetisch mehr verfallen ist als sie. Wie alle Politiker – von exotischen Ausnahmen abgesehen, auf die niemand hört – durchschauen sie nicht, was in der Finanzwelt mit der permanent laufenden Gelddruckerei angerichtet wird: eine Geldblase, durch keine realen Werte gedeckt, nur noch eine Wette auf zukünftiges Wachstum. Mit dem Geschwurbel vom Neoliberalismus reden sie sich darüber hinweg und beten ihr politisches Gewissen gesund.
Es waren ihr Schröder und ihr Fischer, die mit der Agenda 2010 den Offenbarungseid des Wohlfahrtsstaats auf töneren Füßen zwei Jahrzehnte hinausgeschoben haben. Von den wirtschaftlichen Wirkungen der Öffnung des Arbeitsmarktes für billigere Arbeit zehrt das deutsche Wirtschaftswachstum – noch. Die freudige, wenn auch voreilige Hoffnung der Konzernmanager auf noch mehr billige Arbeit durch Einwanderung traf sich nicht zufällig mit der genauso unkritischen Erwartung romantischer Politiker vom Zuzug Hochqualifizierter und kulturell Bereichernder (ja, die gibt es, aber als Minderheit, ihre Mehrheit zieht nach Nordamerika, England und Australien).
Alle Parteien zusammen haben die Wirtschaft ordnungspolitisch im Sozialstaat eingemauert, den sie immer noch weiter ausbauen und verregulieren. Mit der gleichzeitigen Einbeziehung von Hunderttausenden oder Millionen von neuen Kunden des Sozialstaats bereiten sie nichtsahnend seine Sprengung vor. Aus seinen Trümmern werden die Konzerne kaltlächelnd die für sie Guten ins Töpfchen und für sie Schlechten ins Kröpfchen sortieren. Wo ihnen die nationale Politik nicht gehorcht, schalten sie wie immer ihre Agentur ein: die EU. Ist den grünen Sozialdemokraten aller Parteien nicht klar, dass für die EU die Interessen der Konzerne immer Vorrang haben?
Zum Mainstream West mutiert
Den 68ern, die wie die frühen Grünen mit dem Anspruch antraten, es radikal anders zu machen als die damals etablierten Parteien, ergeht es wie den Liberalen zu Zeiten des späten Kaiserreichs und in der ersten Republik. In wesentlichen Teilen wurden ihre politischen Vorstellungen zunehmend von Sozialdemokraten und Konservativen übernommen. Das ging deshalb so leicht, weil die Liberalen ihren essentiellen Ziele selbst die Ecken und Kanten nahmen, selbst so rundschliffen, dass andere sie in ihr Repertoire aufnehmen konnten. Bismarck machte aus liberalen Rechtsreformern nationalliberale Staatsgläubige (war lupenrein zu besichtigen in der LDPD der DDR, aus der etliche FDP-Granden kamen).
Die Einschleifmühle des bundesdeutschen Parteiensystems (Parteiengesetz, Parteienfinanzierung, Fraktionsfinanzierung, Stiftungsfinanzierung, Abgeordenetenbezahlung und viele andere Berufspolitikerprivilegierungen) machte den “Marsch durch die Instutionen” zur Ansiedlung in diesen Institutionen. Die Altetablierten der Bonner Republik haben den Staat und die Gesellschaft allerdings nie in dem schamlosen Ausmaß in Besitz genommen wie die Neuetablierten der Berliner Republik. Ungewollter Nebeneffekt der Gier nach Geld, Titeln und Karossen: Dabei sind die Alt-68er selbst, noch mehr aber ihre Erben, selbst Establishment geworden. Sie sind direkt von der Bastille in Versailles eingezogen. Sie waren gegen den Obrigkeitsstaat ausgezogen und sind selbst Obrigkeit geworden – und zwar eine, die viel weniger Widerspruch duldet als die alte. Mit dem, was man über Mülltrennung, Klimawandel, Energiewende, CO2-frei und die anderen Versatzstücke der neuen Zivilreligion zu denken hat, waren die Spät-68er sehr erfolgreich. Aber alle Parteien wurden grün und sozialdemokratisch – wie einst alle staatsfromm. Und jetzt wird gnadenlos exekutiert und durchregiert – auch wenn der Unsinn jedes Maß sprengt. Das hat aber neben der Verspießerung in Ämtern und Würden eine sehr grundlegende Folge:
Wo alle “grün” sind, braucht es keine Grünen mehr. Wo alle “sozial” sind, braucht es keine Sozialdemokraten mehr. Die 68er haben sich nicht zu Tode gesiegt, wie manche ihrer Kritiker sagen, sie haben sich so sehr etabliert, dass sie gar nicht mehr auffallen. Mit der “sozialliberalen” Koalition begann ihre Verbürgerlichung. Der Anschluss der DDR (eine Vereinigung kann man das seriöserweise nicht nennen) beschleunigte die Mutation der 68er. Mutationen sind in der Natur unumkehrbar und vererblich: offensichtlich auch politische Mutationen.
Als die dann schon älteren 68er zunächst gegen den Anschluss der DDR waren, hatte sie den richtigen Riecher. Die Angeschlossenen haben nämlich in ihrer Mehrheit keine Mutation von Ossi zu Wessi vollzogen. Die Selbstverständlichkeit, mit der die etablierten 68er und ihre Freunde in den Medien das heute erwarten, ist ebenso naiv wie anmaßend. Es wächst zusammen, was zusammen gehört – was nicht zusammen passt – nicht.
Was die Spät-68er eroberten, ist eine Ruine: die rauchenden Trümmer der einstigen Sozialen Marktwirtschaft, liberal und erfolgreich, wie sie nicht mehr ist. Die erste Bundesregierung, der Grüne und Schwarze angehören, mit wem auch immer als Drittem der Arithmetik wegen, wird das politische Staatsbegräbnis der 68er. Was von ihrem Mythos übrig blieb, verfliegt.
Pilecki, ein britischer Armeeangehöriger, vom britischen Geheimdienst nach Polen geschickt, um bewaffnete Sabotageakte und Terroranschläge zu organisieren und durchzuführen, bildete im Nachkriegspolen ein Terrornetz samt Waffenverstecken auf, plante und führte Sabotage und Terrorakte gegen Vertreter des polnischen Staates durch. Vertritt Frau Lengsfeld die Ansicht, daß diese Mordanschläge seligzusprechen sind, weil sie Kommunisten galten?
Es waren vorwiegend Kommunisten, die den Kampf gegen deutsche Faschisten geführt und gewonnen haben. Und Pilecki wurde wegen der Terrorakte, die er geplant und durchgeführt hat, zu Tode verurteilt, so wie jeder solcher Terrorist in einem anderen Staat verurteilt worden wäre, in dem die Todesstrafe galt.
Nicht die damalige polnische Justiz war in diesem Fall eines Mordes schuldig, sondern Pilecki und seine Todeskommandos. Andrzej Wajda zeigt diesen Konflikt in seinem wunderbaren Film “Asche und Diamant”.
Der Warschauer Aufstand von 1944 war ein Verbrechen an polnischer Bevölkerung Warschaus, verübt durch den ständig betrunkenen Kommandanten der Armia Krajowa in Warschau, Bor-Komorowski, der trotz des Verbots eines solchen Aufstands durch die polnische Exilregierung in London, im Suff diesen sinnlosen Kampf befohlen hat, der zigtausende Polen das Leben gekostet und Warschau der Vernichtung durch Deutsche preisgab.
Frau Lengsfeld vergaloppiert sich in ihrem Kommunistenhaß.
Denn wenn wir fantasieren, daß Amerikaner und nicht die Sowjets das völlig zerstörte, landwirtschaftlich geprägte, und durch die deutsche Besatzung verblödete Polen befreit hätten, dann wäre Polen heute keine Industrienation, sondern auf dem Niveau von Haiti.
Dies ist das Buch eines weitgehend unbekannten Helden. Ja, Held. Ich benutze dieses vielfach missbrauchte und aus der Mode gekommene Wort für einen außergewöhnlichen Mann, der nur deshalb nicht so bekannt ist wie Maximilian Kolbe, der freiwillig für einen Mithäftling in den Tod ging, weil er 1948 im kommunistischen Polen Opfer eines Justizmordes wurde.
Witold Pilecki , zuletzt Rittmeister der Armia Krajowa, der polnischen Heimatarmee, wurde im Mai 1901 in einer Kleinstadt in Karelien geboren, ging in Vilnius und Orjol zur Schule und schloss sich sehr jung den polnischen Pfadfindern an, weil sein Geld für ein Kunststudium nicht reichte.
Er kämpfte 1919/20 gegen die Eroberung Polens durch die Bolschewiki und wurde danach Offizier der Vereinigung für nationale Sicherheit.
Nach dem Einmarsch der Nazis in Polen half Pilecki beim Aufbau einer militärischen Widerstandsorganisation mit und ging in den Untergrund.
Obwohl er Familienvater war, meldete er sich freiwillig, als jemand gesucht wurde, der sich verhaften und nach Auschwitz deportieren lassen sollte, um im Lager eine Widerstandsorganisation aufzubauen.
Allerdings war ihm nicht klar, dass er nicht in einem normalen Gefangenenlager, sondern in einer Hölle landen würde, in der die gewohnten zivilisatorischen Standards nicht galten. Pilecki baute zielstrebig die gewünschte Organisation auf, schickte immer wieder Berichte über die Zustände im Lager nach draußen, die bis zur polnischen Exilregierung in London gelangten, ohne dass es jemals zu einem Einsatz gegen das Lager kam. Frustriert musste Pilecki erfahren, dass man ihn und seine tapferen Männer draußen abgeschrieben hatte. Es lohne sich nicht, wegen ein paar Skeletten den Aufstand zu befehlen. „So gingen also hier anständige Menschen in den Tod , und gaben ihr Leben, damit in der Außenwelt niemand verraten wurde, während weit schwächere Menschen, als wir es waren, uns lässig als Skelette bezeichneten.“
Pilecki half mehreren Häftlingen, aus dem Lager zu entkommen, lehnte für sich aber lange eine Flucht ab, weil er seine Aufgabe erfüllen wollte.
Erst als seine Organisation, die sich inzwischen über das ganze Lager erstreckte und in allen Arbeitskommandos mit mindestens einer Fünfergruppe vertreten war, durch Deportationen polnischer Häftlinge in andere Konzentrationslager fast zerschlagen wurde, entschloss er sich zur Flucht, nicht ohne seinem militärischen Vorgesetzen vorher Meldung gemacht zu haben. Dieser erwiderte überrascht: „…kann man sich denn so einfach aussuchen, wann man nach Auschwitz kommt und wann man wieder geht?“„Man kann schon“, antwortete Pilecki, der sich ab sofort mit aller Energie den Fluchtvorbereitungen widmete und kurz darauf mit zwei Haftkameraden erfolgreich ausbrach.
Statt zu seiner Familie zurückzukehren, was er gefahrlos hätte tun können, denn Pilecki war mit falschen Papieren ins Lager eingeliefert worden, blieb er im Untergrund. Beim Warschauer Aufstand 1944 hielt Pilecki praktisch im Alleingang zwei Wochen die deutschen Panzer an einer Ausfallstraße auf.Nachdem Polen kommunistisch geworden war, kämpfte Pilecki gegen die neuen Diktatoren. Er wurde 1948 als „Spion“ verhaftet, wochenlang gefoltert und dann von einem Militärgericht zum Tode verurteilt.
Sein Grab konnte nie gefunden werden.
Pilecki schrieb insgesamt drei Berichte über seinen Aufenthalt in Auschwitz, den kürzesten noch auf der Flucht, als er einige Tage Station in einem sicheren Haus machte, den längsten 1945 in Italien, wohin er versetzt worden war.Dieser Bericht wurde zuerst in Polen, dann in Amerika, schließlich auch in der Schweiz herausgegeben.Während der Autor in Polen und Amerika posthum hohe Ehrungen erfuhr, blieb sein Bericht in Deutschland weitgehend unbeachtet.
Er passt nicht ins antifaschistische Geschichtsbild, das weitgehend von Mythen beherrscht ist. Zu diesen Mythen gehört, dass die Häftlinge solidarisch gegen die SS vereint waren.Auschwitz ist so sehr zur Metapher geworden, dass die Lagerealität dahinter verschwindet.
Weitgehend unbekannt ist, dass Auschwitz ursprünglich als Vernichtungslager für Polen eingerichtet wurde. Diese Vernichtung wurde, besonders in den Anfangsjahren, mit aller Brutalität betrieben. Als ein SS- Mann, der gerade eine Häftling ermordet hatte, die entsetzten Blicke der anderen Insassen sieht, sagt er: „Was gucken Sie so, dies ist ein Vernichtungslager“. Pilecki hörte bei dieser Gelegenheit diesen Begriff zum ersten Mal.
Funktionshäftlinge, sogenannte Kapos waren aktiv an der Vernichtung beteiligt. Pilecki schildert mehrere besonders grausame Kapos, meist deutsche Kriminelle oder Kommunisten, die in ihren Bereichen eine tödliche Schreckensherrschaft ausübten. Nicht nur die Kapos waren gefährlich, auch die Zwangsarbeit und der Hunger trugen zur Sterberate bei. Pilecki, ein körperlich überaus fitter Elitesoldat, der Überlebenstechniken beherrschte und Entbehrungen gewohnt war, hatte Mühe, am Leben zu bleiben. Die Akademiker starben wie die Fliegen.
Erstaunlich, dass Pilecki immer wieder die Kraft aufbringt, während der anstrengenden Appelle die Natur zu genießen, den Sonnenuntergang zu bewundern. Er schildert, wie seine Sinne geschärft wurden. Er nimmt Blütenduft von weit entfernt stehenden Jasminsträuchern wahr.
Er hilft schwächeren Kameraden. Er verschafft halb verhungerten „Muselmännern“ bessere Arbeitsplätze mit mehr Verpflegung oder einen Aufenthalt in der Krankenstation, damit sie neue Kraft schöpfen können. Daneben baut er zielstrebig seine Widerstandsgruppen auf, wobei er systematisch Häftlinge ansprechen und gewinnen muss. Es spricht für Pileckis gute Menschenkenntnis, dass er dabei über Jahre nie verraten wurde. Etliche seiner Mitstreiter gerieten in die Fänge der SS, verrieten aber auch unter Folter nichts von den Widerstandsgruppen.
Wie sah der Widerstand aus? Neben den regelmäßigen Berichten nach draußen wurden während der Appelle die Mäntel der SS mit Thyphus- Läusen kontaminiert. Mit Erfolg. Der Thyphus raffte dutzende SS- Männer dahin. Besonders bestialische Kapos wurden umgebracht. Die Briefkästen, die von der SS an jeder Baracke angebracht worden waren, damit Denunzianten ihre Mitgefangenen bequem denunzieren konnten, wurden regelmäßig kontrolliert und gefährliche Denunzianten beseitigt.
Pilecki schildert die systematische Ermordung sowjetischer Kriegsgefangener, den Aufbau, Betrieb und schließlich die Liquidierung des ersten Frauenlagers. Er beschreibt die Ankunft hunderter Warschauerinnen, die am Morgen durch das Lager marschieren, die Gefangenen anlächeln und am Abend mit abgeschnittenen Köpfen oder Brüsten auf Schubkarren zum Krematorium gekarrt werden. Stundenlang lässt ihn der Blick eines Zehnjährigen nicht los, der vor der Gaskammer mit anderen Neuankömmlingen auf seine Tod wartet und unter den vorbeimarschierenden Häftlingen anscheinend seinen Vater sucht. Pilecki schickte immer wieder Nachrichten über die Vergasung der Juden, beginnend mit den ersten Versuchen bis zur Fabrikmäßigen Routine, nach draußen.
Mitten im Bericht steht, Freunde, denen er sein Manuskript zu lesen gegeben hatte, kritisierten, dass er sich zu oft bei der Schilderung der alltäglichen Lagergrausamkeit wiederhole. Pilecki entgegnet richtig, dass sich der Horror täglich wiederholt hätte und die Leser das ertragen müssten, so wie die Häftlinge die Realität ertragen mussten.
Mit dem Beginn der „Endlösung der Judenfrage“, der regelmäßigen Ankunft von Transporten aus ganz Europa, verbessert sich die Situation im Stammlager beträchtlich.
Viele Dinge, die von den zur Vergasung geschickten Menschen zurückgelassen wurden, finden Eingang ins Lager. Von der Reiseverpflegung bedient sich zuerst die SS- Kantine, der Rest wandert in die Häftlingsküche. Der Hunger ist vorbei. Viele Häftlinge sind so wohlgenährt, dass deutsche Militärärzte, die 1943 die Transporttauglichkeit polnischer Häftlinge untersuchen müssen, über deren gute körperliche Verfassung staunen.Kapos und SS gehen in Kaschmir und Seide gekleidet, aber auch die normalen Häftlinge dürfen im Lager nun Zivil und Schuhe statt Holzpantinen tragen, haben warme Decken auf ihren Pritschen.
Obwohl die SS die Sachen der zu ermordenden Juden genau untersucht hat, kommt jede Menge Gold, Geld und Schmuck ins Lager. In den Suppentöpfen schwimmt Gold, das in Brot oder Kuchen versteckt war, in den Schuhen finden sich Geldscheine und Ringe.Es beginnt ein florierender Handel mit Gold, Diamanten und Schmuck unter den Häftlingen. Als Pilecki einen Häftling aus der Gerberei, wo die restlichen Sachen der Vergasten verbrannt werden, fragt, ob er mit ihm fliehen will, stellt sich heraus, das der über ein Kilo Gold verfügt.
Pilecki nimmt sich nie etwas von diesen unverhofften Reichtümern. Er will mit Dingen, an denen Blut klebt, nichts zu tun haben. Erst als er fliehen will, nimmt er von Kameraden Geld an, das er draußen brauchen wird.
Wenn man sieht, wie detailreich seine Schilderung der Zustände in Auschwitz sind und weiß, dass dies alles schon weit vor Ende des Krieges der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, erstaunt es um so mehr, dass Auschwitz und Birkenau von den Alliierten nicht angegriffen wurden. Pilecki erlebt nur einen kleinen Luftangriff der Sowjets. Die panische Reaktion der SS, die er schildert, zeigt, wie wirkungsvoll die Vernichtungsmaschine hätte gestoppt oder wenigstens verlangsamt werden können.
Die Frage, warum das nicht geschah, ist bis heute selten gestellt und noch nie beantwortet worden.
Im Jahr 1917 waren nur 20 Prozent der Einwohner Kiews Ukrainer. Und der Rest von ihnen waren Russen, Polen und Juden. Im östlichen Teil der Ukraine, zum Beispiel in Charkow, gab es noch mehr Russen. So gab es nur einen kleinen Teil der Nationalisten auf der Seite des Parlaments in den Städten. Und das Dorf unterstütze das nicht. Eine katastrophale Situation der Nahrungsmittelversorgung brachte die Stadt dazu, das Dorf auszurauben. Hungersnot (Holodomor) fing nicht erst mit den Bolschewiki an, sondern schon früher. Wirtschaftliche Instrumente funktionierten nicht mehr. Rada begann, Lebensmittel zu fordern, aber das Dorf wollte kein Brot abgeben. Und das Dorf rebellierte. Als Folge lehnte die Bauernschaft, die Grundlage der Ukrainischen Nationalen Republik, die Republik ab. Der Zentralrat verlor alles, weil er es versäumte den Bauern das Nötige zu geben. Und die Bauern wollten, daß ihr Recht auf das Land, das sie von Grundbesitzern und anderen wohlhabenden Landbesitzern nahmen (raubten), gesetzlich bestätigt wird. Erst am letzten Tag des Januars 1918 verabschiedet Rada schließlich das Gesetz über die Verwendung des von Bauern geraubten Landes, ohne Entschädigung. Sie hofften so die Sympathie der Bauern zu gewinnen. Aber es war zu spät. Die Rebellion gegen die Rada hatte in Kiew bereits begonnen.
Die Hungersnöte der Ukraine waren auch durch die Vernichtung der Lebensmittel durch die Bauern verursacht, die oft lieber selbst nichts zu essen hatten, als daß sie ihre Ernte weggaben.
Die manichäische Sichtweise auf die Geschichte und die Gegenwart Rußlands hilft niemandem.
Ebenso gibt es unzählige, sehr ehrliche, russische Filme über die Zeit des Stalinismus, berühmt innerhalb und außerhalb Rußlands.
Hierzu zählen solche Filme, wie “Die Sonne die uns täuscht” von Nikita Sergeevič Michalkov, “Der Tschekist” von Alexander Rogoschkin, noch in der Sowjetunion gedreht, und viele andere.
Filme, die es wagen, die Schecken der Stalinzeit ungeschönt zu zeigen, haben es im Kino offensichtlich schwer. Das war schon bei „Mitten im Sturm“ so, einem Film über das Leben von Eugenia Ginzburg, trotz herausragender darstellerischer Leistungen von Emily Watson und Ulrich Tukkur.
Das scheint sich bei „Kind 44“ zu wiederholen. Den Bestseller von Tom Rob Smith zu verfilmen, war sicherlich eine Herausforderung, an der Ridley Scott scheiterte. Daniel Espinosa übernahm und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Schon die Eingangsszene zeigt mehr über die von Stalin befohlene und unter dem Kommando von Nikita Chrusctschow exekutierte Hungersnot in der Ukraine, als man in Deutschland gewöhnlich erfährt.
Auf dem Höhepunkt des Holodomor, als 25 000 Menschen pro Tag starben, flieht ein Junge aus einem ukrainischen Kinderheim, in dem Kinder auf nackten Betten in Lumpen dem Verhungern preisgegeben sind. Er wird von einer im Wald kampierenden KGB- Truppe aufgegriffen, die das Ausbrechen aus den Hungergebieten verhindern soll. Weil der Kommandeur den Mut des Jungen bewundert, wird der nicht erschossen, sondern bekommt etwas zu essen. „Wie heißt Du?“ „Ich weiß es nicht mehr.“ „Dann bekommst du einen neuen Namen. Leo, wie Löwe“.
Leo Demidow ( Tom Hardy- genial!) wird dann Mitglied des KGB und jagt Sowjetfeinde. Dass er aus nicht ganz so hartem Holz geschnitzt ist, wie seine Genossen, zeigt sich, als er die Erschießung zweier Mädchen verhindert, bei deren Eltern sich ein Dissident versteckt hatte. Das trägt ihm den tödlichen Hass seines Untergebenen Wassili ( Joel Kinnaman- kongenial!)ein. Bald darauf wird Leo befohlen, seine eigene Frau Raissa( Naomi Rapace- wunderbar!) zu überführen. Er weigert sich, seine Frau zu verraten, wird dafür mit ihr verhaftet und nach einer Scheinhinrichtung zur Strafe in eine der aus dem Boden gestampften Industriemoloche á la Magnitogorsk geschickt. Sie bekommen ein Zimmer in einem schrecklich überfüllten Steinbau und sind damit noch privilegiert, denn die stolzen Erbauer der im Westen enthusiastisch gerühmten Industriegiganten hausen zu Hunderten in Holzbaracken, wo sie lediglich durch aufgehängte Tücher so etwas wie Privatsphäre herstellen können. Zu Recht bezeichnet bezeichnet Demidow den Ort als „Höllenloch“. Hier wird ein Junge ermordet. Alle Umstände entsprechen denen eines Mordes am Sohn seines Freundes Alexej in Moskau, den Demidow hatte überzeugen müssen, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe. Denn: Morde gibt es nicht im Sowjetparadies, sondern nur bei den Imperialisten.
Mit Hilfe seines neuen Vorgesetzten bei der Miliz ,Nesterow, erfährt Demidow, dass es entlang der Bahnstrecke Moskau- Rostow insgesamt 44 solcher Morde gegeben hat. Alles Jungen zwischen 9 und 15 Jahren. Demidow beschließt, den Mörder zu stellen. Beim Versuch, in Moskau die einzige Zeugin heimlich zu befragen, gerät Demidow wieder ins Visier des KGB. Es jagt ihn sein Erzrivale Wassili, der nicht nur Demidows Position in Moskau eingenommen hat, sondern auch gern der Nachfolger bei Demidows Frau werden will. Das ganze ist Spannung und Action pur, wenn auch eher ungewöhnlich realistisch, etwa, wenn der Wachsoldat eines Gulag- Transportes, in den Demidow und Rasissa zwischendurch landen, zwei Kriminelle anweist, Demidow während der Fahrt zu töten.
Solche Szenen haben sich in der Sowjetunion massenhaft abgespielt. Der beklemmende Realismus ist es, was den Kulturminister Russlands bewogen hat, den Film als „untragbar“ zu bezeichnen und die Aufführung in Russland zu untersagen. Ein Grund mehr, ihn sich anzuschauen.
Am Ende stellt Demidow den Mörder in Rostow. Es stellt sich heraus, dass der Mann auch aus dem Hungergebiet der Ukraine stammt. Im Buch handelt es sich sogar um Demidows jüngeren Bruder. Im Film ist Vlad ein Kind des Heimes, aus dem Leo entflohen ist. Der Mörder ist gefasst, Leo wird rehabilitiert und darf die Leitung einer zu gründenden Mordkommission in Moskau übernehmen, aber erst, nachdem er anerkannt hat, dass Vlad ein aus dem Lager entkommener deutscher Agent war, denn: Mörder gibt es nicht im Sowjetparadies, nur imperialistische Agenten.
Die Handlung basiert auf wahren Ereignissen um den ukrainischen Serienmörder Andrei Romanowitsch Tschikatilo, der mindestens 53 Menschen ermordete.
Sehr geehrter Herr Broder,
sehr geehrter Herr Maxeiner,
sehr geehrter Herr Miersch,hiermit protestieren wir aufs schärfste gegen die geschichtsrevisionistischen Ausführungen Vera Lengsfelds, die auf Ihrer „Achse des Guten“ erschienen sind (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/doppeltagebuch_1989_2009_8_mai/). Vera Lengsfeld äußert sich hier, wie folgt, zum Fall Iwan Demjanjuk:
„Das Kriegsende vor spielt unter den heutigen Topthemen keine Rolle. Eher schon die bevorstehende Auslieferung von Iwan Demjanjuk, dem Mittäterschaft am Tod von tausenden Häftlingen vorgeworfen wird. In der stalinistischen Sowjetunion war der Mann Traktorfahrer. Er hat also die stalinistische Willkür gegenüber der ländlichen Bevölkerung miterlebt. Dann wurde er Soldat. An der Front hat er mitansehen müssen, wie die Soldaten der Roten Armee verheizt wurden. Als er gefangen genommen wurde, wusste er, dass seine Familie daheim verhaftet und in die Lager deportiert werden würde. Nach einem stalinistischen Gesetz war nicht nur der kriegsgefangene Soldat ein Verräter, sondern eben auch seine Familie. Er hat sich dann von den Nazis anwerben lassen und als Aufseher in Vernichtungslagern gearbeitet. Als „Iwan der Schreckliche“ soll er dort unzählige Gräueltaten begangen haben. Die Israelis haben ihn dafür zum Tode verurteilt, nach sieben Jahren Haft wegen Mangel an Beweisen freigelassen. Demjanjuk kehrte nach Amerika zurück. Was bleibt vom Leben, wenn die frühere Existenz von den beiden totalitären Diktaturen so vollständig zerrieben wurde? Nun will ihn die deutsche Justiz und man wird das Gefühl nicht los, sie will ein Exempel statuieren, um von ihrem Versagen bei der juristischen Bewertung der Verbrechen der beiden totalitären Diktaturen des letzten Jahrhunderts abzulenken.“ (Hervorhebung von uns)
Zum einen wird das Schicksal von Familienangehörigen Demjanjuks, die infolge „stalinistische(r) Willkür“ deportiert worden seien, umstandslos mit dem Schicksal der jüdischen (und nicht-jüdischen) Opfer nationalsozialistischer Völkermord-Verbrechen gleichgestellt, an deren Ausführung Demjanjuk mitwirkte (was auch Lengsfeld nicht bestreitet). Somit nivelliert die Autorin die Singularität des NS-Judenmords in einer Weise, die noch über die Auslassungen eines Martin Hohmann in diesem Zusammenhang hinausgeht. Zum anderen jedoch ordnet Lengsfeld – was weitaus gravierender ist – den Täter Demjanjuk allen Ernstes den Opfern des Stalinismus UND des Nationalsozialismus zu.
In der Logik eines „perversen Antikommunismus“ (Ralph Giordano), wie ihn Lengsfeld nicht erst seit dem 8. Mai dieses Jahres artikuliert hat, könnte etwa der Fall Gregor Gysi als Analogon zum Fall Demjanjuk betrachtet werden: Eine Reihe von Gysis Familienangehörigen fiel der Nazi-Diktatur zum Opfer, und in einer anderen „totalitären Diktatur“ trat Gysi als „Täter“ hervor. Würde Lengsfeld Gysi (dessen Handlungen – nota bene – nur in der Logik eines rasenden Antikommunismus mit jenen Demjanjuks auch nur im entferntesten vergleichbar sind!) etwa mitleidvoll bescheinigen, seine Existenz sei von zwei „totalitären Diktaturen“ „vollständig zerrieben“ worden? Natürlich nicht! Würde sich irgendein Parteifreund Gysis derart äußern, wäre Lengsfeld unter den ersten, die dies als Beweis für eine pro-totalitäre Haltung der „Linkspartei“ anführten.
Die gleichen Maßstäbe sollten an die ungeheuerlichen Äußerungen Lengsfelds zum Fall des Hitlerschen Schlächters Demjanjuk angelegt werden – Äußerungen, wie sie sich bislang ausschließlich in neonazistischen Publikationen, etwa der „Deutschen National-Zeitung“ Gerhard Freys, fanden.
Eine „Achse des Guten“, deren Engagement für bürgerliche Freiheit gegenüber religiösen Fanatikern und Ökologisten/Environmentalisten wir außerordentlich schätzen, darf sich nicht zum Sprachrohr einer Exkulpierung der willigen Vollstrecker Hitler-Deutschlands machen. Wer Demjanjuk für ein „Opfer“ zweier totalitärer Diktaturen erklärt, hat sich aus dem Konsens der wirklichen Antitotalitaristen herauskatapultiert.
Wir wären Ihnen außerordentlich verbunden, wenn Sie uns darüber in Kenntnis setzen könnten, welche Konsequenzen Sie aus der Veröffentlichung der genannten Äußerungen Lengsfelds ziehen.
Es sind dieselben, die behaupten, das Geschlecht wäre nicht biologisch angeboren, sondern nur ein sozialer Konstrukt, und zugleich daß die Homosexualität kein sozialer Konstrukt wäre, sondern biologisch angeboren.
„Vernunft und Rationalität sind in dieser durchmedialisierten Welt chancenloser denn je. Ein unangenehmer Typ „Heckenschütze“ terrorisiert die Gesellschaft. Seine aktuelle Waffe: Der Phobienvorwurf.“ – Bettina Röhl
„Ein Shitstorm hat auch seine positive Seite. Da politisch korrekte Gülle meist in Richtung Originalität, Kreativität und Intelligenz geworfen wird, fliegt sie oft genug auf Leute, die zu lesen wirklich lohnt.“ – Evidenz-basierte Ansichten:
They are the samewho claimthe sex/genderwould not bebiologicallyinnate, butonlyasocialconstruct, andat the same timethathomosexualitywas not asocialconstruct, butbiologicallyinnate.
„Reasonandrationalityarechance-less than everinthistotallymediatisedworld. An unpleasanttype„Sniper“ terrorizedsociety. Hiscurrent weapon: Thephobiaaccusation.“ – Bettina Röhl
„AShitstormhas also itspositiveside. Aspolitically correctmanure it isusuallythrowninthe direction oforiginality, creativity and intelligence, she fliesoftentopeople whoare really worth to read.“ – Evidenz-basierte Ansichten:
AUGENZEUGE. Ich war 4 Jahre alt, im fünften Lebensjahr. Es fällt schwer sich daran zu erinnern. Herr, stille mein Herz. Mein Vater war Chef einer Partisaneneinheit, sie lagerten im Wald. Meine Mutter backte immer Brot und brachte es ihnen. Und uns gab man weg. Sie brachten uns in die Hauptscheune, wo es brutal zuging. Sie gossen kochendes Wasser auf uns. Ich war voller Wunden und Schnitte. Sie brachen den Willen meiner Mutter damit sie verriet wo mein Vater sich versteckte. Ich erinnere mich wie sie meinen Vater vom Galgen nahmen und nach Hause brachten. Sie legten ihn direkt unters Fenster. Auch meine Mutter wurde aus der Hauptscheune gebracht, auf den Boden gelegt, ich erinnere mich an ihr Sterben. Unser Nachbar nahm mich zu sich. Ich weinte so laut, Mami, sterbe nicht! Sie schnitten Sterne auf die Rücken von Kindern – kannst du dir das vorstellen? Und sie gossen kochendes Wasser auf meine Schwester damit meine Mutter ihnen sagen würde, wo der Vater war. Verstehst du? Die Polizeis schlugen Menschen, klar.
DOKU. Erheben Sie sich alle für das Gericht! Dies ist eine Anklage im Fall der faschistischen Besetzer in der Stadt Charkow und der Region Charkow. Die Schuld für all die Greueltaten liegt bei den Offizieren des Militärs, der Polizei, Geheimdiensten und Strafbehörden der deutschen Armee, und diese wurden von Mikhail Bulanov, einem Verräter der Nation, unterstützt.
SPRECHER. Diese Chronik ist einzigartig, während die beschriebenen Ereignisse es eher nicht sind. In letzten Jahren fand in der ganzen Sowjetunion eine Reihe von Studien über die Nazi-Besetzer statt. Aber in der Tat, reagierten die Menschen viel stärker Jene die im Feld der Gefangenen saßen, als auf die Gerichtsverhandlungen. Auf Jene, die nicht nur dem Feind beitraten, aber ziemlich oft den Feind in seiner Grausamkeit übertrafen. Auf Jene, denen die Menschen einen kurzen Namen gaben – die Polizeis.
DOKU. Dies sind nur einige von denen, die das Land mit Blut Unschuldiger überfluteten. Bulanov ist ein Verräter, er verriet sein Heimatland. Er arbeitete als Fahrer bei der Gestapo Charkows. Er nahm sowjetische Menschen an den Ort der Hinrichtung, begleitete den „Todeswagen“ Gefängnisbus, zog die Schuhe von den erschossenen und zu Tode gefolterten Menschen.
AUGENZEUGE. Er stand im Dienst der SS-Männer. Ich weiß nicht genau, ob er wie ein echter Mann des Militärs eingeschrieben wurde oder nicht, doch ich glaube nicht. Er fuhr den Todeswagen.
AUGENZEUGE. Wir wußten nicht, was für ein Auto es war. Sah aus wie ein Van, wie ein LKW für die Lieferung von Brot. Und es stellte sich heraus, daß es ein Todeswagen war. Sie zogen Menschen in ihn. Ich erinnere mich wie einmal ein Mädchen nicht reinkommen wollte. Aus irgendeinem Grund trug sie ihr Haar lose. Und der Verräter packte sie an den Haaren und stieß sie hinein.
DOKU. Angeklagter Bulanov, erzählen Sie uns über die Erschießung der sowjetischen Kinder im Nizhne-Chirsky Krankenhaus der Deutschen.
Bulanov: Ein Gestapo-Mann, Alex, ein Deutscher, ich weiß seinen Nachnamen nicht genau, Schoß den Kindern gnadenlos mit einer Pistole in die Köpfe, woraufhin er sie mit dem Fuß in eine Grube trat. Die Kinder die sahen wie alles direkt vor ihnen geschah, sie schrien „Ich habe Angst“, versuchten sich abzuwenden und schrien „Herr, ich will leben, bitte erschießen Sie mich nicht“.
SPRECHER. Im Gerichtssaal zeigte dieser mickrige, unauffällige Mann Reue. Aber nur wenige glaubten ihm. Als die Faschisten in Charkow an der Macht waren, war Bulanovs Grausamkeit legendär. In der Tat wurden die Polizeis viel mehr als die Deutschen selbst gehaßt.
AUGENZEUGE. Im Allgemeinen waren die Polizeis abscheulicher als die Deutschen. Und abstoßend. Denn Feind ist Feind, man kann ihn sogar respektieren, während ein Verräter…
SPRECHER. Umso mehr konzentrierten sich die Faschisten gewöhnlich nur darauf die Juden und Kommunisten auszulöschen. Während die Polizeis der Einheimischen weit über diese Grenze hinausgingen, vor allem hier in der Ukraine. Laut John Armstrongs Buch Ukrainischer Nationalismus. Fakten und Forschung., war die Theorie und die Lehre der ukrainischen Nationalisten sehr nah am Faschismus. Und im Hinblick auf die Rassenreinheit übertrafen sie auch die Theorie der Faschisten.
AUGENZEUGE. Als ich mit Dokumenten arbeitete, mit offiziellen Dokumenten, kam ich zu dem Schluß, daß der ukrainische Nationalismus, als eine Variation des Faschismus, die strengste Menschenhassende Organisation ist, selbst im Vergleich zum deutschen Faschismus.
SPRECHER. Die moderne Ukraine zieht eine klare Linie zwischen den Polizeis, d.h. denjenigen, die den Deutschen dienten, und den Nationalisten – Mitgliedern der ukrainischen nationalistischen Organisation OUN UPA. Wir sind es eher gewohnt sie bei dem Namen ihres Anführers zu nennen – die Banderisten. Die Polizeis ermordeten Juden und Kommunisten, während die Banderisten im Namen der Ukrainer für die Freiheit der Ukraine kämpften. Die Polizeis dienten dem Feind, während die Banderisten für die Unabhängigkeit ihrer Heimat kämpfen. Klingt als gäbe es einen großen Unterschied zwischen den Aktionen der beiden Parteien. Aber können wir es sehen? Wenn wir uns nicht hinter den Worten verstecken, aber schauen, was sie tatsächlich getan haben. Laßt uns versuchen dies zu untersuchen. Zunächst werden wir sehen, wer als ein Polizei dienen ging.
AUGENZEUGE. Ich würde sagen es gab zwei Arten von Polizeis. Es gab solche, die mit allen Mitteln überleben wollten, und dann diejenigen, die sich behaupten wollten. Das waren die Einheimischen. Wir hatten in der Nachbarschaft einen solchen. Er hatte einen Spitznamen „der Straßenquatscher“, und seine Frau war „die Quatscherin“. Wir lebten auf Yuryevskaya 8. Es gab dort zwei große Wohnungen in dem Haus, es war wie eine Villa. So besetzten also eine der beiden großen Wohnungen. Und sie hatten dort zwei Klaviere.
SPRECHER. Es ist klar, daß weder Herr „Quatscher“ noch seine Ehepartnerin gebildet waren Klavier zu spielen. Warum brauchten sie also die zwei Klaviere? Nur um sie zu haben.
Gier, Straflosigkeit, Macht. Man sollte nicht glauben, daß diese „Quatscher“ eine verdorbene Ausnahme waren. Es gab eine Schuhfabrik Nr.5 hier in Charkow. Ihr Gebiet war von einer hohen Steinmauer umgeben. Dieser Ort machte der Stadtbevölkerung tierisch Angst – alles nur wegen den Polizeis.
AUGENZEUGE. Die Polizeis brachten Leute dort hin. Einfach Fremde von der Straße, wenn sie einen guten Hut oder feste, gut gemachte Schuhe besaßen. Sie wurden hinter den Zaunes gebracht und abgeschossen. Während der Frostzeit blieben die Leichen im Inneren, und der Stapel war fast gleichauf mit dem Zaun – und der Zaun war um die 2 Meter hoch, alles Menschen die von den Polizeis erschossen wurden.
SPRECHER. Aus dem Buch von Alexander Prusin, Die ukrainische Polizei und Holocaust im Allgemeinen Bezirk von Kiew: „Der Chef der Kiewer Polizei belohnt den Polizei Kirichuk mit 1 kg Mehl und 1 kg Fett ( salo) für den Fang eines Juden in seiner dienstfreien Zeit „.
AUGENZEUGE. Der Galgen wurde gebaut und drei Menschen wurden an ihm erhängt. Sie ließ sie hängen, und jeder hatte eine Platte auf der Brust auf der stand „Partisan“. Der Galgen standen dort bis die Rote Armee kam.
SPRECHER. Dies war eine gängige Praxis in den besetzten Gebieten – das „Schmücken“ der besetzten Städte und Dörfer mit solchen „Girlanden“. Aber nur in der Ukraine, wurden die Balkone zu Galgen, Porträts des ukrainischen Stepan Bandera hingen neben dem deutschen Adolf Hitler. In der Zeitung der ukrainischen Nationalisten Meta (Was „Ziel“ bedeutet) vom 17. April 1932 heißt es: „Der ukrainische Nationalismus Muß bereit sein alle Mittel für den Kampf gegen den Kommunismus anzuwenden, nicht ausschließlich massiver physischer Liquidierung, auch um den Preis einer Millionen Menschenleben“.
DOKU. Hier ist der Drobitsky Yar in der Nähe von Kharkov. Die Deutschen folterten in Charkow über 30.000 Zivilisten zu Tode. Diese Schlucht begrub 14.000. Eine monströse Grab.
SPRECHER. Die Deutschen? Waren es nur sie? Heute ist Oles Gumenyuk eine respektable Person in der Ukraine. Er wurde schon vor langer Zeit aus dem Gefängnis entlassen, wo er für die Verbrechen, die er mit einer Bande von ukrainischen Nationalisten begangen hat, saß. Und doch sind die schweren Gefühle für das Unrecht das er erlitten hat immer noch da.
Gumenyuk: Sie sehen einen Mann, der erst im Jahr 1956 entlassen wurde. Ich habe 15 Jahre Zwangsarbeit in der Norilsk Wüste geleistet. Und bis heute, wurde mir Rehabilitation verweigert.
SPRECHER. Aber jetzt sieht es aus als würde alles gut gehen, da in der modernen Ukraine Pan (Herr) Oles als ein Patriot gilt, der ohne Tadel für seine Ansichten gelitten hat. Denn die Einheit, in der der Banderist-Veteran diente, tötete die Moskals (die Russen).
Gumenyuk: Meine stürmischen Jahre begannen im Jahr 1943, ich war ein Kämpfer. Die Einheit hatte 12 Personen. Wir überfielen oft aus dem Hinterhalt. Ich war sehr erfahren. Ich habe 9 Monate deutscher Ausbildung absolviert. Unsere Leute töteten 60 Moskals.
SPRECHER. Diese Kinder sind auch Opfer der ukrainischen Nationalisten. Die Banderisten nannten dies einen „Kranz“. Ermordete oder noch atmende Kinder wurden um einen Baum gebunden – damit die Erwachsenen sie sehen und sich fürchten. Selbst die Vertreter der Hetman Skoropadsky nationalistischen Gruppe, Mitkämpfer der OUN, gaben in ihrem Bulletin – die so genannte Kommunizieren der Hetman Verwaltung vom 5. Juli 1938 zu: „Es scheint als hätte noch nie zuvor, mit keiner anderen Nation, zu keinen anderen Umständen, keine andere Partei den Terror derartig zu einer universellen Waffe gemacht, wie er von der OUN praktiziert wird“.
Die modernen Nachfolger Stepan Banderas, dem Ideologen der ukrainischen Nationalisten Organisation, pflegen in aller Öffentlichkeit die Samen der Schrecken, die er gepflanzt hat.
Tyagnibok: Viele der modernen Politiker sollten sich diese unglaublichen Eigenschaften Banderas aneignen. Zum Beispiel war es Bandera, der die Verantwortung übernahm, als die ukrainischen Patrioten den polnischen Innenminister Peratsky eliminierten. Es war Bandera, der die Verantwortung übernahm, als er den Befehl gab, wie sie sagen, „ein Schuß abzufeuern um Millionen zu schützen“, als der russische Botschafter Mailov getötet wurde.
SPRECHER. Oleg Tyagnibok, Abgeordneter des Volkes der Ukraine und Führer der nationalistischen Partei „Svoboda“, ist berühmt für seine fremdenfeindlichen Äußerungen. Sein bekanntester Skandal fand am 17. Juli 2004 statt, als Tyagnibok bei einer privaten Veranstaltung in Erinnerung an einen der Führer der ukrainischen Aufständischen Armee, kurz UPA, auf dem Yavoryn Berg in der Region Ivanovo-Frankovsky, Folgendes sagte:
„Sie haben ihre Werkzeuge geschärft und kämpften gegen die Moskals, Kampf gegen die Deutschen, im Kampf gegen die Itzigen und andere Schurken, die unseren ukrainischen Staat wegnehmen wollten. Die Ukraine Muß endlich den Ukrainern gehören!“ Yury Shukhevych, Sohn des römischen Shukhevych, einer der engsten Anhänger Stepan Banderas und ukrainischen Kommandeur der faschistischen Strafbataillon Nachtigall, bezieht sich auch auf die engagierte Anhänger der Kampf mit den moskals (Russen), Yids (Juden) und andere Schurken.
Shukhevych: Ich wollte nichts mehr als der Hitlerjugend beizutreten, ich wirklich beeindruckt von ihr. Als ich dann bereit war zu gehen sagte mein Vater: „Ok, dann, du gehst also zur Hitlerjugend, aber weißt du was der Krieg ist? Der Krieg. Du kannst sterben oder behindert werden, doch für was?“ So senkte ich den Kopf und sagte“ „Nein, ich werde kein Teil der SS-Jugend“.
So gingen andere Leute um für die große Ukraine zu kämpfen. Der Krieg nahm sofort einen gefährlichen Kurs. Es wurde sehr schnell klar, wer ein Patriot war und wer nicht. Wer ein Feigling und wer ein Held war. Nadezhda Rokhmail bezeugte wie die Deutschen und die ukrainischen Polizeis ihre Verwandte Mikhail erhängten. Sie war nicht allein, als sie kam um ihr ein letztes Tribut zu zahlen – Nastya, das Mädchen, das Mikhail liebte, trat zu ihr. Sie planten zu heiraten.
AUGENZEUGE. Die Polizeis brachten Semen Mikhailovich Rokhmail heraus. Da geht er, ein stattlicher Kerl. So schön, sie starrte ihn nur an. Und so geht er zu Fuß. Er hat eine Platte auf der Brust auf der Stand „Partisan“. Hier. Und als sie ihn auf das Podest stellten, schrie er: „Nastya, ich liebe dich, hörst du?“ Und sie sagt: „Ja, ich weiß“, sagte sie laut. Und so begannen sie unter den Menschen nach ihr zu suchen, hier und da, hier und da. Warum hat ihr niemand gesagt, still zu sein.
SPRECHER. Aber sie fanden sie nicht. Keiner der in der Nähe stand verriet die Mädchen.
AUGENZEUGE. Sie wissen, ich weine nicht. Ich hatte keine Tränen zu weinen. Meine Seele heulte.
UPA VETERAN. Wir hofften, daß wir unter dem Deckmantel der deutschen Streitkräfte in der Lage sein würden unseren eigenen Staat zu schaffen. Wir kämpften damals und kämpfen jetzt für einen freien, unabhängigen und souveränen Staat.
SPRECHER. Diese Fotos wurden auch in der besetzten Ukraine gemacht. Ein Polizei – er kann ist deutlich an der weißen Armbinde zu erkennen – nimmt etwas Langes und Dünnes über den Kopf eines stehenden Mannes. Was ist es? Keine Peitsche. Die Polizei hält einen Zobel. Und hinter ihm ist eine Leiche eines anderen Mannes, der gerade ermordet wurde. Wozu? Weshalb dies Art von Tierquälerei? Aus diesem Grund: der Ort der Hinrichtung ist von Menschen in faschistischer Uniform mit Foto- und Filmkameras umgeben. Die tödliche Show wurde von den Polizeis für den Zweck dieser Aufnahmen angeordnet.
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Es gibt Dokumente – sie wurden im Archiv gefunden – die so genannten 135 Wege Opfer zu foltern und zu demütigen. Die Deutschen dachten nicht daran diese zu veröffentlichen – sie verwahrten sie heimlich in ihren Safes, veröffentlichten diese öffentlich nie, wie die Banderisten es taten.
SPRECHER. Mehr Fotos. Die sprachlosen Beweise der Moral, die zu dieser Zeit in der Ukraine herrschte. Solche Bilder sind zahlreich. Natürlich wurden solche Dinge mit Vergnügen abgebildet. Wer sind die Opfer und was war ihre Schuld? Das ist einfach: dies war die Methode der lokalen Nationalisten die Frauen nicht-ukrainischer Nationalitäten zu verspotten. Aber konnte dies im zivilisierte Europa möglich werden? Als die Soldaten der Roten Armee im Jahr 1939 in das Land der westlichen Ukraine kamen, wurden sie ausgelacht. Ihre Armut schien so schändlich im Vergleich zum Wohl der polnischen und später der deutschen Armee.
UPA VETERAN. Die polnischen Soldaten waren sehr gut bekleidet. Und diese – so schlecht. Nur die Übermantel, und nicht mehr. Wir hatten eine Geschichte. Die sowjetische Armee Truppen lagerten in unserem Wald. Und einer der Soldaten fuhr mit dem Fahrrad. Wir standen am Straßenrand, und er hielt an um uns zu grüßen. Also begannen wir alle Fragen zu stellen. Wir boten eine Zigarette an, doch er nahm ein Stück Zeitung, dann einige Wurzelfasern, rollte sie zusammen und rauchte. Wir lachten alle, daß er das raucht.
Aber in der Sowjetunion, in der Soldaten schlecht gekleidet waren und selbstgemachte Roll-ups statt Zigaretten rauchten und, Sie können sich vorstellen, oft schmutzige Sprache nutzten, wäre es nie jemandem eingefallen, solche Schauspiele zu inszenieren. Achten Sie mal darauf: Es gibt keine einzige Person in Uniform auf den Fotos – weder Deutsch noch ein Polizei. Wer sind die Leute dann? Freiwillige soziale Aktivisten? Oder was anderes? Vladimir Kuk, ehemaliger Offizier des Sicherheitsdienstes der ukrainischen Aufständischen Armee, bot eine klare Erklärung. Es waren die UPA Kämpfer, die immer eine zivile Kleidung anhatten, im Gegensatz zu den Polizeis.
UPA VETERAN. Ich arbeitete beim UPA Sicherheitsdienst, und diese waren alle zivile Menschen.
SPRECHER. Sie taten es aus eigener Initiative. Und niemand würde sie aufhalten. Auf diesem Foto ist eine Frau im Hintergrund die ihre Hand vor den Mund nahm, aus Entsetzen, aber nichts tat – sie hatte viel zu viel Angst. Was passiert, wenn diese Menschen etwas über sich selbst nicht mögen? Vielleicht hatte ihre Nase die falsche Form oder das Haar war der falschen Farbe? Für solche schrecklichen Verbrechen, da rissen sie nicht nur die Kleider vom Leib oder vergewaltigten vor allen Leuten – sie töten gegebenenfalls dafür. Mikola Stsiborsky, ein Theoretiker der ukrainischen Nationalisten Organisation, sagte: „Bei der Wahl der Mittel zur Befreiung der ukrainischen Nation schränkt sich der Nationalismus nicht selbst ein, durch keine der allgemeinen menschlichen Regeln der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Menschlichkeit“.
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Dies wird auch deutlich von der deutschen Presse bestätigt: 1942 veröffentlichten sie die Materialien der Meister des Todes – Gestapo Menschen – die schrieben, daß auch sie entsetzt waren über die Grausamkeit und blutigen Übungen der Banderisten und der Art, in der sie ihre Opfer folterten.
AUGENZEUGE. Die Leute hatten mehr Angst, wurden die Polizeis gerufen, als wenn die Deutschen gerufen wurden. Vor dem Treffen mit einem Polizei bereitete man sich darauf vor nicht mehr zurückzukehren.
SPRECHER. Die Polizeis, die bis heute gelebt haben – deren Teilnahme an massiven Morden nicht bewiesen wurde und somit bloß 15-20 Jahren Haft statt der Todesstrafe erhielten – reden nun in aller Ernsthaftigkeit über den Adel ihrer Handlungen und Gedanken.
POLIZEI. Ich bin ein echter Banderist. Ich war einer, Ich bin einer, und werde als solcher in die bessere Welt dahinscheiden. Der Name „Banderist“, da bin ich sicher, nicht nur für mich, sondern für die ganze Gesellschaft, ist keine Beleidigung, sondern ein Kompliment, ein Lob.
UPA VETERAN. Die Banderisten sind Menschen, die dem Kampf der ukrainischen Idee, der ukrainischen Staatlichkeit, treu geblieben sind. Sie meldeten sich alle freiwillig dafür, niemand zwang sie, sie traten freiwillig bei.
UPA VETERAN. Ich mußte in die Armee gehen, um die Waffe in die Hand zu nehmen. Dies ist, was ich dachte. Das ist der Grund warum ich im Jahr 1943, als die galicische Division gebildet wurde, ich, ein Sechstklässler des Gymnasiums (es waren sechs von uns, solche Kinder), freiwillig beitrat.
SPRECHER. Die galicische Division. Hier sind die Werbeplakate, die halfen die Freiwilligen zu gewinnen. Breitschultrige Helden in Nazi-Uniform und im Kampf gegen den Kommunismus, für die Freiheit ihrer Heimat. Viele Menschen in der Ukraine glauben heute immer noch, daß dies genauso war. Und man braucht nicht zu verdeutlichen, daß die galicische Division nur einmal in direktem Kampf auf die Rote Armee traf. In der Nähe von Brody, wo sie sofort gefangen und frontal geschlagen wurde. Danach wurden den galicischen Soldaten nur Polizeifunktionen gestattet. Igor Malitsky weiß aus erster Hand, wo und wie sie dienten.
Malitsky: Zusammen mit den Kriegsgefangenen, sollten wir nach Deutschland geschickt werden. Ich rutschte die ganze Zeit. Der Polizeichef hatte den Spitznamen „Pocky“. Es war ein sehr grausamer Mann. Er sagte, wenn du nicht zurückkommst, werden wir dein Haus niederbrennen. Also, was konnte ich tun. Ich kam zur Polizei. Ich werde nicht beschreiben was sie mir angetan haben. Am Ende nahmen sie mich an den Beinen und den Armen und warfen mich in den kalten Keller. Ich lag da völlig zusammengeschlagen.
SPRECHER. Am Morgen wurden sie in die Güterwagen gelegt und in den Westen geschickt. Aber nicht, um zu arbeiten – in das Konzentrationslager.
Malitsky: Ich durchlief 3 Konzentrationslager und 2 Gefängnisse. Das Kladno Gefängnis in der Tschechoslowakei und das Dresden Gefängnis in Deutschland. Theresienstadt, Auschwitz und Mauthausen Konzentrationslager.
SPRECHER. Es war in Auschwitz, wo Igor Malitsky ein Treffen hatte das ihn überwältigte. Die Grausamkeit der Faschisten gegenüber den Gefangenen war üblich und in gewisser Weise auch verständlich. Sie waren Feinde, was können Sie also erwarten. Aber solche Greueltaten von den eigenen Leuten!
Malitsky: Es gab überall Zement und Steinmauern. Zudem elektrische Verdrahtung, einige zwei oder drei Meter, ich habe sie nicht gemessen. Auch Drähte auf denen Stand „Achtung verboten“. Und dazwischen – Gras, grünes Gras.
SPRECHER. Für die Häftlinge die vom Hunger und der Arbeit über ihre Kräfte hinaus abgenutzt waren, war dieses Gras eine wahre Delikatesse. Die deutschen Gardisten auf den Aussichtstürmen drückten oft ein Auge zu wenn die Gefangenen es heimlich nahmen. Igor Malitsky, eine kümmerlicher geschmeidiger Junge holte es sich häufiger als andere.
Malitsky: Ich war in der Nähe von meinem Block 17. Ich ging nach draußen, legte mich hin und griff nach etwas Gras. Legte es in die Hosentasche. Einmal hörte ich aus dem Aussichtsturm meine Muttersprache Ukrainisch: „Hey du, hau ab oder ich werde dich erschießen“. Eine solche war meine Begegnung mit einem Landsmann. Ich weiß, daß als wir die SS galicische Division besiegten, Teile davon in Konzentrationslager geschickt wurden um diese zu schützen – sie waren damals im Dienst.
SPRECHER. Dies ist der Banner der anderen ukrainischen Polizei Division namens „Nachtigall“. Das Symbol darauf ist jenen sehr bekannt, die die täglichen Nachrichten über die Situation in der Ukraine verfolgten. „Nachtigall“ auf deutsch bedeutet „Nachtigall“. Es gibt eine Version, daß die Deutschen diese Polizeiabteilung der ukrainischen Kollaborateure so nannten, weil sie während Marschpausen wunderschöne Volkslieder sangen. Nachtigall wie auch Roland, eine andere ähnliche Division, wurden speziell für die Durchführung von Polizei und Strafaktionen gebildet. Anschließend wurden die beiden Divisionen in den Bataillon 201 der Schutzpolizei kombiniert. Dies ist das Armband der Offiziere des Bataillons. Dieses wurde von Roman Shukhevych getragen, der im Jahre 1942 zum stellvertretenden Leiter des Bataillons ernannt wurde.
Yury Shukhevych: Weder Polen noch die Sowjetunion waren in der Lage unsere Verbündeten zu sein, weil sie die Ukraine überfielen. Und sie teilten. Und die westlichen Länder – England, Frankreich – waren Verbündete Polens. Nur das Dritte Reich konnte unser Verbündeter sein. Und es wurde zu einem.
SPRECHER. Yury Shukhevych ist sehr stolz auf seinen Vater und seine Taten. Das ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, daß dieser blutige Henker seines eigenen Volkes, der Chef der faschistischen Polizeiabteilung, kürzlich posthum mit dem Ehrentitel Held der Ukraine ausgezeichnet wurde. In Anbetracht dessen, daß die Fernsehsender Kiews folgendes erklärten: Menschen werden komplett gefiltert werden, spezielle Filteroperationen werden durchgeführt. Sie identifizieren Personen die im Zusammenhang zum Separatismus stehen, diejenigen, die der Ukraine Schaden zufügen, diejenigen, die mit terroristischen Aktivitäten zu tun haben“.
SPRECHER. Filterung, Konzentration, Konzentrationslager, Operationen – gibt es einen Unterschied? Besonders wenn man bedenkt, daß die Menschen die hinter dem Stacheldraht versammelt waren hätten von der Nationalgarde bewacht werden sollen – dem Pravy (rechten) Sektor. Diese junge Rasse, die neue Generation der Nationalisten, von der Roman Shukhevych so viel träumte.
UPA VETERAN. Unsere Jungs fragten ihn: „Unser Führer und Freund, sagen uns bitte, was passiert als nächstes?“ Roman Shukhevych fiel in eine Muse und sagte dann: „Wißt ihr, wir alle sterben, weil wir einem brutalen Feind gegenüberstehen. Aber nach uns wird eine neue Generation wachsen. Sie werden den Kampf, den wir noch nicht abgeschlossen haben, fortsetzen. Jetzt haben wir also diese Jugend, diese Generation, die Roman Shukhevych angekündigt hat.
SPRECHER. Diese Videos flog über die ganze Welt. Odessa. Das brennende Gewerkschaftshaus. In dem Land, das noch lebende Zeugen von anderen Bränden besitzt in denen Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt wurden. Die Ereignisse in Odessa sprechen mit größter Beredsamkeit für sich. Solche massiven Verbrennungen unschuldiger Menschen wurden von den Faschisten und Polizeis gemacht, ihren ehrenamtlichen Helfern. Wer ist man um das was sie taten zu wiederholen? Und das nicht während des Krieges, aber zur Zeit des Friedens. Wie konnte das Land, das so viele Schwierigkeiten während des Großen Vaterländischen Krieges überlebt hat, seine eigenen Faschisten vor-Ort züchten?
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Dies ist eine Kategorie die sich bereits, so viel können wir jetzt sagen, in eine neue faschistische Formierung entwickelt hat. Die Neo-Banderisten, so zu sagen. Odessa ist das jüngste Beispiel dafür. Es zeigt, wozu diese Kraft, die aktuell wächst und in der Tat die Straffunktionen im Süd-Osten durchführt, wozu diese Kraft in der Lage ist.
SPRECHER. Diese jungen Menschen sind nicht an der Wahrheit interessiert. Sie erinnern sich nicht an die Geschichte. Bei ihnen wurde die Vorstellung eines wahren Patrioten längst mit der Vorstellung eines echten Banderisten ersetzt.
Tyagnibok: Ein Banderist steht für seine Interessen auf seinem Land. Er schützt seine Heimat. Schützt seine Frau. Er schützt seine Familie, seine Nachbarn, seine geliebten Menschen, seine Mutter. Das ist die Hauptsache.
UPA VETERAN. Eine echter Banderist ist derjenige, der die Ukraine liebt, sehen will wie sie unabhängig, selbsterhaltend ist, der für immer der Herr dieses Landes sein will. Und der sich von diesem verfluchten, wilden, asiatischen Moskau lösen will.
SPRECHER. Menschen, wie die im Polizei Strafbataillon Nachtigall oder ähnliches, wie die in der galicischen Division die heldenhaft die Konzentrationslager bewachten? Moment mal! Vielleicht ist es ein weiterer schmutziger Vorwurf der Moskals? Vielleicht haben die kriminellen Polizeis und die OUN Ukrainische Aufständische Armee überhaupt keine Verbindung? Das ist die offizielle Position von Kiew heute. Doch die UPA Veteranen Vassily Prokopchuk widersprechen komplett.
UPA VETERAN. Die ukrainische Polizei trat der UPA über Nacht vollständig bei. Ich weiß nicht mehr in welchem Jahr, vielleicht 1942, nein, ich glaube, 1943. Im Februar oder März, vollständig, wie es damals war.
SPRECHER. Was, wenn die älteren Banderisten die Dinge aufmischen? Das Alter ist kein Witz. Aber nein, er sagt die Wahrheit. Die offenen, nicht-geheimen Quellen reichen aus es zu bestätigen. Das Museum des Kortelisy Dorfs im Ratnovsky Bezirk der Region Volyn haben derzeit den Bericht des Leiters des „Nürnberg“ Geschwaders des 15. Polizeiregiments. Am 23. September 1942 zerstörten die Deutschen aus diesem Bereich das Dorf komplett, mit direkter Unterstützung der Polizeis. Insgesamt wurden 2800 Menschen getötet. Darunter 1600 Kinder. Der Bericht des Chefs des „Nürnberg“ Geschwaders des 15. Polizeiregiments behauptet: „Kortelisy und seine Nachbarschaft wurde von einer externen Schleife von Polizisten der Ratno Siedlung umgeben. Zunächst wurden jüngere Männer erschossen, da diese Widerstand zeigen konnte; Die Erschießung von Frauen und Kindern, ging ohne Komplikationen „. Jetzt öffnen wir das Buch von Yaroslav Antonyuk, dem Historiker der Ukrainischen Aufständischen Armee. Es trägt den Titel „Aktivitäten des OUN Sicherheitsdienstes in Volyn“, es kann leicht im Internet gefunden werden. Auf Seite 25 lesen wir: „Am 12. April 1943 Schloß sich die ukrainische Polizei der Ratno Siedlung in voller Kraft der UPA an.“
Yury Shukhevych: Jeder, der bei der Nachtigall war – achten sie darauf – die meisten von ihnen waren später bei der UPA; vergessen Sie nicht, daß wir bereit waren die Staatlichkeit wiederherzustellen.
SPRECHER. Es gab auch andere Polizeidivisionen die von Faschisten der ukrainischen Nationalisten geformt wurden, die nach der Ausbildung mit den deutschen Berufsmilitärs, in die Wälder flüchteten und zu Banditen-Banderisten wurden. Hier aus dem Buch von Vladislav Nakonechny „Holocaust in Volyn. Opfer und Erinnerungen „: „Die ehemaligen Polizisten Zaichuk, Leskovský, Maksimuk und Sakhatsky wurden festgenommen und vor Gericht gestellt; während der Untersuchung im März 1948 machten sie die Aussage, daß mehrere Polizeidivisionen dem SS Strafbataillon 103 beitraten. Ab Juli 1942 war das Bataillon hauptsächlich mit der Liquidierung der jüdischen Ghettos in verschiedenen Siedlungen der Region beschäftigt“. Lassen Sie uns nun wieder das Buch des Historikers Antonyuk öffnen und lesen: „Das Bataillon 103, geführt vom Leiter mit dem Spitznamen „Bold“, trat im Frühjahr 1943 auch in seiner ganzen Kraft der Ukrainischen Aufständischen Armee bei.“
UPA VETERAN. Wir mußten Strategie, Waffen und die deutsche Taktik im allgemeinen studieren, um Soldaten zu werden. Roman Shukhevych sandte sein Volk ausdrücklich um zu studieren, pflegte er zu sagen: „Jungs, nehmt alles was ihr könnt aus diesem Training. Später werden wir sowieso der ukrainischen Aufstandsarmee beitreten“. 15.000 sollten zur UPA gehen. Stellen Sie sich die 15.000 Männer vor, junge, gut ausgebildet und bis auf die Zähne bewaffnet. Wir möchten nicht nur Galicien erobern, sondern die ganze Ukraine. Aber die deutsche Spionageabwehr hat ihren Job gemacht und wir wurden einfach zur Schlachtbank geführt – an die Front geschickt.
SPRECHER. Nahe Brody wurde den Soldaten der SS galicischen Division, in der Oles Gamenyuk diente, bald von der regulären sowjetischen Armee erklärt, daß die Bekämpfung von Angesicht zu Angesicht mit einem gut bewaffnetem, anstandslosen und gut ausgebildeten Militärmann überhaupt nicht das gleiche ist, wie hilflose Frauen und Kinder im Schutze der Nacht zu töten. Jene ukrainischen Nationalisten, die in den Nachtigall Bataillon kamen hatten mehr Glück. Diese speziell ausgebildeten Bestrafter wurden nie an die Front geschickt.
Yury Shukhevych: Vater sprach mehr über die Nachtigall Operationen in Belarus. Über den Kampf gegen die Bolschewiki. Ich verstand, daß die weißrussische Zeit wichtig war.
SPRECHER. Zum Beispiel wurden die Kämpfer sehr gut damit vertraut, daß das Jagen von Partisanen in den Wäldern und dabei zu riskieren eine Kugel zu fangen, viel schwieriger war als die Durchführung von Strafaktionen gegen die Zivilbevölkerung. Denken Sie an das traurige Gedenken an Katyn – es ist ein perfektes Beispiel dafür. In der UdSSR wurde die Tatsache, daß das Dorf nicht von den Deutschen, sondern von den Ukrainern verbrannt wurde, vertuscht, um den ethnischen Haß nicht zu schüren. Aber für unsere Geschichte ist es wichtiger zu wissen, was die Nachtigall unter der Leitung von Roman Shukhevych in der Ukraine selbst getan haben. Insbesondere in Lemberg. Hier etwas aus dem Buch von Vladimir Belyaev „Demaskierung“: „Als am frühen Morgen des 30. Juni 1941 das Bataillon Nachtigall Lvov stürmte und mehrere Gebäuden der Stadt belagerte, war Yatsik Velchur, der heute noch in Warschau lebt, 15 Jahre alt. Er erinnert sich: die Soldaten trugen deutsche Uniform und hatten deutsche Grade-Titel, sie sprachen Ukrainisch und hatten Bänder mit gelb-blauen Knoten an den Griffen ihrer Kriegsbeile gebunden. Soldaten von diesem Bataillon nahmen an fast jeder Razzia, Schlägerei oder Hinrichtung teil. Massenexekutionen fanden auf den Vulitsky Hügeln statt. Viele bezeugten sie aus den Fenstern der Nachbarhäuser. Doch die modernen ukrainischen Historiker und Politiker leugnen das Massaker, das das Nachtigall Bataillon in Lemberg organisierte, verständnislos. Und alle Tatsachen die das Gegenteil beweisen werden als sowjetische Propaganda zurückgewiesen.
HISTORIKER. Die sowjetische Propaganda war sehr anspruchsvoll in dieser Angelegenheit. Und sehr effizient. Leider sind diese Postulate der sowjetischen Propaganda immer noch relevant.
Tyagnibok: Es war immer sehr typisch für Moskau. Sowohl während des Zweiten Weltkriegs wie auch jetzt, sie bieten absolut falsche Informationen.
SPRECHER. Aber was kann man mit der Tatsache tun, daß die Dokumente, die eindeutig bestätigen, daß es die ukrainischen Nationalisten des Nachtigall Bataillons waren, die die Juden, die Polen und andere Nicht-Ukrainer getötet haben sich nicht im Podolsky Militärarchiv in der Nähe Moskaus, sondern in Israel befinden? Hier ist ein Artikel von der ukrainischen Seite „Segodnya“ vom 6. Dezember 2007 mit der Überschrift „Die Israelis fanden dokumentarische Beweise der UPA Greueltaten in Lemberg“. Dies wurde von Yosef Lapid, einem der Manager der Jerusalemer Gedenkstätte „Yad Vashem“ verkündet. Laut seinen Worten besitzt das Archiv der Gedenkstätte ein Paket an Dokumenten aus deutschen und sowjetischen Quellen, welches die Beteiligung des Nachtigall Bataillons von Shukhevych an Strafaktionen gegen die Zivilbevölkerung von Lemberg im Sommer 1941 beweist. Aber, als Yosef Lapid dies Viktor Yushchenko meldete, zeigte letzterer aus irgendwelchen Gründen kein Interesse.
Yury Shukhevych: Die Nachtigall kam zum ersten Mal nach Lemberg. Das war nur eine Episode, aber sie demonstrierte, daß die Nationalisten, bei Gelegenheit, immer bereit waren sich zu erheben, um für Freiheit zu kämpfen, auch wenn es nur für einen kleinen Teil des ukrainischen Land war.
SPRECHER. Die Frage ist, vor wem wurde das Land geschützt. Vor diesen jüdischen Frauen? Oder von diesen polnischen Kinder? Nicht von denen? Von wem dann? Die UPA Ideologen behaupten, daß Teile der Ukrainischen Aufständischen Armee nicht nur gegen die Bolschewiki kämpften, sondern auch gegen die Wehrmacht Truppen. Das sowjetische Militärarchiv in Podolsk hat keine Dokumente zur Bestätigung. Wenn irgendwelche Kämpfe tatsächlich stattgefunden haben, waren sie zu gering, um es in den Aufzeichnungen zu schaffen.
UPA VETERAN. Wir waren dort und griffen aus dem Hinterhalt an. Wir blieben bis ein Uhr am Tag, aber nichts geschah. Und dann wurde uns gesagt, daß sich Autos näherten. Der Schütze schlief im Graben ein, so daß das erste Auto vorbei kam. Aber es gab 10 weitere Autos, die wir umkreisten und wir töteten sie alle, alle Deutschen. Verbrannten sie alle. Nahmen eine Menge Kleidung, Funkgeräte, Dokumente – viele verschiedene Dinge.
SPRECHER. Gibt es in Deutschland Informationen über diesen Kampf von Vassily Prokopchuk? Er wird von bis zu zehn erfaßten Fahrzeugen gesprochen. Aber nein. Hier ist ein Brief von der Gewerkschaft bezüglich Ukraine der sowjetischen Offiziere, adressiert an Angela Merkel, mit dem Antrag die deutschen Archive nach Materialien zu bitten Fakten der deutschen Armee Verluste als Folge der Kämpfe mit der OUN-UPA Divisionen bestätigen können zu finden und bereitzustellen. Die Antwort auf den Brief kam aus dem Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten Deutschland. Sie enthielt eine Empfehlung einen Antrag beim Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam zu machen. So taten sie das. Diese Anfrage wurde auch schnell von den disziplinierten Deutschen beantwortet. Ein Brief aus Potsdam sagt sehr deutlich: „Unser Institut besitzt keine Materialien über Verluste der Wehrmacht in Folge der Untergrundgruppen der UPA in der Westukraine“. Statt dessen enthalten viele Archive, sowohl Deutsch, Russisch und Ukrainisch, eine Unzahl von Zeugen der Greueltaten der Banderisten gegen die Zivilbevölkerung. Daher stellt sich die Frage auf welche Art und Weise die Aktivitäten der UPA Kämpfer sich von denen der Polizeis unterscheiden? Und diese wurden sogar von den Deutschen selbst verachtet.
AUGENZEUGE. Diese Polizeis … sie versuchten, als die Deutschen sich zurückzogen, mit ihnen zu gehen, aber sie wurden nicht aufgenommen. Offensichtlich brauchte niemand die Verräter.
AUGENZEUGE. Die meisten der Polizeis übrigens, einschließlich Posevin, der ein Strafbataillon leitete, zogen sich mit den Deutschen zurück. Ein Teil von ihnen siedelte sich in der West-Ukraine an.
SPRECHER. Die Polizeiabteilung des Alexander Posevin auf die sich Inna Melnitskaya bezog wurde erkannt und erste 45 Jahre nach dem Ende des Krieges verhaftet. Als der Prozeß begann, hat Inna Wladimirowna keine einzige Anhörung verpaßt.
AUGENZEUGE. Posevin war für die Erschießungen verantwortlich. Wie die Schieß-Hinrichtungen angeordnet wurden: man grub riesige Gruben wie Gräber.
SPRECHER. Die Opfer wurden in Lastwagen gebracht. Sie wiesen alle fünf Personen an in die Grube zu gehen und sich auf den Boden zu legen – und man erschoß sie. Danach waren weitere fünf dran. Posevin würde in das Loch voller Blutkörpern klettern und persönlich diejenigen abschießen, die ein Lebenszeichen zeigten.
AUGENZEUGE. Ein Zeuge wird gefragt: „Zeuge, haben Sie an Hinrichtungen teilgenommen?“ Er sagt: „In der Tat war ich in der Wache, stehend in der Absperrung. Es gab zwei Deutsche, mit einem Maschinengewehr und einer Pistole, und sie schossen nach da unten, und sie fielen. Und Posevin sprang in die Grube, und als er herauskam waren seine Stiefel voller Blut „.
SPRECHER. Es ist erstaunlich, aber aus irgendeinem Grund waren es die schmutzigen Stiefel voller Blut und Gehirn der getöteten Menschen, auf die die Zeugen hinwiesen, die die größte Aufregung hinsichtlich der ehemaligen Polizei verursacht haben.
AUGENZEUGE. Der Vorsitzende sagt: „Angeklagter, haben Sie Fragen an den Zeugen?“ „Er lügt, Bastard! Ich mit schmutzigen Stiefeln? Das ist nie passiert! “ Das heißt er war am wenigstens mit seiner Teilnahme an den Hinrichtungen besorgt – die schmutzigen Stiefel waren das einzige, was er abgelehnt hat.
SPRECHER. Das Gericht verurteilte Posevin zur Todesstrafe.
DOKU. Im Namen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken hat das Militärgericht der 4. Ukrainischen Front in einer offenen Gerichtsverhandlung in Charkow, gehalten zwischen dem 15. und 18. Dezember 1943, den Fall der Greueltaten der deutschen faschistischen Eindringlinge in Charkow und der Region Charkow überprüft. Am 19. April 1943 verurteilte das Militärgericht der Vorderseite Wilhelm Landheld, Hans Fritz, Reitzl Reinhard und Mikhail Petrovich Bulanov zur Hinrichtung durch den Strang.
SPRECHER. Das Lächeln auf den Gesichtern der im Gerichtssaal anwesenden Personen, der Beifallssturm der die Gerichtsentscheidung begrüßte, mag heute schockierend klingen. Aber bevor Sie urteilen, denken Sie daran, wie wütend die Leute gemacht wurden, um die Nachricht von der bevorstehenden Hinrichtung mit Freude, Zufriedenheit und Lachen zu empfangen, selbst die barmherzigen und alles-verzeihenden Frauen.
AUGENZEUGE. Die wurden so sehr gehaßt. Als sie hingerichtet wurden, waren wir alle sehr erfreut: aus vielerlei Gründen, dafür, daß sie mit der Gestapo waren, dafür, daß sie auf uns schossen, es ist toll, daß sie bestraft werden, daß Sie gehängt werden.
DOKU. Die Vergeltung kam. Dies ist eines der Quadrate der Stadt Charkow. Die Menschen standen wie eine unerbittliche und strenge wand rund um den Galgen. Verräter Bulanov, Sie haben Ihr Heimatland verkauft, also akzeptieren Sie nun den schmachvollen Tod vor dem russischen Volk.
SPRECHER. Aber diese Studien, die der Welt das wahre Gesicht der ukrainischen Nationalisten und anderen Polizeis zeigten liegen alle in der Vergangenheit. In der heutigen Ukraine schreiben nur die Faulen die Geschichte des Ersten Weltkriegs nicht neu. Die ältere Kriegsveteranen werden nicht oft gesehen oder gehört. Auf der anderen Seite, sind die Mitglieder der Ukrainischen Aufständischen Armee überall. Auf den Seiten von Zeitungen und Zeitschriften, auf TV-Bildschirmen, in den Schulen. Die jungen ukrainischen Historiker erinnern an die alten Banderisten und sprechen laut, behaupten selbstbewußt, daß die Fakten, bestätigt durch Dokumente und Zeugenaussagen, nichts anderes als Mythen seien.
HISTORIKER. Hinrichtungen von Lehrern und Ärzten der Aufständischen sind angeblich solche Mythen.
SPRECHER. Die Materialien aus zahlreichen Klagen gegen Polizeis und nationalistische Kämpfer, die in der ganzen Ukraine stattfanden, sowie weitere Archivdokumente sind sehr kategorisch. Alleine in Volyn töteten die Banderisten zwischen dem Herbst 1944 bis 1954 mehr als 8.300 Menschen. Unter ihnen, 81 Lehrer, 25 Leiter von Kulturvereinen, mehr als 20 Sanitäter und medizinisches Personal. Hier ist ein weiterer Auszug aus Materialien der besonderen staatlichen Kommission zur Aufdeckung und Untersuchung von Greueltaten der Nazis und ihrer Helfershelfer. Am 2. Januar 1945 nahmen die Volyn OUN Soldaten Maria Shipko nahe Vladimir gefangen einen Lehrer des Bezirks Komsomol Ausschusses aus der Region Chernigov [der Ukraine]. Während das Mädchen noch am Leben war, ritzten sie Sterne sie auf ihre Brust, Arme und Beine, und dann erschossen sie sie. Am 12. Mai 1945 nahm die UPA Bande geleitet von Yarosh die Direktorin der örtlichen Schule, Maria Bogovesova und ihre Freundin Galya Goloveshko, eine Schullehrerin, in der Bogushevka Siedlung des Lushevsky Bezirks gefangen. Ihre verkrüppelten Leichen, jeweils mit Stacheldraht Schlaufen um ihren Hals, wurden bald im Wasserbrunnen gefunden.
Kein Wunder, daß die Menschen nach deren Blut dürsten. Die Gerichtsverhandlungen der Polizeis und Banditen aus nationalistischen Banden wurden immer von sehr vielen Menschen besucht.
AUGENZEUGE. So viele Menschen kamen zu dem Gerichtsgebäude, daß sie sogar eine Wache einstellten. Der Wachmann war vom Militär, denn die Gefahr war groß – Menschen hätten tatsächlich durch die Türen brechen können. Sie waren so aggressiv, die hätten die Angeklagten in Stücke reißen können.
SPRECHER. Raisa Sokolova war 13 als die Verhandlungen der Faschisten und ihren Mittätern stattfanden. Aber sie erinnert sich sehr gut, was damals in der Stadt vorging, die Stimmung der Menschen, die in den Gerichtssaal wollten, um die Gerichtsverhandlung gegen die Feinde zu sehen. Aus dem einfachen Grund, daß sie die Besatzung überlebte und persönlich die Taten der Polizeis miterlebt hat, verstand sie sehr deutlich die Wurzeln des Hasses der Erwachsenen.
AUGENZEUGE. Sie waren so grausam – viel grausamer als die Deutschen. Sie organisierten die Todeswagen. Sie benutzten sie für Überfälle auf den Marktplätzen. Sie würden den Ort umrunden und die Menschen durch das Tor direkt in den Todeswagen herauslassen. Sie sagten, sie wurden ergriffen, um Kartoffeln oder Rote Beete auszugraben – die Menschen waren am Verhungern und hatten daher Hoffnung eine oder zwei Kartoffeln mit nach Hause zu nehmen. So stiegen sie in die Autos, die Autos wurden abgeschlossen, Gas hineingelassen und die Autos gingen in die Gruben. Alle Leichen wurden in die Gruben geworfen.
SPRECHER. Weitere einzigartige Dokumentierungen, die wir in den Archiven gefunden haben. Die Hinrichtung der Polizeis und Verräter des Landes, in Krasnodar. Hier sind sie – die Mörder und Vergewaltiger die schon bald tot sein werden.
DOKU. Tishchenko war ein Verräter der zum Gestapo-Ermittler wurde. Ivan Rychkalov – ein Verbrecher, Überläufer und Helfer während der Gasexekution der sowjetischen Menschen. Lastovin war ein „Kulaken“ [ehemaliger reicher Bauer], der an der Abtötung 60 sowjetischer Menschen teilgenommen hatte. Grigory Tuchkov serviert in Gestapo, nahm an Razzien und Verhaftungen. Nikolai Pushkarev war Gestapo Gruppenführer, er verbrannte und sprengte Gestapo Gebäude in denen Krasnodar Bürger eingesperrt waren. Grigory Nisan war ein weiter Gestapo-Agent. Yunus Naptsov – ein Gestapo-Mann, der den Deutschen half Menschen zu erhängen. Ivan Katomtsev nahm an deutschen Strafaktionen teil. Vassily Pavlop diente als Polizist im SS-Sonderkommando 10а. Ivan Paramonov war freiwillig in der deutschen Armee. Ignatij Gladov war ein Gestapo Geheimagent und Provokateur. Abscheuliche Verräter ihrer Heimat.
SPRECHER. Die Hinrichtung dann, im Jahre 1943, wurde hier auf diesem Platz durchgeführt. Es ist klar, daß viele Dinge sich seitdem geändert haben. Menschen, die heute in diesem Bereich von Krasnodar leben, haben oft keine Ahnung über diese fernen Ereignisse.
DOKU. 14. bis 17. Juli, 1943. Das Militärgericht der Nordkaukasischen Front überprüft bei einer öffentlichen Anhörung in Krasnodar den Fall der Greueltaten der deutschen faschistischen Eindringlinge und ihrer Komplizen in Krasnodar und der Region Krasnodar. Das Militärgericht verurteilt Vassily Petrovich Tishchenko, Ivan Anisimovich Rychkalov, Michail Pawlowitsch Lastovin, Nikolai Semenovich Pushkarev, Grigory Nikitovich Nisan, Yunus Mitsuhuvich Naptsov, Iwan Fjodorowitsch Katomtsev, Ignatij Feodorovich Gladov zum Tod durch Erhängen. Das Urteil ist endgültig und kann nicht angefochten werden. Genosse Oberst, vollstrecken Sie die Sanktion.
Schmachvollen Tod den Verrätern des russischen Landes.
Welchen davon kennen Sie gut? – Der im rosa T-Shirt! Es ist Pushkarev.
SPRECHER. Damals, in den 1940er Jahren, gab es viele Menschen die Verräter vom Sehen kannten. Die sich daran erinnerten, was sie in der Heimat getan haben. Heute sind solche Zeugen sehr wenige. Zeit vergeht. Und doch haben wir es geschafft einige zu finden. Alla Golovko, wie auch Raisa Sokolova, war zu dieser Zeit eine Teenagerin, aber ein wenig älter und selbsttragend. Ohne um Erlaubnis zu fragen, rannte sie, zusammen mit anderen Kindern in der Nachbarschaft, um die Hinrichtung zu sehen.
AUGENZEUGE. Dort waren so viele Menschen, auch die Dächer waren überfüllt. Wir liefen um zuzusehen und erkannten vier von ihnen. Es gab zwei Polizeis die wir bei der Gestapo Wache sahen und wir haben sie erkannt. Und zwei weitere arbeiteten in den Todeswagen – sie zogen Menschen rein. Und nahmen dann die Leichen raus, die Polizeis taten das, diese Verräter.
SPRECHER. Als die Deutschen im Begriff sich aus Krasnodar zurückziehen, waren es diese Menschen, die das Gestapo-Gebäude im Keller in Brand gesetzt haben, in dem fast 600 Menschen gefangengehalten wurden. Polizei Pushkarev hielt damals Wache vor den Türen des brennenden Gebäudes um zu vermeiden, daß Bürger Krasnodars die Gefangenen vor dem Verbrennen bei lebendigem Leibe retten.
DOKU. Wir baten den Mann, Pushkarev „Öffnen Sie die Türen bitte“, und er schrie zurück: „Geh weg, oder ich werde dich erschießen“.
SPRECHER. Als das Feuer gerade begann, gelang es drei Jugendlichen – zwei Jungen und einem Mädchen, Alla Golovko – in das dem Untergang geweihte Gebäude zu schleichen.
AUGENZEUGE. Plötzlich gab es Rauch, schwarzen Rauch! Wir konnten nichts sehen – keine Köpfe, gar nichts – wir hatten es gerade geöffnete – und raus kam Rauch und schreckliche Schreie, so schrecklich, es war wirklich beängstigend. Also sagte ich: „Hört, Jungs! Lassen wir sie raus „. Wir eilten hin – Vorhängeschloß. Also sagte ich, laß uns schnell einen Stein finden, wir müssen das Schloß abschlagen.
SPRECHER. Den Kinder gelang es Gefangenen aus nur einer Kammer zu befreien. Andere Leute verbrannten. Kein Wunder, daß diese riesige Menschenmenge kein Mitleid mit den Hingerichteten hatte. Und das war erst 1943. Die nationalistischen Banden hatten ihren Charakter noch nicht vollständig offenbart. Die Welt, von der Oleg Tyagnibok heute träumt sie mit der ukrainischen Fahne zu krönen, sollte die Details der Taten der UPA Kämpfer, die Menschen unter dem Namen „Schneider“ kennen, noch herausfinden. Während dem trauriger Weise berühmten Volyn Massaker töteten die Banderisten Menschen alleine wegen ihrer Staatsangehörigkeit. In erster Linie, die Polen und jene Ukrainer, die durch Beziehungen zu ihnen beschmiert waren. Die verfluchten Moskals und die Juden, die die deutsche Besatzung durch ein Wunder überlebten, wurden eliminiert.
UPA VETERAN. Die Juden, wir nannten sie Itzig, die Galicier nannten sie Itzig.
SPRECHER. Hier sind sie, die schrecklichen Zeugnisse der damaligen Zeit. Augen ausgebrannt, Köpfe und Finger abgeschnitten, Bäuche aufgerissen. Auch hier nichts Neues. Vor dem Krieg schrieb Mikhailo Stepnyak, einer der Führer der ukrainischen Nationalisten Organisation: „OUN steht für den Slogan „Ukraine für die Ukrainer „. Was die Multimillionen-Masse der Nicht-Ukrainer, die auch in der Ukraine leben, angeht? OUN hat keinen Platz für sie.“
Und dieses Zitat stammt aus einer geheimen Anweisung „Kampf und Aktivitäten des OUN während des Krieges“, ausgestellt von der Unternehmensleitung dieser Organisation, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg: „In den Zeiten der Verwirrung und Chaos können wir uns die Freiheit nehmen, unerwünschte polnische, Moskauer und jüdische Elemente zu liquidieren“.
Die Liquidation wurde in einer altmodischen Weise getan – kein Gas, keine Öfen – nur von Angesicht zu Angesicht. Sie stachen und schnitten, mit einer Axt, einer Zwei-Hand-Säge, einem Gartenhäcksler, durchbohrten sie mit einem Bajonett, wie diesen zwei Jahre alten Jungen, der hieß Marik Mekol und sein einziger Fehler war, daß seine Eltern Polen waren. Heute sind alle Archive mit Material über menschenfeindliche Aktivitäten der OUN-UPA Schneider in der Ukraine nicht verfügbar. Viele vermuten, daß das für immer so bleibt. Aus dem Grund ihrer vollständigen Beseitigung.
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Wir ernten die Früchte dessen, was die Ukraine in den letzten 20 Jahren eigentlich bestrebt hat. Mit der aktuellen Struktur der SGE bin ich mir nicht sicher, ob es die Archive noch gibt. Wenn man bedenkt daß all die Fälscher und Nationalisten jahrelang bei Nalivaichenko gearbeitet haben.
SPRECHER. Beim 13. Vorsitzenden des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Valentine Nalivaichenko, begannen wirklich bemerkenswerte Aktivitäten in der Aufsicht zu geschehen. Eine Tatsache die der Öffentlichkeit zugänglich ist, aber nur wenige Leute wissen es. Es war bei Nalivaichenko, im Juli 2008, daß die Absolventen der Hochschule des Sicherheitsdienstes der Ukraine die künftigen Offiziere des Geheimdienstes und der Spionageabwehr ihre Diplome und Schulterklappen von William Taylor, dem US-Botschafter der Ukraine, erhielten
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Die Schäden, die die staatlichen Sicherheitsorgane des Landes durch Nalivaichenko erlitten sind schwer abzuschätzen. Es gibt gute Gründe für die Aussage, die SBU sei eine Unterabteilung der Central Intelligence Agency.
SPRECHER. Es ist erwähnenswert, daß Valentin Nalivaichenko die gleichen politischen Ansichten hält wie Oleg Tyagnibok. Und er ist schon lange ein Freund des Führers des Rechten Sektors, Dmitry Yarosh. Heute sind diese Anhänger von Stepan Bandera und Roman Shukhevych auf dem Höhepunkt der Macht in der Ukraine.
AUGENZEUGE. Die Geschichte wiederholt sich…
OFFIZIER DER SPIONAGEABWEHR Möge der Herr die ganzheitliche faschistische Diktatur in der Ukraine, die der faschistischen Banderisten, verbieten. In einem solchen Fall kann der Welt und Europa nicht das gleiche Schicksal garantiert werden, die die Welt im Zweiten Weltkrieg erlebt hat.
SPRECHER. Die Siebzehn Augenblicke des Frühlings, einer der bekanntesten Filme über den Krieg, wurde im Jahr 1973 gedreht. Viele Jahre lang lief er jährlich im Fernsehen. Für viele begann der philosophische Teil des Films, die Spekulationen der Hauptfiguren, nach Jahren an wie reine Propaganda zu klingen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Und was in den 1980er Jahren oder der 1990er Jahre aussah wie künstlerische Übertreibung oder Schüren von Emotionen, um den Effekt zu verstärken, hat nun begonnen, auf eindrucksvolle Weise zur Realität zu werden.
FILM. Dies ist eine Nachricht an unsere Kinder, an diejenigen, die heute einen Monat oder ein Jahr oder drei Jahre alt sind. Diejenigen, die 10 Jahre alt sind – werden uns nicht brauchen. Weder uns noch unsere Ideen. Sie werden uns den Hunger und die Bombenanschläge nicht verzeihen. Während diejenigen die noch zu jung, um zu verstehen – diese werden von uns als Legenden sprechen. Und jede Legende muß ernährt werden. Wir müssen Geschichtenerzähler schaffen, die unsere Worte auf eine neue Weise, die die Menschheit in 20 Jahren befolgen wird, umformulieren. Sobald jemand irgendwo „Heil“ statt „Hallo“ zu jemand anderem sagt – seien Sie sich sicher, werden sie dort auf uns warten, es ist der Ausgangspunkt unserer großen Wiedergeburt.
DIE MENGE schreit. Sieg! Heil! SS Hitlerjugend! Bandera kommt – bringt die Ordnung zurück! Bandera kommt – bringt die Ordnung zurück! Bandera kommt – bringt die Ordnung zurück!
WITNESS. I was 4 years old, in my fifth. It is so hard to remember that. Lord, still my heart. My father was chief of a partisan unit, they camped in the forest. My mother would bake bread and bring it to them. And we were given away. They took us to the head shed and brutalized there, poured boiled water on us. I was all in wounds and cuts. To make my mother break down and tell where my father was hiding. I remember my father taken off the gallows and brought home. They put him right under the window. Also, my mother, brought from the head shed, put on the floor, I remember her dying. Our neighbor took me to her place. I was crying so loud, mummy, don’t die! They cut stars on children’s backs – can you imagine? And they poured boiled water on my sister, to make my mother say where the father was. Do you understand? The polizeis were beating people alright.
DOCUMENTARY. All rise for the court! This is an indictment on the case of fascist occupants in the city of Kharkov and the Kharkov region. The guilt for all those atrocities lies on officers of the military, police, intelligence and punitive authorities of the German Army, and those were assisted by Mikhail Bulanov, a traitor to the country.
NARRATOR. This chronicle is unique, while the events it describes are less so. In recent years, quite a number of trials over the Nazi occupants took place throughout the whole Soviet Union. But in fact, people reacted much more sharply not to the trials, but to those sitting in the prisoners’ box. To those, who not only went over to the enemy, but quite often surpassed the enemy in his cruelty. To those whom people gave a short name – the ‘polizei’s.
DOCUMENTARY. These are some of those who flooded the land with blood of the innocent. Bulanov is a traitor, he betrayed his native country. He worked as a driver at the Gestapo of Kharkov. He was taking Soviet people to the place of execution, he accompanied the “death car” prison van, he took off boots from the people shot and tortured to death.
WITNESS. He was at service with the SS-men. I don’t know exactly if he was enrolled like a real military man or not, I think not. He was driving the death car.
WITNESS. We didn’t know what kind of car it was. Looked just like any van, like a truck for carrying bread. And it turned out it was a death car. They pulled people in it. I remember once, a girl didn’t want to get in, she had her hair loose for some reason. And the traitor grabbed her by the hair and pushed her inside.
DOCUMENTARY. Defendant Bulanov, tell us about the shooting of the Soviet children at the Nizhne-Chirsky hospital by the Germans.
Bulanov: A Gestapo man, Alex, a German, I don’t know his last name exactly, was shooting the children point-black in the heads with a gun, then kicked them with his foot into a pit. The children, seeing all this happening right in front of them, were shouting “I’m afraid”, trying to twist out, crying “Mister, I want to live, don’t shoot me”.
NARRATOR. In the courtroom, this puny, unremarkable man shows remorse. But few believe it. When the fascists were at power in Kharkov, Bulanov’s cruelty was legendary. In fact, the polizeis were hated much more than the Germans themselves.
WITNESS. In general, the polizeis were more hideous than the Germans. And repulsive. Because a foe is a foe, you may even respect one, while a traitor…
NARRATOR. All the more so, the fascists normally focused on extinguishing only the Jews and communists. While the polizeis from the locals went far beyond this limit, especially here in the Ukraine. According to John Armstrong’s book Ukrainian Nationalism. Facts and Research., the theory and the doctrine of the Ukrainian nationalists were very close to fascism. And with regard to racial purity, they even outstepped the fascists’ theory.
WITNESS. As I worked with documents, with official documents, I came to the conclusion that Ukrainian nationalism as a variety of fascism is the most rigorous man-hateful organization, even as compared to the German fascism.
NARRATOR. The modern Ukraine draws a clear line between the polizeis, that is those who served the Germans, and the nationalists – members of the Ukrainian nationalistic organization OUN UPA. We are more used to name them after the name of their leader – the Banderites. The polizeis were killing the Jews and the communists, while the Banderites were fighting for freedom of the Ukraine for the Ukrainians. The polizeis were serving the enemy, while the Banderites were fighting for independence of their native land. Sounds like there is a big difference between the actions of the two parties. But can we see it? If we don’t hide behind the words, but look at what they did actually. Let’s try to investigate. To begin with, we’ll see who went to serve as a polizei.
WITNESS. I would say, the polizeis were of two kinds. First, it were those who just wanted to survive by any means, and then those who wanted to assert themselves. Those were the locals. We had one such in the neighborhood. He had a nick-name “the street yap”, and his wife was “the yappa”. We lived on Yuryevskaya 8, there were two big apartments in the house, it was like a mansion. So they occupied one of those two big apartments. And they had two pianos there.
NARRATOR. It is clear that neither Mister “Yap” nor his spouse were educated to play the piano. Why would they need the two pianos then? Just to have it.
Greed, impunity, power. One shouldn’t think that this “yap” was a foul exception. There was a shoe factory No.5 here in Kharkov. Its territory was enclosed with a high stone fence. This place brought up animal fear with the city population – all because of them, the polizeis.
WITNESS. The polizeis brought people in there. Just strangers in the street, if they had a good hat or solid, well-made footwear. They were taken inside the fence and shot down. During the frosts, the corpses stayed inside, and the pile was almost level with the fence – and the fence was like 2 meters high, all people brought in and shot by the polizeis.
NARRATOR. From the book of Alexander Prusin, The Ukrainian Police and Holocaust in the General District of Kiev: “The chief of the Kiev police rewarded polizei Kirichuk with 1 kg of flour and 1 kg of fat (salo) for catching a Jew in his off-duty time”.
WITNESS. The gallows were built and three people were hung on it. They left them hanging, and each had a plate on his chest saying “partisan”. The gallows were there until the Red Army came.
NARRATOR. This was a common practice on the occupied territories – “decorating” the occupied towns and villages with such “garlands”. But only in the Ukraine, above the balconies turned into gallows, portraits of the Ukrainian Stepan Bandera were hanging next to the German Adolf Hitler. The Ukrainian nationalists’ newspaper Meta (which means “aim”) of April 17, 1932 says: “The Ukrainian nationalism must be ready to use all means for fighting communism, not excluding massive physical liquidation, even at the cost of a million human beings”.
DOCUMENTARY. Here is the Drobitsky Yar near Kharkov. The Germans tortured to death more than 30,000 civilians in Kharkov. This ravine buries 14,000. A monstrous grave.
NARRATOR. The Germans? But was it only them? Today, Oles Gumenyuk is a respectable person in the Ukraine. He has long ago been released from the prison where he was put for crimes he committed with a gang of Ukrainian nationalists. Yet, the hard feelings for the injustice he has suffered are still there.
Gumenyuk: You see a man who was released only in 1956. I’ve served 15 years of hard labor in the Norilsk desert. And until today, I was denied rehabilitation.
NARRATOR. But now it looks like everything will work out all right, as in the modern Ukraine pan Oles is considered to be a blameless patriot who suffered for his views. Because the unit in which the Banderite veteran served was killing the moskals.
Gumenyuk: My stormy years began in 1943, I was a combatant. The unit had 12 persons. We would often make ambush. I was very experienced. I’ve been through German training for 9 months. Our people killed 60 moskals.
NARRATOR. These children are also victims of the Ukrainian nationalists. The Banderites called this a “chaplet”. Murdered or still breathing kids were tired down around a tree – for the adults to see and dread. Even the representatives of hetman Skoropadsky nationalistic group, fellow-combatants of the OUN, in their bulletin – the so-called communicate of the hetman administration, dated July 5, 1938 admitted: “It seems like never before, with no other nation, at no other circumstance, no other party would make terror such a universal weapon, as it is practiced by the OUN”.
The modern followers of Stepan Bandera, the ideologist of the Ukrainian nationalists organization, openly nurture the seeds of terror he has planted.
Tyagnibok: Many of the modern politicians should take over these incredible traits of Bandera. For example, it was Bandera who assumed the responsibility when the Ukrainian patriots eliminated the Polish Internal Affairs Minister Peratsky. It was Bandera who assumed the responsibility when he ordered to make, as they say, “a shot to protect millions”, when the Russian ambassador Mailov was killed.
NARRATOR. Oleg Tyagnibok, the people’s deputy of the Ukraine and the leader of the nationalistic party “Svoboda”, is famous for his xenophobic statements. The most notorious scandal featuring him took place on July 17, 2004, when at a private event in the memory of one of the leaders of the Ukrainian Insurgent Army, UPA in short, on the Yavoryn mountain in the Ivanovo-Frankovsky region, Tyagnibok said the following:
“They were sharpening their tools and fighting the moskals, fighting the Germans, fighting the Yids and other scoundrels which wanted to take away our Ukrainian state. The Ukraine must at last be given to the Ukrainians!” Yury Shukhevych, son of Roman Shukhevych, one of the closest supporters of Stepan Bandera and Ukrainian commander of the fascist punitive battalion Nachtigall, also relates himself to the committed followers of the fight with the moskals, Yids and other scoundrels.
Shukhevych: I really wanted to join the Hitlerjugend, I was really impressed with it. So when I was ready to go, my father said: “Ok then, so you will go to the Hitlerjugend, but do you know that the war is the war and you may die or become disabled, what for?” So I drooped my head and said” “No, I won’t be an SS-youth”.
So other people went to fight for the Great Ukraine. The war dotted the i-s straight away. It very quickly made it clear who was the patriot and who wasn’t. Who was a coward and who was a hero. Nadezhda Rokhmail witnessed the Germans and the Ukrainian polizeis hanging her relative Mikhail. She was not alone when she came to pay him last tribute – Nastya, the girl whom Mikhail loved, joined her. They planned to get married.
WITNESS. The polizeis brought out Semen Mikhailovich Rokhmail. There he walks, a handsome guy. So handsome, she just stared at him. And so he’s walking. He has a plate on his chest saying “partisan”. Here. And when they put him on the pedestal, he shouts: “Nastya, I love you, do you hear me?” And she goes: “Yes, I do” She said that aloud. And so they started searching among the people around, here and there, here and there. Why, nobody has said to keep quiet.
NARRATOR. But they didn’t find her. None of those standing nearby gave the girls away.
WITNESS. You know, I didn’t cry. I had no tears to cry. My soul was howling.
UPA VETERAN. We hoped that under cover of the German forces we would be able to create our own state. We were fighting then and we are fighting now for the free, independent and sovereign country.
NARRATOR. These photos were also taken in the occupied Ukraine. A polizei – he can be clearly recognized by the white arm band – is taking something long and thin over the head of a standing man. What is it? Not a whip. The polizei is holding a sable. And behind him is a corpse of another man who has just been slashed. What for? Why such animal cruelty? This is why: the place of execution is surrounded by people in fascist uniform with photo- and film cameras. The lethal show was arranged by the polizeis for the purpose of this footage.
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. There are documents – they were found in the archive – the so-called 135 ways to torture and mortify victims. It never occurred to the Germans to publish it – they kept it in secret, in their safes, never made this public, like the Banderites did.
NARRATOR. More photos. The speechless evidence of the morals that prevailed in the Ukraine at that time. Such photos are numerous. Obviously, such things were pictured with extra pleasure. Who are these victims and what was their fault? It’s simple: this was the way the local nationalists scoffed at women of non-Ukrainian nationalities. But how did this become possible in civilized Europe? When the Red Army soldiers came to the land of the Western Ukraine in 1939, they were laughed at. Their poverty looked so shameful against the wellbeing of the Polish and later the German army.
UPA VETERAN. The Polish soldiers were very well dressed. And these – so badly. Just the greatcoat, and that’s it. We had a story. The Soviet army troops camped in our forest. And one of the soldiers was riding a bicycle. We were standing by the road, and he stopped to say hello. So we all started asking questions. We offered to smoke, but he took out a piece of newspaper, then some rootlets, rolled it up and smoked. We all laughed that he smoked this.
But in the Soviet Russia which soldiers were badly dressed and smoked self-made roll-ups instead of fabric cigarettes and, can you imagine, were using bad language at times, it would never occur to anybody to stage such shows. Pay attention: there is not a single person in uniform on the photos – neither a German nor a polizei. Who are these men then? Voluntary social activists? Or else? Vladimir Kuk, former officer of the Security Service of the Ukrainian Insurgent Army, provided a very clear explanation. It was the UPA combatants who always wore civil clothes, unlike the polizeis.
UPA VETERAN. I worked at the UPA Security Service, and those were all civil people.
NARRATOR. They did it on their own initiative. And nobody would stop them. On this photo, a woman on the background is pressing her hand to the mouth from horror, but not interfering – she’s too scared. What if these people dislike something about herself? Maybe her nose had the wrong shape or the hair was of the wrong color? For such terrible crimes, they may not just tear the clothes off or rape in front of everybody – they may kill for that. Mikola Stsiborsky, a theorist of the Ukrainian nationalists’ organization, said: “In choosing the means of liberating the Ukrainian nation, the nationalism will not restrict itself by any general human rules of justice, mercy and humanism”.
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. This is clearly confirmed even by the German press: in 1942, they published materials of the masters of death – Gestapo people – who wrote that even they themselves were horrified at the cruelty and the bloody exercises of the Banderites and the way they tortured their victims.
WITNESS. People were more afraid when the polizeis were called than the Germans. Before meeting a polizei, one would get ready that he might not be back.
NARRATOR. The polizeis who have lived till today – whose participation in massive murders was not proved and who got 15-20 years in prison instead of the capital punishment – now discourse upon the nobleness of their actions and thoughts in all seriousness.
POLIZEI. I am a real Banderite. I was one, I am one and I will pass away into the better world as one. The name “Banderite”, I am sure, not only for me, but for the whole society, is not an offense, but a compliment, a praise.
UPA VETERAN. The Banderites are people who stayed loyal to fighting for the Ukrainian idea, the Ukrainian statehood. They all volunteered for it, nobody forced them, they joined voluntarily.
UPA VETERAN. I had to go to the army, to take the weapon. This is what I thought. That’s why in 1943 when the Galician division was formed, me, a 6 grade grammar-school boy (there were six of us, such kids) volunteered into it.
NARRATOR. The Galician division. Here are the advertising posters which helped to attract the volunteers. Broad-shouldered heroes in Nazi uniform fighting communism for the freedom of their native land. Many people in the Ukraine today still believe that this was exactly this way. And there is no need to clarify that the Galician division met the Red Army in a straight fight only once. Near Brody where it was immediately entrapped and beaten head off. After that, the Galician soldiers were allowed to perform police functions only. Igor Malitsky knows first-hand where and how they served.
Malitsky: Together with the prisoners of war, we were supposed to be sent to Germany. I scooted all the time. The police chief had a nick-name “Pocky”. It was a very cruel man. He said, if you don’t come back, we will burn your house. So what could I do. I came to the police. I won’t describe what they did to me. In the end, they took me by the legs and the arms and threw me into the cold cellar. I lay there all beaten up.
NARRATOR. In the morning they were put into the freight wagon and sent to the west. But not to work – to the concentration camp.
Malitsky: I’ve been through 3 concentration camps and 2 prisons. Kladno prison in Czechoslovakia and Dresden prison in Germany. Terezin, Auschwitz and Mauthausen concentration camps.
NARRATOR. It was in Auschwitz where Igor Malitsky had a meeting which bowled him over. The cruelty of the fascists to the prisoners was common and in some ways even understandable. They were enemies, so what can you expect. But such atrocity from your own people!
Malitsky: There were cement and stone walls everywhere. Plus electric wiring, some two or three meters, I didn’t measure it. Also wiring labeled “achtung verboten”, that is, “attention, prohibited”. And in-between those – grass, green grass.
NARRATOR. For the prisoners worn-out by hunger and labour beyond their strength, this grass was a true delicacy. The German guardsmen on the lookout towers would often turn a blind eye to the fact that the prisoners secretly picked it. Igor Malitsky, a puny supple boy, went after it more often than others.
Malitsky: I was near my block 17. I went outside, lay down and grabbed some grass. Put it in the pocket. Then another time – and here comes from the lookout tower my native Ukrainian tongue: “Hey you, get lost or I’ll shoot you down”. Such was my meeting with a fellow-countryman. I know that when we defeated the SS Galician division, parts of it were sent to guard concentration camps – it was them on duty then.
NARRATOR. This is the banner of another Ukrainian police division named “Nachtigall”. The symbol on it is very well familiar to those who watch the daily news about the situation in the Ukraine. “Nachtigall” in German means “nightingale”. There is a version that the Germans named so this police division of the Ukrainian collaborationists because they were beautifully singing folk songs during march rest. Both Nachtigall and Roland, another similar division, were formed specifically for conducting police and punitive operations. Afterwards, the two divisions were joined into battalion 201 of the guard police. This is the armband of the officers of this battalion. Such was worn by Roman Shukhevych who in 1942 was appointed the deputy chief of the battalion.
Yury Shukhevych: Neither Poland nor the Soviet Union could be our allies because they invaded the Ukraine. And divided it. And the western countries – England, France – were allies of Poland. Only the Third Reich could possibly be our ally. And it became one.
NARRATOR. Yury Shukhevych is very proud of his father and his deeds. That’s not surprising, considering that this bloody executioner of his own people, chief of the fascist police division, has been recently posthumously awarded with the honorable title of the Hero of the Ukraine. Considering that the Kiev TV channels declare the following: Ppeople will be completely filtered, special filtering operations are being conducted. They are detecting people related to separatism, those who do harm to the Ukraine, those who are related to terrorist activities”.
NARRATOR. Filtering, concentration, concentration camps, operations – is there any difference? Especially considering that people gathered behind the barbed wire were supposed to be guarded by the national guard – the Pravy Sektor. That young breed, the new generation of the nationalists about whom Roman Shukhevych dreamed so much.
UPA VETERAN. Our guys asked him: “Our leader and friend, please tell us, what’s gonna be next?” Roman Shukhevych fell into a muse and then said: “You know, we will all die, because we are faced with a brutal enemy. But after us, a new generation will grow. They will continue the fight which we have not completed”. So now we have that youth, that generation which Roman Shukhevych predicted.
NARRATOR. These videos flew over the world. Odessa. The burning Trade Unions House. In the country which still has living witnesses of other fires in which people were burned alive. The events in Odessa speak for themselves with utmost eloquence. Such massive burnings of innocent people were made by the fascists and polizeis, their voluntary helpers. Who one should be to repeat what they did? And not during the war time, but during the time of peace. How could the land which survived through so many hardships during the Great Patriotic War grow its own, home-bred fascists?
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. This is a category which has already evolved, we can say that now, into a new fascist formation. The Neo-Banderites, so to say. Odessa is the recent example to that. It shows what this force which is growing today and in fact performs the punitive functions in the South-East, what this force is capable of.
NARRATOR. These young people are not interested in the truth. They do not remember history. The notion of a true patriot has long been replaced with the notion of a true Banderite among them.
Tyagnibok: A Banderite stands for his interests on his land. He protects his home. Protects his wife. He protects his family, his neighbors, his beloved people, his mother. That’s the main thing.
UPA VETERAN. A true Banderite is the one who loves the Ukraine, who wants to see it independent, self-sustained, who wants to be the master of this land forever. And the one who wants to detach from that cursed, wild, Asian Moscow.
NARRATOR. People like those in the police punitive battalion Nachigall or similar, like those in the Galician division who heroically guarded the concentration camps? But wait! Maybe it’s another dirty accusation from the moskals? Maybe the criminal polizeis and the OUN’s Ukrainian Insurgent Army had no connection at all? That’s the official position of Kiev today. Yet, the UPA veteran Vassily Prokopchuk disagrees completely.
UPA VETERAN. The Ukrainian police joined the UPA in full overnight. I don’t remember in which year, maybe 1942, no, I think 1943. In February or March, fully, as it was then.
NARRATOR. What if the elderly Banderite mixes things up? The age is no joke. But no, he is telling the truth. The open, non-secret sources are enough to confirm it. The museum of the Kortelisy village in the Ratnovsky district of the Volyn region presently keeps the report of the chief of the “Nurnberg” squadron of the 15th police regiment. On September 23, 1942, the Germans from this division, with direct assistance of the polizeis, fully destroyed the village. In total, 2800 people were killed. Including 1600 children. The report of the chief of the “Nurnberg” squadron of the 15th police regiment says: “Kortelisy with the neighborhood was surrounded with an external loop of policemen from the Ratno settlement. First, younger men were shot as they could show resistance; shooting of women and children went without any complications”. Now let’s open the book of Yaroslav Antonyuk, the historian of the Ukrainian Insurgent Army. It is titled “Activities of the OUN Security Service in Volyn”, it can be easily found in the Internet. On page 25 we read: “On April 12, 1943 the Ukrainian police of the Ratno settlement joined the UPA in full force”.
Yury Shukhevych: Everybody who was at the Nachtigall – pay attention to that – most of them later was at the UPA; don’t forget that we were getting ready to restore the statehood.
NARRATOR. There were other police divisions formed by fascists from Ukrainian nationalists which, after training with the professional German militaries, ran away into the forests and became bandit Banderites. Here is from the book of Vladislav Nakonechny “Holocaust in Volyn. Victims and Memory”: “The former policemen Zaichuk, Leskovsky, Maksimuk and Sakhatsky were arrested and brought to trial; during the investigation in March 1948 they gave the testimony that several police divisions joined the SS punitive battalion 103. Starting from July 1942, this battalion was mostly preoccupied with liquidating the Jewish ghettos in various settlements of the region”. Now let’s again open the book of historian Antonyuk and read: “The battalion 103 headed by the chief nicknamed “Bold” joined the Ukrainian Insurgent Army in spring of 1943, also in its full force”.
UPA VETERAN. We needed to study strategy, weapons and the German tactics in general to become military men. Roman Shukhevych would send his people specifically to study, he used to say: “Guys, take everything you can from this training. Later on we will anyway joint the Ukrainian Insurgent Army”. 15 thousand were supposed to go to the UPA. Imagine the 15 thousand men, young, well-trained and armed to teeth. We would conquer not only Galicia, but the whole Ukraine. But the German counter-intelligence did their job, and we were simply brought to slaughter – send to the front.
NARRATOR. Near Brody the soldiers of the SS Galician division in which Oles Gamenyuk served was soon explained by the regular soviet army that fighting face to face with a well-armed, unhesitating and well-trained military men is not at all the same as killing helpless women and children under cover of night. Those Ukrainian nationalists who rolled into the Nachtigall battalion turned out luckier. These specifically trained punishers were never sent to the front.
Yury Shukhevych: Father was speaking more about the Nachtigall operations in Belarus. About fighting the Bolsheviks. I understood that that Belorussian period was important.
NARRATOR. For example, the combatants became very well familiar that chasing partisans in the forests risking to catch a bullet was much more difficult than conducting punitive operations against civil population. Think of the sadly remembered Khatyn – it’s a perfect example to that. In the USSR, not to incite the ethnic hatred, the fact that the village was burned not by the Germans, but by the Ukrainians was hushed. But for our story it is more important to know what the Nachtigall headed by Roman Shukhevych did in the Ukraine itself. Particularly, in Lvov. Here is from the book of Vladimir Belyaev “Unmasking”: “When early in the morning of June 30, 1941 the Nachtigall battalion stormed into Lvov and camped in several buildings of the city, Yatsik Velchur who now lives in Warsaw was 15. He remembers: the troopers wore German uniform and had German grade titles, they spoke Ukrainian and had ribbons with yellow-and-blue knots tied on the handles of their hatchets. Soldiers from this battalion participated in nearly every raid, bashing or execution. Mass executions took place on the Vulitsky hills. Many eye-witnessed them from the windows of neighboring houses. Yet, the modern Ukrainian historians and politicians blankly deny the massacre which the Nachtigall battalion organized in Lvov. And all the facts proving the opposite are rejected as Soviet propaganda.
HISTORIAN. The Soviet propaganda was very sophisticated in this matter. And very efficient. Unfortunately, these postulates of the Soviet propaganda are still relevant.
Tyagnibok: It was always very typical of Moscow. Both during the Second World War and now, they provide absolutely false information.
NARRATOR. But what can you do with the fact that the documents which clearly confirm that it was the Ukrainian nationalists from the Nachtigall battalion who killed the Jews, the Poles and other non-Ukrainians are kept not in the Podolsky Military Archive near Moscow but in Israel? Here is an article from the Ukrainian website “Segodnya” of December 6, 2007 under the heading “The Israelis found documentary proofs of UPA atrocities in Lvov”. This was announced by Yosef Lapid, one of the managers of the Jerusalem Memorial “Yad Vashem”. According to his words, the archive of the memorial keeps a package of documents received from the German and Soviet sources proving participation of the Nachtigall battalion headed by Shukhevych in punitive operations against the civil population of Lvov in the summer of 1941. But, when Yosef Lapid reported this to Viktor Yushchenko, for some reason the latter showed no interest.
Yury Shukhevych: The Nachtigall first came into Lvov. This was only an episode, but it demonstrated that whenever given the chance, the nationalists were always ready to rise to fight for freedom, even if it was only for a small piece of the Ukrainian land.
NARRATOR. The question is, from whom the land was protected. From these Jewish women? Or from these Polish children? Not from those? From whom then? The UPA ideologists state that parts of the Ukrainian Insurgent Army were fighting not only the Bolsheviks, but also the Wehrmacht troops. The Soviet Military Archive in Podolsk has no documents to confirm this. If any fights actually took place, they were too minor to make it into the records.
UPA VETERAN. We went there and made an ambush. We stayed in till one o’clock in the day, but nothing happened. And then we were told that cars were approaching. The gunner fell asleep in the trench, so the first car passed by. But there were 10 more cars, we circled them and killed them all, all the Germans. Burned them all down. Took a lot of clothes, radio sets, documents – many different things.
NARRATOR. Is there any information about this fight referred to by Vassily Prokopchuk in Germany itself? He is talking about as many as ten vehicles captured. But no. Here is a letter from the All-Ukraine Union of the Soviet Officers to the name of Angela Merkel with a request to ask the German archives to find and provide materials which could confirm the facts of the German Army losses as a result of fights with the OUN UPA divisions. The response to the letter came from the Federal Ministry of Foreign Affairs of Germany. It contained a recommendation to make an application to the Military History Research Office in Potsdam. So they applied. This inquiry was also quickly responded by the disciplined Germans. A letter from Potsdam very clearly stated: “Our Institute possesses no materials about any losses of the Wehrmacht borne by it from the underground groups of the UPA in the Western Ukraine”. Instead, many archives, both German, Russian and Ukrainian, contain an immense number of testimonies of the atrocities the Banderites did to the civil population. In this case, in which way are the activities of the UPA combatants differ from those of the polizeis? And those were scorned even by the Germans themselves.
WITNESS. Those polizeis… they tried, when the Germans were retreating, to go with them, but they were not taken. Obviously, nobody needed the traitors.
WITNESS. Most of the polizeis, by the way, including Posevin who headed a punitive battalion, retreated with the Germans. Part of them settled in the Western Ukraine.
NARRATOR. The police division of Alexander Posevin referred to by Inna Melnitskaya was detected and arrested only 45 years after the end of the war. When the trial started, Inna Vladimirovna didn’t miss a single hearing.
WITNESS. Posevin was in charge of the shootings. How the shooting executions were arranged: they dug out huge pits, like ditches.
NARRATOR. The victims were brought in trucks. They ordered every five people go down the pit, lay on the ground – and shot them. Then was turn for another five. Posevin would climb down the pit full of bloody bodies and personally shoot down those who showed signs of life.
WITNESS. A witness is asked: “Witness, did you participate in executions?” He says: “I was actually in the guard, standing in the cordon. There were two Germans, with a machine gun and a pistol, and they were shooting down there, and they fell. And Posevin jumped in the pit, and when he climbed out, his boots were all in blood”.
NARRATOR. It is amazing, but for some reason it were the dirty boots stained with blood and brains of the killed people referred to by the witnesses which caused the biggest agitation of the former polizei.
WITNESS. The chairman says: “Defendant, do you have any questions to the witness?” “He’s lying, bastard! Me having dirty boots? This never happened!” That is, he was least concerned for his participation in executions – the dirty boots were the only thing he denied.
NARRATOR. The court sentenced Posevin to capital punishment.
DOCUMENTARY. In the name of the Union of the Soviet Socialist Republics, the military tribunal of the 4th Ukrainian Front in an open court hearing in Kharkov held from 15th to 18th of December 1943, has reviewed the case of atrocities of the German fascist invaders in Kharkov and the Kharkov region. On April 19, 1943 the military tribunal of the Front sentenced Wilhelm Landheld, Hans Fritz, Reitzl Reinhard and Mikhail Petrovich Bulanov to execution by hanging.
NARRATOR. The smiles on the faces of people present in the courtroom, the storm of applause greeting the court decision may seem shocking today. But before you judge, think of how angry the people were made to receive the news of the forthcoming execution with joy, satisfaction and laughter, even with the compassionate and all-forgiving women.
WITNESS. Those were hated so much. When they were executed, we were all very happy: here it to you for this and for that, for being with Gestapo, for shooting into us, it’s great that you are punished, that you are hanged.
DOCUMENTARY. The retribution came. This is one of the squares of the city of Kharkov. People are standing around the gallows like an implacable and stern wall. Traitor Bulanov, you sold your native land, so now accept the shameful death in front of the Russian people.
NARRATOR. But those trials which showed the world the true face of the Ukrainian nationalists and other polizeis are all in the past. In the present-day Ukraine only the lazy don’t rewrite the history of the Great War. The elderly war veterans are not much seen or heard. On the other hand, members of the Ukrainian Insurgent Army are everywhere. On the pages of newspapers and magazines, on TV screens, in schools. The young Ukrainian historians echo the old Banderites and speak up, confidently stating that the facts confirmed with documents and testimonies are nothing else but myths.
HISTORIAN. Executions of teachers and doctors by the insurgents are claimed to be one of such myths.
NARRATOR. The materials of numerous trials over polizeis and nationalistic combatants which took place all over the Ukraine, as well as other archive documents, are very categorical. In Volyn only, since autumn of 1944 till 1954, the Banderites killed more than 8300 people. Among them, 81 teacher, 25 principals of culture clubs, more than 20 feldshers and medical workers. Here is another excerpt from materials of the special state commission for detection and investigation of atrocities of the Nazis and their accomplices. On January 2, 1945 near Vladimir, the Volyn OUN soldiers captured Maria Shipko, a teacher of the district Komsomol committee originating from the Chernigov region [of the Ukraine]. While the girl was still alive, they cut stars on her chest, arm and leg, and then shot her dead. On May 12, 1945, in Bogushevka settlement of the Lushevsky district, the UPA gang headed by Yarosh captured Maria Bogovesova, the principal of the local school, and her friend Galya Goloveshko, a school teacher. Their crippled corpses with barbed wire loops on the necks were soon found in the water well.
No wonder that people had thirst for their blood. The trials over polizeis and bandits from nationalistic gangs were always attended by great many people.
WITNESS. So many people came to the court building that they even put the guard. The guard was military, because the danger was high – people could actually break through the doors. They were so aggressive that could rip the accused to shreds.
NARRATOR. Raisa Sokolova was 13 during the trials over fascists and their hang-bys. But she remembers very well what was happening in the city then, the mood of people who wanted to get into the courtroom to watch the trial over the enemies. Simply because she had survived the occupation and personally witnessed the deeds of the polizeis, she very clearly understood the roots of the adults’ hatred.
WITNESS. They were so cruel – much more cruel that the Germans. They organized the death cars. They used them for raids in the market places. They would circle the place and let people out through the gates, straight into the death car. They said that they were taken to dig potatoes or beetroot – people were in hunger and therefore hoping to get a potato or two to take home. So they got into the cars, the cars were locked, gas was let in and the cars went to pits. All the corpses were dumped into the pits.
NARRATOR. More of unique documentary which we found in the archives. Execution of polizeis and traitors of the country in Krasnodar. Here they are – the murderers and rapists soon to be dead.
DOCUMENTARY. Tishchenko was a traitor who became a Gestapo investigator. Ivan Rychkalov – a criminal, deserter and helper during gas execution of soviet people. Lastovin was a “kulak” [former rich peasant] who participated in killing 60 soviet people. Grigory Tuchkov served in Gestapo, took part in raids and arrests. Nikolai Pushkarev was Gruppenfuerer Gestapo, he burned and blew up Gestapo buildings with Krasnodar citizens imprisoned in them. Grigory Nisan was another Gestapo agent. Yunus Naptsov – a Gestapo man who helped the Germans hang people. Ivan Katomtsev participated in German punitive operations. Vassily Pavlop served as a policeman in the SS Sonderkommando 10а. Ivan Paramonov volunteered into the German army. Ignaty Gladov was a Gestapo secret agent provocateur. Despicable traitors of their native land.
NARRATOR. The execution then, in 1943, was done here, on this square. It is clear that many things have changed since then. People who live in this area of Krasnodar today often have no idea about those far-off events.
DOCUMENTARY. July 14-17, 1943. The military tribunal of the North-Caucasian Front, at an open hearing in Krasnodar, reviewed the case of atrocities of the German fascist invaders and their accomplices in Krasnodar and the Krasnodar region. The military tribunal sentenced Vassily Petrovich Tishchenko, Ivan Anisimovich Rychkalov, Mikhail Pavlovich Lastovin, Nikolai Semenovich Pushkarev, Grigory Nikitovich Nisan, Yunus Mitsuhuvich Naptsov, Ivan Feodorovich Katomtsev, Ignaty Feodorovich Gladov to death by hanging. The sentence is final and may not be appealed. Comrade colonel, enforce the sentence.
Shameful death to the arch-traitors of the Russian land.
Which one of those do you know well? – The one in the pink shirt! It’s Pushkarev.
NARRATOR. Then, in 1940s, there were many people who knew the traitors by sight. Who remembered what they did in the native land. Today, such witnesses are very few. Time goes by. Yet, we’ve managed to find some. Alla Golovko, like Raisa Sokolova, was a teenager at that time, but a little older and more self-sustained. Without asking for permission, she, together with other kids in the neighborhood, ran to watch the execution.
WITNESS. There were so many people, even the roofs were crowded. We ran to watch and recognized four of them. There were two polizeis, we saw them at the Gestapo guard and we recognized them. And another two worked in the death cars – they pulled people in. And then took the corpses out, the polizeis did this, those traitors.
NARRATOR. When the Germans were about to retreat from Krasnodar, it was these people who set on fire the Gestapo building in the basement of which almost 600 people were held captive. Polizei Pushkarev was then keeping guard in front of the doors of the burning building not to let citizens of Krasnodar save the prisoners burning alive.
DOCUMENTARY. We asked this man, Pushkarev, “Open the doors please”, and he shouted back: “Go away, or I’ll shoot you”.
NARRATOR. When the fire was just beginning, three teenagers – two boys and one girl, Alla Golovko – managed to sneak inside the doomed building.
WITNESS. Suddenly there was smoke, black smoke! We could see nothing – no heads, no nothing – we just opened it – and out went smoke and horrid cries, so horrid, it was really scary. So I said: “You hear, guys! Let’s let them out”. We rushed there – padlock. So I said, let’s get a stone quickly, we need to beat off the lock.
NARRATOR. The kids managed to release the prisoners from only one chamber. Other people burned. No wonder that this huge crowd had no compassion to the executed. And it was only 1943. The nationalistic gangs have not yet fully revealed their nature. The world which Oleg Tyagnibok today dreams to crown with the Ukrainian banner was yet to know the details of deeds of the UPA combatants whom people named the “cutters”. During the sadly famous Volyn massacre, the Banderites were killing people only based on their nationality. In the first place, the Polish and those Ukrainians who were besmeared with relations with them. The cursed moskals and the Jews who survived the German occupation by some miracle were also eliminated.
UPA VETERAN. The Jews, we called them Yids, the Galicians called them Yids.
NARRATOR. Here they are, the scary testimony of those times. Eyes burned out, heads and fingers cut off, bellies ripped open. Again, nothing new. Before the war, Mikhailo Stepnyak, one of the leaders of the Ukrainian nationalists organization, wrote: “OUN stands for the slogan “Ukraine for the Ukrainians”. As for the multimillion mass of the non-Ukrainians who also live in the Ukraine, OUN leaves no place for them”.
And this quote is taken from a secret instruction “The Fight and Activities of the OUN during the War” issued by the senior management of this organization just before the World War II: “In the times of confusion and chaos, we may take the liberty to liquidate undesirable Polish, Moscow and Jewish elements”.
The liquidation was done in an old-fashioned way – no gas, no furnaces – only face-to-face contact. They stabbed and cut, with an ax, a two-handed saw, a garden chopper, they pierced with a bayonet, like this two-year old boy, his name was Marik Mekol and his only fault was that his parents were Polish. Today all archives containing materials about antihuman activities of the OUN UPA cutters in the Ukraine are unavailable. Many suspect that it’s for good. On the reason of their complete elimination.
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. We are reaping the fruits of what the Ukraine was actually striving to in the last 20 years. I am not sure if the archives are still there, with the current structure of the SBU. Considering that for so many years, at Nalivaichenko, all those falsifiers and nationalists worked there.
NARRATOR. At the 13th chairman of the Security Service of the Ukraine Valentine Nalivaichenko, truly remarkable things started to happen in the authority. A fact open to public, but few are aware of it. It was at Nalivaichenko, in July 2008, when the graduates of the Academy of the Security Service of the Ukraine, the future intelligence and counter-intelligence officers received their diplomas and shoulder-straps from William Taylor, the US Ambassador in the Ukraine.
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. The damage done by Nalivaichenko to the state security bodies of the country is hard to estimate. There are good grounds for the saying that SBU is a subdivision of the Central Intelligence Agency.
NARRATOR. It is worth noting that Valentin Nalivaichenko holds the same political views as Oleg Tyagnibok. And he has long been friends with the leader of the Right Sector Dmitry Yarosh. Today, these followers of Stepan Bandera and Roman Shukhevych are at the height of power in the Ukraine.
WITNESS. History repeats itself…
COUNTER-INTELLIGENCE OFFICER. Lord forbid the full-scale fascist dictature in the Ukraine, that of the fascist Banderite type. In such case, the world and Europe cannot be guaranteed from the same fate which the globe experienced during the World War II.
NARRATOR. TheSeventeen Moments of Spring, one of the most famous films about the war, was made in 1973. For many years it was ran on TV annually. To many, the philosophical part of the film, the speculations of the main characters, after years began to sound like pure propaganda. But the times have changed. And what in 1980s or 1990s looked like artistic exaggeration or stirring up of emotions to intensify the effect, has now started to become reality in a striking way.
FILM. This is a message to our children, to those who are one month, or one year, or three years old today. Those who are ten years old – they won’t need us. Neither us nor our ideas. They will not forgive us the hunger and the bombings. While those who are yet too young to understand – those will speak of us as legends. And any legend must be nourished. We need to create the storytellers who will rephrase our words in a new way which the mankind will follow in 20 years. As soon as at some place somebody says “Heil” instead of “Hello” to anybody in particular – be aware, they are waiting for us there, it will be the starting point of our great rebirth.
THE CROWD YELLS. Sieg! Heil! SS Hitlerjugend! Bandera come – bring order back! Bandera come – bring order back! Bandera come – bring order back!
ОЧЕВИДЕЦ. Было мне 4 года – 5-й. Вспоминать не могу. Господи, дай успокоиться. Отец был у меня командир партизанского отряда, в лесу они были. А мать пекла хлеб и носила туда хлеб. И нас предали. Повезли нас в штаб, и там над нами издевались, кипятком обливали. Вся израненная, изрезанная. Чтоб мать не выдержала и сказала, где батьку находится. Помню, как батьку с виселицы сняли, привезли. Вот так под окном положили. И как мать, когда из штаба ее привезли, положили на пол, как мать умирала. Соседка забрала меня. Я так кричала – мама не умирай! Звезду на спине вырезали у детей – можете представить? А сестру кипятком обливали, чтобы мать не выдержала и сказала где батька. Вы понимаете? Полицаи конечно богато людей побили.
КИНОХРОНИКА. Встать! Суд идет! Обвинительное заключение по делу немецко-фашистских захватчиков в городе Харькове и харьковской области. Виновными во всех этих зверских злодеяниях являются сотрудники военной, полицейской, разведывательных и карательных органов немецкой армии, а также их пособник изменник родины Буланов Михаил.
ДИКТОР. Эта хроника уникальна, а вот события нет. В послевоенные годы по всей территории Советского Союза прошло немало судов над немецко-фашистскими захватчиками. Правда, куда острее люди реагировали не на них, а на тех, кто сидел на скамье подсудимых рядом. На тех, кто мало того, что перешел на сторону врага, но зачастую превосходил его по жестокости. На тех, кого в народе звали кратко – полицаи.
КИНОХРОНИКА. Это одни из тех, кто затопил землю невинной кровью. Буланов – предатель, изменник родины. Работал шофером харьковского гестапо. Возил на расстрел советских людей, сопровождал душегубку, снимал сапоги с замученных, расстрелянных граждан.
ОЧЕВИДЕЦ. Он служил у эсесовцев, я не знаю, был ли он зачислен, военнослужащий или нет, по-моему нет. Он был водителем душегубки.
ОЧЕВИДЕЦ. Мы не знали что такое. Машина какая-то едет, как хлебная будка. А оказывается это душегубка была. В нее затаскивали людей. И вот запомнился мне один момент. Девочка никак не хотела заходить, у нее волосы распущены были почему-то. А предатель схватил ее за волосы и пихнул в машину.
КИНОХРОНИКА. Расскажите подсудимый Буланов, о расстрелах немцами советских детей нижнекирской больницы.
Буланов: гестаповец, немец Алекс, фамилии его я точно не знаю, в упор с автомата в голову расстреливал детей, после чего стал откатывать ногой в яму. Дети, видя что происходит это все у них на глазах, кричали дядя я боюсь, вырывались, дядя я хочу жить, не стреляйте в меня.
ДИКТОР. На суде, этот внешне ничем не примечательный, щуплый мужчина, демонстрирует раскаяние. Но в него мало кто верит. В ту пору когда власть в Харькове принадлежала фашистам, о жестокости Буланова ходили легенды. Полицаев вообще ненавидели куда сильнее, чем самих немцев.
ОЧЕВИДЕЦ. В общей массе своей полицаи были страшнее немцев. И гаже. Потому что враг есть враг и даже врага можно в какой-то мере уважать, а предателя…
ДИКТОР. Тем более, что фашисты, как правило, целенаправленно уничтожали только евреев и коммунистов. А полицаи из местных шли куда дальше и особенно здесь, на Украине. Из книги Джона Армстронга «Украинский национализм. Фанты и исследования.»: теория и учение украинских националистов были очень близкими к фашизму. Что касается требований расовой чистоты, то они шли дальше фашистских доктрин.
ОЧЕВИДЕЦ. Поскольку я соприкасался с документами, вот официальными документами. Я пришел к выводу, что украинский национализм, как разновидность фашизма, в сравнении даже с германским фашизмом, это наиболее жестокая человеконенавистническая организация.
ДИКТОР. Современная Украина проводит очень четкую черту между полицаями, т.е. теми, кто служил немцам, и националистами – членами украинской националистической организации ОУН УПА. Которых мы привыкли именовать по имени их лидера – бандеровцы. Полицаи убивали евреев и коммунистов, бандеровцы – освобождали Украину для украинцев. Полицаи служили врагу, бандеровцы – независимости родины. Звучит так, словно между действиями тех и других действительно есть огромная разница. Но удастся ли ее найти? Если не прятаться за слова, а смотреть на реальные дела? Попробуем разобраться. И для начала выясним, а кто именно шел в полицаи?
ОЧЕВИДЕЦ. Полицаи были 2х сортов пожалуй. Во первых это были те, кто, кому было все равно как выживать, и потом те, кому надо было самоутвердиться как-то. Это были местные. И у нас во дворе был такой. У него было прозвище «уличное хайло» и его супружница была «хайлиха». Жили мы на юрьевской 8, и там было 2 квартиры очень больших, это особняк. И одну из этих больших квартир они заняли. И у них стояло там 2 рояля.
ДИКТОР. Понятно, что ни господин «хайло», ни его супруга «хайлиха» игре на пианино обучены не были. Тогда зачем им аж 2 рояля? А чтобы было.
Алчность, безнаказанность, власть. И не нужно думать, что «хайло» был неким отвратительным исключением. Здесь же в Харькове располагалась 5-я обувная фабрика. Ее территория была огорожена высоким каменным забором. Место это у харьковчан вызывало животный ужас, как раз из-за них, из-за полицаев.
ОЧЕВИДЕЦ. Туда заводили полицаи. А прохожих, если скажем на прохожем была хорошая шапка, или прочные подшитые валенки, заводили и стреляли. Пока были морозы, трупы не убирали, и вот там почти вровень с забором, а забор там наверно 2х метровый, почти вровень с забором там были трупы вот этих вот, которых туда заводили полицаи.
ДИКТОР. Из книги Александра Прусина «украинская полиция и холокост в генеральном округе Киева»: начальник киевской полиции выписал премию полицаю Киричуку в виде 1кг муки и 1 кг жиров, т.е. сала за поимку еврея во внеслужебное время.
ОЧЕВИДЕЦ. Была построена виселица и троих прямо повесили. Повесили и на груди была бирка – партизан. На каждом. И эти виселицы стояли вплоть до того, когда пришли наши красные.
ДИКТОР. Собственно это было обычной практикой на оккупированных территориях. Украшать захваченные города и села такими вот «гирляндами». Но только на Украине над превращенными в виселицы балконами, рядом с портретами немца Адольфа Гитлера висели портреты украинца Степана Бандеры. Из газеты украинских националистов «мета» в переводе – цель, от 17 апреля 1932 года: украинский национализм должен быть подготовлен ко всяким средствам борьбы с коммунизмом не исключая массового физического уничтожения, хотя бы жертвой миллиона человеческих существ.
КИНОХРОНИКА. Вот он дробицкий яр под Харьковом. Немцы замучили в Харькове свыше 30 тысяч мирных жителей. В этом овраге 14 тысяч. Чудовищная могила.
ДИКТОР. Немцы? Но только ли они одни? Олесь Гуменюк сегодня в Украине человек уважаемый. Из лагерей, в которые он попал за преступления совершенные им в составе банды украинских националистов, его выпустили уже давно. Вот только обида за совершенную в его адрес несправедливость жива до сих пор.
Гуменюк: Перед вами человек, который только в 56 году освободился. Я отсидел 15 лет каторги в норильской пустыне. И до сегодняшнего дня мне отказывали в реабилитации.
ДИКТОР. Но теперь все, того гляди, наладится самым лучшим образом, ведь в современной Украине пан Олесь считается ни в чем неповинным патриотом, пострадавшим за взгляды. Отряд-то, в котором служил старый бандеровец, убивал москалей.
Гуменюк: Бурные годы мои начались в 43м. я был боевиком. Отряд имел 12 человек. Засады мы делали часто. Я был опытный. Я прошел обучение немецкое, 9 месяцев. 60 москалей наши убили.
ДИКТОР. Вот эти малыши тоже жертвы украинских националистов. У бандеровцев подобное называлось «венок». Убитых или еще живых детишек привязывали вокруг дерева у дороги, чтобы взрослые видели, чтобы боялись. Даже представители националистической группировки гетмана Скоропадского, соратники ОУН по борьбе в своем бюллетене, так называемом коммуникате гетманской управы о 5 июля 1938 года признавали: никогда еще кажется ни у одного народа, ни при каких обстоятельствах, ни одна партия не делала из террора такого универсального средства, как это практикуется в ОУН.
Современные же последователи идеолога организации украинских националистов Степана Бандеры открыто взращивают посеянные им семена террора.
Тягнибок: Многим сегодняшним политикам нужно было бы перенять эти неимоверные черты Бандеры. Например именно Бандера взял на себя ответственность, когда украинские патриоты уничтожили польского министра внутренних дел Перацкого. Именно Бандера взял на себя ответственность, когда поручил совершить, как говорят, выстрел в защиту миллионов, когда убили российского посла Майлова.
ДИКТОР. Народный депутат Украины и лидер националистической партии Свобода Олег Тягнибок известен своими ксенофобскими высказываниями. Наиболее яркий скандал с ним разгорелся 17 июля 2004 года, когда на горе Яворыне в иваново-франковской области, на закрытом мероприятии, посвященном памяти одного из руководителей украинской повстанческой армии кратко УПА, Тягнибок выступил с такими словами: «они готовились и боролись с москалями, боролись с немцами, боролись с жидвой и с другой нечистью, которая хотела забрать у нас наше украинское государство. Нужно отдать Украину наконец украинцам!» К идейным продолжателям дела борьбы с москалями, жидвой и другой нечистью относит себя и Юрий Шухевич – сын одного из ближайших сподвижников Степана Бандеры – Романа Шухевича. Украинского командира фашистского карательного батальона Нахтигаль и руководителя боевиков ОУН УПА. Шухевич: я и правда хотел в гитлерюгенд вступить, это импонировало. Когда я захотел туда пойти, отец мне сказал – ну хорошо, вот ты пойдешь в гитлерюгенд, а знаешь ли ты, что война есть война, и ты можешь погибнуть или остаться инвалидом, за что? И я склонил голову и сказал – нет, я не пойду в СС-юноши. Так что сражаться за великую Украину отправились другие. Война сразу расставляла точки над Й. Сразу становилось ясно, кто патриот, а кто нет. Кто трус, а кто – герой. Надежда Рохмаил видела, как немцы и украинцы полицаи вешали ее родственника Михаила. Проститься с ним она пришла не одна, а с Настей – девушкой, которую Михаил любил. На которой собирался жениться.
ОЧЕВИДЕЦ. Полицаи вывели Рохмаила Семена Михайловича. Идет, красивый парень. Красивый, она так в него вдывылася. И вин идет. Трафаретка у него и на трафаретке написано – партизан. Вот. И когда его поставили на пьедистал, а он кажет – Настюша, я тебе люблю, чуешь?! А она – чую! Сказала. Как кинулись разбивать вот так людей, сюды туды, туды сюды. Шукать ктож сказал.
ДИКТОР. Но не нашли. Никто из тех, кто стоял рядом, девушек не выдал.
ОЧЕВИДЕЦ. Вы знаете, я не плакала. Слезы не бежали у меня. У меня душа вот так ревела.
ВЕТЕРАН УПА. Мы надеялись, что под прикрытием немецких войск, нам удастся создать государство. Мы воевали и тогда и сегодня за свободную независимую суверенную державу.
ДИКТОР. Эти фотографии тоже сделаны на оккупированной Украине. Полицай, а на это недвусмысленно указывает белая повязка на рукаве, заносит что-то длинное и тонкое над головой стоящего человека. Но что именно? Это не розга и не хлыст. В руках у полицая – сабля. А сзади уже лежит труп человека, которого зарубили до того. Зачем? К чему такая звериная жестокость? А ради этого: вокруг места казни стоят люди в фашистской форме и у них в руках фотоаппараты и кинокамеры. Шоу со смертельным исходом устроено полицаями ради этих самых снимков.
КОНТРРАЗВЕДЧИК. Есть документы, они подняты из архива, так называемые 135 способов пыток и умерщвления своих жертв. Немцы до этого не додумались, они это держали у себя может быть где-то в тайне, в сейфах, но не обнародовали, как это делали бандеровцы.
ДИКТОР. Еще фотографии. Немые свидетельства нравов царивших на Украине в ту пору. Таких снимков много. Подобное видимо фотографировали с особым удовольствием. Кто эти несчастные и в чем их вина? Все просто, так местные националисты измывались над женщинами неукраинских национальностей. Но как такое вообще стало возможным в цивилизованной Европе? Когда в 1939 году солдаты красной армии пришли на земли западной Украины, над ними смеялись. Их бедность на фоне благополучия польского, а позднее и немецкого воинства, казалась такой постыдной.
ВЕТЕРАН УПА. Польские солдаты были хорошо одеты. А эти так, нехорошо. И шинели и все. Такой случай был. У нас тогда в лесу стояла советская армия. Ну и один солдат ехал на велосипеде. А мы стояли, и он остановился с нами поздоровался. И все ну давай задавать вопросы. Предложили закурить, но он достал газету, достал корешки какие-то, насыпал в эту козлиную ножку, курит. А мы засмеялись, что он такие папиросы курит. Но в советской России, чьи солдаты и одеты были плохо и курили самокрутки вместо фабричных сигарет, и, какой кошмар, иногда ругались матом, никому и в голову бы не пришло устраивать подобное. При чем, обратите внимание, на этих фотографиях нет ни одного человека в форме, ни немца, ни полицая. Кто же тогда эти мужчины? Добровольцы общественники? Или все таки нет? Бывший сотрудник службы безопасности украинской повстанческой армии Владимир Кук нам совершенно четко пояснил. Именно боевики УПА, в отличие от тех же полицаев, всегда ходили в штатском.
ВЕТЕРАН УПА. Когда я работал в службе безопасности УПА, а служба безопасности это гражданские.
ДИКТОР. Это была их собственная инициатива. И никто их не останавливал. На этом снимке какая-то женщина на заднем плане в ужасе зажала себе рот, но не вмешивается – страшно. А вдруг этим людям не понравится что-то в ней самой? Нос окажется не той формы, или волосы неподходящего цвета. Ведь за такое страшное преступление могут не просто сорвать одежду или прилюдно изнасиловать, за это можно и убить. Из высказываний теоретика организации украинских националистов Миколы Сциборского: в избрании способов освобождения украинской нации, национализм не ограничивает себя никакими общечеловеческими предписаниями справедливости, милосердия и гуманизма.
КОНТРРАЗВЕДЧИК. Об этом красноречиво даже свидетельствует то, что даже германская пресса в 1942 году вот, помещала публикации мастеров смерти т.е. гестаповцев, которые писали о том, что мы сами приходим в ужас от той жестокости, от тех кровавых эксцессов, которые сопутствовали бандеровцам, когда они издевались над своими жертвами.
ОЧЕВИДЕЦ. Когда вызывали полицаев, то люди больше боялись, чем с немцами общались. К полицаю если идти, это значит уже человек собирался, то ли он придет, то ли он не придет.
ДИКТОР. Дожившие до наших дней полицаи из числа тех, кто не был пойман на массовых смертоубийствах и как следствие вместо высшей меры наказания получил 15-20 лет лагерей. Совершенно серьезно рассуждают о благородстве собственных поступков и помыслов.
ПОЛИЦАЙ. Я настоящий бандеровец. Был, есть и отойду в другие миры бандеровцем. Слово бандеровец, я уверен в этом, не только для меня, но и для общества, не оскорбление, а комплимент, похвала.
ВЕТЕРАН УПА. Бандеровцы – это люди, которые были верны делу украинской идеи, украинской государственности. Это добровольцы, никто из не заставлял, они сами шли туда.
ВЕТЕРАН УПА. Я должен любой ценой пойти в войско, взять оружие. Так я думал. Это и стало причиной, что я в 43м году, когда формировалась дивизия Галичина, гимназист 6го класса, станиславской гимназии, а нас 6 было таких парней, добровольно пошел туда.
ДИКТОР. Галичина. Вот рекламные плакаты, с помощью которых в нее велся набор. Широкоплечие герои в нацистской форме ведут борьбу с коммунизмом за свободу родины. Сегодня в Украине многие убеждены что все было именно так. Совершенно ни к чему просвещать людей о том, что с красной армией в честном бою дивизия Галичина сошлась всего один раз. Под Бродами, где сразу же попала в окружение и была на голову разбита. После солдатам из Галичины доверяли лишь полицейские функции. Игорь Малицкий знает где и как они служили не понаслышке. Малицкий: с военнопленными нас должны были отправить в Германию. Я удирал и все время удирал. Начальник полиции его звали рябой. Жестокий человек был. Сказал что если ты не вернешься сюда ,то мы хату спалим. Но что мне оставалось делать. Пошел я в эту полицию. Что со мной сделали не буду рассказывать, короче за руки за ноги бросили в этот холодный. Лежал я избитый.
ДИКТОР. А на утро по товарнякам и на запад. Однако уже не на работы, а в концлагерь.
Малицкий: и соответственно прошел я 3 концлагеря, 2 тюрьмы. Тюрьма Кладно в Чехословакии, дрезденская тюрьма в Германии. Концлагерь терезин, концлагерь Освенцим, концлагерь маутхаузен.
ДИКТОР. Но именно здесь, в Освенциме, произошла у Игоря Малицкого встреча, которая буквально сразила его. Жестокость фашистов, которую те проявляли по отношению к узникам была делом привычным и в чем-то даже понятным. Враги как ни как. Но чтоб зверствовали свои же.
Малицкий: там цемент везде, камни. А там электрическая проволока, электрической проволоки метра 2 я думаю, может 3 не мерял. Еще проволока где написано «achtung verboten» т.е. внимание запрещено здесь. И вот в этом промежутке трава – зеленая такая.
ДИКТОР. Для измученных голодом и непосильной работой заключенных, она была истинным деликатесом. Немцы охранники на вышках часто смотрели сквозь пальцы на то, что заключенные тайком добывали ее. Игорь Малицкий щуплый гибкий мальчишка ходил за ней чаще прочих.
Малицкий: Я возле своего 17 блока. Вышел, лег и травы цап! И в карман. Второй раз, а тут с вышки, ридна украинская мова моя – а ну беги бильно стрельну зараз. Вот такая была встреча с земляком. Но я знаю, что это когда там разгромили эту дивизию СС Галичина, то ее части послали на охраны концлагерей, вот это как раз они в это время и дежурили.
ДИКТОР. А вот это знамя другой украинской полицейской части под названием Нахтигаль. Знак изображенный на нем сегодня хорошо знаком каждому, кто смотрит новостные сюжеты про ситуацию на Украине. Нахтигаль в переводе с немецкого – означает соловей. Есть версия, что немцы назвали так эту полицейскую часть украинских коллаборационистов, потому что те на привалах очень красиво пели народные песни. И Нахтигаль , и другая подобная часть под названием Роланд, создавались профильно для проведения полицейских и карательных операций. После оба этих подразделения объединили в 201й батальон охранной полиции. Вот так выглядела нарукавная нашивка офицеров этого батальона. Именно ее носил на своем рукаве Роман Шухевич, который тогда в 42м был назначен заместителем командира батальона.
Юрий Шухевич: Ни Польша, ни Советский Союз не могли быть нашими союзниками, потому что они захватывали Украину. Разделили. А западные страны Англия, Франция были союзниками Польши. Единственным союзником мог быть 3й рейх. И он им стал.
ДИКТОР. Юрий Шухевич гордится своим отцом и его деяниями. Да чего удивляться, если не так давно этот кровавый палач собственного народа командир фашистского полицейского подразделения был посмертно удостоен звания – герой Украины. Если сегодня с экранов киевских телеканалов звучат такие вот речи: будет проводиться полная фильтрация людей, сейчас специальные фильтрационные заходы проводятся. Следят чтобы не было людей связанных с сепаратизмом, которые зло чинят на Украине, которые связаны с террористической деятельностью.
ДИКТОР. Фильтрация, концентрация, концлагеря, заходы – есть разница? Особенно с учетом того, что охранять людей собранных за колючую проволоку по замыслу должна национальная гвардия – правосеки. Та самая молодая смена, новое поколение националистов о которых так мечтал Роман Шухевич.
ВЕТЕРАН УПА. У него хлопцы спросили, друг руководитель, скажите, а что будет дальше? Роман Шухевич задумался и говорит – вы знаете, мы все погибнем, поскольку столкнулись с брутальным врагом. Но после нас вырастет новое поколение, новая генерация. Они продолжат борьбу, которую мы не завершили. Вот теперь мы имеем ту молодежь, ту генерацию, которую предсказывал Роман Шухевич.
ДИКТОР. Эти кадры облетели весь мир. Одесса. Горящий дом профсоюзов. В стране, где еще живы люди, видевшие другие пожары, в которых тоже заживо сжигались люди. Произошедшее в Одессе выглядит особенно красноречиво. Но те массовые сожжения ни в чем не повинных людей устраивали фашисты и их добровольные помощники полицаи. Кем надо быть, чтобы повторять их деяния? И не во время войны, а в мирное время. Откуда вообще на землях, которые столько пережили во время Великой Отечественной войны, могли взяться свои, доморощенные фашисты?
КОНТРРАЗВЕДЧИК. Такая категория, которая сейчас уже превратилась уже можно сказать в новое фашистское образование. Так сказать необандеровщина. Пример сегодняшний недавний, это в Одессе. И он показал, на что вот эта сила, которая сейчас набирает оборот, и собственно говоря, выполняет карательные функции на юго-востоке, на что она способна.
ДИКТОР. Эти молодые люди не хотят знать правду. И не помнят историю. Понятие истинный патриот для них уже давно заменилось другим – истинный бандеровец.
Тягнибок: Бандеровец – он отстаивает свои интересы на своей земле. Он защищает свой дом. Защищает свою хозяйку. Он защищает свою семью, защищает своих соседей, любимых, матерей. Это самое главное.
ВЕТЕРАН УПА. Настоящий бандеровец – тот, кто любит Украину, хочет видеть ее самостоятельной, независимой, который хочет быть хозяином земли на веки вечные. И хочет оторваться от той проклятой дикой азиатской Москвы.
ДИКТОР. Такой, как у полицейского карательного батальона Нахтигаль или подобный тому, под которым героически охраняла концлагеря дивизия Галичина? Но постойте! Быть может это очередной грязный москальский навет? Быть может на самом деле преступники полицаи и оуновская украинская повстанческая армия никак между собой не связаны? Ведь именно такова официальная позиция Киева сегодня. Вот только ветеран УПА Василий Прокопчук с ней категорически не согласен.
ВЕТЕРАН УПА. Полиция украинская вся в одну ночь пошла в УПА. Не знаю в каком году, толи в 42, нет-нет в 43 по-моему. Февраль-март месяц вся какая была.
ДИКТОР. Но вдруг престарелый бандеровец что-то путает? Все таки возраст. Нет – он то как раз говорит правду, чтобы убедиться в этом остаточно вполне открытых, не засекреченных источников. Так в музее деревни Кортелисы ратновский район волынской области и сегодня хранится отчет командира роты Нюрнберг 15го полицейского полка. 23 сентября 1942 года немцы из этого подразделения при непосредственном участии полицаев, вырезали деревню под корень. Всего было уничтожено 2800 человек. В том числе 1600 детей. Из отчета командира роты Нюрнберг 15го полицейского полка: Кортелисы с хуторами были окружены внешней петлей полицейских из села Ратно. Сперва расстреляли молодых мужчин, которые могли оказывать сопротивление, расстрел женщин и детей проходил без любых осложнений. Теперь откроем книжку историка украинской повстанческой армии Ярослава Антонюка «деятельность службы безопасности ОУН на Волыни» – ее легко можно найти в интернете. На стр. 25 читаем: 12 апреля 1943 года украинская полиция села Ратно в полном составе перешла в УПА.
Юрий Шухевич: Все, кто был в Нахтигале, обратите внимание – большинство из них потом было в УПА, не забывайте, мы готовились к возрождению государственности.
ДИКТОР. Были и другие полицейские части, созданные фашистами из украинских националистов, которые позднее, отучившись у профессиональных немецких военных, так же сбежали в леса, вступив в ряды бандитов-бандеровцев. Из книги Владислава Наконечного «Холокост на Волыни. Жертвы и память»: арестованные и привлеченные к суду бывшее полицейские Зайчук, Лесковский, Максимук и Сахатский на следствие в марте 1948 года свидетельствовали, как несколько подразделений полиции вступили в 103й карательный батальон СС. Начиная с июля 1942 года этот батальон был занят в основном в уничтожении еврейских гетто в населенных пунктах области. А теперь открываем книгу все того же историка Антонюка, читаем: 103й батальон во главе с главарем по кличке «Лысый» оказывается весной 1943 года тоже в полном составе перешел в украинскую повстанческую армию.
ВЕТЕРАН УПА. Нам нужно было изучить стратегию, оружие, выучить вообще немецкую тактику, чтобы мы были военными. И специально Роман Шухевич посылал своих людей, говорил, парни, берите все, что только можно взять от того обучения. Т.к. мы все потом перейдем в украинскую повстанческую армию. 15 тысяч должны были перейти в УПА. Представьте себе, если бы было 15 тысяч до зубов вооруженных людей, обученных, молодых. Так мы бы не только всю Галичину, мы бы всю Украину заняли и забрали бы. Но контрразведка немецкая сработала, и нас просто загнали на бойню, на фронт.
ДИКТОР. Под Броды, где солдатам дивизии СС Галичина, в которой и служил Олесь Гаменюк, советские регулярные войска быстро объяснили, что воевать лицом к лицу с вооруженными, решительно настроенными и хорошо обученными мужчинами совсем не то же самое, что убивать под покровом ночи беззащитных женщин и детей. Тем украинским националистам, что попали в батальон Нахтигаль, повезло больше. На фронт этих специально подготовленных карателей не посылали.
Юрий Шухевич: отец больше рассказывал о том, как Нахтигаль был в Белоруссии. Борьба с большевиками. Я понял, что тот период белорусский дал очень много.
ДИКТОР. Например боевики прекрасно усвоили, что гоняться за партизанами по лесам, рискуя нарваться на пулю, куда сложнее, чем проводить карательные операции против мирных жителей. Печально знаменитая Хатынь. Тому прекрасный пример. В СССР дабы не разжигать межнациональной розни, упорно замалчивали тот факт, что спалили ее жителей не немцы, а украинцы. Но для нашей истории куда важнее то, что творил Нахтигаль под непосредственным руководством Романа Шухевича на самой Украине. Здесь – во Львове. Из книги Владимира Беляева «Разоблачение»: когда на рассвете 30 июня 1941 года батальон Нахтигаль ворвался во Львов, и расположился в нескольких зданиях города, Яцику Вельчуру проживающему ныне в Варшаве было 15 лет. Он вспоминает: у пташников была немецкая униформа и немецкие звания, говорили они по-украински, а на рукоятках их тесаков висели ленточки с узлами желто-голубого цвета. Почти в каждой облаве, в каждом погроме, экзекуции принимали участие солдаты этого батальона. Массовые расстрелы проводились на Вулицких холмах. Многие очевидцы из окон соседних домов видели как это происходило. Однако современные украинские историки и политики категорически отрицают тот факт, что батальон Нахтигаль устроил во Львове откровенную резню. А все факты, указывающие на обратное, называют советской пропагандой.
ИСТОРИК. Советская пропаганда была очень утонченной в этом плане. И очень эффективная. Эти постулаты советской пропаганды актуальны к сожалению и сейчас.
Тягнибок: Москва всегда этим отличалась. И во времена Второй Мировой войны, и сейчас, когда она подает совершенно лживую информацию.
ДИКТОР. Вот только как быть с тем, что документы, которые четко подтверждают, именно украинские националисты из батальона Нахтигаль резали во Львове евреев, поляков и прочих неукраинцев, хранятся не в подольском военном архиве в Подмосковье, а в Израиле? Вот статья с украинского сайта «сегодня» от 6 декабря 2007 года, она так и называется – израильтяне нашли документальные доказательства зверств УПА во Львове. Об этом заявил один из руководителей иерусалимского мемориального комплекса «яд-вашем» Иосиф Лапид. По его словам в архивах комплекса сохранилась подборка документов полученных из немецких и советских источников, которые указывают на причастность батальона Нахтигаль под командованием Шухевича к карательным операциям против гражданского населения Львова летом 1941 года. Впрочем, когда Иосиф Лапид сообщил обо всем этом Виктору Ющенко, тот документами почему-то не заинтересовался.
Юрий Шухевич: Первым наступил Нахтигаль во Львов. Это был эпизод, но эпизод, который говорил что где бы ни была такая возможность националисты всегда готовы подняться на освободительную борьбу, хотя бы ради небольшого кусочка украинской земли.
ДИКТОР. Вопрос только от кого именно они ее защищают. От этих еврейских женщин? Или этих польских детей? Нет? Тогда от кого? Идеологи УПА доказывают, что части украинской повстанческой армии воевали не только против большевиков, но и против частей вермахта. Советский военный архив в Подольске никаких документов, подтверждающих это не имеет. Если какие-то столкновения и случались, то были они слишком незначительными, чтобы попадать в сводки.
ВЕТЕРАН УПА. Мы пошли и там сделали засаду. И сидели до часу дня, не было ничего. А потом говорят – едут машины. А пулеметчик в окопе заснул, и первая машина проскочила. А потом 10 маши, все попали в кольцо, и всех перебили, всех немцев. Спалили всё. Забрали одежды много, рации, документы, всякой всячины.
ДИКТОР. Быть может об этом столкновении, про которое вспоминает Василий Прокопчук, что-то известно в самой Германии? Ведь все таки он говорит про 10 захваченных машин. Но нет. Вот письмо всеукраинского союза советских офицеров на имя канцлера Ангела Меркель, с просьбой дать указание немецким архивам найти и предоставить материалы, которые бы подтверждали факты потерь немецкой армии от столкновений с формированиями ОУН УПА. Ответ на него пришел из федерального министерства иностранных дел Германии. В нем ветеранам рекомендовали обратиться со своим запросом в военно-историческое научно исследовательское управление в Потсдаме. Обратились. На этот запрос дисциплинированные немцы тоже ответили очень быстро. Но в письме из Потсдама черным по белому было написано: в нашем институте не имеется материалов о потерях вермахта, нанесенных ему подпольными группами УПА в западной Украине. Зато в различных архивах и немецких, и российских, и украинских есть огромное количество свидетельств того, что бандеровцы творили с мирным населением. И чем же в таком случае действия боевиков УПА отличаются от того, что творили полицаи? А их ведь презирали даже сами немцы.
ОЧЕВИДЕЦ. Этих полицаев конечно… они попытались когда немцы отступали, попытались с ними уехать, а они их не взяли. Предатели наверно и там не нужны.
ОЧЕВИДЕЦ. Большинство полицаев, и вот кстати сказать Посевин, который командовал карательным батальоном, вот, они отступили с немцами. Часть осела в западной Украине.
ДИКТОР. Полицая Александра Посевина, которого упоминает Инна Мельницкая, вычислили и арестовали только спустя 45 лет после окончания войны. Когда начался суд над ним, Инна Владимировна не пропустила ни одного слушания.
ОЧЕВИДЕЦ. Посевин возглавлял расстрелы. Расстреливали как – огромные вырывали ямы –рвы.
ДИКТОР. К ним людей свозили грузовиками. По 5 человек сводили в яму, приказывали лечь на землю и расстреливали. После загоняли следующую пятерку. Посевин, спускаясь в эту набитую окровавленными телами яму, лично достреливал тех, кто еще подавал признаки жизни.
ОЧЕВИДЕЦ. Спрашивают свидетеля, свидетель вы участвовали в расстрелах? Он говорит, что так то я стоял в охороне, в отцеплении стоял. Было 2е немец и немец с автоматом, а то и с пистолетом, так они стреляли и туды они падали. А Посевин спрыгнул вниз, а когда он вылез аж было видно что чоботы у него кровью заляпаны.
ДИКТОР. Поразительно, но почему-то именно эти грязные, заляпанные кровью и мозгом убитых людей сапоги, в показаниях свидетелей больше всего возмутили бывшего полицая.
ОЧЕВИДЕЦ. Председательствующий говорит – подсудимый у вас есть вопросы к свидетелю? Да брешет он гад! Чтобы у меня чоботы были грязные? Такого не было! То есть его совершенно не волновало, участие в расстрелах, а что чоботы грязные – такого не было.
ДИКТОР. Суд приговорил Посевина к высшей мере наказания.
КИНОХРОНИКА. Именем Союза Советских Социалистических Республик, с 15 по 18 декабря 1943 года военный трибунал 4го украинского фронта в открытом судебном заседании в городе Харькове, рассмотрел дело о зверствах немецко-фашистских захватчиков в городе Харькове и харьковской области. от 19 апреля 1943 года военный трибунал фронта приговорил. Ландхельд Вильгельма, Фриц Ганса, Рейцла Рейнгарда и Буланова Михаила Петровича к смертной казни через повешенье.
ДИКТОР. Улыбки на лицах людей, присутствовавших в зале, бурные аплодисменты, которыми они приветствовали принятое судом решение, сегодня могу шокировать. Но прежде чем судить, представьте, как нужно было обозлить людей, чтобы предстоящая казнь вызывала радость, удовлетворение, смех, даже у обычно жалостливых и всепрощающих женщин.
ОЧЕВИДЕЦ. Столько ненависти к этим было. Их когда казнили, это мы очень радовались, что узнали что это вот тебе за то и то, за то, что ты с гестапо, за то, что ты в нас стрелял, вот и хорошо, что тебя наказали, что тебя повесили.
КИНОХРОНИКА. Пришел час возмездия. Это одна из площадей города Харькова. Неумолимой и грозной стеной встал народ вокруг виселицы. Прими ты на глазах русских людей позорную смерть предатель Буланов, продавший родную землю.
ДИКТОР. Но те судебные процессы, которые показали миру истинное лицо украинских националистов и прочих полицаев, остались в прошлом. Сегодня на Украине историю великой войны не переписывает разве только ленивый. Стариков ветеранов на Украине и не слышно и не видно. Зато члены украинской повстанческой армии – везде. На страницах газет и журналов, на экранах телевизоров, в школах. Молодые украинские историки вторят старикам бандеровцам, тоже не молчат, уверенно называя факты подтвержденные документами и свидетельствами – не иначе как мифами.
ИСТОРИК. Про убийства учителей и врачей, и про убийство повстанцами этих людей, это еще один миф.
ДИКТОР. Материалы многочисленных судов прошедших по всей Украине над полицаями и боевиками националистами, иные архивные документы – категоричны. Только на Волыни с осени 1944 по 1954 год от рук бандеровцев погибло более 8300 человек. Среди них 81 учитель, 25 заведующих клубами, более 20 фельдшеров и медработников. А вот еще цитата: из материалов чрезвычайной государственной комиссии по установлению и расследованию злодеяний немецко-фашистских захватчиков и их сообщников. 2 января 1945 года под Владимиром волынским оуновцами была схвачена девушка из черниговской области инструктор райкома комсомола Мария Шипко. Еще живой ей вырезали на груди, руке и ноге звезды, а потом застрелили. 12 мая 1945 года в селе Богушевка лушевского района бандой УПА Яроша были схвачены заведующая школы этого села Мария Боговесова и ее подруга учительница Галя Головешко. Вскоре их изуродованные трупы с петлями из колючей проволоки на шеях были подняты из колодца.
Не удивительно, что люди жаждали их крови. Суды над полицаями и бандитами из националистических формирований каждый раз проходили при огромном стечении народа.
ОЧЕВИДЕЦ. К зданию суда народу столько собралось, что была даже охрана. Охраняли военные, потому что было опасно, что нападут буквально и выставят дверь и прорвутся. Люди на столько были агрессивны, что они бы могли там поразрывать их живьем.
ДИКТОР. Раиса Соколова во время суда над фашистами и их прихвостнями было 13 лет. Но то, что творилось тогда в городе, настроение людей, стремившихся попасть вот в это здание, на суд над врагами, она помнит очень хорошо. Просто потому, что пережив оккупацию, лично неоднократно сталкиваясь с действиями полицаев, она прекрасно понимала происхождение той ненависти, что двигала взрослыми.
ОЧЕВИДЕЦ. Они были на столько жестоки, гораздо страшнее немцев. Организовали они душегубки. Эти душегубки, они делали облавы на рынках. Окружали рынок и через ворота пропускали прямо в машины и говорили едем на уборку картофеля, свеклы, ну люди же голодные уже и рады картошку ж там парочку унесут. И все значит садились в эти машины, машины конечно закрывали, включали газ и везли их в рвы. И туда с душегубок сваливали.
ДИКТОР. Еще кадры уникальной кинохроники, обнаруженной нами в архивах. Казнь полицаев и предателей родины в Краснодаре. Вот они – убийцы и насильники, которых вскоре ждет смерть.
КИНОХРОНИКА. Тищенко – предатель ставший следователем гестапо. Рычкалов Иван – уголовник, дезертир, работал в гестапо, участник отравления советских людей газами. Ластовина – кулак, участвовал в убийстве 60 советских граждан. Тучков Григорий – служил в гестапо, выезжал на облавы и аресты. Пушкарев Николай – группенфюрер гестапо, поджигал и взрывал здания гестапо с заключенными жителями Краснодара. Нисан Григорий – тоже агент гестапо. Напцов Юнус – гестаповец, помогал немцам вешать жителей. Катомцев Иван – участник гитлеровских карательных экспедиций. Павлов Василий – служил полицейским в зондеркоманде СС 10а. Парамонов Иван – добровольно пошел на службу к немцам. Гладов Игнатий – тайный агент и провокатор гестапо. Презренные изменники родины.
ДИКТОР. Казнь тогда в 43м проводили здесь – на этой площади. Понятно, с тех пор тут многое изменилось. Те, кто сегодня живет в этом районе Краснодара, зачастую и не подозревают о тех далеких событиях.
КИНОХРОНИКА. 14-17 июля 1943 года. Военный трибунал северо-кавказского фронта в открытом судебном заседании в городе Краснодаре рассмотрел дело о зверствах немецко-фашистских захватчиков и их пособников на территории города Краснодара и краснодарского края. Военный трибунал приговорил Тищенко Василия Петровича, Рычкалова Ивана Анисимовича, Ластовина Михаила Павловича, Пушкарева Николая Семеновича, Нисана Григория Никитовича, Напцова Юнус Мицухувича, Катомцева Ивана Федоровича, Гладова Игнатия Федоровича к смертной казни через повешение. Приговор окончательный и обжалованию не подлежит. Товарищ полковник, приведите приговор в исполнение.
Иудам-предателям, изменникам русской земли, позорная смерть.
Вот кого из них вы знаете хорошо? – вот этого в розовой рубашке! Пушкарева.
ДИКТОР. Тогда в 40х было много людей, которые знали предателей полицаев в лицо. Помнили то, что они творили на родной земле. Сегодня свидетелей почти не осталось. Время неумолимо. Но мы все таки сумели их найти. Алла Головко как и Раиса Соколова в ту пору была подростком, но постарше и самостоятельнее. Ни у кого не спросясь она вместе с другими ребятами со своего двора побежала смотреть казнь.
ОЧЕВИДЕЦ. Столько народу было, что на крышах даже люди сидели везде. Мы бегали смотреть и узнали, было четыре, которых мы знали. 2 полицая стояли, мы их видели на посту гестапо, мы их узнали. А 2 они в душегубках затаскивали людей в душегубки. И они потом выгребали трупы и это все делали полицаи вот эти, наши предатели.
ДИКТОР. Перед отступлением немцев из Краснодара, именно эти люди подожгли здание гестапо, в подвалах которого находилось почти 600 человек пленных. Полицай Пушкарев тогда как раз стоял на посту перед дверями пылающего здания с тем, чтобы жители Краснодара не смогли спасти горевших заживо арестантов.
КИНОХРОНИКА. Просили его, Пушкарева вот этого самого – открой пожалуйста двери, а он кричит – уходите отсюда я буду стрелять в вас.
ДИКТОР. Когда пожар еще только разгорался, в обреченное здание чудом удалось пробраться 3м подросткам. 2м мальчикам и девочке – Алле Головко.
ОЧЕВИДЕЦ. Как дымом дало черным дымом! Вот так не видно было ни голов ни чего, потому что открыли, а оттуда дым пошел и душераздирающие крики, такие душераздирающие, что страшно было. Я говорю – ребята, слышите! Давайте выпустим их. Мы туда, а там замок висит. И мы – я говорю давай быстро за булыжником, будем сбивать замок.
ДИКТОР. Дети выпустили пленных только из 1й камеры. Остальные сгорели. Не удивительно, что никто в этой огромной толпе не испытывал жалости к казненным. А ведь это был только 43 год. Националистические банды еще не проявили свою сущность в полной мере. Миру над которым сегодня Олег Тягнибок мечтает поднять украинское знамя еще только предстояло узнать подробности того, что творили боевики УПА в народе прозванные резунами. Во время печально знаменитой волынской резни бандеровцы убивали людей исключительно по национальному признаку. В первую очередь поляков и тех украинцев, которые замарали себя связью с ними. Также под общую гребенку шли треклятые москали и чудом пережившие гитлеровскую оккупацию евреи.
ВЕТЕРАН УПА. Евреев, ну мы называли их жиды, галичане называют их – жиды.
ДИКТОР. Вот они страшные свидетельства той поры. Выжженные глаза, отрубленные пальцы и головы, вспоротые животы. Опять таки ничего нового. Еще в довоенные годы один из главарей организации украинских националистов Михайло Степаняк писал: ОУН отстаивает лозунг Украина для украинцев. Что касается той многомиллионной массы неукраинцев, которые живут на Украине, то для них ОУН не оставляло места на Украине.
А вот эта цитата взята из тайной инструкции «борьба и деятельность ОУН во время войны», которую накануне 2й мировой составило руководство этой организации: в период замешательства и хаоса можно позволить себе ликвидировать нежелательные польские, московские и еврейские элементы.
Ликвидировали по старинке, никакого газа, никаких печей – исключительно личный контакт. Рубили и резали, топором, двуручной пилой, огородной тяпкой, кололи штыком, как вот этого 2х летнего мальчика, его звали Марик Меколь и вся его вина состояла в том, что его родители были поляками. Сегодня все архивы, связанные с человеконенавистнической деятельностью резунов ОУН УПА на Украине не доступна. Многие подозревают, что навсегда. По причине полного уничтожения. КОНТРРАЗВЕДЧИК. Мы пожинаем плоды того, к чему Украина стремилась, собственно говоря, все эти 20 лет. И я не знаю, сохранились ли сейчас, при нынешней структуре СБУ, архивные материалы. Но коль несколько лет там поработали при Наливайченко вот фальсификаторы, националисты.
ДИКТОР. При 13 председателе службы безопасности Украины Валентине Наливайченко, в ведомстве действительно начали твориться удивительные вещи. Общедоступный, но мало кому известный факт. Именно при Наливайченко в июле 2008 года выпускникам академии службы безопасности Украины, будущим разведчикам и контрразведчикам погоны и дипломы вручал посол США Уильям Тейлор.
КОНТРРАЗВЕДЧИК. Вред причиненный Наливайченко, органам госбезопасности и безопасности всей страны, он не поддается подсчету. Не зря говорят, что СБУ – это филиал центрального разведывательного управления.
ДИКТОР. В дополнение стоит отметить лишь, что Валентин Наливайченко придерживается тех же политических взглядов, что и Олег Тягнибок. А с лидером правого сектора Дмитрием Ярошем его и вовсе связывают многолетние дружеские отношения. Сегодня все эти продолжатели дела Степана Бандеры и Романа Шухевича на самой вершине власти в Украине.
ОЧЕВИДЕЦ. История повторяется…
КОНТРРАЗВЕДЧИК. И не дай бог, если только в Украине наступит в полном масштабе фашистская диктатура, а это фашистско-бандеровская диктатура, то вряд ли Европа и мир будут гарантированны от того, что мир не постигнет та судьба, которая постигла мировое сообщество и весь земной шар в годы 2й мировой войны.
ДИКТОР. Один из самых знаменитых фильмов про войну, «семнадцать мгновений весны» был снят в 1973 году. Долгое время его показывали по телевизору ежегодно. А вот философская сторона фильма рассуждения героев стали с годами казаться откровенной пропагандой. Но времена меняются. И то, что в 80х или 90х годах прошлого века выглядело творческим преувеличением, нагнетанием эмоций ради усиления эффекта, поразительным образом стало сбываться.
КАДРЫ КИНОФИЛЬМА. Это обращение к нашим детям, к тем, кому сегодня месяц, год, три. Тем кому сейчас 10 – мы не нужны. Ни мы не наши идеи. Они нам не простят голода и бомбежек. А вот те, которые сейчас еще ничего не смыслят, они будут говорить о нас как о легенде. А легенду надо подкармливать. Надо создавать тех сказочников, которые переложат наши слова на иной лад, тот которым будет жить человечество через 20 лет. Как только где-нибудь, вместо слова «здравствуйте» произнесут «хайль», в чей-то персональный адрес, знайте – там нас ждут, оттуда мы начнем свое великое возрождение.
ТОЛПА СКАНДИРУЕТ. Зииииг! Хайль! Гитлерюгенд СС! Бандера приде – порядок наведе! Бандера приде – порядок наведе! Бандера приде – порядок наведе!
Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.
Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.
“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton
Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.
Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.
Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.
Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.
Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.
Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,
Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.
Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.
Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.
Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.
Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.
Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.
Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.
Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.
Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!
Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.
Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.
Denken ist immer grenzüberschreitend.
Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.
Legal ist nicht immer legitim.
Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.
Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten.
Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.
Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.
Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von Feiglingen.
Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.
Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.
Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.
Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.
Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.
Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.
Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.
Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.
Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.
>>EvelynWaugh, sicherlichder witzigsteErzählerdes vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend auseinem Bunkerwährend einerdeutschenBombardierung Jugoslawiens, blickte zumHimmel, von demes feindlicheBomben regnete undbemerkte: “Wie alles Deutsche, starkübertrieben.“<< Joseph Epstein
Man muß Mut haben, um witzig zu sein.
Dumm und blöd geht meistens zusammen.
Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen” ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.
Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“
Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.
“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel
Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.
Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.
Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.
Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.
Krieg ist Frieden. Freiheit istSklaverei.Unwissenheit istStärke.Der Islam istdie friedliche Religionder Liebe–George Orwell2015
Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.
Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.
Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.
Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.
Die Psychoanalyse geht niemanden außerden Psychoanalytikerund seinen Patienten etwas an, und alle anderensollensich verpissen.
“Zeit istdas Echoeiner Axt im Wald.“ –Philip Larkin, Gesammelte Gedichte
Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.
„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“ ―Mahatma Gandhi
„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“ ―Mahatma Gandhi
Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.
„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.” – Ignazio Silone
Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.
Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.
Bunte Vielfalt, früher: Scheiße
Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.
Romantik ist scheiße.
Die Realität ist immer stärker als Illusionen.
Ein Wahn zeichnet sich durch zunehmenden Realitätsverlust, und das kann man den heute Regierenden in Deutschland und deren Massenmedien attestieren.
Der Totalitarismus kann nur besiegt werden kann, wenn man den Mut hat, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen, so wie sie sind. Politischen Korrektheit verhindert es, fördert den Totalitarismus und ist politische Feigheit und politische Lüge.
Die Auslöschung: Islam ist wie die Sonne, wer ihm zu nahe kommt, der verbrennt darin selbst und fackelt den Rest der Welt mit ab.
Islam will keine Unterwerfung! Islam will Sieg, Vernichtung und Auslöschung.
Die Welt wurde nicht nur für dich alleine erschaffen.
Zeit braucht Zeit.
Was hat Gott mit uns vor, wenn er dem Teufel immer mehr Territorien freiräumt?
Es ist nicht die größte Angst, wenn man in einen Abgrund schaut, sondern zu merken, daß der Abgrund zurückschaut.
Ich ist anders.
Muslima mit Kopftuch nerven weniger, als deutsche Mütter mit ihren Kinderwagen.
Prothesen-Menschen – sehen aus wie Frau und Mann, sind aber keine.
Global Governance – der politische Reparaturbetrieb, fängt an zu reparieren, bevor etwas entstanden ist.
Das extrem gesteigerte, angeblich kritische, tatsächlich dämonisierende, Interesse der Deutschen an Israel und Juden ist pervers.
Helden von heute wissen nichts, können nichts und wollen nichts. Sie schauen einfach wie Helden aus, das ist alles.
Mag sein, daß früher Väter ihre Kinder gefressen haben. Heute fressen die Mütter alles, Väter, Kinder und den Rest. Alles Mutti, irgendwie!
Deutschland gestern: der Wille zur Macht. Deutschland heute: der Wille zur Verblendung. Deutschland morgen: 德國
Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.
Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.
Smart phones for stupid people.
Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.
Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?
Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.
Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.
Islamisierung bedeutet Verblödung.
Copy-shop als psychoanalytische Methode heute.
Die Psychoanalyse heute ist lediglich die Nachahmung einer vermeintlichen Psychoanalyse, die es so nie gegeben hat, also unbewußte Karikatur, Totemmaske ihrer selbst.
Die Revolution frißt ihre Väter, nicht ihre Kinder.
Jeder verdient eine zweite Chance. Eine zweite, nicht eine zwölfte, zweiundzwanzigste oder einhundertzweite.
In Polen haben amerikanische Geheimdienstler ihre Gefangenen gefoltert, während vor polnischen Gerichten Prozesse gegen polnische Geheimdienstler liefen, die polnische Gefangene gefoltert haben.
Besser irgendwelche Sitten, als gar keine Sitten.
Direkte Gewalt gegen strukturelle Gewalt – lediglich eine Rationalisierung der eigenen Lust als Rechtfertigung für eigene wilde, triebhafte Gewalt. Wer strukturelle Gewalt von Institutionen eines demokratischen Rechtstaates delegitimiert und direkte Gewalt gegen diese Institutionen legitimiert, der gibt jeglicher denkbaren Form von Gewalt freie Hand, denn jede Gewalt kann moralisch begründet werden. Der Teufel ist ein Moralist. Und ein Gewalttäter. Aufrufe zur Gewalt sind in Deutschland strafbar.
National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei (NSDAP) war links,, ihr Kampf gegen Kommunisten und Sozialisten war nicht ideologisch, sondern es war ein Konkurrenzkampf unter Gleichen.
Wer sich für Kunst nicht interessiert, wem Kunst nichts bedeutet, der interessiert sich ebensowenig für Menschen, dem bedeuten Menschen nichts. Denn Kunst ist Ausdruck menschlicher Gefühle, Kunst ist Liebe.
Manche Menschen schauen in den Spiegel und sagen: „Die Welt ist schrecklich, die Welt ist böse“, und fangen an, dieses Böse in der Welt, aber nicht in sich, zu verfolgen, zu vernichten, auszumerzen. Also andere Menschen, das Andere menschliche, was sie nicht sein wollen, zu exterminieren, zu liquidieren.
…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom „Befehlsnotstand“, von der „Gleichschaltung“ oder vom „Führer“ selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl. (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)
Der faschistische Sozialpakt existiert im bundesdeutschen Postfaschismus weiter als eine im Resultat aufgehobene Voraussetzung, die unmittelbar keine Spur ihrer gewaltförmigen Durchsetzung mehr an sich trägt: umso besser kann diese Tatsache verleugnet und der Nationalsozialismus als das Verbrechen einiger Irrer, als „Unrechtsstaat“, als „das Schlimmste, das Menschen einander je angetan haben“ exorziert werden. Diese Lebenslüge der BRD ist das Fundament aller demokratischen „Vergangenheitsbewältigung“, jenes kollektiven Beschweigens des Nationalsozialismus, das durchaus auch die Form enervierender Redseligkeit annehmen kann. Weil das postfaschistische Deutschland in institutioneller wie personeller Hinsicht in Kontinuität zu seinem Vorgänger steht, muß ausnahmslos jeder Versuch einer Vergangenheitsbewältigung innerhalb des sich weiterschleppenden Systems zur symbolischen Distanzierung, zum substanzlosen Gestus geraten. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die Deutschen einen schier unerschöpflichen Vorrat an größeren und kleineren Entlastungslügen angelegt, aus dem sie sich je nach Gelegenheit und Bedarf bedienen. Danach war das nationalsozialistische System wahlweise das Werk von Hitler höchstpersönlich, einer kleinen Verbrecherclique und ein paar Helfershelfern oder des Monopolkapitals und seiner Schergen. Otto Normalvergaser jedenfalls hat „von alledem nichts gewußt“, war „im Grunde auch dagegen“ oder „konnte gar nicht anders handeln“, weil „Befehlsnotstand“ herrschte und man im Falle des Zuwiderhandelns sofort „ins KZ gekommen“ wäre. “ (…) „Heute haben die Verbreitung des Gerüchts und die Verbreitung der Neidbeißerei neue, technische Möglichkeiten. Sie können sich über das Internet und diverse Subnetzwerke und Blogs rasend verbreiten und auch auf die Politik einen Druck erzeugen, sich ihnen zu beugen. Die gesellschaftliche Mobilmachung wirkt so wieder auf die Politik zurück. Sie muss sich den entsprechenden Stimmungen beugen, weil sonst die Wiederwahl gefährdet würde. Die Devise »Ich bin ihr Führer, also muss ich ihnen folgen«, bleibt auch im zerfallenen Postnazismus das prinzipienlose Grundprinzip von Herrschaft.“ (…) Spezialisierung und Diversifikation sind die zeitgemäße Erscheinungsform von Vermassung und Uniformität. (…) 1 x 1 materialistischer Kritik: es muss darum gehen, Erscheinungen in eine Konstellation zu bringen, in der sie lesbar werden. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. Und weil gerade die Entfernung vom Nazismus die Nähe zu ihm verbürgt, waren und sind das diejenigen, die in Personensache am wenigstens mit Nazifaschistischem in Verbindung zu bringen sind, die Linksradikalen, die Linksliberalen, die Linken, die Antifaschisten, die entschiedensten Schrittmacher dafür, dass der anfangs noch gar nicht wirklich übergreifende postnazistische Fundamentalkonsens tatsächlich totalisiert und auf die Höhe der Zeit gebracht werden konnte. Die Nazis und die Rechten hingegen waren für diesen Vorgang nur von unterordnetem Belang. Sie standen immer schon für eine in ihrer konkreten Ausprägung gestrige Gesellschaftsformation und deshalb ging von ihnen auch nie eine ernsthafte Gefahr eines neuen Faschismus aus. Diese Totalisierung der Gemeinschaft der Demokraten, die hauptsächlich die Linke mit herbeigeführt hat, ist allerdings identisch und das zeigt sich heute mit ihrem Zerfall. Dieser wiederum ist im Selbstwiderspruch der postnazistischen Vergesellschaftung angelegt, in der der bereits erwähnte nazistische Kurzschluss von Staaten Subjekt im Modus permanenter Mobilmachung in den politökonomischen Formen im Doppelsinne aufgehoben ist. Seiner Substanz nach anerkannt und aufbewahrt, wie vorerst suspendiert und seiner Verlaufsform nachgezügelt. Also statt den Blockwarten gab es Aktenzeichen XY, da durfte sich jeder dann auch telefonisch dran beteiligen, aber richtige Jagdszenen gab es in der alten Bundesrepublik nicht oder nur in Ausnahmefällen. Taxiert selbst zu Zeiten der Prosperität jeder insgeheim seinen Erwerb als verkappte Arbeitslosenunterstützung, so mobilisiert die Krise der postnazistischen Vergesellschaftung erst Recht die Sehnsucht nach der alten Staatsunmittelbarkeit. Johannes Agnoli schrieb dazu schon in der Transformation der Demokratie 1966: „Der präfaschistisch liberale Ruf nach dem starken Staat wiederholt sich postfaschistisch neoliberal“. Und damit gerät das ganze System des autoritären Etatismus und geraten letzten Endes die politökonomischen Vermittlungen als solche wieder ins Visier des Volkszorns und es war wiederum die Linke, die noch zu Zeiten, wo keine Krise in Sicht war, im sinistren Tram nach Liquidation der Vermittlungen die Zunge gelöst und ihm neue fantasievolle und kreative, wie es so schön heißt, Äußerungsformen zur Verfügung gestellt hat. Sie war das Laboratorium, in dem die allgemeine Mobilmachung eingeübt und jener darauf zugeschnittenen neue und zugleich sehr alte Sozialcharakter herangebildet wurde, indem sich mittlerweile eine Mehrheit spontan wieder erkennt. Derjenige Sozialcharakter, der nach dem Motto „Ich leide, also bin ich“ sich einerseits unter Berufung auf die höchst unverwechselbare Diskriminierung, die ihm angeblich wiederfährt, zur kleinsten existierenden Minderheit erklärt, sich gleichsam nach dem Muster verfolgter und in ihrer Kultur bedrohter Völker begreift und andererseits als Gegensouverän seine private, warnhafte Feinderklärung allen anderen oktroyieren möchte und diesem Zweck entweder vorhandene gesellschaftliche Organisationen zu Rackets umfunktioniert, neue Rackets gründet oder andere Rackets mit ins Boot holt. Der einstige demokratische Fundamentalkonsens wird dadurch einerseits ins einzelne Subjekt zurückverlagert und andererseits vermittlungslos verallgemeinert. Aus der formell kollektiven Feinderklärung der Mitte gegen die Extreme, das war der Normalfall in der Bundesrepublik bis weit in die 80er Jahre, Terroristenhasse, einige werden sich noch daran erinnern. Aus dieser kollektiven Feinderklärung der gesellschaftlichen Mitte gegen die Extreme wird also die pluralisierte Feinderklärung alle gegen alle, die getrennt vereint sich zusammenrotten und auf diese Weise zerfällt die Gemeinschaft der wehrhaften Demokraten und reorganisiert sich zugleich hin zu zerfallen. Ein Zitat von Wolfgang Port in einem anderen Zusammenhang macht es sehr schön deutlich: „Wie durch höhere Gewalt sondern sich die Langen von den Kurzen, die Weiblichen von den Männlichen, die Alten von den Jungen, die Dicken von den Dünnen ab“ und das Resultat ist eine Segregation und Ghettoisierung durch welche die Metropolen, einem riesigen Freiluftgefängnis mit seinen Unterabteilungen für Männer und Frauen, Jugendliche, Kranke, Alte, Port schreibt etc., man könnte noch Schwule und Lesben und Migranten und was weiß ich noch alles ergänzen, Protestanten, Katholiken, Ossis, Wessis, immer ähnlicher werden. Neu ist, dass dieses Freiluftgefängnis als eine kulturelle Einrichtung und seine Insassen als Kulturbotschafter begriffen werden und es ist diese nahezu flächendeckende Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mehrheit und der einzelnen Individuen in ihr, die in der Postmoderne ihr bewusstloses Selbstbewusstsein und ihre Legitimation erfährt und im antirassistischen PC-Sprech sich ihren Ehrenkodex schafft, ihre Omertà, die sich an ihresgleichen und die verbliebenen Kritiker draußen richtet, Islamophobie ist ihr derzeit aktuellstes Schlagwort. Dieser Vorgang, diese Selbstkulturalisierung der gesellschaftlichen Mitte und ihr Zerfall ist also die Bedingung der neuen Haltung Ausländern und Migranten gegenüber, an denen die Deutschen projektiv ihre ersehnte Regression auf den Stamm illustrieren. Was ihnen umso leichter gelingt, als manch ihrer Repräsentanten und Lobbyisten sich anschicken, genau dem Bilde zu gleichen, das die Deutschen sich seit jeher von ihnen machten und wofür sie von ihnen jetzt nach kollektiv und offiziell ins Herz geschlossen werden. Der mittlerweile zur Dauereinrichtung erklärte Karneval der Kulturen ist nichts anderes als ein Zerfallsprodukt der postfaschistischen Demokratie, mehr noch, er ist diese Gemeinschaft in einer zugleich flexibilisierten und pluralisierten und kollektivierten Gestalt. In dieser Völkerfamilie, die die Deutschen gerne auf der ganzen Welt hätten, wären da nicht Israel und die USA als Störenfriede und die sie aus Mangel an Realisierungschancen deshalb erstmal bei sich zuhause einrichten, geht es dabei zu, wie in jeder guten Familie: Die einzelnen Mitglieder sind einander spinnefeind und die Widersprüche und Konflikte, die daraus resultieren, gehören auch voll und ganz dieser Vergesellschaftung an, sind von ihr konstituiert und dazu gehört ein fein dosiertes Spiel mit Fremdheit und Nähe, das von allen Beteiligten auch weiterhin gepflegt wird, weil damit ein moralisches Plus bei der Gefolgschaft eingefahren werden kann.(…) Der zweite Weltkrieg war ein kulturindustrielles Massenevent. (…) Eine neue Barbarei sei stets zu befürchten, wird sich nicht aus dem Geist Nationalsozialismus unmittelbar speisen, sondern im Gewande von demokratischem Antifaschismus von Lernen aus der Geschichte und political correctness daher kommen.(…) Abwehr des offenen Faschismus durch dessen demokratische Entnazifizierung und Eingemeindung. (…) Je antirassistischer und weltoffener sich die Deutschen aufführen, desto mehr ähneln sie wieder einer gegen ihre Todfeinde verschworenen Horde, die nicht mehr auf Exklusivität pocht, sondern die Anforderungen zum Mitmachen wieder flexibilisiert hat und sich ihr Jagdrevier mit anderen teilt, sofern sie sich bewähren. (…) Die postnazistische Demokratie hat die nationalsozialistische Mobilmachung des „gesunden Volksempfindens“ zwar nicht abgeschafft, sondern nur sistiert – sie hat es aber andererseits auch in die Latenz abgedrängt und damit gebremst, indem sie es in die mediatisierende Form des bürgerlichen Repräsentationsprinzips zwängte. (…) „Rassismus“ ist ein ideologisches Stichwort eines anti-rassistischen Rackets, das jeden Realitätsbezugs entbehrt, das seine Mitglieder vielmehr nur als Ausweis von Gesinnungsfestigkeit und Ehrbarkeit vor sich hertragen und das ihnen als probates Mittel dient, um nach Willkür und freiem Ermessen festzulegen, wer gerade als „Rassist“ zu gelten hat. Und dieses „anti-rassistische“ Racket, das sind heutzutage fast alle: längst ist die Gegnerschaft zum Rassismus keine Domäne der Linken mehr, sondern offizielle Staatsraison und common sense aller Ehrbaren und Wohlmeinenden, und das ist die erdrückende Mehrheit. (…) Von der moralisierenden Aufdringlichkeit und der enervierenden Verlogenheit einmal abgesehen, ist die Ehrfurcht, die „anderen Kulturen“ entgegengebracht wird und die Unterwürfigkeit, mit der ihre Träger geradezu als Heilsbringer verehrt werden, keine Gegenposition zum Rassismus, sondern dessen logische wie historische Voraussetzung, die im Rassismus und allen naturalisierenden Ideologien als ein Moment überlebt: deren Grundmuster ist die projektive Bekämpfung dessen, was man selbst gern möchte, aber nicht erreichen kann, und deshalb gehört zur Diskriminierung der Neger wegen ihrer „Faulheit“ die Bewunderung für den „Rhythmus, den sie im Blut haben“ und die Achtung vor ihrer „sagenhaften Potenz“; somit ist der „Anti-Rassismus“ nichts weiter als die notwendige Kehrseite des Rassismus selbst, die sich von diesem abgespalten hat und gegen ihre eigene Grundlage wendet. Historisch jedenfalls geht die Wertschätzung fremder Kulturen ihrer späteren, „rassisch“ legitimierten Abqualifizierung voran und sie ist auch logisch deren Voraussetzung: Christoph Columbus etwa beschreibt in seinen Tagebüchern die Eingeborenen, die er 1492 auf den Bahamas, Cuba und schliesslich Haiti angetroffen hat, folgendermaßen: sie sind „ängstlich und feige“, „sehr sanftmütig und kennen das Böse nicht, sie können sich nicht gegenseitig umbringen“, „sie begehren die Güter anderer nicht,“ und er resümiert: „Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt bessere Menschen oder ein besseres Land gibt.“ (7) (…) Protestantische Innerlichkeit: gemäß der Devise, dass vor der schlechten Tat der schlechte Gedanke und das schlechte Wort kommen, die man demzufolge austreiben muss, damit alles besser wird. (…) So kommt es, dass es heute der Anti-Rassismus ist, der, unter dem Vorwand, heldenhaft gegen einen in Wahrheit nicht existenten „Rassismus“ zu kämpfen, Respekt und Toleranz noch für die rückständigsten und unmenschlichsten Sitten und Gebräuche einfordert und damit selbst als Protagonist und Fürsprecher einer Verrassung der restbürgerlichen Gesellschaft fungiert. (..) Die unterschiedliche Pigmentierung der menschlichen Haut ist eine objektive Gegebenheit, keine bloße Erfindung. (…) Rasse heute ist die Selbstbehauptung des bürgerlichen Individuums, integriert im barbarischen Kollektiv. (…) Der nervige Sozialcharakter des Gutmenschen ist offenbar eine fast zeitlose Erscheinung und in den verschiedensten Lebensbereichen anzutreffen, die Wahrscheinlichkeit, ihm in fortschrittlichen sogenannten „politischen Zusammenhängen“ zu begegnen, ist besonders hoch: werden doch hier traditionell die altruistischen Tugenden – das Mitgefühl, die Solidarität, Selbstlosigkeit etc. – besonders hoch angeschrieben und deshalb sind sie das geeignete Betätigungsfeld für Sozialcharaktere, die sich als Ersatz für ihr eigenes ungelebtes Leben vorzugsweise mit dem Leiden anderer als Fetisch verbinden. (…) Es sind aber gerade die höchsten Tugenden, die die niedersten Instinkte decken, wie schon Marx wusste: „Bis jetzt hat der Mensch sein Mitgefühl noch kaum ausgeprägt. Er empfindet es bloß mit dem Leiden, und dies ist gewiss nicht die höchste Form des Mitgefühls. Jedes Mitgefühl ist edel, aber das Mitgefühl mit dem Leiden ist die am wenigsten edle Form. Es ist mit Egoismus gemischt. Es neigt zum Morbiden […] Außerdem ist das Mitgefühl seltsam beschränkt […] Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl empfinden, aber es erfordert […] das Wesen eines wahren Individualisten, um auch am Erfolg eines Freundes teilhaben zu können. (…) Und da jeder demonstrative Altruismus nicht nur einen kleinlichen Egoismus bemäntelt, sondern auch mit dem Anspruch des Idealisten einhergeht, erzieherisch auf das Objekt seiner Zuwendung einzuwirken, ist er die adäquate Ideologie von Rackets, und auch das ist Wilde nicht entgangen: Barmherzigkeit, so schreibt er, sei die „lächerlich unzulängliche Art der teilweisen Rückerstattung oder ein sentimentales Almosen, gewöhnlich verknüpft mit dem skandalösen Versuch des rührseligen Spenders, auf (das) Privatleben (der Armen) Einfluss zu nehmen. (…) Im totalisierten Zugriff auf die ihr Unterworfenen ist die sozialistische Bewegung bis auf den heutigen Tag ebenfalls als ein Racket des Tugendterrors anzusprechen, betrachtet sie es doch als ihre Aufgabe, das Proletariat oder das gerade angesagte Subjekt seiner „wahren Bestimmung“ zuzuführen und d.h. es im Sinne der von ihm zu realisierenden Ideale zu erziehen – und das bedeutet stets noch: ihm die Untugenden und Laster auszutreiben, die der Vorhut als Male der individualistischen Bürgerwelt erscheinen: etwa Alkoholabusus, Faulenzerei, „zerrüttete“, „unsittliche“ Verhältnisse zwischen den Geschlechtern etc. Und um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen die selbsternannten Vertreter der Klasse die von ihnen verfochtenen Tugenden in eigener Person glaubwürdig verkörpern und deshalb in einer noch rigideren Weise als der gemeine Bürger sich als Subjekte zurichten, d.h. ihre Individualität dem Allgemeinen (dem Kollektiv, der Klasse, dem Frieden etc.) opfern, um totale Identität mit ihm zu erlangen. Wenn Identität letzten Endes den Tod bedeutet, dann hat die Bemühung um sie vorzeitige Erstarrung und prämortale Leblosigkeit zur Folge – von daher die bis in die Gegenwart zu beobachtenden verhockten, verkniffenen und lauernden Mienen aller professionellen Menschheitsbeglücker, ihre rigide Zwangsmoral und durchgängige Humorresistenz, die immergleichen offiziösen Phrasen, die sie dreschen, die tödliche Langeweile, die von ihnen und ihrem penetranten Sendungsbewusstsein ausgeht, und ihr chronisches Beleidigtsein, wenn sie beim Gegenüber auch nur den Hauch eines Zweifels an ihrer aufgetragenen Gutartigkeit zu erspüren glauben. Und zu alldem glauben diese Leute sich auch noch ermächtigt, diese ihre trostlose Existenz zur verbindlichen Richtschnur für alle anderen zu erklären.“ – Clemens Nachtmann
„Die rebellische Haltung, vor einem Jahrzehnt noch das Privileg von Einzelgängern, ist heute Ausdruck des Konformismus. Man will dazugehören, nicht als Schlappschwanz gelten“ – Horkheimer
„…der hiesige Autoritarismus (ist) einer ohne Autorität und der hiesige Konventionalismus einer ohne Konventionen. Schon bei den Nazis war nicht das Wort des Führers Befehl, sondern sein Wille, den der kongeniale Volksgenosse erahnte. Nie hätte der Nationalsozialismus funktioniert, hätte den Deutschen jede ihrer Missetaten bei Strafandrohung befohlen werden müssen. Anders, als es das Wort vom „Befehlsnotstand“, von der „Gleichschaltung“ oder vom „Führer“ selber glauben machen will, herrschte das NS-System durch Gehorsam ohne Befehl.“ (W. Pohrt, Der Weg zur inneren Einheit)
„Die Demokratie ist nichts weiter als die Herrschaft des Knüppels über das Volk durch das Volk für das Volk. (…) Es gibt drei Arten von Despoten: den Despoten, der den Leib knechtet, den Despoten, der die Seele knechtet und den Despoten, der Leib und Seele zugleich knechtet. Der erste heißt Fürst. Der zweite heißt Papst. Der dritte heißt das Volk. (..) Wer das Volk führen will, ist gezwungen, dem Pöbel zu folgen“ (…) „Man hört immer wieder, der Schulmeister sterbe aus. Ich wünschte beileibe, dem wäre so. Aber der Menschentypus, von dem er nur ein und gewiss noch der harmloseste Vertreter ist, scheint mir wahrhaftig unser Leben zu beherrschen; und wie auf ethischem Gebiet der Philanthrop die größte Plage ist, so ist es im Bereich des Geistes derjenige, der so sehr damit beschäftigt ist, andere zu erziehen, dass er nie Zeit gehabt hat, an seine eigene Erziehung zu denken […] Wie schlimm aber, Ernest, ist es, neben einem Menschen zu sitzen, der sein Leben lang versucht hat, andere zu erziehen! Welch eine grausame Tortur! Was für eine entsetzliche Borniertheit, die unvermeidlich aus der fatalen Gewohnheit resultiert, anderen seine persönlichen Überzeugungen mitteilen zu wollen! Wie sehr dieser Mensch durch seine geistige Beschränktheit auffällt! Wie sehr er uns und fraglos auch sich selbst anödet mit seinen endlosen Wiederholungen und seiner krankhaften Besserwisserei! Wie sehr er jedes Anzeichen geistigen Wachstums vermissen lässt! Wie verhängnisvoll ist der Kreis, in dem er sich unablässig bewegt.“ – Oscar Wilde
„Was die Menschheitsbeglücker in Wahrheit bewirken, ist ihr eigener moralischer Selbstgenuss in der angemaßten oder tatsächlichen Herrschaft über andere, aber gerade nicht die praktische Lösung der Dinge, um die es ihnen vorgeblich so selbstlos zu tun ist: „In den Augen des Denkers allerdings liegt der wahre Schaden, den das moralische Mitgefühl anrichtet, darin, dass es unser Wissen begrenzt und so verhindert, dass wir auch nur eines unserer sozialen Probleme lösen.“ (Wilde) Das Selbstopfer fürs Kollektiv erweist sich nicht nur als die wahre Selbstsucht, sondern auch als gegen die Gattung gerichtet: „Denn die Entwicklung der Gattung hängt von der Entwicklung des Individuums ab, und wo die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit als Ideal abgedankt hat, ist das Absinken des intellektuellen Niveaus, wenn nicht gar dessen gänzliches Verschwinden die unmittelbare Folge.“ (Wilde) Und das vorgeblich so praktische und zielorientierte Tun erweist sich als in Wahrheit konfus und unpraktisch: denn es verlässt den Bannkreis des Notwendigen und Zwanghaften nicht, ja, es bestärkt dessen Macht umso mehr, je auftrumpfender und verblendeter es sich in seiner moralischen Selbstgerechtigkeit verhärtet und alle Selbstaufklärung abwehrt. Solange die Gesellschaft den Individuen als fremde äußere Macht entgegentritt, verkehrt sich die gute Intention regelmäßig in ihr Gegenteil und ist menschliches Handeln „nur blindes Tun, abhängig von äußeren Einflüssen und angetrieben von einem dunklen Impuls, von dem es selbst nichts weiß. Es ist seinem Wesen nach unvollkommen, weil es vom Zufall begrenzt wird, und unwissend über seine eigentliche Richtung, befindet es sich zu seinem Ziel stets im Widerspruch […] Jede unserer Taten speist die große Maschine des Lebens, die unsere Tugenden zu wertlosem Staub zermahlen oder aber unsere Sünden in Bausteine einer neuen Kultur verwandeln kann.“ (…) Die Misere des Sozialismus von seinen Anfängen bis heute war und ist stets zuverlässig abzulesen an seiner Verachtung aller autonomen, zweckfreien, in sich begründeten und eben darin gesellschaftlich bestimmten Kunst, weil sie die – prekäre und unvollständige – Emanzipation des Individuums von Blut, Scholle, Rasse, Kollektiv vorausträumt und ihr Ausdruck verleiht. Die Kunst, die sozialistische Bewegungen oder Regimes dann hervorbringen und fördern, eine Kunst, die „Partei ergreifen“, „Stellung beziehen“ und „gesellschaftliche Verantwortung“ dokumentieren soll, zerstört jedoch sich selbst und ihre Voraussetzungen. (…) „Kunst ist Individualismus und der Individualismus ist eine verstörende und zersetzende Kraft. Gerade darin liegt sein unermesslicher Wert. Denn was er aufzubrechen versucht, ist die Einförmigkeit des Typischen, die Sklaverei der Konvention, die Tyrannei der Gewohnheit und die Erniedrigung des Menschen auf das Niveau einer Maschine. (…) alle Künste sind amoralisch, ausgenommen die niederen Formen der sinnlichen oder belehrenden Kunst, die uns zu guten oder schlechten Taten anstiften wollen“ (…) Selbstsucht strebt immer danach, der gesamten Umwelt ein Einheitsmaß aufzuzwingen“ „Selbstlosigkeit bedeutet, andere Leute in Ruhe zu lassen, sich nicht in ihr Leben einzumischen […] Die Selbstlosigkeit weiß die unendliche Vielfalt als etwas Kostbares zu schätzen, sie akzeptiert sie, lässt sie gewähren und erfreut sich an ihr.“ (…) „Die erste Pflicht im Leben ist, so künstlich wie möglich zu sein. Die zweite Pflicht ist noch unbekannt.“(Wilde)
Ein Deutscher sei ein Mensch, der keine Lüge aussprechen könne, ohne sie tatsächlich zu glauben – Adorno
„Nein, ihr habt nichts zu tun mit den Arbeitern. Mit Schweißgeruch. Mit Menschen in Maschinenhallen oder an Fließbändern. Mit Möbelpackern oder Heizungsmonteuren. Mit Schützenvereinen und Angelsportclubs. Mit Hauptschülern und sonntäglichen Kirchgängern. Nein, das Volk liegt euch nicht.“ Das ist die Argumentation der wahrhaften, der lafontainistisch-leninistischen Sozialdemokratie – die konsequente Steigerung von Arbeiter, Schweiß, Schützenverein und Alfred Tetzlaff immer weiter hinauf bis ins Volk hinein als dem ultimativen Gully allen deutschen Wahns. – Joachim Bruhn
Dummheit, nicht Denken, Ideologien, Moralismus, führen zum radikalen handeln. radikales Denken verhindert radikales Handeln.
„Es kommt in der Psychotherapie darauf an – mit temporärer Unterstützung – sein eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Wer mit einem Selbstbild lebt, für das die temporär klärende Rolle des Therapeuten eine unerträgliche Kränkung ist, der muß eben versuchen, alleine zurechtzukommen.“ – Hans Ulrich Gumbrecht
Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve
Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth
“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton
Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others
Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.
Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome
If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human
A man with roots should go for a pedicure
Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment
If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way
Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.
If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.
If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.
Happy slaves are the worst enemies of freedom.
Creativity is an intelligence having fun.
If working makes you sick, fuck off, leave the work!
If Germans talk about morality, they mean money.
A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.
Thinking is always trespassing.
The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.
Legalis notalways legitimate.
Who can notdo without, lives unhappy.
So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.
Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.
You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.
Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.
People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.
People are not equal, each single person is unique.
Insightapplies toeveryone, includingMuslims, Albanians, women andhomosexuals.
Islambelongs toGermany, Judaism belongs toIsrael.
The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany. There are no discussions anymore, but defamations only. It is a culture of the mob. As it has already been. Harmony is only if you do not communicate.
One shouldnevergoto bedwith someonewho hasmore problemsthan you already have.
>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein
One has to be brave, to have a wit.
Stupid and dull belong mostly together.
CharlieHebdo: you don´t care if suchmurders are comitted to Jews, we will see how “adequate”you will react when(when, not if), Islamists will begin to bombardyour cities with Kasammissiles.
ChristopherHitchens: “In a free society, no onehasthe right notto be offended.“
The moresomeonenarcissistic inflates ,the more hefeelsinsulted andprovoked.
“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell
The problemwith the Islamistsin Europeshouldbe solvedexactly asEurope requiresto the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims ,with a commoncapital.
What maysatire?Everything! Except be understood by thefool,because thenitwas not asatire.
IslamimusisIslampreachingviolence.
Islamisa religion of love, andhewhodoubtsis dead.
War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015
Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.
Islamists are satanists. Islamismis a religionofidiots.
People feelalwaysterribleoffended ifyou do not believetheir lies.
Everyone is responsiblefor hisfeelings.
Psychoanalysis is nobody’s business except the psychoanalyst and his patient, and everybody else can fuck off.
“Time is the echo of an axe Within a wood.” ― Philip Larkin, Collected Poems
If someoneinflatesendless his ego, asIslamists do, then he hurtshis own feelings alreadyin his morning own shit.
“The seven deadly sins ofmodern society. Wealth withoutworkpleasure withoutconscience,knowledgewithout characterbusiness withoutmoralityScience withouthumanity,worship without sacrificePolitics without principles” -MahatmaGandhi
“Wherethere isonlya choice betweencowardiceand violence, I would adviseviolence.” -MahatmaGandhi
Why Allah doesnot shows himself? Because hedoes not want to do anything with suchassholes.
“When fascismreturns, he will not say, ‘Iam thefascism‘. No, he willsay, ‘Iam theanti-fascism “– IgnazioSilone.
Political correctnessrequiresa language forapoetryalbum.
Psychoanalysis isfrivolous,orit is notpsychoanalysis.
Colorful diversity, earlier: shit.
What can not any longer be changed, can not any longer be reformed, it is no longeralive, butverydead (instead).What is dead should be, has to be buried: religion, marriage, Romanticism, etc.
Romantic sucks.
The realityis always stronger thanillusions.
Adelusionis characterized byincreasingloss of reality, andcan be attested totoday’sleadersinGermanyand themass media.Loss of realitydescribesthe mental state ofa person whoisnot (any longer) be ableto understand thesituation in whichit is located. So you areruled bymadmenandmanipulated bythemass media.
Totalitarianismcanonlybedefeated ifone has thecourage to callthings by their rightnames, just as they are. Political correctnesspreventsitpromotestotalitarianismandpolitical cowardiceandpolitical lie.
TheExtinction:Islamis like the sun, whocomes too close tohim, will burnitself and will flaretherest of the worldwith him.
Islamdoes not want anysubmission! Islamwantsvictory, destructionandannihilation.
The world was not created just for you.
Time needs time.
WhathasGodwithus when hefreelyadmitsthe devilmore and moreterritories?
It’s not the biggest fear when you look into an abyss, but to note that the abyss looks back at you.
The extremelyincreased, ostensibly critical, actuallydemonizing, German interest inIsraeland Jewsisperverse.
The Non–anti-Semiteis by the current German law ananti-Semite whodefames, discriminates, delegitimizes Israel, Jews, , but do not supports expressis verbisthe aim of theThird Reich,the Holocaust, theextermination of the Jews.
Heroes of todayknow nothing,cannotanddo not want anything. Theyjust looklikeheroes, that’s all.
It may be thatearlyfathersatetheir children.Today, themotherswill eat anything, fathers, children and the rest.EverythingMommy,anyway!
Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow: 德國
Germanpsychoanalysis? Great,likeGermancharm, German humor andGermanwit.
The resistancestartswith its ownlanguage otherthan that of thedictatorship.
Smart phones for stupid people.
A leftist can, but do not have to be stupid.
Ifyou do not blame states, when they commitsuicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149dead?
Onlythe purity of themeansjustify the end.
An extremenarcissistisa potential terrorist,andevery terroristis an extremenarcissist.
Islamizationmeansdementia.
Copy-shop as apsychoanalytic methodtoday.
Psychoanalysistodayis merelyan imitation of aputativepsychoanalysis,ithasnever existed, an unconsciouscartoon, totemmaskof itselves.
The revolutiondevours itsfathers, not its children.
Everyone deserves asecond chance.A second, nota twelfth, twenty-secondorone hundredsecond.
In Poland,Americanintelligence officials have torturedtheir prisoners, while the Polish courtsrantrials ofPolishintelligence officesrwho torturedPolish prisoners.
Betterhave anymanners, than nomanners at all.
Direct violence againststructural violence–onlyarationalizationof their owndesireas justificationfor their ownwild, instinctualviolence. Who delegitimizes structural violence of institutions of a democratic state and legitimizes direct violence against these institutions gives any conceivable form of violence free hand, for any violence can be morally justified. The devil is a moralist. And a perpetrator of violence. Calls for violence are illegal in Germany.
NationalSocialists German Worker Party(NSDAP) wasleft, its fightagainstcommunistsand socialistswasnot ideological, butit was acompetitionamong equals.
Those who are notinterested in art, to whomart meansnothing, those arenotinterested inpeople, to those peoplemeannothing. Because art isan expression of humanfeelings, art is love.
Some peoplelook in the mirrorand say, „The world is terrible, theworld isevil,“andbegin topursue thisevil in theworld, but notin themselves, destroy, eradicate. Soother people, the other humans,what they do notwant tobe, toexterminate,to liquidate.
1x 1materialistcriticism: the aim must beto makeappearancesina situation inwhich they arelegible.(…) A newbarbarismisalwaysto be feared, isnot directlypowered fromthe spirit ofNationalSocialism, butin the guiseofdemocraticanti-fascismoflearningfrom history andpolitical correctnesscome along. (…) Defenceof the openfascismby itsdemocraticdenazificationandincorporation. –(…) The Second WorldWar was aculture industryMassenevent.(..) Specialization anddiversificationare a contemporarymanifestation ofmassificationanduniformity. (…)
Thedifferentpigmentationof human skinisan objective fact, not a mereinvention. (…) Breed today is the self-assertion of the bourgeois individual, integrated in the barbaric collective.(ClemensNachtmann)
„Democracy isnothing more thanthe rule of thestickover the peopleby the peoplefor the people. (…) There are threetypes ofdespots: thedespot whoenslavesthe body,thedespot whoenslavesthe soul and thedespot whoenslavesbothbody and soul. Thefirst is calledPrince. Thesecond is calledthe Pope.The thirdis calledthe people.(..)If you want tolead the people, you are forcedto follow themob. (…) „The first duty in life is to be as artificial as possible. The second duty is still unknown. „„–Oscar Wilde
AGermanis aperson who canspeakno lie, without actuallybelieve–Adorno
„The main reason of a psychotherapyis– withtemporarysupport of the psychotherapist –. totake his owndestiny in own hands. Wholives with aself-image that thetemporaryclarifying roleof the therapistis an intolerableinsult, he must totryto cope with his life alone.“ – HansUlrichGumbrecht
Des deutschen Mobs und seiner willfährigen Presse liebste Diagnosen sind Depression, Angst, Burn-Out und Traumatisierung, denn dafür gibt es am Einfachsten eine Krankschreibung, Kur, Rente oder andere arbeitsfreie Geldvorteile.
Deswegen hier ganz langsam zum Mitschreiben: Das charakteristische einer Depression, ist die Aggressionshemmung! Die Aggressionshemmung, stupid! Depressive können gar nicht gewalttätig werden! Depressive sind Menschen, die liebevoll, sehr anhänglich und beziehungsfähig sind. Depressive kümmern sich um andere Menschen, oft selbstlos. Wenn sich Depressive umbringen, dann im Stillen, um niemand zu stören, hängen sich im Wald auf oder schwimmen auf offenes Meer hinaus, oder so.
Amokläufer sind Borderline-Fälle mit extrem hohem Narzißmus.
Es müssen ja einem andere Menschen scheißegal sein, wenn jemand eine Selbstmordart wählt, mit sich auch andere in den Tod zu ziehen, wie die Geisterfahrer auf der Autobahn, sich im Haus in die Luft zu sprengen, Leuten vom Hochhaus auf den Nacken zu fallen, oder als Co-Pilot eine vollbesetzte Maschine zum Absturz zu bringen.
Freude am Leben hat nur ein Mensch, der ein Einfühlungsvermögen besitzt, der zu möglichst Vielem eine liebevolle Beziehung hat, denn nur dann freut man sich, wenn man etwas oder jemand liebt, was nicht mit Gier und Geilheit zu verwechseln ist.
Aber ein Narzißt liebt nur seinen angeblichen Erfolg, ein Narzißt ist eine Diva, die gar nichts liebt, nicht Mal sich selbst. Also hat ein Narzißt keine Lebensfreude, denn man kann nicht permanent Erfolg haben. Und daher weiß ein Narzißt nicht, wozu er lebt, nichts macht ihm Freude, höchstens hat er Spaß, wenn er etwas geil findet. Leider will er auch im Selbsttod der Größte sein, sein Untergang soll spektakulär und total geil sein. Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist.
Falls Andreas Lubitz tatsächlich willentlich das Flugzeug zum Absturz brachte, war er ein Terrorist. Jeder Terrorist ist ein extremer Narzisst.
Aha, sagen Sie, dann könnte man die Narzißten als Vehikeltreiber herausfischen und so die Gefahr eines solchen Selbstmordanschlags vermindern. Zu früh gefreut, lieber Leser! Denn Flugkapitäne sind mehr oder weniger Divas, also ziemlich narzißtisch! Da ist der Unterschied zum extremen Narzißmus nicht mehr groß!
Aber die Bundespsychotherapeutenkammer wird bestimmt umgehend Kurse, Seminare, Experten und narzißtisch zertifizierte Psychologinnen anbieten und vom Staat dafür entsprechende Gelder anfordern, denn nichts ist zu teuer, um die Welt zu retten, das weiß die Betreuungsindustrie am besten.
Hätte Lubitz bloß eine Nachricht hinterlassen, daß er durch seinen Selbstmordanschlag gegen die Siedlungspolitik von Netanjahu, gegen Putin oder die Benachteiligung von Frauen ein Zeichen des Protests setzen wollte, dann wären alle beruhigt, denn so ein guter Zweck, wie man weiß, heiligt alle Mittel.
The crash of Germanwings Flight 4U9525 in the French Alps, killing 150 people, has raised critical questions about the mental and physical fitness of commercial pilots, disease treatments, and the rules for medically disqualifying a pilot from active service. This broad, perennial issue is now focused on whether a pilot with a diagnosis of depression should be permitted to fly, even if taking antidepressant drugs.
For reasons not fully known, co-pilot of the Lufthansa budget carrier’s Airbus 320, Andreas Lubitz, is believed to have intentionally crashed the aircraft while enroute from Barcelona to Düsseldorf on Tuesday, March 24. What began as an inexplicable international tragedy has now transformed into a mass murder-suicide investigation.
At present, French and German authorities have revealed that the junior Lubitz locked out the pilot who was returning to the cockpit after a bathroom break. During that time, Lubitz had programmed the plane for a steep descent from its cruising altitude to its crash over a span of eight to 10 minutes.
The seemingly deliberate act, with the amount of time available for him to reconsider such a decision or allow the pilot back into the cockpit, has called into question Lubitz’s mental state. Currently, authorities have evidence that the 27-year-old Lubitz had been treated for depression and had developed vision problems that, if known to medical evaluators, might have disqualified him for working as a commercial pilot.
Could antidepressants have caused the Germanwings tragedy?
The New York Times reported yesterday that German authorities recovered “antidepressants” from Lubitz’s apartment on Thursday. This fact has renewed concerns that some drugs used to treat depression may increase suicidal ideations, aggression, and violence in some patients. Several SSRIs carry black box warnings about the potential for increased suicide risk when starting the drugs, particularly in adolescents and young adults.
During any one year, 6.9 percent of Americans will experience depression, a multi-faceted disorder characterized by some combination of prolonged or recurrent episodes of intense sadness and emptiness, lack of self-worth, and inability to enjoy previously rewarding activities, among others. That’s about 22 million people among the current U.S. population. While depression occurs more frequently in women, the disease strikes across socioeconomic boundaries, due likely to a combination of genetic and environmental causes.
The challenge is that the disorder is often accompanied by suicidal ideations and suicide attempts, accounting for why several years passed after SSRI drug approvals before an increased risk of suicide could be shown statistically.
Major aviation concern is sedative and cognitive side effects
The aviation industry is not immune to pilots experiencing depression. But each country’s central aviation authority has been operating under policies and procedures for all manner of medical issues to ensure that aircraft, especially commercial aircraft, are operated by the most competent and uncompromised professionals.
Before the SSRIs, airline pilots were disqualified from operating aircraft if being treated for depression. The first drugs to treat depression, the tricyclic antidepressants, had strongly sedating side effects and could also cause problems with balance, concentration, and blood pressure. The liability of pilots taking tricyclics, such as imipramine or amitriptyline, was these side effects that could interfere with operating an airplane.
The SSRIs, first introduced in 1987 by Eli Lilly as Prozac (fluoxetine), were a major advance because of their reduced side effect profile relative to tricyclics or another drug class, the monoamine oxidase inhibitors. As early as 1989, the Australian aviation authority, CASA, allowed pilots with depression to fly who were well-managed on an antidepressant drug.
U.S. pilots successfully treated for depression can fly under certification procedure
But the U.S. Federal Aviation Administration was concerned that these drugs still had sedating and cognitive effects that might interfere with the safe operation of commercial aircraft. In 2006, the Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) petitioned the FAA to recognize that pilots equally suffer from depression and can be treated successfully by proposing a detailed medical and psychological strategy to qualify such pilots with a medical certificate.
It took until 2010 for the FAA to formally enact such guidelines. In short, pilots with major depressive disorder and some related conditions could apply for such medical certification if they wre evaluated to have stable disease while taking one of four antidepressants: fluoxetine (Prozac), sertraline (Zoloft), citalopram (Celexa), and escitalopram (Lexapro). When these rules were established, the FAA gave a six-month amnesty period for pilots to come forward who were already being treated for depression.
Pilots are evaluated by independent aviation medical examiners (AMEs), often pairs of psychiatrists and psychologists around the country who have passed FAA medical practice certification. This medical system dates back to 1974 when the FAA began addressing the issue of pilots impaired by alcohol and their recovery. Together with the NIH National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism instituted the Human Intervention Motivation Study (HIMS) to establish a system to rehabilitate pilots with alcoholism. By 2004, the system could boast a 85 to 90 percent two-year sobriety rate among pilots in recovery; estimates for Alcoholic Anonymous among the general population is five to 10 percent.
The FAA decision path for pilots on an acceptable SSRI is detailed in the figure above. The pilots must have a clear diagnosis of major depression or related mood disorders from a HIMS-certified AME and agree to take one of the four listed drugs. But – and it’s a big “but” – the diagnosis must be uncomplicated in that a pilot would be ineligible if they also had psychosis, suicidal ideations, previous electroconvulsive therapy, or treatment with multiple SSRIs and psychotropic drugs. While not explicitly delineated, most cases of bipolar disorder would also preclude a pilot from seeking the “special issuance” of a medical certificate.
The major criterion for applying for the medical certificate is that the pilot has been on a stable SSRI dose and devoid of symptoms for at least six months. Pilots who have also discontinued SSRIs and have a documented lack of depressive symptoms are also eligible. The pilots must also pass a series of cognitive (memory) and computerized performance tests for manual dexterity called the CogScreen – Aeromedical Edition. Developed by former Georgetown University neuropsychologist, Gary Kay, PhD, the CogScreen is described as, “a computer-administered and scored cognitive-screening instrument designed to rapidly assess deficits or changes in attention, immediate- and short-term memory, visual perceptual functions, sequencing functions, logical problem solving, calculation skills, reaction time, simultaneous information processing abilities, and executive functions.”
A SSRI Special Issuance granted to a commercial pilot is active for a year and is renewable. The airman is required to send their AME their psychiatric consultation status report every six months, a letter from airline management every three months, and retake the CogScreen-AE each year. While much of the documentation focuses on cognition, problem solving, and information management, the pilot is interviewed deeply on the nature of their depressive disorder and required to submit their own written history of their disease.
One could still worry that a pilot with homicidal or suicidal tendencies could evade this screening process to maintain their commercial certification, but the process in place in the U.S. appears to be more stringent than that of Australia or European countries.
Andreas Lubitz and SSRIs
A variety of conspiracy theorists often found online have suggested a role of psychotropic drugs used to treat mental illness and the behavior of mass murderers, dating back to the 1998 Columbine High School killings in Littleton, Colorado. Even CBS News presented a case that considered whether Zoloft (sertraline) was responsible for a 12-year-old South Carolina boy shooting his grandparents to death and setting their home on fire.
The problem with conclusively identifying a drug as a cause of homicidal behavior is that the diseases being treated are so varied in their causes and that the underlying disease might, itself alone, be a major driver of committing murder. Investigators, and family and friends of the victims, undoubtedly want answers for how this particular tragedy could have occurred and been prevented.
Assuming that Lubitz was taking an SSRI drug, we still have no way to conclude that the drug contributed to what appears to be his intentional act of mass murder and suicide. For one, we don’t yet know if what investigators are calling “depression” was complicated by any symptoms of psychosis that might have compromised or confused Lubitz’s reasoning and perspective on reality. Unless DNA testing could identify human tissue belonging to Lubitz at the crash site, we don’t even know if he was taking the drug or drugs at the time of the crash.
Readers should remember that I’m a PhD pharmacologist, not a board-certified psychiatrist, although I taught pharmacy students for a decade about antidepressant drugs and other agents that act on the central nervous system. As a scientist who is looking afar at much of the same evidence as you, the reader, I can’t help but be compelled by the long amount of time that Lubitz apparently had to reverse his decision to direct the plane downward and repeatedly refuse the pilot readmission to the cockpit. His actions appear to have been measured, calculated.
There are no objective, real-time clinical measures for depression, suicidal ideation, or homicidal tendencies – nothing like a LDL-cholesterol number or blood pressure reading.
I would love to answer, “Why?” If Lubitz was suicidal, why did he not take some other action to end his own life without taking 149 innocent people with him.
I’m afraid that the answer, if ever found, will be more complex than, “the drug made him do it.”
Dr. Kroll, not ‘conspiracy theoriests” but rather bipolar psychiatry experts (e.g. S Nassir Ghaemi, MD, Mood Disorders, particularly well summed up in Chap 4) tell us that 20 to 50% of the time when Bipolar II depression is the true diagnosis rather than major depression, antidepressants ‘switch’ energy depleted depressed moods into potentially dangerous agitated mixed or rapidly cycling moods. This co-pilot apparently has evidenced grandiosity in the past and very possibly if not likely antidepressants were contraindicated for him. Please help educate the public – Rather than ‘villify’ antidepressants which often help save lives among unipolar depressed patients, prescribers and consumers need to learn to better detect subtle bipolar II history and/or screen better for bipolar genetic risk, family history, history of responding abnormally to antidepressants in the past, and so forth.
“Unless DNA testing could identify human tissue belonging to Lubitz at the crash site, we don’t even know if he was taking the drug or drugs at the time of the crash.”
We also don’t know if, in an attempt to continue flying, he abruptly stopped his drugs in the days before the flight. Depending on what meds are involved, such as those in the benzodiazopine family, abrupt discontinuing of meds can have some very horrific side effects pretty quickly and sometimes only intermittently.
Co-pilot spent 18 months under psychiatric treatment
by Paul Joseph Watson, Infowars.com, March 27, 2015
Germanwings co-pilot Andreas Lubitz, who deliberately crashed a plane with 150 people onboard, had undergone psychiatric treatment, a fact that should prompt questions about whether the 28-year-old had been taking SSRI drugs which have been linked to numerous cases of mass murder and suicides.
“Lubitz had spent 18 months overall under psychiatric treatment, Bild reported on Friday, citing anonymous sources within Lufthansa, Germanwings’ parent company. The pilot was diagnosed with a “severe depressive episode” in 2009, the German daily says. It claims it got access to Lubitz’s profile, indicating the pilot had “psychological problems” and required a “special, exemplary regular medical examination,”reports RT.
Lubitz was also going through a personal crisis after breaking up with his girlfriend having previously taken a six month break from flight training due to “burnout-syndrome” or “depression”.
During a search of Lubitz’ apartment, German police also announced that they had discovered a “significant clue” that might help to determine why Lubitz deliberately crashed the Airbus A320. Authorities said that the item was not a suicide note.
“We have found something which will now be taken for tests,” Markus Niesczery from Dusseldorf Police told the Daily Mail. “We cannot say what it is at the moment, but it may be a very significant clue to what has happened.”
In addition, it has subsequently emerged that Lubitz had made an effort to conceal and unspecified medical condition from his employers.
“Documents with medical contents were confiscated that point towards an existing illness and corresponding treatment by doctors,” said the prosecutors’ office in Dusseldorf, where the pilot lived and where the flight from Barcelona was heading, reports Reuters.
“The fact there are sick notes saying he was unable to work, among other things, that were found torn up, which were recent and even from the day of the crime, support the assumption based on the preliminary examination that the deceased hid his illness from his employer and his professional colleagues,” they said.
Ascertaining whether Lubitz was on or had come off anti-depression drugs should be a crucial part of the investigation given the clear connection between SSRI pharmaceuticals and incidents of suicide and mass murder.
As CCHR documents, psychiatric drugs have been involved in at least 31 different school shootings and other massacres over the last 25 years.
Despite it being reported that prescription drugs were found in the apartment of ‘Batman’ shooter James Holmes days after the Aurora massacre, it took nine months to find out exactly what those drugs were. Like Columbine killer Eric Harris, Holmes had been taking Zoloft, an SSRI drug linked with episodes of mania.
The connection between Zoloft and violent outbursts is well documented. Countless studies identify Zoloft as being responsible for more than 1,000 suicides and hundreds of episodes of mania and aggression.
There was also an apparent attempt to shield information concerning whether or not Sandy Hook gunman Adam Lanza was taking psychiatric drugs. In September 2013, we reported on the State of Connecticut refusing to release Lanza’s medical records over fears that divulging the identity of the antidepressants he was taking would, “cause a lot of people to stop taking their medications,” according to Assistant Attorney General Patrick B. Kwanashie.
Fort Hood gunman Ivan Lopez, who shot dead three colleagues and injured 16 others before turning the gun on himself in April last year, was also taking psychiatric medication before the shooting. Staff Sgt. Robert Bales was also taking anti-depressant drugs when he massacred 16 Afghan civilians in 2012.
As the website SSRI Stories profusely documents, there are literally hundreds of examples of mass shootings, murders and other violent episodes that have been committed by individuals on psychiatric drugs over the past three decades. The number of cases is staggering, but the media has completely failed to generate a national conversation about the issue due to its obsession with exploiting mass shootings to demonize the second amendment.
In the aftermath of revelations that Germanwings co-pilot Andreas Lubitz deliberately crashed the airliner, there has also been complete silence amongst the establishment press as to whether psychiatric drugs played a role, despite Lubitz’ known history of depression.
Pharmaceutical giants who produce drugs like Zoloft, Prozac and Paxil spend around $2.4 billion dollars a year on direct-to-consumer television advertising every year. By running negative stories about prescription drugs, networks risk losing tens of millions of dollars in ad revenue, which is undoubtedly one of the primary reasons why the connection is habitually downplayed or ignored entirely.
Piloten, die mit ihrem Flugzeug absichtlich in den Tod stürzen, gibt es mehr, als man denkt. Dass sie dabei wahllos Menschen töten, ist zwar selten, es kommt aber immer wieder vor. Einiges weist darauf hin, dass Germanwings-Co-Pilot Lubitz den Crash von langer Hand geplant hat.
Von Alex Baur
Skepsis war angezeigt, als der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin bloss zwei Tage nach dem Absturz des Flugs 9525 von Germanwings das Unfassbare verkündete: Co-Pilot Andreas Lubitz habe den vollbesetzen Airbus A320 vorsätzlich in die Felswand gesteuert. Untersuchungen von Flugkatastrophen sind extrem komplex und dauern jeweils Jahre. Warum, so fragte man sich, schliesst Robin technisches Versagen so schnell aus? Kam er damit der Flugzeugindustrie und den Airlines entgegen, denen es vor einem Grounding des weitverbreiteten Airbus A320 graute?
Allen Verschwörungstheorien zum Trotz: Selten lag die Ursache einer Flugzeugkatastrophe so klar auf der Hand. Dass der Flug 9525 kontrolliert, also auf geradem Kurs, mit konstanter Geschwindigkeit und Sinkrate in den Berg raste, kann selbst ein Laie aus der Radaraufzeichnung herauslesen. Die vom sogenannten ADS-Transponder an die Flugkontrolle übermittelten Daten beweisen, dass der Autopilot an jenem fatalen Morgen um 10:30:54 Uhr vom Piloten auf den Todeskurs geschickt wurde.
Kein alternatives Szenario in Sicht
Ein Abgleich mit den Tonaufzeichnungen aus dem Cockpit zeigt: Kaum hatte der Captain seinen Platz verlassen und dem Co-Piloten Lubitz die Kontrolle übergeben, leitete dieser den Sinkflug ein. Hätte es sich um einen Notabstieg gehandelt, hätte er dies der Flugkontrolle sofort melden oder zumindest den Kurs ändern müssen. Aufgrund der aufgezeichneten regelmässigen Atemgeräusche erscheint es unwahrscheinlich, dass Lubitz aus einem unerfindlichen Grund das Bewusstsein verloren hat.
Überhaupt: Wäre Lubitz ohnmächtig gewesen, hätte er den Captain schwerlich mit der Notverriegelung aus dem Cockpit ausschliessen können. Wäre es im Cockpit zu einem Druckabfall gekommen, hätte das sogenannte blowout panel die Tür automatisch freigegeben. Das verzweifelte Poltern des Captains an die Kabinentür, die Schreie der Passagiere, die Aufrufe des Towers, die Warnsignale der Kontrollsysteme – Lubitz ignorierte einfach alles.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ein alternatives Szenario ist nicht in Sicht. Damit rückt eine andere Black Box in den Mittelpunkt des Interesses, deren Inhalt kein Ingenieur rekonstruieren kann: Was ist im Kopf des Co-Piloten Lubitz vorgegangen, als er 149 Menschen, die ihm nichts zuleide getan hatten, vorsätzlich mit sich in den Tod riss? Lässt sich ein solcher Massenmord wirklich erklären durch Gebrechen – die Rede ist von Depressionen, Burnout, Überforderung, ja, von einem ominösen Augenleiden.
Die Ermittler informieren in diesem Fall relativ offen über den Stand der Untersuchung. Abgesehen davon, dass sich ein derartiges Verbrechen bei Hunderten von Ermittlern nicht unter dem Deckel halten lässt – alles andere wäre eine Zumutung gegenüber den Hinterbliebenen, aber auch gegenüber der Öffentlichkeit. Ein Strafprozess, der Klärung bringen könnte, ist nicht zu erwarten: Der mutmassliche Täter ist tot, und Strafverfahren gegen Tote sind in unserem Recht nicht vorgesehen. Eine Klärung ist aber zwingend und dringend, zumal sich die Frage stellt, ob und wie sich eine derartige Katastrophe allenfalls verhindern lässt.
Piloten, die, von Todessehnsucht getrieben, ihr Flugzeug zum Absturz bringen, gibt es mehr, als man denkt. Gemäss einer Untersuchung der amerikanischen Federal Aviation Administration (FAA) haben sich allein in den USA in den letzten drei Jahrzehnten 36 Selbstmörder auf diese Weise aus dem Leben verabschiedet. Das ergibt rund einen Fall pro Jahr, Tendenz leicht sinkend.
Allerdings werden nur eindeutige Fälle von der Statistik erfasst. Viele der über 200 Flugunfälle, die sich in den USA jährlich ereignen, können nie geklärt werden. Und die Suizide lassen sich gemäss FAA auch kaum verhindern. Fliegen ist statistisch gesehen trotzdem viel sicherer als Autofahren. Laut dem jüngsten FAA-Bericht* waren bei mehr als der Hälfte der Suizide Alkohol oder Psychopharmaka mit im Spiel. Die meisten Crashpiloten litten an Beziehungsproblemen oder sonstigen psychischen Störungen.
Gemäss den laufenden Ermittlungen dürfte Letzteres auch auf Lubitz zutreffen. Damit hat es sich aber auch schon mit den Parallelen: Ausser bei einem Kamikazepiloten, der mit seiner Cessna ins Haus seiner Schwiegermutter stürzte, richteten die von der FAA erfassten Selbstmörder ihre Aggression nur gegen sich selber. In den seltenen Fällen, in denen Dritte zu Schaden kamen, hatten diese einen persönlichen Bezug zum Täter. Wenn der passionierte Segelflieger Lubitz nur sich selber hätte töten wollen, hätte er dazu genug Gelegenheiten gehabt. Er gehört in eine andere Kategorie.
Parallelen zu Psychopathen
In der Geschichte der Aviatik finden sich, wenngleich viel seltener, auch dazu Analogien. Ein vieldiskutiertes Beispiel war der Flug 990 von Egypt Air, der 1999 vor der amerikanischen Küste in den Atlantik stürzte (217 Tote). Auch hier wiesen Aufzeichnungen des Voice-Recorder darauf hin, dass der Co-Pilot den Captain aus dem Cockpit aussperrte, bevor er die Maschine zum Absturz brachte. Als Auslöser werden Anschuldigungen wegen angeblicher sexueller Vergehen gegen den Co-Piloten vermutet. Die ägyptischen Behörden akzeptierten den Befund der US-Ermittler allerdings nie, vor allem in der arabischen Welt zirkulieren wilde Verschwörungstheorien.
Ebenso beim Absturz des Flugs 630 von Royal Air Maroc (1994) und demjenigen des Flugs 185 von Silkair (1997) förderten die Ermittler deutliche Hinweise auf vorsätzliche grobe Pilotenfehler zutage. Der provozierte Absturz des Flugs 470 von Mozambique Airlines im Jahr 2013 weist wiederum eine frappante Ähnlichkeit mit den Fällen Egypt Air und Germanwings auf: Auch hier sperrte der Co-Pilot den Captain aus dem Cockpit aus, bevor er den Crash einleitete. Und beim ominösen Flug 370 der Malaysia Airlines, der vor einem Jahr mit 239 Insassen spurlos im Indischen Ozean verschwand, lastet zumindest ein schwerer Verdacht auf den Piloten.
Gemeinsam ist all diesen Fällen, dass die Motive der Sturzpiloten im Dunkeln liegen. Es gibt weder Bekennerschreiben noch Abschiedsbriefe, höchstens Schulden, Streit mit Vorgesetzten oder Partnern. Andreas Lubitz litt offenbar seit vielen Jahren an psychischen Problemen, die er verharmloste. Offenbar hatte er Angst davor, seine Fliegerlizenz zu verlieren. Doch damit lässt sich kein Massenmord erklären.
Sofort wurden Forderungen nach strengeren Eignungstests und einer Lockerung des Arztgeheimnisses laut. Bei vielen Airlines darf ein Pilot neuerdings nicht mehr unbegleitet im Cockpit sitzen. Die Massnahmen sind zweischneidig. Mehr Kontrolle bedeutet nicht automatisch mehr Sicherheit, wie gerade der aktuelle Fall zeigt: Der nach 9/11 eingeführte Sicherheitsmechanismus an der Tür machte es dem Co-Piloten Lubitz erst möglich, sich im Cockpit einzubunkern.
Airlines sind keine Irrenhäuser, ein Generalverdacht gegen die Piloten kann schnell das Arbeitsklima vergiften und mehr schaden als nützen. Es erscheint zudem fraglich, ob sich ein gefährdeter Pilot dem Arzt noch anvertraut, wenn er weiss, dass die Informationen direkt und ungefiltert an seinen Arbeitgeber weitergeleitet werden. Es darf auch bezweifelt werden, ob eine Hostess einen zu allem entschlossenen Crashpiloten wirklich von seinem mörderischen Plan abhalten kann. Wenn Piloten nicht mehr zur Toilette gehen, obwohl sie dringend müssten, führt das womöglich eher zu weniger als zu mehr Sicherheit.
Das Bedürfnis nach Klärung ist gross. Doch je schlimmer ein Verbrechen, so scheint es, desto grösser die Bereitschaft, den Täter zu entlasten. Schon wird über alle möglichen Krankheiten und über die angeblich unmenschlich harten Arbeitsbedingungen von Piloten diskutiert. Konnte der von tiefer Not gepeinigte 27-Jährige einfach nicht anders, als ein Massaker anzurichten? Die Vorstellung ist so absurd wie sie klingt.
Hält man sich den äusserlichen Ablauf und das Resultat vor Augen, gemahnt Lubitz eher an einen Täter vom Schlage eines Friedrich Leibacher, der eines Morgens ohne jede Vorwarnung das Parlament von Zug stürmte, um mit einem Sturmgewehr wahllos Menschen zu erschiessen. Leibacher inszenierte sich als Opfer von angeblicher Behördenwillkür. Wie Recherchen zeigten («Abgrundtief böse», Weltwoche Nr. 3/03), trug Leibacher die Mordfantasien in Wirklichkeit längst mit sich herum, bevor er den grotesken Streit mit den Zuger Behörden mutwillig vom Zaun brach. Leibacher hatte das Massaker sogar lange zuvor angekündigt; nur verstanden die Adressaten den Sinn seiner mehrdeutigen Prophezeiungen erst, nachdem er das zuvor Unvorstellbare vollbracht hatte.
Meister der Anpassung und der Täuschung
Gewiss, für eine abschliessende Analyse ist es noch zu früh. Doch bei allem Mitgefühl für die Angehörigen von Lubitz: Man muss die Variante des Psychopathen, der eine über Jahre klammheimlich in seiner kümmerlichen Seele herangediehene mörderische Fantasie in die Tat umsetzt, in Betracht ziehen. Viele Indizien weisen in diese Richtung. Dazu gehört auch das Geschick, mit dem Lubitz seine angeblich psychosomatischen Probleme versteckte. Diese Leiden müssen nicht unbedingt die Ursache von zwanghaften Mordfantasien sein – sie können auch eine Folge davon sein. Die Kaltblütigkeit, mit der er die Maschine in den Berg hineinsteuerte, und sein ruhiger Atem zeugen von einer gewaltigen kriminellen Energie.
Dass Freunde und Bekannte Lubitz als freundlichen und umgänglichen Menschen beschreiben, widerspricht dem Profil eines Psychopathen keineswegs. Solche sind vielmehr Meister der Anpassung und der Täuschung. Sofern man der Bild-Zeitung glauben darf, soll Lubitz gegenüber einer Ex-Partnerin angekündigt haben, dass er «eines Tages etwas tun werde», was «das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten». Nach ihren Worten hatte er ein doppeltes Gesicht: Auf der einen Seite sei er «sehr weich» gewesen, habe aber auch plötzlich ausrasten können.
Das Gemeine an der Sache ist, dass gefährliche Psychopathen ihre zwanghaften und mörderischen Fantasien nicht nur vor anderen verstecken, sie verdrängen diese bisweilen auch aus der eigenen Wahrnehmung. Deshalb offenbaren sie kaum je ihre abgründigen Motive. Kommt dazu, dass die Merkmale, die sie auszeichnen, auch bei ganz harmlosen und normalen Menschen zu finden sind. Es ist deshalb ungemein schwierig, solche Massenmörder frühzeitig zu erkennen. Immerhin sind sie selten. Die Erkenntnis aus dem Flug 9525 könnte demnach auch sein: Wir müssen damit leben, dass sich gewisse Katastrophen schlicht nicht vermeiden lassen.
Für 149 Menschen des Flugs 9525 von Germanwings war es ein Albtraum mit tödlichem Ausgang. Was aber ging im Kopf des mutmasslich mörderischen Co-Piloten vor? Aus forensisch-psychiatrischer Sicht gibt es fünf theoretische Erklärungsansätze.
Von Frank Urbaniok, Die Weltwoche, Ausgabe 15/2015
Der Absturz der Maschine von Germanwings in den französischen Alpen ist eine fürchterliche Katastrophe. Neben dem Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer steht sofort auch die Frage nach dem Warum im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. In den nächsten Wochen wird sicher noch mehr zur Person und zum Leben des mutmasslichen Täters und zum Vorlauf der Tat ans Licht kommen.
Aus forensisch-psychiatrischer Sicht ist eine der zentralen Fragen, wie lange im Voraus die Tat geplant war. Längere Planung spricht gegen situative Zufälligkeiten und für eine Tatmotivation, die stark und nachhaltig in der Persönlichkeit des Täters verankert war. Der Vorlauf hätte zudem Chancen geboten, die Tat zu verhindern. Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang: Wer wusste was zu welchem Zeitpunkt?
Derzeit sind angesichts noch vieler offener Fragen voreilige Schlussfolgerungen oder vermeintlich abschliessende Erklärungen fehl am Platz. Möglich ist aber, das Spektrum der denkbaren Ursachen aufzuzeigen. Als gesichert können Depression und Selbstmordgefährdung des Co-Piloten im Vorfeld der Tat gelten. Unklar ist, ob erst der Entschluss zur Selbsttötung feststand und sich anschliessend die Motivation für den Massenmord entwickelte – oder ob es umgekehrt war. Dann wäre der Mordplan handlungsleitend gewesen. Der eigene Tod wäre als Preis dafür in Kauf genommen worden. Sicher ist aber, dass Depression und Suizidalität alleine keine annähernd ausreichende Erklärung für die grausame Tat sind. Andere Phänomene waren entscheidend dafür, 149 Menschen in den Tod zu reissen. Sie traten kombiniert mit Depression und Suizidalität auf und führten zu einer gefährlichen Mixtur psychischer Problematiken. Dabei drängen sich fünf theoretisch denkbare Erklärungslinien auf:
— Zwangsgedanken: Solche Gedanken drängen sich unwillkürlich auf. Viele Menschen kennen das. Man steht auf einem hohen Turm, schaut hinunter. Plötzlich kommt einem die Idee, hinunterzuspringen. Wie von einem Magnet fühlt man sich für einen Moment vom Abgrund angezogen. Ein anderes Beispiel: Man sitzt im Spital neben dem kranken Vater, und für eine Sekunde schiesst einem der Gedanke, die Instrumente abzustellen, durch den Kopf. Solche Gedanken verschwinden oft genauso rasch, wie sie gekommen sind. Sie sind deshalb für die meisten Menschen überhaupt keine Gefahr. Es gibt aber Personen, die sich schlecht von solchen Zwangsgedanken abgrenzen können. Dann können diese zum Problem werden. Auch Depressionen oder Müdigkeit können die Abwehr von solchen Gedanken schwächen. Hier steht also nicht die Selbsttötung im Vordergrund, sondern die Sogwirkung, die eine extreme Tat auf manche Personen ausübt. Wie der Sog in den Abgrund, der einen magisch anzuziehen scheint, kann so ein Zwangsgedanke übermächtig werden. Kommentierte der Täter die Tat im Vorfeld tatsächlich positiv, dann spricht das gegen diese Variante. Denn Zwangsgedanken werden von Betroffenen eher belastend und negativ erlebt.
— Fanatischer Egotrip: Hier spielen die Macht und das Gefühl, Herr über Leben und Tod zu sein, etwas Monströses, Aussergewöhnliches zu vollbringen, in die Geschichte einzugehen, sich selber in einer subjektiv grossartigen, allmächtigen und extremen Pose zu inszenieren, eine entscheidende Rolle. Man findet dieses Muster sowohl bei religiösen Fanatikern als auch bei Schul-Amoktätern.
— Narzisstische Problematik: Sie ist verwandt mit dem fanatischen Egotrip. Hier wird ein geringes Selbstwertgefühl mit der ständigen Inszenierung der eigenen Grossartigkeit ausgeglichen. Solche Personen brauchen das Gefühl des Besonders-Seins und sind auf die ständige Zufuhr von Aufmerksamkeit und Bewunderung angewiesen. Bleibt das aus und droht das Selbstbild zusammenzustürzen, kann eine explosive Mischung aus Wut und Verzweiflung entstehen. Sie ist manchmal die Grundlage eines «grossen» letzten Auftritts. _ Psychose: Möglich ist auch eine psychiatrische Erkrankung im engeren Sinne wie beispielsweise eine Schizophrenie oder eine wahnhafte Depression. Hier gibt es oft bizarre grössenwahnsinnige, paranoide oder Weltuntergangsszenarien, die einer total verschobenen Wahrnehmung entsprechen und mit der Realität gar nichts mehr zu tun haben.
— Drogen-/Medikamentenwirkung: Es gibt diverse (Neben-)Wirkungen von psychoaktiven Substanzen, die ursächlich oder begünstigend auch für schwere Gewalttaten und/oder Suizid sein können.
Erwähnenswert ist schliesslich, dass eine solche Tragödie in der Realität zwar absolut aussergewöhnlich ist. Das Sujet kommt aber im Traum oder insbesondere in Actionfilmen sehr häufig vor. Da droht eine Bombe, die von einem Schurken geschickt platziert wurde, in wenigen Minuten zu explodieren. Alles dreht sich nun darum, ob der Held es noch schafft, sie vorzeitig zu entschärfen. Die Spannung dieser Szenerie besteht einerseits darin, dass man hofft, es möge gelingen. Aber die Vorstellung der sich abzeichnenden Katastrophe, die Uhr, die unbarmherzig weitertickt, hat auf den Betrachter ebenfalls eine faszinierende Wirkung. Auch dieses Moment findet sich in der jüngsten Flugzeugtragödie. Fast alle Menschen können völlig problemlos zwischen Film, Fantasie und Realität unterscheiden. Bei Menschen, bei denen diese Grenze brüchig ist, kann es gefährlich werden.
Frank Urbaniok ist Professor für forensische Psychiatrie und seit 1997 Chefarzt des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes des Kantons Zürich.
Der Flugzeugabsturz erinnert den Psychiater an den Tod des FDP-Politikers Jürgen Möllemann: „Er stürzt aus dem Himmel, und die ganze Welt schaut zu.“
L. hat sich offenbar als „Flying Andi“ bezeichnet. „Das spricht für gewisse Größenideen.“ Möglicherweise fühlte er sich aber in seinen Kompetenzen und seinem Können nicht anerkannt.
Nach Medienberichten trug er den Spitznamen „Tomaten-Andi“, als er eine Zeit lang als Flugbegleiter arbeitete.
Vielleicht ließ die Diskrepanz zwischen den narzisstischen Vorstellungen und den erlebten Kränkungen seine Suizid-Idee aufblühen.
Dann könnte ein Tropfen genügt haben, eine banale Bemerkung, eine weitere Kränkung, um das Fass zum Überlaufen zu bringen, vermutet Wolfersdorf.
Entscheidung kann kurzfristig fallen
Auch wenn die Suizid-Idee mitunter jahrelang in jemandem gärt, die endgültige Entscheidung kann dann sehr kurzfristig fallen.
„Sie wird bei etwa der Hälfte der Suizide erst in der Stunde vor dem Tod getroffen.“
Geht man davon aus, dass L. tatsächlich die Germanwings-Maschine zum Absturz bringen wollte, sind auch noch andere Motivlagen denkbar.
So könnte der Co-Pilot den Tod der anderen Menschen auch einfach nur in Kauf genommen haben.
„Vielleicht hat ihm in dieser Situation das Mitgefühl gefehlt und er wollte seinen Todeswunsch ohne Rücksicht auf das Leben der Passagiere umsetzen“, sagte Dr. Wolfram Dorrmann, Psychotherapeut aus Fürth und Autor des Standardwerks „Suizid“ im Gespräch mit der „Ärzte Zeitung“.
Eine spontane Kurzschlussreaktion hält er dagegen für unwahrscheinlich: „Acht Minuten im Sinkflug sind eine lange Zeit, hier muss schon eine bewusste Entscheidung dahinter stehen.“
Den Wunsch, sich selbst zu töten, können auch Medikamente verstärken oder gar auslösen, so der Psychotherapeut.
Im Verdacht stünden hier etwa Gyrasehemmer, das Akne-Mittel Isotretinoin oder eine beginnende SSRI-Therapie. Veränderungen des Hirnstoffwechsels scheinen auch bei Personen Suizid-Ideen zu begünstigen, die noch nie zuvor Selbsttötungsabsichten hatten.
„Solche Menschen erleben diesen Wunsch aber dann häufig als ichfremd.“
Kritisch seien die Zustände, wenn sie auf eine Situation treffen, in der ein Suizidwunsch nachvollziehbar erscheint, wenn sich die Personen als zuvor schon hoffnungslos oder von der Gemeinschaft ausgeschlossen fühlten.
„Oft klagen Männer vor dem Suizid über Gereiztheit und Schlaflosigkeit.“ Mitunter bekommen sie dann Anxiolytika verordnet, und diese lösen vielleicht auch die Angst vor dem eigenen Sterben.
War das vielleicht ein Grund, weshalb L. acht Minuten völlig ruhig dem Ende entgegensah?
Auch der Psychiater Wolfersdorf hält psychoaktive Substanzen für eine alternative Erklärung: „Nimmt jemand Crystal Meth, dann kann das eine akute psychotische Episode mit Verfolgungsideen auslösen. So jemand kann durchaus die Tür zusperren, auf niemanden mehr reagieren und auf das Ende warten.“<<
After a shooting, once the dust has settled, and the initial shock and panic has abated somewhat, fearful minds begin to cast about for explanations. Given the frequency with which gun deaths occur in the United States, “Why did this happen?” and “Who could do something like this?” are questions the country faces with grim regularity.
Unfortunately, a consistent and dangerous narrative has emerged—an explanation all-too-readily at hand when a mass shooting or other violent tragedy occurs: The perpetrator must have been mentally ill.
“We have a strong responsibility as researchers who study mental illness to try to debunk that myth,” says Jeffrey Swanson, a professor of psychiatry at Duke University. “I say as loudly and as strongly and as frequently as I can, that mental illness is not a very big part of the problem of gun violence in the United States.”
The overwhelming majority of people with mental illnesses are not violent, just like the overwhelming majority of all people are not violent. Only 4 percent of the violence—not just gun violence, but any kind—in the United States is attributable to schizophrenia, bipolar disorder, or depression (the three most-cited mental illnesses in conjunction with violence). In other words, 96 percent of the violence in America has nothing to do with mental illness.
A study from 1998 that followed patients released from psychiatric hospitals found that they were no more prone to violence than other people in their communities—unless they also had a substance abuse problem. So mental illness alone was not a risk factor for violence in this study.
Those are the facts. But cultural narratives are often more powerful than facts, and that 4 percent gets overblown in people’s minds.
A new study published in Health Affairs shows how the news perpetuates this narrative, with a look at how several prominent newspapers and broadcast networks covered mental illness from 1995 to 2014. More than half of the stories they looked at during that period—55 percent—mentioned violence in conjunction with mental illness. That proportion was pretty much consistent across the 19 years. But stories connecting mental illness with mass shootings specifically increased from 9 percent between 1994 and 2004 to 22 percent between 2005 and 2014.
Perhaps this can be partially attributed to high-profile shootings like the Tucson shooting in 2011, in which the killer did have schizophrenia. “That’s an event that is newsworthy, but the fact that it was linked to mental illness is not representative of most people who have schizophrenia, or most violence,” says Emma McGinty, the lead author on the study and a professor of health policy at Johns Hopkins University. “[And yet] that link pervades the public psyche.”
It pervades so much so that people speculate about killers’ mental states, even in the absence of any evidence that they were living with any disorder. For example, in an article about the gunman who recently killed a professor at the University of California, Los Angeles, New York magazine writes: “Police do not know for sure yet if Sarkar had a history of mental illness.” Why does this particular absence of information bear mentioning? It seems mental illness is so linked to gun violence in people’s minds that we have to address it even when it’s not there.
And when there is evidence that a killer also happened to have a mental illness—like the pilot who crashed a Germanwings plane in 2015, who had a history of depression—the media seize upon it like a bear trap. “We’ve got it now! This is what was wrong with him,” is the message portrayed.
This is a really tricky needle to thread, because something was clearly wrong with him. Of course someone who is perfectly healthy and well-adjusted in every way would not go out and kill a bunch of people.
“This is one of the hardest distinctions to make,” McGinty says. “Anyone who kills someone else in a mass shooting scenario or otherwise is not what we would consider mentally healthy. But that does not mean they have a clinical diagnosis and therefore a treatable mental illness. There could be emotional regulation issues related to anger, for example, which are a separate phenomenon. There could be underlying substance use issues. There could be a whole host of other risk factors for violence going on.”
“I think we have a long way to go in terms of brain science to really understand [those] distinctions,” adds Ron Honberg, a senior policy advisor at the National Alliance on Mental Illness
But when the news reinforces these easy narratives, as McGinty’s study shows it often does, that can have serious consequences. Other research shows that reading stories about mass shootings by people with mental illnesses makes people feel more negatively toward the mentally ill. This only heightens stigma, which could lead to more people going untreated.
“Do we not risk creating further barriers?” Honberg asks. “People [may] feel like, ‘Oh my gosh, if I get identified as having a psychiatric diagnosis, people are going to draw certain conclusions.’ It’s hard enough to get people to seek help when they need it.”
Shootings seem to inevitably lead to people calling for better mental health screenings for guns, or for better mental health care generally. Which would be great, lord knows we need it. But again, better mental health care is not going to have much of an impact on interpersonal violence.
This is a misframing of the issue. There is a compelling reason to adjust policy to better keep some seriously mentally ill people from accessing guns. It’s not because they might hurt others, but because they might hurt themselves.
Though big, scary mass shootings get the most attention when it comes to gun violence, 60 percent of deaths caused by firearms are suicides. And another new study in this same issue of Health Affairs emphasizes that suicide, not homicide, is the major public health problem for mentally ill people with guns. In it, Swanson and his colleagues looked at 81,704 people getting public health services for schizophrenia, bipolar disorder, or major depressive disorder in two large Florida counties. They tracked these people’s death records, as well as whether they were barred from owning guns.
In that group, the rate of people who died by suicide was four times higher than that of the general population. The violent crime rate was just under two times higher. But consider that this is a group of people receiving government care, who “might have other risk factors for violence, including poverty and social disadvantage, unemployment, residential instability, substance use problems, history of violent victimization, exposure to neighborhood violence, or involvement with the criminal justice system,” the study reads. So you can’t reasonably attribute the higher violent crime rate in this group to mental illness alone.
Maybe also because many people in the group likely lived in poverty, they were less likely to commit suicide by gun than the general population (perhaps they could not afford one). But 72 percent of the people who did kill themselves with a gun were “legally eligible to purchase a gun on the day they used a gun to end their life,” Swanson says. “That suggests a problem with the criteria we have for identifying people at risk.” And the 28 percent who were not allowed to purchase guns managed to find one anyway, so the laws we do have are not perfectly enforced.
“It’s a big public health opportunity to limit access to guns,” Swanson says. And it could make a big difference for suicide attempt survival rates. Among people who’ve survived a suicide attempt, more than 90 percent do not go on to kill themselves later. But guns are the most common method of suicide, and people who try to kill themselves with a gun usually succeed—85 percent of the time. “They don’t get that second chance,” Swanson says.
Overall, the study concluded, “[the results] would seem to suggest that suicide, not homicide, should be the crux of gun violence prevention efforts focused on people with serious mental illnesses in public systems of care.”
That is not typically the case, though. Both Honberg and Swanson say that in their experience, people talk about increasing gun background checks for people with mental illness in the context of preventing homicide, not suicide. This is a conversation that plays out in the media and among politicians time and time again after a prominent shooting tragedy, perhaps because talking about mental illness is easier than talking about the guns.
“We’re a pretty violent society here in America and the conversation really ought to focus on what can be done to make America a less violent society,” Honberg says. “But because that discussion is so fraught with emotion and divisiveness and political disagreements, it almost seems like the conversation has devolved to a relatively small subset of people who engage in violence, namely people with mental illness. We can at least agree about what to do with guns and mentally ill people rather than what to do about guns generally. But that’s really passing the buck.”
The story of Tuesday’s Germanwings plane crash, which killed all 150 people onboard, has only gotten more tragic as more details emerge. On Thursday, audio from the plane’s black box showed that co-pilot Andreas Lubitz apparently locked the commanding pilot out of the cockpit, and seems to have intentionally crashed the plane. On Friday, news coverage turned to speculating about Lubitz’s mental state, in an attempt to answer the haunting question that floats above the wreckage of every man-made tragedy: “How could someone have done this?”
„Everything is pointing towards an act that we can’t describe: criminal, crazy, suicidal,” said French Prime Minister Manuel Valls, according to Agence France-Presse.
Criminal. Crazy. Suicidal. That Valls would group those three words together says a lot. It hints at a dangerous equivalence. Suicidal doesn’t equal homicidal. Criminal doesn’t equal crazy. And crazy is an unkind thing to call someone who’s suffering.
What evidence we have of Lubitz’s mental health or lack thereof is still scant. The New York Times reports that he “had a medical condition that he hid from his employer.” Investigators found a doctor’s note at his home that would have excused him from work on the day of the crash, as well as another, ripped-up, note. The BBC says German media are reporting that Lubitz’s training was interrupted in 2009 so he could receive treatment for depression. While his employers at Lufthansa airlines have confirmed he took time off, they have not said why.
“It’s kind of natural to say ‘This just has to be deeply crazy,’” says Jeffrey Swanson, a professor of psychiatry and behavioral sciences at Duke University who studies violence and mental illness. But people who commit mass murder “are really atypical of people with mental illness,” he says. “The vast majority of people with schizophrenia, bipolar disorder, or major depression are not likely to do anything violent and never will.”
By one measure, only 5 percent of violent crime is actually attributable to mental illness. For depression specifically, a study of more than 47,000 people in Sweden found that 3.7 percent of men and 0.5 percent of women diagnosed with depression committed a violent crime, The Guardian reported. In the general population, those numbers were 1.2 percent for men, and 0.2 percent for women. Depression is a risk factor, then, but a very small one.
“There’s this disconnect, but that becomes a prism through which we see these problems,” Swanson says.
People are understandably upset by this portrayal of Lubitz, which makes the leap to equating mental illness and violence, using only the very limited evidence of this one situation. Masuma Rahim, in an op-ed for The Guardian, worries that news reports blaming depression could “further [demonize] those with mental illness.”
To conclude that his role in the crash was the automatic consequence of any history of mental illness would be irresponsible and damaging. There has been no suggestion that males should be prohibited from becoming pilots, that Germans are unfit to fly, or that 27-year-olds should not be let loose in the cockpit. Only one factor has been picked over: Lubitz’s mental health.
This is an all-too-familiar progression. Within the past few years alone, the Newtown shooting, the Aurora shooting, and the Navy Yard shooting all come to mind, for how quickly the conversation turned from the killers’ actions to their minds. The impulse is understandable. Mental illness can be treated, and in the face of horror, people want action. What can we do to prevent this from ever happening again?
“A horrifying act like this, on the face of it, is deeply irrational, it’s terrifying and it seems unpredictable,” Swanson says. “It’s everything that we don’t want our everyday life to be. We want everyday life to make sense. We want to be able to predict what’s going to happen when we get on a plane, get in a car, or go to a shopping mall.”
Now, in the wake of the Germanwings crash, people are calling for better mental health screenings for pilots. Better screenings, earlier intervention, improvement of the mental health system all-around—these are noble goals. But unfortunately, the impact they could have on preventing future violence is probably small.
“If we were to take schizophrenia, bipolar disorder, and major depression…if I could wave a wand and magically cure those three illnesses, the overall amount of violence in society—any minor or serious violent act, pushing and shoving or using a weapon—would go down by about 4 percent,” Swanson says. “Ninety-six percent of it would still be there.”
Though the link between violence and mental illness is slight at best, the public tends to believe otherwise. One report found that “between 1950 and 1996, the proportion of Americans who describe mental illness in terms consistent with violent or dangerous behavior nearly doubled.” This attitude persists today. A 2013 Gallup poll conducted shortly after the Navy Yard shooting found that 48 percent of people blamed the mental health system “a great deal” for mass shootings. Thirty-two percent blamed it “a fair amount.”
And it paints an incomplete picture to look at mental illness alone, without all the other factors at play. For example, studies by Seena Fazel at the University of Oxford have found that people with substance abuse problems in combination with mental illness are more likely to be convicted of violent crime than people with mental illness alone. And Swanson says he’s done research on three big risk factors, one of which is substance abuse. The others are being a victim of violence while young, and witnessing violence in your surroundings.
“It’s important not to use this direct causal language,” he says. “When there is a terrible incident and it turns out the perpetrator has a mental illness, what you find is that the general public and media seize upon this as the master explanation—‘That’s what it was! Now we know. Of course.’ Maybe that’s a contributing factor, but violent behavior is a very complicated human behavior that is almost always caused by a whole lot of factors interacting in complex ways.”
And “violent behavior” is a vague term, that can encompass anything from punching someone in the face, to purposefully crashing a plane full of people. The two things are more different than they are alike. The world is now faced with the latter. Wanting an explanation, something to blame, is a human reaction to atrocity. “Something was wrong with this man” is an answer to hold onto. It can soothe the pain of not-understanding, if not the pain of loss.
“But if you generalize that kind of view toward all the people diagnosed with and struggling to recover from serious mental illness, we end up treating people with scorn and seeking distance from them,“ Swanson says. Something people do too much already.
Die Armut in Deutschland sei so hoch wie noch nie, vermeldet der Paritätische Wohlfahrtsverband. Doch das ist Panikmache. Und Politik. Die Medien als vierte Gewalt hätten dies erkennen müssen.
„Armut auf Höchststand: Studie belegt sprunghaften Armutsanstieg in Deutschland“ – so überschrieb der Paritätische Wohlfahrtsverband eine „Pressemitteilung“, die die Ergebnisse des von eben diesem Verband herausgegebenen Armutsberichts lancierte. Wie schon in der Überschrift ist in der gesamten Pressemeldung dann marktschreierisch von einem Anstieg der Armut die Rede, ohne dass „Armut“ präzisiert würde. Man vertraut stattdessen auf die plakative Wirkung des Begriffes, den wir allgemein mit dem Schlimmsten assoziieren. Man zielt auf Affekte, nicht auf faktenbasierte Überzeugungsarbeit.
Das wäre nicht weiter schlimm, ist der Paritätische Wohlfahrtsverband doch eine Vereinigung, die ihre „Mitgliedsorganisationen in ihrer fachlichen Zielsetzung und ihren rechtlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Belangen“ fördert, also ein Lobbyverband. Und dessen Mitglieder, das sollte man im Hinterkopf behalten, sind nicht in erster Linie die tatsächlich von Armut Betroffenen, sondern: „über 10.000 eigenständige Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen im Sozial- und Gesundheitsbereich“. Also das Who-is-Who der Helferindustrie, die ein deutliches Interesse daran hat, die soziale Lage in Deutschland in besonders düsteren Tönen zu malen. Aber gut: Lobbyisten machen Lobbyarbeit, und in diesem Sinne ist die Art, wie der Verband Aufmerksamkeit für den Armutsbericht heischt, erfolgreich.
Problematisch wird die Sache spätestens dann, wenn die Presse ihrer Aufgabe als „vierte Gewalt“ nicht nachkommt. Die Berichterstattung über den Armutsbericht ist ein Musterbeispiel für den Totalausfall einer kritischen Öffentlichkeit. Beinahe im Wortlaut übernahm zuerst dpa die Behauptungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, und flankierte diese mit O-Tönen der Vorsitzenden von gleich vier Sozialverbänden und Gewerkschaften. Nur die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände durfte als Feigenblatt auch ihre Meinung sagen. Die deutschlandweite Presse wiederum schrieb größtenteils unkritisch von dpa ab, selbst wirtschaftsfreundliche Medien machen da keine Ausnahme. Nur wenige Titel wie etwa „Süddeutsche Zeitung“ und „FAZ“ scherten ein bisschen aus dem breiten Konsens aus. So kann Journalismus nicht funktionieren.
Von welcher Armut reden wir eigentlich?
Denn keineswegs sind die Fakten rund um den „sprunghaften Armutsanstieg“ so klar, wie es der Wohlfahrtsverband glauben macht. Wie kommen die Daten zustande? Sagen die Daten das aus, wovon behauptet wird, dass sie es aussagen? Und taugt der vom Verband verwendete Begriff der Armut tatsächlich dazu, das Phänomen Armut in Deutschland zu beschreiben? An all diesen Stellen hätte eine kritische Presse nachzuhaken und würde sogleich auf mehrere Ungereimtheiten stoßen.
Der Armutsbericht bezieht sich nämlich auf die sogenannte relative Armut, die in Deutschland bei 60 Prozent des Medianeinkommens veranschlagt wird. Der Median wiederum ist das Einkommen, das, listet man alle Einkommen der Größe nach auf, „genau in der Mitte steht“. So soll verhindert werden, dass Extreme die Skala beeinflussen. Bei einem solchen Armutsbegriff geht es nicht um absolute Not, sondern um „gesellschaftliche Teilhabe“. 1872 Euro monatlich seien demnach die Schwelle, die eine vierköpfige Familie zu überspringen habe, um angemessen am sozialen Leben teilnehmen zu können.
Offensichtlich, dass wir es hier mit einem hochkomplexen Begriff zu tun haben, der zur platten Agitation eigentlich nicht taugt. Insbesondere der Maßstab der Armutsgrenze scheint willkürlich gesetzt, und man vermag sich bildlich vorzustellen, wie interessengeleitete Mitglieder verschiedener Verbände auf Arbeitnehmerseite, auf Arbeitgeberseite und in der Helferindustrie um eine für alle Gruppierungen halbwegs annehmbare Grenze schachern, die mit den Bedürfnissen tatsächlich Notleidender wenig zu tun hat.
Methodisch steht das Konzept der relativen Armut zudem vor dem Problem, dass ein kurzfristiger Anstieg des allgemeinen Wohlstands, etwa durch den Zuzug einiger Wohlhabender, die Ergebnisse verfälscht. In Extremsituationen kann das zu absurden Befunden führen. Etwa gäbe es nach dieser Methode in Nordkorea kaum einen Armen. Zwar hat ein relativer Begriff durchaus seine Daseinsberechtigung, denn Menschen mit einem Einkommen unterhalb der absoluten Armutsgrenze der Weltbank könnten in Deutschland gar nicht überleben, und auch ein deutscher Begriff von absoluter Armut müsste regelmäßig an die Teuerung angepasst werden. Doch die Tücken und Fallstricke der relativen Armut wären zumindest zu thematisieren. Eine Presse, die das nicht tut, und die Verlautbarungen eines Lobbyverbandes abschreibt, versagt auf ganzer Linie.
Aber unterstellen wir einmal, es ginge dem Paritätischen Wohlfahrtsverband tatsächlich darum, die reale Problematik „Armut“ in Deutschland zu diskutieren. Dann müsste doch in erster Linie eine regionale Aufschlüsselung erfolgen, die in der Pressemitteilung des Verbandes gerade unterlassen wird. Sicher, mit 2000 € bekommt man in der Münchner Innenstadt derzeit nicht mal eine Wohnung. In einem rheinhessischen Vorort lebt es sich damit aber ganz gut, in einigen ländlichen Gegenden Mecklenburg-Vorpommerns gehört man schon beinahe zur Oberschicht (außen vor bleibt übrigens auch, ob jemand Wohneigentum oder Vermögen besitzt, ein bezüglich der Armut nicht ganz irrelevanter Faktor). Betrachtet man die dem Armutsbericht beigefügte Karte genauer, fällt auf, dass vor allem der Osten in Relation zum Westen „arm“ ist. Ein strukturelles Problem, sicher, dass noch immer fern von einer Lösung steht. Aber keine neue Erkenntnis. Würde man den gleichen relativen Armutsbegriff, den der Paritätische zugrunde legt, kleinteiliger anwenden, etwa auf einzelne Bundesländer oder sogar Städte und Regionen bezogen, verlören die Zahlen ihren Schrecken. Damit aber kann man längst nicht so gut politische Stimmung machen.
Die Erhöhung unterer Einkommen bringt nichts
Der politischen Polarisierung Abbruch täte es auch, würden die Erträge aus Schwarzarbeit in den Armutsbericht eingerechnet. Bei dieser kann man davon ausgehen, dass sie insbesondere in den einkommensschwächeren Sektoren verbreitet ist. In der Raumpflege, im Handwerk, in der Gärtnerei, in der medizinischen Pflege. „Sicher“, wird ein findiger Verteidiger des Armutsberichts nun einwenden, „aber dieses zusätzliche Einkommen würde doch den Median verschieben – die Leute blieben relativ arm.“ Und damit wären wir wieder bei der systemischen Problematik des Konzepts von der relativen Armut.
Die wird auch deutlich, nimmt man einige gut gemeinte Vorschläge beim Wort, wie Armut in Deutschland zu bekämpfen sei. Bildung etwa sei der sicherste Schutz vor Armut, heißt es immer wieder. Ich bin ganz dieser Meinung! Aber je mehr Zeit junge Menschen mit Schule und Studium verbringen, desto länger verdienen sie kein Geld. Fast alle Studenten heute gehören der Gruppe der relativ Armen an. Nach diesem Modell erhöhten Bildungsinitiativen die Armut, von etwaigen Verschiebungen des Medians wiederum abgesehen.
Diese Verschiebungen allerdings sind unbedingt zu beachten, will man die Erfolgsaussichten einer Methode beurteilen, die der Wohlfahrtsverband in rigoros absoluter Weise zur Bekämpfung relativer Armut fordert: Eine „deutliche Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV“. Die scheinbar so einfache Lösung des Problems müsste nicht nur erst mal irgendwie finanziert werden, sondern ist innerhalb der vom Wohlfahrtsverband verwendeten Begrifflichkeiten geradezu hirnrissig. Eine Erhöhung aller unteren Einkommen verschöbe einfach das Einkommensgefüge als Ganzes, die Armut nähme nicht ab. Wie ja auch in der Schweiz erst ein Haushalt als arm gilt, der ein Einkommen von „weniger als 5100 Franken“ sein Eigen nennt. Zudem wäre volkswirtschaftlich davon auszugehen, dass die Preise aufgrund der gestiegenen Nachfrage in den unteren Einkommensschichten mit der Zeit kräftig anziehen würden. Auch ganz real wäre für die „Armen“ womöglich wenig gewonnen.
Einer vernünftigen lösungsorientierten Diskussion über tatsächlich vorhandene Armut in Deutschland stehen Betrachtungen wie die von der Masse der Presseorgane nachgebeteten des Wohlfahrtsverbands im Wege. Stattdessen werden Steroide des Sozialneids ins System gespritzt. Menschen, die sich vielleicht gar nicht als solche gesehen haben, wird gelehrt, sich als „Arme“ von „den Reichen“ abzugrenzen. Auf der anderen Seite ist bei einer ausreichend großen Zahl an relativ Armen der gegenteilige Effekt zu befürchten: Armut wird zur Normalität. Menschen, die durchaus Perspektiven haben, wird die Hoffnung genommen. Tatsächlich Notleidende werden als Teil einer großen Klasse von nur relativ Armen ignoriert.
Teilhabe ist wichtig. Neiddebatten helfen nicht weiter.
Gesellschaftliche Teilhabe! Das ist der Gedanke, der hinter all den Überlegungen zum Thema relative Armut steht. Und das zumindest ist lobenswert. Ein demokratisches Gemeinwesen, das immer mehr Menschen die Teilhabe an den kulturellen Errungenschaften erschwert, die überhaupt erst ein Bewusstsein dafür schaffen, dass dieses Gemeinwesen erhaltenswert ist, wird über kurz oder lang Probleme haben. Auch Wohlhabende, die ihr Vermögen und ihr Glück auch der freien Gesellschaft verdanken, sollten ein Interesse daran zeigen, dass die Masse der Menschen weder abgehängt wird noch sich abgehängt fühlt. Eine instabile Demokratie birgt sozialen Sprengstoff.
Es gäbe sicher Stellschrauben, an denen sich drehen ließe. Warum nicht beispielsweise in sowieso schon staatlich subventionierten Betrieben für Menschen unter einer noch genauer zu definierenden regionalen Armutsgrenze Rabatte einführen? Warum nicht Bürgertickets in großen Städten, damit „Arme“ aus den oft wirklich traurigen Vorortsiedlungen herauskommen? Warum nicht freien Eintritt in staatliche Theater? Mobilität und Zugang zu Kultur und Bildung, das sind zwei wichtige Aspekte, die es unter Umständen ermöglichen, Armut zu entkommen.
Vor allem aber ist der Begriff der Armut differenziert zu betrachten. Sonst helfen wir der Helferindustrie, die die Armut braucht, um ihr Geschäftsmodell zu legitimieren. Und nicht den Armen.
Das Sauerkraut gehört zu Deutschland. Die Currywurst gehört zu Deutschland. Der Döner gehört zu Deutschland. All das Aussagen, über die sich Streit kaum lohnen würde. Aussagen, die wohl die meisten Leser auch erst mal als faktisches Statement, nicht als eine Lobesbekundung oder Fürsprache auffassen würden.
Und wie diverse Speisen gehören auch der Klimawandel und die Leugnung des Klimawandels, der Nationalsozialismus und der Antifaschismus, Monarchie, Diktatur und, seit Neuerem, auch Demokratie zu Deutschland. Keine Widerworte?
Seit Wulff dreht sich die Diskussion im Kreis
Nur wenn man den Islam in diese Liste aufnimmt, wird die Debatte plötzlich hitzig.
Und das aus nachvollziehbaren, wenn vielleicht auch nicht ganz durchschauten Gründen. Denn als der damalige Bundespräsident Christian Wulff verkündete, dass mittlerweile der Islam zu Deutschland gehöre, war das ja gerade nicht im Sinne einer Auflistung von Dingen gemeint, die seit einer längeren oder kürzeren Zeitspanne im Gebiet der Bundesrepublik existieren und daher selbstverständlich als zu Deutschland gehörig zu betrachten sind. Sondern als qualitatives Statement, frei nach Wowereit: „Der Islam gehört zu Deutschland. Und das ist auch gut so.“
Seit Wulff dreht die Diskussion sich im Kreise und der ein oder andere scharfsinnige Vordenker der vielzitierten „westlichen Werte“ rotiert wahrscheinlich im Grabe. Weder die Pro- noch die Contrafraktion zum Thema „Deutschland und der Islam“ beherzigen, dass es, ehe man urteilt, erst einmal gelten sollte, die verwendeten Begriffe genau zu prüfen, und sich zu fragen, inwiefern sie zu einer lösungsorientierten Diskussion überhaupt beitragen.
Nein: Während unter anderem mit Sigmar Gabriel sowie, tatsächlich lange vor den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“ auch bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel, führende Politiker die wohlfeile Äußerung nachplapperten, mehrten sich als Reaktion darauf ebenso zahlreich und mit tendenziell noch mehr Pathos die Gegenstimmen, die nun verkündeten: „Nein! Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“
Und all dem die Krone auf setzte zuletzt wiederum Merkel, die meinte, mit einem sophistischen Taschenspielertrick nun alle Fraktionen zufriedenstellen zu können: Es gehöre nämlich zwar der Islam zu Deutschland, keinesfalls aber der Islamismus.
Rosinenpickerei und kollektivistische Migrationspolitik
Diese Volte ist feige, weil sie nichts anderes als eine opportunistische Rosinenpickerei darstellt. Weiter ist da schon der Islamforscher Bassam Tibi, der der „FAZ“ zufolge schlüssig darlegt, warum, wenn der Islam zu Deutschland gehöre, selbstverständlich auch der Islamismus zu Deutschland gehören muss: „Sie leben hier. Wir müssen uns mit ihnen auseinandersetzen.“
Recht hat er. Man sollte meinen, dass die langjährige Verdrängung deutscher Verantwortlichkeit für die Verbrechen des Nationalsozialismus heutige Generationen gelehrt hätte, dass Probleme sich nicht durch Totschweigen lösen lassen. So wenig es legitim ist, zwar der deutschen Romantik, dem Wartburgfest und dem Lyriker Stefan George zu huldigen, aber den Nationalsozialismus aus der deutschen Geschichte auszuklammern, so wenig können wir den Islam rhetorisch umarmen, und dabei den Islamismus als nicht dazugehörig aus deutschen Landen verschieben. Der Islamismus ist hier. Er ist verachtungswürdig. Er muss hier bekämpft werden.
Doch zielführenden Debatten weicht der Eiertanz, der um die Frage des zu oder nicht zu Deutschland gehörigen Islams regelmäßig veranstaltet wird, mit beeindruckender Beweglichkeit aus. Denn hier wird regelmäßig ein gar nicht zufriedenstellend beantwortbarer Nebenaspekt zum Kern der Debatte erklärt, was letztlich nur dadurch gelingen kann, dass dem Prädikat „zu Deutschland gehörig“ per se eine positive Konnotation beigelegt wird. „Der Islam gehört zu Deutschland“ heißt dann: „Ich finde den Islam im Großen und Ganzen o.k.“ „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ drückt spiegelbildlich eine Ablehnung des Islam an sich aus.
Gütesiegel „Gehört zu Deutschland“
Die obigen, aus der jüngeren deutschen Geschichte herausgegriffenen Beispiele sollten mehr als deutlich gemacht haben, dass es ein derartiges generelles Gütesiegel „Deutschland“ weder für den Islam noch für irgendein anderes zu Deutschland gehöriges Phänomen geben kann.
Mehr als das aber: Die Debatte über die Zugehörigkeit wird auf diese Weise von Anfang an als kollektivistische geführt. Hier steht das Kollektiv der Islam/die Muslime, dort das Kollektiv Deutschland, und irgendwie soll nun Ersteres in Zweitem mehr oder minder sauber aufgehen. Migranten als Individuen, die sowieso schon fälschlicherweise viel zu oft durch leichtfertige Zuschreibungen zu Muslimen gemacht werden, kommen nicht vor. Ebenso wenig all die Menschen mit einem deutschen Pass, die den implizit in der rauf und runter gebeteten Phrase enthaltenen euphorischen Deutschlandbezug nicht teilen.
Nein, liebe Islamfreunde und Islamgegner: „Gehört zu Deutschland“ ist keine qualitative Aussage, kann keine qualitative Aussage sein und ist höchstens als rein faktisches Statement in irgendeiner Weise sinnhaltig. Dann aber lohnt es sich nicht, sich darüber die Köpfe heißzureden.
Dumme Formel, aus politischer Faulheit geboren
Warum aber tut man es dennoch? Es sollte doch nicht allzu schwer sein, zu durchschauen, wie hohl die Rede vom Islam und seiner Zugehörigkeit ist: Es handelt sich um eine dumme Formel, geboren aus politischer Faulheit. Ich möchte weder Christian Wulff noch Sigmar Gabriel noch Angela Merkel noch Kritikern wie Stanislaw Tillich, der zuletzt betonte, Muslime seien zwar in Deutschland willkommen, aber keinesfalls gehöre der Islam zu Sachsen, böswillige Absichten unterstellen.
Mir scheint, die Sache ist deutlich einfacher gelagert: Es ist unglaublich bequem, in Phrasen zu reden. Auf lange Sicht kann das fatale Ergebnisse zeitigen, weil eine differenzierte Debatte über die Haltung eines demokratischen Rechtsstaats zur derzeit in ihren Extremen von allen Religionen eindeutig am aggressivsten auftretenden nicht geführt wird. Denn was Politiker, die sagen: „Der Islam gehört zu Deutschland“, eigentlich meinen, ist ja wahrscheinlich eher etwas in diese Richtung:
„Auch wenn man die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus nicht hoch genug veranschlagen kann, so ist es doch wenig zielführend, zu generalisieren, im Zuge von gerechtfertigter Religionskritik auch überwunden geglaubte fremdenfeindliche Ressentiments wieder aufkommen zu lassen, und überhaupt war Angst schon immer ein schlechter Ratgeber.“
Und jene, die vehement auf der Nichtzugehörigkeit beharren, wollen vielleicht viel eher sagen: „Gut und schön. Aber islamistische und orthodox muslimische Gruppen sind bestrebt, gewisse Einflüsse auf der Straße und in den Institutionen der Republik zu erlangen. Bestrebungen, die übrigens auch längst nicht allen unter die Muslime subsumierten Migranten schmecken.
Ganz zu schweigen von Flüchtlingen aus der islamischen Welt, die hier vor islamistischem Terror Schutz suchen. Darüber muss gesprochen werden, es müssen klare Grenzen gesetzt werden.“ Vielleicht möchten beide Seiten auch etwas ganz anderes sagen. Dann sagt es doch! Aber versteckt eure politische Faulheit nicht hinter einer hohlen Phrase.
Migrationspolitik der Verdrängung
Denn das Kreisen um Lippenbekenntnisse muss beendet werden, egal welche Haltung zu Migration, Islam oder gar Islamismus man an den Tag legt. Die deutsche Migrationspolitik war meist eine der Verdrängung. Erst vertraute man darauf, dass Millionen Gastarbeiter nicht kommen würden, um zu bleiben, steckte sie in Gastarbeitersiedlungen und begünstigte das Entstehen abgesonderter Migrantenviertel.
„Deutschland ist kein Einwanderungsland“ blieb lange kontrafaktisch die ausgegebene Losung. Dann begann man, erst zögernd, bald umso eifriger, sich der Thematik zu stellen, indem man statt an Menschen mit Migrationshintergrund als Individuen mit Zielen und Bedürfnissen an kulturell oder ethnisch festgeschriebene Kollektive herantrat. So wurden aus türkischen Migranten mit kemalistischem, liberalem oder auch marxistischem Hintergrund – „die Muslime“. Und als sei das nicht genug, bestimmt heute ein Kollektivsubjekt namens „der Islam“ fast alle Debatten zum Thema Migration.
Schluss damit. Der Islam gehört zu Deutschland. Der Islamismus gehört zu Deutschland. Beides ist Fakt, beides ist bedeutungslos. Beides sind keine qualitativen Aussagen.
Fangen wir endlich an, über die wichtigen Dinge zu reden.
Vor einigen Tagen „warnte“ der Paritätische Wohlfahrtverband vor einer „Lawine der Altersarmut“. Ulrich Schneider, der Chef des Vereins, wies mit dramatisch anklingenden Worten darauf hin, dass „die Armut in Deutschland noch nie so hoch wie heute und die Zerrissenheit in Deutschland so tief wie heute“ sei. Huch, dachte ich mir, das ist ja wirklich erschreckend und suchte in veröffentlichten Artikel nach genaueren Informationen, mit denen der gute Herr Schneider seine Feststellungen untermauert. Und was mich noch viel mehr interessierte, war, einen entsprechenden Hinweis darauf zu finden, wie er diesen, von ihm festgestellten bedauerlichen Zustand, zu beseitigen gedenkt. Wie er diesen zu beseitigen gedenkt, ohne auf die bekannten Phrasen eines Vereins zurückgreifen zu müssen, der maßgeblich aus staatlichen Mitteln und Leistungen zur Sozialversicherung finanziert wird. Also von Ihrem Geld!
Ich suchte vergebens. Das, was ich fand, war der typische Einheitsbrei gut dotierter Gutmenschen, die von der Betonierung der Armut bestens leben. Nun mag es zweifellos so sein, dass es in Deutschland Menschen gibt, die „arm“ sind. Menschen also, die neben einer warmen, eingerichteten Wohnung, einem Fernseher, fließendem, sauberen Wasser und Lebensmitteln, die man ruhig auch einmal saisongebunden verzehren darf, kaum etwas für den Konsum haben. Menschen, denn so wird „Armut“ definiert, die – sofern sie Single sind – nicht über 892 Euro im Monat verfügen, oder sich zu einer vierköpfigen Familie zählen dürfen, mit 1.873 Euro im Monat begnügen müssen.
Nun, so resümiert Herr Schneider angemessen betroffen, dies sei ein Resultat der „tief zerklüfteten Republik“ und umgehend zu beseitigen. Und ich gebe Herrn Schneider recht. Ja, von diesem Betrag den ganzen Monat über die Runden zu kommen, ist in der Tat bisweilen eine echte Herausforderung. Und auch ich bin der Meinung, dass diesem bedauerlichen Zustand ein Ende bereitet werden muss. So weit so gut.
Aber nun kommt der „Gutmensch“ bei Herrn Schneider zum Vorschein. Und wie es sich für Gutmenschen gehört, fordert er natürlich so dies und das. Zum Beispiel fordert er einen Mindestlohn von 11,50 Euro pro Stunde. Und die Anhebung der Hartz-4 Sätze! Fein, Herr Schneider ist ein Lehrstück der klassischen Spezies „Gutmensch“.
Es ist stets amüsant, wenn man den Begriff „Gutmensch“ verwendet, um mit einer unverhohlenen Ironie eben diesen Kreis unserer Zeitgenossen in Frage zu stellen. Also nicht die Zeitgenossen an sich – sondern deren Absichten. Wenn man deren Absichten ganz offen in Zweifel zieht. Wenn man ihnen unverhohlen und „Aug in Aug“ mitteilt, dass sie – aus einem minder entwickelten Selbstwertgefühl heraus – ihre Gutmenschenparolen nur dann in den Ring werfen, wenn zum einen jemand anderes „Wichtiges“ es hört, sie von ihrer zur Schau gestellten Selbstlosigkeit ausschließlich Vorteile haben und – ganz wichtig – jegliche Verantwortung ihrer eingeforderten Ansprüche an die Allgemeinheit auch bei genau dieser Allgemeinheit liegt. Dann ist der Teufel los – Hauen und Stechen sind da zarte Streicheleinheiten – weit und breit keine Toleranz. Toleranz scheint nur dann „hip“ zu sein, wenn die eigene Meinung anstandslos wiedergekäut und niemals – NIEMALS – gar negativ kritisiert wird.
Im Moment ist es gerade besonders chic, wenn wir so tun, als wären wir ausschließlich am Wohl des anderen interessiert. Wir selbst sind nichts – in der Gemeinschaft liegt das Heil verborgen! Hatten wir alles schon – es ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir dieses Gebrabbel anscheinend immer wieder total erstrebenswert finden.
In der Politik und bei allen vom Staat abhängigen – und das werden jeden Tag mehr- Wohlfahrtsstaatsempfängern wächst die Begeisterung für die Allmacht. Auch das hatten wir schon – es ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass wir es uns nicht verkneifen können, es immer wieder zu probieren.
Erstaunlich ist, wie Gutmenschen mit zweierlei Maß messen – entspricht man ihren Wünschen und Wertvorstellungen, so gehört man zu den Säulen dieser Gesellschaft, tut man dies nicht, ist der Teufel los. „Sozial ungerecht“, „egoistisch“, „rechts“. Suchen Sie sich bitte aus, was Sie sein möchten, wenn Sie dem Zeitgeist nicht entsprechen wollen und wenn sie nicht nach Ihren Regeln leben wollen. Suchen Sie sich etwas aus, womit sie am besten leben können – aber keine Sorge, der Rest kommt schon noch. Auf Dauer werden Sie mit allen „unfassbar schlechten“ Charaktereigenschaften in Verbindung gebracht.
Und so ist es auch im Falle von Herrn Schneider, der sich absolut sicher sein kann, dass er mit seiner Armuts-Tirade den Nerv der Zeit trifft und kaum einer näher nachfragt, wie sich dieses feine Clübchen eigentlich finanziert und welch ein „Wirtschafts“imperium inzwischen dort entstanden ist.
Dieses Imperium wird es niemals zulassen, dass die Armut in diesem Land kleiner wird. Warum auch? Es lässt sich doch für viele enorm gut davon leben. Der größte Posten im Bundeshaushalt ist der Sozialetat. Nun könnte man meinen, dass dies gut investierte Gelder sind, die den Betroffenen zugutekommen. Aber nicht doch! Nein, weniger als die Hälfte kommt bei denen an, die es „nötig“ haben. Wenn sie es denn nötig haben. Die Frage ist – WOLLEN sie alle es nötig haben? WOLLEN sie alle gern von „Papa Staat“ versorgt werden? Nein, natürlich nicht. Viele hassen ihren Zustand und tun alles, damit sie aus der Abhängigkeit entlassen werden.
ABER! Vergessen Sie das, liebe Wohlfahrtsstaats-Beglückte. Vergessen Sie das! Sie sind in Ihrem bedauernswerten Zustand viel mehr wert für diese Herrschaften. Stünden Sie nämlich auf eigenen Füßen, würden Sie diesen geistigen Zwergen, mit eben diesen, ganz gehörig in den Allerwertesten treten.
Diese Gutmenschen brauchen Sie so dringend wie die Luft zum Atmen, denn ohne Sie wären sie ohne Aufgabe, ohne Einkommen, ohne ihren Heiligenschein. Der gutbezahlte Heiligenschein ist ihnen ungemein wichtig. Und mit dem zeigen sie jedem den langen Finger, der außerhalb unseres wohlmeinenden „Sozialstaates“ etwas für einen anderen Menschen tun wollen. Die außerhalb des „Systems“ Nächstenliebe praktizieren. Die jenseits der „Steuerehrlichkeit“ anderen Geschenke machen. DAS, liebe Arme, DAS geht nun einmal gar nicht. Jeder Cent, der Euch zugutekommt, muss erst einmal durch die huldvollen Hände eines Gutmenschen fließen, der dann großzügig entscheidet, ob DU – lieber Armer – oder DU – lieber anderer Armer, davon einen Brotkrumen abkriegen soll.
Regulierungen, Strafen, Steuern und Abgaben sind alles Vehikel, womit Gutmenschen sich ein wundervolles Leben erschaffen. Existenzgründer, kleine und mittlere Betrieben werden von Gesetzen und Vorschriften ermordet und der zwangsweisen Armut zugeführt. Wer da raus will, muss ich erst einmal mit Behörden auseinandersetzen, wo dann Leute sitzen, die von Wirtschaft keinen blassen Schimmer haben, aber ihren Senf dazugeben.
Lieber Herr Schneider, arme Menschen brauchen kein Mitleid, arme Menschen brauchen Inspiration und Perspektive. Mitleid spendet ihnen ein Laib Brot, der sie nicht verhungern lässt oder man „gönnt“ ihnen Unterhaltung, so dass sie ihr Elend für einige Zeit vergessen können. Aber Inspiration kann sie dazu bringen, sich aus ihrer Not zu befreien. Herr Schneider, wenn man den Armen helfen will, dann sollte man ihnen zeigen, wie man wohlhabend wird. Dann sollte man ihnen ein Vorbild sein. Ein Vorbild in Sachen Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit und Durchhaltevermögen. Dann sollte man ihnen zeigen, wie es möglich ist, aus seinem eigenen Leben etwas zu machen und unabhängig zu sein … unabhängig von Almosen, unabhängig von Brotkrumen, die „dem Armen“ hingeworfen werden – und für die er auch noch dankbar zu sein hat.
Aber dies ist nicht das Ziel, welches Sie verfolgen, denn die gesamte „Sozialdemokratie“ lebt von Rechtfertigungen, Umverteilung und moralischem Relativismus und ständig wollen Sie sich „um die Armen kümmern“. Und Sie „kümmern“ sich ja so gern; Sie finden es so erlösend für Ihren Selbstwert, wenn Sie andere unter Ihre Fittiche nehmen können.
Und warum machen Sie und Ihresgleichen das? Weil Sie alle besonders gute Menschen sind? Nein, keineswegs ist dies der Fall. Sie ziehen sich daran hoch, dass man Institutionen wie das Ihre „braucht“, dass Menschen wie Sie „Helden“ sein dürfen. Weil ein anderer von Ihresgleichen abhängig ist. Niemals wird unter dieser „Kümmerei“ die Armut aufhören, niemals. Denn dann wären Sie und Ihresgleichen überflüssig.
Und so nimmt es kein Ende, dass anstatt staatliche Wohltaten, Regulierungen und Energieverordnungen strikt einzugrenzen, eine Unmenge von Pseudo-Gefälligkeiten gießkannenmäßig verteilt wird, so dass auch nahezu jeder etwas von der Bestechung hat. Und die Rechnung geht auf! „Die Deutschen halten die Bundesrepublik für ein ungerechtes Land und wünschen sich mehr soziale Gerechtigkeit.“ Dass die Ungerechtigkeit in einem verbrecherischen Falschgeldsystem und einem darauf aufbauendem Steuermoloch zu suchen und zu finden ist – nicht ein klitzekleiner Gedankenblitzer!
Bei diesem ganzen Plan muss man eben nur dafür sorgen, dass es noch ein paar arme Tröpfe gibt, die für den Wohlstand arbeiten gehen. Die werden mit salbungsvollen Worten so lange bei Laune gehalten, bis die Profiteure sich mit dem finanziellen Ertrag – für den andere gesorgt haben – vollgesaugt haben. Dann werden sie ihr wahres Gesicht zeigen – dann, wenn nichts mehr zu holen ist.
Fragen Sie mal die – in Feierlaune leicht angeschickerten – Chefs von „Wohlstandsvereinigungen“, die sich – bis auf einige SEHR wenige Ausnahmen – keinen besseren Arbeitsplatz wünschen können als den, den sie haben. Gutmensch und reich! Gibt es ein schöneres Leben? Betrachten Sie nur einmal die Armutsindustrie – zu ihrem verdorbenen Magen kommt dann ein ganz schön dicker Kopf hinzu.
Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man von Herzen lachen!
Unsere Gesellschaft war kaum je offener und ausgeglichener. Und trotzdem fühlen sich alle als Opfer. Warum ist das so?
Wer die täglichen Nachrichten mit besonderem Augenmerk für Phänomene der Diskriminierung studiert, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Welt erscheint plötzlich als ein grosses Jammertal. Alle möglichen Gruppen fühlen sich notorisch herabgesetzt, benachteiligt, verunglimpft, diskriminiert: die Frauen, die Alten, die Jungen, die Ausländer, die Inländer, die Armen – und so weiter und so fort. Unzählige anwaltschaftliche Organisationen nehmen sich voller Verve der Schutzbedürftigen an. 1001 staatliche Beratungs-, Gleichstellungs- und Schlichtungsstellen widmen sich hingebungsvoll der Aufgabe, den Sich-benachteiligt-Fühlenden zu ihrem Recht zu verhelfen, sei es in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit.
Ich spreche hier nicht von echter Diskriminierung – der konsequenten Herabsetzung von Menschen aufgrund der Zuschreibung nicht selbstgewählter Eigenschaften wie Rasse, Ethnie oder Geschlecht. Vielmehr geht es mir um eine diffuse Grundbefindlichkeit des Sich-zurückgesetzt-Fühlens, die in den mitteleuropäischen Wohlstandszonen chronisch geworden ist. Für den kritischen Zonenbewohner stellt sich die interessante Frage: Wie kommt es, dass in den wohl egalitärsten und freizügigsten Gesellschaften aller Zeiten die Zahl der Klagen wegen Diskriminierung inflationäre Ausmasse angenommen hat?
Dieser Widerspruch lässt sich erklären, wenn man die Ideologie des Egalitarismus studiert, der den gesellschaftspolitischen Diskurs der Gegenwart prägt. Demnach stellt der Mensch eine Art Neutrum dar, ein abstammungsfreies, voraussetzungsloses, geschlechtsindifferentes Wesen. Jede Form der Mitgift, seien es Intelligenz, Vermögen oder kultureller Hintergrund, ist verpönt und gilt als unverdiente Privilegierung des Individuums. Was zählt, sind einzig die eigenen Ambitionen. Hier kippt der egalitäre Individualismus dann in eine neue Form des individualistischen Kollektivismus: Bleibt mein Status hinter meinen Ambitionen zurück, müssen es die anderen gewesen sein, die mich an der Selbstverwirklichung gehindert haben, auf die ich einen Anspruch habe. Sie haben mich zumindest insofern unterdrückt, als sie mich nicht befähigt haben, meinen Weg zu gehen. Kurz gesagt: Sie haben mich diskriminiert.
Die moderne Gesellschaft stellt sich in dieser Optik als Vergleichsraum dar, in dem sich erst einmal furchtlos jeder mit jedem misst. Die Vergleichsmanie produziert wenige Gewinner und eine Menge Verlierer, von denen viele nicht mit dem Ergebnis des Vergleichs leben können. Die Schuld an ihrem Versagen geben sie selbstbewusst den anderen – die Welt erscheint ihnen als eine grosse Verschwörung der Privilegierten gegen jene, die ihre Lebenschancen nicht nutzen konnten. Dagegen hilft nur eins: klagen. Und so wird die Welt trotz historisch beispiellosem Wohlstand, trotz riesigen Umverteilungsströmen und trotz individueller Förderung auf allen Stufen zum grossen Jammertal.
Der Beobachter staunt: Der Egalitarismus – die Gleichheit in allen Belangen nicht als Ideal, sondern als Obsession – bewirkt das Gegenteil des Beabsichtigten, nicht eine Begegnung der Menschen auf Augenhöhe, sondern ein überhebliches Herabblicken auf die anderen, nicht Toleranz, sondern Misstrauen. Ein Mittel gegen die breite gesellschaftliche Verdüsterung wäre ein neues, positives Wort für den Begriff der sozialen Ungleichheit. Das wäre eine ehrenwerte intellektuelle Arbeit für die nächsten Jahre. Allerdings auch eine riskante. Wer sie leisten will, muss damit rechnen, gevierteilt zu werden. Ich wage es zum Schluss trotzdem. Wie wäre es mit: Chancendynamik?
René Scheu ist Philosoph und Herausgeber des liberalen Magazins «Schweizer Monat».
Dummheit ist, wenn jemand nicht weiß, was er wissen könnte.
Political correctness ist, wenn man aus Feigheit lügt, um Dumme nicht zu verärgern, die die Wahrheit nicht hören wollen.
“Im Streit um moralische Probleme, ist der Relativismus die erste Zuflucht der Schurken.“ Roger Scruton
Antisemitismus ist, wenn man Juden, Israel übelnimmt, was man anderen nicht übelnimmt.
Der Nicht-Antisemit ist ein Antisemit, der nach der derzeitigen deutschen Rechtsprechung, Israel, Juden diffamiert, diskriminiert, delegitimiert, jedoch nicht expressis verbis das Ziel der dritten Reichs, den Holocaust, die Judenvernichtung, befürwortet.
Islam ist weniger eine Religion und mehr eine totalitäre Gesellschaftsordnung, eine Ideologie, die absoluten Gehorsam verlangt und keinen Widerspruch, keinerlei Kritik duldet und das Denken und Erkenntnis verbietet. Der wahre Islam ist ganz anders, wer ihn findet wird eine hohe Belohnung erhalten.
Wahnsinn bedeute, immer wieder das gleiche zu tun, aber dabei stets ein anderes Resultat zu erwarten.
Gutmenschen sind Menschen, die gut erscheinen wollen, die gewissenlos das Gewissen anderer Menschen zu eigenen Zwecken mit Hilfe selbst inszenierter Empörungen instrumentalisieren.
Irritationen verhelfen zu weiteren Erkenntnissen, Selbstzufriedenheit führt zur Verblödung,
Wenn ein Affe denkt, „ich bin ein Affe“, dann ist es bereits ein Mensch.
Ein Mensch mit Wurzeln soll zur Pediküre gehen.
Wenn jemand etwas zu sagen hat, der kann es immer sehr einfach sagen. Wenn jemand nichts zu sagen hat, der sagt es dann sehr kompliziert.
Sucht ist, wenn jemand etwas macht, was er machen will und sucht jemand, der es macht, daß er es nicht macht und es nicht machen will.
Sollen die Klugen immer nachgeben, dann wird die Welt von Dummen regiert. Zu viel „Klugheit“ macht dumm.
Wenn man nur das Schlechte bekämpft, um das Leben zu schützen, bringt man gar nichts Gutes hervor und ein solches Leben ist dann nicht mehr lebenswert und braucht nicht beschützt zu werden, denn es ist dann durch ein solches totales Beschützen sowieso schon tot. Man kann so viel Geld für Versicherungen ausgeben, daß man gar nichts mehr zum Versichern hat. Mit Sicherheit ist es eben so.
Zufriedene Sklaven sind die schlimmsten Feinde der Freiheit.
Kreativität ist eine Intelligenz, die Spaß hat.
Wen die Arbeit krank macht, der soll kündigen!
Wenn Deutsche über Moral reden, meinen sie das Geld.
Ein Mensch ohne Erkenntnis ist dann lediglich ein ängstlicher, aggressiver, unglücklicher Affe.
Denken ist immer grenzüberschreitend.
Der Mob, der sich das Volk nennt, diskutiert nicht, sondern diffamiert.
Legal ist nicht immer legitim.
Wer nicht verzichten kann, lebt unglücklich.
Sogenannte Sozial-, Kultur-, Geisteswissenschaften, Soziologie, Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse, sind keine Wissenschaften mehr, sondern immanent religiöse Kultpropheten, organisiert wie Sekten.
Ohne eine starke Opposition atrophiert jede scheinbare Demokratie zur Tyrannei, und ebenso eine Wissenschaft, zur Gesinnung einer Sekte.
Man kann alles nur aus gewisser Distanz erkennen, wer sich ereifert, empört, wer mit seiner Nase an etwas klebt, der hat die Perspektive verloren, der erkennt nichts mehr, der hat nur noch seine Phantasie von der Welt im Kopf. So entsteht Paranoia, die sich Religion, und Religion als Politik, sogar als Wissenschaft nennt.
Islamisten sind eine Gefahr, deswegen werden sie als solche nicht gesehen. Juden sind keine Gefahr, deswegen werden sie als solche gesehen. So funktioniert die Wahrnehmung von Feiglingen.
Humorlose Menschen könner nur fürchten oder hassen und werden Mönche oder Terroristen.
Menschen sind nicht gleich, jeder einzelne Mensch ist ein Unikat.
Erkenntnis gilt für alle, auch für Muslime, Albaner, Frauen und Homosexuelle.
Islam gehört zu Deutschland, Judentum gehört zu Israel.
Der Konsensterror (Totalitarismus) ist in Deutschland allgegenwärtig.
Es wird nicht mehr diskutiert, sondern nur noch diffamiert.
Es ist eine Kultur des Mobs. Wie es bereits gewesen ist.
Harmonie ist nur, wenn man nicht kommuniziert.
Man soll niemals mit jemand ins Bett gehen, der mehr Probleme hat, als man selbst.
>>EvelynWaugh, sicherlichder witzigsteErzählerdes vergangenen Jahrhunderts, im Zweiten Weltkrieg, herauskommend auseinem Bunkerwährend einerdeutschenBombardierung Jugoslawiens, blickte zumHimmel, von demes feindlicheBomben regnete undbemerkte: “Wie alles Deutsche, starkübertrieben.“<< Joseph Epstein
Man muß Mut haben, um witzig zu sein.
Dumm und blöd geht meistens zusammen.
Charlie Hebdo: solche Morde an Juden sind euch egal, mal sehen wie”angemessen” ihr reagiert, wenn (wenn, nicht falls) eure Städte von Islamisten mit Kasam-Raketen beschossen werden.
Christopher Hitchens großartig: „In einer freien Gesellschaft hat niemand das Recht, nicht beleidigt zu werden.“
Je mehr sich jemand narzisstisch aufbläht, desto mehr fühlt er sich beleidigt und provoziert.
“Das Problem mit der Welt ist, daß die Dummen felsenfest überzeugt sind und die Klugen voller Zweifel.” – Bertrand Russel
Das Problem mit den Islamisten in Europa soll man genauso lösen, wie es Europa für den Nahen Osten verlangt: jeweils eine Zweistaatenlösung, die Hälfte für Muslime, die andere Hälfte für Nicht-Muslime, mit einer gemeinsamen Hauptstadt.
Was darf Satire? Alles! Nur nicht vom Dummkopf verstanden werden, weil es dann keine Satire war.
Islamimus ist Islam, der Gewalt predigt.
Islam ist eine Religion der Liebe,und wer es anzweifelt, ist tot.
Krieg ist Frieden. Freiheit istSklaverei.Unwissenheit istStärke.Der Islam istdie friedliche Religionder Liebe–George Orwell2015
Islam ist verantwortlich für gar nichts, Juden sind schuld an allem.
Islamisten sind Satanisten. Islamismus ist eine Religion von Idioten.
Leute fühlen sich immer furchtbar beleidigt, wenn man ihre Lügen nicht glaubt.
Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gefühle.
Die Psychoanalyse geht niemanden außerden Psychoanalytikerund seinen Patienten etwas an, und alle anderensollensich verpissen.
“Zeit istdas Echoeiner Axt im Wald.“ –Philip Larkin, Gesammelte Gedichte
Wenn jemand wie Islamisten sein Ego endlos aufbläht, dann verletzt er seine eigenen Gefühle schon morgens beim Scheißen.
„Die sieben Todsünden der modernen Gesellschaft: Reichtum ohne Arbeit Genuß ohne Gewissen Wissen ohne Charakter Geschäft ohne Moral Wissenschaft ohne Menschlichkeit Religion ohne Opfer Politik ohne Prinzipien.“ ―Mahatma Gandhi
„Wo man nur die Wahl hat zwischen Feigheit und Gewalt, würde ich zur Gewalt raten.“ ―Mahatma Gandhi
Warum zeigt sich Allah nicht? Weil er mit solchen Arschlöchern nichts zu tun haben will.
„Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‚Ich bin der Faschismus’. Nein, er wird sagen: ‚Ich bin der Antifaschismus’.” – Ignazio Silone
Politische Korrektheit verlangt eine Sprache für ein Poesiealbum.
Psychoanalyse ist frivol, oder es ist keine Psychoanalyse.
Bunte Vielfalt, früher: Scheiße
Was der Mensch nicht mehr verändern, nicht mehr reformieren kann, ist nicht mehr lebendig, sondern sehr tot. Was tot ist, das soll man, das muß man begraben: Religion, Ehe, Romantizismus, etc.
Romantik ist scheiße.
Die Realität ist immer stärker als Illusionen.
Ein Wahn zeichnet sich durch zunehmenden Realitätsverlust, und das kann man den heute Regierenden in Deutschland und deren Massenmedien attestieren.
Der Totalitarismus kann nur besiegt werden kann, wenn man den Mut hat, die Dinge beim richtigen Namen zu nennen, so wie sie sind. Politischen Korrektheit verhindert es, fördert den Totalitarismus und ist politische Feigheit und politische Lüge.
Die Auslöschung: Islam ist wie die Sonne, wer ihm zu nahe kommt, der verbrennt darin selbst und fackelt den Rest der Welt mit ab.
Islam will keine Unterwerfung! Islam will Sieg, Vernichtung und Auslöschung.
Die Welt wurde nicht nur für dich alleine erschaffen.
Zeit braucht Zeit.
Was hat Gott mit uns vor, wenn er dem Teufel immer mehr Territorien freiräumt?
Es ist nicht die größte Angst, wenn man in einen Abgrund schaut, sondern zu merken, daß der Abgrund zurückschaut.
Ich ist anders.
Muslima mit Kopftuch nerven weniger, als deutsche Mütter mit ihren Kinderwagen.
Prothesen-Menschen – sehen aus wie Frau und Mann, sind aber keine.
Global Governance – der politische Reparaturbetrieb, fängt an zu reparieren, bevor etwas entstanden ist.
Das extrem gesteigerte, angeblich kritische, tatsächlich dämonisierende, Interesse der Deutschen an Israel und Juden ist pervers.
Helden von heute wissen nichts, können nichts und wollen nichts. Sie schauen einfach wie Helden aus, das ist alles.
Mag sein, daß früher Väter ihre Kinder gefressen haben. Heute fressen die Mütter alles, Väter, Kinder und den Rest. Alles Mutti, irgendwie!
Deutschland gestern: der Wille zur Macht. Deutschland heute: der Wille zur Verblendung. Deutschland morgen: 德國
Deutsche Psychoanalyse? Großartig, wie deutscher Charme, deutscher Humor und deutscher Esprit.
Der Widerstand fängt mit einer eigenen, anderen Sprache als die der Diktatur.
Smart phones for stupid people.
Ein Linker kann, muß aber nicht dumm sein.
Wenn man ganzen Staaten nicht übel nimmt, wenn sie mit Millionen Opfern Selbstmord begehen, warum dann einem Co-Piloten mit 149 Toten?
Nur die Reinheit der Mittel heiligt den Zweck.
Ein extremer Narzißt ist ein potentieller Terrorist, und jeder Terrorist ist ein extremer Narzißt.
Islamisierung bedeutet Verblödung.
Copy-shop als psychoanalytische Methode heute.
Die Psychoanalyse heute ist lediglich die Nachahmung einer vermeintlichen Psychoanalyse, die es so nie gegeben hat, also unbewußte Karikatur, Totemmaske ihrer selbst.
Die Revolution frißt ihre Väter, nicht ihre Kinder.
Jeder verdient eine zweite Chance. Eine zweite, nicht eine zwölfte, zweiundzwanzigste oder einhundertzweite.
In Polen haben amerikanische Geheimdienstler ihre Gefangenen gefoltert, während vor polnischen Gerichten Prozesse gegen polnische Geheimdienstler liefen, die polnische Gefangene gefoltert haben.
Besser irgendwelche Sitten, als gar keine Sitten.
Reale Gewalt gegen strukturelle Gewalt – lediglich eine Rationalisierung der eigenen Lust als Rechtfertigung für eigene wilde, triebhaften Gewalt.
National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei (NSDAP) war links,, ihr Kampf gegen Kommunisten und Sozialisten war nicht ideologisch, sondern es war ein Konkurrenzkampf unter Gleichen.
Wer sich für Kunst nicht interessiert, wem Kunst nichts bedeutet, der interessiert sich ebensowenig nicht für Menschen, dem bedeuten Menschen nichts. Denn Kunst ist Ausdruck menschlicher Gefühle.
Stupidity is demonstrated by people lacking the knowledge they could achieve
Political correctness can be defined as the telling of a lie out of the cowardice in an attempt to avoid upsetting fools not willing to face up to the truth
“In arguments about moral problems, relativism is the first refuge of the scoundrel.” Roger Scruton
Antisemitism is when one blames the Jews or Israel for issues, he does not blame others
Islam is less a religion and more a totalitarian society, an ideology that demands absolute obedience and tolerates no dissent, no criticism, and prohibits the thinking, knowledge and recognition. True Islam is totally different, the one who will find it will receive a very high reward.
Craziness is, when one always does the same but expects a different outcome
If a monkey thinks “I am a monkey”, then it is already a human
A man with roots should go for a pedicure
Self smugness leads to idiocy, being pissed off leads to enlightenment
If someone has something to say, he can tell it always very easily. If someone has nothing to say, he says it in a very complicated way
Addiction is, when somebody does something he wants to do, yet seeks someone who can make it so he won’t do it and doesn’t want to, either.
If the clever people always gave in, the world would be reigned by idiots. Too much “cleverness” makes you stupid.
If one only fights evil to protect life, one produces nothing good at all and such a life then becomes no longer worth living and thus requires no protection, for it is already unlived due to such a total protection. One can spend so much money on insurance, that one has nothing left to insure. Safety works in the same way.
Happy slaves are the worst enemies of freedom.
Creativity is an intelligence having fun.
If working makes you sick, fuck off, leave the work!
If Germans talk about morality, they mean money.
A man without an insight is just an anxious, aggressive, unhappy monkey.
Thinking is always trespassing.
The mob, who calls himself the people, does not discuss, just defames.
Legalis notalways legitimate.
Who can notdo without, lives unhappy.
So called social, culture sciences, sociology, psychology psychotherapy, psychoanalysis, are not anymore scientific, but immanent religious cult-prophets, organized as sects.
Without a strong opposition any apparent democracy atrophies to a tyranny, and as well a science , to an attitude of a religious sect.
You can recognize everything from a certain distance only, who is zealous, outraged, who sticks his nose in something, this one has lost the perspective, he recognizes anything more, he has only his imagination of the world in his head. This creates paranoia, which is called religion, and a religion as politics, even as a science.
Islamists are a real danger, therefore they will not be seen as such. Jews are not a danger, therefore they are seen as such. It is how the perception by cowards functions.
People without a sense of humor are able only to fear or to hate and become monks or terrorists.
People are not equal, each single person is unique.
Insightapplies toeveryone, includingMuslims, Albanians, women andhomosexuals.
Islambelongs toGermany, Judaism belongs toIsrael.
The totalitarian Terror of consensus is ubiquitous in Germany. There are no discussions anymore, but defamations only. It is a culture of the mob. As it has already been. Harmony is only if you do not communicate.
One shouldnevergoto bedwith someonewho hasmore problemsthan you already have.
>>Evelyn Waugh, surely the wittiest novelist of the past century, in World War II, coming out of a bunker during a German bombing of Yugoslavia, looked up at the sky raining enemy bombs and remarked, “Like everything German, vastly overdone.”<< Joseph Epstein
One has to be brave, to have a wit.
Stupid and dull belong mostly together.
CharlieHebdo: you don´t care if suchmurders are comitted to Jews, we will see how “adequate”you will react when(when, not if), Islamists will begin to bombardyour cities with Kasammissiles.
ChristopherHitchens: “In a free society, no onehasthe right notto be offended.“
The moresomeonenarcissistic inflates ,the more hefeelsinsulted andprovoked.
“The trouble with the world is that the stupid are cocksure and the intelligent are full of doubt.” – Bertrand Russell
The problemwith the Islamistsin Europeshouldbe solvedexactly asEurope requiresto the Middle East: a two-state solution, a half for muslims and the another half for not-muslims ,with a commoncapital.
What maysatire?Everything! Except be understood by thefool,because thenitwas not asatire.
IslamimusisIslampreachingviolence.
Islamisa religion of love, andhewhodoubtsis dead.
War is peace. Freedom is slavery. Ignorance is strength. Islam is a peaceful religion of love – George Orwell 2015
Islam is not responsible for anything, Jews are guilty of everything.
Islamists are satanists. Islamismis a religionofidiots.
People feelalwaysterribleoffended ifyou do not believetheir lies.
Everyone is responsiblefor hisfeelings.
Psychoanalysis is nobody’s business except the psychoanalyst and his patient, and everybody else can fuck off.
“Time is the echo of an axe Within a wood.” ― Philip Larkin, Collected Poems
If someoneinflatesendless his ego, asIslamists do, then he hurtshis own feelings alreadyin his morning own shit.
“The seven deadly sins ofmodern society. Wealth withoutworkpleasure withoutconscience,knowledgewithout characterbusiness withoutmoralityScience withouthumanity,worship without sacrificePolitics without principles” -MahatmaGandhi
“Wherethere isonlya choice betweencowardiceand violence, I would adviseviolence.” -MahatmaGandhi
Why Allah doesnot shows himself? Because hedoes not want to do anything with suchassholes.
“When fascismreturns, he will not say, ‘Iam thefascism‘. No, he willsay, ‘Iam theanti-fascism “– IgnazioSilone.
Political correctnessrequiresa language forapoetryalbum.
Psychoanalysis isfrivolous,orit is notpsychoanalysis.
Colorful diversity, earlier: shit.
What can not any longer be changed, can not any longer be reformed, it is no longeralive, butverydead (instead).What is dead should be, has to be buried: religion, marriage, Romanticism, etc.
Romantic sucks.
The realityis always stronger thanillusions.
Adelusionis characterized byincreasingloss of reality, andcan be attested totoday’sleadersinGermanyand themass media.Loss of realitydescribesthe mental state ofa person whoisnot (any longer) be ableto understand thesituation in whichit is located. So you areruled bymadmenandmanipulated bythemass media.
Totalitarianismcanonlybedefeated ifone has thecourage to callthings by their rightnames, just as they are. Political correctnesspreventsitpromotestotalitarianismandpolitical cowardiceandpolitical lie.
TheExtinction:Islamis like the sun, whocomes too close tohim, will burnitself and will flaretherest of the worldwith him.
Islamdoes not want anysubmission! Islamwantsvictory, destructionandannihilation.
The world was not created just for you.
Time needs time.
WhathasGodwithus when hefreelyadmitsthe devilmore and moreterritories?
It’s not the biggest fear when you look into an abyss, but to note that the abyss looks back at you.
The extremelyincreased, ostensibly critical, actuallydemonizing, German interest inIsraeland Jewsisperverse.
The Non–anti-Semiteis by the current German law ananti-Semite whodefames, discriminates, delegitimizes Israel, Jews, , but do not supports expressis verbisthe aim of theThird Reich,the Holocaust, theextermination of the Jews.
Heroes of todayknow nothing,cannotanddo not want anything. Theyjust looklikeheroes, that’s all.
It may be thatearlyfathersatetheir children.Today, themotherswill eat anything, fathers, children and the rest.EverythingMommy,anyway!
Germany yesterday: the will to power.
Germany today: the will to blindness.
Germany tomorrow: 德國
Germanpsychoanalysis? Great,likeGermancharm, German humor andGermanwit.
The resistancestartswith its ownlanguage otherthan that of thedictatorship.
Smart phones for stupid people.
A leftist can, but do not have to be stupid.
Ifyou do not blame states, when they commitsuicide with millions victims , so why to blame a co-pilot with 149dead?
Onlythe purity of themeansjustify the end.
An extremenarcissistisa potential terrorist,andevery terroristis an extremenarcissist.
Islamizationmeansdementia.
Copy-shop as apsychoanalytic methodtoday.
Psychoanalysistodayis merelyan imitation of aputativepsychoanalysis,ithasnever existed, an unconsciouscartoon, totemmaskof itselves.
The revolutiondevours itsfathers, not its children.
Everyone deserves asecond chance.A second, nota twelfth, twenty-secondorone hundredsecond.
In Poland,Americanintelligence officials have torturedtheir prisoners, while the Polish courtsrantrials ofPolishintelligence officesrwho torturedPolish prisoners.
Betterhave anymanners, than nomanners at all.
Realistic violence againststructural violence–onlyarationalizationof their owndesireas justificationfor their ownwild, instinctualviolence.
NationalSocialists German Worker Party(NSDAP) wasleft, its fightagainstcommunistsand socialistswasnot ideological, butit was acompetitionamong equals.
Those who are notinterested in art, to whomart meansnothing, those arenotinterested inpeople, to those peoplemeannothing. Because art isan expression of humanfeelings.
Dr. Kroll, not ‘conspiracy theoriests” but rather bipolar psychiatry experts (e.g. S Nassir Ghaemi, MD, Mood Disorders, particularly well summed up in Chap 4) tell us that 20 to 50% of the time when Bipolar II depression is the true diagnosis rather than major depression, antidepressants ‘switch’ energy depleted depressed moods into potentially dangerous agitated mixed or rapidly cycling moods. This co-pilot apparently has evidenced grandiosity in the past and very possibly if not likely antidepressants were contraindicated for him. Please help educate the public – Rather than ‘villify’ antidepressants which often help save lives among unipolar depressed patients, prescribers and consumers need to learn to better detect subtle bipolar II history and/or screen better for bipolar genetic risk, family history, history of responding abnormally to antidepressants in the past, and so forth.