Syrisches Giftgas kontaminiert deutsche Hirne

Syrisches Giftgas zur Kontamination hiesiger HirneDamn-Asskiss: Endlich hat mal wieder wer das Giftgas in Syrien ausgebuddelt. Das wurde höchste Zeit, denn viel zu lange ging es in Syrien ohne Gift ab und wollte einfach nicht weiter eskalieren. Vielleicht kam man auch gerade deshalb bei der medialen Vergiftung der Stimmung und der allfälligen Propaganda nicht weiter. Die rote Giftgas-Linie, die bereits Obama gezogen hat, soll jetzt vermutlich an Donald Trump einmal quergecheckt werden. Dazu ist es erforderlich, dass alle Medien unisono schreien “Assad war’s“. Genau das erleben wir dieser Tage und die Presse kann sich gar nicht genug bei der Beschreibung der Gräuel überschlagen.

Einzig um belastbare Fakten ist es in diesen Geschichten schlecht bestellt. Mit Ausnahme der Anzahl der Toten vielleicht. Wer will schon belegbare Fakten, wenn wir die Gräuel viel besser mit plausibel klingenden Spekulationen substituieren können. Bei der Story von “Radkäppchen und der böse Golf” von den Gebrüdern Vau-Weh verhält es sich nicht anders. Demokratisch korrekt legitimiertes Massenmorden geht sowieso ganz anders. Da hätte sich der Assad beispielsweise bei den Cowboys in den USA einmal schlau machen sollen. Idealerweise bei George W. Bush oder auch Barack Hussein Obama. Gegen die beiden letztgenannten Todesengel sind die Despoten aus dem Nahen Osten ausnahmslos Waisenknaben.

Zur Einstimmung einfach mal mit diesem Bericht anfangen: Chemiewaffenangriff auf Chan Schaichun ♦️ Gift für das syrische Volk[SpeiGel auf Linie]. Allein der zweite Teil der Überschrift klingt doch sehr verheißungsvoll, oder? Man darf diesen Slang in Zusammenhang mit dem bei jeder Gelegenheit wiederholtem Mantra: “Assad schlachtet sein Volk” mental verarbeiten. Der größte Teil des Artikels ist mithin Spekulation und Propaganda. Ähnlich verhält es sich bei den übrigen Medien.

Syrisches Giftgas zur Kontaminierung hiesiger HirneDamit die Bombenstimmung hierzulande nicht abreißt und auch die richtigen medialen Toxine die Hirne hiesiger Leser erreichen, wird alsbald noch ein wenig nachgelegt. Russische Erklärung zum Giftgasangriff in Syrien ♦️ Eine Lüge und viele Ungereimtheiten[SpeiGel auf Linie]. Implizit kann man aus der Überschrift bereits herauslesen, dass die Russen nur lügen, wenn sie nicht sogar an der Giftgasattacke beteiligt sind. Auf die Idee zu kommen, dass die Russen einmal die Wahrheit sagen, geht natürlich gar nicht. In einer vorherigen Version des Artikels brachte man es noch besser, indem man stilsicher an “alternative Fakten” anknüpfte, was für sich schon eine richtungsweisende Bewertung ist.

Syrisches Giftgas zur Kontamination hiesiger HirneDas Ganze hat natürlich vitale Ursachen, die man keinesfalls übersehen sollte. Immerhin wird Russland weiterhin massiv als Feind aufgebaut, siehe hierzu die gesamten NATO-Aktivitäten. Unser aktuelles System kann augenscheinlich ohne “lebendiges Feindbild” nicht  existieren. Wir benötigen es, um irgendwann wieder richtig Krieg spielen zu können, wenn sich unser System seinem zyklischen Ende zuneigt. In diesem Zusammenhang wird das Bild der hier in Rede stehenden Berichterstattung schon wieder um einiges runder. Dabei ist es eigentlich relativ egal auf wen unsere Medien eindreschen. Man kann über den bösen Assad berichten, über die Krim, über die Ost-Ukraine … in jedem Fall trifft es den Richtigen, den Zündelmeier aus Moskau. Noch besser kann man den Sachverhalt nur so auf den Punkt bringen: Menschen ermorden offenbar immer dann nicht mehr ok, wenn Giftgas involviert ist[Der Postillon], wer hätte das gedacht?

Syrisches Giftgas zur Kontamination hiesiger HirneWie man Umfragen propagandistisch richtig gestaltet, hat selbst der Spiegel inzwischen kapiert. Immer das schlechte Gewissen anregend, dass man selbst oder seine Vertretung zu wenig für den Frieden in Syrien getan hat, möglicherweise auch zu wenig Gewalt für den Frieden ausgeübt hat. Dann stellt man die Fragen wie beim Spiegel-online. Siehe dazu beigefügtes Bildschirmfoto der Manipulations-Aktion (Link aus dem dritten Absatz). Logischerweise kann man dort mit guten Gewissen niemals auf “Nein” drücken, denn allein philosophisch betrachtet wissen wir, dass niemals genug für den Frieden getan wurde, sonst herrschte ja kein Krieg. Wie war das noch gleich mit den Suggestivfragen? Also dann, auf in den Krieg und all unsere bisherigen Versäumnisse fix nachgeholt.

Was zu diesem Thema besonders auffällig ist, bei den schreibenden Medien als auch bei Rundfunk und Fernsehsendern, ist die Zurückhaltung lediglich in den ersten Sätzen. Dort wird schon nochmal angedeutet, dass nicht vollständig klar ist, wer für die Giftgastoten final verantwortlich ist. Das verliert sich aber nach dem dritten bis vierten Satz vollends und dann kommen solche tollen Fragen “Was bezweckt Assad damit“? Ok, ab da hat man dann auch keine Zweifel mehr, solche Fragen stellt man nur wenn die Schuldfrage geklärt ist. Damit die Absurdität der Darstellung keinen Schaden leidet, muss man Assad noch als paranoid darstellen, dann ist alles verständlich. Auch, dass er Giftgaseinsätze immer gerade dann befehligt, wenn sich die internationale Aufmerksamkeit mal wieder auf Syrien konzentriert. Wenn das kein Beleg für einen größeren psychischen Schaden des Mannes ist, was dann?

Wahrscheinlicher aber ist, dass Assad heimlich zu den sogenannten “Rebellen” übergelaufen ist. Das sind die tollen Kameraden aus rund 40 Nationen, die von Saudi-Arabien und den USA lanciert, den “syrischen Bürgerkrieg” am Laufen halten. Die Syrer selber haben inzwischen gar kein Bock mehr darauf, deshalb bedarf es so vieler “ausländischer Fachkräfte“, um das von außen angestrebte Ziel auch tatsächlich umsetzen zu können. Aus Sicht dieser Klientel macht so ein Giftgaseinsatz ausgesprochen viel Sinn. Ergo hat Assad diesen Typen nur in die Hände spielen wollen. Dadurch lässt sich die internationale Erregung dergestalt steigern, dass alsbald die USA, Frankreich, England und noch viel mehr gutwillige NATO-Nationen endgültig bereit sind auf Assad einzuprügeln. Hurra! Nur so können sie endlich ihre eigenen Ziele für Syrien durchsetzen, woran Assad sie bislang so perfide gehindert hat.

Wo ist eigentlich der Unterschied

Wenn die USA in früheren Zeiten Agent Orange in Vietnam über den Köpfen der Bevölkerung versprühten, dann ist das o.k.? Dort hat man als Andenken an diese glorreiche Zeit bis heute die Missbildungen beim Nachwuchs. Dasselbe Thema gilt für die Gebiete, beispielsweise im Irak oder auch auf dem Balkan, wo die USA freundlicherweise DU-Munition (abgereichertes Uran) verballert haben. Sicher, das ist nicht so schlimm wie Giftgas, weil die betroffenen Menschen dann generationsübergreifend, langsam und qualvoll verrecken. Insoweit ist natürlich auch die Schuldzuweisung, trotz aller wissenschaftlicher Belege recht heikel. Verantwortung haben die USA dafür bis heute nicht übernommen. Weil diese Form der Ausrottung von Menschen besonders günstig ist, haben sich die USA dazu entschlossen auch in Syrien davon Gebrauch zu machen: Pentagon bestätigt Einsatz von Uran-Munition in Syrien[Heise]. Aber Schwamm drüber, wir haben gelernt: Assad ist ist böse und mehr brauchen wir gar nicht zu wissen!

Mithin lässt sich die Frage nach dem Unterschied relativ schnell beantworten. Die USA dürfen fernab von Völker- und Menschenrecht alles tun und lassen was ihnen beliebt oder zumindest ihren Interessen dient. Alle anderen Nationen, die nicht den Vorstellungen der USA und der Schleimer von der Nord-Atlantischen-Terror-Organisation Folge leisten, kommen auf die Abschussliste. Das ist die Liste, auf der neben Saddam Hussein, Muammar al Gaddafi inzwischen auch Baschar al-Assad zu finden ist. Gegen diese Abtrünnigen sind logischerweise alle Mittel erlaubt, im Zweifel auch das Vortäuschen von Giftgasangriffen. Diejenigen allerdings, die auf der Abschussliste stehen, die müssen sich penibel an die Regeln halten. So einfach ist das Spiel. Genau deshalb ist es so immanent wichtig dem Assad einen Regelverstoß anhängen zu können. Das Spiel ist denkbar einfach, wenn man weiß wie der Hase läuft.

Was sind die Ziele (über die man nicht redet)

Syrisches Giftgas zur Kontamination hiesiger HirneLassen wir es dabei, es ist und bleibt neben den Toten in Syrien, ein atemberaubendes bis vergiftendes Wortgemetzel in den hiesigen Medien. Allerdings alles fernab von “Wahrheit“, um die geht es auch nicht mehr, sondern lediglich um Interessen und die Stabilisierung von FeindBILDern. Nur ein Ziel lässt sich bei all diesem Aktionismus nicht mehr herauslesen … “Frieden“, der ist längst zum Vehikel von Interessen verkommen.

Letztlich kann man zu der Überzeugung gelangen, dass die Aufgabe der Propaganda-Medien darin besteht, so kräftig und so viel zu spalten wie es eben geht. Das schürt richtig Hass und motiviert damit sehr viele Menschen zu übermäßigen Adrenalinproduktion. Letztlich steigert es die Kriegsbereitschaft, auch in Europa, ganz enorm, um wiederholt nur für “das Gute” zu töten. Bitte immer daran denken: “Wir sind die Guten“! Wer wollte am Ende nicht einen Giftgasbesitzer am Galgen sehen? Haben wir doch alle noch das herzzerreißende Bild von der Hinrichtung des Saddam Hussein vor Augen. Oder wie wäre es mit der Exekution des Muammar al Gaddafi? Hillary Clinton hätte sich darüber fast totgelacht. Danach hat sie aber dessen Giftgasbestände nach Syrien expedieren lassen, damit selbige dort einer nutzbringenden Verwendung zugeführt werden konnten … vielleicht inszenierte Giftagas-Attacken?

Langfristiges Ziel scheint es zu sein, Syrien in denselben Stand zu versetzen, wie wir den bereits eindrucksvoll in Afghanistan, im Irak und auch in Libyen herstellen konnten. Von diesen Ländern, wird außer Terror und Unruhe, kaum etwas nennenswertes mehr ausgehen (neben den Rohstoffabtransporten). Sie sind somit für die grauen und dunklen Kräfte ausgesprochen gut wie leicht regierbar und “unsere Interessen” absolut gewahrt.


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